AT394708B - Verfahren zum aufbereiten von schlaemmen sowie einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum aufbereiten von schlaemmen sowie einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens Download PDF

Info

Publication number
AT394708B
AT394708B AT0181190A AT181190A AT394708B AT 394708 B AT394708 B AT 394708B AT 0181190 A AT0181190 A AT 0181190A AT 181190 A AT181190 A AT 181190A AT 394708 B AT394708 B AT 394708B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
container
air
flotation
section
compressor
Prior art date
Application number
AT0181190A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA181190A (de
Inventor
Anton Ruef
Original Assignee
Anton Ruef
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anton Ruef filed Critical Anton Ruef
Priority to AT0181190A priority Critical patent/AT394708B/de
Publication of ATA181190A publication Critical patent/ATA181190A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT394708B publication Critical patent/AT394708B/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/14Flotation machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/0205Separation of non-miscible liquids by gas bubbles or moving solids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/0208Separation of non-miscible liquids by sedimentation
    • B01D17/0214Separation of non-miscible liquids by sedimentation with removal of one of the phases

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

AT 394 708 B
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufbereitung von Schlämmen mit Gehalten an Ölen und anderen lipophilen Leichtstoffen, wobei die Öle bzw. Leichtstoffe in einem Flotationsvorgang in wäßriger Phase mittels eingeblasener, feinverteilter Luft von den übrigen Schlammkomponenten abgetrennt werden und das an der Oberfläche der Flotationstrübe sich sammelnde Flotat abgezogen wird, und für die Aufnahme der Rotationstrübe ein geschlossener Rotationsbehälter verwendet wird, und daß die eingeblasene Luft gemeinsam mit dem Rotat abgezogen und die Luft in einem geschlossenen Kreislauf geführt wird, sowie auf eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Reduzierung von Schadstoffen in Abfällen wird ein immer dringlicheres Problem. Das gilt auch für ölhaltige Schlämme aus Leichtflüssigkeitsabscheidem. Leichtflüssigkeitsabscheider und Sandfänge werden in Betrieben benötigt, in denen leichtflüssigkeitshaltige Produkte verwertet, abgefüllt bzw. gelagert werden wie z. B. in Tankstellen, Kfz-Werkstätten, Fuhrparks und Garagen mit Abstell- und Waschplätzen. Wissenschaftlich durchgeführte Untersuchungen zeigen, daß die angefallenen Mengen an ölhaltigen Schlämmen in den letzten Jahren zum Teil ganz erheblich angestiegen sind. Gründe für diesen Mengenanstieg liegen sowohl in den gesetzlich geänderten Richtlinien bei der Entsorgung der Schlämme als auch in der damit verbundenen Intensivierung der Abscheiderentsorgung. Die hier erwarteten ölhaltigen Schlämme lassen sich grob als eine Mischung aus Wasser, Kohlenwasserstoffen und Feststoffen beschreiben. Die Kohlenwasserstoffe liegen dabei in emulgierter, suspendierter, kolloidaler oder auch gelöster Form vor. Die Feststoffe sind überwiegend mineralischer Natur und zum Teil benetzt mit den Kohlenwasserstoffen. Die Wasserphase ist dabei im allgemeinen mit Kohlenwasserstoffen belastet.
Es ist nun bekannt, zur Trennung dieses Stoffgemisches ein Rotationsverfahren einzusetzen. Während des Aufbereitungsprozesses steigen die in den Schlämmen vorliegenden Öltropfen zum Teil durch eine natürliche Rotation an die Oberfläche. Durch das Einbringen von fein verteilten, kleinen Luftblasen wird dieser Vorgang beschleunigt. Durch den Lufteintrag kommt es durch die Ausbildung einer Strömungswalze zu einer Schlammdurchmischung, wodurch eingeschlossene Öltropfen frei werden und flotieren können. Zudem bewirkt dieser Mischvorgang, daß ein Teil des an den Feststoffen gebundenen Öles ffeigesetzt wird. Die Zugäbe von grenzflächenaktiven Stoffen hat zur Folge, daß durch deren zusätzliche Waschwirkung der Vorgang der Öl-Feststofftrennung begünstigt wird. Neben den Ölen werden mineralische Feststoffe mit geringeren Durchmessern mitflotiert. Sie haben die Möglichkeit, in einer beruhigten Zone, in der keine Luftblasen einwirken, zu sedimentieren. Die florierten Kohlenwasserstoffe sammeln sich an der Oberfläche als ölreiche Rotatschicht an, wobei diese Rotatschicht als Sammler für weitere aufsteigende Kohlenwasserstoffe dienen kann. Das Rotat wird diskontinuierlich abgezogen und kann nach einer Nachbehandlung verbrannt werden. Die vom Öl befreiten Restschlämme können nach Entwässerung deponiert oder gegebenenfalls biologisch weiter aufbereitet werden.
