DE4138829C2 - Kommutator für einen Motor und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Kommutator für einen Motor und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kommutator für einen Motor gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Ein solcher, aus der DE-AS 10 73 080 bekannter Kommutator für einen Motor besteht
aus mehreren Kommutatorsegmenten, die an ihrer Innenumfangsfläche mittels eines
Isoliermaterials vergossen sind. Jedes Kommutatorsegment umfaßt Klauenelemente, die
an in Axialrichtung verlaufenden Seiten schräg über die Vertiefung hervorstehend
angeordnet sind. An der in Radialrichtung verlaufenden Seite der Vertiefung steht ein
weiteres Klauenelement hervor.
Aus der DE-OS 36 30 075 ist es bekannt, ein ebenes Blech zu stanzen, zu einer Hülse
zu rollen, und dann mittels eines Werkzeuges, das in Axialrichtung der Hülse gezogen
wird, Klauenelemente zu bilden, die als Hinterschneidungen für einen Formschluß mit
einer Preßmasse dienen.
Aus der GB-PS 12 23 677 ist ein Kommutator bekannt, der eine Mehrzahl von
umgebogenen Vorsprüngen aufweist, die in Axialrichtung nach innen gebogen sind.
Ein weiterer, allgemein bekannter Kommutator zur Verwendung in einem Miniaturmotor
wird anhand der Fig. 1 bis 4 näher erläutert. Auf der Außenumfangsfläche eines
zylindrischen Isolierharzbereiches 1 zum Anbringen einer Motorwelle in der Mitte sind
eine Mehrzahl vom Kommutatorsegmenten 2 so befestigt, daß sie durch Teilungsschnitte
3 voneinander isoliert sind. In einem Miniaturmotor werden die Kommutatorsegmente 2
einer Zentrifugalkraft, einer Rotationskraft und einer Zugkraft während der Drehung
unterworfen, so daß die Kommutatorsegmente 2, die an dem Isolierharzbereich 1
befestigt sind, sich von diesem ablösen können.
Um dieses zu verhindern, sind, wie in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt sind, jeweils radial
nach innen weisende Klauenelemente (nachstehend als Innenklauen bezeichnet) 5A, 5B
und 5C zur Befestigung mit dem Isolierharzbereich 1 vorgesehen.
Die in Fig. 2 gezeigten Innenklauen 5A werden durch Einschneiden und Hochbiegen
derselben in einem Abstand in Umfangsrichtung hergestellt. Die in Fig. 3 gezeigten
Innenklauen 5B sind solchermaßen ausgebildet, daß Vorsprünge, die als Innenklauen
dienen, zuvor an beiden Enden einer ebenen Platte, die aus einem leitenden Material
hergestellt ist, mit einem Abstand eingeformt werden und nachdem die Platte in eine
zylindrische Form gebracht wurde die Vorsprünge so gebogen werden, daß sie in
Radialrichtung nach innen hervorstehen. Die in Fig. 4 gezeigten Innenklauen 5C sind als
gewalzte Vorsprünge ausgebildet, die durch Walzen einer flachen Platte, die aus einem
leitenden Material besteht, hergestellt werden, wobei die Vorsprünge in Längsrichtung
verlaufen.
Beim Herstellen der eingeschnittenen und hochgebogenen Innenklauen 5A, wie in Fig. 2
gezeigt ist, ist eine große Anzahl von Arbeitsgängen erforderlich. Bei den Innenklauen
5B, wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist ein vergleichsweise großes Volumen an Isolierharz
erforderlich, um eine genügend große Festigkeit gegenüber einem Lösen, der
Innenklauen 5A von dem Isolierharzbereich 1 zu erzielen. Dies hat jedoch den Nachteil,
daß die Dimensionierung des Kommutators in seiner Formgebung beschränkt wird. Bei
der Herstellung der Innenklauen 5C, wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist ein Walzprozeß
erforderlich, was in nachteiliger Weise hohe Maschinenkosten verursacht. Bei der
Herstellung der Innenklauen 5C, wie in, Fig. 4 gezeigt ist, sind vergleichsweise tiefe
Teilungsschnitte 3 erforderlich, was dazu führt daß die Festigkeit des
Isolierharzbereiches 1 vermindert wird und der Verschleiß der Werkzeuge zur
Herstellung der Teilungsschnitte 3 erhöht wird.
Außerdem tritt bei den Innenklauen 5A, 5B und 5C das gemeinsame Problem auf, daß
eine Deformation beim Einfüllvorgang des Isolierharzes aufgrund des Drucks beim
Einfüllen auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus mehreren Kommutatorsegmenten
bestehenden Kommutator zu schaffen, der auf einfache Weise und kostengünstig
herstellbar ist und eine hohe Lebensdauer auch unter großen mechanischen
Belastungen aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses Kommutators
anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 und 4 angegebenen Merkmale
gelöst.
Erfindungsgemäß sind außer den an in Axialrichtung verlaufenden Seiten der Vertiefung
angeordneten Klauenelementen an zumindest einer in Radialrichtung verlaufenden Seite
der Vertiefung ein Paar von Klauenelementen angeordnet, die einander
gegenüberliegend angeordnet sind. Durch diese Art der Anordnung von
Klauenelementen wird zusammen mit dem diese umgebenden Isolierharz eine gute
mechanische Festigkeit gegenüber allen Belastungsrichtungen erreicht.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Kommutator auf einfache Weise, in guter
Qualität bei geringen Werkzeugkosten herstellbar.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine teilweise herausgebrochene Perspektivansicht
eines herkömmlichen Kommutators;
Fig. 2 eine teilweise herausgebrochene Seitenansicht, die
Innenklauen eines herkömmlichen Kommutators zeigt;
Fig. 3 eine teilweise herausgebrochene Seitenansicht, die
Innenklauen eines anderen herkömmlichen Kommutators
zeigt; und
Fig. 4 eine teilweise herausgebrochene Seitenansicht, die
Innenklauen eines weiteren herkömmlichen Kommutators
zeigt;
Fig. 5 bis 20 Darstellungen, die einen Kommutator einer
ersten Ausführungsform entsprechend der vorliegenden
Erfindung zeigen, wobei
Fig. 5 eine teilweise herausgebrochene Perspektivansicht
des Kommutators ist;
Fig. 6 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht von Fig. 5
ist;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Kommutatorsegmente
ist;
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in Fig.
