DE420246C - Einrichtung zur Erzeugung kurzer ungedaempfter elektrischer Wellen mittels Gluehkathodenroehre - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung kurzer ungedaempfter elektrischer Wellen mittels Gluehkathodenroehre

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DE420246C
DE420246C DESCH67772D DESC067772D DE420246C DE 420246 C DE420246 C DE 420246C DE SCH67772 D DESCH67772 D DE SCH67772D DE SC067772 D DESC067772 D DE SC067772D DE 420246 C DE420246 C DE 420246C
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DESCH67772D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/68Tubes specially designed to act as oscillator with positive grid and retarding field, e.g. for Barkhausen-Kurz oscillators

Landscapes

  • Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)

Description

Laut Veröffentlichung von Barkhausen und Kurz in der Physikalischen Zeitschrift XXI, 1920, S. i, können kurze ungedämpfte elektrische Wellen mit Hilfe einer zylindrischsymmetrischen Senderöhre dadurch erzeugt werden, daß das Gitter eine positive Spannung sowohl gegen den Heizfaden als auch gegen die Anode erhält. Nach einer von ihnen aufgestellten Theorie läßt sich der Mechanismus der Schwingungen dadurch erklären, daß die von dem Heizdraht ausgehenden Elektronen von dem Gitter angezogen, durch dieses zum Teil hindurchfliegen, dann von der Anode abgestoßen und so zu einem Pendeln ums Gitter gebracht werden. Hiernach ist die Schwingungszahl und somit die Wellenlänge durch die Spannungen bestimmt. Diese Annahme hat eine große Wahrscheinlichkeit für sich, denn die Versuche bestätigen, daß die Wellenlänge von den Spannungen in der von der Theorie geforderten Weise abhängig ist.
Über die Energie der Schwingungen kann die Theorie nichts aussagen. Versuche haben ergeben, daß die Lage der äußeren Zuleitungen, die Führung der Zuleitungen im Innern der Röhre und die Art des Röhrensockels, der die aus der Röhre kommenden Zuleitungen durch Klemmen oder Stecker faßt, von wesentlichem Einfluß auf die Ener- 30' gie der Schwingungen sind.
Außerdem findet man, daß in den meisten Fällen keine Einwelligkeit vorhanden ist, sondern daß zwei in ihrer Länge sehr verschiedene Wellen auftreten.
Der Gedanke der vorliegenden Erfindung ist nun der, durch Anbringung eines äußeren auf die Elektronenschwingungen abgestimmten Schwingungskreises verstärkend und aussiebend auf die Schwingungen einzuwirken. Es zeigt sich dabei, daß als Schwingungskreis fast nur ein Lechersches Drahtsystem in Frage kommt.
Dabei treten jedoch erhebliche Schwierigkeiten auf. Wenn man nämlich an die Röhre einen Schwingungskreis anschaltet, so ist,

Claims (5)

