DE4139844A1 - Verfahren zum entfernen des kondensates eines benzindampf/luftgemisches, welches in einer gasrueckfuehrleitung anfaellt - Google Patents
Verfahren zum entfernen des kondensates eines benzindampf/luftgemisches, welches in einer gasrueckfuehrleitung anfaelltInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen des Konden
sates, welches bei der Installation der Benzindampfabsaugung
beim Tanken infolge Taupunktunterschreitung des rückgeführten
Gases in unterschiedlicher Menge anfallen kann. Weiter betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren
nach Anspruch 7, sowie eine Vorrichtung nach Anspruch 8 zum
Ausgleich der fehlenden Niveauhöhe bei einer Gasrückführ
leitung, die von der Zapfsäule zum Bodentank in der Erde mit
Gefälle zu verlegen ist.
Das Verfahren zum Entfernen von Kondensat soll einerseits wäh
rend des Betriebs der Anlage zur Benzindampfrückführung verhin
dern, daß sich an irgendeiner Stelle in der Gasrückführleitung
unkontrolliert Kondensat ansammelt und weiter ermöglichen, daß
das entstehende Kondensat abgesaugt wird. Andererseits soll die
installierte Pumpe dann abschalten, wenn wegen der physika
lischen Bedingungen kein Kondensat in der Gasrückführleitung
anfällt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung soll den nachträglichen
Einbau der Benzindampfrückführung und speziell die Verlegung der
Gasrückführleitung mit ausreichendem Gefälle dadurch erleich
tern, daß die fehlende Niveauhöhe zwischen Tanksäule und Boden
tank durch den Einbau der Vorrichtung gemäß Anspruch 8 ausge
glichen wird und dadurch die Rohrleitung mit ausreichendem
Gefälle und in dem notwendigen Abstand von der Erdoberfläche
verlegt werden kann.
Es ist bekannt, Rohrleitungen, in denen ein Dampf gefördert
wird, mit Gefälle zu verlegen und Kondensat an der tiefsten
Stelle abzuziehen. Dabei wird das Kondensat mittels Schwerkraft
über einen Dampftopf nach unten ausgetragen und kann dann
mittels einer Pumpe abgesaugt werden. Es ist ferner bekannt, die
tiefste Stelle in einer Dampfleitung mit einem Schieber
abzuschließen und diesen periodisch zu öffnen, um anfallendes
Kondensat aus der Dampfleitung zu entfernen.
Dieses geschilderte System wird in Industrieanlagen oder wurde
früher in Dampfheizungen zur Beheizung von Gebäuden instal
liert. D.h. die Rohrleitungen waren über der Erde verlegt und es
ist unter der Rohrleitung genügend freie Höhe vorhanden, um das
Kondensat mittels Schwerkraft abzuziehen und die Funktion der
verwendeten Komponenten entsprechend durch das Betriebspersonal
kontrollieren zu lassen.
Bei der Benzindampfrückführung beim Tanken und der notwendigen
Verlegung der Gasrückführleitung im Gefälle werden die Rohrlei
tungen unter der Erde verlegt und für den Abzug des Kondensates
mittels Schwerkraft müßte ein tieferer Entnahme- und Inspek
tionsschacht installiert werden. An der tiefsten Stelle sind bei
dem Einsatz dieser Technik mechanische Teile installiert, die
mittels eines begehbaren Schachtes zu kontrollieren sind und mit
wassergefährdenden Stoffen (Benzin) beaufschlagt sind.
Die bekannten Verfahren zum Entfernen von Kondensat aus Rohrlei
tungen haben also den Nachteil, daß
- - sie bei Tankstellen nur mit hohen Kosten unter der Erde zu installieren sind,
- - die mechanischen Teile, die wassergefährdende Stoffe enthal ten, schlecht zugänglich installiert werden,
- - und diese Teile in einem tiefen Schacht eingebaut sind, der möglicherweise, ein für die Gesundheit schädliches und explo sives Benzindampf/Luftgemisch enthält, so daß für Wartungs arbeiten besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen.