7 ist;
Fig. 9 eine Teilansicht entlang einer Linie B-B in Fig. 7
ist;
Fig. 10 eine Perspektivansicht einer ebenen Platte zur Bil
dung von Kommutatorsegmenten ist;
Fig. 11 eine Perspektivansicht des ersten Arbeitsvorgangs
zur Herstellung der Kommutatorsegmente ist;
Fig. 12 eine Teilansicht von Fig. 11 ist;
Fig. 13 eine Perspektivansicht des zweiten Arbeitsvorgangs
zur Herstellung der Kommutatorsegmente ist;
Fig. 14 eine Schnittansicht von Fig. 13 ist;
Fig. 15 eine Perspektivansicht des dritten Arbeitsvorgangs
zur Herstellung der Kommutatorsegmente ist;
Fig. 16 eine Schnittansichtt von Fig. 15 ist;
Fig. 17 eine Perspektivansicht des vierten Arbeitsvorgangs
zur Herstellung der Kommutatorsegmente ist;
Fig. 18 eine Schnittansicht von Fig. 15 ist;
Fig. 19 eine Perspektivansicht des fünften Arbeitsvorganges
zur Herstellung der Kommutatorsegmente ist; und
Fig. 20 eine Schnittansicht von Fig. 17 ist.
Die Fig. 21 bis 28 zeigen eine zweite Ausführungsform eines
Kommutators entsprechend der vorliegenden Erfindung, wobei
Fig. 21 eine teilweise herausgebrochene Perspektivansicht
des Kommutatorsegments ist;
Fig. 22 eine Perspektivansicht des Kommutatorsegments ist;
Fig. 23 Schnittansicht entlang der Linie C-C in
Fig. 22 ist;
Fig. 24 eine Schnittansicht der Linie D-D in Fig. 22 ist;
Fig. 25 eine Perspektivansicht ist, die eine ebene Platte
zeigt, die für die Kommutatorsegmente dient;
Fig. 26 eine Perspektivansicht ist, die den ersten Herste
lungsvorgang der Kommutatorsegmente zeigt;
Fig. 27 eine quer verlaufende Schnittansicht von Fig. 26
ist;
Fig. 28 eine Längsschnittansicht von Fig. 26 ist,
Fig. 29 eine Perspektivansicht ist, die den zweiten Herstel
lungsvorgang der Kommutatorsegmente zeigt;
Fig. 30 quer verlaufende Schnittansicht von Fig. 29
ist;
Fig. 31 eine Längsschnittansicht von Fig. 29 ist;
Fig. 32 eine Perspektivansicht ist, die den dritten Herstel
lungsvorgang der Kommutatorsegmente zeigt;
Fig. 33 eine verlaufende Schnittansicht von Fig. 32
ist;
Fig. 34 eine Längsschnittansicht von Fig. 32 ist;
Fig. 35 eine Perspektivansicht des dritten Herstellungs
vorgangs der Kommutatorsegmente ist;
Fig. 36 eine Schnittansicht von Fig. 35 ist
Fig. 37 eine Perspektivansicht des vierten Herstellungsvor
gangs des Kommutatorsegmente ist; und
Fig. 38 eine Schnittansicht von Fig. 35 ist.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend
im Detail unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 20 beschrieben. In den Fig. 5 und 6
ist mit dem Bezugszeichen 10 ein Kommutatorsegment angegeben, das aus einem
leitenden Material hergestellt ist; mit dem Bezugszeichen 11 ist ein Isolierharzbereich
zylindrischer Form angegeben; mit dem Bezugszeichen 12 ist ein Teilungsschnit
angegeben, der durch Schneiden in konstanten Abständen in Umfangsrichtung nach
innen von der Außenfläche des Kommutatorsegments 10 ausgehend in den
Isolierharzbereich 11 ausgebildet ist. Eine Mehrzahl von Kommutatorsegmenten sind
adhäsiv auf der Außenumfangsfläche des Isolierharzbereichs 11 abwechselnd mit den
Teilungsschnitten 12 befestigt.
Das Kommutatorsegment 10 ist mit einer solchen Form ausgebildet, wie sie, in den Fig. 7
bis 9 veranschaulicht ist, wobei die Außenumfangsfläche 15 eine Kreisbogenfläche ist,
wobei auf der Innenumfangsfläche 16 Nuten ausgebildet sind und nach innen
vorstehende Innenklauen zum Halten des Isolierharzes in Umfangsrichtung der Wand
vorgesehen ist. Mehr im einzelnen weist das Kommutatorsegment auf:
In Breitenrichtung extrem schmale rechteckige Nuten 17A und 17B mit tiefem Nutboden an beiden Enden in Umfangsrichtung,
in Umfangsrichtung nach außen weisende Klauenelemente (nachstehend als Innenklauen bezeichnet) 18A und 18B, die nach innen von den Innenenden der Nuten 17A und 17B vorstehen und zu dem Boden des Teilungsschnitts 12 abgeschrägt sind,
V-förmige Nuten 19A und 19B, die in der Mitte der nach außen weisenden Innenklauen 18A und 18B definiert sind,
in Umfangsrichtung nach innen weisende Klauenelemente (nachstehend als Innenklauen bezeichnet) 20A und 20B, die vorgesehen sind durch Ausbildung der Innenseitenwände der Nuten 19A und 19B solcherart, daß sie nach innen vorstehen und zueinander abgeschrägt sind und
eine in Breitenrichtung breite rechteckige flache Vertiefung 21, die innerhalb der nach innen weisenden Innenklauen 20A und 20B definiert ist.
