DE19880317C2 - Hochdruckpumpe - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochdruckpumpe, um eine
Flüssigkeit unter hohen Druck zu setzen und insbesondere eine
Hochdruckpumpe, die zu einer Energie- und Platzeinsparung beiträgt und die
auch einen von einem niedrigen zu einem hohen Druck reichenden vorgegebenen
Druckwert erzeugen kann und einen sehr zuverlässigen Betrieb gewährleistet.
Verschiedene Pumpentypen werden verwendet, um Flüssigkeiten unter
hohen Druck zu setzen. Als Antriebsquelle für diese Hochdruckpumpen sind ein
motorgetriebenes System, ein hydraulisches Druckverstärkungssystem, ein
pneumatisches Druckverstärkungssystem usw. bekannt.
Ein repräsentatives Beispiel für ein direkt gekoppeltes Motorsystem ist eine
Dreiwege-Tauchkolbenpumpe, die gewöhnlich verwendet wird. Bei diesem
Pumpentyp ist es erforderlich, ein großes Getriebe zur
Geschwindigkeitsverringerung an einer Kurbelwelle anzubringen, um die Anzahl
der Umdrehungen zu steuern und die Ausgangsleistung des Motors zu erhöhen.
Es ist selbst in diesem Fall schwierig, die Geschwindigkeit auf weniger als 400
Umdrehungen je Minute zu verringern, und die obere Druckgrenze beträgt etwa
1500
kp/cm2. Es ist vom Mechanismus her unmöglich, eine
Flüssigkeitsfalle fortzulassen, und es ist praktisch
unmöglich, eine Betriebsweise bei verschiedenen
Flüssigkeitsphasen mit einer einzigen Pumpe auszuführen.
Weiterhin kann der Druck dann, wenn der Hochdruckkreis aus
irgendeinem Grund geschlossen wird, ins Unendliche
ansteigen, was bedeutet, daß es erforderlich ist, ein
Sicherheitsventil vorzusehen und seine Zuverlässigkeit
häufig zu bestätigen.
Beim hydraulischen Druckverstärkungssystem wird eine
hydraulische Pumpe durch einen Elektromotor betätigt, und
eine auf dem Prinzip von Pascal beruhende Verstärkungspumpe
wird durch den Hydraulikdruck angetrieben, um den
erforderlichen Hochdruck zu erhalten. Das System selbst muß
jedoch eine hohe Größe aufweisen, weil eine hydraulische
Pumpe, ein hydraulisches Ventil, ein hydraulischer Behälter
usw. erforderlich sind. Weiterhin ist der energetische
Wirkungsgrad verringert, weil elektrische Energie durch
einen Motor und eine hydraulische Pumpe in einen
Hydraulikdruck umgewandelt wird und diese Energie verwendet
wird. Es ist weiterhin nicht möglich, eine Drucksteuerung
unter dem Niveau "der niedrigste erzeugte Hydraulikdruck ×
Verstärkungsverhältnis" zu erzielen. Weil die Öltemperatur
infolge der Änderung der Umgebungstemperatur schwankt, muß
eine Feinregelung des Hydraulikdrucks ausgeführt werden.
