DE4130295A1 - Foerdereinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung mit mindestens
zwei parallel zueinander geschalteten diskontinuierlich för
dernden Förderelementen, insbesondere Kolbenpumpen, die jeweils
mit einem eigenen, regelbaren Antrieb versehen ist.
Bei bestimmten Anwendungsfällen, insbesondere bei speziellen
Fördermedien, bietet sich die Anwendung von diskontinuierlich
fördernden Förderelementen, insbesondere Kolbenpumpen, an. Vor
allen bei der Förderung von speziellen Fördermedien, wie ag
gressiven Flüssigkeiten oder Pasten und Stoffen bis zur Zähig
keit des Betons, kommen Kolbenpumpen zum Einsatz. Gegenüber den
kontinuierlich fördernden Kreiselpumpen können Kolbenpumpen
selbständig ansaugen und haben einen besseren Wirkungsgrad. Als
Nachteil ist insbesondere die stärker pulsierende Strömung zu
nennen. Zur Erhöhung der Förderleistung ist es bekannt, derar
tige diskontinuierlich fördernde Förderelemente zu einer För
derleitung parallel zu schalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördereinrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein pulsa
tionsarmer Gesamtförderstrom vorliegt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen För
dereinrichtung vorgeschlagen, daß die Antriebe mit einer ge
meinsamen Regeleinrichtung verbunden sind, die mit den Förder
elementen zugeordneten Meßgliedern versehen ist, die den Be
triebszustand der Förderelemente erfassen, die den Förderele
menten zugeordnete Stellglieder besitzt, mit denen der Betriebs
zustand einstellbar ist und die einen Regler aufweist, der die
Stellglieder abhängig von den Meßsignalen der Meßglieder derart
regelt, daß die Förderelemente zueinander phasenversetzt för
dern.
Mit der bei der erfindungsgemäßen Fördereinrichtung vorgesehen
en phasenversetzten Förderung wird erreicht, daß im Totpunkt
des einen Förderelementes das andere Förderelement noch för
dert. Somit wird das im Totpunkt des einen Förderelementes vor
liegende Förderminimum durch das andere Förderelement kompen
siert. Dies wird dadurch erreicht, daß durch die an den Förder
elementen angeordneten Meßglieder der Betriebszustand der För
derelemente, insbesondere deren Förderleistung, erfaßt wird.
Die an jedem Förderelement erhaltenen Meßsignale werden einer
gemeinsamen Regeleinrichtung zugeführt, die über einen Regler
und an den Förderelementen angeordneten Stellglieder den Be
triebszustand sämtlicher Förderelemente regelt. Der zum Einsatz
kommende Regler der Regeleinrichtung kann hierbei verschieden
artig aufgebaut sein.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,
daß der Regler die Stellglieder derart regelt, daß der von den
Förderelementen erzeugte Gesamtförderstrom konstant ist. Hier
durch wird erreicht, daß der Gesamtförderstrom im wesentlichen
mit konstantem Druck und pulsationsfrei vorliegt. Eine derar
tige Fördereinrichtung findet insbesondere als Dosiereinrich
tung Verwendung. Die Regelung der erfindungsgemäßen Regelein
richtung erfolgt hierbei derart, daß im Förderminimum des einen
Förderelementes das andere Förderelement sein Fördermaximum
aufweist.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Regler mit einer programmierbaren Steuereinheit ausge
bildet ist. Hierdurch kann die Fördereinrichtung in einfacher
Weise an die jeweiligen Anwendungsfälle angepaßt werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Förderelemente
als Kolbenpumpen mit etwa gleicher Förderleistung ausgebildet.
Durch die erfindungsgemäße Regeleinrichtung kann der prinzipi
elle Nachteil der Kolbenpumpen, nämlich deren pulsierende För
derung, überwunden werden. Natürlich können auch Kolbenpumpen
mit unterschiedlicher Fördermenge vorgesehen werden, wenn dies
gewünscht ist.
In Weiterbildung wird vorgesehen, daß die Kolbenpumpen doppel
seitig beaufschlagbar ausgebildet sind. Hierbei wird zweckmäßig
vorgesehen, daß die durch den Kolben getrennten Förderkammern
jeweils mit Ein- und Auslaßleitungen versehen sind.