In Breitenrichtung extrem schmale rechteckige Nuten 17A und 17B mit tiefem Nutboden an beiden Enden in Umfangsrichtung,
in Umfangsrichtung nach außen weisende Klauenelemente (nachstehend als Innenklauen bezeichnet) 18A und 18B, die nach innen von den Innenenden der Nuten 17A und 17B vorstehen und zu dem Boden des Teilungsschnitts 12 abgeschrägt sind,
V-förmige Nuten 19A und 19B, die in der Mitte der nach außen weisenden Innenklauen 18A und 18B definiert sind,
in Umfangsrichtung nach innen weisende Klauenelemente (nachstehend als Innenklauen bezeichnet) 20A und 20B, die vorgesehen sind durch Ausbildung der Innenseitenwände der Nuten 19A und 19B solcherart, daß sie nach innen vorstehen und zueinander abgeschrägt sind und
eine in Breitenrichtung breite rechteckige flache Vertiefung 21, die innerhalb der nach innen weisenden Innenklauen 20A und 20B definiert ist.
Die Nuten und Klauen, die auf dem Kommutatorsegment 10 ausgebildet sind, erstrecken
sich über dessen gesamte axiale Länge außer der Vertiefung 21, die in der Mitte des
Kommutatorsegments 10 mit Abständen zu den oberen und unteren Enden des
Kommutatorsegments 10 ausgebildet ist. In den Abständen sind eingeschnittene und
hochgebogene Klauenelemente (nachstehend als Vorsprünge bezeichnet) 22A und 22B
vorgesehen, die in Richtung der Vertiefung 21 entlang der oberen und unteren Seite
abgeschrägt sind, d. h. in Umfangsrichtung. Somit sind V-förmige Nuten 23A und 23B
zwischen den eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprüngen 22A, 22B und der
oberen und unteren Seite des Kommutatorsegments 10 jeweils definiert.
Die Innenfläche des Kommutatorsegments 10, die Nuten, Vertiefungen, Innenklauen und
eingeschnittene und hochgebogene Vorsprünge aufweist, die in diesem ausgebildet sind,
ist adhäsiv mit der Außenfläche des zylindrischen Isolierharzbereichs 11 befestigt, wobei
die Teilungsschnitte 12 in einer solchen Weise geöffnet sind, daß die Nuten 17A und 17B
an beiden Seiten in Umfangsrichtung den Teilungsschnitten 12 gegenüberstehen. Das
Isolierharz, das in die Vertiefung 21 eingefüllt wird, die durch den Mittelbereich der
Innenumfangsfläche des Kommutatorsegments 10 definiert wird, wird durch die
innenliegenden Innenklauen 20A und 20B umgeben, die nach innen von beiden
Umfangsflächen hervorstehen und ist umgeben von den eingeschnittenen und
hochgebogenen Vorsprüngen 22A und 22B, die nach innen von der oberen und unteren
Seite der Vertiefung 21 vorstehen.
Dementsprechend stehen vier Seitenwände zu der Vertiefung 21 nach innen vor,
wodurch abgesichert wird, daß das Isolierharz, das in die Vertiefung 21 eingefüllt ist,
wirksam mit dieser im Eingriff befindlich ist. Diese Anordnung sichert ab, daß das
Kommutatorsegment 10 wirksam mit dem Isolierbereich 11 in den dreiachsigen
Richtungen in Eingriff befindlich ist, wie in den Fig. 7 bis 9 gezeigt ist, durch Vorsehen
von vier Seitenwänden, d. h. durch die nach innen weisenden Innenklauen 20A, 20B und
die eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprünge 22A, 22B gegen die
Zentrifugalkraft β, die die Rotation des Motors nach sich zieht, durch die nach innen
weisenden Innenklauen 20A, 20B gegen die Rotationskraft y, und durch die
eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprünge 22A, 22B gegen die Zugkraft α.
Darüber hinaus stehen die Kommutatorsegmente 10, die an den Teilungsschnitt 12
angrenzen, der dazwischen befindlich ist, zu dem Isolierharz, das in die Nuten 17A und
17B eingefüllt ist, mittels der nach außen weisenden Innenklauen 18A und 18B über.
Somit ist der Isolierharzbereich 11, der dem Teilungsschnitt 12 gegenübersteht, sicher
mit den nach außen weisenden Innenklauen 18A und 18B gegenüber der Rotationskraft
γ in Eingriff.
Nachfolgend wird das Verfahren zur Herstellung des Kommutators der obigen
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Fig. 10 bis 20 beschrieben.
