DE4142057C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ionenkonzentrationsanalysierer
des Durchflußzellentyps nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 bzw. 4, der eine Ionenselektionselektrode verwendet, um
die Ionenkonzentration beispielsweise im Blut oder Urin zu
bestimmen.
Ein Ionenkonzentrationsanalysierer verwendet für gewöhnlich
eine Rollenpumpe oder Spritzenpumpe als Vorrichtung zum Ein
bringen der Flüssigkeitsprobe in die Durchflußzelle. Hierbei
werden Spritzenpumpen vorzugsweise dann verwendet, wenn die
Menge der einzubringenden Flüssigkeitsprobe durch Alterungs
vorgänge nicht geändert werden darf, also hohe Genauigkeit
über längere Zeiträume hinweg gefordert ist.
Eine bekannte Spritze, welche für gewöhnlich bei derartigen
Spritzenpumpen verwendet wird, weist den Aufbau gemäß Fig. 3
der beigefügten Zeichnung auf. Ein gleitender Block 2 aus
einem elastischen Kunststoff oder aus einem geeigneten Gum
mimaterial, beispielsweise Polytetrafluorethylen (PTFE) ist
am distalen Ende eines metallischen Kolbenstabes 3 befe
stigt, der gleitbeweglich in einem Glas- oder Kunststoffzy
linder 1 geführt ist. Die so aufgebaute Spritze wird sehr
oft in automatischen Analysierern verwendet, da mit ihr eine
bestimmte Flüssigkeitsmenge mit hoher Genauigkeit und Repro
duzierbarkeit gefördert werden kann, wobei die Lebensdauer
beachtlich hoch ist.
Wenn jedoch im Laufe der Zeit der gleitende Block 2 Abnut
zungserscheinungen zeigt, kann Flüssigkeit an diesem abge
nutzten Bereich austreten und den metallischen Kolbenstab 3
kontaktieren. Bei einer Betätigung der Spritze wird daher
ein Spannungs-Störrauschen erzeugt.
Ein Ionenkonzentrationsanalysierer, der eine Ionenselekti
onselektrode verwendet, mittels der geringe Spannungen
meßbar sind, muß mit Vorrichtungen ausgestattet sein, um
jegliche Einflüsse von Spannungsrauschen auf die Ionenselek
tionsspannung zu verhindern.
Aus der JP-OS 60-1 43 756 ist ein Verfahren bekannt, mittels
dem das Spannungsrauschen vermeidbar ist. Hierzu wird ein
Abschnitt benachbart der Elektrode zur Messung der elektri
schen Spannung auf Masse gelegt, so daß das Spannungsrau
schen aus dem Ionenkonzentrationsanalysierer auf Masse abge
führt werden kann.
Ein Ionenkonzentrationsanalysierer des Durchflußzellentyps,
bei dem dieses bekannte Verfahren zur Verhinderung des Stör
rauschens zur Anwendung gelangt, ist in Fig. 3 dargestellt.
Der Ionenkonzentrationsanalysierer umfaßt eine Durchfluß
zelle 6, eine Ansaugdüse 5 und eine Spritze 12. Die Durch
flußzelle 6 weist Öffnungen auf, durch welche die zu unter
suchende Flüssigkeitsprobe angesaugt und wieder abgegeben
wird. Die Ansaugdüse 5 ist mit einer der Öffnungen der
Durchflußzelle 6 verbunden. Mit der anderen Öffnungen der
Durchflußzelle 6 ist die Spritze 12 über eine Leitung 9 und
ein Rückschlagventil 11a verbunden.
An einem Ende der Durchflußzelle 6 sind eine
Ionenselektionselektrode 7 und eine Referenzelektrode 8 an
geordnet. Verbunden mit den Elektroden 7 und 8 ist
eine arithmetische Rechen- und Steuereinheit 15. Die Rechen
einheit 15 berechnet die Ionenkonzentration in der gerade
untersuchten Flüssigkeitsprobe. Weiterhin ist die Ansaugdüse
5 mit einem Düsenantriebssystem 4 verbunden, so daß die An
saugdüse 5 in geeigneter Weise in eine Probe 13 abgesenkt
werden kann, so daß über die Düse 5 die Probe 13 angesaugt
werden kann.