Vorteilhaft sind in den Ein- und Auslaßleitungen selbstschlie
ßende Ventile angeordnet. Somit wird erreicht, daß jede Kolben
pumpe der Fördereinrichtung in beiden Hubrichtungen fördert.
Hierbei werden wiederum die Totpunkte jeder Kolbenpumpe durch
die parallel hierzu geschaltete andere Kolbenpumpe kompensiert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Kolbenpumpe mit
einer beidseits des Kolbens angeordneten Kolbenstange ausgebil
det, die an dem Zylinder gleitbeweglich geführt ist. Hierdurch
wird bei der Hubbewegung des Kolbens eine besonders gleichmäßi
ge Führung des Kolbens erzielt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Kolbenstange der Kolbenpumpe mit einem Hubelement verbunden
ist, das mit einem Antriebsmotor gekoppelt ist. Ein derartiges
Hubelement kann verschiedenartig ausgebildet sein. Insbesondere
eignen sich Hubelemente, die mit einer Gewindespindel versehen
sind.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt das Hubelement eine Ge
windespindel mit einem Kugelgewindetrieb. Derartige prinzipiell
bekannte Hubelemente weisen wegen der eingelagerten Kugeln nur
Rollreibung auf. Hierdurch wird neben der Steigerung der Hubge
schwindigkeit ein günstiger Wirkungsgrad, eine genauere Positi
onierungsmöglichkeit und eine längere Lebensdauer erzielt.
Mit einem als Synchronmotor ausgebildeten Antriebsmotor kann
erreicht werden, daß dieser besonders gut regelbar ist.
In weiterer Ausgestaltung ist an dem Antriebsmotor jeweils ein
Meßglied zum Erfassen der Drehzahl und ein Meßglied zum Erfas
sen der Rotorlage angeordnet. Die von den beiden Meßgliedern an
jedem Antriebsmotor erhaltenen Meßsignale werden der gemeinsa
men Regeleinrichtung zugeführt und in dieser ausgewertet. Zweck
mäßig ist das Meßglied zum Erfassen der Drehzahl als Tachogene
rator und das Meßglied zum Erfassen der Rotorlage als Inkremen
talgeber ausgebildet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Meßsignale der Meßglieder einem Transistor-Pulswechselrich
ter zugeführt werden, der die Drehzahl der Antriebsmotoren
steuert. Derartige prinzipiell bekannte Transistor-Pulswechsel
richter erfüllen höchste Anforderungen an das dynamische Regel
verhalten. Es ist bekannt, derartige Transport-Pulswechselrich
ter zur Regelung des Antriebes von Werkzeugmaschinen-Vorschub
achsen einzusetzen. Derartige Regelungen erfüllen höchste An
forderungen an das dynamische Regelverhalten. Die hierbei ein
gesetzte Regelkreisstruktur des Antriebsmotors ist eine Kaska
denanordnung von einem Drehzahl-Regelkreis und einem Strom-Re
gelkreis. Der Ausgang des Stromreglers wird einem Pulsbreiten
modulator zugeführt. Dieser wandelt den stetig analogen Wert in
ein binäres Signal um, dessen Tastverhältnis proportional zur
Amplitude des Eingangssignals ist. Dieser pulsbreitenmodulierte
Spannungssollwert steuert das Leistungsstellglied an und er
zeugt eine dem Sollwert proportionale Spannung, deren Mittel
wert durch das Tastverhältnis eingestellt wird. Beim Drehstrom-
Vorschubantrieb wird die Funktion des elektromechanischen Kom
mutators von einem elektronischen Kommutator übernommen. Mit
Hilfe der Rotorlagegebersignale wird dieser Kommutator und da
mit der Wechselrichter des Transistor-Pulswechselrichters ge
steuert. Der Drehzahl-Istwert wird mit einem bürstenlosen Dreh
strom-Tachogenerator gewonnen. Auf diese Weise kann das mit dem
Förderelement verbundene Hubelement bzw. dessen Antriebsmotor
in exakter Weise geregelt werden.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Transi
stor-Pulswechselrichter Sollsignale von einer programmierbaren
Steuereinheit erhält. Somit wird erreicht, daß die Förderein
richtung in einfacher Weise den unterschiedlichen Anwendungs
