DE4137409A1 - Antriebseinrichtung fuer eine umlaufende kette eines arbeitsgeraetes - Google Patents
Antriebseinrichtung fuer eine umlaufende kette eines arbeitsgeraetesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung für
eine umlaufende Kette eines Arbeitsgerätes, insbesondere
einer Motorkettensäge der im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Gattung.
Bisher verfügen Arbeitsgeräte mit umlaufender Kette über
Spanneinrichtungen, bei denen ein Antriebsrad oder ein Um
lenkrad parallel zu seiner Drehachse verschoben wird und
somit der Kettenweg verlängert wird. Diese Einstellvorrich
tungen werden üblicherweise im Stillstand der Maschine durch
Drehen von Gewindemitteln eingestellt. Längungen der Kette,
die während des Betriebs auftreten, können nicht selbsttätig
ausgeglichen werden. Hierzu ist ein erneutes Justieren mit
Hilfe der Spannmittel erforderlich.
Bei Riemengetrieben sind sogenannte Sespagetriebe bekannt,
bei denen ein fest stehender Antriebsmotor eine Schwenkschei
be besitzt, über welche der Antriebsriemen geführt ist. Die
se Schwenkscheibe und damit das Spannen des Riemens wird bei
den bekannten Einrichtungen durch die Umfangskraft des auf
der Motorwelle sitzenden und im gleichen Sinn sich drehenden
und treibenden Ritzels bewirkt. Durch die bekannte Anordnung
kann ein Riementrieb selbsttätig gespannt werden, wobei das
Maß der Auslenkung der Schwenkscheibe durch das Drehmoment
des Motorritzels und die Riemenspannung bestimmt wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine An
triebseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 be
zeichneten Art derart weiterzubilden, daß eine Grobeinstel
lung der Kettenspannung auf ebenso einfache Weise wie bisher
erfolgt und die während des Betriebs auftretende Kettenlän
gung selbsttätig ausgeglichen wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Antriebseinrichtung der gat
tungsgemäßen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruches 1 gelöst.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen,
daß mit einfachen Mitteln stets eine zum Antriebsmoment pro
portionale Kettenspannung gewährleistet ist, wobei die An
ordnung keinen zusätzlichen Bauraum und keine Wartung und
Pflege benötigt.
Eine erste bevorzugte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstan
des besteht darin, daß das ringförmige Element als Zahnkranz
mit einem am Innenradius angeordneten Zahnring ausgebildet
und das innerhalb des Zahnringes angeordnete Rad ein Ritzel
ist, wobei die Zähne des Ritzels mit dem Zahnring zusammen
wirken. Bei einer solchen Anordnung kann durch die Bestim
mung der Zähnezahl des Ritzels und/oder des Zahnringes das
Übersetzungsverhältnis und somit die Geschwindigkeit der
Kette bestimmt werden. Zwischen dem Innenradius des Zahn
kranzes und dem Ritzel wird ein im wesentlichen halbmondför
miger Hohlraum gebildet, in dem vorzugsweise ein bogenför
miges Keilstück eingesetzt ist. Dieses Keilstück dient
einerseits zur Sicherung der radialen Lage des Zahnkranzes,
bezogen auf das Ritzel. Es kann außerdem noch als Distanz
stück zwischen einer vorderen Deckscheibe und einer hinteren
Deckscheibe dienen, zwischen denen das Ritzel und der Zahn
kranz mit axialem Spiel angeordnet sind. Diese Deckscheiben
und das Keilstück besitzen deckungsgleich angeordnete Boh
rungen, so daß mittels Schrauben und Muttern die Deck
scheiben unter Zwischenschaltung des Keilstückes miteinander
verbindbar sind. Die Deckscheiben haben die Aufgabe, eine
Axialverschiebung des Zahnkranzes, bezogen auf das Ritzel,
zu verhindern.
Zweckmäßigerweise ist das Kettenrad auf einem aus einem Ge
häuseteil vorstehenden Bolzen drehbar gelagert. Alternativ
kann das Kettenrad auch auf einem hervorstehenden Ende der
Kurbelwelle des Antriebsmotors befestigt sein. Zur Sicherung
gegen Axialverschiebung ist ein Sicherungsring vor der vor
deren Deckscheibe befestigt. Das Ritzel ist vorzugsweise auf
seiner Rückseite mit Klauen versehen, die in stirnseitige
Öffnungen einer vom Motor angetriebenen Hohlwelle greifen.
