DE4129104C2 - Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre - Google Patents
Elektronenkanone für eine KathodenstrahlröhreInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektronenkanone für
eine Kathodenstrahlröhre mit einer Kathode, einer in Richtung des
Elektronenstrahls sich anschließenden ersten
Gitterelektrodeneinheit, einer darauffolgend angeordneten
zweiten Gitterelektrodeneinheit, hinter der eine dritte
Elektrodeneinheit angeordnet ist, die aus einer in Richtung des
Elektronenstrahls ersten Elektrode, einer darauffolgenden
Zwischengittereinheit sowie einer sich daran anschließenden
zweiten Elektrode gebildet ist, auf welche eine vierte
Gitterelektrodeneinheit folgt, die zwischen sich und der ihr
vorgeordneten zweiten Elektrode der dritten
Gitterelektrodeneinheit eine elektrostatische
Hauptfokussierlinse bildet, welche den Elektronenstrahl auf
einem Bildschirm fokussiert.
Normalerweise besitzt eine Elektrodenkanone für eine
Kathodenstrahlröhre eine Triode, die in dieser Reihenfolge eine
Kathode, ein erstes Gitter und ein zweites Gitter auf der Achse
und mindestens eine Elektrode umfaßt, die eine Vielzahl von
elektrostatischen Hauptfokussierlinsen bildet. Diese
elektrostatischen Hauptfokussierlinsen werden in verschiedene
Formen klassifiziert. Die grundlegenden Typen einer solchen
elektrostatischen Hauptfokussierlinse bilden
eine Bi-Potential-Fokussierlinse und eine Uni-Potential-
Fokussierlinse, die bekannt sind.
Eine vereinfachte elektrostatische Hauptfokussierlinse, die
für eine Farbkathodenstrahlröhre geeignet ist, besitzt die
in Fig. 1 gezeigte typische Form und umfaßt eine Triode,
die in dieser Reihenfolge eine Kathode 1, eine erste Gitter
elektrode 2 und eine zweite Gitterelektrode 3 sowie eine
elektrostatische Hauptfokussierlinse aufweist, die durch eine
dritte Gitterelektrode 4 und eine vierte Gitterelektrode
5 gebildet ist. Aufgrund der mit der Herstellung einer
solchen Elektrode einer relativ großen Länge, um einen
Driftraum des Elektronenstrahles einer Elektronenkanone zur
Verfügung zu stellen, verbundenen Schwierigkeiten ist die
dritte Gitterelektrode 3 mit einer dritten unteren Gitter
elektrode 6 und einer dritten oberen Gitterelektrode 7 ver
sehen, die jeweils getrennt voneinander hergestellt und
miteinander verbunden werden. Die vierte Gitterelektrode 5
wird an eine Hochspannung (Eb) von 20-30 kV und die dritte
Gitterelektrode 4 an die Fokussierspannung (Vf) gelegt, die
18-30% der Hochspannung (Eb) entspricht.
Wenn jede Elektrode der Elektronenkanone für eine Farbkatho
denstrahlröhre an eine vorgegebene Betriebsspannung gelegt
wird, emittiert die Kathode Heizelektronen. Die zweite Git
terelektrode 3 beschleunigt die Heizelektronen über die an
liegende Spannung, um einen Elektronenstrahl zu bilden. Die
erste Gitterelektrode 2 dient dazu, die Größe des zu emit
tierenden Elektronenstrahles einzustellen. Ein derartiger
Aufbau, der als Triode bezeichnet wird, wird vor der
Elektrode eines Fokussierlinsensystems montiert, und zwar
unabhängig von der verwendeten Art der Elektronenkanone für
eine Kathodenstrahlröhre.
Der von der Triode emittierte Elektronenstrahl dringt in
linearer Form durch den Driftraum, der in der Elektronen
kanone unter gleichem Potential steht, und wird der elektro
statischen Hauptfokussierlinse zugeführt, ohne daß sich
seine Richtung ändert. Das Potential der elektrostatischen Hauptfokussier
linse wird durch die an
die obere Elektrode der dritten Gitterelektrode 4 angelegte
Fokussierspannung (Vf) und die der vierten Gitterelektrode 5
zugeführte Hochspannung (Eb) gebildet. Der auf die
elektrostatische Hauptfokussierlinse treffende Elektronen
strahl wird mit einem spitz zulaufenden Ende nach dem
Lagrange′schen Theorem fokussiert. Somit wird das Fokussier
verhalten der elektrostatischen Hauptfokussierlinse durch
das Verhältnis zwischen der Fokussierspannung (Vf) und der
Hochspanung (Eb) bestimmt.