Wie bereits unter Bezug auf Fig. 3 beschrieben, weist die
Spritze 12 den Zylinder 1 und den gleitenden Kolbenstab 3 in
dem Zylinder 1 auf. Am distalen Ende des Kolbenstabes 3 ist
der gleitende Block 2 angeordnet, der aus einem elastischen
isolierenden Material gefertigt ist, beispielsweise aus
PTFE. Am proximalen Ende weist der Kolbenstab 3 einen
Flansch auf. Der Flansch steht in Kontakt mit einem Sprit
zenantriebsmechanismus 16. Mittels des Antriebsmechanismus
16 kann der Kolbenstab 13 innerhalb des Glaszylinders 1 vor
und zurückbewegt werden.
An einem Ende steht eine Leitung 17 mit der Spritze 12 in
Verbindung und am anderen Ende weist die Leitung 17 einen
Abflußanschluß auf. In der Leitung 17 ist ein weiteres Rück
schlagventil 11b vorgesehen.
Die aus Metall gefertigte Leitung 9 zwischen der Durchfluß
zelle 6 und der Spritze 12 ist mit Massepotential verbunden,
so daß die durch die Leitung 9 fließende Flüssigkeitsprobe
ebenfalls auf Massepotential liegt. Die Leitung 9 verhindert
somit, daß Spannungsrauschen von der Spritze 12 die Durch
flußzelle 6 erreichen kann.
Allerdings kann dieses bekannte Verfahren zum Auf-Masse-Le
gen der zu untersuchenden Flüssigkeitsprobe bei einem her
kömmlichen Ionenkonzentrationsanalysierer des Typs, bei dem
die Flüssigkeitsprobe über ein weiteres Massepotential an
einem Punkt benachbart einer anderen Rauschen erzeugenden
Quelle bzw. einer Energieversorgung geerdet ist, nicht ef
fektiv verwendet werden. Weiterhin läßt sich dieses bekannte
Verfahren bei herkömmlichen Ionenkonzentrationsanalysierern
des Typs nicht erfolgreich verwenden, bei dem eine Mehrzahl
von Durchflußzellen über Leitungen mit der Spritze verbunden
ist. Der Grund hierfür ist, daß Vielfachpunkt-Massepoten
tiale vorliegen und Stromflüsse zwischen diesen Massepunkten
auftreten, wenn eine Erdung zwischen den Durchflußzellen und
der Spritze erfolgt, so daß wiederum Störrauschen der elek
trischen Detektionsspannung überlagert wird. Schließlich
kann das Vorsehen von Masseanschlüssen an und für sich be
reits ein Risiko dahingehend darstellen, daß eine Bedie
nungsperson elektrische Schläge erhalten kann.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Ionenkonzentrationsanalysierer nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 bzw. 4 zu schaffen, bei dem verhindert wer
den kann, daß in einer Flüssigkeitsprobe erzeugtes Störspan
nungsrauschen die Ionenselektionsspannung beeinflußt, ohne
daß es hierzu ein Auf-Masse-Legen notwendig ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die
im Anspruch 1 bzw. 4 angegebenen Merkmale.
Zur Lösung der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe ist ein metallisches Bauteil in der Leitung angeord
net, welche eine Durchflußzelle mit der Spritze verbindet,
so daß dieses Bauteil in Kontakt mit der Flüssigkeitsprobe
ist, welche durch die Leitung strömt, wobei das metallische
Bauteil weiterhin in elektrischer Verbindung mit dem Kolben
stab der Spritze entweder direkt oder über leitfähiges Ver
bindungsteil ist.