Das Ritzel des Kettenrades und die Hohlwelle sind jeweils
mittels eines Nadellagers auf dem Bolzen gelagert. Die Na
dellager haben den Vorteil, daß der Durchmesser des Ritzels
gering gehalten werden kann. Die vordere Deckscheibe weist
eine exzentrische Bohrung auf, durch die der Bolzen ragt,
und die hintere Deckscheibe ist mit einer exzentrischen Boh
rung versehen, welche von ihrer Größe so bemessen ist, daß
die hintere Deckscheibe einen verstärkten Abschnitt des Rit
zels mit Spiel umgibt. Als weitere Maßnahme zur Sicherung
der axialen Lage wird weiterhin vorgeschlagen, daß das Rit
zel zwischen den Zähnen und dem verstärkten Abschnitt einen
radialen Bund besitzt, der den Rand der Bohrung der Deck
scheibe hintergreift. In dem Gehäuseteil sind stirnseitig
Filzpackungen angeordnet, an denen die hintere Deckscheibe
anliegt. Dies verhindert das Eindringen von Schmutz und si
chert somit die Funktionsfähigkeit der Antriebseinrichtung.
Das Ritzel kann an einer Bremstrommel befestigt bzw. ein
stückig mit dieser ausgeführt sein.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß
das ringförmige Element als Hohlrad ausgebildet ist, dessen
Innenkontur eine regelmäßige Anordnung bogenförmiger Vertie
fungen aufweist, und daß das Innenrad entsprechende bogen
förmige Vorsprünge besitzt. Diese Anordnung hat zwar den
Vorteil, daß die Anzahl der notwendigen Teile auf ein Mini
mum reduziert ist, jedoch ist das Übersetzungsverhältnis
kaum zu variieren und auch der Spannbereich ist gering. Zur
Verringerung des radialen Bauraums ist es zweckmäßig, daß
die Vertiefungen jeweils im Bereich der Zähne liegen.
Eine Ausführungsvariante des Kettenrades besteht darin, daß
zwischen dem Innenradius des Zahnkranzes und dem Ritzel ein
ringförmiger Exzenter angeordnet ist, der unter Zwischen
schaltung je eines Wälzlagers auf dem Ritzel bzw. in dem
Zahnkranz gelagert ist. Eine solche Anordnung ist reibungs
arm und daher äußerst verschleißfrei. Zur Sicherung der
axialen Lage des Zahnkranzes sowie der beiden Wälzlager und
des Exzenters ist es von Vorteil, daß der Exzenter radiale
Schultern zum Umgreifen der Wälzlager aufweist. Die das Ket
tenrad bildenden Bauteile werden mittels eines Sicherungs
ringes axial fixiert. Zweckmäßigerweise wird das Kettenrad
auf der Antriebswelle mittels eines Halters, durch den eine
Befestigungsschraube ragt, an dem stirnseitigen Ende der An
triebswelle angeschraubt. Damit beim Anlauf der Antriebsvor
richtung die Kette sicher auf dem Zahnkranz bleibt, wird
vorgeschlagen, in dem Exzenter eine Öffnung in Gestalt einer
sichelförmigen Nut vorzusehen, die zur Aufnahme einer Feder
dient, welche sich einerseits an dem Exzenter und anderer
seits an einem Bolzen abstützt und eine Vorspannung in Rota
tionsrichtung auf den Exzenter ausübt. Um das Einbringen der
Feder in der sichelförmigen Nut zu ermöglichen, ist an einem
Ende der Öffnung eine Erweiterung vorgesehen, wobei eine
endseitige Schräge ein einfacheres Einbringen der Feder er
möglicht. Um alternierende Rotationsbewegungen des Exzenters
um die Drehachse und damit verbundene extreme Schwankungen
der Kettenspannung zu vermeiden, ist es von Vorteil, daß in
dem Exzenter eine Öffnung vorgesehen ist, deren Wände säge
zahnförmig ausgestaltet sind und an einem Schaft eines in
die Öffnung ragenden Bolzens ein Klinkenhalter drehbar gela
gert ist, der an seiner Rückseite mindestens eine Klinke
aufweist. Durch diese Ratschenverzahnung wird gewährleistet,
daß der Exzenter lediglich in einer Richtung eine Drehbewe
gung ausführen kann. Als besonders geeignet wird angesehen,
daß zwei Klinken mit einer dazwischen angeordneten Spreizfe
der vorgesehen sind, durch die die Klinken selbsttätig an
jeder Flanke der Sägezahnform einrasten.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Antriebseinrich
tung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1a und Fig. 1b ein selbstspannendes Kettenrad mit einer darüber
geführten Kette,
Fig. 2 ein selbstspannendes Kettenrad,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in
Fig. 2,
Fig. 4 und Fig. 5 Darstellungen von vorderer und hinterer Deck
scheibe,
Fig. 6a und Fig. 6b das Ritzel als Einzelteil,
Fig. 7a und Fig. 7b das Keilstück als Einzelteil,
Fig. 8 die Vorderansicht des Kettenzahnkranzes als Ein
zelteil,
Fig. 9 ein selbstspannendes Kettenrad in Form eines
Sternradantriebs,
Fig. 10 eine Ausführungsform mit einem reibungsarm gela
gerten Exzenter,
Fig. 11 eine Ausführungsvariante zu Fig. 10,
Fig. 12 die Vorderansicht des Exzenters in Fig. 11,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in
Fig. 12,
Fig. 14 eine Ausführungsvariante zu Fig. 11 mit Mitteln
zur Schwingungsunterdrückung und
Fig. 15 einen Ausschnitt des Exzenters in vergrößerter
Darstellung.