Was das äquivalente optische Simulationsgesichtsfeld einer
Elektronenkanone, wie in Fig. 5A gezeigt, relativ zum
Fokussierverhalten einer elektrostatischen Hauptfokussier
linse in der Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahl
röhre anbetrifft, so wird der Abstand von der elektro
statischen Hauptfokussierlinse bis zum Schirm der Kathoden
strahlröhre als Bildabstand bzw. Bildweite (Q) bezeichnet.
Bei konstanter Bildweite (Q) gilt: Je größer das Verhältnis
zwischen der Fokussierspannung (Vf) und der Hochspannung
(Eb) ist, desto länger ist die Brennweite der elektrosta
tischen Hauptfokussierlinse. Wenn der Objektabstand (P) von
der elektrostatischen Hauptfokussierlinse zu einem virtuel
len Objekt länger gemacht wird, wird ein Bildpunkt auf dem
Schirm der Kathodenstrahlröhre fokussiert, und zwar gemäß
einer eine optische Vergrößerung anzeigenden Gleichung (1).
Je kleiner das Verhältnis zwischen der Fokussierspannung
(Vf) zur Hochspannung (Eb) ist, desto kürzer ist die
Brennweite der elektrostatischen Hauptfokussierlinse. Wenn
der Objektabstand (P) von der elektrostatischen Haupt
fokussierlinse zu einem virtuellen Objekt kürzer gemacht
wird, wird die auf der Gleichung (1) basierende optische
Vergrößerung größer.
Da eine Kathodenstrahlröhre mit höherer Auflösung einen
Strahlenpunkt erfordert, der so klein wie möglich ist, muß
die Vergrößerung einer Elektronenkanone geringer werden. Aus
diesem Grunde soll der Strahlenpunkt (Dx = Mdx) der Katho
denstrahlröhre die Größe (dx) eines virtuellen Objektes
in einer elektrostatischen Hauptfokussierlinse um die Ver
größerung einer Fokussierlinse erhöhen. Die Spannung zur
Vergrößerung des Verhältnisses zwischen der Fokussierspan
nung (Vf) und der Hochspannung (Eb) wird an die Elektroden
gelegt, welche die elektrostatische Hauptfokussierlinse für
die Kathodenstrahlröhre bilden, um den Objektabstand (P) zu
vergrößern. Die elektrostatische Hauptfokussierlinse muß
daher auf der Basis der allgemeinen Gleichung (1) eine
kleinere Vergrößerung besitzen.
Wenn das Verhältnis zwischen der Fokussierspannung (Vf) und
der Hochspannung (Eb) groß ist, wird der Objektabstand (P)
erhöht. Vorzugsweise sollte daher die Länge der dritten
Gitterelektrode 4 erhöht werden, um den entsprechenden
Driftraum in der Elektronenkanone aufrechtzuerhalten.
Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen der Länge (a) der
dritten Gitterelektrode (4) und der Größe (rf) des Strahlen
punktes mit den Verhältnissen zwischen der Fokussierspan
nung (Vf) und der Hochspannung (Eb) als Parametern.
Wenn die Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre
eines allgemeinen BPF-Typs bei einer Kathodenstrahlröhre mit
hoher Auflösung verwendet wird, dann sollte das Verhältnis
zwischen der Fokussierspannung (Vf) und der Hochspannung
(Eb) größer sein und die Länge der dritten Gitterelektrode 4
erhöht werden. Obwohl es sich bei einer derartigen Elektro
nenkanone um einen BPF-Typ handelt, kann dieser in bezug auf
die Montagegenauigkeit nicht zufriedenstellen. Bei der
Montage muß man nämlich sorgfältig auf eine stabile Lage
rung der verlängerten dritten Gitterelektrode 4 achten.
Darüber hinaus wird durch die erhöhte Gesamtlänge der
Elektronenkanone die Axiallänge der Kathodenstrahlröhre
verlängert.
Obwohl das Fokussierverhalten der elektrostatischen Haupt
fokussierlinse durch deren Vergrößerung verbessert wird,
wird durch die Vergrößerung der Länge a der dritten Gitter
elektrode 4 die sphärische Aberration verschlechtert. Dies
wird durch die folgende Formel (2) wiedergegeben:
Δ rf = cra³ (2)
Hierbei bedeuten c ein Koeffizient für die sphärische
Aberration und ra der Bereich, den ein Elektronenstrahl in
einer elektrostatischen Hauptfokussierlinse einnimmt.