feldern angepaßt werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und einer in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform, die nachfolgend beschrieben wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fördereinrichtung,
Fig. 2 ein Diagramm, aus dem der zeitliche Verlauf der
Kolbengeschwindigkeiten v der Kolbenpumpen hervor
geht und
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Regelung des zum Einsatz
kommenden Antriebsmotors.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Fördereinrichtung,
die beispielsweise als Dosiereinrichtung Verwendung findet, be
sitzt als Förderelemente zwei Kolbenpumpen (10, 11), die prinzi
piell gleichartig aufgebaut sind. Die Kolbenpumpen (10, 11)
haben jeweils einen Zylinder (12, 13), in dem ein Kolben (14,
15) verschieblich angeordnet ist. Die Kolben (14, 15) sind je
weils mit einer Kolbenstange (16, 17) versehen, die beidseits
des Kolbens (14, 15) angeordnet ist. An den Stirnseiten (18, 19
und 20, 21) der Zylinder (10, 11) sind Öffnungen zur Durchfüh
rung der Kolbenstange (16, 17) vorgesehen. Im Bereich der Öff
nungen für die Kolbenstange (16, 17) kann diese durch nicht
näher dargestellte Dichtungen gegenüber dem Zylinder abgedich
tet sein. Im Bereich der einen in Fig. 1 untenliegenden Stirn
seite (18, 20) ist eine senkrecht abragende Hülse (22, 23) vor
gesehen, die die Kolbenstange (16, 17) umgibt. An die über die
Stirnseite (19, 21) verlängerte Kolbenstange (16, 17), ist eine
Gewindespindel (24, 25) eines Hubelementes (26, 27) angekop
pelt. Die Verbindung zwischen der Gewindespindel (24, 25) und
der Kolbenstange (16, 17) erfolgt mittels eines Kupplungsele
mentes (28, 29). Das zum Einsatz kommende prinzipiell bekannte
Hubelement (26, 27) besitzt einen nicht näher dargestellten Ku
gelgewindetrieb, der zu einer verminderten Reibung der Gewinde
spindel führt. Der Antrieb der Gewindespindel (24, 25) des
Hubelementes (26, 27) erfolgt jeweils über einen Drehstrom-Syn
chronmotor (30, 31).
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besitzt die Fördereinrichtung eine
Förderleitung (32), die einen Einlaß (33) und einen Auslaß (34)
für ein Fördermedium aufweist. Durch die Kolbenpumpen (10, 11)
erfolgt die Förderung des Fördermediums in Richtung der Pfeile
(35, 36). Die dargestellte Fördereinrichtung eignet sich insbe
sondere zur Förderung von viskosen Flüssigkeiten und Pasten,
beispielsweise Abdichtmassen und Farben.
Im Bereich des Einlasses (33) zweigt von der Förderleitung (32)
zu jeder Kolbenpumpe (10, 11) eine Förderleitung (37, 38) ab. Die
zu der Kolbenpumpe (10) führende Förderleitung (37) ist mit
zwei Leitungen (39, 40) verbunden, die in die Förderkammern (41,
42) der Kolbenpumpe (10) münden. In den Leitungen (39, 40) sind
jeweils selbstschließende Ventile (43, 44) angeordnet. Von den
Förderkammern (41, 42) der Kolbenpumpe (10) führen weiterhin
Leitungen (45, 46), in denen ebenfalls selbstschließende Rück
schlagventile (47, 48) in die Förderleitung (32) angeordnet sind.
Im Bereich der Kolbenpumpe (11) ist die Leitungsanordnung in
prinzipiell gleicher Weise ausgeführt, wie bei der parallel
hierzu geschalteten Kolbenpumpe (10). Von der Leitung (38)
zweigen zwei Leitungen (60, 62) ab, die mit den Förderkammern
(64, 66) der Kolbenpumpe (11) in Verbindung stehen. Die Förder
kammern (64, 66) sind weiterhin über Leitungen (68, 70) mit der
Förderleitung (32) verbunden. In den Leitungen (60, 62, 68, 70)
sind jeweils selbstschließende Rückschlagventile (72, 74, 76,
78) angeordnet.
Zwischen den Abzweigungen (80, 82) der Förderleitung (32) liegt
ein Sicherheitsventil (84), das bei einem unzulässigen Über
druck die Förderleitung (32) selbsttätig öffnet.