Beim pneumatischen Druckverstärkungssystem wird der
erforderliche Druck durch Antreiben einer Verstärkungspumpe
durch komprimierte Luft auf der Grundlage des Prinzips von
Pascal erreicht. Im allgemeinen wird jedoch wegen der Ein
schränkung durch das Gasgesetz beim hohen Druck ein
pneumatischer Druck von 10 kp/cm2 verwendet. Falls es daher
erwünscht ist, einen hohen Druck zu erreichen, falls es bei
spielsweise erwünscht ist, den Druck von 2000 kp/cm2 zu
erreichen, muß das Verstärkungsverhältnis 200 betragen. Weil
höhere Verstärkungsverhältnisse erforderlich sind, ist eine
große Menge an Luft erforderlich, was bedeutet, daß ein sehr
großer Luftkompressor bereitgestellt werden muß. Weiterhin
muß ein Trockner bereitgestellt werden, weil die Feuchtigkeitbestandsteile in der
Luft entfernt werden müssen, was zu einer noch höheren Größe des Systems
führt. Weil es nicht möglich ist, den Druck unter das Niveau des Verstärkungs
verhältnisses zu verringern ist es in diesem Fall selbst dann nicht möglich, einen
Betrieb bei 100 kp/cm2 oder darunter auszuführen, wenn diese Pumpe beim
niedrigsten Druck von 0,5 kp/cm2 betrieben wird. Weil elektrische Energie durch
einen Motor und einen Luftkompressor in einen pneumatischen Druck
umgewandelt wird und diese Energie verwendet wird, ist der energetische
Wirkungsgrad gering.
Wie oben beschrieben wurde, erfüllt keine der Hochdruckpumpen
herkömmlichen Typs, die verwendet werden, um eine Flüssigkeit unter hohen
Druck zu setzen, die Anforderungen einer leichtgewichtigen und kompakten
Konstruktion, einer Verbesserung des energetischen Wirkungsgrads, einer von
einem niedrigen bis zu einem hohen Druck reichenden Genauigkeit des
erzeugten Drucks im erforderlichen Druckbereich oder eines sehr zuverlässigen
Betriebs.
Die DE 43 00 512 A1 betrifft einen Antrieb für eine Kraftstoffpumpe von
Fahrzeugen, wobei eine Drehbewegung in eine lineare Bewegung umgewandelt
wird. Um wenig Bauraum zu beanspruchen, soll die Drehbewegung des Rotors
des Elektromotors direkt auf die als Schraube wirkende Spindel übertragen
werden. Der Rotor ist auf einer als Mutter dienenden Hülse angebracht, wobei die
Kraftübertragung zwischen der Hülse und der Spindel mittels in Rillen laufenden
Kugeln erfolgt. Beschrieben wird ferner eine Variante, wonach die Spindel fest mit
dem Kolben verbunden und durch eine formschlüssige Verbindung mit dem
Gehäuse des Elektromotors axial verschiebbar ist, sowie eine Variante, bei der
der Rotor direkt auf der Spindel angeordnet ist und ein Teil des Gehäuses des
Elektromotors als Mutter dient. Die Wicklungen des Rotors und des Stators sind
supraleitend ausgeführt, was der Minimierung der Wärmeentwicklung dienen soll.
Die DE 39 31 544 A1 betrifft eine Tauchkolbenpumpe, bei der es möglich sein
soll, das Auslaufen von Flüssigkeit zu beobachten. Der Tauchkolben ist über eine
Feder und einen Federsitz mit einem Schieber verbunden, der von einem Motor
angetrieben wird, wobei die Drehbewegung des Motors in eine hin und her
gehende Bewegung des Schiebers umgewandelt wird.
Die DE-OS 20 38 369 betrifft eine Zylinderpumpe, bei der ebenfalls eine
Drehbewegung in eine Linearbewegung umgewandelt wird. Die Tauchkolben sind
über Kolbenstangen mit den beiden Enden einer Spindel verbunden, welche in
eine Gewindehülse eingreift. Die Gewindehülse ist über ein Schneckenrad und
eine Schnecke eines Getriebes mit dem Motor verbunden.
Die DE-PS 906 876 betrifft einen Spindelantrieb, wobei die Spindelmutter über
eine Kugellagerung formschlüssig mit der Schraubenspindel verbunden ist.
