DE4202285C2 - Farbsignalkanten-Versteilerungsschaltung - Google Patents
Farbsignalkanten-VersteilerungsschaltungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungs
anordnung zum Versteilern der Kanten eines Farbsignals.
Für gewöhnlich wandelt, wie in Fig. 1 gezeigt ist, ein Video
signalprozessor für die nächste Generation von digitalen
Videogeräten, wie z. B. hoch-auflösenden digitalen Fernsehgeräten
und hoch-auflösenden digitalen Videorecordern, ein analoges
Videosignalgemisch, das von einer Eingabequelle eingegeben
wird (nicht gezeigt in Fig. 1) in ein digitales Signal in
einem A/D-Wandler 10 um. Das digitale Videosignal wird digital
durch den ersten und zweiten Signalprozessor 20 und 30 ver
arbeitet und als Luminanz- und Farbdifferenzssignale Y, R-Y und
B-Y an einen D/A-Wandler 40 abgegeben. Der D/A-Wandler 40
wandelt die Luminanz- und Farbdifferenzsignale in analoge R-,
G- und B-Primärfarbsignale um.
Wie hier in Fig. 2A gezeigt ist, ist die normale Übergangs
anstiegszeit des Luminanzsignals Y, das von dem ersten Signal
prozessor 20 abgegeben wird, ungefähr 150 nsec, und, wie in
Fig. 2B gezeigt ist, beträgt die normale Übergangsanstiegszeit
(Anstiegszeit) der Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y, die von
dem zweiten Signalprozessor 30 abgegeben werden, ungefähr 800
bis 1200 nsec.
Aus der EP 01 98 103 A1 ist eine Schaltungsanordnung zum
Versteilern der Kanten eines Farbsignals bekannt. Diese Schal
tungsanordnung umfaßt einen Eingangsanschluß, dem ein Videosignal
zugeführt wird; eine Signalverarbeitungseinrichtung zum
Verarbeiten des Videosignals in digitale Farb- und Luminanz
signale; eine Farbsignalkanten-Kompensationseinrichtung, die
unter anderem zum Erkennen einer Kante in Farbdifferenzsignalen
dient; eine D/A-Wandlereinrichtung zum Umwandeln der Farb-
und Luminanzsignale, die von der
Farbsignalkanten-Kompensationseinrichtung abgegeben werden, in
analoge Signale, um die Farb- und Luminanzsignale als analoge
rote, grüne und blaue Primärfarbsignale abzugeben; und eine
Steuereinrichtung zum Steuern der gesamten Schaltungsanordnung.
Die Farbsignalkanten-Kompensationseinrichtung enthält dabei im
einzelnen erste und zweite Farbdifferenzsignal-Kantendetektor
einrichtungen zum Feststellen der Flankensteilheit der Farb
differenzsignale, die von einer Farbsignaltrenneinrichtung
abgegeben werden und zum Vergleichen der Flankensteilheit mit
einem vorbestimmten Wert; eine Halteimpulsgeneratoreinrichtung
zum Abgeben eines Verzögerungssteuersignals in Abhängigkeit
von der Größe der festgestellten Flankensteilheit und von der
Zeitdauer des Flankenverlaufs der Farbdifferenzsignale; und
Verzögerungseinrichtungen zum Verzögern der Farbdifferenzsignale.
Die bekannte Schaltungsanordnung versteilert die Kanten der
Farbdifferenzsignale, wenn diese ein festgelegtes
Versteilerungskriterium erfüllen und gibt die versteilerten
Farbdifferenzsignale um eine Haltezeit verzögert über
Ausgangsregister aus. Als Versteilungskriterium dient hierbei
die Überschreitung eines festgelegten Flankensteilheits-
Schwellwertes und die gleichzeitige Unterschreitung einer
festgelegten Flanken-Zeitdauer.
Der Nachteil bei dieser Schaltungsanordnung besteht darin, daß
eine Farbdifferenzsignal-Flanke, deren Dauer größer ist als
ein festgelegter Schwellwert, und/oder eine Farbdifferenzsignal
flanke, deren Steilheit den vorgegebenen Schwellwert nicht
überschreitet, nicht versteilert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine aus der EP 01 98 103
A1 bekannte Schaltungsanordnung in der Art weiterzubilden,
daß all diejenigen Farbdifferenzsignale versteilert werden,
deren Kante eine vorbestimmte Signalamplitude durchläuft.