Dem neuen Verfahren liegt die Aufgabe zugrunde, die teuren
Erdarbeiten zu vermindern und die Nachteile bezüglich Grund
wassergefährdung und bezüglich des sicherheits-technischen
Aspektes zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - die Gasrückführleitung in mindestens 2 Stücken in einem nicht fortlaufenden Gefälle verlegt wird,
- - das an der tiefsten Stelle anfallende Kondensat in einem Verbindungsschacht gesammelt wird,
- - das entstehende Kondensat mittels einer Pumpe abgesaugt wird,
- - der Kondensatstand über eine Füllstandsanzeige gemessen und als elektrisches, pneumatisch/mechanisches Signal weitergeleitet wird,
- - über das Signal die Absaugpumpe in Betrieb gesetzt wird,
- - das abgesaugte Kondensat in die Rohrleitung zum Lagertank oder direkt in den Lagertank geführt wird und
- - die Pumpe nach Beendigung des Absaugvorgang wieder abgestellt wird.
Um das Verfahren in bestehenden Tankstellen möglichst einfach zu
installieren und mit dem vorhandenen Personal im Betrieb zu
überwachen, werden die 2 Teile der Gasrückführleitung am besten
über einen gemeinsamen senkrechten Sammelschacht verbunden.
Diesem Verbindungsschacht können weitere Rückführleitungen von
anderen Zapfsäulen zugeführt werden oder von diesem Schacht kön
nen weitere Verzweigungen zu einer zweiten oder dritten Kammer
des Erdtankes geführt werden.
Die Zugänglichkeit des Verbindungsschachtes bei der Montage und
die spätere Zugänglichkeit bei der Inspektion kann dadurch
sicher gestellt werden, daß er oben mit einem abnehmbaren Deckel
gasdicht verschlossen ist und das sich bildende Kondensat über
eine Pumpe abgesaugt wird. Vorteilhaft kann diese Saugpumpe auf
oder über dem Deckel befestigt werden. Dadurch ist sie von oben
gut erreichbar und kann einfach gewartet werden.
Die geschilderte Vorrichtung, bestehend aus Verbindungsschacht
und Absaugeinrichtung ist in einem Erdschacht untergebracht, der
mit einem Deckel von oben geschlossen wird.
Die Druckleitung für das Kondensat von dem Druckstutzen der Pum
pe wird in die Gasrückführleitung zurückgeführt. In dieser kann
sie solange weiter verlaufen, bis diese Leitung mit einem natür
lichen Gefälle zu dem Bodentank verläuft. An der tiefsten Stelle
des Schachtes fließt das Kondensat zusammen. Über einen Füll
standsanzeiger z. B. einen Schwimmerschalter kann der maximale
Füllstand gemessen werden, bei welchem die Absaugpumpe einge
schaltet wird.
Da die oben geschilderte Kondensatbildung von physikalischen
Bedingungen, nämlich der Abkühlung des Benzindampf/Luftgemisches
abhängt, ist der zeitliche Anfall an Kondensat völlig unter
schiedlich. Über das Jahr gesehen ist die Benzintemperatur im
Lagertank im Winter eher wärmer als das Benzindampf/Luftgemisch,
das aus dem leeren Pkwtank zurückgeführt wird. Dieses Gemisch
wird sich also nicht abkühlen, so daß ohne die Berücksichtigung
weiterer Parameter, wie wechselnde Benzinzusammensetzungen, im
Winter nur wenig Kondensat anfällt. Über den Tag gesehen ist
speziell im Sommer über die Mittagszeit die Temperatur im Fahr
zeugtank dagegen viel höher als die Temperatur des zu tankenden
Benzin, so daß sich das Dampfluftgemisch um einige Grad °C in der
Gasrückführleitung abkühlt und dann relativ viel Kondensat
anfällt.