Erfindungsgemäß ist ein Ende eines leitfähigen Bauteiles mit
einer leitfähigen Leitung zwischen einer Elektrode zur Mes
sung einer Differenz der elektrischen Spannung in einer
Flüssigkeitsprobe und einer das Störrauschen erzeugenden
Quelle verbunden und das andere Ende des leitfähigen Bautei
les ist elektrisch mit einem Abschnitt der Vorrichtung so
verbunden, daß die spannungserzeugende Quelle dazwischen
liegt, wobei ein
Abschnitt zwischen den Verbindungsabschnit
ten des leitfähigen Bauteils elektrisch isoliert ist. Eine
erzeugte Störspannung oder ein erzeugtes Störrauschen wird
somit daran
die Meßelektrode zu erreichen.
Erfindungsgemäß ist somit ein Ionenkonzentrationsanalysierer
mit einer Durchflußzelle mit einer Ionenselektionselektrode
und einer Spritze zum Einbringen einer Flüssigkeitsprobe in
die Durchflußzelle vorgesehen, wobei die Spritze einen me
tallischen Kolbenstab und einen gleitenden Block am distalen
Ende des Kolbenstabs aufweist, der aus einem elastischen
isolierenden Material gefertigt ist, um die Flüssig
keitsprobe in die Durchflußzelle einzubringen. Der Analysie
rer weist weiterhin ein metallisches Bauteil in einer Lei
tung zwischen der Durchflußzelle und der Spritze und in Kon
takt mit der Flüssigkeitsprobe, welche durch die Leitung
fließt, auf, wobei das Bauteil mit dem Kolbenstab direkt
oder über einen Leiter elektrisch verbunden ist.
Wie beschrieben ist das metallische Bauteil in der Leitung
angeordnet, welche die Durchflußzelle mit der Spritze ver
bindet, steht somit mit der Flüssigkeitsprobe in der Leitung
in Verbindung und ist mit dem metallischen Kolbenstab kurz
geschlossen. Von daher kann verhindert werden, daß bei Be
trieb der Spritze erzeugtes Störrauschen die Durchflußzelle
beeinflußt.
Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung ist
ein Ionenkonzentrationsanalysierer vorgesehen mit: einer
Elektrode zur Messung einer Spannung einer Flüssig
keitsprobe; einer Leitung zum Führen der Flüssigkeitsprobe
an die Elektroden; Vorrichtungen zum Fördern der Flüssig
keitsprobe durch die Leitung; und einem Leiter, dessen
Endabschnitte mit Abschnitten der Leitung verbunden sind,
welche in Längsrichtung der Leitung gesehen voneinander verschieden
sind, wobei einer der Endabschnitte zwischen der
Elektrode und einer Quelle eines Störspannungsrauschens angeordnet
ist, wobei weiterhin ein Stück des Leiters zwischen
seinen beiden Endabschnitten gegenüber der Flüssigkeitsprobe
elektrisch isoliert ist.
In diesem Fall kann der Leiter entweder an der Außenseite
der Leitung verlaufend angeordnet oder an der Innenwand der
Leitung verlaufend angeordnet werden, wobei der gesamte Leiter
mit Ausnahme seiner beiden Endabschnitte elektrisch isoliert
ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch den Aufbau eines Ionenkonzentrati
onsanalysierers gemäß der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung durch die
Spritze in dem Ionenkonzentrationsanalysierer
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 schematisch den Aufbau eines bekannten Ionenkon
zentrationsanalysierers;
Fig. 4 eine grafische Darstellung der Elektrodenspan
nung bzw. der Änderungen der Elektronenspannung
über die Zeit, wenn der Entladungspfad in dem
Analysierer gemäß Fig. 1 geöffnet ist; und
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich der von Fig. 4, wenn
der Entladungspfad in dem Analysierer gemäß Fig.
1 geschlossen ist.