Bei einer solchen Schaltungsanordnung ist diese Aufgabe durch
die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zeichnet sich dadurch
aus, daß die erste und zweite Farbdifferenzsignal-Kantendetektor
einrichtung die Amplituden der Farbdifferenzsignale mit
einer vorbestimmten Amplitude Ao vergleicht. Die Halteimpuls
generatoreinrichtung gibt einen Startimpuls und einen
Stopimpuls als das Verzögerungssteuersignal in Abhängigkeit
von der Ampliude der Farbdifferenzsignale, die von der ersten
und zweiten Farbdifferenzsignal-Kantendetektoreinrichtung mit
der vorbestimmten Amplitude verglichen wurde, aus. Dabei wird
der Stopimpuls abgegeben, solange die Amplitude der Farbdiffe
renzsignale niedriger als die vorbestimmte Amplitude ist und
der Startimpuls wird abgegeben, sobald die Amplitude der
Farbdifferenzsignale höher als die vorbestimmte Amplitude ist,
wobei der Startimpuls eine Zeitdauer entsprechend der Kanten
anstiegszeit des Luminanzsignals hat. Eine erste Verzögerungs
einrichtung verzögert das Farbsignal um einen ersten
Verzögerungswert, eine zweite Verzögerungseinrichtung
verzögert das Luminanzsignal um einen zweiten Verzögerungswert
und eine dritte Verzögerungseinrichtung verzögert das
Luminanzsignal, das von der zweiten Verzögerungseinrichtung
abgegeben wird, um die Zeitdauer des Stopimpulses, um die
Kanten des Luminanzsignals und der Farbdifferenzsignale
abzugleichen. Die D/A-Wandlereinrichtung zum Umwandeln der
Farb- und Luminanzsignale, die von der Farbsignalkanten-
Kompensationseinrichtung abgegeben werden, in analoge Primär-
Farbsignale gibt die versteilerten Farbdifferenzsignale nur
während der Zeitdauer des Startimpulses ab. Die
Steuereinrichtung zum Steuern der gesamten Schaltungsanordnung
gibt die vorbestimmte Amplitude Ao der Farbdifferenzsignale,
die genannten Verzögerungswerte und die Zeitdauern des Start-
und Stopimpulses an die Farbsignalkanten-Kompensationsein
richtung ab. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bewirkt,
daß auch Farbdifferenzsignalflanken mit relativ geringer
Steilheit versteilert werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der
Erfindung anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines herkömmlichen digitalen
Videosignalprozessors;
Fig. 2A und 2B die Betriebs-Signalverläufe des digitalen
Videosignalprozessors aus Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung;
Fig. 4 ein detailliertes Blockschaltbild eines Farb
signalanstiegszeitkompensators aus Fig. 3;
Fig. 5 ein detailliertes Blockschaltbild eines D/A-Wandlers
aus Fig. 3; und
Fig. 6A bis 6F die Betriebs-Signalverläufe des Farb
signalanstiegszeitkompensators aus Fig. 4.
In bezug auf Fig. 3 wandelt ein A/D-Wandler 100 ein Video
signalgemisch, das von einer nicht gezeigten Signaleingabequelle
eingegeben wird, in ein digitales Signal um, entsprechend
eines A/D-Takts, der von einem Mikrocomputer 600 über einen
Steuerbus eingegeben wird.
Signalprozessoren 200 und 300 wandeln das vom A/D-Wandler 100
ausgegebene digitale Videosignalgemisch in Luminanz- und Farbsignale
Y und C um.
Ein Farbsignalanstiegszeitkompensator 400 zum Erkennen der An
stiegszeit des Farbsignals, das von den Signalprozessoren ab
gegeben wird, gibt ein Verzögerungssteuersignal eines vor
bestimmten Pegels ab, wenn die Kante der im Farbsignal enthaltenen
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y eine vorbestimmte Amplitude
Ao durchläuft.
Ein A/D-Wandler 500 wandelt das Farbsignal der Farb- und
Luminanzsignale, die von dem Farbsignalanstiegszeitkompensator
400 abgegeben werden, in ein analoges Signal während einem
hohen Pegel des Verzögerungssteuersignals, das von dem
Farbsignalanstiegszeitkompensator 400 abgegeben wird, um die
Farb- und Luminanzsignale als analoge rote, grüne und blaue
Primärfarbsignale abzugeben.
