DE4200364A1 - Verfahren und vorrichtung zum festziehen von schraubverbindungen bei implantatgetragenem zahnersatz - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum festziehen von schraubverbindungen bei implantatgetragenem zahnersatz

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DE4200364A1
DE4200364A1 DE19924200364 DE4200364A DE4200364A1 DE 4200364 A1 DE4200364 A1 DE 4200364A1 DE 19924200364 DE19924200364 DE 19924200364 DE 4200364 A DE4200364 A DE 4200364A DE 4200364 A1 DE4200364 A1 DE 4200364A1
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Festziehen von Schraubverbindungen bei implantatgetragenem Zahnersatz, insbesondere wird die Ver­ wendung eines Drehmomentschlüssels beschrieben.
Zwar sind im Stand der Technik eine Reihe von Drehmoment­ schlüsseln bekannt, jedoch ist es derzeit unbekannt, Drehmo­ mentschlüssel auch bei der Behandlung von implantatgetragenem Zahnersatz zu verwenden.
In der Zahnheilkunde können fehlende Zähne konventionell durch Brücken oder Prothesen ersetzt werden. Bei schlechten anatomischen Kieferverhältnisses berichten die so versorgten Patienten oft von einem ungenügenden Prothesenhalt, einem ausgeprägten Fremdkörpergefühl und anderen Problemen. Für den Fall, daß sich der Zahnverlust durch konventionelle protheti­ sche Behandlungen nur schlecht kompensieren läßt, stellt die Versorgung mit implantatgetragenem Zahnersatz eine gute Al­ ternative dar. Bei dieser Versorgungsform wird ein Implantat (Fremdkörper aus alloplastischem Material) in den Kieferkno­ chen eingesetzt. Da das Implantat aus bioinertem Material be­ steht, wird es von neu gebildeten Kieferknochen umwachsen und ist somit fest im Knochen verankert. An dem eingewachsenen Implantat wird anschließend der Zahnersatz durch eine Schraubverbindung befestigt. In der Zahnmedizin wird grund­ sätzlich zwischen einseitigen und zweiseitigen Implantations­ system unterschieden. Beim einseitigen System ragt das Im­ plantat direkt durch die Schleimhaut in die Mundhöhle. So wird der Zahnersatz direkt auf dem Implantat befestigt.
Bei zweiseitigen Implantationssystemen wird in einer ersten Operation das Implantat in den Knochen inseriert. Das Implan­ tat hat während der Einheilphase eine Verbindung zur Mund­ höhle und ist damit keinen äußeren Einflüssen ausgesetzt. Nach der Einheilung wird in einer zweiten Operation eine Di­ stanzhülse (Abutment) auf das Implantat geschraubt, welche eine Verbindung zur Mundhöhle hat. Später wird der Zahnersatz mit einer Schraubverbindung auf der Distanzhülse befestigt. Mit dieser Versorgungsform können einzelne Zähne sowie meh­ rere als auch alle Zähne eines Kiefers ersetzt werden. In den beiden letztgenannten Fällen ist die Inseration mehrerer Im­ plantate notwendig, auf denen der zusammenhängende Zahnersatz (Suprakonstruktion) befestigt wird.
Hierbei ergeben sich jedoch vielfach Probleme, die sich bei der Nachuntersuchung der mit implantatgetragenem Zahnersatz versorgten Patienten zeigen. In verschiedenen Fällen haben sich die oben erwähnten Distanzhülsen-Verschraubungen gelockert, was eine eingeschränkte Kaufunktion infolge ungünstiger Implantatbelastung nach sich zieht. Ferner kann es dabei zu unangenehmen Mundschleimhautentzündungen kommen.
Ein weiteres Problem tritt in ähnlicher Weise auf, wenn sich die Befestigungsschrauben des Zahnersatzes gelockert haben. In extremen Fällen kann es auch zum Bruch der Distanzhülsen- Verschraubungen oder zum Bruch der Schraube selbst kommen.
Wenn der Zahnersatz von mehreren Implantaten getragen wird, ist es unbedingt erforderlich, die Anzugsmomente der Schraub­ verbindungen genau zu kennen, um somit Spannungen innerhalb der Implantate bzw. der Suprakonstruktionen zu vermeiden, die eine Fraktur der oben genannten Teile begünstigen.