Die Antriebsmotoren (30, 31) der Kolbenpumpen (10, 11) bzw. das
hiermit verbundene Hubelement (26, 27), die jeweils als Dreh
strom-Synchronmotoren ausgeführt sind, sind zur Registrierung
deren Drehzahl jeweils mit Tachogeneratoren (86, 88) gekoppelt.
Die Meßsignale der bürstenlosen Drehstrom-Tachogeneratoren (86,
88) werden über Leitungen (90, 92) einem Regler (94) zugeführt.
Weiterhin ist den Antriebsmotoren (30, 31) jeweils ein Rotor
lagegeber (96, 98) zugeordnet, dessen Meßsignale über Leitungen
(100, 102) ebenfalls dem Regler (94) zugeführt werden. Über
Stromleitungen (104, 106) regelt der Regler (94) die Antriebs
motoren (30, 31).
Die hierbei zum Einsatz kommende Regelung ist als Blockschalt
bild in Fig. 3 dargestellt. Zur Vereinfachung ist in dem Block
schaltbild lediglich der Antriebsmotor (30) aufgeführt. Die
dargestellte Regelkreisstruktur des Antriebsmotors (30) ist
eine Kaskadenanordnung von einem Drehzahl-Regelkreis und einem
Strom-Regelkreis, wobei einerseits ein Drehzahlregler (116) und
andererseits ein Stromregler (108) vorgesehen ist. Das Aus
gangssignal des Stromreglers (108) wird einem Pulsbreitenmodu
lator (110) zugeführt. Dieser wandelt den stetig analogen Wert
in ein binäres Signal um, dessen Tastverhältnis proportional
zur Amplitude des Eingangssignales ist. Dieser pulsbreitenmodu
lierte Spannungs-Sollwert steuert über einen Zuordner (114) ein
Leistungsstellglied (112) an und erzeugt eine dem Sollwert pro
portionale Spannung, deren Mittelwert durch das Tastverhältnis
eingestellt wird. An dem Antriebsmotor (30) wird die Funktion
des elektromechanischen Kommutators von einem elektronischen
Kommutator
übernommen. Mit Hilfe der Rotorlagegebersignale, die von dem
Rotorlagegeber (96) erhalten werden, wird dieser Kommutator und
damit der Wechselrichter des Transistor-Pulswechselrichters
(130) gesteuert. Der Drehzahl-Istwert wird mit dem Drehstrom-
Tachogenerator (86) gewonnen. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist
der Transistor-Pulswechselrichter (130) mit einer programmier
baren Steuereinheit (132) verbunden. Mit der Steuereinheit
(132) ist es möglich, die Fördereinrichtung an verschiedene
Anwendungsfälle in leichter Weise anzupassen.
Nachfolgend soll die Funktionsweise der vorstehend beschrieben
en Fördereinrichtung erläutert werden. Um einen im wesentlichen
pulsationsfreien und druckkonstanten Förderstrom am Auslaß (34)
zu erhalten, fördern die Kolbenpumpen (10, 11) phasenversetzt,
wie aus der unterschiedlichen Lage der Kolben (14, 15) hervor
geht. Mit der gemeinsamen Regelung für die Kolbenpumpen (10, 11)
wird es möglich, daß der von den Kolbenpumpen (10, 11) erzeugte
Gesamtförderstrom konstant ist.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, indem der zeitliche Verlauf der Kol
bengeschwindigkeiten (v) der Kolbenpumpen (10, 11) dargestellt
ist. In dem dargestellten Diagramm ist die Kolbengeschwindigkeit
(v) über der Ordinate und die Zeit (t) über der Abzisse aufge
tragen. Die phasenversetzte Förderung der Kolbenpumpen (10, 11)
führt zu einem phasenversetzten zeitlichen Verlauf der Kolben
geschwindigkeiten (v1 und v2). Die ausgezogen eingezeichnete
Kolbengeschwindigkeit (v1) entspricht hierbei der von dem Kolben
(14) der Kolbenpumpe (10) zurückgelegten Kolbengeschwindigkeit.
Demgegenüber beschreibt die gestrichelt eingezeichnete Kolben
geschwindigkeit (v2) die Geschwindigkeit des Kolbens (15) der
Kolbenpumpe (11). In schematisierter Darstellung geht aus Fig.