Der Mikrocomputer 600 liefert den vorbestimmten Amplitudenwert
Ao des Farbsignals, einen Anstiegszeitwert des Luminanzsignals,
das durch den zweiten Signalprozessor erkannt wird, und
Verzögerungsdaten zum Verzögern der Luminanz- und Farbsignale
für eine vorbestimmte Zeit an den Farbsignalanstiegszeitkompensator
400.
Der Farbsignalanstiegszeitkompensator 400, wie er detailliert
in Fig. 4 beschrieben ist, enthält:
eine Farbsignalverzögerungsschaltung 401 und eine erste Luminanzsignalverzögerungsschaltung 402 zum Verzögern des Farbsignals und des Luminanzsignals, das von den Signalprozessoren 200 und 300 für eine entsprechende Periode in Überein stimmung mit den Verzögerungsdaten, die von dem Mikrocomputer 600 über einen Steuerbus übertragen werden, abgegeben wird, wobei eine Zeitverzögerungsvorrichtung, wie z. B. ein Schiebe register, verwendet wird,
eine zweite Luminanzsignalverzögerungsschaltung 403 zum noch maligen Verzögern des verzögerten Luminanzsignals, das von der ersten Luminanzsignalverzögerungsschaltung 402 für eine vor bestimmte Periode abgegeben wird,
einen Farbsignalnibbel-Demultiplexer 404 zum Umwandeln des 4- Bit-Farbsignals, das von der Farbsignalverzögerungsschaltung 401 abgegeben wird, in ein 8-Bit-Signal,
einen Farbsignalnibbel-Multiplexer 405 zum Empfangen des 4-Bit- Farbsignals, das von der Farbsignalverzögerungsschaltung 401 abgegeben wird, und des 8-Bit-Farbsignals, das von dem Farbsi gnalnibbel-Demultiplexer 404 abgegeben wird, um sie in ein 4- Bit-Farbsignal umzuwandlen,
einen ersten Farbdifferenzsignalabtrenner 406, der aus einem Demultiplexer besteht, der das 8-Bit-Farbsignal C, das von dem Farbsignalnibbel-Demultiplexer 404 abgegeben wird, in Farbdif ferenzsignale R-Y und B-Y teilt,
R-Y- und B-Y-Interpolationsfilter 407 und 408, zum Umwandlen der 8-Bit-Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y in ein 10-Bit-Farb differenzsignal,
eine Steuerbus-Schnittstelle 409 zum Abgeben eines Amplituden absolutwerts, der von dem Mikrocomputer 600 über den 3-Bit- Steuerbus an die ersten und zweiten Anstiegszeitdetektoren 410 und 411 als ein 7-Bit-Signal übertragen wird,
erste und zweite Anstiegszeitdetektoren 410 und 411, die aus einem digitalen Komparator bestehen, zum Vergleichen des Ampli tudenabsolutwerts, der von der Steuerbus-Schnittstelle 409 ab gegeben wird, mit den Amplituden der Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y, die von den R-Y- und B-Y-Interpolationsfiltern 407 und 408 abgegeben werden,
und einen Halteimpulsgenerator 412 zum Erzeugen eines Halteim pulses in Übereinstimmung mit der Abgabe der ersten und zweiten Anstiegszeitdetektoren 410 und 411.