Die Absaugpumpe arbeitet am besten mit konstanter Absaugleistung
und wird über das Signal der Füllstandsmeldung eingeschaltet und
z. B. über ein Zeitrelais nach dem Entleeren des Schachtes abge
stellt. Es ist zu erwarten, daß der Erdschacht und der Verbin
dungsschacht zukünftig als explosionsgefährdete Zone eingestuft
werden. Dann kann das Relais außerhalb der Ex-Zone der Schächte
z. B. in der Schaltwarte eingebaut werden. In diesem Fall wird
die Steuerleitung für die Relais zusammen mit der Stromzufuhr
für den Pumpenmotor von/zu dem Erdschacht verlegt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen unter anderm
darin, daß die mit dem wassergefährdenden Benzin beaufschlagten
Teile, nämlich die gesamte mechanische Einheit, zusammen mit dem
Schachtdeckel demontiert und ausgetauscht werden kann, und die
Druckleitung mit Kondensat ab dem Druckstutzen der Pumpe sicht
bar ist und nach dem Wiedereintritt in die Gasrückführleitung
mit dieser als Doppelmantel weitergeführt werden kann.
Ein "Verfahren zur Rückführung des Gasvolumen beim Tanken" ist
unter P 41 03 115.6 beschrieben. Auf dieses Verfahren als Haupt
anmeldung wird Bezug genommen. Ein weiteres Verfahren nämlich
ein "Verfahren zur Reduzierung der dampfförmigen Emission beim
Umfüllen von Flüssigkeiten" ist unter P 41 27 190.4 beschrieben
und das "Verfahren zur Erzeugung eines bestimmten Gasgemisches
in einem Behälter" unter P 41 32 736.5.
Die Diskussion mit den Behörden hat gezeigt, daß dem Gewässer
schutz bei der Planung der Anlagen besondere Aufmerksamkeit
zukommen muß. Es wird eine Verlegung der Rohrleitungen mit grö
ßerem Gefälle gewünscht und zwar deshalb, weil damit vermieden
wird, daß infolge von Bodenabsenkungen z. B. im Bereich unter
Zufahrten, Verformungen der Rohrleitungen auftreten und sich in
der Leitung Flüssigkeitssäcke bilden. In einem solchen Flüssig
keitssack bleibt vor allem der Wasseranteil als Kondensat ste
hen. Dies kann zu verstärkter Korrosion der Rohrwand führen.
Es hat sich weiter gezeigt, daß in der Schweiz in den nächsten
Jahren ca. 3000 vorhandene Tankstellen und in der Bundesrepublik
der 10-fache Anteil mit einer Benzindampfabsaugung auszurüsten
sind.
Für jede dieser Tankstellen müssen die Höhenverhältnisse zwi
schen der Zapfsäule und dem Eintrittsstutzen des Erdtankes
ermittelt werden. Das mögliche Gefälle der Gasrückführleitung
ist hierfür zu berechnen und der Verlauf der Leitung ist mit dem
vorhandenen Bodenprofil zu vergleichen. Bei der späteren Montage
muß ein Spezialist mittels Laserstrahltechnik die Leitungen
verlegen und die Arbeiten mit Sorgfalt überwachen.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist das Verfahren
inform einer Absaugvorrichtung gemäß Anspruch 7 und 8 speziell
bei der Umrüstung von vorhandenen Tankstellen ein oder mehrfach
sinnvoll einzubauen.
Dies hat den Vorteil, daß
die Gasrückführleitung z. B. mit konstantem Gefälle von 1% oder
mehr zu dem Schacht verlegt werden kann und die Leitung von dem
Schacht ansteigend oder mit Gefälle weitergeführt werden kann.
Hierdurch wird die Ausbildung von Flüssigkeitssäcken in der
Rohrleitung vermieden. Die aufwendige Planung und der Kontroll
aufwand vor und während der Umbauphase kann weitgehend
entfallen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient in diesem Fall also als
Niveauausgleich für die fehlende Höhe zwischen der Zapfsäule und
dem Bodentank. Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es
also möglich, die Gasrückführleitung nach der Installation des
Sammelschachtes zu einem höherliegenden Bodentank mit Gefälle zu
verlegen.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Anhand dieser Vorrichtung wird das Verfahren im Folgenden näher
beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird unter der Erdoberfläche
installiert. Die Oberkante ist mit 20 bezeichnet. Es ist in
einem Erdschacht eingebaut, dessen Außenwand 2 dargestellt ist.