Die Fig. 1a und 1b zeigen einen Ausschnitt einer Motorket
tensäge im Bereich eines Antriebskettenrades 11, einer dar
über geführten Sägekette 10 und einer Führungsschiene 12 für
die Sägekette. Das Antriebskettenrad 11 umfaßt einen äuße
ren, ringförmigen Zahnkranz 13 mit Zähnen 14, die in die
Kette 10 greifen, und ein innerhalb einer Ringöffnung 15 ro
tierendes Ritzel 16, das mit Zähnen am Innenradius des Zahn
kranzes 13 in Eingriff steht. Mit dem Pfeil 17 ist die Dreh
richtung des Ritzels bezeichnet, welches den Zahnkranz 13 in
gleicher Richtung antreibt, wobei die jeweiligen Mittelach
sen von Ritzel 16 und Zahnkranz 13 einen Abstand zueinander
aufweisen. Sofern die Sägekette 10 nicht die erforderliche
Spannung hat, wird aufgrund des Drehmomentes die Drehachse
des Antriebskettenrades 11 in die in Fig. 1b dargestellte
Lage verschwenkt, woraus sich ein längerer Kettenweg und da
mit eine größere Spannung der Kette ergibt.
In Fig. 2 ist ein selbstspannendes Kettenrad 20 dargestellt,
wobei die linke Hälfte der Fig. 2 die Vorderansicht und die
rechte Hälfte eine entsprechende Ansicht ohne vordere Deck
scheibe 21 zeigt. Zwischen vorderer Deckscheibe 21 und einer
hinteren Deckscheibe 22 befindet sich ein Kettenzahnkranz 23
mit radial nach außen gerichteten Zähnen 24 zum Eingreifen
in die Kette. Der ringförmige Kettenzahnkranz 23 ist an sei
nem Innenradius mit einem Zahnring 25 versehen, der mit Zäh
nen 26 eines Ritzels 27 zusammenwirkt. Die Drehachse M1 des
Ritzels 27, das auf einem Bolzen 28 gelagert und mit einem
Sicherungsring 29 versehen ist, weist zur Drehachse M2 des
Kettenzahnkranzes 23 einen Abstand S auf, wobei die Drehach
se M1 ortsfest ist und die Drehachse M2 mit einem Radius,
der dem Abstand S entspricht, um die Drehachse M1 geschwenkt
werden kann.
In dem sich durch die exzentrische Anordnung von Ritzel 27
und Kettenzahnkranz 23 ergebenden und im wesentlichen halb
mondförmigen Hohlraum 30 ist ein bogenförmiges Keilstück 31
eingesetzt, das als Distanzstück zwischen vorderer Deck
scheibe 21 und hinterer Deckscheibe 22 dient. Die Form des
Keilstückes 31 beeinträchtigt in keiner Weise die Relativbe
wegung zwischen Kettenzahnkranz 23 und Ritzel 27 und sichert
die radiale Lage des Kettenzahnkranzes 23, d. h. die exakte
Beibehaltung des Abstandes S der Drehachsen M1 und M2. Die
vordere Deckscheibe 21 und die hintere Deckscheibe 22 sind
unter Zwischenschaltung des Keilstückes 31 miteinander ver
schraubt, wie dies aus der linken Hälfte der Fig. 2 anhand
der Schrauben 32 und Muttern 33 deutlich wird.
Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III in
Fig. 2, wobei die Bezugszeichen für gleiche Teile mit denje
nigen der Fig. 2 übereinstimmen. Mit 41 ist ein Gehäuseteil
bezeichnet, aus dem der Bolzen 28 hervorsteht, auf dem das
Kettenrad 20 mittels eines Nadellagers 36 gelagert ist. Zwi
schen dem Nadellager 36 und einem weiteren Nadellager 35 be
findet sich ein Distanzring 37. Auf dem Nadellager 35 ist
eine vom nicht dargestellten Motor angetriebene Hohlwelle 40
angeordnet, die in stirnseitigen Öffnungen 39 auf der Rück
seite des Ritzels 27 angeformte Klauen 38 aufnimmt und somit
für eine formschlüssige Verbindung sorgt. In dem Gehäuse 41
sind Filzpackungen 34 vorgesehen, die an der hinteren Deck
scheibe 22 anliegen. Aus der Darstellung in Fig. 3 ist die
Verbindung der Deckscheiben 21 und 22 mittels Schrauben 32
und Muttern 33 sowie dem zwischen den Deckscheiben 21 und 22
befindlichen Keilstück 31 ersichtlich.
In Fig. 4 ist die hintere Deckscheibe 22 als Einzelteil dar
gestellt, und zwar von der Seite, die an den Filzpackungen
entlangstreift. Diese Deckscheibe besitzt eine exzentrisch
angeordnete Bohrung 45 und drei in einem Bogen oberhalb der
Bohrung 45 befindliche Bohrungen 46, in denen die Köpfe der
Schrauben 32 gemäß Darstellung in Fig. 3 aufgenommen werden.
Fig. 5 zeigt die vordere Deckscheibe 21 mit einer exzen
trisch angeordneten Bohrung 47, die wesentlich kleiner ist
als die Bohrung 45 in der Deckscheibe 22. Der Durchmesser
der Bohrung 47 ist so bemessen, daß die Deckscheibe 21 den
Bolzen 28 mit ausreichendem Spiel zur Rotation auf diesem
umgibt. Die vordere Deckscheibe 21 besitzt ferner drei Boh
rungen 48 zum Durchtritt der Enden der Schrauben 32, auf die
die Muttern 33 gedreht werden.
In Fig. 6a und 6b ist das Ritzel 27 als Einzelteil darge
stellt, wobei Fig. 6a in der oberen Hälfte eine Ansicht der
Mantelfläche und die untere Hälfte einen Schnitt entlang der
Längsachse zeigt. Das Ritzel 27 weist einen im wesentlichen
hülsenförmigen Körper 52 auf mit einer zentralen Bohrung 50
zur Aufnahme des Nadellagers gemäß Fig. 3. An der Umfangs
fläche sind die Zähne 26 angeordnet, die gemäß der Darstel
lung in den Fig. 2 und 3 mit den Zähnen 25 am Innenradius
des Kettenzahnkranzes 23 in Eingriff gebracht werden. Neben
den Zähnen 26 ist ein radialer Bund 51 angeordnet, an den
sich ein verstärkter Abschnitt 53 anschließt, der stirnsei
tig zwei Klauen 38 besitzt, die in die in Fig. 3 beschriebe
nen Öffnungen 39 der Hohlwelle greifen. Der Pfeil VI be
zeichnet die Ansicht, die in Fig. 6b gezeigt ist.
Die Fig. 7a und 7b zeigen Vorderansicht und Schnitt des
Keilstückes 31, dessen bogenförmige Außenkontur 57 einem Ra
dius bezogen auf M2 und dessen bogenförmige Innenkontur 58
einem Radius bezogen M1 entspricht. Auf der zur hinteren
Deckscheibe gerichteten Seite besitzt das Keilstück 31 eine
radiale Ausnehmung 54, innerhalb der sich im montierten Zu
stand des Kettenrades der radiale Bund des Ritzels befindet.
Im Bereich radial außerhalb der Ausnehmung 54 sind Bohrungen
55 vorgesehen, durch welche gemäß Fig. 3 die Schrauben 32
geführt werden.