eine Farbsignalverzögerungsschaltung 401 und eine erste Luminanzsignalverzögerungsschaltung 402 zum Verzögern des Farbsignals und des Luminanzsignals, das von den Signalprozessoren 200 und 300 für eine entsprechende Periode in Überein stimmung mit den Verzögerungsdaten, die von dem Mikrocomputer 600 über einen Steuerbus übertragen werden, abgegeben wird, wobei eine Zeitverzögerungsvorrichtung, wie z. B. ein Schiebe register, verwendet wird,
eine zweite Luminanzsignalverzögerungsschaltung 403 zum noch maligen Verzögern des verzögerten Luminanzsignals, das von der ersten Luminanzsignalverzögerungsschaltung 402 für eine vor bestimmte Periode abgegeben wird,
einen Farbsignalnibbel-Demultiplexer 404 zum Umwandeln des 4- Bit-Farbsignals, das von der Farbsignalverzögerungsschaltung 401 abgegeben wird, in ein 8-Bit-Signal,
einen Farbsignalnibbel-Multiplexer 405 zum Empfangen des 4-Bit- Farbsignals, das von der Farbsignalverzögerungsschaltung 401 abgegeben wird, und des 8-Bit-Farbsignals, das von dem Farbsi gnalnibbel-Demultiplexer 404 abgegeben wird, um sie in ein 4- Bit-Farbsignal umzuwandlen,
einen ersten Farbdifferenzsignalabtrenner 406, der aus einem Demultiplexer besteht, der das 8-Bit-Farbsignal C, das von dem Farbsignalnibbel-Demultiplexer 404 abgegeben wird, in Farbdif ferenzsignale R-Y und B-Y teilt,
R-Y- und B-Y-Interpolationsfilter 407 und 408, zum Umwandlen der 8-Bit-Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y in ein 10-Bit-Farb differenzsignal,
eine Steuerbus-Schnittstelle 409 zum Abgeben eines Amplituden absolutwerts, der von dem Mikrocomputer 600 über den 3-Bit- Steuerbus an die ersten und zweiten Anstiegszeitdetektoren 410 und 411 als ein 7-Bit-Signal übertragen wird,
erste und zweite Anstiegszeitdetektoren 410 und 411, die aus einem digitalen Komparator bestehen, zum Vergleichen des Ampli tudenabsolutwerts, der von der Steuerbus-Schnittstelle 409 ab gegeben wird, mit den Amplituden der Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y, die von den R-Y- und B-Y-Interpolationsfiltern 407 und 408 abgegeben werden,
und einen Halteimpulsgenerator 412 zum Erzeugen eines Halteim pulses in Übereinstimmung mit der Abgabe der ersten und zweiten Anstiegszeitdetektoren 410 und 411.
Die D/A-Wandlereinheit 500, wie detailliert in Fig. 5 beschrie
ben, enthält einen zweiten Farbdifferenzsignalabtrenner 501,
der mit einem Eingang 1 eines Farbsignalnibbel-Multiplexers 405
des Farbsignalanstiegszeitkompensators 400 verbunden ist, zum
Teilen des Farbsignals, das von dem Farbsignalnibbel-Multiple
xer 405 abgegeben wird, in Farbdifferenzssignale R-Y und B-Y,
einen ersten D/A-Wandler 502 zum Umwandeln der Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y, die von dem zweiten Farbdifferenzsignalabtrenner 501 abgegeben werden, in analoge Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y in Übereinstimmung mit dem Halteimpulssignal, das von dem Halteimpulsgenerator 412 abgegeben wird,
einen zweiten D/A-Wandler 503, der mit einem Ausgang 2 der zweiten Luminanzsignalverzögerungsschaltung 403 des Farbsignal anstiegszeitkompensators 400 verbunden ist, zum Umwandlen des digitalen Luminanzsignals Y in ein analoges Luminanzsignal,
eine Farbmatrix 504 zum Teilen der Luminanz- und Farbdiffe renzsignale, die von den ersten und zweiten D/A-Wandlern 502 und 503 abgegeben werden, in analoge R-, G- und B- Farbsignale in Übereinstimmung mit einem Steuersignal CON, das vom Mikrocomputer 600 abgegeben wird,
und erste, zweite und dritte Verstärker 505, 506 und 507 zum Verstärken der R-, G- und B-Farbsignale, die von der Farbmatrix 504 abgegeben werden, und zum Abgeben derselben an eine nicht gezeigte Anzeigeeinrichtung.
einen ersten D/A-Wandler 502 zum Umwandeln der Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y, die von dem zweiten Farbdifferenzsignalabtrenner 501 abgegeben werden, in analoge Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y in Übereinstimmung mit dem Halteimpulssignal, das von dem Halteimpulsgenerator 412 abgegeben wird,
einen zweiten D/A-Wandler 503, der mit einem Ausgang 2 der zweiten Luminanzsignalverzögerungsschaltung 403 des Farbsignal anstiegszeitkompensators 400 verbunden ist, zum Umwandlen des digitalen Luminanzsignals Y in ein analoges Luminanzsignal,
eine Farbmatrix 504 zum Teilen der Luminanz- und Farbdiffe renzsignale, die von den ersten und zweiten D/A-Wandlern 502 und 503 abgegeben werden, in analoge R-, G- und B- Farbsignale in Übereinstimmung mit einem Steuersignal CON, das vom Mikrocomputer 600 abgegeben wird,
und erste, zweite und dritte Verstärker 505, 506 und 507 zum Verstärken der R-, G- und B-Farbsignale, die von der Farbmatrix 504 abgegeben werden, und zum Abgeben derselben an eine nicht gezeigte Anzeigeeinrichtung.