Unter Verwendung einer dünnwandigen, streifenförmigen ebenen Platte 30, die aus
einem leitenden Material hergestellt ist, wie in Fig. 10 gezeigt, sind auf einer Fläche und
von einer Seite (die untere Seite in der Figur) abwechselnd rechteckige Nuten 17, die in
Breitenrichtung schmal sind sowie Vertiefungen 21, die in Breitenrichtung breiter, aber
kürzer in Längenrichtung als die Nuten 17 sind, geformt, wie in den Fig. 11 und 12
gezeigt ist. Die Vertiefungen 21 sind in der Tiefe flacher, als die Nuten 17 und mit einem
spezifizierten Zwischenraum für sich von den beiden Seiten der Platte 30 geformt,
während die Nuten 17 durch Einschneiden der Platte an einer Seite der Platte 30 geformt
sind. Sowohl die Nuten 17 als auch die Vertiefungen 21 sind von der anderen Seite (der
oberen Seite in der Figur) beabstandet, wodurch ein Stanzbereich 41 für einen
gebogenen Flanschbereich stehengelassen wird. Das Formen wird so ausgeführt, daß
eine Mehrzahl von Nuten und Vertiefungen durch einen einmaligen Preßarbeitsgang
ausgebildet werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 13 und 14 sind ein Paar hervorstehender Bereiche 32A
und 32B ausgebildet, die eine V-förmige Nut 19 bilden, die zwischen die Nut 17 und die
Vertiefung 21 plaziert wird durch Offenschneiden eines Stegbereiches 31, der zwischen
der Nut 17 und der Vertiefung 21 liegt, in eine V-Form unter Verwendung eines Keils
(nicht gezeigt). In der vorliegenden Ausführungsform beträgt der Winkel der V-förmigen
Nut 19 annähernd 30°. Sowohl auf der oberen als auch der unteren Seite der Vertiefung
21 sind außerdem eingeschnittene und hochgebogene Vorsprünge 22A und 22B
vorgesehen, die nach innen gerichtet sind (in Richtung der Vertiefung 21). Diese
eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprünge 22A und 22B werden ausgebildet
durch Vorsehen von V-förmigen Nuten 23A und 23B an deren jeweiligen oberen und
unteren Außenseite.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 15 und 16 wird die Nut 19, die durch den Keil
offengeschnitten ist (auf einen Winkel von ungefähr 90° in dieser Ausführungsform) in
solcher Weise erweitert, daß die hervorstehenden Teile 32A und 32B auf beiden Seiten
der Nut voneinander abgeschrägt sind, um an der Nut 17 durch das hervorstehende Teil
32A und an der Vertiefung 21 durch das hervorstehende Teil 32B überzustehen,
wodurch die nach außen weisenden Innenklauen 18 und die nach innen weisenden
Innenklauen 20 ausgebildet werden. Danach wird die obere Seite der ebenen Platte 30 in
eine erforderliche Form gestanzt, wie das in der Figur veranschaulicht ist, wodurch die
hervorstehenden Bereiche 33 ausgebildet werden, die als Verbindungsklauen dienen.
Danach wird die ebene Platte 30 einem Schnittvorgang unterworfen, zum Schneiden der
ebenen Platte in eine Mehrzahl von Kommutatorplatteneinheiten, von denen jede eine
vorbestimmte Länge hat, die einer Form einer Kommutatorplatteneinheit entspricht. Das
heißt, die dünnwandige streifenförmige, ebene Platte 30, die aus einem leitfähigen
Material hergestellt ist, besteht aus einer Mehrzahl von Kommutatoreinheiten, die
aufeinanderfolgen, und die Kommutatoreinheiten werden aufeinanderfolgend zugeführt,
um mittels eines Preßvorgangs hergestellt zu werden. Durch Schneiden der ebenen
Platte in eine vorbestimmte Form, entspricht jeder der geschnittenen Platten einer
Kommutatoreinheit, die aus einer Mehrzahl von aufeinanderfolgenden
Kommutatorsegmenten besteht.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 17 und 18 wird die ebene Platte 30 einem zylindrischen
Biegevorgang unterworfen, wobei beide Seiten adhäsiv verbunden werden, um eine
zylindrische Röhre 35 zu bilden, die Nuten 17, 19, 23A, 23B und Innenklauen 18 und 20,
Vertiefungen 21, und eingeschnittene und hochgebogene Vorsprünge 22A und 22B, die
an deren Innenumfangsfläche ausgebildet sind, aufweist. Die Arbeitsvorgänge zum
Formen der Nuten und Vertiefungen beim zylindrischen Biegen werden mittels eines
Preßarbeitsvorganges ausgeführt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 19 und 20 wird ein Isolierharz in die zylindrische Röhre
35 eingefüllt, wobei der zylindrische Isolierharzbereich 11 gebildet wird, an den die
zylindrische Röhre 35 adhäsiv an seiner Außenumfangsfläche befestigt wird. Der
Innendurchmesser des Isolierharzbereiches 11 ist auf einen Wert festgesetzt, der dem
Außendurchmesser einer Motorwelle, die in diesen eingesetzt wird, entspricht.
Zum Schluß wird der Mittelbereich der Nut 17 von der Außenumfangsfläche geschnitten,
um den Teilungsschnitt 12 zu bilden, wodurch die zylindrische Röhre 35 in eine Mehrzahl
von Kommutatorsegmenten 10 getrennt wird. Ebenso werden die hervorstehenden
Bereiche 33 einem Biegearbeitsgang unterworfen, um Verbindungsklauen 40 (siehe Fig.
5) zu bilden. Jede Verbindungsklaue 40 ist mit einer Wicklung 39 (siehe Fig. 9)
verbunden.
Mittels der zuvor erläuterten Arbeitsvorgänge kann ein Kommutator hergestellt werden,
der eine Anzahl von Kommutatorsegmenten 10 aufweist, die durch Teilungsschnitte 12
getrennt sind und der adhäsiv fest auf der Außenumfangsfläche des Isolierharzbereiches
11, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, befestigt ist.
Die Fig. 21 bis 38 betreffen eine zweite bevorzugte Ausführungsform für einen
Kommutator entsprechend der vorliegenden Erfindung. In Fig. 21 ist mit dem
Bezugszeichen 50 ein Kommutatorsegment angegeben; mit dem Bezugszeichen 51 ist
ein zylindrisches Isolierharz angegeben; mit dem Bezugszeichen 52 ist ein
Teilungsschnitt in das Kommutatorsegment 50 von der Außenumfangsfläche in den
Isolierharzbereich 51 mit konstanten Zwischenräumen in Umfangsrichtung angegeben.
Eine Mehrzahl von Kommutatsorsegmenten 50 sind abwechselnd zu den
Teilungsschnitten 52 adhäsiv auf der Umfangsfläche des Isolierharzbereichs 51
angeordnet.