Fig. 1 zeigt einen Ionenkonzentrationsanalysierer (nachfol
gend mit "Analysierer" bezeichnet) gemäß der vorliegenden
Erfindung. Dieser erfindungsgemäße Analysierer ist identisch
zu dem bekannten Analysierer gemäß Fig. 3 mit Ausnahme eini
ger wesentlicher Aspekte. Gleiche oder einander entspre
chende Teile wie in Fig. 3 sind von daher in Fig. 1 mit den
gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht noch einmal
im Detail erläutert.
Gemäß Fig. 1 umfaßt der Analysierer gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Durchflußzelle 6, eine Ansaugdüse 5, einen
Düsenantriebsmechanismus 4, eine Ionenselektionselektrode 7,
eine Referenzelektrode 8, eine metallische Leitung 9, einen
Leiter 10, Rückschlagventile 11a und 11b, eine Spritze 12,
eine Recheneinheit 15, einen Spritzenantriebsmechanismus 16
und eine Flüssigkeitsabführleitung 17. Die Durchflußzelle 6
weist eine Öffnung auf, durch welche die Flüssigkeitsprobe
geführt und abgegeben wird. Die Ansaugdüse 5 ist mit dieser
Öffnung der Durchflußzelle 6 in Verbindung. Der Antriebsme
chanismus 4 bewegt die Düse 5 nach unten und nach oben. Die
Elektroden 7 und 8 sind an der Durchflußzelle 6 angeschlos
sen. Die Recheneinheit 15 berechnet die Ionenkonzentration
der angesaugten Flüssigkeitsprobe von Informationen von den
Elektroden 7 und 8. Die Spritze 12 ist mit einer Öffnung der
Durchflußzelle 6 über die metallische Leitung 9 und das
Rückschlagventil 11a in Verbindung. Die Spritze 12 umfaßt
einen Zylinder 1 aus Kunststoff oder Glas, sowie einen Kol
ben 3 aus Metall, der in dem Zylinder 1 gleitbeweglich ge
führt ist. Das Spritzenantriebssystem 16 steht mechanisch
mit dem Kolbenstab 3 in Verbindung und bewegt diesen in dem
Zylinder 1 hin und her. Das Rückschlagventil 11b ist in der
Leitung 17 angeordnet, welche die Spritze 12 mit einem Ab
fluß oder Auslaß verbindet. Somit kann die Flüssigkeitsprobe
von der Spritze 12 über die Leitung 17 abgegeben und ent
sorgt werden. Der Leiter 10 verbindet den Kolbenstab 3 der
Spritze 12 elektrisch mit der metallischen Leitung 9.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist der metallische Kolbenstab
3 der Spritze 12 an seinem distalen Ende einen gleitenden
Block 2 aus elastischem isolierendem Material, beispiels
weise PTFE auf. Der Block 2 ist ebenfalls gleitbeweglich in
dem Zylinder 1 geführt.
Gemäß Fig. 3 ist bei dem bekannten Analysierer die metalli
sche Leitung 9 auf Masse gelegt, um während des Betriebs der
Spritze 12 erzeugtes Störrauschen daran zu hindern, die
Durchflußzelle 6 zu beeinflussen. Bei dem Analysierer gemäß
der vorliegenden Erfindung ist der Kolbenstab 3 der Spritze
12 mit der metallischen Leitung 9 über den Leiter 10 verbun
den und somit auf das gleiche Potential wie die Leitung 9
gesetzt und der Kolbenstab 3 und die Leitung 9 sind vom Mas
sepotential isoliert.
Die Arbeitsweise des Analysierers gemäß Fig. 1 wird nachfol
gend erläutert.