wie die Versuche zeigen, im allgemeinen eine Beeinflussung der Schwingungen nicht möglich. Die Ursache liegt darin, daß die Elektroden und Zuleitungen im Innern der Röhre bereits eine so große Kapazität und Selbstinduktion haben, daß sie bei den in Frage kommenden kurzen Wellen bereits als Schwingungskreis wirken, wodurch es schwierig ist, einen äußeren Schwingungskreis so an die ίο Röhre anzuschließen, daß die Wirkung des inneren Schwingungskreises dadurch merklich beeinflußt wird. Ein Mittel, diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist das, daß man die Zuleitung im Innern der Röhre selbst als Teil des Lecher schen Drahtsystems ausbildet. Dazu ist es wesentlich, daß diese Zuleitungen die geradlinige Fortsetzung des Drahtsystems bilden; denn sobald sich in den Leitungen Knicke vorfinden, erhält man an diesen Reflexionen, die die Ausbildung einer einheitlichen Schwingung verhindern. Die Abstimmung des Lecherschen Drahtsystems auf die Elektronenschwingungen kann dann in an sich bekannter Weise durch Verlängerung erfolgen. Einige Ausführungen des im vorhergehenden dargelegten Erfindungsgedankens zeigen die Abb. 1 bis 5. In diesen Abbildungen bedeutet: R Senderöhre, A Anode, G Gitter, H Heizfaden, L Lecherdrähte, B Brücke, C Kapazitäten. In Abb. ι ist ein offenes Lechersches Drahtsystem verwendet; die Abstimmung erfolgt dadurch, daß die beiden Drähte posauneuartig ausziehbar sind. In Abb. 2 und 3 ist das Lechersche System geschlossen, in Abb. 2 erfolgt die Abstimmung ebenfalls durch posaunenartige Verlängerung, in Abb. 3 durch Verschieben einer Brücke. Dabei ist bei Ausführung nach Abb. 2 und 3 zu beachten, daß die beiden Lecherdrähte stets eine erhebliche Gleichspannungsdifferenz gegeneinander besitzen. Der Abschluß des Systems kann daher nicht durch direktes Kurzschließen, sondern nur durch Kapazitäten C erfolgen, welche für die Gleichspannung isolierend wirken, aber so groß sind, daß sie für die schnellen Schwingungen nahezu einen Kurzschluß bilden. Als Brücke genügt in den meisten Fällen auch eine quer über die Drähte geschobene Metallscheibe, die in der Mitte durch einen schmalen Spalt geteilt ist (Abb. 4). Besondere Aufmerksamkeit ist der Anbringung der Leitungen, welche die Gleichspannung den Elektroden zuführen, zuzuwenden, da ja nach dem Vorhergesagten die Elektrodenzuleitungen Teile des Lecherschen Systems bilden und weitere mit diesem System verbundene Leitungen die Schwingungen darauf im allgemeinen stören werden. Um diese Störungen zu vermeiden, muß man daher die Spannungszuführung an solchen Punkten des Systems anschließen, in denen sich ein Spannungsknoten befindet. Bei der Ausführung nach Abb. 2 und 3 geschieht daher die Anlegung der Spannungen am vorteilhaftesten zu beiden Seiten der Kapazität C. Bei der Ausführung nach Abb. 1 geschieht die Anlegung der Spannungen in den zwischen dem Ende des Drahtsystems und der Röhre liegenden Spannungsknoten, wobei zu beachten ist, daß beim Einstellen einer anderen Elektronenschwingung mit der Abstimmung des Lechersystems auch eine Verschiebung der Stellen, an denen die Spannungen anzulegen sind, eintreten muß. In Abb. 5 ist die Spannungsverteilung der stehenden Welle des nach Abb. ι off enen Lechersystems gezeichnet. Die Zuführung der Gleichspannungen hat dann in den Punkten K1 und K2 zu erfolgen. Patent-An sr küche:
1. Einrichtung zur Erzeugung kurzer ungedämpfter elektrischer Wellen mittels Glühkathodenröhre, deren Gitter eine positive Spannung gegenüber der Kathode und auch gegenüber der Außenelektrode gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, go daß an zwei von den drei Elektroden ein Resonanzkreis angeschlossen ist, der so ausgebildet ist, daß die Röhrenkapazität und die Zuleitungen im Innern der Röhre als wesentlicher Teil der Kapazität und Induktivität des Schwingungskreises dienen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungskreis durch ein Lechersches Drahtsystem gebildet ist, dessen wirksame Länge zum Zwecke der Abstimmung geändert werden kann.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungen zu den Elektroden im Innern der Röhre als geradlinige Fortsetzung des Lecherschen Drahtsystems ausgebildet sind und zu diesem Zwecke möglichst parallel und knickfrei geführt werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen, welche den Elektroden die Gleichspannung zuführen, in einem Spannungsknoten des Lechersystems angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH67772D 1923-05-13 1923-05-13 Einrichtung zur Erzeugung kurzer ungedaempfter elektrischer Wellen mittels Gluehkathodenroehre Expired DE420246C (de)

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DE (1) DE420246C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749625C (de) * 1932-07-22 1944-11-27 Roehrenanordnung zum Anfachen, insbesondere Verstaerken ukltrakurzer elektrischer Wellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749625C (de) * 1932-07-22 1944-11-27 Roehrenanordnung zum Anfachen, insbesondere Verstaerken ukltrakurzer elektrischer Wellen

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