DE4130983A1 - Fassung fuer eine kleingluehlampe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fassung für eine Klein­ glühlampe zum lösbaren Einsetzen in eine Öffnung einer ge­ druckten Leiterplatte mit zwei mit den Lampenanschlußdräh­ ten verbundenen elektrisch leitenden Kontaktteilen aus Fe­ derblech zur elektrischen Kontaktierung der Leiterbahnen der Platte und einem der Unterseite anliegenden Ringflansch und dazu beabstandeten, durch seitliche Erweiterungen der Plattenöffnung einsetzbaren und in Verdrehstellung die Platte halternd übergreifenden Gegenhaltelappen der Gegen­ kontaktteile.

Derartige Fassungen sind bereits in den verschiedensten Ausführungsformen bekanntgeworden. Wir verweisen hierzu beispielsweise auf die europäische Patentanmeldung 03 10 792, die Deutsche Patentschrift 23 52 597, die deut­ sche Patentanmeldung 38 09 955 sowie die US-Patentschrift 41 93 653.

In allen Fällen werden dabei Kontaktteile verwendet, die eine Anzahl von ausgebogenen Federzungen aufweisen, die der Unter- und/oder Oberseite der Leiterplatte anliegen, wobei die untere Kontaktfederzunge nur für Gewährleistung des guten elektrischen Kontaktes zu den Leiterbahnen dient, während die obere - vorstehend als Gegenhaltelappen be­ zeichnete - Federzunge in Verbindung mit dem Ringflansch, der seinerseits zu einer Anzahl von Noppen verkleinert sein könnte, die mechanische Halterung der Fassung in der Lei­ terplatte übernimmt. Die bislang vorgeschlagenen Lösungen lassen sich bei Fassungen, die für einen Leiterplattenloch­ durchmesser von etwa 5 bis 6 mm vorgesehen sind, nicht mehr einsetzen, da die jeweiligen Konstruktionen bei einer ent­ sprechenden Verkleinerung aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr voll funktionsfähig sind.

Die Anordnung nach der US-Patentschrift 41 93 653, die für ein kleines Leiterplattenloch gedacht ist, hat den Nach­ teil, daß sie prinzipiell nur eine einseitige Kontaktierung ermöglicht und darüber hinaus auch nicht federnd ausgebil­ det ist.

Bei den anderen der vorstehend angesprochenen Konstruktio­ nen läßt sich entweder der ausreichende Kontaktdruck - ins­ besondere unter Berücksichtigung der Fertigungstoleranzen - bei maßstäblicher Verkleinerung nicht mehr erzielen oder aber die Leiterplattentoleranzen können nicht mehr über­ brückt werden. Darüber hinaus ist auch die Verankerung der Kontaktteile in der Fassung bei maßstäblicher Verkleinerung der vorbekannten Lösungen für Einsatzzwecke mit Lochdurch­ messern von etwa 5 mm nicht mehr geeignet.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fas­ sung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sie auch für kleinste Abmessungen mit Außendurchmessern der Fassungen um 5 mm sowohl hinsichtlich der mechanischen Hal­ terung als auch der elektrischen Kontaktgabe zu den Leiter­ bahnen voll befriedigt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der parallel zur Lampenachse verlaufende Basissteg je­ des Kontaktteils einen unteren Anschlußlappen zur elek­ trisch kontaktierenden Befestigung der Lampenanschlußdrähte und einen seitlichen, im wesentlichen L-förmigen, zweimal um im wesentlichen 90° gewinkelten Kontaktlappen aufweist, der mit seiner freien, etwa parallel zum oberen Gegenhal­ telappen verlaufenden Kontaktzunge federnd der Plattenun­ terseite anliegt.

