DE4140321A1 - Kraftfahrzeug mit einem waermetraegerkreislauf - Google Patents
Kraftfahrzeug mit einem waermetraegerkreislaufInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Wärme
trägerkreislauf, der der Temperierung einer insbesondere
elektrischen Antriebseinheit und bedarfsweise eines in
den Fahrzeug-Innenraum gelangenden Zuluftstromes dient,
wobei der Zuluftstrom aus einem Abluftstrom aus dem Fahr
zeug-Innenraum gespeist werden kann und zumindest der Ab
luftstrom über einen Verdampfer eines weiterhin einen
Kondensator enthaltenden Kältemittelkreislaufes, insbe
sondere eines Kompressions-Kältemittelkreislaufes, ge
führt wird.
Ein derartiges Kraftfahrzeug mit einem Wärmeträgerkreis
lauf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet zumin
dest internen Stand der Technik. Dabei wird am Verdampfer
nicht nur ein Teil der im Abluftstrom enthaltenen Wärme
menge, sondern auch die Kondensationswärme der im Abluft
strom enthaltenen Luftfeuchte frei. Diese frei gewordene
Wärmemenge kann über den Kältemittelkreislauf einer
neuerlichen Nutzung zugeführt werden.
Eine besonders vorteilhafte Nutzung aufzuzeigen, ist Aufgabe der vorliegen
den Erfindung.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß der Konden
sator des Kältemittelkreislaufes als Fluid-Fluid-Wärme
tauscher in den Wärmeträgerkreislauf eingebunden ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Inhalt
der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird die am Verdampfer frei werdende Wär
memenge dem u. a. der Temperierung der Antriebseinheit
dienenden Wärmeträgerkreislauf zugeführt. Im Falle eines
Elektrofahrzeuges soll unter den Begriff der elektrischen
Antriebseinheit neben einem Elektromotor dabei auch eine
Hochleistungs-Antriebsbatterie fallen. Da es in gewissen
Fällen notwendig sein kann, eine derartige Hochleistungs-
Antriebsbatterie zu beheizen, kann die am Verdampfer an
fallende Abwärme somit zur Beheizung dieser Batterie ein
gesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist die erfindungs
gemäße Anordnung jedoch zur Beheizung des Fahrzeug-Innen
raumes anschließend an einen Start des Kraftfahrzeuges.
In diesem Falle sei sowohl der Fahrzeug-Innenraum als
auch der Wärmeträgerkreislauf vollständig abgekühlt. Wird
dann ein relativ hoher Abluftstrom aus dem Fahrzeug-In
nenraum im sog. Umluftbetrieb wieder in den Fahrzeug-In
nenraum als Zuluftstrom eingeleitet, so ist es erfor
derlich, diesen Abluftstrom zu trocknen, da u. a. durch
die Insassen im Fahrzeug-Innenraum eine Befeuchtung der
dort vorhandenen Luftmassen erfolgte. Diese Trocknung
kann am Verdampfer des Kältemittelkreislaufes erfolgen,
der dazu jedoch in Betrieb sein muß und somit dem Abluft
strom Wärme entzieht. Diese entzogene Wärmemenge soll je
doch dem Fahrzeug-Innenraum wieder zugeführt werden.
Hierzu wird diese Wärmemenge erfindungsgemäß durch den in
den Kältemittelkreislauf eingebundenen Kondensator auf
den Wärmeträgerkreislauf übertragen und im Falle eines
Kompressions-Kältemittelkreislaufes durch den Kompressor
zusätzlich hochgepumpt. Der Wärmeträgerkreislauf dient
zugleich der Beheizung des Fahrzeug-Innenraumes und
durchströmt hierzu insbesondere einen Heizungs-Wärmetau
scher, der vom in den Fahrzeug-Innenraum gelangenden Zu
luftstrom durchströmt wird und selbstverständlich stromab
des Verdampfers angeordnet ist.