Ferner dient die Spindelmutter als Antriebswelle eines Elektromotors, deren
Drehbewegung in eine axiale Bewegung der Schraubenspindel umgewandelt
wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hochdruckpumpe mit geringem
Energie- und Platzbedarf bereitzustellen. Bei der Erzeugung des von einem
niedrigen Druck bis zu einem sehr hohen Druck reichenden erforderlichen
Druckbereiches soll der Druck sehr genau eingestellt und ein sehr zuverlässiger
Betrieb sowie eine zuverlässige Funktion mit sofortigem Unterbrechen des
Betriebes sichergestellt werden, wenn der Hochdruckkreis geschlossen wird.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die anliegende
Zeichnung beschrieben:
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer Hochdruckpumpe
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Hochdruckpumpe der vorliegenden
Erfindung.
Eine Hochdruckpumpe 1 gemäß der vorliegenden Erfindung ist mit einem
Elektromotor 2 zum Antreiben von Tauchkolben versehen, und ein gegenüber
einem Ständer 3 des Motors angeordneter Läufer 4 ist an eine Drehwelle 5
angeschlossen, in deren Mitte sich ein in Längsrichtung verlaufendes Durch
gangsloch befindet. An die Drehwelle sind drehbare Schraub
muttern 6 über Kugeln 7 angeordnet.
Eine Schubübertragungswelle 8 ist mit Gewindegängen der
drehbaren Schraubmuttern 6 gekoppelt und wird durch die
Drehung der drehbaren Schraubmuttern 6 hin- und herbewegt,
und sie durchläuft die drehbare Welle. Ein Tauchkolben 9a
ist an einem Ende an die Schubübertragungswelle
angeschlossen, und ein Tauchkolben 9b ist an ihr anderes
Ende angeschlossen. Beim Ändern der Drehrichtung des Motors
führt die Schubübertragungswelle 8 die umgekehrte Bewegung
aus.
Wenn die Tauchspule 9a in der Figur nach links in einen
Zylinder 10a hineinbewegt wird, wird die Flüssigkeit unter
Druck gesetzt, und zwei in einem Flüssigkeitskanal 13 ange
ordnete Absperr- oder Rückschlagventile 14a werden betätigt,
um den Flüssigkeitskanal zu schließen, und die Flüssigkeit
im Zylinder wird unter Druck gesetzt und strömt durch einen
Durchflußweg 12a und ein Absperr- oder Rückschlagventil 14b
zum Flüssigkeitskanal hin aus. Wenn der Tauchkolben 9b
andererseits in einem Zylinder 10b nach links bewegt wird,
wird ein Absperr- oder Rückschlagventil 14d geschlossen,
während ein Absperr- oder Rückschlagventil 14c geöffnet
wird. Auf diese Weise wird die Flüssigkeit durch einen
Durchflußweg 12b gesogen.
Wenn die Drehrichtung des Motors umgekehrt wird, wird
die Schubübertragungswelle in entgegengesetzter Richtung
bewegt, und die Tauchkolben 9a und 9b werden entgegengesetzt
betätigt. Beim in Fig. 1 dargestellten System sind an beiden
Enden der Schubübertragungswelle Tauchkolben und Zylinder
vorgesehen, und die Flüssigkeit kann fortwährend unter Druck
gesetzt werden.
Eine Codiereinrichtung 15 zum Erfassen der Anzahl der
Umdrehungen und anderer Werte ist am Motor vorgesehen, und
ein Spannungs-Dehnungs-Sensor 16 ist an einer Schraubenwelle
angebracht, und ein Drehgeschwindigkeitssignal 17 und ein
Dehnungssignal 18 werden zu einer Steuereinrichtung 19
gesendet. Auf der Grundlage des Drehgeschwindigkeitssignals
17, des Dehnungssignals 18, eines Signals von einer
Eingabeeinheit 20 und von in einem Speicher 21 gespeicherten
Daten gibt die Steuereinrichtung 19 ein Motorregelsignal 22
aus, so daß in der Hochdruckpumpe ein vorgegebener Druck
erzeugt wird. Weiterhin werden verschiedene Typen von
Informationen bezüglich des Betriebs der Hochdruckpumpe an
einer Anzeigeeinheit 23 angezeigt.