Bei diesen Verfahren strömt die in den Rotationsbehälter eingeblasene Luft, nachdem sie die Rotationstrübe (Suspension) verlassen hat, frei in die Atmosphäre ab. Wie Versuche und damit verbundene Messungen gezeigt haben, ist diese die Rotationstrübe verlassende Luft zum Teil noch in erheblichem Umfang mit Ölpartikeln belastet, die auf diese Weise in die Atmosphäre gelangen und sich hier verteilen. Dadurch wird ein nicht unerheblicher Teil des Öles, das ja durch die Aufbereitung zurückgewonnen werden soll offenbar nur anderst verteilt, was weder sinnvoll noch zweckmäßig noch im Interesse einer ordnungsgemäßen Entsorgung sein kann.
Es sind daher bereits ein Verfahren und eine Einrichtung bekanntgeworden (US-PS 4 564 457), bei welchen in einem geschlossenen Tank die zur Aufrechterhaltung der Flotation dienende Luft in einem geschlossenen Kreislauf geführt wird. Der hier liegend angeordnete Tank besitzt mehrere nebeneinander angeordnete Belüftungsoder Rotationskammem, wobei im Bodenbereich einer jeden Kammer eine Einlaßdüse angeordnet ist, und diese Einlaßdüsen, bezogen auf das sie durchsetzende Medium hintereinander geschaltet sind. Diese Einlaßdüsen sind nach Art von Wasserstrahldüsen ausgebildet, d. h., sie weisen ein Innenrohr und ein dieses Innenrohr aufnehmendes Außenrohr auf. Im vorliegenden Fall ist das Innenrohr von der Rotationstrübe durchströmt, die aus einer innerhalb des Tankes liegenden Beruhigungszone mittels einer Pumpe abgesaugt wird. Im Scheitelbereich des liegenden Behälters ist eine Ablaufrinne vorgesehen, die in eine mit einem Ventil verschließbare, nach außen führende Leitung übergeht, über welche das sich an der Oberfläche der Rotationstrübe ansammelnde Rotat abgeleitet wird. Ferner ist hier im Scheitelbereich des Tankes eine Leitung angeschlossen, über welche die sich hier ansammelnde Luft zu den die Einlaßdüsen bildenden Rohren geleitet wird. Die Luft wird hier aufgrund des bekannten Wasserstrahl-Düsenprinzips abgezogen und gelangt wieder von unten her in die Flotarionstrübe. Obgleich diese Einrichtung und das mit ihr durchgeführte Verfahren schon seit langem bekannt ist, konnte sie sich auf dem Markt nicht durchsetzen, da trotz relativ großem apparativem Aufwand kein ausreichender Reinigungseffekt erzielbar ist Die den Rotationsvorgang bewirkende und aufrechterhaltende Luft wird nämlich bei ihrem Durchgang durch die Rotationstrübe mit Olpartikel angereichert und die so angereicherte und verschmutzte Luft wird im Scheitelbereich des Tankes abgezogen und wiederum der Rotationstrübe zugeleitet. Die hier in den Leitungen strömende Luft ist wie ein dichter Nebel, wie Pilotversuche zeigen. Es wurde daher bei solchen Rotationsverfahren die die Flotationstrübe verlassende Luft frei in die Atmosphäre ausgeblasen. Der Reinigungseffekt, soweit er die Schlämme betrifft, wurde dadurch zwar ohne Zweifel verbessert, die Verteilung des nicht unbedenklichen Anteiles des Öls über die freie Atmosphäre ist jedoch weder sinnvoll noch zweckmäßig noch im Interesse einer ordnungsgemäßen Entsorgung. Dieses Verfahren ist daher sowohl technisch wie auch ökologisch völlig unbefriedigend. -2-
AT 394 708 B