Das Kommutatorsegment 50 ist von einer solchen Form, wie es von den Fig. 22 bis 24
veranschaulicht wird, wobei dessen Außenumfangsfläche 55 eine Kreisbogenfläche ist
und wobei auf seiner Innenumfangsfläche 56 in Umfangsrichtung der Wand Nuten
vorgesehen sind, nach innen hervorstehende Innenklauen zum Halten des Isolierharzes
vorgesehen sind und konvexe Bereiche vorgesehen sind. Mehr im einzelnen hat das
Kommutatorsegment 50 in Breitenrichtung extrem schmale und
rechteckige Nuten 57A und 57B an beiden Seiten in
Umfangsrichtung; außen liegende Innenklauen 58A und 58B, die
nach innen hervorstehen und die von den Innenseiten der
Nuten 57A und 57B abgeschrägt sind, nähern sich einander an;
eine Vertiefung 59 ist innerhalb der außen liegenden
Innenklauen 58A und 58B vorgesehen; ein konvexer
Mittelbereich 60 ist in der Mitte der Vertiefung 59
vorgesehen; und ein konvexer Endbereich 62 ist an der Seite
eines Endes der Vertiefung 59 vorgesehen; eingeschnittene
und nach oben gebogene Vorsprünge 62A und 62B, die nach
außen an beiden axialen Enden des konvexen Mittelbereichs 60
abgeschrägt sind, sind vorgesehen; und ein eingeschnittener
und hochgebogener Vorsprung 62C, der nach innen an der
Innenseite des konvexen Endbereichs 61 abgeschrägt ist, ist
vorgesehen.
Die Nuten 57A und 57B und die außen liegenden Klauen 58A und
58B, die auf dem Kommutatorsegment 50 ausgebildet sind, sind
über ihre gesamte axiale Länge ausgebildet, während die
Vertiefung 59 mit Abständen von dem oberen Ende und dem
konvexen Endbereich 61 ausgebildet ist.
Die Innenseite des Kommutatorsegments 50, die die Nuten, die
Innenklauen, die Vertiefungen, die Konvexbereiche, die
Klauen und die eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprünge
aufweist, die darauf ausgebildet sind, ist adhäsiv mit der
Außenfläche des zylindrischen Isolierharzbereichs 51 zu den Tei
lungsschnitten 52 befestigt, die so geöffnet sind, daß die
Nuten 57A und 57B, die an beiden Enden in Umfangsrichtung
angeordnet sind, den Teilungsschnitten 52 gegenüberstehen. Das
Isolierharz, das in die Vertiefung 59 eingefüllt ist, die in
der Mitte des Innenumfangsbereichs des Kommutatorsegments 50
festgelegt ist, wird durch die außen liegenden Innenklauen
58A und 58B umgeben, die nach innen von beiden Umfangsenden
und dem konvexen Mittelbereich 60 hervorstehen, und wird
ebenso von den eingeschnittenen und hochgebogenen
Vorsprüngen 62A und 62B umgeben, die nach außen von beiden
axialen Enden des konvexen Mittelbereichs 60 abgeschrägt
sind und wird von den eingeschnittenen und nach oben
gebogenen Vorsprüngen 62C, die nach innen von dem Ende des
konvexen Endbereichs 61 abgeschrägt sind, umgeben.
Als ein Ergebnis stehen die Innenklauen 58A und 58B und die
eingeschnittenen und nach oben gebogenen Vorsprünge 62A und
62B und 62C an der Vertiefung 59 nach innen über, wodurch
sichergestellt wird, daß das in die Aussparung 59
eingefüllte Isolierharz sicher mit diesen in Eingriff
befindlich ist. Durch diese Anordnung wird das
Kommutatorsegment 50 mit dem Isolierharzbereich 51 in
dreiachsigen Richtungen, wie in den Fig. 22 und 23 gezeigt,
durch fünf Seitenwandungen in Eingriff gebrachte d. h., durch
die Innenklauen 58A und 58B und die eingeschnittenen und
hochgebogenen Vorsprünge 62A, 62B und 62C gegenüber der
Zentrifugalkraft β, die die Rotation des Motors
nachsichzieht, durch die Innenklauen 58A und 58B gegen die
Rotationskraft γ und durch die eingeschnittenen und,
hochgebogenen Vorsprünge 62A, 62B und 62C gegenüber der
Zugkraft α.
Darüberhinaus stehen die Kommutatorsegmente 50, die an den
dazwischen angeordneten Teilungsschnitt 52 angrenzen, über das,
in die Mut en 57A und 57B eingefüllte Harz über mittels der
Innenklauen 58A und 58B. Somit ist ebenfalls der
Isolierharzbereich 51, der den Teilungsschnitten 52
gegenübersteht, mit den äußeren Innenklauen 58A und 58B
gegenüber der Rotationskraft γ in Eingriff befindlich.
Außerdem haben die eingeschnittenen und
hochgebogenen Vorsprünge 62A und 62B, die in der Nähe der
Verbindungsklaue 69 ausgebildet sind, eine Funktion, das
Kommutatorsegment 50 daran zu hindern, sich hinsichtlich eines
hohen Wärmeniveaus, das bei der Verdrahtung erzeugt wird,
zu verschieben. Außerdem kann die zweite
Ausführungsform, verglichen mit der ersten Ausführungsform,
einen größeren Bereich zum Halten des Isolierharzbereiches
51 bereitstellen, auch bei einem Miniatur- und
Multipolarkommutator, der eine kürzere Breite und Länge hat,
um eine Festigkeit gegenüber einer Abtrennung in genügendem
Ausmaß sicherzustellen.
Als nächstes wird das Verfahren zur Herstellung des
Kommutators nach der zweiten Ausführungsform unter
Bezugnahme auf die Fig. 25 bis 38 beschrieben.