Im Gegensatz zum Beispiel zur Anordnung nach der deutschen Patentanmeldung 38 09 955 mit im wesentlichen U-förmigen Kontaktteilen, bei denen die Federzunge den Gegenschenkel zum oberen Gegenhaltelappen bildet, ist die Kontaktzunge bei der erfindungsgemäßen Konstruktion infolge der mehrfa­ chen Abwinklungen des Kontaktlappens mit wesentlich günsti­ geren und einstellbaren Federeigenschaften herstellbar, als dies der Fall wäre, wenn man die Kontaktteile nach der ge­ nannten deutschen Patentanmeldung nur maßstäblich stark verkleinern würde. Darüber hinaus hat diese Ausbildung aber auch noch den großen Vorteil, daß die eigentliche federnde Kontaktzunge, die den Leiterbahnen auf der Plattenunter­ seite kontaktierend anliegt (selbstverständlich könnte auch der obere, ebenfalls federnde Gegenhaltelappen zusätzlich zur elektrischen Kontaktierung mit herangezogen werden), thermisch so weit von dem Anschlußlappen für die Lampenan­ schlußdrähte entkoppelt ist, daß beim bevorzugten An­ schweißen der Lampenanschlußdrähte keine Beeinträchtigung der Federwirkung durch Ausglühen auftreten kann.

Dabei kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgese­ hen sein, daß der Anschlußlappen im wesentlichen parallel zum Gegenhaltelappen abgewinkelt ist und somit nach unten kein Raumbedarf entsteht. Der parallel zur Kontaktzunge und zum Gegenhaltelappen verlaufende Anschlußlappen liegt dabei allerdings frei unterhalb der gedruckten Leiterplatte und liegt dieser nicht an. Die Abwinklung dient also im vorlie­ genden Fall nicht zur Erzielung eines Kontaktlappens, son­ dern lediglich dazu, um einen zu großen Raumbedarf nach un­ ten zu vermeiden, wie es beispielsweise bei einer Fassung notwendig ist, die über den Ringflansch nach unten nicht mehr oder kaum mehr überstehen soll. Dabei kann die Abwink­ lung so vorgesehen sein, daß der abgewinkelte Anschlußlap­ pen oberhalb der Unterkante des Kontaktschenkels verläuft, so daß der Anschlußlappen einen Anschlag bilden kann, der eine übermäßige Verbiegung des Kontaktlappens verhindert.

In an sich bekannter Weise können sowohl der Gegenhaltelap­ pen als auch die dazu parallele Kontaktzunge mit gegenein­ andergerichteten kalottenförmigen Ausprägungen versehen sein, so daß beim Eindrehen der Fassung in die Leiterplatte ein Verkratzen der Ober- und Unterseite und damit insbeson­ dere der empfindlichen Leiterbahnen vermieden ist.

Um trotz der relativ kleinen und damit notgedrungen auch etwas labilen Kontaktteile bei den angestrebten winzigen Abmessungen der Fassungen ein Verbiegen und Beschädigen der Kontaktfederabschnitte beim Eindrehen zu vermeiden, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß die seitlichen, nach außen offenen Einsatznuten der Fassung für die Kontaktteile eine hinterschnittene, eine Anlageflä­ che für den dazu im wesentlichen parallel verlaufenden Schenkel des Kontaktlappens bildende Seitenwand aufweisen.

Darüber hinaus ist es selbstverständlich auch nach wie vor möglich und zur Vereinfachung der Montage auch zweckmäßig, wenn der Basissteg seitliche Verankerungslappen aufweist, die ggfs. abschnittsweise unterschiedlich gewinkelt sind, um der Grundfläche der Einsatznut oder aber auch einem obe­ ren Anschlag der Einsatznuten anzuliegen. Das Einsetzen der Kontaktteile erfolgt bevorzugt durch Einschieben von unten gegen einen oberen Anschlag.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Aus­ führungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fassung mit einer eingesetzten Kleinglühlampe,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht in einer um 90° verdrehten Stellung durch die Fassung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Aufsicht auf die Anordnung nach den Fig. 1 und 2,

Fig. 4 eine Untenansicht der Fassung nach den Fig. 1 bis 3,

Fig. 5 eine Teilaufsicht auf eine Leiterplatte mit einer Plattenöffnung zum Einsetzen einer Fassung nach den Fig. 1 bis 4, und

Fig. 6 bis 9 verschiedene An- und Aufsichten auf eines der Kon­ taktteile der Fassung nach den Fig. 1 bis 4.