Bisher wurden die Verschraubungen beim implantatgetragenem Zahnersatz ausschließlich mit geeigneten Schraubendrehern von Hand mehr oder weniger nach Gefühl des behandelnden Zahnarz­ tes oder Zahntechnikers festgezogen. Diese Behandlungsart ist aus oben erwähnten Gründen problematisch und daher zu vermei­ den.
Zur Lösung der oben genannten Probleme muß daher vorher ein Anzugsdrehmoment für die Schraubverbindungen zwischen Implan­ tat und Suprakonstruktion ermittelt werden, bei dem die Schrauben nicht brechen, sich nicht lösen, und bei dem das Implantat in seinem Knochenlager nicht mechanisch irritiert wird. In der zahnärztlichen Implantologie ist ein Schrauben­ dreher, der die Einhaltung dieses Drehmoments gewährleistet, weder bekannt, noch wird er in irgendeiner Form verwendet.
Drehmomentschlüssel, die in der Industrie und im Handwerk Verwendung finden, sind aufgrund ihrer Größe und ihrer Form für den Einsatz in der zahnärztlichen Implantologie unge­ eignet. Außerdem sind die meisten Modelle aufgrund ihres Kunststoffanteils nicht sterilisierbar und genügen somit nicht den Anforderungen der medizinischen Hygiene.
Es ist also Ziel der vorliegenden Überlegungen, sämtlichen Schraubverbindungen zwischen Implantat und Suprakonstruktion im Mund des Patienten mit einem definierten Drehmoment fest­ zuziehen, womit den oben angegebenen Komplikationen hinsicht­ lich der Schraubverbindungen vorgebeugt werden kann.
Ein weiterer Vorteil des Implantat-Drehmomentenschlüssels be­ steht darin, daß die Position der Distanzhülsen und der Su­ prakonstruktion durch ein definiertes Drehmoment eindeutig reproduzierbar ist. Dies ist zum Beispiel dann von Bedeutung, wenn sich die Distanzhülsen und Suprakonstruktion im Munde gelockert haben. Wird nun die Suprakonstruktion mit einem herkömmlichen Schraubendreher wieder festgeschraubt, werden mit grober Wahrscheinlichkeit andere Drehmomente aufgebracht, als bei der ersten Eingliederung der Suprakonstruktion. Da­ durch würden ungünstige Spannungen innerhalb des implantatge­ tragenem Zahnersatzes und auch innerhalb des Kieferknochens auftreten.
Daneben ist die eindeutige Reproduzierbarkeit der Distanzhül­ senposition für die Herstellung des verschraubbaren Zahner­ satzes im zahntechnischen Labor von ausschlaggebender Bedeu­ tung. Von grober Bedeutung für die Konstruktion des Implan­ tat-Drehmomentschlüssels sind einerseits der Meßbereich des Drehmoments und andererseits die geometrischen Abmessungen und die damit verbundene Anwendbarkeit im Munde des Patien­ ten.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfah­ ren bzw. eine Vorrichtung bereitzustellen, die in der Lage sind, jede Verschraubung bei implantatgetragenem Zahnersatz reproduzierbar und kontrolliert festzuziehen, um unnötige me­ chanische Spannungen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Oberbegriff mit den kennzeich­ nenden Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Erfindungsgemäß ist demnach eine Vorrichtung zum kontrol­ lierten und reproduzierbaren Festziehen von Schraubverbindun­ gen bei implantatgetragenem Zahnersatz im Kieferknochen ge­ kennzeichnet durch
  • - eine austauschbare Instrumentenspitze;
  • - Mittel zur variablen Übertragung einer Drehkraft von einem Drehteil auf die austauschbare Instrumentenspitze;
  • - Mittel zur Anzeige der aufgebrachten Dreh­ kraft/Drehmoment an der austauschbaren Instrumenten­ spitze.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum kontrollierten reprodu­ zierbaren Festziehen von Schraubverbindungen bei implantatge­ tragenem Zahnersatz im Kieferknochen ist durch folgende Ver­ fahrensschritte gekennzeichnet:
  • - Aufsetzen einer geeigneten Instrumentenspitze auf ein Ende des Schraubendrehschaftes mittels einer lösbaren Verbindung;
  • - Aufsetzen der Instrumentenspitze auf den Schraubverbin­ dungskopf der Schraubverbindung, so daß die Instrumen­ tenspitze mit dem Schraubverbindungskopf im Eingriff steht;
  • - Eindrehen mindestens einer Schraubverbindung bis ein vorbestimmter Drehwiderstand erreicht wird;
  • - definiertes Festziehen mindestens einer Verschraubung bis zu einem vorbestimmten Drehmoment auf der Anzeige eines Drehmomentanzeigers.