Unter Verwendung einer dünnwandigen, streifenförmigen,
ebenen Platte 66, die aus einem leitenden Material
hergestellt ist, wie in Fig. 25 gezeigt, werden auf der
einen Fläche und von, einer Seite her (die untere Seite in
der Figur) in Breitenrichtung schmalere rechteckige Nuten 57
und in Breitenrichtung breitere Vertiefungen 59 abwechselnd
eingeformt, wie in den Fig. 26 bis 28 gezeigt ist. Ein
rechteckiger, konvexer Mittelbereich 60 wird in der Mitte
der Vertiefung 59 eingeformt, während ein konvexer
Endbereich 61 an der Seite des einen Endes der Vertiefung 59
geformt wird. Die Vertiefung 59 und die Nuten 57 haben die
gleiche Tiefe und sowohl die Vertiefung 59 als auch die
Nuten 57 sind durch Schneiden in die Platte von der Kante
des einen Endes ausgebildet. Die Vertiefung 59 und die Nuten
57 sind beide von der anderen Seite her beabstandet (der
oberen Seite in der Figur), wodurch ein Stanzbereich 67 für
einen Flanschbereich zurückgelassen wird. Das
Ausformen wird solcherart ausgeführt, daß eine Mehrzahl von
Nuten, Vertiefungen und konvexen Bereichen mittels eines
einmaligen Preßarbeitsganges ausgebildet werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 29 bis 31, werden die Nuten 57
erweitert (auf einen Winkel von annähernd 90° in dieser
Ausführungsform), um die Innenklauen 58A und 58B beiderseits
der Nut 57 in solche Richtungen abzuschrägen, daß sie
voneinander abstehen, d. h. die Innenklauen 58A und 58B
stehen über die Vertiefung 59 über und sind nach innen
abgeschrägt. Beide axialen Enden des konvexen Mittelbereiches
60 sind eingeschnitten und auswärts nach oben gebogen, um
eingeschnittene und hochgebogene Vorsprünge 62A und 62B zu
schaffen, während das Innenende des konvexen Endbereichs 62
eingeschnitten und nach innen hochgebogen ist, um einen
eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprung 62C zu bilden.
Die eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprünge 62A, 62B
und 62C sind abgeschrägt, um an der Vertiefung 59
überzustehen. Danach wird die obere Seite der ebenen Platte
66 in eine erforderliche Form gestanzt, wie in der Figur
veranschaulicht ist, wodurch hervorstehende Bereiche 67
gebildet werden, die als Verbindungsklauen dienen.
Danach wird die dünnwandige, streifenförmige, ebene Platte
66, die aus einem leitenden Material hergestellt ist, und
die eine Reihe einer Mehrzahl von Kommutatoreinheiten
aufweist, einem Preßformvorgang mit Folgewerkzeugen
unterworfen. Durch den Arbeitsvorgang des Schneidens der
ebenen Platte in eine spezifizierte Länge ergibt sich eine
Mehrzahl von geschnittenen Platten in einer Reihe von
Kommutatorsegmenten, die einer Kommutatoreinheit
entsprechen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 35 und 36 wird die ebene
Platte 66 einem zylindrischen Biegeprozeß unterworfen, und
beide Enden werden adhäsiv miteinander verbunden, wodurch
eine zylindrische Röhre 68 mit Nuten 57, Innenklauen 58,
eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprüngen 62,
Vertiefungen 59, konvexen Bereichen 60 und dergleichen auf
ihrer Innenumfangsfläche hergestellt wird. Die
Arbeitsvorgänge, des Formens der Nuten und Vertiefungen beim
zylindrischen Biegen werden durch Preßarbeitsgänge
ausgeführt.
Bezugnehmend auf die Fig. 37 und 38 wird ein Isolierharz in
die zylindrische Röhre 68 eingefüllt, wodurch der
zylindrische Isolierharzbereich 51 gebildet wird. Die
zylindrische Röhre 68 ist adhäsiv auf der Außenumfangsfläche
des Isolierharzbereiches 51 befestigt. Der Innendurchmesser des Isolierharzbereiches 51
wird auf einen Wert festgesetzt, der dem Außendurchmesser der Motorwelle, die darin
eingesetzt wird, entspricht.
Abschließend wird der Mittelbereich der Nut 57 der zylindrischen Röhre 68 an seiner
Außenumfangsfläche geschnitten, wodurch die zylindrische Röhre 68 in eine Mehrzahl
von Kommutatorsegmenten 50 getrennt wird. Auch werden die hervorstehenden
Bereiche 67 so gebogen sind, daß sie Verbindungsklauen bilden, von denen jede mit
einer Wicklung 70 gekoppelt ist.
Durch die zuvor erwähnten Arbeitsvorgänge können eine Mehrzahl von Kommutatoren
mit einer Anzahl von Kommutatorsegmenten 50, die durch die Teilungsschnitte 52, wie in
den Fig. 21 gezeigt, getrennt sind, und adhäsiv mit der Außenumfangsfläche des
Isolierharzbereichs 51 befestigt sind, hergestellt werden. Wie aus der zuvor erwähnten,
Beschreibung ersichtlich ist, hat der Kommutator entsprechend der vorliegenden
Erfindung die Vorteile, wie sie nachstehend aufgelistet sind:
- 1. Da die vier Seiten- oder fünf Seitenwandungen, die die Vertiefung umgeben, in der Mitte jedes Kommutatorsegmentes vorgesehen sind und mittels Innenklauen und eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprüngen hergestellt sind, um gegenüber der Vertiefung vorzustehen, kann deshalb das Kommutatorsegment sicher mit dem Isolierharz, das in die Vertiefung eingefüllt wurde, gegen dreiachsige Beanspruchungen, die durch die Zentrifugalkraft, Rotationskraft und Zugkraft entstehen, sicher in Eingriff gebracht werden. Somit kann die Festigkeit des Kommutatorsegments gegenüber einer Abtrennung vergrößert werden, wodurch sichergestellt wird, daß der Kommutator wirksam gegenüber einem Abtrennen und Wegbewegen während einer Drehbewegung geschützt wird.
