DE4128320A1 - Einrichtung zum aufbereiten von oelhaltigen schlaemmen - Google Patents
Einrichtung zum aufbereiten von oelhaltigen schlaemmenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Aufbereiten von öl
haltigen Schlämmen und anderen lipophilen Leichtstoffen mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Die Reduzierung von Schadstoffen in Abfällen wird ein immer dringlicheres
Problem. Das gilt auch für ölhaltige Schlämme aus Leichtflüssigkeitsab
scheidern. Leichtflüssigkeitsabscheider und Sandfänge werden in Betrieben
benötigt, in denen leichtflüssigkeitshaltige Produkte verwertet, abgefüllt
bzw. gelagert werden wie z. B. in Tankstellen, Kfz-Werkstätten, Fuhrparks
und Garagen mit Abstell- und Waschplätzen. Wissenschaftlich durchgeführte
Untersuchungen zeigen, daß die angefallenen Mengen an ölhaltigen Schlämmen
in den letzten Jahren zum Teil ganz erheblich angestiegen sind. Gründe für
diesen Mengenanstieg liegen sowohl in den gesetzlich geänderten Richtlinien
bei der Entsorgung der Schlämme als auch in der damit verbundenen Intensivie
rung der Abscheiderentsorgung. Die hier erwarteten ölhaltigen Schlämme
lassen sich grob als eine Mischung aus Wasser, Kohlenwasserstoffen und
Feststoffen beschreiben. Die Kohlenwasserstoffe liegen dabei in emulgierter,
suspendierter, kolloidaler oder auch gelöster Form vor. Die Feststoffe sind
überwiegend mineralischer Natur und zum Teil benetzt mit den Kohlenwasser
stoffen. Die Wasserphase ist dabei im allgemeinen mit Kohlenwasserstoffen
belastet.
Es ist nun bekannt, zur Trennung dieses Stoffgemisches ein Flotationsver
fahren einzusetzen. Während des Aufbereitungsprozesses steigen die in den
Schlämmen vorliegenden Öltropfen zum Teil durch eine natürliche Flotation
an die Oberfläche. Durch das Einbringen von fein verteilten, kleinen Luft
blasen wird dieser Vorgang beschleunigt. Durch den Lufteintrag kommt es
durch die Ausbildung einer Strömungswalze zu einer Schlammdurchmischung,
wodurch eingeschlossene Öltropfen frei werden und flotieren können. Zudem
bewirkt dieser Mischvorgang, daß ein Teil des an den Feststoffen gebundenen
Öles freigesetzt wird. Die Zugabe von grenzflächenaktiven Stoffen hat zur
Folge, daß durch deren zusätzliche Waschwirkung der Vorgang der Öl-Fest
stofftrennung begünstigt wird. Neben den Ölen werden mineralische Fest
stoffe mit geringeren Durchmessern mitflotiert. Sie haben die Möglichkeit,
in einer beruhigten Zone, in der keine Luftblasen einwirken, zu sedimen
tieren. Die flotierten Kohlenwasserstoffe sammeln sich an der Oberfläche
als ölreiche Flotatschicht an, wobei diese Flotatschicht als Sammler für
weitere aufsteigende Kohlenwasserstoffe dienen kann. Das Flotat wird dis
kontinuierlich abgezogen und kann nach einer Nachbehandlung verbrannt
werden. Die vom Öl befreiten Restschlämme können nach Entwässerung de
poniert oder gegebenenfalls biologisch weiter aufbereitet werden. (DE-OS
35 40 256; DE-OS 28 35 709; Industriereport 83 - Sonderbeilage der Zeit
schrift Wasserwirtschaft - Seite 8; ENTSORGA-Magazin, Entsorgungswirtschaft
5/90 Seite 119 ff.)
Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus und sie sieht nun eine
Einrichtung vor, mit der ein solches Verfahren möglichst effektiv abge
wickelt werden kann, damit mit einem minimalen Energieeinsatz eine maximale
Reinigung erzielt wird. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
jene Maßnahmen vor, die Gegenstand und Inhalt des kennzeichnenden Teiles
des Patentanspruches 1 sind.
Um die Einrichtung und ihre Wirkungsweise näher zu erläutern, wird sie an
hand der beiligenden Zeichnung im Detail erörtert, wobei zweckmäßige Ausge
staltungen der Erfindung hier erklärt sind. Es zeigt
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau dieser Einrichtung in einer schematischen
Darstellung und
Fig. 2 ein Detail während einer besonderen Stufe des Verfahrens.
Die Einrichtung der hier in Rede stehenden Art weist drei siloartige Be
hälter auf, wobei der erste Behälter als Flotationsbehälter 1 ausgebildet
ist. Dieser siloartige, aufrechtstehende, zylindrische Flotationsbehälter
1 besitzt einen nach unten konvergierenden Kegelboden 2, in dem eine Viel
zahl von Lufteintrittsdüsen 3 montiert sind. Im unteren Bereich dieses Be
hälters ist ein Anschlußstutzen 4 mit einem Absperrschieber vorgesehen. Im
unteren Ende des Kegelbodens ferner ein Ablaßstutzen 5 mit Schieber. Die
Achsen der Lufteinlaßdüsen 3 sind gegenüber einer gedachten Horizontalebene
geneigt, ca. um 40°, wobei zweckmäßigerweise die bezüglich der vertikalen
Mittelachse des Flotationsbehälters 1 zueinander diametral liegenden Luft
einlaßdüsen 3 paarweise gegeneinander gerichtet sind, und zwar in einer
solchen Weise, daß sich deren gedachte Achsen innerhalb des Flotationsbe
hälters 1 schneiden. Knapp oberhalb des Kegelbodens 2 ist eine der Beschickung
dienende Zellradschleuse 11 seitlich am Flotationsbehälter 1 angeflanscht,
die hier über eine Fördereinrichtung 23 mit dem zu reinigenden Schlamm be
schickt wird. Am zylindrischen Abschnitt des Flotationsbehälter sind
ferner eine Vielzahl von übereinander angeordnete Kontroll- und Ablaß
schieber 22 mit Schaugläsern vorgesehen. In der oberen Hälfte des Flotations
behälter 1 ist ein kegelmantelförmiges Sieb 17 vorgesehen, dessen Basis
durchmesser etwa dem inneren Durchmesser des Flotationsbehälters 1 ent
spricht.
Dieses kegelmantelförmige Sieb 17 ist in seinem Spitzenbereich über ein
Schanier 6 an einer vertikalen Welle 8 angelenkt, welche von einem außer
halb des Behälters 1 liegenden Motor 7 angetrieben wird, der seinerseits
über einen Support 9 höhenverstellbar (Pfeil 10) gelagert ist. Diese Welle
8 durchsetzt ein Rohr 12, das an seinem unteren Ende über einen Hebel 13
mit dem Sieb 17 verbunden ist. An seinem oberen Ende trägt das Rohr 12
einen umlaufenden Bund 14, in welchen mit einem Rollkörper die Kolbenstange
einer kleinen Kolben-Zylinder-Einheit 15 eingreift, die anderseits mit dem
Support des Antriebsmotors 7 verbunden ist.
Im oberen Bereich des Flotationsbehälters 1 ist eine schräg angeordnete,
sich im wesentlichen radial erstreckende Abstreifleiste 16 angeordnet, die
Schräglage dieser Abstreifleiste 16 entspricht dem Basiswinkel des kegel
mantelförmigen Siebes 17. Die Abstreifleiste 16 liegt knapp oberhalb dem
normalen Füllniveau 31 des Flotationsbehälters 1.
