DE4137418C2 - Druckknopf - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen an einem Flächenmaterial angenieteten Druckknopf.

Aus der DE 25 22 518 A1 ist ein Druckknopf bekannt, dessen Matrize eine in einem Federgehäuse in Schlitzen gehaltene S-Feder aufweist, wobei das Federgehäuse auf der der Öffnung zugewandten Seite abgeschrägt ist und einen Zentrierkonus für die Patrize bildet. Die S-Feder ist in axialer Richtung auf die Mitte der Matrize hin versetzt angeordnet.

Der Nachteil dieser Druckknöpfe, bei welchen die Feder lediglich mittels der beiden in den Schlitzen angeordneten Klemmschenkeln gehalten ist, sich im übrigen jedoch in dem ringförmigen Federraum frei bewegen kann, besteht darin, daß die Patrize in der Matrize schwer zu verrasten ist, da die Feder sich asymmetrisch zur Mittellinie bewegen kann.

Diese bekannten Druckknöpfe ermöglichen zwar eine gute Verrastung zwischen Patrize und Matrize, jedoch bedarf es eines gewissen Geschicks, den Druckknopf zu schließen, da die S-Feder etwa in einer Ebene mit der Öffnung der Matrize liegt und somit den Eintritt der Patrize in die Matrize erschwert, was zum Abgleiten der Patrize führen kann. Darüber hinaus kräuselt sich das Flächenmaterial beim Verbinden des Nietschaftes mit dem Gegenstück, weil beim Eindringen des Nietschaftes in die Patrize das Flächenmaterial erst viel später durchtrennt bzw. gequetscht wird.

Die US-PS 28 61 317 offenbart einen Druckknopf, der am Flächenmaterial angenietet ist und zum erleichterten Herstellen einer Verbindung einen Zentrierkegel an der Patrize aufweist.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Druckknopf mit S-Feder zu schaffen, der eine Zentrierung der Patrize in der Matrize ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch einen Druckknopf mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Durch die Ausbildung eines Zentrierkonus auf der Innenseite der Matrize, die Ausbildung der Sicke an der Außenseite des Federgehäuses und die Bombierung der Feder in Richtung auf die Patrize ist es möglich, die Feder so in das Federgehäuse einzusetzen, daß der äußere Federring in der Sicke gehalten ist, der mittlere Federteil am Zentrierkonus anliegt und somit die in Richtung auf die kugelbombierten Klemmschenkel hinsichtlich der Patrize zentriert sind. Dadurch ist zwangsläufig auch eine eingesetzte Patrize zentriert.

An der Patrize kann zwischen Schnappbereich und Flansch ein Zentrierkegel angeformt sein, der einerseits als Anlagefläche für den Zentrierkonus dient und andererseits den Verformungsdruck bei der Patrizenherstellung auffangen soll.

Um Nietschaft und Patrize ohne Kräuselung des Flächenmaterials verbinden zu können, kann die Patrize offen sein, wobei der Nietschaft in der als Nietloch dienenden Öffnung vernietet werden kann. Bei dieser Ausführungsform wird zur Befestigung an dem Flächenmaterial der Nietschaft auf das Flächenmaterial aufgesetzt und von der Gegenseite durch das Nietloch ein Unterwerkzeug entgegengehalten und das Flächenmaterial an der Durchtrittsstelle ausgestanzt, so daß keine Kräuselung des Flächenmaterials auftreten kann. Der Nietflansch wird anschließend in bekannter Weise am Nietloch angebördelt.

Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Druckknopf hat den Vor­ teil einer Zentrierung der Patrize in der Matrize und zudem einer kräuselfreien Verbindung mit dem Flächenmaterial.

Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nach­ folgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausge­ bildeten Druckknopfes dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 eine Matrize in Ansicht von unten;

Fig. 2 dieselbe Matrize entlang der Linie II-II in Fig. 1 geschnitten;

Fig. 3 eine Patrize entlang der Linie III-III in Fig. 4 geschnitten;

Fig. 4 dieselbe Patrize in Draufsicht;

Fig. 5 eine Matrize und eine Patrize im vernieteten und verrasteten Zustand im Längsschnitt.

