DE417794C - Stroemungsmesser fuer Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Strömungsmesser für Flüssigkeiten. Die Erfindung bezieht sich auf Strömungstnesser für Flüssigkeiten derjenigen Art, bei denen in das von der Flüssigkeit durchströmte Rohr eine Verengung, ein Mundstück, eine Pitotröhre oder eine andere Vorrichtung eingesetzt ist, aus der Druckunterschiede auf zwei Schenkel einer U-förmigen Röhre übertragen werden können, in deren einem Schenkel sich Quecksilber mit einem Baraufliegenden Schwimmer befindet, der eine Stange zur Bewegung einer Schreibfeder für die Herstellung eines Diagramms oder irgendeine Anzeigevorrichtung oder b.-ides trägt.
• Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Cbertragung der Schwimmerbewegung auf die Anzeigevorrichtung eine Lenkeranordnung zu benutzen. und anderseits ist es auch bekannt. dem einen Schenkel des U-Rohrs einen in hich:ung der Achse zu- bzw. abnehmenden (:uerschnit; zu geben, um eine dem Wurzelwert des Strömungsdrucks proportionale i\Iengenanzeige zu erhalten. Gemäß der Erfindung wird nun ein Strömungsmesser der genannten Art mit einer besonderen Lenkeranordnung versehen, welche eine Druckzunahme bestimmter Größe bei niedrigen Drucken mit einem größeren Ausschlag anzeigt als bei großen Drucken, und außerdem wird für den einen Schenkel des U-Rohrs ein ungleichförmiger Querschnitt vorgesehen zum Zweck, die mit Hilfe der Lenkeranordnung angezeigten Werte zu verbessern.
• Um einen solchen Strömungsmesser so einzurichten, daß er auch geeignet ist, einen schnell fluktuierenden Flüssigkeitsstrom zu messen, wie dies erforderlich ist, wenn die Speisegeschwindigkeit eines Kessels und die Strömungsgeschwindigkeit des Kondenswassers gemessen werden soll, wird in die die Feder oder das Planimeterrad tragende Stange zweckmäß?g ein Stoßausgleicher eingesetzt. Dies kann geschehen, indem die Stange in zwei Teilstücke ausgebildet wird, von denen das untere Stück mit einem Stol.)au,;g'#eicher durch eine Spiralfeder verbunden ist, während das obere Teilstück mit dem Stoßausgleicherkolben verbunden wird, der durch Federn in der Mittellage im Stoßausgleicher gehalten wird.
• Mit Hilfe dieser Vorrichtung können sehr plötzliche oder heftige Schwankungen des Druckunterschiedes aufgenommen werden, bevor die entstehende Bewegung die Aufzeichenvorrichtung erreicht.
• Gemäß der Erfindung wird das Höchstmaß an Kraft mit einer Mindestmenge von Quecksilber in der U-Röhre erreicht und eine Bewegung in gleichmäßigen Abständen, welche die korrekte mittlere Aufzeichnung ergibt, an Stelle einer Bewegung, die sich von der mittleren Druckdifferenz ableitet, während die Reibung in der ganzen Vorrichtung auf ein Mindestmaß herabgesetzt ist und heftige Schwankungen im Quecksilberniveau gedämpft werden.
• Die Erfindung ist beispielsweise in den Zeichnungen veranschaulicht.
• Abb. i ist eine Vorderansicht, Abb. 2 ein vergrößerter Schnitt durch einen Teil des den Schwimmer enthaltenden Schenkels der U-Röhre.
• Abb. ; ist eine Ansicht, die im rechten-Winkel -zur Abb. 2 genommen ist.
• a, b stellt die U-Röhre dar, zu der die Aufwärts4trömungs- und Drosselungsdrucke aus der Venturiröhre durch die Röhren c und d zugeführt werden; die Leitung e führt zu dem oberen Teil des Rohrschenkels a, und die Leitung d zu dem oberen Teil des Schenkels b. In dem Schenkel n ist ein Schwimmer e untergebracht, dessen Stange aufwärts durch zwei Paar von Führungsrollen Iff, h geführt ist. An der Stange/ ist ein Paar von Lenkern j angegelenkt, mit denen ein Paar von Armen h gelenkig verbunden ist, die auf einer Spindel L festsi;zen, welche nach außen durch d'e Wandung des Rohrschenkels a führt und an ihrem äußeren Ende einen Nocken in trägt. Es ist ersichtlich, daß der Winkel, um den die Spindel I infolge einer kleinen Bewegung des Schwimmers aus der Nullstellung (vgl. Abb.2) gedreht wird, groß ist, verglichen mit dem Winkel, um den die Spindel durch dieselbe Bewegung des Schw'mmers gedreht werden würde, wenn der Unterschied zw'schen dem Aufwärtss;rö mungs- und Drosselungsdruck groß ist. Um den Nocken in ist ein Bandit geschlungen, welches an dem unteren Teil der Stange o befestigt ist, welche ein Planimeterrad >> trägt, wodurch die Menge der Flüssigkeit, die durch die Venturiröhre fließt, erhalten wird. Außerdem trägt die Stange o eine Schreibfeder g, durch welche ein Diagramm der Strömung erhalten wird, wie dies bei derartigen Meßvorrichtungen üblich ist.
• Um die Bewegungen des Schwimmers groß bei kleinen Vermehrungen des Druckunterschiedes zu gestalten, wenn der Druckunterschied an sich klein ist, ist die lichte öffnung des Rohrschenkels b der U-förmigen Röhre so gestaltet, wie es in punktierten Linien in Abb. i dargestellt ist, wobei der Rohrdurchmesser zuerst sehr stark abnimmt; nach ihrem oberen Ende zu nimmt die lichte Weite wieder langsam zu, um die Bewegung des Schwimmers zu verstärken, denn bei großen Druckunterschieden sind die Bewegungen der Spindel unter dem Einfluß der Lenker i und der Arme h kleiner, als sie für die richtige Aufzeichnung sein sollten.

Claims (3)

1. PATrNT-ANSPRÜcHR: i. Vorrichtung zum Messen des Differentialdruckes an einer Venturiröhre o.dgl., bei der die Bewegung einer in einem U-Rohr befindlichen Flüssigkeit auf eine Lenkeranordnung übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß außer einer Lenkeranordnung, welche eine Druckzunalime bestimmter Größe bei niedrigen Drucken mit einem größeren Ausschlag anzeigt als bei großen Drucken, noch ein ungleichförmiger Querschnitt für den einen Schenkel des U-Rohrs vorgesehen ist zum Zweck, die mit Hilfe der Lenkeranordnung angezeigten Werte zu verbessern.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in dem einen U-Rohr befindlicher Schwimmer an einem Ende eines Lenkers angelenkt ist, dessen anderes Ende an einem Arm auf einer nach außen durch die Wandung des U-Rohrs hindurchgehenden Spindel angelenkt ist, und daß der Lenker und der Arm so angeordnet sind, daß sie in der Nullage annähernd die gleiche Richtung besitzen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite des U-Rohrschenkels, welcher mit dem den Schwimmer enthaltenden U-Rohrschenkel kommuniziert von unten nach oben zunächst stark abnimmt und sodann im oberen Teil langsam zunimmt.