Die Fassung 1 umfaßt einen im wesentlichen zylindrischen oberen Aufnahmeabschnitt 2, der den unteren Abschnitt der Kleinglühlampe 3 halternd aufnimmt und darüber hinaus die Kontaktteile 4 und 5 umfaßt, die aus Federblech, insbeson­ dere Federstahl, gebogene einstückige Blechteile darstel­ len, die sowohl zur elektrischen Kontaktgabe als auch zur mechanischen Halterung mit der strichpunktiert in Fig. 1 angedeuteten gedruckten Leiterplatte 6 dienen. Am unteren Ende des Aufnahmeabschnitts 2 ist die Fassung 1 verbreitert unter Bildung eines Ringflansches 8, der der Unterseite 9 der Leiterplatte 6 anliegt. Bei 10 ist ein Schlitz zu er­ kennen, der das Einsetzen eines Schraubendrehers zum ver­ einfachten Eindrehen der sehr kleinen Fassungen in die Öff­ nung 11 der Leiterplatte (Fig. 5) ermöglicht.

Der Randflansch weist um jeweils 90° versetzt gegenüber den in einer Diagonalebene liegenden Kontaktteilen 4, 5 zwei ausgebogene Federzungen 12 und 13 auf, die der Rückdrehar­ retierung in der Plattenöffnung 11 der Leiterplatte 6 die­ nen. Zu diesem Zweck wird zunächst die Fassung in der ein­ gesetzten und mit ihren Lampenanschlußdrähten 14, 15 mit den Kontaktteilen 4, 5 verbundenen Kleinglühlampe von der Unterseite der Leiterplatte 6 in die Öffnung 11 so einge­ setzt, daß die abgewinkelten und federnden oberen Gegen­ haltelappen 16, 17 durch die seitlichen Erweiterungen 18, 19 der Leiterplatte passieren können. Anschließend wird die Fassung um 90° verdreht, so daß die unten noch näher zu be­ schreibenden Kontaktzungen 20, 21 der Kontaktteile 4, 5 die Plattenunterseite 9 kontaktierend untergreifen, während die Gegenhaltelappen 16, 17 die Leiterplatte übergreifen. Die Leiterplatte 6 wird damit zwischen dem Ringflansch 8 und den federnden oberen Gegenhaltelappen (16, 17) mechanisch gehaltert (wobei letztere ggfs. auch zusätzliche Kontaktie­ rungsfunktionen übernehmen könnten), während die Kontakt­ zungen 20, 21 elektrisch kontaktierend an mit den Leiter­ bahnen an der Unterseite der Platte 6 verbundenen Kontakt­ flächen 22, 23 anliegen.

Die Kontaktteile 4, 5 weisen einen im wesentlichen parallel zur Längsachse der Lampe verlaufenden Basissteg 24 auf, an dem unten ein im dargestellten Ausführungsbeispiel parallel zum Gegenkontaktlappen 16, 17 abgewinkelter Anschlußlappen 25, 26 angeordnet ist, an welchem die Lampenanschlußdrähte 14, 15 angeschweißt sind. Seitlich am Basissteg 24 hängt ein im wesentlichen L-förmiger Kontaktlappen 27, der zunächst einmal um etwa 90° gegenüber dem Basissteg abge­ winkelt ist, während der freie Schenkel dann nochmals um 90° zur Bildung der bereits angesprochenen Kontaktlasche 20, 21 abgewinkelt ist. Diese Konstruktion hat zur Folge, daß die Schweißstelle am Anschlußlappen 25, 26 thermisch sehr gut vom Kontaktlappen und damit der für die elektri­ sche Kontaktgabe wesentlichen Kontaktzunge 20, 21 entkoppelt ist und somit ein Ausglühen und eine Beeinträchtigung der Federwirkung der Kontaktzunge infolge des Anschweißens der Lampenanschlußdrähte 14, 15 vermieden ist. Darüber hinaus ergeben sich dabei günstige, auch Toleranzen abfangende Fe­ dereigenschaften.