In den Fig. 1 bis 4 sind eine Matrize 1 und eine Patrize 2 vor der Montage dargestellt. In der Matrize 1 ist als Federelement eine S-Feder 3 so angeordnet, daß die inneren Schenkel der S-Feder 3 in die beiden parallel zueinander angeordneten Schlitze 4 im Innenteil der Matrize 1 eingreifen. Die S-Feder 3 ist in ein Fe­ dergehäuse 5 eingesetzt, welches auf der Außenseite eine Sicke 6 aufweist, die der Festlegung der S-Feder 3 im Federgehäuse 5 dient. Auf der Innenseite der Matrize 1 ist an dem Federgehäuse 5 ein Zentrierkonus 7 angeformt. Durch die Verlegung der Feder­ ebene der S-Feder 3 in axialer Richtung auf die Mitte der Matrize 1 hin ändert sich die Bauhöhe der Matrize 1 gegenüber Matrizen ohne Zentrierkonus 7 nicht.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird zur Verbindung mit dem Flächenmaterial 8 ein Nietschaft 9 durch ein Nietloch 10 ge­ steckt und in der Matrize 1 angebördelt. Der Nietschaft 9 stanzt dabei das Flächenmaterial 8 aus, so daß sich dieses an den Rändern nicht kräuseln kann. An den Nietschaft 9 ist ein­ stückig ein Nietflansch 11 angeformt, welcher in den umgebör­ delten Rändern einer Kappe 12 festgelegt ist.

Die mit der Matrize 1 korrespondierende Patrize 2 weist zwischen einem Flansch 13 und einem Schnappbereich 14 einen Zen­ trierkegel 15 auf.

Die Patrize 2 wird in gleicher Weise wie die Matrize 1 mittels eines Nietschaftes 16 mit angeformtem Nietflansch 17 mit dem Flä­ chenmaterial 8 verbunden. Hierbei stanzt wiederum der Niet­ schaft 16 das Flächenmaterial 8 an der Durchdringungsstelle aus und wird anschließend im Nietloch 18 angebördelt.

Bezugszeichenliste

 1 Matrize
 2 Patrize
 3 S-Feder
 4 Schlitz
 5 Federgehäuse
 6 Sicke
 7 Zentrierkonus
 8 Flächenmaterial
 9 Nietschaft
10 Nietloch
11 Nietflansch
12 Kappe
13 Flansch
14 Schnappbereich
15 Zentrierkegel
16 Nietschaft
17 Nietflansch
18 Nietloch

Claims (3)

1. Druckknopf zum Annieten an Flächenmaterialien (8), dessen Matrize (1) ein Federgehäuse (5) mit einem Zentrierkonus (7) für die Patrize (2) und eine auf der Außenseite eingeformte Sicke (6) aufweist, wobei im Federgehäuse (5) eine in axialer Richtung auf die Mitte der Matrize hin versetzte und in Richtung auf die Patrize bombierte S-Feder (3) angeordnet ist, deren innere Schenkel in zwei zueinander parallele Schlitze (4) im Federgehäuse federnd eingesetzt sind, deren äußere Abschnitte in der Sicke (6) gehalten sind und deren mittlere Abschnitte infolge der Bombierung an der Innenseite des Zentrierkonus (7) anliegen.

2. Druckknopf nach Anspruch 1, dessen Patrize (2) zwischen dem Schnappbereich (14) und einem am Flächenmaterial (8) anliegenden Flansch (13) einen Zentrierkegel (15) aufweist.

3. Druckknopf nach Anspruch 1 oder 2, dessen Patrize (2) mit einem Nietloch (18) zum Vernieten mit einem Nietschaft (16) versehen ist.