Hier setzt die Erfindung ein, die darauf abzielt, dieses Verfahren effizienter zu gestalten, so daß das in den aufzubereitenden Schlämmen gebundene Öl bzw. die anderen lipophilen Leichtstoffe nicht nur in einem maximalen Ausmaß ausgeschieden werden können, auch sollen diese Stoffe durch die Betriebsluft nicht in die Atmosphäre ausgetragen werden. Zur Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäß vargeschlagen, daß die in an sich bekannter Weise mittels eines Kompressors eingeblasene, im geschlossenen Kreislauf geführte Luft zwischen Flotationsbehälter und Kompressor abgekiihlt und vorzugsweise anschließend erwärmt wird. Eine zur Durchführung dieses Verfahrens zweckdienliche Einrichtung mit mindestens einem vorzugsweise siloförmigen Flotationsbehälter, in dessen Boden eine Vielzahl von von einem Kompressor gespeiste Lufteinlaßdüsen vorgesehen sind und im Bereich des Füllstandsniveaus der Suspension (Flotationstrübe) eine Flotationsabräumeinrichtung vorgesehen ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Flotationsbehälter im Bereich des Füllstandsniveaus eine Mündungsöffnung aufweist, an welcher ein nach außen führendes Rohrstück angeschlossen ist, das einen Abschnitt der Ansaugleitung des Kompressors in einen als Luftaufbereiter dienenden, vorzugsweise siloartigen Behälter geleitet ist, und dieser Abschnitt der Ansaugleitung frei in Bodennähe dieses Behälters ausmündet, wobei der dieser Mündung vorgeschaltene Bereich dieses Abschnittes durch ein Kühlregister geführt ist.
Zur Veranschaulichung der Erfindung wird diese anhand der Zeichnung näher veranschaulicht, die eine Einrichtung der gegenständlichen Art in schematischer Darstellung zeigt. Es zeigen:
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau dieser Einrichtung in einer schematischen Darstellung und
Fig. 2 ein Detail während einer besonderen Stufe des Verfahrers.
Die Einrichtung der hier in Rede stehenden Art weist drei siloartige Behälter auf, wobei der erste Behälter als Flotationsbehälter (1) ausgebildet ist. Dieser siloartige, aufrechtstehende, zylindrische Flotationsbehälter (1) besitzt einen nach unten konvergierenden Kegelboden (2), in dem eine Vielzahl von Lufteintrittsdüsen (3) montiert sind. Im unteren Bereich dieses Behälters ist ein Anschlußstutzen (4) mit einem Absperrschieber vorgesehen. Im unteren Ende des Kegelbodens ferner ein Ablaßstutzen (5) mit Schieber. Die Achsen der Lufteinlaßdüsen (3) sind gegenüber einer gedachten Horizontalebene geneigt, ca. um 40°, wobei zweckmäßigerweise die bezüglich der vertikalen Mittelachse des Flotationsbehälters (1) zueinander diametral liegenden Lufteinlaßdüsen (3) paarweise gegeneinander gerichtet sind, und zwar in einer solchen Weise, daß sich deren gedachte Achsen innerhalb des Flotationsbehälters (1) schneiden. Knapp oberhalb des Kegelbodens (2) ist eine der Beschickung dienende Zellradschleuse (11) seitlich am Flotationsbehälter (1) angeflanscht, die hier über eine Fördereinrichtung (23) mit dem zu reinigenden Schlamm beschickt wird. Am zylindrischen Abschnitt des Flotationsbehälters sind ferner eine Vielzahl von übereinander angeordnete Kontroll- und Ablaßschieber (22) mit Schaugläsem vorgesehen. In der oberen Hälfte des Flotationsbehälters (1) ist ein kegelmantelförmiges Sieb (17) vorgesehen, dessen Basisdurchmesser etwa dem inneren Durchmesser des Flotationsbehälters (1) entspricht.