Diese Abstreifleiste 16 führt zur Mündungsöffnung einer Rohleitung 18 die
ihrerseits in den oberen Bereich des nachgeordneten, siloartigen, als
Flotatsabscheider 19 dienenden Behälters führt. Dieser Flotatsabscheider
19 besitzt ebenfalls einen Kegelboden 20 mit Ablaßstutzen 24 und 25, die
mit Absperrschiebern bestückt sind. Oberhalb der Mündung dieser Rohrleitung
18 ist ein Grobfilter 26 vorgesehen und in dem oberhalb des Grobfilters 26
liegenden Abschnitt des Flotationsbehälters 1 ist die Ansaugleitung 27 des
Kompressors 21 angeschlossen, die in einen, als Luftaufbereiter 30 ausge
bildeten, dritten siloartigen Behälter mündet. In diesem Luftaufbereiter
30 ist im oberen Abschnitt ein Heizregister 29 vorgesehen, im unteren Ab
schnitt ein Kühlregister 41, wobei das Heizregister 29 als Kondensator und
das Kühlregister 41 als Verdampfer einer Kältemaschine 40 ausgebildet sind.
Zwischen diesen beiden Registern ist ein die Kondensatabscheidung fördernder
bzw. unterstützender Füllkörper 28 angeordnet, der Kegelboden des silo
artigen Luftaufbereiters 30 ist mit einem Ablaßstutzen 34 ausgestattet.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Ansaugleitung 27 von oben nach
unten verlaufend dargestellt. Auf ihrem durch das Heizregister 29 verlaufen
den Abschnitt ist diese Leitung 27 in diesem Fall mit einer Wärmeisolation
versehen, um zu vermeiden, daß dieser Abschnitt der Ansaugleitung 27 in
diesem Bereich aufgeheizt wird, worauf noch im folgenden eingegangen wird,
wenn die Arbeitsweise der Einrichtung zur Diskussion steht.
Der Abschnitt der Ansaugleitung 27 der hier in den Luftaufbereiter 30 führt,
mündet frei in den unteren Bereich des Luftaufbereiters aus, nachdem er
das Kühlregister 41 durchlaufen hat.
Am oberen Deckel des Luftaufbereiters 30 ist der folgende Abschnitt der
Ansaugleitung 27 zum Kompressor 21 angeschlossen, wobei hier zweckmäßiger
weise noch ein Schnüffelventil 32 in diesem Abschnitt der Leitung vorge
sehen wird.
Alle Behälter (Flotationsbehälter 1, Flotationsabscheider 19 und Luftaufbereiter
30), sind zweckmäßigerweise wärmeisoliert ausgebildet. Der Flotationsbe
hälter 1 kann dazu zur Gänze oder wenigstens teilweise doppelwandig ausge
führt sein, wobei in diesem Zwischenraum ein Heizmedium strömt, was hier
jedoch nicht dargestellt ist. Manometer, Druckregler, Thermometer und andere
Steuer- und Regeleinrichtungen sind hier nicht dargestellt. Ferner ist jeder
der Behälter mit einer ebenfalls nicht dargestellten Überdruck-Sicherheits
klappe ausgestaltet. Soweit zum konstruktiven Aufbau der Einrichtung, die
nun wie folgt arbeitet:
Der aufzubereitende bzw. zu reinigende Schlamm wird über eine Förderein
richtung 23, die einen bekannten Aufbau hat und über die Zellradschleuse
11 in den Flotationsbehälter 1 eingefüllt, und über den Anschlußstutzen 4
wird Wasser mit einer Temperatur von ca. 50°C eingefüllt und ein Mischungs
verhältnis von Schlamm zu Wasser von ca. 1 : 2 hergestellt. Der Flotations
behälter 1 ist in einer geeigneten Weise beheizt, so daß die hier erwähnte