- 2. Da die Innenklauen und die eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprünge eine
hohe Festigkeit gegenüber einer Abtrennung haben, sogar mit einer geringen Höhe, z. B.
von 0,5 mm oder einer ähnlichen Größenordnung, können die Innenklauen und die
eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprünge in ihrer Höhe reduziert werden. Somit
bestehen folgende Vorteile:
- a) Die Dicke der aus einem leitenden Material hergestellten Platte zur Bildung der Kommutatorsegmente kann reduziert werden, so daß die Materialkosten gesenkt werden können.
- b) Da die Festigkeit gegenüber einer Abtrennung des Segmentes erhöht werden kann, auch wenn die Innenklauen und die eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprünge eine niedrige Höhe haben, kann der Anteil des Isolierharzes, das eingefüllt wird zum Sicherstellen der Festigkeit, reduziert werden, wodurch ermöglicht wird, daß die Freiheitsgrade bei der Formgebung eines Miniaturkommutators wachsen.
- c) Eine Reduzierung bezüglich der Höhe der Innenklauen und der eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprünge macht es möglich, die Probleme zu lösen, die die Arbeitsvorgänge nachsichziehen, wie z. B. eine Deformierung oder ein. Defekt der Innenklauen und der eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprünge bezüglich des Drucks, wenn das Harz eingegossen wird.
- 3. Da die Teilungsschnitte in der zylindrischen Röhre vorgesehen sind zur Ausbildung der Kommutatorsegmente durch Schneiden dieser in der axialen Mitte der tiefgeschnittenen Vertiefung in Axialrichtung, d. h., da die Teilungsschnitte in Bereichen geschnitten werden, wo die Wanddicke des leitenden Material extrem dünn ist, können die Teilungsschnitte niedrig sein. Da das Volumen des Einschnitts in dem Isolierhaft an den Teilungsschnittbereichen reduziert wird, kann dadurch die Festigkeit der Harzbereiche vergrößert werden. Darüber hinaus kann die Lebensdauer der Werkzeuge zum Teilungsschneiden verlängert werden.
- 4. Im einzelnen können die Kommutatorsegmente durch Ausbilden von eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprüngen, die einander in der Nähe der Verbindungsklauen sich gegenüberliegen, vor einer Verschiebung bezüglich eines hohen Wärmeniveaus, das bei der Verdrahtung entsteht, geschützt werden.
- 5. Da das Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung es gestattet, die Innenklauen und die eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprünge, die zu formen sind, durch zylindrische Biege-Folgewerkzeuge aus einem Plattenmaterial herzustellen, kann die Produktivität erhöht werden.
Obwohl die vorliegende Erfindung vollständig nur auf dem Beispielswege beschrieben
wurde unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, wird hierdurch angemerkt,
daß verschiedene Änderungen und Modifikationen für den Fachmann augenscheinlich
werden können, ohne den Geist und Schutzumfang der Erfindung, wie sie durch die
beigefügten Ansprüche definiert sind, zu verlassen.
Claims (8)
1. Kommutator für einen Motor, mit mehreren Kommutatorsegmenten
(10; 50), die an ihrer Innenumfangsfläche, (16; 56) mit einem
Isoliermaterial vergossen sind, wobei jedes der Kommutatorsegmente (10; 50) eine Vertiefung
(21; 59) und mehrere Klauenelemente (20A, 20B, 22A, 22B; 58A,
58B, 62B, 62C) aufweist, wobei ein erstes Paar von Klauenelementen (20A, 20B; 58A, 58B)
an den in Axialrichtung verlaufenden Seiten der Vertiefung (51;
59) einander gegenüberliegend angeordnet ist und jedes
Klauenelement (20A; 20B; 58A; 58B) schräg über die Vertiefung
(21; 59) hervorsteht, und
wobei an einer in Radialrichtung verlaufenden Seite der
Vertiefung (21; 59) ein Klauenelement (22A, 22B; 62B; 62C)
angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweites Paar von Klauenelementen (22A,
22B; 62B, 62C), das an zumindest einer in Radialrichtung
verlaufenden Seite der Vertiefung (21; 59) einander
gegenüberliegend angeordnet ist.
2. Kommutator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefung (21) in rechteckiger Form ausgebildet ist.
3. Kommutator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
V-förmige Nuten (19A, 19B), die jeweils entlang der
Axialrichtung außerhalb des ersten Paares von Klauenelementen
(20A, 20B) ausgebildet sind; ein drittes Paar von Klauenelementen (18A, 18B), von denen
jedes nach außen, der Vertiefung (21) abgewandt und abgeschrägt
entlang der Axialrichtung außerhalb der V-förmigen Nut (19A,
19B) ausgebildet ist; und Nuten (17A, 17B) mit einem Nutboden, der tiefer als der Boden
der Vertiefung (21) ausgebildet ist und von denen jede entlang
der Axialrichtung außerhalb des dritten Paares von,
Klauenelemente (18A, 18B) ausgebildet ist, wobei die Nuten
(17A, 17B) daran vorgesehene Teilungsschnitte aufweisen,
wodurch der Kommutator in eine Mehrzahl von Kommutatorsegmenten
(10) geteilt wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Kommutators für einen Motor nach den Ansprüchen 1-3,
wobei eine Mehrzahl von Kommutatorsegmenten an einer
Außenumfangsfläche eines zylindrischen Isolierharzes befestigt
sind, mit folgenden Stufen:
Ausbilden einer Mehrzahl von ausgerichteten Vertiefungen (21; 59)an einer Fläche eines dünnwandigen, streifenförmigen ebenen Blechs (30, 66), das aus einem leitenden Material hergestellt ist;
Ausbilden von Klauenelementen (20A, 20B, 22A, 22B; 58A, 58B, 62B, 62C), die an allen Seiten der Vertiefung (21; 59) überstehen durch Abschrägen der Umfangswände der Vertiefung (21; 59) nach innen;
Schneiden des Blechs (30; 66) in eine vorgegebene Länge;
Ausbilden eines zylindrischen Rohres (35; 68) durch zylindrisches Biegen des geschnittenen Bleches (30; 66);
Einfüllen eines Isolierharzes an die Innenseite des zylindrischen Rohres (35; 68), um dieses darauf zu befestigen; und
Herstellen von Teilungsschnitten durch das zylindrische Rohr (35), um dieses in eine Mehrzahl von Kommutatorsegmenten zu trennen.