Der Mikrocomputer 600 steuert das ganze System, speichert Ver
zögerungsdaten zum Steuern der Verzögerung der Farb- und Lumi
nanzsignale sowie die Anstiegszeit des Luminanzsignals in einem
eingebauten ROM, und liefert sie an den Farbsignalanstiegs
zeitkompensator 400. Das ROM kann außerhalb des Mikrocomputers
angebracht sein und von dem Mikrocomputer gesteuert werden, so
daß die Verzögerungsdaten und die Anstiegszeit des Luminanzsi
gnals an den Farbsignalanstiegszeitkompensator 400 geliefert
werden.
Nun wird der Betrieb des Farbsignalanstiegszeitkompensators der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Signalverläufe,
die in Fig. 6A bis 6F gezeigt sind, beschrieben.
In bezug auf Fig. 3, wird ein digitales Signalgemisch, das von
einem A/D-Wandler 100 abgegeben wird, in den Prozessoren 200
und 300 verarbeitet, und als Farbsignal C und Luminanzsignal Y
abgegeben. Wie in den Fig. 6A und 6B gezeigt ist, ist die
normale Anstiegszeit des Luminanzsignals Y viel kürzer, nämlich
ungefähr 150ns, als die normale Anstiegszeit des Farbsignals C,
welches dieselbe Anstiegszeit besitzt, wie die Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y,
nämlich ungefähr 800 bis 1200 ns. Wie in Fig. 4 gezeigt ist,
wird das Farbsignal C in eine Farbsignalverzögerungsschaltung
401 eingegeben, und das Luminanzsignal Y wird in eine erste Lu
minanzsignalverzögerungsschaltung 402 eingegeben.
Die Farbsignalverzögerungsschaltung 401 und die erste Luminanz
signalverzögerungsschaltung 402 verzögern das Luminanzsignal Y
und das Farbsignal C jeweils um "D1" und "D2", um Signale abzu
geben, die die Signalverläufe haben, die in Fig. 6C und 6D
gezeigt sind. Hierbei werden die Verzögerungsdaten, die "D1" und
"D2" entsprechen, durch Daten bestimmt, die in dem eingebauten
ROM des Mikrocomputers 600 gespeichert sind und über einen
Steuerbus übertragen werden.
Das Farbsignal, das durch die Farbsignalverzögerungsschaltung
401 verzögert wurde, wird an den Farbsignalnibbel-Demultiplexer
und an den Farbsignalnibbel-Multiplexer 405 abgegeben. Das 4-
Bit-Ausgangssignal des Farbsignalnibbel-Multiplexers 405 wird
in den zweiten Farbdifferenzsignalabtrenner 501 der D/A-Wandlerein
heit 500 eingegeben, und das 8-Bit-Ausgangssignal des Farbsi
gnalnibbel-Demultiplexers 404 wird in den Farbsignalnibbel-
Multiplexer 405 und den ersten Farbdifferenzsignalabtrenner 406
eingegeben.
Das 8-Bit-Farbdifferenzsignal R-Y, das von dem ersten Farbdif
ferenzsignalabtrenner 406 geteilt wird, wird durch das erste
Interpolationsfilter 407 in ein 10-Bit-Signal umgewandelt und
an den ersten Anstiegszeitdetektor 410 abgegeben, und das 8-
Bit-Farbdifferenzsignal B-Y wird durch das zweite Interpola
tionsfilter 408 in ein 10-Bit-Signal umgewandelt und an den
zweiten Anstiegszeitdetektor 411 abgegeben.