Temperatur ca. 50°C während des gesamten Verfahrensablaufes eingehalten
werden kann. Der inzwischen zugeschaltete Kompressor 21 bläst über die Luft
eintrittsdüsen 3 Luft in den Behälter 1. Die Lufteinlaßdüsen 3 sind so
konstruktiv gestaltet, daß sie erst bei einem frei einstellbaren Druck sich
öffnen. Aufgrund der oben erwähnten Anordnung der Lufteinlaßdüsen wird das
im Flotationsbehälter 1 befindliche Schlamm-Wasser-Gemisch sehr intensiv
vermengt und durchwirbelt und die einzelnen Schlammteilchen aneinanderge
rieben, wodurch anhaftendes Öl und organische Partikel frei werden und
innerhalb der Suspension (Flotationstrübe) hochschwimmen. Während dieses
Vorganges kann das Sieb 17, das vorerst die in Fig. 1 ersichtliche Stellung
eingenommen hat, über die Welle 8 gedreht werden, wodurch die Turbulenz
der Strömung noch zusätzlich erhöht wird, die die Trennung der Teilchen
begünstigt. Dieses Sieb 17 ist zweckmäßigerweise austauschbar, so daß Siebe
mit unterschiedlichen Lochungen bzw. Maschenweite eingesetzt werden können,
je nach Art der aufzubereitenden Schlämme. Zum erwähnten Antrieb des Siebes
17 dient der Motor 7. Es handelt sich hier um einen Getriebemotor, so daß
die vorzugsweise veränderbare Drehzahl des Siebes 17 niedrig gehalten werden
kann. Mit einer hier nicht näher gezeigten Hubeinrichtung kann während des
Drehens des Siebes 17 dieses angehoben bzw. abgesenkt werden und gleich
zeitig über die Kolben-Zylinder-Einheit 15 und das die Welle 8 umschließende
Rohr 12 und den Hebel 13 kann das Sieb 17 um die horizontale Achse des
Schaniers verschwenkt werden. Diese Bewegungen des Siebes 17 können einander
überlagert und programmgesteuert werden. Hat das Sieb 17 seine waagrechte
Lage innerhalb der Suspension (Flotationstrübe) angenommen und wird das
Sieb in dieser Lage anschließend hochgefahren (Fig. 2), so wird dabei das
Sieb 17 über das Flüssigkeitsniveau 31 der Suspension angehoben, wobei das
in der Flüssigkeit oben schwimmende Flotat (ölhaltige Partikel, Fasern,
Ölschaum) vom Sieb aus der Suspension herausgehoben wird. Da das Sieb 17
sich weiterhin dreht und nun von unten her an der Abstreifleiste 16 anliegt
(Fig. 2), wird dieses Flotat vom Sieb 17 abgestreift und gelangt aufgrund
des herrschenden Luftstromes in den nachgeschalteten Flotatabscheider 19.
Der vorstehend beschriebene Abräumvorgang geschieht kontinuierlich, d. h.,
nach dem Abstreifen des Flotats vom Sieb 17 (Fig. 2) wird dieses wiederum
in die Suspension abgesenkt und dabei hochgeklappt und dann anschließend
nach einiger Zeit innerhalb der Suspension wieder in seine waagrechte
Stellung geschwenkt und anschließend hochgefahren, bis es wiederum von
unten her am Abstreifer 16 anliegt. Dieser Vorgang wird solange wiederholt,
bis das anfallende Flotat zur Gänze abgeräumt ist.
Im Kegelboden 20 des Flotatabscheiders 19 sammelt sich das Flotat an und
kann periodisch über die hier vorgesehenen Ablaßstutzen 24, 25 und Schieber
abgezogen werden. Feststoffe und Flüssigkeit werden hier getrennt.