Die Kontaktteile sind in seitliche Einsatznuten 27, 28 der Fassung von unten her eingeschoben, wobei eine der Seiten­ wände 29, 30 schräg unter Bildung einer Hinterschneidung parallel zum entsprechend gebogenen Kontaktlappen 27 ver­ läuft, so daß diese Fläche 29, 30 beim Eindrehen eine An­ lage bilden kann, die ein zu starkes Verbiegen der doch re­ lativ labilen Kontaktteile verhindert. Die Federn sind dar­ über hinaus mit Verankerungslappen 31, 32 versehen, die teilweise in ihren Abschnitten unterschiedlich gewinkelt sein können und die auch gleichzeitig eine Einschubbegren­ zung beim Einsetzen bilden.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungs­ beispiel beschränkt. So wäre es insbesondere auch möglich, die Fassung verkürzt nach Art der deutschen Patentanmeldung 38 09 955 auszubilden, wobei in diesem Zusammenhang auch die untere Bodenseite der Fassung wieder als Sechskant­ schraube ausgebildet sein könnte, um mit Hilfe von Sechs­ kantnormschlüsseln anstelle eines Schraubendrehers das Ein­ setzen der Fassung in die gedruckte Leiterplatte sowie ihr Wiederherausnehmen zu ermöglichen.

Claims (8)

1. Fassung für eine Kleinglühlampe zum lösbaren Einset­ zen in eine Öffnung einer gedruckten Leiterplatte mit zwei mit den Lampenanschlußdrähten verbundenen elek­ trisch leitenden Kontaktteilen aus Federblech zur elektrischen Kontaktierung der Leiterbahnen der Platte und einem der Unterseite anliegenden Ring­ flansch und dazu beabstandeten, durch seitliche Er­ weiterungen der Plattenöffnung einsetzbaren und in Verdrehstellung die Platte halternd übergreifenden Gegenhaltelappen der Gegenkontaktteile, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der parallel zur Lampenachse ver­ laufende Basissteg (24) jedes Kontaktteils (4, 5) einen unteren Anschlußlappen (25, 26) zur elektrisch kontaktierenden Befestigung der Lampenanschlußdrähte (14, 15) und einen seitlichen, im wesentlichen L-för­ migen, zweimal um im wesentlichen 90° gewinkelten Kontaktlappen (27) aufweist, der mit seiner freien, etwa parallel zum oberen Gegenhaltelappen (16, 17) verlaufenden Kontaktzunge (20, 21) federnd der Plat­ tenunterseite (9) anliegt.

2. Fassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenanschlußdrähte (14, 15) an den Anschlußlap­ pen (25, 26) angeschweißt sind.

3. Fassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Anschlußlappen (25, 26) vorzugsweise oberhalb der Unterkante des Kontaktlappens (27) im wesentlichen parallel zum Gegenhaltelappen (16, 17) abgewinkelt ist.

4. Fassung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Gegenhaltelappen (16, 17) und die dazu parallele Kontaktzunge (20, 21) mit gegen­ einandergerichteten kalottenförmigen Ausprägungen versehen sind.

5. Fassung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die seitlichen nach außen offenen Einsatznuten (27, 28) für die Kontaktteile (4, 5) eine hinterschnittene, eine Anlagefläche für den dazu im wesentlichen parallel verlaufenden Schenkel des Kontaktlappens (27) bildende Seitenwand (29, 30) auf­ weisen.

6. Fassung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Basissteg (24) seitliche Verankerungslappen (31, 32) aufweist.

7. Fassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungslappen (31, 32) abschnittsweise unterschiedlich gewinkelt sind.

8. Fassung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kontaktteile (4, 5) von unten gegen einen oberen Anschlag (33) in die Einsatznuten (31, 32) eingeschoben sind.