Das Benzindampf/Luftgemisch wird über die Gasrückführleitung 4
zugeführt und durchläuft den Verbindungsschacht 1 von unten nach
oben. Es tritt über die Gasrückführleitung 5, die auf einem
anderen Niveau weiterläuft aus dem Verbindungsschacht 1 aus. Die
Leitung 5 ist, wie die Leitung 4, mit Gefälle verlegt. Sie führt
weiter zu dem nicht gezeigten Erdtank. Der Verbindungsschacht 1
ist also die Verbindung zwischen den 2 Teilstücken 4 und 5 einer
Gasrückführleitung, die im Gefälle verlegt sind, aber nicht auf
einen gemeinsamen Endpunkt zulaufen.
Der Verbindungsschacht hat unten eine Flüssigkeitsvorlage 8 für
Kondensat und ist oben mit dem abnehmbaren Flanschdeckel 3 ver
schlossen. Das Kondensat wird über die Ansaugleitung 9 und die
mit dem Motor 12 angetriebene Pumpe 10 aus der Vorlage 8 abge
saugt und tritt über die Druckleitung 11 wieder in die Gasrück
führleitung ein, in der es über das natürliche Gefälle in den
Erdtank fließen kann.
Der Eintritt der Druckleitung 11 erfolgt über den Rohrleitungs
stutzen 6 und den abnehmbaren Flanschdeckel 7. Die Flüssigkeits
leitungen 9 und 11 sind aus flexiblem Kunststoff z. B. Polyamid
(PA) hergestellt. Zur Abdichtung der Durchführung durch die
Flansche 3 und 7 können die verschraubbaren Kunststoffmuffen
verwendet werden, die bei Kabeldurchführungen z. B. in die Klemm
kästen für E-Motore eingesetzt werden. Die obigen Flüssigkeits
leitungen 9 und 11 können auch ganz oder teilweise als Metall
leitung ausgeführt werden.
Das Kondensat fließt also über die Leitung 4 in den Sumpf 8 des
Verbindungsschachtes 1. Bei Erreichen des maximalen Flüssig
keitsstandes spricht die Meßeinrichtung über die Füllstands
anzeige 13 an. Das erhaltene Meßsignal wird als LIC-Regelung
(Leval-Indication-Controll) weitergeleitet und verarbeitet. Es
regelt die Absaugung des gesammelten Kondensates im Sumpf 8. Der
Meßwert der Sonde 13 geht über die gezeigte Leitung zu dem
Transmitter 14 und dann auf das Steuerrelais 15. Dieses Steuer
relais 15 schaltet das Leistungsrelais 16 des Pumpenmotor 12
ein. Über die elektrische Leitung 21 wird der Strom zugeführt.
Die Pumpe 10 saugt eine konstante Menge Kondensat ab. Durch die
Zeituhr 17 wird die Absaugung wieder gestoppt. Dabei wird über
das Leistungsrelais 16 die Stromzufuhr zum Pumpenmotor 12
unterbrochen. Nach dem Abstellen der Pumpe 10 ist ein Absaug
vorgang beendet. Der Kondensatstand im Verbindungsschacht befin
det sich dann auf der unteren Niveauhöhe. In Abhängigkeit von
der Kondensatbildung in der Leitung 4 steigt das Flüssigkeits
niveau wieder auf die Höhe der Füllstandsanzeige 13 an und die
Absaugung des gebildeten Kondensates wird erneut über die Regel
strecke 13, 14, 15, 16, 12 eingeleitet.
Zur Reduzierung der Gefährdung des Grundwassers sind die Benzin
pumpe 10 und die flüssigkeits-führenden Rohrleitungen 9 und 11
oberhalb oder auf dem Blindflansch 3 angeordnet. Vorteilhaft
kann die Pumpe 10 auf dem Flansch 3 befestigt werden. Die
Anschlüsse der Leitungen 9 und 11 an die Pumpe 10 können somit
leicht auf Leckageverluste von oben kontrolliert werden.