Dieses kegelmantelförmige Sieb (17) ist in seinem Spitzenbereich über ein Scharnier (6) an einer vertikalen Welle (8) angelenkt, welche von einem außerhalb des Behälters (1) liegenden Motor (7) angetrieben wird, der seinerseits über einen Support (9) höhenverstellbar (Pfeil (10)) gelagert ist. Diese Welle (8) durchsetzt ein Rohr (12), das an seinem unteren Ende über einen Hebel (13) mit dem Sieb (17) verbunden ist. An seinem oberen Ende trägt das Rohr (12) einen umlaufenden Bund (14), in welchen mit einem Rollkörper die Kolbenstange einer kleinen Kolben-Zylinder-Einheit (15) eingreift, die anderseits mit dem Support des Antriebmotors (7) verbunden ist. Im oberen Bereich des Flotationsbehälters (1) ist eine schräg angeordnete, sich im wesentlichen radial erstreckende Abstreifleiste (16) angeordnet, die Schräglage dieser Abstreifleiste (16) entspricht dem Basiswinkel des kegelmantelförmigen Siebes (17). Die Abstreifleiste (16) liegt knapp oberhalb dem normalen Füllniveau (31) des Flotationsbehälters (1).
Diese Abstreifleiste (16) führt zur Mündungsöffnung einer Rohrleitung (27"’), die ihrerseits in den oberen Bereich des nachgeordneten, siloartigen, als Flotatabscheider (19) dienenden Behälters führt und die einen Abschnitt der Ansaugleitung (27) des Kompressors (21) bildet. Dieser Flotatabscheider (19) besitzt ebenfalls einen Kegelboden (20) mit Ablaßstutzen (24 und 25), die mit Absperrschiebern bestückt sind. Oberhalb der Mündung dieser Rohrleitung (27"') ist ein Grobfilter (26) vorgesehen und in dem oberhalb des Grobfilters (26) liegenden Abschnitt des Flotatabscheiders (19) ist ein weiterer Abschnitt (27") der Ansaugleitung (27) des Kompressors (21) angeschlossen, die in einen, als Luftaufbereiter (30) ausgebildeten, dritten siloartigen Behälter mündet. In diesem Luftaufbereiter (30) ist im oberen Abschnitt ein Heizregister (29) vorgesehen, im unteren Abschnitt ein Kühlregister (41), wobei das Heizregister (29) als Kondensator und das Kühlregister (41) als Verdampfer einer Kältemaschine (40) ausgebildet sind. Zwischen diesen beiden Registern ist ein die Kondensatabscheidung fördernder bzw. unterstützender Füllkörper (28) angeordnet, der Kegelboden des siloartigen Luftaufbereiters (30) ist mit einem Ablaßstutzen (34) ausgestattet.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist der Abschnitt (27") der Ansaugleitung (27) von oben nach unten verlaufend dargestellt. Auf ihrem durch das Heizregister (29) verlaufenden Abschnitt ist diese Leitung (27) in diesem Fall mit einer Wärmeisolation versehen, um zu vermeiden, daß dieser Abschnitt (27") der Ansaugleitung (27) in diesem Bereich aufgeheizt wird, worauf noch im folgenden eingegangen wird, wenn die Arbeitsweise der Einrichtung zur Diskussion steht.
Der Abschnitt (27") der Ansaugleitung (27) der hier in den Luftaufbereiter (30) führt, mündet frei in den unteren Bereich des Luftaufbereiters aus, nachdem er das Kühlregister (41) durchlaufen hat. Am oberen Deckel -3-
AT 394 708 B des Luftaufbereiters (30) ist der folgende Abschnitt (27') der Ansaugleitung (27) zum Kompressor (21) angeschlossen, wobei hier zweckmäßigerweise noch ein Schnüffelventil (32) in diesem Abschnitt (27') der Leitung vorgesehen wird.