Um den erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssel bei der Behand­ lung von implantatgetragenem Zahnersatz verwenden zu können, ist es selbstverständlich notwendig und vorteilhaft, die geo­ metrischen Male der gesamten Vorrichtung so auszulegen, daß die Vorrichtung im geöffneten menschlichen Mund zweckentspre­ chend verwendet werden kann.
Als vorteilhaft hat sich erwiesen, daß die Instrumentenspitze für verschiedene Arten von Schraubverbindungsköpfen, wie bei­ spielsweise Schlitzkopf, Kreuzkopf oder Sechskantmutter, aus­ gebildet ist.
Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, einen Mechanismus zur lösbaren Verbindung der Instrumentenspitze an der äußeren unteren Fläche des Führungstellers an einem Ende des Schrau­ bendrehschaftes anzubringen.
Ferner ist es aus Gründen der medizinischen Hygiene unbedingt erforderlich und vorteilhaft, den erfindungsgemäßen Drehmo­ mentschlüssel insgesamt aus einem sterilisierbaren Material, wie beispielsweise Metall, zu fertigen.
Vorteilhaft für die variable Kraftübertragung vom Drehgriff­ zylinder auf die Instrumentenspitze ist es, federnde Mittel einzusetzen und diese mit einem mechanischen Teil sowohl an die Instrumentenspitze als auch an den Drehgriffzylinder zu koppeln.
Bei einer mechanischen Anzeige des Drehmoments ist es von Vorteil, eine geeichte Skala auf dem unteren Radumfang des Drehzylinders und eine weitere Skala auf dem Radumfang des Führungstellers anzubringen.
Vorteilhafterweise kann die Ablesung des Drehmoments bzw. dessen Messung mit Hilfe geeigneter elektrischer Wandler vor­ genommen werden, wie beispielsweise einem Dehnungsmeßstreifen oder einem Piezokristall. Die so erzeugten elektrischen Signale können dann einem elektronischen Anzeigegerät zuge­ führt werden, daß auf einem Display den Wert der Kraftüber­ tragung in geeichten Einheiten wiedergibt.
Ferner kann für die Messung des Drehmoments auch ein passives Bauelement, wie beispielsweise ein Potentiometer, verwendet werden.
Die Kraftübertragung bzw. die Übertragung eines Drehmoments auf die Instrumentenspitze ist nicht beschränkt auf die Ver­ wendung des oben erwähnten Drehgriffzylinders, sondern kann ebenfalls mit einem geeigneten pneumatischen oder hydrauli­ schen Instrument erfolgen.
Weitere Ausführungsbeispiele sind den Unteransprüchen zu ent­ nehmen.
Zur näheren Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens zum kontrollierten re­ produzierbaren Festziehen von Schraubverbindungen bei implan­ tatgetragenem Zahnersatz im Kieferknochen sind die beigefüg­ ten Zeichnungen heranzuziehen. Es zeigen
Fig. 1 einen zusammengebauten erfindungsgemäßen Drehmoment­ schlüssel;
Fig. 2 einzelne Bauteile des erfindungsgemäßen Drehmoment­ schlüssels, die übereinander angeordnet sind;
Fig. 3 eine Draufsicht des Gewindereiters (8);
Fig. 4 eine Draufsicht des Drehgriffzylinders ohne Deckel (10);
Fig. 5a eine Draufsicht des Deckels (10);
Fig. 5b eine Unteransicht des Deckels (10);
Fig. 6 eine Ausführungsform des lösbaren Verbindungsele­ ments (6) zwischen Instrumentenspitze und Füh­ rungsteller (4);
Fig. 7 eine Darstellung einzelner erfindungswesentlicher Teile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung des implantatgetragenem Zahnersatzes aus dem Stand der Technik.