Ausbilden einer Mehrzahl von ausgerichteten Vertiefungen (21; 59)an einer Fläche eines dünnwandigen, streifenförmigen ebenen Blechs (30, 66), das aus einem leitenden Material hergestellt ist;
Ausbilden von Klauenelementen (20A, 20B, 22A, 22B; 58A, 58B, 62B, 62C), die an allen Seiten der Vertiefung (21; 59) überstehen durch Abschrägen der Umfangswände der Vertiefung (21; 59) nach innen;
Schneiden des Blechs (30; 66) in eine vorgegebene Länge;
Ausbilden eines zylindrischen Rohres (35; 68) durch zylindrisches Biegen des geschnittenen Bleches (30; 66);
Einfüllen eines Isolierharzes an die Innenseite des zylindrischen Rohres (35; 68), um dieses darauf zu befestigen; und
Herstellen von Teilungsschnitten durch das zylindrische Rohr (35), um dieses in eine Mehrzahl von Kommutatorsegmenten zu trennen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stufen von der Bildung der Vertiefung bis zur Bildung der
zylindrischen Röhre mittels Pressen ausgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet durch
folgende Stufen:
Ausbilden von rechteckigen Nuten (17) und Vertiefungen (21), die breiter als die Nuten (17) sind, abwechselnd auf einer Seite des dünnwandigen streifenförmigen ebenen Blechs (30);
Ausbilden eines Vorsprungbereiches (32A, 32B) zwischen der Nut (17) und der Vertiefung (21) durch Einschneiden in einen Stegbereich (31), der zwischen der Vertiefung (21) und der Nut (17) angeordnet ist zur Bildung eines V-förmigen Bereiches (19);
Ausbilden von ersten und zweiten Klauenelementen (18A, 18B; 20A, 20B) durch Erweitern des eingeschnittenen V-förmigen Bereiches (19) und Abschrägen des vorspringenden Bereiches (32A, 32B) zur Nut (17) hin und zur Vertiefung (21) hin, sowie Ausbilden von eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprüngen (22A, 22B) als dritte Klauenelemente durch Abschrägen beider axialer Enden der Vertiefung (21) in Richtung der Vertiefung.
Ausbilden von rechteckigen Nuten (17) und Vertiefungen (21), die breiter als die Nuten (17) sind, abwechselnd auf einer Seite des dünnwandigen streifenförmigen ebenen Blechs (30);
Ausbilden eines Vorsprungbereiches (32A, 32B) zwischen der Nut (17) und der Vertiefung (21) durch Einschneiden in einen Stegbereich (31), der zwischen der Vertiefung (21) und der Nut (17) angeordnet ist zur Bildung eines V-förmigen Bereiches (19);
Ausbilden von ersten und zweiten Klauenelementen (18A, 18B; 20A, 20B) durch Erweitern des eingeschnittenen V-förmigen Bereiches (19) und Abschrägen des vorspringenden Bereiches (32A, 32B) zur Nut (17) hin und zur Vertiefung (21) hin, sowie Ausbilden von eingeschnittenen und hochgebogenen Vorsprüngen (22A, 22B) als dritte Klauenelemente durch Abschrägen beider axialer Enden der Vertiefung (21) in Richtung der Vertiefung.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5 gekennzeichnet durch
folgende Stufen:
Ausbilden in abwechselnder Weise von rechteckigen Nuten (57) und Vertiefungen (59) an einer Seite des dünnwandigen, streifenförmigen ebenen Bleches (66);
Ausbilden von konvexen Bereichen (60, 61) an der Mitte und einer Endkante der Vertiefung (59) durch einen einmaligen Preßarbeitsgang, um somit eingeschnittene und hochgebogene Vorsprünge (62A, 62B, 62C) zu formen, die durch Schneiden der konvexen Bereiche (60, 61) schräg zu der Aussparung (59) stehen,
Ausbilden der Klauenelemente (58A, 58B) durch Erweitern der Nuten (57), so daß die Klauenelemente schräg nach innen stehen" und
Ausbilden von Verbindungsklauen (69) durch Stanzen der Oberseite des dünnwandigen, streifenförmigen ebenen Bleches (66).
Ausbilden in abwechselnder Weise von rechteckigen Nuten (57) und Vertiefungen (59) an einer Seite des dünnwandigen, streifenförmigen ebenen Bleches (66);
Ausbilden von konvexen Bereichen (60, 61) an der Mitte und einer Endkante der Vertiefung (59) durch einen einmaligen Preßarbeitsgang, um somit eingeschnittene und hochgebogene Vorsprünge (62A, 62B, 62C) zu formen, die durch Schneiden der konvexen Bereiche (60, 61) schräg zu der Aussparung (59) stehen,
Ausbilden der Klauenelemente (58A, 58B) durch Erweitern der Nuten (57), so daß die Klauenelemente schräg nach innen stehen" und
Ausbilden von Verbindungsklauen (69) durch Stanzen der Oberseite des dünnwandigen, streifenförmigen ebenen Bleches (66).
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
nach innen zu der Aussparung (21) schräg stehenden, dritten
Klauenelemente (22A, 22B) durch Ausbilden von Nuten (23A, 23B)
in Axialrichtung auf beiden Seiten der Aussparung (21) geformt
werden.
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