Ein in der Zeichnung nicht näher dargestelltes Probenbehäl
ter-Fördersystem bewegt einen Behälter 14 mit einer Flüssig
keitsprobe 13 in Richtung des Analysierers und stellt den
Behälter unter der Ansaugdüse 5 ab. Das Düsenantriebssystem
4 senkt die Düse 5 ab, bis das untere Ende der Düse 5 in die
Probe 13 eintaucht. Danach wird der metallische Kolbenstab 3
der Spritze 12 über das Spritzenantriebssystem 16 im Zylin
der 1 (Fig. 1) nach unten bewegt, also in eine Probenan
saugrichtung. Im Ergebnis wird die Flüssigkeitsprobe von dem
Behälter 14 in die Durchflußzelle 6 gefördert. Nachfolgend
betreibt das Spritzenantriebssystem 16 den Kolbenstab 3 der
art, daß dieser in Fig. 1 im Zylinder
1 nach oben in eine Probenabgaberichtung bewegt wird.
Die Probe 13 wird hierbei
von der Spritze 12 über das Rückschlagventil 11b zum Auslaß
gefördert. Danach kann die Spritze 12 die nächste Flüssig
keitsprobe in die Durchflußzelle 6 fördern.
In der Zwischenzeit verbleibt die Flüssigkeitsprobe 13 in
der Durchflußzelle 6 stationär. Von daher stabilisiert sich
das Potential an der Ionenselektionselektrode 7 nach und
nach. Wenn das Potential der Elektrode 7 ausreichend stabil
geworden ist, wird dieses Potential relativ zu demjenigen
der Referenzelektrode 8 gemessen. Die Recheneinheit 15 setzt
das so gemessene Potential in einen Ionenkonzentrationswert
um.
Bei Abnutzung des gleitenden Blockes 2 in der Spritze 12
kann die Flüssigkeitsprobe austreten und den metallischen
Kolbenstab 3 berühren. Wenn dies der Fall ist, wird ein
Spannungsrauschen zwischen dem Kolbenstab 3 und der Flüssig
keitsprobe 13 in der Spritze 12 erzeugt, während die Flüs
sigkeit 13 in die Spritze 12 eingesaugt oder von dieser ab
gegeben wird. Die so erzeugte Spannung bzw. dieses so er
zeugte Störspannungsrauschen wird über den Leiter 10 und die
metallische Leitung 9 sofort abgeführt. Somit kann das Span
nungsrauschen keinerlei Einfluß auf die Potentialmessung an
der Ionenselektionselektrode 7 verursachen.
Der metallische Kolbenstab 3, der Leiter 10 und die metalli
sche Leitung 9 bilden somit einen Entladungspfad.
Fig. 4 zeigt grafisch, wie sich das Potential einer Na-Io
nenelektrode ändert, wenn der Entladungspfad in dem Analy
sierer geöffnet ist. Fig. 4 zeigt die Ergeb
nisse von im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführ
ten Experimenten und Untersuchungen, bei denen das Potential
der Ionenelektrode gemessen wurde, während zwei Lösungen
(100 mmol/l und 150 mmol/l) mit unterschiedlichen Na-Ionen
konzentrationen abwechselnd in die Durchflußzelle 6 einge
bracht worden sind. Fig. 5 zeigt, wie sich das Potential der
Na-Ionenelektrode ändert, wenn der Entladungspfad geschlos
sen ist.
Wie sich unmittelbar aus Fig. 4 ergibt, ändert sich das
Spannungsrauschen schlagartig, wenn der Entladungspfad offen
ist. Im Gegensatz hierzu ergeben sich gemäß Fig. 5 keine
derartigen schlagartigen Änderungen, wenn der Entladungspfad
geschlossen ist. Ganz offensichtlich kann das Spannungsrau
schen die Durchflußzelle überhaupt nicht beeinflussen, was
durch den erfindungsgemäßen Entladungspfad bewirkt wird.