Alle Behälter (Flotationsbehälter (1), Flotatabscheider (19) und Luftaufbereiter (30)), sind 5 zweckmäßigerweise wärmeisoliert ausgebildet. Der Flotationsbehälter (1) kann dazu zur Gänze oder wenigstens teilweise doppelwandig ausgeführt sein, wobei in diesem Zwischenraum ein Heizmedium strömt, was hier jedoch nicht dargestellt ist. Manometer, Druckregler, Thermometer und andere Steuer- und Regeleinrichtungen sind hier nicht dargestellt Ferner ist jeder der Behälter mit einer ebenfalls nicht dargestellten Überdruck-Sicherheitsklappe ausgestaltet. Soweit zum konstruktiven Aufbau da* Einrichtung, die nun wie folgt arbeitet 10 Der aufzubereitende bzw. zu reinigende Schlamm wird über eine Fördereinrichtung (23), die einen bekannten
Aufbau hat und über die Zellradschleuse (11) in den Flotationsbehälter (1) eingefüllt, und über den *
Anschlußstutzen (4) wird Wasser mit einer Temperatur von ca. 50 °C eingefüllt und ein Mischungsverhältnis von Schlamm zu Wasser von ca. 1 : 2 hergestellt. Der Flotationsbehälter (1) ist in einer geeigneten Weise beheizt, so daß die hier erwähnte Temperatur von ca. 50 °C während des gesamten Verfahrensablaufes eingehalten 15 werden kann. Der inzwischen zugeschaltete Kompressor (21) bläst über die Lufteintrittsdüsen (3) Luft in den Behälter (1). Die Lufteinlaßdüsen (3) sind so konstruktiv gestaltet, daß sie erst bei einem frei einstellbaren Druck sich öffnen. Aufgrund der oben erwähnten Anordnung der Lufteinlaßdüsen wird das im Flotationsbehälter (1) befindliche Schlamm-Wasser-Gemisch sehr intensiv vermengt und durchwirbelt und die einzelnen Schlammteilchen aneinandergerieben, wodurch anhaftendes Öl und organische Partikel frei werden und innerhalb 20 der Suspension (Flotationstrübe) hochschwimmen. Während dieses Vorganges kann das Sieb (17), das vorerst die in Fig. 1 ersichtliche Stellung eingenommen hat, über die Welle (8) gedreht werden, wodurch die Turbulenz der Strömung noch zusätzlich erhöht wird, die die Trennung der Teilchen begünstigt. Dieses Sieb (17) ist zweckmäßigerweise austauschbar, so daß Siebe mit unterschiedlichen Lochungen bzw. Maschenweite eingesetzt werden können, je nach Art der aufzubereitenden Schlämme. Zum erwähnten Antrieb des Siebes (17) dient der 25 Motor (7). Es handelt sich hier um einen Getriebemotor, so daß die vorzugsweise veränderbare Drehzahl des Siebes (17) niedrig gehalten werden kann. Mit einer hier nicht näher gezeigten Hubeinrichtung kann während des Drehens des Siebes (17) dieses angehoben bzw. abgesenkt werden und gleichzeitig über die Kolben-Zylinder-Einheit (15) und das die Welle (8) umschließende Rohr (12) und den Hebel (13) kann das Sieb (17) um die horizontale Achse des Scharniers verschwenkt werden. Diese Bewegungen des Siebes (17) können einander 30 überlagert und programmgesteuert werden. Hat das Sieb (17) seine waagrechte Lage innerhalb der Suspension (Flotationstrübe) angenommen und wird das Sieb in dieser Lage anschließend hochgefahren (Fig. 2), so wird dabei das Sieb (17) über das Flüssigkeitsniveau (31) der Suspension angehoben, wobei das in der Flüssigkeit oben schwimmende Flotat (ölhaltige Partikel, Fasern, Ölschaum) vom Sieb aus der Suspension herausgehoben wird. Da das Sieb (17) sich weiterhin dreht und nun von unten her an der Abstreifleiste (16) anliegt (Fig. 2), 35 wird dieses Flotat vom Sieb (17) abgestreift und gelangt aufgrund des herrschenden Luftstromes in den nachgeschalteten Flotatabscheider (19).