In Fig. 1 wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung im zusammengebauten Zustand gezeigt. Hierbei ist die Instrumentenspitze 1 an dem lösbaren Verbindungsme­ chanismus 6 befestigt, der wiederum an der unteren Flächen 5 des Führungstellers 4 angebracht ist. Über den nicht sichtba­ ren Schraubendreherschaft 3 ist der Drehgriffzylinder 2 ge­ stülpt, dessen obere Öffnung mit einem Deckel 10 mittels einer Schraube befestigt ist. Die Instrumentenspitze 1 ist im vorliegenden Fall zum Festziehen einer Schraube mit einem Schlitzkopf (30) vorgesehen. Diese Instrumentenspitze 1 kann jedoch je nach den Anforderungen bzw. dem entsprechenden Schraubenkopf ausgewechselt werden. Zur Befestigung der In­ strumentenspitze 1 dient ein Verbindungsmechanismus 6, der in verschiedenen Ausführungsformen gefertigt sein kann. Eine denkbare Ausführungsform wird in Fig. 6 näher erläutert. Zum Ablesen des aufgebrachten Drehmoments bzw. der aufgewendeten Übertragungskraft ist am unteren Ende des Drehgriffzylinders 2 eine Skala 12 ersichtlich. Die Skala 12 ist sowohl am un­ teren Randumfang des Drehgriffzylinders 2 als auch am oberen Randumfang des Führungstellers 4 eingraviert. Unter Zuhilfe­ nahme eines Eichinstrumentes kann diese Skala geeicht und mit entsprechenden Zahlen versehen werden.
Zur Verdeutlichung des Arbeitsprinzips des in Fig. 1 im zu­ sammengebauten Zustand dargestellten Schraubendrehers wird im folgenden auf Fig. 2 verwiesen, die die Einzelbauteile dieses erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssels nach dem Druckfeder­ prinzip übereinander angeordnet darstellt.
Dieser Schlüssel besteht im Prinzip aus sechs Bauteilen, der Instrumentenspitze 1, dem Schraubendreherschaft 3, dem Gewin­ dereiter 8, einer Druckfeder 7, einem Drehgriffzylinder 2 und einem Deckel 10. Diese erfindungsgemäße Vorrichtung ist an ihrer Instrumentenspitze 1 derart gestaltet, daß diese In­ strumentenspitze mit einem Schraubenkopf mit einem Schlitz in Eingriff gebracht werden kann. In mittlerer Höhe zwischen Instrumentenspitze 1 und Drehschraubenschaft 3 befindet sich ein Führungsteller 4 mit einer Skala 12, die bereits oben er­ wähnt wurde. Der obere Teil des Schraubschaftes 3 besteht aus einem Rundstahl, der außen mit einem Gewinde versehen ist. Der obere Teil dieses Drehschraubenschaftes 3 ist gewindefrei und hat einen unrunden Querschnitt. In diesem Bereich ist von oben eine Bohrung 14 zentral angebracht, welche ein Innengewinde aufweist.
Der Gewindereiter 8 ist ein Hohlzylinder, auf dessen äußerem Umfang ein Gewinde angebracht ist, das mit einem entsprechen­ den Gewinde an der Innenwand des Drehgriffzylinders 2 in Ein­ griff steht. Ferner weist der Gewindereiter 8 im Inneren ein Innengewinde 15 auf, das mit dem Gewinde auf dem Schrauben­ dreherschaft 3 in Eingriff steht.
Der Drehgriffzylinder 2 ist ebenfalls ein Hohlzylinder. Er hat ein Innengewinde 16 im mittleren Bereich, welches dem Au­ ßengewinde 17 des Gewindereiters 8 angepaßt ist. Die Innen­ wand ist von der Oberkante und Unterkante gewindefrei. Diese Flächen dienen als Führungsflächen.
Die Druckfeder 7 ist eine normale Stahlfeder, deren Kennlinie linear verläuft, d. h. die Federkraft ist direkt proportional dem Federweg.
Der Deckel 10 hat etwa die Gestalt des Führungstellers 4 am unteren Ende des Drehschraubenschaftes 3. Der Deckel 10 weist in der Mitte eine Bohrung 11 auf, durch die eine Schraube 13 zum Festziehen des Deckels 10 auf dem Drehzylinder 2 führt.
