DE415781C - Vorrichtung zur Messung von Widerstaenden, die von dem Wechselstrom eines Induktors gespeist werden - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Messung von Widerständen, die von dem Wechselstrom eines Induktors gespeist werden. Bisher hat man Widerstandsmessungen mit Hilfe von Induktor-Ohmmessern nur für verhältnismäßig große Widerstände ausführen können, wegen der Fehler, die die Widerstandsänderungen an den verschiebbaren Reibungskontakten herbeiführten. Anderseits würde es erhebliche Schwierigkeiten verursachen, -- diese Messung mit Hilfe von Wechselstrom vorzunehmen, wegen der sehr geringen Empfindlichkeit der dazu geeigneten Meßgeräte.
• Nach der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß bewegliche .Kontakte in dem. zu messenden Widerstandsstromkreis, in dem eine große Stromstärke fließt, vermieden sind, und die Messung mit Wechselstrom erfolgt.
• Diese Art der Messung führt den erheblichen Vorteil herbei, daß sie in sehr weiten Grenzen von der- Kapazität- oder der Selbstinduktion, die der zu messende Widerstand hat, unabhängig ist.
• Zur Herstellung der Schaltung sind folgende Vorrichtungen erforderlich: Ein magnetischer Wechselstromerzeuger, auf dessen Achse sich ein gleichrichtender Kollektor befindet, ein Transformator zur Herabsetzung der Spannung (diese beiden Geräte können durch einen Erzeuger mit ,festem Anker ersetzt werden, der unmittelbar, ohne drehbare Kontakte, einen geeigneten Wechselstrom ergibt und mit einem Synchrongleichrichter beliebiger Art versehen ist) und ein Millivoltmeter für Gleichstrom mit beweglichem Rahmen. Weiter können in den Stromkreis geeignete Hilfsgeräte eingefügt werden, wie Widerstände, Selbstinduktionsspulen, u. dgl.
• In der Zeichnung ist die Schaltung schematisch dargestellt. Ein Magnetinduktor M speist mit einer Wechselstromspannung von entsprechender Höhe die Primärwicklung eines kleinen Transformators T. In diesem Stromkreis, der einen verhältnismäßig großen scheinbaren Widerstand hat, fließen nur sehr schwache Stromstärken.
• Die Sekundärwicklung des Transformators speist mit einer verhältnismäßig großen Stromstärke den zu messenden Widerstand X, der in Reihe mit einem kleinen festen Widerstand S liegt. In diesem Stromkreis befindet sich, wie ersichtlich, kein beweglicher Kontakt.
• Der Wert der Stromstärke 1, die in diesem Stromkreis fließt, hängt vom Widerstand X ab. Mißt man an den Klemmen des Meßwiderstandes S die Potentialdifferenz S I, so erhält man eine Ablesung, aus der sich, wenn die Apparatur vorher geeicht ist, der Wert von X ergibt.
• Der Kollektor C, der an einer geeigneten Stelle auf der Achse des Induktors M sitzt, richtet diese Potentialdifferenz S I gleich. Diese gleichgerichtete Potentialdifferenz wird dann einem Galvanometer V mit beweglichem Rahmen zugeführt, der auf seiner Teilung unmittelbar den Widerstand in Ohm angibt. Da nur die Komponente des Stromes I gleichgerichtet wird, der in Phase mit dem Spannungsabfall X I ist, so hängt die Anzeige nur vom Widerstand X ab, und es sind daher in weitesten Grenzen die Einflüsse der Kapazität ausgeschaltet, die an den Klemmen X vorhanden sein könnte.
• Eine Selbstinduktion L begrenzt den in dem Voltmeterstromkreis fließenden Strom. Bei der Schaltung fließen also durch die beweglichen Kontakte nur sehr schwache Ströme, so daß eine Änderung des Widerstandes an diesen Kontakten das Messungsergebnis praktisch nicht beeinflußt.
• Die Schaltung kann in der Weise abgeändert werden, daß in den Primärkreis ein Widerstand oder eine Selbstinduktion eingeschaltet wird, oder indem man die Selbstinduktion L durch. einen Widerstand ersetzt.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Vorrichtung zur Messung von Widerständen, die von dem Wechselstrom eines Induktors gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse des Induktors sich ein Gleichrichter befindet, der die an den Klemmen eines vom Wechselstrom durchflossenen Meßwiderstandes vorhandene Potentialdifferenz gleichriehtet, wobei die zu messende Spannung von einem mit dem Gleichrichter verbundenen Gleichstromvoltmeter angezeigt wird.