Der vorstehend beschriebene Abräumvorgang geschieht kontinuierlich, d. h., nach dem Abstreifen des Flotats vom Sieb (17) (Fig. 2) wird dieses wiederum in die Suspension abgesenkt und dabei hachgeldappt und dann anschließend nach einiger Zeit innerhalb der Suspension wieder in seine waagrechte Stellung geschwenkt und 40 anschließend hochgefahren, bis es wiederum von unten her am Abstreifer (16) anliegt. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis das anfallende Flotat zur Gänze abgeräumt ist.
Im Kegelboden (20) des Flotatabscheiders (19) sammelt sich das Flotat an und kann periodisch über die hier vorgesehenen Ablaßstutzen (24,25) und Schieber abgezogen werden. Feststoffe und Flüssigkeit werden hier getrennt. 45 Die bei diesem Absaugvorgang mitgezogene Luft bzw. die diesen Absaugvorgang unterstützende Luft strömt von hier über das Grobfilter (26) in den nachgeschalteten Luftaufbereiter (30). Der Abschnitt (27") der Ansaugleitung (27) wird dabei bis in den Bereich des Kegelbodens des Luftaufbereiters (30) geführt, wo er frei ausmündet, und von wo die noch ölhaltige Warmluft durch das Kühlregister (41) hochsteigt, wobei der in der Luft befindliche Wasserdampf als Öl-Wasser-Gemisch kondensiert. Dieser Kondensationsvorgang setzt sich beim 50 Durchströmen des Füllkörpers (28) nach oben fort. Das Öl-Wasser-Kondensat sammelt sich im Kegelboden des Luftaufbereiters (30) an, von wo es über den Ablaßschieber (34) periodisch abgezogen werden kann. Die im Kühlregister (41) abgekühlte und nachfolgend gereinigte Luft wird dann im Heizregister (29) wiederum aufgeheizt und über den Kompressor (21) wieder in den Flotationsbehälter (1) gedrückt. Die für den Ablauf des Verfahrens benötigte Luft, die stark ölhaltig ist, wird in einem ständigen Kreislauf geführt. Eventuelle _ 55 Luftverluste werden selbsttätig durch das Schnüffelventil (32) in der Ansaugleitung (27) ersetzt. *
Nach Beendigung der Flotation sedimentiert das ausgewaschene Material innerhalb kurzer Zeit. Im darüber befindlichen Wasser haben sich aufgrund der beim Bearbeitungsprozeß gefahrenen Temperaturen von ca. 50 °C die im aufzubereitenden Material vorher befindlichen Schwermetalle angereichert. Dieses Wasser wird nun über die Kontroll- und Ablaßschieber (22) abgelassen und dann in einer Emulsionsspaltanlage aufbereitet. Es kann 60 anschließend wieder als Betriebswasser eingesetzt werden.
Das gereinigte, feste Material wird über den Ablaßstutzen (5) abgelassen oder abgesaugt. Aufgrund der intensiven Verwirbelung der Suspension und der gewählten Arbeitstemperatur von ca. 50 °C kann auf den Einsatz -4-

Claims (6)

  1. AT 394 708 B von Chemikalien (Tenside) verzichtet werden. Betriebmäßig gefahrene Versuche bestätigen dabei, daß aufgrund dieses Verzichtes des Einsatzes von Hilfschemikalien das Sedimentationsverhalten des gereinigten Materials nach der Rotation außerordentlich begünstigt wird. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 der gegenständlichen Einrichtung wird das kegelmantelförmige Sieb durch von oben her in den Rotationsbehälter (1) eingeführte Wellen und Rohre bewegt und betätigt. Für diesen Bewegungsablauf des kegelmantelförmigen Siebes können aber auch andere Hebelmechanismen eingesetzt werden, die evt zur Gänze innerhalb des Rotationsbehälters (1) liegen oder die von einem seitlichen hier nicht dargestellten Abschnitt des Rotationsbehälters ausgehen. Außer Zellradschleusen (11) können auch andere Einrichtungen vorgesehen werden, um den zu reinigenden Schlamm hier in den Flotationsbehälter einzubringen. Es ist zu erwähnen, daß zum Abräumen des Rotats auch andere Einrichtungen vorgesehen werden können, wie sie für solche Zwecke bereits eingesetzt werden. Wesentlich für die gegenständliche Erfindung ist die Führung der Betriebsluft in einem geschlossenen Kreislauf, so daß auf diese Weise erfolgreich vermieden werden kann, daß das