DE414132C

DE414132C - Einrichtung zum Beschicken von Planrostfeuerungen

Info

Publication number: DE414132C
Application number: DEA36900D
Authority: DE
Original assignee: Adler & Hentzen Fa; FRANZ J J DRIESEN
Current assignee: Adler & Hentzen Fa; FRANZ J J DRIESEN
Priority date: 1922-01-05
Filing date: 1922-01-05
Publication date: 1925-05-27

Description

Einrichtung zum Beschicken von Planrostfeuerungen. Beschickungsvorrichtungen, 'bestehend aus einem Fahrgestell mit darauf verschiebbarem Brennstoffträger, insbesondere zur Beschikkung von Feuerungen mit grobstückigem Brennstoff, sind bekannt. Diese Beschikkungsvorrichtungen ermöglichen jedoch nicht die insbesondere bei Verwendung grobstükkigen Brennstoffes wichtige Abschließung des Feuerraumes während der Entladung des Brennstoffträgers.
Das Wesen der Erfindung im Gegensatz zu den bekannten mit Fahrgestell ausgebildeten Beschickungsvorrichtungen besteht darin, daß der Brennstoffträger auf dem Fahrgestell als eine in Höhe der Schwelle des Feuertürrahmens gelagerte und zwangläufig verschiebbare Platte ausgebildet ist, die in der vorgeschobenen Stellung gegen Kippen gesichert ist, und daß die Feuertür in bekannter Weise derart ausgebildet ist, daß sie bei in den Feuerraum eingeschobener Brennstoffplatte geschlossen werden kann und in geschlossenem Zustande den auf der Platte aufgeschichteten Brennstoff beim Zurückziehen der Platte aus dem Feuerraum zurückhält.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen Flammrohrkessel mit der fahrgestellartig ausgebildeten Beschickungsvorrichtung in Stirnansicht, Abb. 2 in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt durch den Feuerraum.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist i der Flammrohrkessel, 2 das Flammrohr, 3 der übliche Planrost, q. die Feuertür. Es ist nun ein fahrbares Gestell 5 vorgesehen auf Rädern S', deren Antrieb von einer Kurbel oder einem Satz Kurbeln 6 auf der einen Gestellseite, Abb. 2 rechts, durch Ketten 7 und Kettenräder 8 erfolgt. Auf diesem Gestell ist auf einem Untertisch 9 auf Rollen verschiebbar eine Platte io gelagert, deren Länge und Breite der Rostbreite entspricht. Auf dieser Platte wird der Brennstoff außerhalb des Rostes 3 aufgeschichtet, alsdann der Wagen mit der gefüllten Platte vor die Feuerung gefahren und die Feuertür geöffnet. Hierauf kann die Platte durch eine Kurbel oder einen Satz Kurbeln i i auf der anderen Gestellseite, Abb. 2 links, verschoben und in den Feuerraum eingeführt werden. Diese Verschiebung erfolgt durch ein auf der Achse der Kurbel ii aufgekeiltes Schraubenrad 12, welches in ein Gegenrad 13 einer Welle 14 eingreift, auf deren Mitte (Abb. i) ein Triebling 15 befestigt ist, der in eine Zahnstange auf der Unterseite der Platte io eingreift. Nach Einführung der Platte io in die Feuerung oberhalb des Rostes 3 wird die Feuertür q. geschlossen und die Platte nunmehr durch den Kurbelantrieb i i zurückgezogen, worauf der vorgeschdchtete Torf von der Feuertür zurückgehalten wird und auf den Rost fällt. Hierauf kann eine neue rSchichtung von Brennstoff auf der Platte 9 vorgenommen werden für die erneute Beschickung des Ofens. Ein Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß infolge des gepackten Einbringens des Brennstoffes mehr Brennstoff auf den Rost untergebracht werden kann als gewöhnlich bei der Handbeschickung; dadurch wird der Abstand der Beschickungspausen verlängert und die Wirtschaftlichkeit einer solchen Feuerungsanlage erhöht.
Um ein Kippen der in die Feuerung eingeschobenen, den beschickten Brennstoff tragenden Platte um die vordere Führungsrolle (nächst der Feuerungstür) zu verhindern, ist am hinteren Ende der Beschickungsplatte ein nach unten ragenderArm mit einer an seinem äußeren Ende befestigten Rolle versehen, welche den Auflagetisch der Platte oder die Führungswange für dieselbe untergreift, wie dies aus Abb. 2 der Zeichnung hervorgeht.

Claims

PATENT-ANSPRÜcH: Einrichtung zum Beschicken von Planrostfeuerungen mit grobstückigem Brennstoff, bestehend aus einem Fahrgestell mit auf ihm verschiebbar gelagerten Brennstoffträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffträger auf dem Fahrgestell als eine in Höhe der Schwelle des Feuertürrahmens gelagerte, zwangläufig verschiebbare und in der vorgeschobenen Stellung gegen Kippen gesicherte Platte (io) ausgebildet ist und daß eine Feuertür (4) vorgesehen ist, die bei in den Feuerraum eingeschobener Brennstoffplatte geschlossen werden kann und in geschlossenem Zustande den auf der Platte aufgeschichteten Brennstoff bei Zurückziehung der Platte aus dem Feuerraum zurückhält.