Unter widrigen Umständen kann durch den extrem kalten Ab
luftstrom aus dem Fahrzeug-Innenraum am Verdampfer eine
unerwünschte Vereisung auftreten. Um dies sicher zu ver
hindern, ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß der Wärmeträgerkreislauf
stromab einer Wärmequelle mit dem Kältemittelkreislauf in
wärmeübertragende Verbindung gebracht werden kann. Bei
dieser Wärmequelle kann es sich neben der bereits ange
sprochenen Hochleistungs-Antriebsbatterie eines Elektro
fahrzeuges, die stets auf einem gewissen hohen Tempera
turniveau gehalten werden muß, auch um einen Wärmespei
cher, so beispielsweise einen Latentwärmespeicher, han
deln, der in den Wärmeträgerkreislauf eingebunden sein
kann. Steht nun der Kältemittelkreislauf mit dem durch
die Wärmequelle zumindest geringfügig erwärmten Wärmeträ
gerkreislauf in wärmeübertragender Verbindung, so wird
bei noch kaltem durch den Verdampfer geführten Abluft
strom der Kältemittelkreislauf zumindest geringfügig er
wärmt. Eine Vereisung am Verdampfer wird hiermit sicher
ausgeschlossen. Selbstverständlich empfiehlt es sich,
diese wärmeübertragende Verbindung zwischen dem Wärmeträ
gerkreislauf und dem Kältemittelkreislauf nur solange als
unbedingt erforderlich herzustellen, d. h. beispielsweise
solange die Temperatur des aus dem Fahrzeug-Innenraum ab
geführten Abluftstromes unterhalb 0°C liegt. Überschrei
tet die Ablufttemperatur hingegen diesen für eine Verei
sung kritischen Wert, so kann die vorgesehene schaltbare
Abzweigung zum Herstellen dieser wärmeübertragenden Ver
bindung wieder geschlossen werden. Danach wird der Wärme
trägerkreislauf wie üblich geführt, ohne den Kältemittel
kreislauf zu beheizen.
Eine Möglichkeit, dem Kältemittelkreislauf Wärme durch
den Wärmeträgerkreislauf zuzuführen, besteht darin, im
Kältemittelkreislauf einen ebenfalls vom Wärmeträger
kreislauf durchströmten Fluid-Fluid-Wärmetauscher vorzu
sehen. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
fungiert der ohnehin vorhandene Verdampfer zugleich als
ein derartiger Fluid-Fluid-Wärmetauscher. Hierzu ist eine
den Wärmeträgerkreislauf führende Rohrschlange vor den
Verdampferrohren in den Verdampfer integriert, d. h. der
Wärmeträgerkreislauf ist nahe des Kältemittelkreislaufes
über die ansonsten der Luftführung durch den Verdampfer
dienenden Verdampfer-Lamellen geführt.
Wie eingangs erläutert, wird zumindest der in den Fahr
zeug-Innenraum rückgeführte Abluftstrom über den Verdamp
fer geleitet, um die Luftmassen zu entfeuchten. Vorteil
hafterweise ist hiermit auch eine Wärmerückgewinnung der
mit dem Abluftstrom abgeführten Wärmemenge möglich. Rück
gewonnen werden kann diese Wärmemenge vollständig, wenn
der Abluftstrom vollständig durch den Verdampfer geführt
ist und stromab dieses Verdampfers eine Luftstrom-
Steuereinheit vorgesehen ist, die den Zuluftstrom in den
Fahrzeug-Innenraum aus einem Abluft-Teilstrom sowie einem
Frischluftstrom zusammensetzt. Dabei kann diese Luft
strom-Steuereinheit so ausgebildet sein, daß ein beliebi
ger Anteil von Abluft zwischen 0% und 100% eingestellt
werden kann; komplementär hierzu wird ein entsprechender
Frischluftstrom beigegeben. Der nicht in den Fahrzeug-In
nenraum gelangende Abluft-Reststrom wird durch diese
Luftstrom-Steuereinheit in die Umgebung abgeführt. Alter
nativ ist es selbstverständlich möglich, diese oder eine
weitere Luftstrom-Steuereinheit vor dem Verdampfer anzu
ordnen. Hierdurch kann vorteilhafterweise der beigemengte
Frischluftstrom im Verdampfer abgekühlt werden, was einer
Klimatisierung insbesondere bei hohen Umgebungstemperatu
ren förderlich ist. Da bei derartigen Umgebungsbedingun
gen der in den Fahrzeug-Innenraum gelangende Zuluftstrom
selbstverständlich nicht beheizt werden soll, empfiehlt
es sich, den Wärmeträgerkreislauf schaltbar durch einen
Bypass zum Heizungswärmetauscher strömen zu lassen. Hin
gegen kann bei niedrigen Umgebungstemperaturen eine wei
tere Abkühlung des Wärmeträgerkreislaufes an einem Kühler
unerwünscht sein, so daß auch zu einem derartigen Kühler,
der andererseits wiederum bei hohen Umgebungstemperaturen
benötigt wird, ein schaltbarer Bypass vorgesehen sein
kann.