Beim System der vorliegenden Erfindung ist ein
Spannungs-Dehnungs-Sensor an der Schubübertragungswelle
befestigt. Er führt in Kombination mit der Codiereinrichtung
eine sehr genaue Drucksteuerung aus, und es besteht keine
Notwendigkeit, einen Druckdetektor im Hochdruck-
Flüssigkeitskanal anzuschließen. Bei einem hydraulisch
angetriebenen System ändert sich der auf die Flüssigkeit
einwirkende Druck infolge von durch zeitliche Änderungen des
Hydraulikdrucks bewirkte Druckschwankungen impulsförmig, was
bedeutet, daß ein Druckausgleich erforderlich ist. Beim
System der vorliegenden Erfindung, bei dem der Spannungs-
Dehnungs-Sensor und die Codiereinrichtung vorgesehen sind,
kann der Druck sehr genau geregelt werden. Wenn die
Flüssigkeit weiterhin durch einen anderen Flüssigkeitstyp
ersetzt wird, bleibt die zuvor verwendete Flüssigkeit in
keinem Abschnitt des Flüssigkeitskanals zurück, was
bedeutet, daß keine Möglichkeit einer Verunreinigung durch
den verbleibenden Flüssigkeitsbestandteil besteht.
Wenn der Flüssigkeitskanal bei einem Ausfall
geschlossen wird, kann der Betrieb durch diese Sensoren
sofort unterbrochen werden.
Bei der Hochdruckpumpe der vorliegenden Erfindung sind
Zylinder an den Enden der Antriebseinheiten der Tauchkolben
angebracht, wodurch das Ersetzen der Zylinder und die
Wartung des Systems vereinfacht sind.
Beim in Fig. 1 dargestellten System wurde ein
Tauchkolben mit einem Durchmesser von 12,7 mm und einem Hub
von 146 mm verwendet, und eine Düse mit einem Durchmesser
von 0,1 mm war auf der Hochdruck-Ausgangsseite angebracht.
Wasser wurde als Flüssigkeit verwendet, und der Motor wurde
gedreht, um den Tauchkolben in 4 Sekunden durchgehend zu
schieben. Daraufhin wurde die Drehung des Motors umgekehrt
und die entgegengesetzte Bewegung ausgeführt. Auf diese
Weise wurde ein Druck von 2000 kp/cm2 erreicht. An beiden
Enden der Schubübertragungswelle ist eine Hochdruckeinheit
mit dem gleichen Tauchkolben und dem Zylinder angeschlossen.
Daher beträgt die Ausströmung bei einem Ausgangsdruck von
2000 kp/cm2 15 Takte je Minute, und die Ausströmrate je Takt
beträgt 19,5 ml. Auf diese Weise strömen in einer Minute 277
ml aus.
Beim System der vorliegenden Erfindung wurde ein Motor
mit einer Ausgangsleistung von 5,5 kW verwendet.
Die Gesamtlänge des Systems betrug 900 mm, sein
maximaler Durchmesser betrug 210 mm und sein Gesamtgewicht
betrug 60 kg. Die erforderliche Leistung betrug 1,2 kW und
der Wirkungsgrad der Leistungsübertragung erreichte 75%.
Wie oben beschrieben wurde, ist es beim System der vor
liegenden Erfindung möglich, einen Wirkungsgrad der Lei
stungsübertragung zu erzielen, der etwa 50% höher ist als
beim hydraulisch angetriebenen System. Die erforderliche
Leistung beträgt etwa 1/3 derjenigen des pneumatisch ange
triebenen Systems. Der erforderliche Raum zur Montage
beträgt etwa 1/10 desjenigen des hydraulisch angetriebenen
Systems und etwa 1/20 desjenigen des pneumatisch
angetriebenen Systems.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der
Hochdruckpumpe der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Beim in Fig. 2 dargestellten System wird eine
Flüssigkeit unter Verwendung zweier vertikaler
Hochdruckpumpen, die jeweils nur an einem Ende einen
Tauchkolben aufweisen, unter Druck gesetzt.