Die Druckfeder 7 wird von oben auf den Führungsteller 4 des Drehschraubenschaftes 3 gesetzt. Danach wird der Gewinderei­ ter 8 mit seinem Innengewinde 15 von oben auf den Gewindeteil des Drehschraubenschaftes 3 gedreht, bis er auf der Druckfe­ der 7 zum Liegen kommt.
Der hohle Drehgriffzylinder 2 wird von oben mit seinem Innen­ gewinde 16 über das Außengewinde 17 des Gewindereiters 8 ge­ dreht, bis er auf der Stufe des Führungstellers 4 ankommt. Abschließend wird der Deckel 10 von oben aufgeschraubt, so daß die Führungsstufe die innere Führungsfläche des Dreh­ griffzylinders erfaßt.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist wie folgt: Während des Gebrauchs zum definierten Festziehen der Verschraubungen dem implantatgetragenen Zahnersatz steht die Instrumentenspitze 1 im Schraubenkanal des Zahnersatzes. Da­ bei steht die Instrumentenspitze 1 mit dem entsprechenden Schraubenkopf im Eingriff. Der Zeigefinger der linken Hand drückt auf den Deckel 10. Mit dem Daumen und dem Zeigefinger der rechten Hand wird am Drehgriffzylinder 2 gedreht. Zunächst lädt sich die Schraube der Verschraubung ohne groben Widerstand eindrehen. Kommt in der letzten Phase des Eindre­ hens der Schraube der Verschraubung die Schrauben zum Stehen, bleibt der Drehschraubenschaft 3 zunächst ebenfalls stehen. Wird nun der Drehgriffzylinder 2 weiter gedreht, drückt er den Gewindereiter 8 nach unten, wodurch die Druckfeder 7 zu­ sammengedrückt wird. Dabei ist die Kraft, mit der der Dreh­ griffzylinder 2 gedreht wird, proportional zum Federweg und wird auf den Schraubenkopf übertragen. Diese Drehkraft ist ebenfalls proportional zur Verdrehung des Drehgriffzylinders 2. Die Strecke, um die der Drehgriffzylinder 2 fortbewegt wird, kann an einer geeichten Skala 12, die am Randumfang des Drehgriffzylinders 2 und des Führungstellers 4 angebracht ist, abgelesen werden.
In Fig. 3 ist in einer Draufsicht der Gewindereiter 8 darge­ stellt. Am äußeren Umfang des Gewindereiters 8 ist das erfin­ dungsgemäße Außengewinde 17 zu erkennen, das durch abwech­ selnd helle und dunkle Streifen gekennzeichnet ist. Ebenfalls durch helle und dunkle Streifen ist das Innengewinde 15 des Gewindereiters 8 zu erkennen, das mit dem Drehschraubenschaft 3 im Eingriff steht.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht des hohlen Drehgriffzylinders 2 dargestellt, der an seiner Innenfläche in einem bestimmten Bereich, dem Gewindebereich ebenfalls ein entsprechendes Ge­ winde 16 aufweist, das mit dem Außengewinde 17 des Gewinde­ reiters 8 im Eingriff steht.
In Fig. 5a ist der Deckel 10 in einer Draufsicht zu erkennen. Im Zentrum befindet sich eine Schraube 13, die dazu dient, einerseits den Deckel passend auf den hohlen Drehgriffzylin­ der 2 zu befestigen und andererseits die Ausnehmung 18 in Fig. 5b mit dem gewindefreien Zapfen am oberen Ende des Dreh­ schraubenschaftes 3 in Eingriff zu bringen.
In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel des lösbaren Mechanis­ mus 6 zur Verbindung der Instrumentenspitze 1 mit dem Füh­ rungsteller 4 des erfindungsgemäßen Schraubendrehers darge­ stellt. An der Unterseite des Führungstellers 4 weist dieser einen unrunden Profilfortsatz zur Aufnahme der verschiedenen Instrumentenspitzen 1 auf. Um die Instrumentenspitze 1 in ih­ rer Position zu sichern, enthält der Profilfortsatz 6 an sei­ ner Außenfläche eine oder mehrere Kugeln 19, die auf einer nicht sichtbaren Feder gelagert sind.