Die ersten und zweiten Anstiegszeitdetektoren 410 und 411 ver
gleichen den Amplitudenabsolutwert Ao aus Fig. 6D, der in dem
eingebauten ROM gespeichert ist und durch die Steuerbusschnitt
stelle 409 eingegeben wird, mit der Amplitudenverstärkung der
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y, die von den ersten und zwei
ten Interpolationsfiltern 407 und 408 abgegeben werden. Wenn
die Amplitudenverstärkung der Farbdifferenzsignale über dem Am
plitudenabsolutwert Ao sind, wird ein Logiksignal "HOCH" abge
geben, und wenn die Verstärkung unter dem Absolutwert ist, wird
ein Logiksignal "NIEDRIG" abgegeben. Wenn die Amplituden
der Signale, die von den ersten und zweiten Anstiegs
zeitdetektoren 410 und 411 abgegeben werden, über dem Amplitu
denabsolutwert Ao sind, erzeugt der Halteimpulsgenerator 412
einen "HOCH" Logiksignalimpuls zum D/A-Wandeln der Farbdifferenz
signale R-Y und B-Y während "D3" in Fig. 6E in Übereinstimmung
mit den Daten, die von dem Mikrocomputer 600 abge
geben werden und über den Steuerbus übertragen werden. Wenn die
Amplituden der Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y unter
dem Amplitudenwert Ao sind, erzeugt der Halteimpuls
generator 412 einen "NIEDRIG" Logikstopimpuls. Die
Periodendauer entsprechend "D3" ist die Anstiegszeit des Lumi
nanzsignals. Die Start- und Stopimpulse, die von dem Halteim
pulsgenerator 412 abgegeben werden, werden an den ersten Steuer
anschluß des ersten D/A-Wandlers 502 der D/A-Wandlereinheit
500 gegeben, so daß Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y nur
während der Startimpulsperiode (die Anstiegszeit des Luminanz
signals) D/A-gewandelt werden, und während der Stopimpulsperiode
werden die Farbdifferenzsignale nicht D/A-gewandelt.
In anderen Worten, ist der Signalverlauf, der in Fig. 6E ge
zeigt ist, ein Signalverlauf des Farbdifferenzsignals, das von
dem ersten D/A-Wandler 502 nach dem D/A-Wandeln der Farbdiffe
renzsignale R-Y und B-Y abgegeben wird, gesteuert durch die
Start- und Stopimpulse, die von dem Halteimpulsgenerator 412
abgegeben werden. Das bedeutet, daß das abgegebene Signal (ähnlich dem in
Fig. 6D) der Farbsignalverzögerungsschaltung 401 über dem Ampli
tudenabsolutwert Ao D/A-gewandelt wird.
In der Zwischenzeit wird das verzögerte Luminanzsignal (Fig.
6C), das von der ersten Luminanzsignalverzögerungsschaltung 402
abgegeben wird, weiterhin um eine Periode "D4", wie in Fig. 6F
gezeigt ist, durch die zweite Luminanzsignalverzögerungsschal
tung 403 verzögert und dem zweiten D/A-Wandler 503 zugeführt.
Das heißt, daß der Signalverlauf, der in Fig. 6F gezeigt ist,
einer für das Signal ist, das von der zweiten Luminanzsignal
verzögerungsschaltung 402 abgegeben und, verglichen
mit dem Luminanzsignal (Fig. 6C) um eine Periode "D4",
die der Stopimpulsperiode des Halteimpulses entspricht, verzögert wird, um
dessen Anstiegszeit mit der des Farbdifferenzsignals aus Fig. 6E
abzugleichen. Hier können die Startperiode "D3" und die Stoppe
riode "D4" entsprechend der folgenden Tabellen 1 und 2 inner
halb des Bereichs der Taktperioden, die in dem eingebauten ROM
des Mikrocomputers gespeichert sind, ausgewählt werden.
Die Startperioden des Halteimpulses, der in Tabelle 1 gezeigt
ist, werden in Bits niedriger Ordnung des ROM gespeichert, und
die Stopperioden des Halteimpulses, der in Tabelle 2 gezeigt
ist, werden in vier Bits höherer Ordnung des ROM gespeichert.