Eine Hochdruckpumpe 1 ist mit einem Motor 2 zum
Antreiben der Tauchkolben versehen, und ein gegenüber einem
Ständer 3 des Motors angeordneter Läufer 4 ist an eine
Drehwelle 5 angeschlossen, die ein mit der zentralen
Drehwelle konzentrisches Durchgangsloch aufweist. Am unteren
Ende der Drehwelle sind drehbare Schraubmuttern 6 über ein
exzentrisches Differentialgetriebe 30 angebracht, und die
drehbaren Schraubmuttern sind über Kugeln 7 angebracht. Ein
feststehendes Getriebe 31 des an einem Ende der Drehwelle
angebrachten exzentrischen Differentialgetriebes ist an der
Eingangsseite des exzentrischen Differentialgetriebes mit
einem Coriolis-Getriebe 32 gekoppelt. Von einem Coriolis-
Getriebe 33 an der Abtriebseite des exzentrischen
Differentialgetriebes wird eine Drehkraft zu einem
Ausgangsgetriebe 34 des an die drehbare Schraubmutter 6
angeschlossenen exzentrischen Differentialgetriebes
übertragen. Auf diese Weise kann der Druck zum Drehen des
Motors verstärkt werden.
Durch das Durchgangsloch der Drehwelle tritt eine
Schubübertragungswelle 8, die eine entgegengesetzte Bewegung
ausführt, wenn die Drehrichtung der drehbaren Schraubmutter
6 geändert wird. Ein Tauchkolben 9 ist an das untere Ende
der Schubübertragungswelle angeschlossen, und der
Tauchkolben 9 tritt in den Zylinder 10 ein, um die
Flüssigkeit unter Druck zu setzen. Eine Dichtung 11 ist am
Zylinder vorgesehen, um ein Auslaufen der Flüssigkeit zu
verhindern. Der Zylinder ist über einen Durchflußweg 12, wo
die Flüssigkeit ein- oder ausströmt, an einen Abschnitt
zwischen zwei Absperr- oder Rückschlagventilen 14 an einem
Flüssigkeitskanal 13 angeschlossen. Durch den Betrieb der
beiden Absperr- oder Rückschlagventile wird die Flüssigkeit
angesogen oder unter Druck gesetzt. Eine Codiereinrichtung
15 zum Erkennen der Anzahl der Umdrehungen und anderer Werte
ist am Motor angeordnet, und ein Spannungs-Dehnungs-Sensor
16 ist an der Schraubwelle angebracht. Auf diese Weise
werden ein Drehgeschwindigkeitssignal 17 und ein
Dehnungssignal 18 zu einer Steuereinrichtung 19 übertragen.
Auf der Grundlage des Drehgeschwindigkeitssignals 17, des
Dehnungssignals 18, eines von einer Eingabeeinheit 20
gesendeten Signals und von in einem Speicher 21
gespeicherten Daten gibt die Steuereinrichtung ein
Motorregelsignal 22 aus, um die Hochdruckpumpe so zu regeln,
daß ein vorgegebener Druck in ihr erzeugt wird. Verschiedene
Typen von Informationen bezüglich des Betriebs der
Hochdruckpumpe werden an einer Anzeigeeinheit 23 angezeigt.
Wenn die Drehrichtung des Motors und die Anzahl der
Umdrehungen so geregelt werden, daß sich einer der Tauchkol
ben an der obersten Position befindet, während sich der
andere Tauchkolben an der untersten Position befindet, und
wenn einer der Tauchkolben eine Druckerhöhung vornimmt,
führt der andere einen Saugvorgang aus. Auf diese Weise kann
die Flüssigkeit fortwährend unter Druck gesetzt werden.