Mit anderen Worten, wenn der von der Triode emittierte
Elektronenstrahl die elektrostatische Hauptfokussierlinse
unter einem festen Winkel 0 erreicht, wird durch die Ver
größerung der Länge der dritten Gitterelektrode 4, bei
spielsweise den Objektabstand, der vom Elektronenstrahl in
der elektrostatischen Fokussierelektrode gemäß der Formel ra
= Ptan θ eingenommene Bereich erweitert. Durch das Einsetzen
dieses Wertes in die allgemeine Formel (2) wird in signifikanter
Weise der erweiterte Teil ∇rf eines Strahlenpunktes aufgrund
seiner sphärischen Aberration verdeutlicht.
In bezug auf die Größe des auf dem Schirm beobachteten
Strahlenpunktes ist bekannt, daß die durch die Vergrößerung und
die sphärische Aberration verursachten Auswirkungen etwa 75% und
25% betragen.
Um diese Qualitätsverschlechterung des Strahlenpunktes aufgrund
der sphärischen Aberration zu kompensieren, wird bei einer aus
der DE 37 41 202 A1 bekannten gattungsgemäßen Elektronenkanone
nach einer ersten Elektrodengruppe, bestehend aus einer ersten
und zweiten Gitterelektrode, eine zweite Elektrodengruppe,
bestehend aus einer dritten, vierten, fünften und sechsten
Elektrode, derart ausgeführt, daß die vierte Elektrode aus einem
ersten, zweiten und einem dritten Element besteht. Die Elemente
sind in Richtung des Elektronenstrahls hintereinander
angeordnet. Das erste und das dritte Element weisen jeweils
Lochblenden zur Übertragung der Elektronenstrahlen auf. An das
erste und dritte Element sind Potentiale angelegt, die sich nach
Maßgabe des Ablenkstroms ändern, der einem Ablenkjoch zur
Elektronenstrahlabtastung zugeführt werden.
Aus der EP 0 1699 531 B1 ist eine ähnliche Elektronenkanone
bekannt, bei der eine Zwischengittereinheit mit der ihr in
Richtung des Elektronenstrahls vorgeordneten Elektrode und der
ihr in Richtung des Elektronenstrahls nachgeordneten Elektrode
der dritten Gitterelektrodeneinheit verschweißt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre in bezug auf die
mit der Verlängerung der miteinander zu koppelnden Elektroden
und der Vergrößerung der Länge der Kathodenstrahlröhre
verbundenen Probleme und die Beseitigung von Aberrationseffekten
weiter zu verbessern.
Ferner soll durch die Erfindung eine Elektronenkanone für die
Kathodenstrahlröhre geschaffen werden, deren Montage und
Genauigkeit aufgrund der Ausgestaltung einer Fokussierelektrode
in der äußeren Form verbessert wird.
Die vorstehend genannten Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Zwischengittereinheit eine in Richtung des
Elektronenstrahls erste äußere Schale, eine darauffolgende erste
innere Schale, einen daran anschließend angeordneten
Keramikring, eine hinter diesem angeordnete zweite innere Schale
und eine darauffolgende zweite äußere Schale umfaßt.
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine herkömmlich ausgebildete Elektronen
kanone für eine Kathodenstrahlröhre;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungs
gemäß ausgebildete Elektronenkanone für
eine Kathodenstrahlröhre;
Fig. 3 eine Detailansicht, die eine Zwischengit
tereinheit gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Elektronen
kanone für eine Kathodenstrahlröhre gemäß
einer weiteren Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 5 eine Ansicht äquivalenter optischer Simu
lation, die das Fokussierverhalten der
Elektronenstrahlen zeigt, wobei Fig. 5A
der herkömmlichen Elektronenkanone für
die Kathodenstrahlröhre und Fig. 5B der
erfindungsgemäß ausgebildeten Elektronen
kanone für die Kathodenstrahlröhre ent
spricht; und
Fig. 6 die Beziehung zwischen der Länge einer
dritten Gitterelektrode und der Größe rf
des Strahlenpunktes unter Berücksichti
gung des Verhältnisses zwischen der
Fokussierspannung und der Hochspannung
als Parameter.