Die bei diesem Absaugvorgang mitgezogene Luft bzw. die diesen Absaugvorgang
unterstützende Luft strömt von hier über das Grobfilter 26 in den nachge
schalteten Luftaufbereiter 30. Die Ansaugleitung 27 wird dabei bis in den
Bereich des Kegelbodens des Luftaufbereiters 30 geführt, wo sie frei aus
mündet, und von wo die noch ölhaltige Warmluft durch das Kühlregister 4
hochsteigt, wobei der in der Luft befindliche Wasserdampf als Öl-Wasser-
Gemisch kondensiert. Dieser Kondensationsvorgang setzt sich beim Durch
strömen des Füllkörpers 28 nach oben fort. Das Öl-Wasser-Kondensat sammelt
sich im Kegelboden des Luftaufbereiters 30 an, von wo es über den Ablaß
schieber 34 periodisch abgezogen werden kann. Die im Kühlregister 41 abge
kühlte und nachfolgend gereinigte Luft wird dann im Heizregister 29 wiederum
aufgeheizt und über den Kompressor 21 wieder in den Flotationsbehälter 1
gedrückt. Die für den Ablauf des Verfahrens benötigte Luft, die stark öl
haltig ist, wird in einem ständigen Kreislauf geführt. Eventuelle Luftver
luste werden selbsttätig durch das Schnüffelventil 32 in der Ansaugleitung
27 ersetzt.
Nach Beendigung der Flotation sedimentiert das ausgewaschene Material inner
halb kurzer Zeit. Im darüber befindlichen Wasser haben sich aufgrund der
beim Bearbeitungsprozeß gefahrenen Temperaturen von ca. 50°C die im aufzu
bereitenden Material vorher befindlichen Schwermetalle angereichert. Dieses
Wasser wird nun über die Kontroll- und Ablaßschieber 22 abgelassen und dann
in einer Emulsionsspaltanlage aufbereitet. Es kann anschließend wieder als
Betriebswasser eingesetzt werden.
Das gereinigte, feste Material wird über den Ablaßstutzen 5 abgelassen oder
abgesaugt. Aufgrund der intensiven Verwirbelung der Suspension und der ge
wählten Arbeitstemperatur von ca. 50°C kann auf den Einsatz von Chemikalien
(Tenside) verzichtet werden. Betriebmäßig gefahrene Versuche bestätigen
dabei, daß aufgrund dieses Verzichtes des Einsatzes von Hilfschemikalien
das Sedimentationsverhalten des gereinigten Materials nach der Flotation
außerordentlich begünstigt wird.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 der gegenständlichen
Einrichtung wird das kegelmantelförmige Sieb durch von oben her in den
Flotationsbehälter 1 eingeführte Wellen und Rohre bewegt und betätigt. Für
diesen Bewegungsablauf des kegelmantelförmigen Siebes können aber auch
andere Hebelmechanismen eingesetzt werden, die evt. zur Gänze innerhalb
des Flotationsbehälters 1 liegen oder die von einem seitlichen hier nicht
dargestellten Abschnitt des Flotationsbehälters ausgehen. Außer Zellrad
schleusen 11 können auch andere Einrichtungen vorgesehen werden, um den zu
reinigenden Schlamm hier in den Flotationsbehälter einzubringen.