Die Instrumentenspitze 1 weist im oberen Bereich ein Innen­ profil 20 auf, das nach oben offen ist und exakt auf den Pro­ filfortsatz 6 paßt. Somit können verschiedene Instrumenten­ spitzen 1 einfach ausgetauscht werden, so daß für verschie­ dene Schraubenköpfe ein und derselbe Schraubendreher benutzt werden kann.
In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung nach dem Drehstabfederprinzip darge­ stellt. Dieser Drehmomentschlüssel ist äußerlich ähnlich auf­ gebaut wie der in Fig. 1 und 2 beschriebene. Daher sind glei­ che Teile auch mit gleichen Bezugszeichen versehen worden. Ein wesentlicher erfindungsgemäßer Unterschied besteht jedoch darin, daß anstatt einer Druckfeder, bzw. eines Drehschrau­ benschaftes 3 eine Drehstabfeder 9 verwendet wird, die an ih­ ren Enden jeweils einen Aufsatz 8 aufweist, der sowohl mit dem Führungsteller 4 als auch mit dem hohlen Drehgriffzylin­ der 2 im Eingriff steht. Zweckmäßigerweise können die Teile 8 rund und am äußeren Umfang mit Zähnen versehen sein, die im Gegenstück sowohl im Führungsteller 4 als auch im Dreh­ griffzylinder 2 im Eingriff stehen. Zu diesem Zweck ist im Deckel des Drehgriffzylinders 2 eine Ausnehmung 21 ange­ bracht, die an der Innenfläche eine entsprechende Verzahnung zum Teil 8 aufweist. In der gleichen Weise greift das Teil 8 der entsprechenden Ausnehmung im Führungsteller 4 ein. Zweck­ mäßigerweise ist der Drehstab 9 flach auszuführen, jedoch ist auch eine andere Profilgestaltung des Drehstabes 9 denkbar.
Die Montage dieses erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssels ge­ schieht folgendermaßen: Die Drehstabfeder 9 wird mit ihrer unteren Einspannstelle 8 von oben in eine unrunde Bohrung des Führungstellers 4 drehstabil geführt und befestigt. Anschlie­ ßend wird der Drehgriffzylinder 2 von oben auf die obere Ein­ spannstelle 8 der Drehstabfeder 9 geführt. Da die obere Ein­ spannstelle 8 der Drehstabfeder 9 und die Führung 21 im Dreh­ griffzylinderdeckel exakt ineinander passen, kann der Dreh­ griffzylinder 2 nicht auf der oberen Einspannstelle rotieren. Abschließend wird der Drehgriffzylinder 2 mit einer Schraub­ verbindung auf der Drehstabfeder 9 befestigt. Der Drehgriff­ zylinder 2 hat keinen direkten Kontakt zum Führungsteller 4. Dadurch entsteht beim Verdrehen keine ungünstige Reibung zwi­ schen Drehgriffzylinder 2 und Führungsteller 4. Die Innen­ wände des Drehgriffzylinders 2 und die Drehstabfeder 9 soll­ ten für ein Desinfektionsmittel zugänglich sein. Deshalb ist es zweckmäßig, eine offene Verbindung zum Zylinderinnenraum vorzusehen. Diese Verbindung kann durch einen Spalt zwischen dem Drehgriffzylinder 2 und dem Führungsteller 4 gewährlei­ stet sein. Damit das Desinfektionsmittel nach unten ablaufen kann, sind die Außenflächen des Führungstellers 4, die ober­ halb der Skaleneinteilung liegen, schräg nach unten geneigt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Innenraum des Dreh­ griffzylinders 2 durch eine einfach Demontagemöglichkeit des Drehgriffzylinders 2 der mechanischen Reinigung zugänglich gemacht werden kann. Dies ist zum Beispiel durch eine Steck­ verbindung zwischen Drehstab und Drehgriffzylinder 2 oder Führungsteller 4 möglich. Die weitere Handhabung erfolgt ähn­ lich wie bei den bereits oben erwähnten Drehmomentschlüsseln.