Zwei beigefügte und im folgenden beschriebene Prin
zipskizzen dienen als bevorzugte Ausführungsbeispiele der
näheren Erläuterung der Erfindung.
Jeweils mit der Bezugsziffer 1 ist ein zu klimatisieren
der Innenraum eines Kraftfahrzeuges bezeichnet. Mittels
eines Gebläses 2 wird hierzu ein Zuluftstrom 3 in den In
nenraum 1 gefördert, während ein Abluftstrom 4 aus dem
Innenraum 1 abgeführt wird. Der Zuluftstrom 3 passiert
einen Heizungswärmetauscher 5, der in einen in seiner Ge
samtheit mit 6 bezeichneten Wärmeträgerkreislauf einge
bunden ist, sowie eine elektrische Zusatzheizung 7. Fer
ner ist ein luftdurchströmter Verdampfer 8 vorgesehen,
der in einen in seiner Gesamtheit mit 9 bezeichneten Käl
temittelkreislauf eingebunden ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist in Strömungs
richtung des Zuluftstromes 3 betrachtet stromauf des Ver
dampfers 8 eine Luftstrom-Steuereinheit 10 vorgesehen,
die den Zuluftstrom 3 aus einem Abluft-Teilstrom 4a und
einem Frischluftstrom 3′ zusammensetzt. Der komplementäre
Abluft-Reststrom 4b wird in die Umgebung abgeführt. Mit
dieser Anordnung ist es somit möglich, den in den Fahr
zeug-Innenraum 1 gelangenden Zuluftstrom 3 vollständig am
Verdampfer 8 des Kältemittelkreislaufes 9 abzukühlen. Wie
bekannt, erfolgt dabei auch eine Entfeuchtung insbeson
dere des Abluft-Teilstromes 4a, der aufgrund der Verhält
nisse im Innenraum 1 zumeist einen relativ hohen Feuch
tigkeitsanteil aufweist. Mit der Entfeuchtung wird dem
Abluftstrom 4 am Verdampfer 8 Wärme entzogen, die - wie
später noch beschrieben - bedarfsweise wieder genutzt
werden soll.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Luftstrom-
Steuereinheit stromab des Verdampfers 8 angeordnet. Diese
Anordnung hat den Vorteil, daß der Abluftstrom 4 voll
ständig durch den Verdampfer gelangt, so daß die am Ver
dampfer frei werdende Abwärme des Abluftstromes 4 voll
ständig zurückgewonnen werden kann. Jedoch gelangt bei
diesem Ausführungsbeispiel der Frischluftstrom 3′ nicht
über den Verdampfer, so daß bei reinem Frischluftbetrieb
keine Abkühlung des Zuluftstromes möglich ist. Zur Förde
rung des Abluftstromes ist bei diesem Ausführungsbeispiel
ferner ein weiteres Gebläse 2′ vorgesehen. Beiden Ausfüh
rungsbeispielen ist jedoch gemein, daß mit der Luftstrom-
Steuereinheit 10 eine beliebige Zusammensetzung des Zu
luftstromes 3 aus einem Anteil eines Frischluftstromes 3′
sowie aus einem beliebigen Anteil eines Abluftstromes 4
erfolgt.