Claims (15)
1. Einrichtung zum Aufbereiten von ölhaltigen Schlämmen und anderen lipo
philen Leichtstoffen mit mindestens einem Flotationsbehälter und zumin
dest einer Umwälzeinrichtung, sowie Abzugsvorrichtungen für das Flotat,
das Wasser und den Schlamm, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vorzugs
weise beheizbaren, siloartigen, einen nach unten konvergierenden Kegel
boden (2) aufweisenden Flotationsbehälter (1) ein in Form eines Kegel
mantels ausgebildetes Sieb (17) vorgesehen ist, dessen Basisdurchmesser
dem Innendurchmesser des Flotationsbehälters (1) entspricht und dieses
Sieb (17) innerhalb und in der oberen Hälfte des Flotationsbehälters
(1) höhenverstellbar, um seine vertikal ausgerichtete Kegelachse dreh
bar und um eine im Bereich seiner Kegelspitze liegende, horizontale
Achse (6) schwenkbar ist und das in seiner oberen Endlage befindliche,
mit seiner Kegelachse vertikal ausgerichtete und mit seiner Kegelspitze
nach oben weisende Sieb (17) von unten her an einer im wesentlichen
radial verlaufenden Abstreifleiste (16) anliegt, die zur Mündungsöff
nung einer Rohrleitung (18) führt, die ihrerseits in den oberen Bereich
eines nachgeordneten, siloartigen, als Flotatabscheider (19) dienenden
Behälters führt und im Kegelboden (2) des Flotationsbehälters (1) eine
Vielzahl von Lufteinlaßdüsen (3) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen
der im Kegelboden (2) des Flotationsbehälters (1) angeordneten Luftein
laßdüsen (3) geneigt angeordnet und vorzugsweise bezüglich der Achse
des Flotationsbehälters (1) diametral liegende Lufteinlaßdüsen (3) paar
weise gegeneinander gerichtet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (17)
schanierartig am Ende einer von oben in den Flotationsbehälter (1) ra
genden, mittels eines Motors (7) antreibbaren Welle (8) angelenkt ist
und diese Welle (8) ein Rohr (12) durchsetzt, wobei dieses Rohr (12)
gegenüber der Welle (8) axial verschiebbar gelagert ist und das untere
Ende dieses Rohres (12) über mindestens einen Hebel (13) mit dem Sieb
(17) verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (7)
für die Welle (8) höhenverstellbar gelagert ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschiebeeinrichtung (15) für das von der Welle (8) durchsetzte Rohr
(12) am Motor (7) bzw. an dem den Motor tragenden Support (9) angelenkt
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lufteinlaßdüsen (3) von einem Kompressor (21) gespeist sind, dessen
Ansaugleitung (27) in den oberen Bereich des Flotatabscheiders (19)
mündet.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der siloartige
Flotatabscheider (19) unterhalb der Mündungsöffnung der Ansaugleitung
(27) des Kompressors (21) ein Grobfilter (26) aufweist und der Flotat
abscheider (19) in seinem nach unten gerichteten Kegelboden (20) durch
Schieber (24, 25) verschließbare Entnahmeöffnungen aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansaugleitung (27) des Kompressors (21) über einen Luftaufbereiter (30)
geführt ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftauf
bereiter (30) zwischen Flotatabscheider (19) und Kompressor (21) ange
ordnet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftaufbereiter (30) einen siloartigen Behälter mit nach unten gerich
tetem Kegelboden aufweist, in dessen oberen Bereich ein Heizregister
(29) und in dessen unteren Bereich ein Kühlregister (41) vorgesehen
sind und die vom Flotatabscheider (19) kommende Ansaugleitung (27) des
Kompressors (21) durch das Kühlregister (41) hindurchgeführt und frei
in den unteren Bereich des siloartigen Behälters ausmündet und im obe
ren, oberhalb des Heizregisters (29) liegenden Bereich die zum Kompres
sor (21) führende Ansaugleitung (27) angeschlossen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizre
gister (29) als Kondensator und das Kühlregister (41) als Verdampfer
einer Kältemaschine (40) ausgebildet sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenzeichnet, daß zwischen Kühl-
(41) und Heizregister (29) ein die Kondensatabscheidung fördernder Füll
körper (28) vorgesehen ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ansaug
leitung (27) des Kompressors (21), vorzugsweise in dem unmittelbar vor
dem Kompressor (21) liegenden Abschnitt ein Schnüffelventil (32) vorge
sehen ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Einrichtung bildenden Behälter wärmeisoliert ausgeführt
sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder einzelne der die Einrichtung bildenden Behälter mindestens
mit einer Überdruck-Sicherheitsklappe bestückt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0181290A AT394032B (de) | 1990-09-04 | 1990-09-04 | Einrichtung zum aufbereiten von oelhaltigen schlaemmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4128320A1 true DE4128320A1 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=3521521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4128320A Withdrawn DE4128320A1 (de) | 1990-09-04 | 1991-08-27 | Einrichtung zum aufbereiten von oelhaltigen schlaemmen |
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AT (1) | AT394032B (de) |
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