In Fig. 8 ist ein weiteres erfindungsgemäßen Ausführungsbei­ spiel dargestellt. Hierin wird eine Möglichkeit gezeigt, wie mit Hilfe einer Drehschraubenfeder 24 die variable Kraftüber­ tragung von Drehgriffzylinder 2 auf die Instrumentenspitze 1 durchgeführt werden kann. Gleiche Teile sind wieder mit gleichen Bezugszeichen versehen. Daher werden diese Teile auch nicht näher nochmals erläutert.
Der obere Teil des Schraubschaftes 25 hat eine Zylinderform, wohingegen jedoch das Ende des Schraubschaftes 25 einen un­ runden Querschnitt aufweisen. Dieser Teil dient später zur Aufnahme des Deckels 10. Die Schraubendrehfeder 24 hat in einem bestimmten Bereich eine lineare Federkennlinie.
Der Drehgriffzylinder 2 ist wiederum ein Hohlzylinder, der an seiner Innenfläche eine Ausnehmung 23 aufweist, die ein Ende der Drehschraubenfeder 24 aufnimmt. Das andere Ende der Dreh­ schraubenfeder 24 steht mit dem Führungsteller 4 ebenfalls im Eingriff, indem in diesem eine einfache Bohrung vorgesehen ist. Die Ausnehmung 23 kann in Form einer von oben nach unten verlaufenden Nut gestaltet sein. Somit kann auch mit dieser Ausführungsform eine Kraftübertragung vom Drehgriffzylinder 2 auf die Instrumentenspitze 1 vorgenommen werden.
Die Montage der Einzelteile geschieht wie folgt: Die Dreh­ schraubenfeder 24 wird von oben über den zylindrischen Teil des Schraubschaftes 25 geschoben. Dabei muß das untere Ein­ spannende der Drehschraubenfeder 24 in eine Bohrung des Füh­ rungstellers fassen. Anschließend wird der Drehgriffzylinder 2 von oben über die Drehschraubenfeder und den Schraubschaft 25 geschoben, so daß der Zylinder auf der Führungsstufe des Führungstellers 4 steht. Abschließend wird von oben der Deckel auf den Schraubschaft 25 geschraubt, so daß seine Füh­ rungsstufe die Oberkante des Zylinders erfaßt.
In Fig. 9 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbei­ spiel eines Drehmomentschlüssels nach dem Spiralfederprinzip dargestellt. Das besondere an diesem Ausführungsbeispiel ist die Spiralfeder 26, die im einfachsten Falle aus einer Feder mit einer Windung in einer Ebene besteht. Ein Ende der erfin­ dungsgemäßen Spiralfeder 26 steht mit einer Nut 27 auf der Innenfläche des Drehgriffzylinders 2 im Eingriff und das an­ dere Ende ist am Drehschraubenschaft 25 des Schraubendrehers befestigt.
Somit kann auch hier eine Kraftübertragung vom Drehgriffzy­ linder 2 auf die Instrumentenspitze 1 mittels der Spiralfeder 26 erfolgen, wobei die anderen Bauteile des erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssels in etwa gleich ausgeführt sind.
Zur Befestigung des einen Endes der Spiralfeder 26 am Dreh­ schraubenschaft 25 ist eine Querbohrung durch den Schraub­ schaft 25 vorgesehen, in die das eine Ende der Spiralfeder 26 eingeführt wird.
Der Drehgriffzylinder 2 hat in seiner Innenwand eine vertikal verlaufende Längsnut 27, die sich jedoch nur im Mittelab­ schnitt des Drehgriffzylinders 2 befindet. Der obere und un­ tere Anteil des Drehgriffzylinders 2 ist nun frei und dient hauptsächlich als Führungsfläche.
Bei allen oben aufgeführten erfindungsgemäßen Ausführungsbei­ spielen können an geeigneter Stelle signalerzeugende elektri­ sche Bauelemente angebracht werden, die bei entsprechender elektronischer Behandlung in Maßeinheiten des Drehmoments um­ gewandelt werden können. Denkbare passive und aktive elektro­ nische Bauelemente sind beispielsweise Potentiometer in ihren verschiedensten Ausführungsformen oder Dehnungsmeßstreifen, die bei Ausübung eines Druckes oder eines Zuges ihren elek­ trischen Widerstand charakteristisch verändern. Denkbar sind auch Piezokristalle, die bei Ausübung eines Druckes oder Zu­ ges ein elektrisches Signal erzeugen.
