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Elektrode für Flüssigkeitswiderstände. Zusatz zum Patent 344722. Die
für die Wirkung wichtige Käfigform der Elektrode wird nach der Darstellung im Hauptpatent
durch Stabkörper gebildet, die gehäuseartig zusammengestellt sind. Die Ausfühungsbeispiele
des Hauptpatentes zeigen senkrechte Stäbe, die so zusammengestellt sind, daß sie
im Grund'riß einen oder mehrere Kreise bilden. Die Durchtrittsschlitze für die Flüssigkeit
weisen in ihrer ganzen Höhe gleiche Breite auf. Infolge des Wärmeauftriebes ist
die Flüssigkeit bestrebt, aufzusteigen, sie strömt demnach im oberen Teil der Elektrode
mehr als in ihrem unteren Teil zwischen den Stäben hindurch nach außen, so daß die
Stromabgabe an die Flüssigkeit oben größer als unten ist. Eine Verteilung der Leistung,
so daß sie gleichmäßig auf der ganzen Elektrodenhöhe auftritt, würde es notwendig
machen, die Stäbe konisch auszubilden und sie mit ihren stärkeren Enden oben anzubringen.
Dadurch würden die Durchtrittsschlitze oben enger als unten werden mit dem Erfolge,
daß infolge des nach oben hin erhöhten Strömungswiderstandes die DurchtrittsstrÖmung
zwischen den Stäben auf deren ganzen Höhen vergleichmäßigt würde.
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Eine solche Ausbildung der Elektrode würde aber die Herstellung erschweren,
zumal dann die Stäbe sämtlich als Einzelkörper erzeugt und nicht von einem gleichmäßig
starken, etwa gezogenen vollen oder hohlen Stab abgeschnitten werden könnten.
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Erfindungsgemäß wird die Elektrode aus Ringen oder ringartigen Teilen
hergestellt, die so übereinander gelagert werden, daß sie wagerechte Flüssigkeitsdurchtrittsschlitze
zwischen
sich offen lassen. Bei solcher Ausbildung hat man es ohne weiteres in der Hand,
die benachbarten Ringe im oberen Teil der Elektrode näher aneinanderzulegen als
wie unten, wie überhaupt die Abstände zwischen den einzelnen Ringen ganz beliebig
zu halten. Ein Abänderung dieser aus Einzelringen bestehenden Elektrode erhält man,
wenn ein zusammenhängender Stab schraubenförmig gewunden wird. Alsdann hat man es
in der Hand, den einzelnen Windungen verschiedenen Abstand, wie oben erläutert,
zu geben. Die Ausführung wird bei der angegebenen Ausbildungsart besonders einfach.
Die Ringe können durch einige Längsstäbe miteinander vereinigt werden. Bei der Spiralausbildung
kann man ohne jegliche Sonderbefestigung oder Verbindung auskommen. Es wird sich
indessen aus Gründen der Festigkeit und um die gewählten Abstände der Windungen
zu sichern, empfehlen, auch hier einige Stabverbindungen anzuwenden.
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Auf der Zeichnung sind zwei-Ausführungsbeispiele im Schnitt dargestellt.
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Nach Abb. i sind glatte Ringe c übereinandergelegt, die in den gewünschten
Abständen durch etwa drei Stäbe f, von denen nur der eine gezeichnet ist, gehalten
werden. Die Ringe liegen in Ausbuchtungen der Stäbe f fest, wobei die letzteren
gleichzeitig die leitende Verbindung unter den Ringen herstellen. Die Stäbe sitzen
an einem gemeinsamen Kopfhalter a, der auch zur Stromzuführung dient. In Abb. i
ist angedeutet, daß der Abstand der Ringe c untereinander nach unten hin wächst.
Abb.2 zeigt eine Spirale aus einem zusammenhängenden Draht, Stab oder Rohr d gebogen,
wobei ebenfalls die Windungen oben enger aneinanderliegen als unten. Die Spirale
wird oben von einer Scheibe a getragen, an der wiederum einige Stäbe f gemäß der
Darstellung der Abb. i sitzen, welche die Windungen in ihrer gegenseitigen Lage
sichern.
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Die Stäbe f können natürlich auch an ihren unteren Enden noch miteinander
zwecks Absteifung verbunden werden, es können auch statt der Stäbe ganz beliebige
Trag- oder Verbindungsmittel Anwendung finden. Der Querschnitt der Ringe oder der
Schraubengänge kann ein ganz beliebiger sein, beispielsweise können Ringe in hohlzylindrischer
Form Anwendung finden. Es lassen sich aber ebensogut auch Ringe mehr flachen Querschnittes
und von trichterähnlicher Form anwenden, die auch derart geschweifte Seitenwände
erhalten können, daß sie Durchtrittsöffnungen ähnlich wie Turbinenleitschaufeln
bilden. In dem Falle können beispielsweise die Ringkanäle an der Innenseite sämtlich
gleiche Höhe aufweisen, während sie an den Außenseiten der Elektrode verschiedene
Höhen haben.