In Fig. 8 ist der Kettenzahnkranz 32 als Einzelteil darge
stellt, der an seinem Innenradius einen Zahnring 25 auf
weist. An dem Außenumfang sind vierzehn Zähne 24 zum Ein
greifen in die Kette vorgesehen, das entspricht einem Winkel
α zwischen zwei Zähnen von 25° 43′. Selbstverständlich ist je
nach gewünschter Übersetzung und/oder möglichem Durchmesser
auch eine beliebige andere Anzahl von Zähnen 24 möglich.
Die Fig. 9 zeigt eine Ausführungsvariante eines selbstspan
nenden Kettenrades 60 in Form eines Sternradantriebs. Dabei
umfaßt das Kettenrad 60 ein Hohlrad 61 mit an der Innenkon
tur vorgesehenen bogenförmigen Vertiefungen 62, in welche
entsprechende bogenförmige Vorsprünge 64 eines als Ritzel
dienenden Innenrades 63 greifen. Das Innenrad 63 weist einen
Durchmesser auf, durch den stets nur ein Vorsprung 64 in
kraftschlüssigem Eingriff mit einer entsprechenden Vertie
fung 62 steht und durch Abrollen jeweils der folgende Vor
sprung mit der folgenden Vertiefung in Eingriff gebracht
wird. Das Kettenrad 60 besitzt beispielsweise acht Zähne 65,
das entspricht einem Winkelabstand von 45°. Die Anzahl ist
jedoch variierbar. Aus Platzgründen ist das Hohlrad 61 so
gestaltet, daß die Vertiefungen 62 sich jeweils im Bereich
eines Zahnes 65 befinden. Die Anzahl der Vorsprünge 64 ist
im Ausführungsbeispiel um 1 kleiner als die Anzahl der Ver
tiefungen 62.
Die Fig. 10 zeigt einen radialen Schnitt durch ein Kettenrad
70, das auf einer Antriebswelle 71, beispielsweise einem En
de einer Kurbelwelle befestigt und von dieser antreibbar
ist. Das Kettenrad 70 umfaßt im wesentlichen ein Ritzel 73
und einen Kettenzahnkranz 74, wobei der Kettenzahnkranz 74
ebenso wie der bereits in den Fig. 2 und 3 beschriebene
Zahnkranz mit Zähnen 24 und einem Zahnring 25 versehen ist.
Das Ritzel besitzt Zähne 26, die auf die gleiche Weise mit
dem Zahnkranz 25 zusammenwirken, wie dies zu den vorherigen
Figuren bereits beschrieben wurde. Das Ritzel 73 hat die
Form einer Hülse, an der eine Bremstrommel 72 angeformt ist.
Zwischen dem Ritzel 73 und dem Kettenzahnkranz 74 ist ein
ringförmiger Exzenter 75 angeordnet, der mittels eines Wälz
lagers 78 gegen den Kettenzahnkranz 74 und mittels eines
Wälzlagers 79 auf dem Ritzel 73 abgestützt ist. Der Exzenter
75 besitzt radiale Schultern 88 zum Umgreifen der Wälzlager
78 und 79, so daß mit Hilfe eines Sicherungsringes 80 alle
Bauteile des Kettenrades 70 gegen axiale Verschiebung gesi
chert sind. Das Kettenrad 70 ist mittels eines Halters 76
und einer Befestigungsschraube 77 auf der Antriebswelle 71
axial fixiert.
Die Funktionsweise des Kettenrades 70 ist die gleiche wie
die des Kettenrades 20 in den Fig. 2 und 3, wobei der Ex
zenter 75 in Fig. 10 das Keilstück ersetzt und an dessen
Stelle die radialen Verzahnungskräfte der Zahnanordnungen 25
und 26 überträgt. Die Anordnung eines mittels Wälzlagern 78
und 79 gelagerten Exzenters 75 ist zwar aufwendiger als ein
Keilstück, dafür wird jedoch der Verschleiß wesentlich redu
ziert.
In Fig. 11 ist eine Ausführungsvariante zu Fig. 10 darge
stellt, die im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Ketten
rad 70 im Exzenter 75 eine Öffnung 81 aufweist, in die ein
in einem Kettenraddeckel 69 fixierter Bolzen 68 ragt. Wie
aus Fig. 12 ersichtlich ist, hat die Öffnung 81 die Gestalt
einer sichelförmigen Nut, die an einem Ende eine Erweiterung
81* besitzt. Diese Erweiterung 81* dient zum Einführen einer
- in Fig. 11 gezeigten - Feder 89, die sich einerseits an
dem der Erweiterung 81* entfernt liegenden Ende der Öffnung
81 und andererseits an dem Bolzen 68 abstützt. Als Einführ
hilfe für die Feder 89 ist eine aus Fig. 13 ersichtliche
Schräge vorgesehen. Wie sich aus Fig. 12 ergibt, besitzt der
Exzenter 75 eine Bohrung 82 mit einem Mittelpunkt M1, wohin
gegen der Exzenter 75 selbst einen Mittelpunkt M2 besitzt.