Innerhalb des Verbindungsschachtes 1 befindet sich immer ein
Benzindampf/Luftgemisch. Hier ist die Gefahr für eine Explosion
am größten. Außerhalb dieser Zone aber noch innerhalb des Erd
schachtes 2 kann nur durch Leckageverluste sich ein explosives
Gemisch bilden. Die Gefahr ist schon wesentlich geringer. Aus
Sicherheitsgründen werden die Steuer- und Regeleinrichtungen am
besten außerhalb des Erdschachtes z. B. in der Schaltwarte
angeordnet. Die Verbindung erfolgt über eine Meßwertleitung von
13 nach 14 und über die Stromzuführung 21.
Die abgesaugte Menge wird über die Zeituhr 17 eingestellt. Am
Ende eines Absaugvorganges soll noch soviel Flüssigkeit in dem
Sumpf 8 verbleiben, daß der Ansaugstutzen der Leitung 9 weiter
in die Flüssigkeit hineinreicht. Ein minimales Flüssigkeits
niveau soll in dem Verbindungsschacht also nicht unterschritten
werden. Dieses Flüssigkeitsniveau kann mittels des Meßfühler 19
gemessen werden und als Alarm für den minimalen Flüssigkeits
stand z. B. akustisch gemeldet werden.
In Fig. 1 ist eine weitere Gasrückführleitung 18 angedeutet.
Diese Leitung läuft von dem Verbindungsschacht 1 ansteigend
weiter, z. B. zu einem höher liegenden Erdtank. Die Druckleitung
11 mit dem Kondensat kann ebenfalls der Leitung 18 zugeführt
werden und kann in dieser Leitung 18 solange weiterverlaufen,
bis der höchste Punkt der Leitung 18 erreicht ist und ein natür
liches Gefälle zu dem Erdtank oder zu einem weiteren Verbin
dungsschacht besteht.
Das beschriebene Verfahren kann in einer Vorrichtung gemäß
Anspruch 7 durchgeführt werden.
Aus Gründen des Umweltschutzes müssen vor allem bestehende Tank
stellen mit einer Gasrückführung und der entsprechenden Rohr
leitung ausgerüstet werden. Dabei ist es zunächst besonders auf
wendig und schwierig das vorhandene Gefälle zwischen Benzinzapf
säule und dem Erdtank zu ermitteln und eine gleichmäßige Rohr
leitungsverlegung einzuplanen und die spätere Ausführung zu
kontrollieren.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist es deshalb
vorteilhaft,
- - ausgehend von der Zapfsäule die Gasrückführleitung im Gefälle zu verlegen,
- - an der tiefsten Stelle zwischen Erdtank und Zapfsäule einen Erdschacht zu setzen und die Vorrichtung gemäß Anspruch 8 als Ausgleich für die fehlende Niveauhöhe zwischen der Zapfsäule und dem Erdtank einzubauen. Die Vorrichtung arbeitet dann als Hebe vorrichtung für Kondensat.
Hierdurch können zunächst Planungszeiten und Planungskosten
gespart werden. Der Sinn der Gesamtmaßnahme nämlich der Umwelt
schutz ist besser ausgeführt, da die Gasrückführleitung mit
einem sicheren Gefälle verlegt werden kann. Gleichzeitig kann
die Leitung tiefer unter der Oberfläche 20 geführt werden, so
daß sie von oben gegen mechanische Belastungen und Verformung
infolge Bodenabsenkung besser geschützt ist.
Die weitere Führung der Kondensatleitung 11 innerhalb der Gas
rückführleitung 5 oder 18 hat den Vorteil, daß die Leitung,
außerhalb des sichtbaren Bereiches, nach der Flanschdurchführung
7 geschützt, wie in einem Doppelmantel-Rohr, verlegt ist.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es also möglich, nicht nur
anfallendes Kondensat aus einer Leitung mit zuwenig Gefälle zu
entfernen, sondern gleichzeitig auch das Verlegen einer Gas
rückführleitung wesentlich zu vereinfachen.