Wie in Fig. 2 gezeigt, betrifft die vorliegende Erfindung
eine Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre, die fol
gende Bestandteile ausgehend in dieser Reihenfolge vom
oberen Abschnitt einer Kathode 10 aufweist: Eine erste
Gitterelektrode 11, eine zweite Gitterelektrode 12., eine
dritte Gitterelektrodeneinheit 13 und eine vierte Gitter
elektrodeneinheit 14.
Die dritte Gitterelektrodeneinheit besitzt eine Zwischen
gittereinheit 20, die zwischen ihrer unteren Elektrode 15
und ihrer oberen Elektrode 16 durch Schweißen installiert
ist. Die Zwischengittereinheit 20, die in Fig. 3 gezeigt
ist, besitzt Nuten 21 an der oberen und unteren Fläche, die
in den wellenförmigen Querschnitt eingearbeitet sind. Ein
Keramikring 22 wird über dem verbleibenden Abschnitt mit
Ausnahme der Nuten 21 durch einen Metallfilm abgedeckt. Eine
innere Lippe 24 ist am Innenumfang des Keramikrings 22 be
festigt. An dessen Öffnungsende befindet sich ein Flansch
23. Eine äußere Lippe 28 ist in zwei stufenförmige metal
lische Zylinderabschnitte geformt. Hiervon besitzt ein
engerer zylindrischer Abschnitt 25 einen Innendurchmesser R,
der dem der inneren Lippe 24 entspricht, während ein anderer
weiterer zylindrischer Abschnitt 26 einen Flansch 27 auf
weist, der am Öffnungsende ausgebildet ist.
Die Zwischengittereinheit 20 wird unter Verwendung von vor
gegebenen Spannvorrichtungen montiert, wobei die untere
äußere Lippe 28, die untere innere Lippe 24, der Keramik
ring 22, die obere innere Lippe 24 und die obere äußere
Lippe nacheinander aufeinandergesetzt werden. Der Flansch 23
der inneren Lippe 24 wird durch herkömmliches Hartlöten an
der inneren oberen Fläche des Keramikrings 22 befestigt. In
entsprechender Weise wird der Flansch der äußeren Lippe 28
an der äußeren oberen Fläche des Keramikrings 22 befestigt,
um diese Teile zu einer Einheit auszubilden. Zu diesem
Zeitpunkt wird der Elektrodenspalt (h) zwischen der inneren
Lippe 24 und der äußeren Lippe 28 so eingestellt, daß er der
Höhe des breiteren zylindrischen Abschnittes 27 der äußeren
Lippe 28 entspricht.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Elektronenkanone für eine
Kathodenstrahlröhre bildet darüber hinaus den Metallfilm
über eine strominduzierende Abgriffseinrichtung oder der
äußersten Umfangsfläche zwischen der dritten unteren Git
terelektrode 15 und der dritten oberen Gitterelektrode 16,
die elektrisch miteinander zu verbinden sind. Die innere
Lippe 24 der Zwischengittereinheit 20 wird zwischen den
strominduzierenden Wegen, an die die dritte untere
Gitterelektrode 15, die untere äußere Lippe 28, die obere
äußere Lippe 28 und die dritte obere Gitterelektrode 16
elektrisch angeschlossen sind, angeordnet, wobei sie durch
die Nuten 21 des Keramikrings 22 aufgrund des vom Metall
film bedeckten Bereiches elektrisch isoliert ist. Sie ist
daher unter Verwendung von anderen strominduzierenden Ein
richtungen an eine vorgegebene Spannungsquelle oder die
zweite Gitterelektrode 12 angeschlossen.
Die Erfindung wird in Betrieb genommen, wenn vorgegebene
Spannungen an jeder Elektrode der Elektronenkanone für die
Kathodenstrahlröhre anliegen. Die obere und untere äußere
Lippe 28 der Zwischengittereinheit 20 liegen an der Fokus
sierspannung (Vf) an, die der Spannung der äußeren Elektrode
der dritten Gitterelektrodeneinheit 13, die innerhalb der
dritten Gitterelektrodeneinheit 13 angeordnet ist, ent
spricht. Die innere Lippe 24 liegt über die strominduzie
rende Einrichtung an der Spannung der zweiten Gitterelek
trode (Ec2) oder einer äquivalenten Spannung, die der
Spannung der zweiten Gitterelektrode (Ec2) entspricht, so
daß optisch eine elektrostatische UPF (Uni-Potential Focus)-
Linse zwischen der äußeren Lippe 28 (die an der
Spannung Vf liegt), der inneren Lippe 24 (die an der Span
nung Ec2 liegt) und der äußeren Lippe 28 (die an der Span
nung Vf liegt) (wobei Vf < Ec2 ist) gebildet wird.