Gemäß der obigen Beschreibung ist bei dem Ionenkonzentrati
onsanalysierer gemäß der vorliegenden Erfindung ein metalli
sches Bauteil in der Leitung angeordnet, welches die Spritze
mit der Durchflußzelle verbindet, steht mit der Flüssig
keitsprobe in dieser Leitung in Kontakt und ist in Kurz
schlußschaltung mit dem metallischen Kolbenstab. Dies ver
hindert, daß während des Betriebs der Spritze erzeugtes
Störrauschen die Durchflußzelle negativ beeinflußt.
Wie weiterhin beschrieben wurde, ist der Entladungspfad ge
bildet durch den metallischen Kolbenstab 3 der Spritze, den
Leiter und das metallische Bauteil vollständig von den ande
ren Komponenten isoliert. Von daher kann der Entladungspfad
nicht nur in einem Analysierer verwendet werden, in dem die
Flüssigkeitsprobe auf Massepotential nicht an dem Punkt an
der Durchflußzelle und der Spritze gebracht wird, sondern an
jedem beliebigen anderen Punkt, sondern auch in einem Ionen
konzentrationsanalysierer, wo zwei oder mehr Durchflußzellen
mit der Spritze über zwei oder mehr Leitungen in Verbindung
sind.
Claims (4)
1. Ionenkonzentrationsanalysierer mit einer Durchflußzelle
(6) mit einer Ionenauswahlelektrode (7) und einer
Spritze (12) zum Einbringen einer Flüssigkeitsprobe in
die Durchflußzelle (6), wobei die Spritze (12) einen
metallischen Kolbenstab (3) und einen gleitenden Block
(2) am distalen Ende des Kolbenstabs (3) aufweist, der
aus einem elastischen isolierenden Material gefertigt
ist, um die Flüssigkeitsprobe in die Durchflußzelle (6)
einzubringen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Analysierer weiterhin
aufweist:
ein metallisches Bauteil (9) in einer Leitung zwischen
der Durchflußzelle (6) und der Spritze (12) und in Kon
takt mit der Flüssigkeitsprobe, welche durch die Lei
tung fließt, wobei das Bauteil (9) mit dem Kolbenstab
(3) direkt oder über einen Leiter (10) elektrisch ver
bunden ist.
2. Analysierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Recheneinheit (15) mit der Durchflußzelle (6)
über eine Ionenselektionselektrode (7) und eine Refe
renzelektrode (8) verbunden ist, welche an der Durch
flußzelle (6) angeordnet sind.
3. Analysierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das metallische Bauteil (9) rohrförmig ist und so
angeordnet ist, daß es mit der Leitung in Verbindung
steht.
4. Ionenkonzentrationsanalysierer mit:
einer Elektrode (7, 8) zur Messung einer Spannung einer
Flüssigkeitsprobe;
einer Leitung zum Führen der Flüssigkeitsprobe an die Elektrode (7, 8);
Vorrichtungen zum Fördern der Flüssigkeitsprobe durch die Leitung; und
einem Leiter (10), dessen Endabschnitte mit Abschnitten der Leitung verbunden sind, welche in Längsrichtung der Leitung gesehen voneinander verschieden sind, wobei einer der Endabschnitte zwischen der Elektrode (7, 8) und einer Quelle eines Störspannungsrauschens angeordnet ist, wobei weiterhin ein Stück des Leiters (10) zwischen seinen beiden Endabschnitten gegenüber der Flüssigkeitsprobe elektrisch isoliert ist.
einer Leitung zum Führen der Flüssigkeitsprobe an die Elektrode (7, 8);
Vorrichtungen zum Fördern der Flüssigkeitsprobe durch die Leitung; und
einem Leiter (10), dessen Endabschnitte mit Abschnitten der Leitung verbunden sind, welche in Längsrichtung der Leitung gesehen voneinander verschieden sind, wobei einer der Endabschnitte zwischen der Elektrode (7, 8) und einer Quelle eines Störspannungsrauschens angeordnet ist, wobei weiterhin ein Stück des Leiters (10) zwischen seinen beiden Endabschnitten gegenüber der Flüssigkeitsprobe elektrisch isoliert ist.
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