Wie oben detailliert beschrieben ist, gleicht der Farbsignal
anstiegszeitkompensator die Anstiegszeit eines Farbsignals mit der
relativ kurzen Anstiegszeit eines Luminanzsignals ab, wobei
eine Zeitverzögerungsvorrichtung verwendet wird, wodurch die
Kontur eines Bildes während der Wiedergabe scharf gemacht wird
und wodurch eine Verschlechterung der Bildqualität verhindert
wird.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum Versteilern der Kanten eines
Farbsignals mit:
- a) einem Eingangsanschluß, dem ein Videosignal zugeführt wird;
- b) einer Signalverarbeitungseinrichtung (100, 200, 300) zum Ver arbeiten des Videosignals in ein digitales Farb- und Luminanzsignal (C, Y);
- c) einer Farbsignalkanten-Kompensationseinrichtung (400),
die unter anderem zum Erkennen einer Kante in Farbdifferenz
signalen (R-Y, B-Y) dient, um ein Verzögerungssteuersignal
abzugeben, wenn die Kante der Farbdifferenzsignale (R-Y,
B-Y) eine vorbestimmte Amplitude (Ao) durchläuft, wobei die
Farbsignalkanten-Kompensationseinrichtung (400) im einzelnen
enthält:
eine Farbsignaltrenneinrichtung (406) zum Trennen des Farbsignals (C) in die Farbdifferenzsignale (R-Y, B-Y);
erste und zweite Farbdifferenzsignal-Kantendetektorein richtungen (410, 411) zum Vergleichen der Amplitude der Farbdifferenzsignale (R-Y, B-Y), die von der Farbsignal trenneinrichtung (406) abgegeben werden, mit der vorbestimmten Amplitude (Ao);
eine Halteimpulsgeneratoreinrichtung (412) zum Abgeben eines Startimpulses und eines Stopimpulses als das Verzögerungs steuersignal in Abhängigkeit von der Amplitude der Farbdiffe renzsignale (R-Y, B-Y), die von der ersten und zweiten Farbdifferenzsignal-Kantendetektoreinrichtung (410, 411) mit der vorbestimmten Amplitude (Ao) verglichen wurde, derart, daß der Stopimpuls abgegeben wird, solange die Amplitude der Farbdifferenzsignale (R-Y, B-Y) niedriger als die vorbestimmte Amplitude (Ao) ist, und der Startimpuls abgegeben wird, sobald die Amplitude der Farbdifferenzsignale (R-Y, B-Y) höher als die vorbestimmte Amplitude (Ao) ist, wobei der Startimpuls eine Zeitdauer (D3) entsprechend der Kanten anstiegszeit des Luminanzsignals (Y) hat;
eine erste Verzögerungseinrichtung (401), die das Farbsignal (C) um einen ersten Verzögerungswert (D2) verzögert, eine zweite Verzögerungseinrichtung (402), die das Luminanzsignal (Y) um einen zweiten Verzögerungswert (D1) verzögert und eine dritte Verzögerungseinrichtung (403), die das Luminanz signal, das von der zweiten Verzögerungseinrichtung (402) abgegeben wird, um die Zeitdauer (D4) des Stopimpulses verzögert, um die Kanten des Luminanzsignals und der Farbdifferenzsignale abzugleichen; - d) einer D/A-Wandlereinrichtung (500) zum Umwandeln eines Farb- und Luminanzsignals (1, 2), das jeweils von der Farbsignalkanten-Kompensationseinrichtung (400) abgegeben wird, unter Verwendung einer weiteren Farbsignaltrenneinrichtung (501) in analoge Signale, um das letztgenannte Farb- und Luminanzsignal (1, 2) als analoge Primärfarbsignale (R, G, B) für Rot, Grün und Blau abzugeben, wobei die D/A-Wandlereinrichtung (500) die versteilerten Farbdifferenz signale nur während der Zeitdauer (D3) des Startimpulses abgibt (Fig. 6E); und
- e) einer Steuereinrichtung (600) zum Steuern der gesamten Schaltungsanordnung und zum Angeben der vorbestimmten Amplitude (Ao) der Farbdifferenzsignale (R-Y, B-Y), der genannten Verzögerungswerte (D1, D2) und der Zeitdauern des Start- und Stopimpulses an die Farbsignalkanten-Kompensations einrichtung (400).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (600) ein ROM
enthält zum Speichern der vorbestimmten Amplitude (Ao) der
Farbdifferenzsignale (R-Y, B-Y), der Zeitdauer (D3) des
Startimpulses und der Verzögerungswerte (D1, D2, D4) zum
Verzögern des Luminanz- und Farbsignals (Y, C).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (600) einen
Mikrocomputer aufweist und daß das ROM außerhalb des
Mikrocomputers (600) angebracht, aber von diesem gesteuert wird.
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