Der bereits kurz erwähnte Wärmeträgerkreislauf 6 dient
nicht nur der bedarfsweisen Beheizung des in den Innen
raum 1 gelangenden Zuluftstromes 3, sondern darüber hin
aus der Temperierung der elektrischen Antriebseinheit des
Fahrzeuges. Diese elektrische Antriebseinheit besteht im
einzelnen aus einem Elektromotor 11, einer Hochleistungs-
Antriebsbatterie 12, sowie einer in ihrer Gesamtheit mit
13 bezeichneten Leistungselektronik. Diese Komponenten
bedürfen der Kühlung bzw. Temperierung. So muß beispiels
weise die Hochleistungs-Antriebsbatterie 12 auf einem ge
wissen Temperaturniveau gehalten werden, wozu ein batte
rieeigener, nicht gezeigter Ölkreislauf vorgesehen ist,
der mit dem Wärmeträgerkreislauf 6 wiederum in wärmeüber
tragender Verbindung steht. Zur Vereinfachung ist dieser
Sachverhalt so dargestellt, als ob der Wärmeträgerkreis
lauf 6 selbst durch die Antriebsbatterie 12 strömt.
In den Wärmeträgerkreislauf 6 eingebunden ist neben den
bereits erwähnten Komponenten der elektrischen An
triebseinheit ein Latentwärmespeicher 14, der bereits er
wähnte Heizungswärmetauscher 5, eine Umwälzpumpe 15 für
das Wärmeträgermittel, ein Kühler 16, sowie der Kondensa
tor 17 des Kältemittelkreislaufes 9. Vorgesehen ist des
weiteren ein schaltbarer Bypass 5′ zum Heizungswärmetau
scher 5, ein schaltbarer Bypass 16′ zum Kühler 16, ein
schaltbarer Bypass 11′ zum Elektromotor 11, sowie eine
schaltbare Abzweigung 18, mit der der Wärmeträgerkreis
lauf 6 mit dem Kältemittelkreislauf 9 in wärmeübertra
gende Verbindung gebracht werden kann.
Beim Kältemittelkreislauf 9 handelt es sich um einen Kom
pressions-Kältemittelkreislauf, so daß neben dem Verdamp
fer 8 sowie dem Kondensator 17 ein Kompressor 19 sowie
ein Expansionsventil 20 vorgesehen sind. Ferner ist in
diesem Kältemittelkreislauf 9 ein Fluid-Fluid-Wärmetau
scher 21 eingebunden, der die wärmeübertragende Verbin
dung zwischen der Abzweigung 18 des Wärmeträgerkreis
laufes 6 sowie dem Kältemittelkreislauf 9 herstellt.
Wie bereits erläutert, wird dem durch den Verdampfer 8
hindurchströmenden Luftstrom eine Wärmemenge entzogen,
die durch den Kompressor 19 zum Kondensator 17 hochge
pumpt wird. Indem dieser Kondensator 17 in den
Wärmeträgerkreislauf 6 eingebunden ist, ist es möglich,
mittels der entzogenen Abwärme anschließend an einen
Start des vollständig ausgekühlten Fahrzeuges den Wärme
trägerkreislauf 6 schneller zu erwärmen. Diese Wärme kann
im Winterbetrieb dazu genutzt werden, über den Heizungs
wärmetauscher wiederum den Zuluftstrom 3 zu erwärmen und
somit den Fahrzeug-Innenraum 1 aufzuheizen. Kurzfristig
erwärmt wird der Wärmeträgerkreislauf 6 ferner durch den
Latentwärmespeicher 14 sowie durch die ohnehin funktions
bedingt ein hohes Temperaturniveau aufweisende Antriebs
batterie 12. Nicht erwünscht ist nach einem solchen Kalt
start jedoch eine künstliche Erwärmung des Elektromotors
11, da darüber hinaus dessen Erwärmung durch den
Wärmeträgerkreislauf 6 eine Beheizung des Innenraumes 1
unnötig verzögern würde. Daher ist in diesem Falle der
Bypass 11′ geöffnet, so daß der Elektromotor 11 vom
Wärmeträgerkreislauf 6 zunächst nicht durchströmt wird.