in der Betriebsluft befindliche Öl in die freie Atmosphäre gelangt, was zu erreichen Ziel und Zweck der Erfindung ist PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Aufbereitung von Schlämmen mit Gehalten an Ölen und anderen lipophilen Leichtstoffen, wobei die Öle bzw. Leichtstoffe in einem Flotationsvorgang in wäßriger Phase mittels eingeblasener, feinverteilter Luft von den übrigen Schlammkomponenten abgetrennt werden und das an der Oberfläche der Flotationstrübe sich sammelnde Flotat abgezogen wird, und für die Aufnahme der Flotationstrübe ein geschlossener Flotationsbehälter (1) verwendet wird, und daß die eingeblasene Luft gemeinsam mit dem Rotat abgezogen und die Luft in einem geschlossenen Kreislauf geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die, in an sich bekannter Weise mittels eines Kompressors eingeblasene, im geschlossenen Kreislauf geführte Luft zwischen Rotationsbehälter (1) und Kompressor (21) abgekühlt und vorzugsweise anschließend erwärmt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit mindestens einem vorzugsweise siloförmigen Flotationsbehälter, in dessen Boden eine Vielzahl von, von einem Kompressor gespeiste Lufteinlaßdüsen vorgesehen sind und im Bereich des Füllstandsniveaus der Suspension (Rotationstrübe) eine Flotatabräumeinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flotationsbehälter (1) im Bereich des Füllstandsniveaus (31) eine Mündungsöffnung aufweist, an welcher ein nach außen führendes Rohrstück (27"') angeschlossen ist, das einen Abschnitt der Ansaugleitung (27) des Kompressors (21) bildet und die Ansaugleitung (27) des Kompressors (21) in einen als Luftaufbereiter (30) dienenden, vorzugsweise siloartigen Behälter geleitet ist, und dieser Abschnitt (27") der Ansaugleitung (27) frei in Bodennähe dieses Behälters ausmündet, wobei der dieser Mündung (35) vorgeschaltete Bereich dieses Abschnittes (27") durch ein Kühlregister (41) geführt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Kompressor (21) führende, vorzugsweise ein Schnüffelventil (32) aufweisende Abschnitt (27') der Ansaugleitung (27) am oberen Bereich des als Luftaufbereiter (30) dienenden Behälters angeschlossen ist und oberhalb des Kühlregisters (41) in diesen Behälter ein die Kondensatabscheidung fördernder Füllkörper (28) vorgesehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Füllkörpers (28) und unterhalb der Mündungsöffnung (36) des unmittelbar zum Kompressor (21) führenden Abschnittes (27') der Ansaugleitung (27) ein Heizregister (29) vorgesehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizregister (29) als Kondensator und das Kühlregister (41) als Verdampfer einer Kältemaschine (40) ausgebildet sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Flotationsbehälter (1) herausführende Rohrstück (27"’) am oberen Bereich eines als Flotatabscheider (19) ausgebildeten, siloartigen Behälters mit im Bodenbereich vorgesehenen Ablaßschiebem (24, 25) angeschlossen ist, und oberhalb der Mündungsöffnung (33) dieses Rohrstückes (27'") ein sich über den Querschnitt des Behüters erstreckender Grobfilter (26) vorgesehen ist, und an diesen Behälter und oberhalb des Grobfilters (26) ein weiterer Abschnitt -5- 5 AT 394 708 B (27") der Ansaugleitung (27) des Kompressors (21) angeschlossen ist und dieser Abschnitt (27") in den als Luftaufbereiter (30) dienenden Behälter geleitet ist Hiezu 2 Blatt Zeichnungen
AT0181190A 1990-09-04 1990-09-04 Verfahren zum aufbereiten von schlaemmen sowie einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens AT394708B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0181190A AT394708B (de) 1990-09-04 1990-09-04 Verfahren zum aufbereiten von schlaemmen sowie einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0181190A AT394708B (de) 1990-09-04 1990-09-04 Verfahren zum aufbereiten von schlaemmen sowie einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA181190A ATA181190A (de) 1991-11-15