2 ebenfalls die Kolbenstellung der Kolben (14, 15) der Kolben
pumpen (10, 11) hervor. Für die Kolbenpumpen (10) sind vier
charakteristische Stellungen des Kolbens (14) eingezeichnet,
die mit den Bezugszeichen (1 bis 4) gekennzeichnet sind. Mit
den Bezugszeichen (5 bis 8) sind in gleicher Weise für die
Kolbenpumpe (11) charakteristische Stellungen des Kolbens (15)
aufgeführt.
Für die Kolbenpumpe (10) bedeutet:
1 - oberer Totpunkt
2 - oberer Referenzpunkt
3 - unterer Referenzpunkt
4 - unterer Totpunkt.
1 - oberer Totpunkt
2 - oberer Referenzpunkt
3 - unterer Referenzpunkt
4 - unterer Totpunkt.
Für die Kolbenpumpe (11) bedeutet:
5 - oberer Totpunkt
6 - oberer Referenzpunkt
7 - unterer Referenzpunkt
8 - unterer Totpunkt.
5 - oberer Totpunkt
6 - oberer Referenzpunkt
7 - unterer Referenzpunkt
8 - unterer Totpunkt.
Die Kolbengeschwindigkeit (v) der Kolbenpumpen (10, 11) ist
proportional zu dem von den Kolbenpumpen (10, 11) erzeugten
Förderstrom. Somit könnte auch statt der Kolbengeschwindigkeit
(v) in prinzipiell gleicher Weise der Förderstrom über der Or
dinate aufgetragen werden.
In einer Anlaufphase zwischen den Punkten (1 und 2) fördert le
diglich die Kolbenpumpe (10), so daß in dieser Anlaufphase le
diglich der zeitliche Verlauf der Kolbengeschwindigkeit (v1)
eingetragen ist. Die phasenversetzt zu der Kolbenpumpe (10)
fördernde Kolbenpumpe (11) beginnt in ihrer Stellung (5) ihre
Förderung, wenn der Kolben (14) der Kolbenpumpe (10) die
Stellung (3) einnimmt. Zu Beginn der Förderung der Kolbenpumpe (11)
weist die Kolbengeschwindigkeit (v2) ein Minimum auf, während
die Kolbengeschwindigkeit (v1) ihr Maximum einnimmt. Zwischen
den Pumpen (3 und 4 bzw. 5 und 6) nimmt die Kolbengeschwindig
keit (v1) der Kolbenpumpe (10) kontinuierlich ab, während die
Kolbengeschwindigkeit (v2) der Kolbenpumpe (11) kontinuierlich
zunimmt. Am unteren Totpunkt (4) der Kolbenpumpe (10) erreicht
die Kolbengeschwindigkeit (v1) ihr Minimum. Gleichzeitig nimmt
die Kolbengeschwindigkeit (v2) der Kolbenpumpe (11) am oberen
Referenzpunkt (6) ihr Maximum ein.
Aus der vorstehend beschriebenen phasenversetzten Förderung der
Kolbenpumpen (10, 11) resultiert in der Förderphase der Förder
einrichtung ein im wesentlichen pulsationsfreier Gesamtförder
strom, der mit konstantem Förderdruck vorliegt. Insbesondere
können die an den Totpunkten (1, 4, 5, 8) der Kolbenpumpen (10,
11) vorliegenden Förderminima überwunden werden.
Nachfolgend soll anhand von Fig. 1 die Strömungsführung der dar
gestellten Fördereinrichtung erläutert werden. Bei der darge
stellten Bewegung der Kolben (14, 15) in Richtung der Pfeile
(120, 122) wird das Fördermedium über den Einlaß (33) der För
derleitungen und die Leitungen (37, 38) angesaugt und strömt
über die Leitungen (39, 60) in die Förderkammern (41, 64) der
Kolbenpumpen (10, 11) ein. Wie dargestellt, nehmen hierbei die
Ventile (43, 72) ihre Offenstellung ein. Demgegenüber sind die
in den Leitungen (45, 68) angeordneten Ventile (47, 76) geschlos
sen. Bei der Bewegung der Kolben (14, 15) in Richtung der Pfeile
(120, 122) wird das in den Förderkammern (42, 66) enthaltene
Fördermedium über die Leitungen (46, 70) bei geöffneten Ventilen
(48, 78) in die Förderleitung (32) gefördert und tritt aus die
ser am Auslaß (34) aus. Gleichzeitig nehmen die Ventile (44, 74)
ihre Schließstellung ein. Wie ebenfalls aus dieser Darstellung
hervorgeht, fördert die Kolbenpumpe (10) zu dem Zeitpunkt, wenn
der Kolben (15) der Kolbenpumpe (11) seinen strichliniert ein
gezeichneten Totpunkt erreicht.