Die Mittelpunkte M1 und M2 entsprechen denjenigen der be
reits zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele. Durch die
Feder 89 wird eine bestimmte Vorspannung für die Kette 10
erzeugt, so daß einem Abspringen beim Anlauf entgegengewirkt
wird.
Eine weitere Ausführungsvariante des Kettenrades 70 ist in
den Fig. 14 und 15 gezeigt, wobei die Öffnung 81 an ihren
Wänden mit Zähnen 84 nach Art von Sägezähnen versehen ist.
An einem Schaft 68 des Bolzens 68 ist ein Klinkenhalter 85
drehbar gelagert, der an seiner Rückseite mit zwei Klinken
86 versehen ist, die mittels einer Spreizfeder 87 gegen die
Wandung der Öffnung 81 belastet sind und somit selbsttätig
eine Verzahnung mit der Sägezahnanordnung vornehmen. Durch
diese Maßnahme wird ein Schwingen des reibungsarm gelagerten
Exzenters 75 und damit verbundene extreme Schwankungen der
Kettenspannung, die unter Umständen bis zum Blockieren der
Kette führen könnten, vermieden.
Claims (26)
1. Antriebseinrichtung für eine umlaufende Kette eines
Arbeitsgerätes, insbesondere einer Motorkettensäge, bei
dem ein von einem Motor angetriebenes Kettenrad mit
radial nach außen gerichteten Zähnen in die Kette
greift,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (11, 20, 60,
70) ein ringförmiges Element (13, 23, 61, 74), das die
Zähne (14, 24, 65) zum Eingriff in die Kette (10) trägt,
und ein innerhalb des ringförmigen Elementes (13, 23,
61, 74) angeordnetes Rad (16, 27, 63, 73), das von einer
Motorwelle (40, 71) antreibbar ist, umfaßt, wobei das
ringförmige Element (13, 23, 61, 74) an seinem Innenra
dius und das Rad (16, 27, 63, 73) an seinem Umfang Mit
tel zum formschlüssigen Ineinandergreifen aufweisen, und
daß die Drehachse (M2) des ringförmigen Elementes (13,
23, 61, 74) zur Drehachse (M1) des Rades (16, 27, 63,
73) einen bestimmten Abstand (S) aufweist, in welchem
die erstgenannte Drehachse (M2) um die zweitgenannte
Drehachse (M1) verschwenkbar ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Element als
Zahnkranz (13, 23, 74) mit einem am Innenradius
angeordneten Zahnring (25) ausgebildet und das innerhalb
des Zahnrings angeordnete Rad ein Ritzel (16, 27, 73)
ist, wobei die Zähne (26) des Ritzels (16, 27, 73) mit
dem Zahnring (25) zusammenwirken.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Innenradius des
Zahnkranzes (23) und dem Ritzel (27) ein im wesentlichen
halbmondförmiger Hohlraum (30) gebildet und darin ein
bogenförmiges Keilstück (31) eingesetzt ist.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (23) und das
Ritzel (27) mit axialem Spiel zwischen einer vorderen
Deckscheibe (21) und einer hinteren Deckscheibe (22) an
geordnet sind.
5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Keilstück (31) als Di
stanzstück zwischen vorderer Deckscheibe (21) und hinte
rer Deckscheibe (22) dient.
6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheiben (21, 22)
und das Keilstück (31) deckungsgleich angeordnete Boh
rungen (46, 48, 55) besitzen, in denen sich Schrauben
(32) befinden, auf deren aus der vorderen Deckscheibe
(21) hervorstehenden Enden Muttern (33) aufgeschraubt
sind.
7. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (20) auf einem
aus einem Gehäuseteil (41) vorstehenden Bolzen (28)
drehbar gelagert und gegen Axialverschiebung gesichert
ist.
8. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (27) auf seiner
Rückseite Klauen (38) aufweist, die in stirnseitige Öff
nungen (39) einer vom Motor angetriebenen Hohlwelle (40)
eingreifen.
9. Antriebseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (27) des Ketten
rades (20) und die Hohlwelle (40) jeweils mittels eines
Nadellagers (35, 36) auf dem Bolzen (28) gelagert sind.
10. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Deckscheibe (21)
eine exzentrische Bohrung (47) aufweist, durch die der
Bolzen (28) ragt und die hintere Deckscheibe (22) mit
einer exzentrischen Bohrung (45) versehen ist, so daß
die hintere Deckscheibe (22) einen verstärkten Abschnitt
(53) des Ritzels (27) mit Spiel umgibt.
11. Antriebseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (27) zwischen den
Zähnen (26) und dem verstärkten Abschnitt (53) einen ra
dialen Bund (21) besitzt, der den Rand der Bohrung (45)
der Deckscheibe (22) hintergreift.
12. Antriebseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuseteil (41)
stirnseitig Filzpackungen (34) angeordnet sind, an denen
die hintere Deckscheibe (22) anliegt.
13. Antriebseinrichtung nach Anspruch l,
dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Element als
Hohlrad (61) ausgebildet ist, dessen Innenkontur eine
regelmäßige Anordnung bogenförmiger Vertiefungen (62)
aufweist, und daß das Innenrad (63) entsprechende bogen
förmige Vorsprünge (64) besitzt.
14. Antriebseinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (62) je
weils im Bereich der Zähne (65) liegen.
15. Antriebseinrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Vorsprünge
(64) um 1 kleiner ist als die Anzahl der Vertiefungen
(62).
16. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (70) auf einer
Antriebswelle (71), insbesondere einem hervorstehenden
Ende der Kurbelwelle des Antriebsmotors befestigt ist.
17. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (73) an einer
Bremstrommel (72) der Antriebseinrichtung befestigt bzw.
einstückig mit dieser ausgeführt ist.
18. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 2, 16
oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Innenradius des
Zahnkranzes (74) und dem Ritzel (73) ein ringförmiger
Exzenter (75) angeordnet ist, der unter Zwischenschal
tung je eines Wälzlagers (78, 79) auf dem Ritzel (73)
bzw. in dem Zahnkranz (74) gelagert ist.
19. Antriebseinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (75) radiale
Schultern (88) zum Umgreifen der Wälzlager (78, 79) auf
weist.
20. Antriebseinrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Kettenrad (70) bil
denden Bauteile mittels eines Sicherungsringes (80)
axial fixiert sind.
21. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (70) mittels
eines Halters (76) und einer Befestigungsschraube (77)
auf der Antriebswelle (71) axial fixiert ist.
22. Antriebseinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Exzenter eine Öffnung
(81) in Gestalt einer sichelförmigen Nut vorgesehen ist,
die zur Aufnahme einer Feder (89) dient, welche sich
einerseits an dem Exzenter (75) und andererseits an
einem Bolzen (68) abstützt und eine Vorspannung in Rota
tionsrichtung auf den Exzenter (75) ausübt.
23. Antriebseinrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (81) an einem
Ende eine Erweiterung (81*) aufweist.
24. Antriebseinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Exzenter (75) eine
Öffnung (81) mit an deren Wänden sägezahnförmigen Zähnen
(84) vorgesehen ist und an einem Schaft (68) eines in
die Öffnung (81) ragenden Bolzens (68) ein Klinkenhalter
(85) drehbar gelagert ist, der an seiner Rückseite min
destens eine Klinke (86) aufweist.
25. Antriebseinrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Klinken (86) mit einer
dazwischen angeordneten Spreizfeder (87) vorgesehen
sind.
26. Antriebseinrichtung nach Anspruch 22 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (68) in einem
Kettenraddeckel (69) fixiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4137409A DE4137409A1 (de) | 1991-11-14 | 1991-11-14 | Antriebseinrichtung fuer eine umlaufende kette eines arbeitsgeraetes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4137409A DE4137409A1 (de) | 1991-11-14 | 1991-11-14 | Antriebseinrichtung fuer eine umlaufende kette eines arbeitsgeraetes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4137409A1 true DE4137409A1 (de) | 1993-05-19 |
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ID=6444764
Family Applications (1)
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DE4137409A Withdrawn DE4137409A1 (de) | 1991-11-14 | 1991-11-14 | Antriebseinrichtung fuer eine umlaufende kette eines arbeitsgeraetes |
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