AT394708B true AT394708B (de) 1992-06-10

Family

ID=3521499

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0181190A AT394708B (de) 1990-09-04 1990-09-04 Verfahren zum aufbereiten von schlaemmen sowie einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT394708B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4564457A (en) * 1983-11-03 1986-01-14 L'eau Claire Systems, Inc. Upflow gas eductor induced air floatation separator
DE3600406A1 (de) * 1986-01-09 1987-07-16 Ingolf Kurtze Verfahren und verfahrensanordnung zur ansaugung und teilweisen luftsaettigung von rohwasser fuer flotationslagen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4564457A (en) * 1983-11-03 1986-01-14 L'eau Claire Systems, Inc. Upflow gas eductor induced air floatation separator
DE3600406A1 (de) * 1986-01-09 1987-07-16 Ingolf Kurtze Verfahren und verfahrensanordnung zur ansaugung und teilweisen luftsaettigung von rohwasser fuer flotationslagen

Also Published As

Publication number Publication date
ATA181190A (de) 1991-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0572818B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausspülen von im Erdreich vorhandenen Verunreinigungen
DE2611251A1 (de) Vorrichtung zur stofftrennung
EP0196644B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wiederaufbereiten von wässrigen , öl- und fetthaltigen Reinigungslösungen
DE3625488C2 (de) Vorrichtung zum Austreiben leicht flüchtiger Verunreinigungen aus Flüssigkeiten
DE1460203A1 (de) Chemisch-Reinigungsanlage fuer Textilien
CH661054A5 (de) Gaskuehler an synthesegasgenerator.
DE19501034C2 (de) Vorrichtung zum Abtrennen von Schwimmstoffen und Sinkstoffen aus einer Flüssigkeit
DE3321436A1 (de) Reaktorgefaess zum einblasen von gas in eine fluessigkeit
DE3820142C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur unmittelbaren Fettabscheidung
AT394032B (de) Einrichtung zum aufbereiten von oelhaltigen schlaemmen
DE4201913A1 (de) Verfahren zum aufbereiten von schlaemmen sowie einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
AT394708B (de) Verfahren zum aufbereiten von schlaemmen sowie einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE4420418A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen chemischer Verunreinigungen aus Materialien, insbesondere Erdreich
AT410543B (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen trennen von aufschwimmbaren und sedimentierbaren stoffen aus damit verunreinigtem wasser
EP0048683B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Schmutzrückständen
DE3244090A1 (de) Geraet zum foerdern von fluessigkeiten und zum abscheiden von in den fluessigkeiten enthaltenen gasen
DE861689C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Durchmischen von Fluessigkeiten, insbesondere OElen, Fetten, Mineraloelen, Paraffinen u. dgl., mit Wasserdampf, Luft oder anderen Gasen oder Daempfen
DE4410969C1 (de) Vorrichtung zum Trennen von leichtlöslichen Stoffen, Schwebestoffen und schwerlöslichen Stoffen aus einem Feststoff- oder Flüssigkeit-Feststoffgemisch
DE4103473C1 (en) Cleaner for contaminated ground - has tubular reaction chamber with soiled feed hopper at top
DE3606931A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen von verunreinigtem schwefel
WO1993024414A1 (de) Verfahren und einrichtung zum entfernen von in wasser gelösten und/oder auf der wasseroberfläche schwimmenden organischen verbindungen
DE4204990A1 (de) Verfahren und anordnung zum ausbringen von in erd- oder gesteinsschichten gehaltenen fluessigkeiten und/oder gasen, insbesondere von oel
AT405278B (de) Kombinierte vorrichtung zum abscheiden von feststoffen und fetten
DE19718215A1 (de) Verfahren zum Reinigen eines Arbeitsmediums
DE139969C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee
RER Ceased as to paragraph 5 lit. 3 law introducing patent treaties