Beim in Fig. 2 dargestellten System war ein
exzentrisches 10 : 1-Differentialgetriebe zwischen der
Drehwelle des Motors und der drehbaren Schraubmutter
angeordnet, und es wurde ein Hochdruck-Tauchkolben mit einem
Durchmesser von 50 mm und einem Hub von 410 mm verwendet.
Eine Düse mit einem Durchmesser von 0,8 mm war auf der
Hochdruck-Ausgangsseite angebracht, und Wasser wurde als
Flüssigkeit verwendet. Wenn die Druckausübung bei 2000
kp/cm2 ausgeführt wurde, wurde eine Ausströmung von 16,7
Liter je Minute erreicht. Bei diesem Betrieb betrug die
Anzahl der Umdrehungen für jede Pumpe 10,4 je Minute.
Bei einem hydraulisch angetriebenen System ist dagegen
eine Leistung von 75 kW oder darüber erforderlich, um einen
Ausstoß von tausend Litern je Minute bei 2000 kp/cm2 zu
erreichen. Beim System der vorliegenden Erfindung beträgt
die erforderliche Leistung 27,5 kW, was etwa 1/3 derjenigen
des hydraulisch angetriebenen Systems ist. Beim pneumatisch
angetriebenen System ist es weiterhin nicht möglich, eine
Pumpe mit der gleichen Kapazität zu erhalten.
Bei der Pumpe gemäß der vorliegenden Erfindung ist die
Drehung des Motors in eine Hin- und Herbewegung der in der
Drehwelle angebrachten Schubübertragungswelle geändert, und
Tauchkolben sind an die Schubübertragungswelle
angeschlossen. Auf diese Weise kann die Pumpe kompakt
aufgebaut sein. Weil der Spannungs-Dehnungs-Sensor in der
Schubübertragungswelle vorgesehen ist, kann eine sehr genaue
Drucksteuerung durch ein Dehnungssignal vom Spannungs-
Dehnungs-Sensor und durch ein Drehsignal von der
Codiereinrichtung erreicht werden. Es besteht demgemäß keine
Notwendigkeit, einen Druckdetektor im Hochdruck-
Flüssigkeitskanal vorzusehen. Selbst dann, wenn die
Flüssigkeit durch einen anderen Flüssigkeitstyp ersetzt
wird, bleibt die zuvor verwendete Flüssigkeit nicht im
Kanal, und es besteht nicht die Möglichkeit einer
Verunreinigung durch den verbliebenen
Flüssigkeitsbestandteil. Weiterhin ist ein Zylinder am Ende
der Antriebseinheit des Tauchkolbens angebracht, wodurch das
Ersetzen des Zylinders und die Wartung des Systems
erleichtert sind.
Claims (3)
1. Hochdruckpumpe, mit Tauchkolben, einem Motor (2) mit einem in
Achsenrichtung der Drehwelle (5) verlaufenden Durchgangsloch und mit einer
Schubübertragungswelle (8), die in Gewindegänge von drehbaren
Schraubmuttern (6) eingreift, welche durch Drehen des Motors (2) betätigt
werden, und die durch das Durchgangsloch verläuft und eine Hin- und
Herbewegung ausführt, wobei ein Tauchkolben (9a, 9b), der eine Hin- und
Herbewegung in einem Zylinder ausführt, an wenigstens ein Ende der
Schubübertragungswelle (8) angeschlossen ist, und
wobei ein Verstärkungsmechanismus mit einem exzentrischen Differentialgetriebe
(30) zwischen der Drehwelle (5) des Motors (2) und der drehbaren Schraubmutter
(6) angeordnet ist.
2. Hochdruckpumpe nach Anspruch 1, wobei ein Spannungs-Dehnungs-
Sensor (16) am Tauchkolben (9) und/oder an der Schubübertragungswelle (8)
vorgesehen ist.
3. Hochdruckpumpe nach Anspruch 1, wobei ein Tauchkolben (9a, 9b) an
jedes Ende der Schubübertragungswelle (8) angeschlossen ist.
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