Mit den oben aufgezeigten erfindungsgemäßen Beispielen ist es somit möglich, die Ausübung eines definierten vorbestimmten Drehmoments auf die Verschraubungen einer Suprakonstruktion bei implantatgetragenem Zahnersatz zu gewährleisten.

Claims (21)

1. Vorrichtung zum kontrollierten reproduzierbaren Festziehen von Schraubverbindungen bei implantatgetragenem Zahner­ satz (28) im Kieferknochen (29), gekennzeichnet durch
  • - eine austauschbare Instrumentenspitze (1);
  • - Mittel zur variablen Übertragung einer Drehkraft mittels eines Drehteils (2) auf die austauschbare Instrumentenspitze (1);
  • - Mittel zur Anzeige der aufgebrachten Drehkraft/Drehmoment an der austauschbaren Instrumentenspitze (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrischen Male der gesamten Vorrichtung so ausgelegt sind, daß die Vorrichtung im geöffneten men­ schlichen Mund zweckentsprechend verwendet werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Instrumentenspitze (1) für verschiedene Arten von Schraubverbindungsköpfen ausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen hohlen Drehgriffzylinder (2), an dessen Innenwände Mittel zur variablen Kraftübertragung mit einem Schrau­ bendreherschaft (3) im Eingriff steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch einen Führungsteller (4), der mit dem Schraubendreher­ schaft (3) fest verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Fläche (5) des Führungstellers (4) ein Mechanismus (6) zur lösbaren Verbindung der Instrumenten­ spitze (1) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur variablen Kraftübertragung aus einer Feder und einem mechanischen Teil (8) besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur variablen Kraftübertragung aus einem Drehstab (9) bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem hohlen Drehgriffzylinder (2) ein geeigneter Deckel (10) lösbar aufgebracht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der lösbare Deckel (10) drehbar am Schraubendreher­ schaft (13) gelagert ist und der Deckel (10) eine ge­ eignete Bohrung (11) im Zentrum aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehgriffzylinder (2) und Deckel (10) aus einem Stück gefertigt sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem unteren Randumfang des Drehgriffzylinders (2) und dem Randumfang des Führungstellers (4) eine ge­ eichte Skala (12) aufgebracht ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines elektrischen Signals als Maß für die Kraftübertragung ein Dehnungsmeßstreifen verwendet wird, der an geeigneter Stelle an den Mitteln zur vari­ ablen Kraftübertragung angebracht ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungsmeßstreifen mit einem elektrischen An­ zeigegerät verbunden ist.
15. Verfahren zum kontrollierten reproduzierbaren Festziehen von Schraubverbindungen bei implantatübertragenem Zahnersatz (28) im Kieferknochen (29), gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritten:
  • - Aufsetzen einer geeigneten Instrumentenspitze (1) auf ein Ende des Schraubendreherschaftes (3) mittels einer lös­ baren Verbindung (6);
  • - Aufsetzen der Instrumentenspitze (1) auf den Schraubver­ bindungskopf der festzuziehenden Schraubverbindung, so daß die Instrumentenspitze (1) mit dem Schraubverbin­ dungskopf im Eingriff stehen;
  • - Eindrehen mindestens einer Schraubverbindung in das Im­ plantat bis ein vorbestimmter Drehwiderstand erreicht wird;
  • - definiertes Festziehen mindestens einer Schraubverbindung bis zu einem vorbestimmten Drehmoment auf der Anzeige (12) eines Drehmomentanzeigers.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung/Drehmoment elektrisch angezeigt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß für die Messung der Kraftübertragung/Drehmoment Meßelemente herangezogen werden, die auf Zug, Druck oder Torsion ein elektrisches Signal erzeugen.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß für die Messung der Kraftübertragung/Drehmoment Potentiometer herangezogen werden.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung auf die Instrumentenspitze (1) pneumatisch/hydraulisch erfolgt.
20. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung/Drehmoment mechanisch angezeigt wird.
21. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15, dadurch gekennzeichnet, daß zum kontrollieren reproduzierbaren Festziehen von Schraubverbindungen bei implantatgetragenem Zahnersatz im Kieferknochen eine Drehmoment anzeigende Einrichtung verwendet wird.
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