Somit wird der unter einem vorgegebenen Winkel θ von einer
Triode, die die Kathode 10, die erste Gitterelektrode 11 und
die zweite Gitterelektrode 12 umfaßt, emittierte Elektronen
strahl durch die elektrostatische UPF-Linse teilweise fokus
siert, bevor er in die elektrostatische Hauptfokussierlinse
eindringt, die zwischen der dritten oberen Gitterelektrode
16 der dritten Gitterelektrodeneinheit 13 und der vierten
Gitterelektrode 14 gebildet wird. Der fokussierte Elektro
nenstrahl wird kontinuierlich vorwärts bewegt, wobei der
Emissionswinkel (θ′ < θ) in der elektrostatischen Haupt
fokussierlinse beibehalten wird.
Fig. 5B ist eine Ansicht äquivalenter optischer Simulation
einer Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre gemäß
der Erfindung. Erfindungsgemäß wird der unter dem Winkel θ
von der Triode emittierte Elektronenstrahl unter dem Emis
sionswinkel θ′, der auf die elektrostatische Hauptfokussier
linse weist, bewegt, um den kleineren Bereich in der elek
trostatischen Hauptfokussierlinse einzunehmen.
Auch das virtuelle Objekt nimmt aufgrund des Objektab
standes (P′ < P) von der elektrostatischen Hauptfokus
sierlinse zum virtuellen Objekt einen großen Abstand von der
elektrostatischen Hauptfokussierlinse ein. Wenn der Objekt
abstand (P) erweitert wird, steigt die Fokussierspannung an.
Das bedeutet, daß das Verhältnis zwischen der Fokussier
spannung (Vf) und der Ultraspannung (Eb) der elektro
statischen Hauptfokussierlinse erhöht wird, so daß der
Objektabstand erweitert werden kann, ohne die dritte Git
terelektrode zu verlängern.
Wie vorstehend beschrieben, kann bei der erfindungsgemäß
ausgebildeten Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre
der Objektabstand (P′) aufgrund einer Erhöhung des Verhält
nisses zwischen der Fokussierspannung (Vf) und der Ultra
spannung (Eb) der elektrostatischen Hauptfokussierlinse
vergrößert werden, ohne die dritte Gitterelektrode zu ver
längern. Somit wird die Vergrößerung (M) der elektro
statischen Hauptlinse reduziert, um einen kleinen Strahlen
punkt auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre zu erhalten.
Obwohl der Objektabstand vergrößert wird, tritt aufgrund der
sphärischen Aberration auf der Basis der allgemeinen Formel
(2) keine Verschlechterung des Fokussierverhaltens auf. Der
Emissionswinkel (θ′< θ) wird durch die Wirkung der
elektrostatischen Hauptfokussierlinse reduziert, und der vom
Elektronenstrahl in der elektrostatischen Hauptfokussier
linse eingenommene Bereich wird nicht vergrößert.
Im Vergleich mit einer Elektronenkanone eines BPF-Typs, bei
der das Verhältnis zwischen der Fokussierspannung (Vf) und
der Ultraspannung (Eb) dem der vorstehend beschriebenen
Elektronenkanone entspricht, führt die kürzere Länge der
Elektronenkanone nicht zu einer Vergrößerung der Breite der
Kathodenstrahlröhre. Die Herstellung der Elektronenkanone
kann mit verbesserter Montagegenauigkeit erfolgen, wenn die
dritte Gitterelektrodeneinheit 13 mit kürzerer Länge ver
wendet wird, die in einer anderen Produktionsstraße zusam
mengebaut wird.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform
einer dritten Gitterelektrodeneinheit 13′, die eine Elektro
nenkanone für eine Kathodenstrahlröhre gemäß der Erfindung
bildet. Diese Ausführungsform ist so ausgebildet, daß die
Konstruktion der dritten Gitterelektrodeneinheit 13′ und
einer Zwischengittereinheit 20 der der dritten Gitter
elektrodeneinheit 13 der ersten Ausführungsform entspricht.
Die dritte obere Gitterelektrode 16 in der dritten Gitter
elektrodeneinheit 13 weist auf eine dritte obere Gitter
elektrode 16′ und eine daran montierte dritte Gitter
elektrode 30.