Ebenfalls beim geschilderten Winterbetrieb könnte bei
einer Lufttemperatur im Fahrzeug-Innenraum unterhalb von
0°C jedoch eine Vereisung am Verdampfer 8 die Folge
sein. Um eine derartige Vereisung zu verhindern, wird
dann der Kältemittelkreislauf 9 mit dem Wärmeträgerkreis
lauf 6 in wärmeübertragende Verbindung gebracht. Hierzu
wird die Abzweigung 18 zugeschaltet, so daß der Wärmeträ
gerkreislauf 6 durch den Fluid-Fluid-Wärmetauscher 21
strömt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist dieser Fluid-
Fluid-Wärmetauscher 21 als separater Wärmetauscher ausge
bildet, der in den Kältemittelkreislauf 9 kompressor
saugseitig eingebunden ist. Beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 hingegen fungiert der Verdampfer 8 selbst als die
ser Fluid-Fluid-Wärmetauscher 21. Hierzu ist der Wärme
trägerkreislauf 6 in einer separaten Rohrschlange im Ver
dampfer 8 geführt.
Selbstverständlich erfolgt die Beheizung des Kältemittel
kreislaufes 9 durch den Wärmeträgerkreislauf 6 über die
schaltbare Abzweigung 18, die zur Effizienzsteigerung
stromab einer Wärmequelle, so beispielsweise stromab der
Antriebsbatterie 12 oder auch stromab des Latentwärme
speichers 14 vorgesehen ist, nur solange, als tatsächlich
eine Vereisungsgefahr am Verdampfer 8 besteht. Ist hinge
gen die Temperatur des durch den Verdampfer 8 gelangenden
Luftstromes über 0°C angestiegen, so kann die Abzweigung
18 abgeschaltet werden und der Wärmeträgerkreislauf
strömt in den gezeigten Ausführungsbeispielen wieder di
rekt von der Antriebsbatterie 12 zum Latentwärmespeicher
14. Weiterhin wird jedoch am Verdampfer 8 Abwärme aus dem
Abluftstrom 4 gewonnen, die über den Kältemittelkreislauf
9 sowie über den Kondensator 17 dem Wärmeträgerkreislauf
6 wieder zugeführt wird. Eine derartige Nutzung der Ab
wärme bzw. Zufuhr zum Wärmeträgerkreislauf 6 ist jedoch
nur im Heizbetrieb von Nutzen. In diesem Heizbetrieb
strömt der Wärmeträgerkreislauf 6 vollständig durch den
Heizungswärmetauscher 5, wohingegen der Bypass 5′ ge
schlossen ist. Geöffnet ist hingegen der Bypass 16′ zum
Kühler 16, da im Sinne einer intensiven Beheizung des
Fahrzeug-Innenraumes 1 eine weitere Wärmeabgabe des Wär
meträgerkreislaufes 6 am Kühler 16 unerwünscht ist.
Ist zu einem späteren Zeitpunkt der Innenraum 1 vollstän
dig erwärmt, so kann hingegen zur Aufrechterhaltung eines
gewünschten Temperaturniveaus im Wärmeträgerkreislauf 6
der Kühler 16 durchströmt werden. Dann wird auch ein Küh
lergebläse 22 zur Förderung eines Kühlluftstromes durch
den Kühler zugeschaltet. Nach einer gewissen Betriebszeit
des Elektrofahrzeuges kann es darüber hinaus erforderlich
werden, den Elektromotor 11 zu kühlen, so daß dann der
Bypass 11′ geschlossen wird und der Wärmeträgerkreislauf
6 somit über den Elektromotor geführt wird. Nicht expli
zit dargestellt ist ferner der Wärmeträgerkreislauf 6,
wie er bei hohen Umgebungstemperaturen verläuft. In die
sem Falle ist eine Beheizung des in den Innenraum 1 ge
langenden Zuluftstromes 3 unerwünscht, so daß der Bypass
5′ zum Heizungswärmetauscher geöffnet und ein Durchströ
men des Heizungswärmetauschers 5 selbst verhindert wird.