Erfolgt die Kolbenbewegung der Kolbenpumpen (10, 11) entgegen
gesetzt zu den Pfeilen (120, 122), so wird über die Leitungen
(37, 38) Fördermedium in die Förderkammern (42, 66) der Kolben
pumpen (10, 11) angesaugt. Hierbei sind die Ventile (44, 74)
geöffnet, während die Ventile (43, 72) geschlossen sind. Bei
dieser Hubbewegung der Kolben (14, 15) wird aus den Förderkam
mern (41, 64) bei geöffneten Ventilen (47, 76) Fördermedium in
die Förderleitung (32) gefördert und entweicht über den Auslaß
(34).
Claims (15)
1. Fördereinrichtung mit mindestens zwei parallel zueinan
der geschalteten diskontinuierlich fördernden Förderelementen,
insbesondere Kolbenpumpen, die jeweils mit einem eigenen regel
baren Antrieb versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebe (30, 31) mit einer gemeinsamen Regeleinrichtung ver
bunden sind, die mit den Förderelementen (10, 11) zugeordneten
Meßgliedern (86, 88, 96, 98) versehen ist, die den Betriebszu
stand der Förderelemente (10, 11) erfassen, die den Förderele
menten (10, 11) zugeordneten Stellglieder (112) besitzt, mit
denen der Betriebszustand einstellbar ist und die einen Regler
(94) aufweist, der die Stellglieder (112) abhängig von den Meß
signalen der Meßglieder (86, 88, 96, 98) derart regelt, daß die
Förderelemente (10, 11) zueinander phasenversetzt fördern.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Regler (94) die Stellglieder (112) derart regelt,
daß der von den Förderelementen (10, 11) erzeugte Gesamtförder
strom konstant ist.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Regler (94) mit einer programmierbaren
Steuereinheit (132) ausgebildet ist.
4. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Förderelemente als Kolbenpumpen
(10, 11) mit etwa gleicher Förderleistung ausgebildet sind.
5. Fördereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Kolbenpumpen (10, 11) doppelseitig beaufschlagbar
ausgebildet sind.
6. Fördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die durch einen Kolben (14, 15) getrennten Förderkammern (41, 42
und 64, 66) mit Ein- und Auslaßleitungen (39, 45,
40, 46 und 60, 68, 62, 70) versehen sind.
7. Fördereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß in den Ein- und Auslaßleitungen (39, 45, 40, 46 und
60, 68, 62, 70) selbstschließende Ventile (43, 47, 44, 48 und
72, 76, 74, 78) angeordnet sind.
8. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß jede Kolbenpumpe (10, 11) mit einer
beidseits des Kolbens (14, 15) angeordneten Kolbenstange (16,
17) ausgebildet ist, die an dem Zylinder (12, 13) gleitbeweg
lich geführt ist.
9. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (16, 17) der Kolben
pumpe (10, 11) mit einem Hubelement (26, 27) verbunden ist, das
mit einem Antriebsmotor (30, 31) gekoppelt ist.
10. Fördereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Hubelement (26, 27) eine Gewindespindel (24, 25)
mit einem Kugelgewindetrieb besitzt.
11. Fördereinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antriebsmotor als Synchronmotor (30, 31)
ausgebildet ist.
12. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Antriebsmotor (30, 31) je
weils ein Meßglied (86, 88) zum Erfassen der Drehzahl und ein
Meßglied (96, 98) zum Erfassen der Rotorlage angeordnet ist.
13. Fördereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßglied (86, 88) zum Erfassen der Drehzahl
als Tachogenerator und das Meßglied (96, 98) zum Erfassen der
Rotorlage als Inkrementalgeber ausgebildet sind.
14. Fördereinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßsignale der Meßglieder (86, 88, 96,
98) einem Transistor-Pulswechselrichter (130) zugeführt werden,
der die Drehzahl der Antriebsmotoren (30, 31) steuert.
15. Fördereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Transistor-Pulswechselrichter (130) Sollsig
nale von der programmierbaren Steuereinheit (132) erhält.
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