Claims (8)
1. Verfahren zum Entfernen des Kondensates eines
Benzindampf/Luftgemisch, welches in einer Gasrückführleitung anfällt,
und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und
eine Vorrichtung zum Ausgleich der fehlenden Niveauhöhe einer
Gasrückführleitung, die mit Gefälle zu verlegen ist,
wobei das aus dem Benzindampf/Luftgemisch entstehende Kondensat
mittels einer Pumpe abgesaugt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Gasrückführleitung in mindestens 2 Stücken in einem nicht fortlaufenden Gefälle verlegt wird, und ein Verbindungsschacht die Verbindung zu den Teilstücken der Gasrückführleitung herstellt,
- - das zu der tiefsten Stelle fließende Kondensat im Boden des Verbindungsschachtes gesammelt wird,
- - der Kondensatstand über eine Füllstandsanzeige gemessen und als elektrisches oder pneumatisches oder mechanisches Signal weitergeleitet wird,
- - über das Signal die Absaugpumpe in Betrieb gesetzt wird und
- - die Pumpe nach Beendigung des Absaugvorgang wieder abgestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsschacht in einem Erdschacht eingebaut ist.
3. Verfahren nach Anspruch (1-2), dadurch gekennzeichnet, daß
die Absaugpumpe als Tauchpumpe in dem Kondensat oder als Absaug
pumpe außerhalb des Verbindungsschachtes installiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch (1-3), dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckleitung von der Pumpe im Bereich des Erdschachtes
wieder in die weiterführende Gasrückführleitung eintritt und
dort solange weiter geführt wird, bis das abgesaugte Kondensat
in natürlichem Gefälle in den Erdtank fließen kann.
5. Verfahren nach Anspruch (1-4), dadurch gekennzeichnet, daß
das Signal aus der Füllstandsmessung aus der Explosionszone des
Erdschachtes geführt wird, und dann über ein Steuerrelais auf
das Leistungsrelais des Pumpenmotor geführt wird, wobei beide
Relais außerhalb des Ex-bereiches angebracht sind.
6. Verfahren nach Anspruch (1-5), dadurch gekennzeichnet, daß
das Leistungsrelais über ein Zeituhr als Endschalter geregelt
wird, welches den Motor nach einer bestimmten Zeit wieder
abstellt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach Anspruch
(1-6), dadurch gekennzeichnet, daß
- - zwischen mindestens 2 Stücken einer Gasrückführleitung ein Verbindungsschacht eingebaut wird,
- - der Boden des Schachtes als Vorlage für entstehendes Kondensat ausgebildet ist,
- - die Füllstandshöhe des gebildeten Kondensates über eine einge baute Sonde z. B. mit Schwimmerschalter gemessen wird,
- - und eine über den Schwimmerschalter gesteuerte Absaugpumpe die Entfernung des Kondensates ermöglicht.
8. Vorrichtung zum Ausgleich der fehlenden Niveauhöhe bei der
Verlegung einer Gasrückführleitung, dadurch gekennzeichnet, daß
- - zwischen den einzelnen Abschnitten einer Gasrückführleitung, die mit dem notwendigen Gefälle verlegt sind, die Vorrichtung gemäß Anspruch 7 eingebaut wird und
- - durch die Absaugpumpe die Weiterleitung von entstehendem Kondensat gewährleistet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914103115 DE4103115C2 (de) | 1991-02-03 | 1991-02-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Rückführung des Gasvolumens beim Tanken |
DE19914139844 DE4139844A1 (de) | 1991-02-03 | 1991-12-03 | Verfahren zum entfernen des kondensates eines benzindampf/luftgemisches, welches in einer gasrueckfuehrleitung anfaellt |
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DE19914103115 DE4103115C2 (de) | 1991-02-03 | 1991-02-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Rückführung des Gasvolumens beim Tanken |
DE19914139844 DE4139844A1 (de) | 1991-02-03 | 1991-12-03 | Verfahren zum entfernen des kondensates eines benzindampf/luftgemisches, welches in einer gasrueckfuehrleitung anfaellt |
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DE4139844A1 true DE4139844A1 (de) | 1993-06-24 |
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ID=25900712
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DE19914139844 Withdrawn DE4139844A1 (de) | 1991-02-03 | 1991-12-03 | Verfahren zum entfernen des kondensates eines benzindampf/luftgemisches, welches in einer gasrueckfuehrleitung anfaellt |
Country Status (1)
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