In diesem Falle ist es erforderlich, die u. a. in der
Fahrzeug-Antriebseinheit anfallende Wärmemenge vollstän
dig über den Kühler 16 abzuführen. Ferner kann es er
wünscht sein, den Zuluftstrom 3 am Verdampfer 8 abzuküh
len. Daher muß auch die am Kondensator 17 anfallende Ab
wärme des Kältemittelkreislaufes 9 über den Wärmeträger
kreislauf 6 sowie den Kühler 16 an die Umgebung abgeführt
werden. Im übrigen ist auch bei der Abkühlung des Zuluft
stromes 3 am Verdampfer 8 ein hoher Anteil des Abluft
stromes 4 am Zuluftstrom 3 erwünscht und vorteilhaft, da
dann bei hohen Umgebungstemperaturen lediglich eine ge
ringe Kälteleistung erforderlich ist. Stets ist es somit
möglich, mit dem aufgezeigten Wärmeträgerkreislauf die
jeweils anfallende Abwärme bzw. die aus anderen Wärme
quellen kommende Wärme optimal zu nutzen. Gewährleistet
ist eine höchste Funktionssicherheit, wobei auch Abwand
lungen von den gezeigten Ausführungsbeispielen möglich
sind, die weiterhin unter den Umfang der Patentansprüche
fallen.
Claims (6)
1. Kraftfahrzeug mit einem Wärmeträgerkreislauf (6),
der der Temperierung einer insbesondere elektrischen
Antriebseinheit (11, 12, 13) und bedarfsweise eines
in den Fahrzeug-Innenraum (1) gelangenden Zuluft
stromes (3) dient, wobei der Zuluftstrom (3) aus
einem Abluftstrom (4) aus dem Fahrzeug-Innenraum (1)
gespeist werden kann und zumindest der Abluftstrom
(4) über einen Verdampfer (8) eines weiterhin einen
Kondensator (17) enthaltenden Kältemittelkreislaufes
(9), insbesondere eines Kompressions-Kältemittel
kreislaufes, geführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (17) als
Fluid-Fluid-Wärmetauscher in den Wärmeträgerkreis
lauf (6) eingebunden ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträgerkreislauf
(6) stromab einer Wärmequelle (12, 14) mit dem Käl
temittelkreislauf (9) in wärmeübertragende Verbin
dung gebracht werden kann.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß im Wärmeträgerkreislauf
(6) stromab einer Fahrzeug-Antriebsbatterie (12)
oder eines Wärmespeichers (14) eine schaltbare Ab
zweigung (18) zu einem im Kältemittelkreislauf (9)
eingebundenen Fluid-Fluid-Wärmetauscher (21) vorge
sehen ist.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (8) zu
sätzlich als Fluid-Fluid-Wärmetauscher (21) zwischen
dem Wärmeträgerkreislauf (6) sowie dem Kältemittel
kreislauf (9) fungiert, wozu der Wärmeträgerkreis
lauf (6) nahe des Kältemittelkreislaufes (9) über
die ansonsten der Luftführung durch den Verdampfer
(8) dienenden Verdampfer-Lamellen geführt ist.
5. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftstrom-
Steuereinheit (10) zur Zusammensetzung des Zuluft
stromes (3) aus einem Abluft-Teilstrom (4a) und/oder
einem Frischluftstrom (3′) ggf. unter Abfuhr des
komplementären Abluft-Reststromes (4b) stromauf
und/oder stromab des Verdampfers (8) angeordnet ist.
6. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträgerkreislauf
(6) jeweils schaltbar einen vom Zuluftstrom (3) be
aufschlagten Heizungswärmetauscher (5) oder einen
Bypass (5′) hierzu und/oder einen von einem separa
ten Kühlluftstrom beaufschlagten Kühler (16) oder
einen Bypass (16′) hierzu durchströmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914140321 DE4140321A1 (de) | 1991-12-06 | 1991-12-06 | Kraftfahrzeug mit einem waermetraegerkreislauf |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914140321 DE4140321A1 (de) | 1991-12-06 | 1991-12-06 | Kraftfahrzeug mit einem waermetraegerkreislauf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4140321A1 true DE4140321A1 (de) | 1993-06-09 |
Family
ID=6446474
Family Applications (1)
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DE19914140321 Withdrawn DE4140321A1 (de) | 1991-12-06 | 1991-12-06 | Kraftfahrzeug mit einem waermetraegerkreislauf |
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