Die Zwischengittereinheit 20 ist zwischen der dritten unte
ren Gitterelektrode 15′ und der dritten oberen Gitterelek
trode 16′ angeordnet und mit jeder verschweißt. Die dritte
Gitterelektrodeneinheit 13′, die mit einer unteren Elektrode
31 und einer oberen Elektrode 32 verschweißt ist, ist auf
der Oberfläche der dritten oberen Gitterelektrode 16′ gela
gert.
Wie in Fig. 4 gezeigt, verbessert die dritte Gitterelek
trodeneinheit 13′ nicht nur die bei der Herstellung der
metallischen Elektrodenelemente erforderliche Genauigkeit,
sondern erhöht auch die Montagegenauigkeit der einzelnen
Teile durch die Hartlöt- und Schweißverbindungen.
Vorstehend ist eine Ausführungsform erläutert worden, die
nur einen Elektronenstrahlkanal aufweist. Die Erfindung ist
jedoch nicht hierauf beschränkt. Ein solcher Elektronen
strahlkanal kann vorzugsweise bei einer Elektronenkanone für
eine Farbkathodenstrahlröhre Verwendung finden, die drei
Elektronenstrahlkanäle aufweist, welche parallel zueinander
in der gleichen Ebene angeordnet sind.
Claims (7)
1. Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre mit einer
Kathode (10), einer in Richtung des Elektronenstrahls sich
anschließenden ersten Gitterelektrodeneinheit (11), einer
darauffolgend angeordneten zweiten Gitterelektrodeneinheit (12),
hinter der eine dritte Elektrodeneinheit (13) angeordnet ist,
die aus einer in Richtung des Elektronenstrahls ersten Elektrode
(15), einer darauffolgenden Zwischengittereinheit (20) sowie
einer sich daran anschließenden zweiten Elektrode (16) gebildet
ist, auf welche eine vierte Gitterelektrodeneinheit (14) folgt,
die zwischen sich und der ihr vorgeordneten zweiten Elektrode
(16) der dritten Gitterelektrodeneinheit (13) eine
elektrostatische Hauptfokussierlinse bildet, welche den
Elektronenstrahl auf einem Bildschirm fokussiert,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischengittereinheit (20) eine in Richtung des
Elektronenstrahls erste äußere Schale (28), eine darauffolgende
erste innere Schale (24), einen daran anschließend angeordneten
Keramikring (22), eine hinter diesem angeordnete zweite innere
Schale (24) und eine darauffolgende zweite äußere Schale (28)
umfaßt.
2. Elektronenkanone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischengittereinheit (20) mit der ihr in Richtung des
Elektronenstrahles vorgeordneten Elektrode (15) und der ihr
in Richtung des Elektronenstrahl nachgeordneten Elektrode
(16) der dritten Gitterelektrodeneinheit (13) verschweißt
ist.
3. Elektronenkanone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischengittereinheit (20) eine Einrichtung zum Verbinden
eines Flansches der ersten inneren Schale (24) mit der
Innenfläche des Keramikringes (22) und eines Flansches der
ersten äußeren Schale (28) mit der äußeren der Kathode zugewandten Fläche des
Keramikringes (22) umfaßt.
4. Elektronenkanone nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit
der äußeren der Kathode zugewandten Fläche des Keramikrings (22) verbundene
äußere Schale (28) zwei abgestufte zylindrisch ausgeformte
Abschnitte aufweist, die aus einem Metall bestehen und von
denen der engere zylindrische Abschnitt (25) einen
Innendurchmesser aufweist, der dem der inneren Schalen (24)
entspricht, von denen der zweite zylindrische
Abschnitt (26) einen Flansch (27) aufweist.
5. Elektronenkanone nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Elektronenspalt (h) zwischen der ersten inneren Schale (24)
und der ersten äußeren Schale (28) entsprechend der Höhe des
breiteren zylindrischen Abschnittes (26) der ersten äußeren
Schale (28) ausgebildet ist.
6. Elektronenkanone nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und zweite Elektrode (15, 16) der dritten
Gitterelektrodeneinheit (13) an der Fokussierspannung
anliegen und daß die erste innere Schale (24) der
Zwischengittereinheit (20) unabhängig von der
Fokussierspannung oder der Spannung der zweiten
Gitterelektrode (12) an einer vorgegebenen Spannung anliegt.
7. Elektronenkanone nach einem der Ansprüche 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Keramikring (22) mit Ausnahme von Nuten (21) auf seiner
oberen und unteren Fläche mit einem Metallfilm bedeckt ist.
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