DE4127682A1 - Verfahren und vorrichtung fuer einen mehrschichten-siebdruck - Google Patents

Verfahren und vorrichtung fuer einen mehrschichten-siebdruck

Info

Publication number
DE4127682A1
DE4127682A1 DE19914127682 DE4127682A DE4127682A1 DE 4127682 A1 DE4127682 A1 DE 4127682A1 DE 19914127682 DE19914127682 DE 19914127682 DE 4127682 A DE4127682 A DE 4127682A DE 4127682 A1 DE4127682 A1 DE 4127682A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing
screen printing
sheet
cylinder
printed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19914127682
Other languages
English (en)
Inventor
Noboru Hayama
Yoshiharu Ohinata
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Riso Kagaku Corp
Original Assignee
Riso Kagaku Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Riso Kagaku Corp filed Critical Riso Kagaku Corp
Publication of DE4127682A1 publication Critical patent/DE4127682A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/08Machines
    • B41F15/10Machines for multicolour printing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/12Stencil printing; Silk-screen printing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/14Multicolour printing
    • B41M1/18Printing one ink over another

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Screen Printers (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Siebdrucktechnik und ins­ besondere auf ein Verfahren zur Erzeugung eines mehrschichti­ gen Drucks, wie ein Farbbild, durch Siebdrucken und auf eine Siebdruckpresse zur Herstellung eines derartigen mehrschich­ tigen Drucks.
Es ist eine lange bekannte Technik, einen mehrschichtigen Druck, wie ein Farbbild, durch Überdeckung einer Mehrzahl von Druckbildern in unterschiedlichen Farben auf einem Ge­ genstand zu erzeugen. In diesem Zusammenhang ist es auch eine bestens bekannte Technik, eine natürliche Farbe in eine Kombination einer Mehrzahl von Grundfarben, wie drei Grundfarben, zu zerlegen und einen Farbdruck dadurch zu erzeu­ gen, daß die drei Druckbilder in diesen Grundfarben einander überdeckt werden.
Herkömmlicherweise hat man als eine Selbstverständlichkeit bei diesem Mehrschichten-Farbdruck ("Mehrfarbendruck") ange­ sehen, daß ein erstes Druckbild in einer ersten Druckfarbe getrocknet wird, bevor ein zweites Druckbild in einer zwei­ ten Druckfarbe über das erste aufgebracht wird, weil anson­ sten ein Teil der das erste Druckbild herstellenden feuchten Farbe auf die Druckfläche der Druckplatte für das zweite Druckbild während des zweiten Druckvorgangs übertragen wird, so daß ein Verschmieren oder eine Unsauberkeit des Druckbil­ des hervorgerufen wird.
Wenn die oben erwähnte Farbenübertragung im Hoch-, Tief- oder Offsetdruck auftritt, so wird die verschmutzende Druck­ farbe auf der zweiten Druckplatte weiter auf eine Farbzufuhr­ walze übertragen, welche gegen die zweite Druckplatte zur Zufuhr von Druckfarbe zu dieser gepreßt wird, wodurch ein Teil der Farbzufuhrwalze beschmutzt oder verfärbt wird. Da­ nach wird die verschmutzende Farbe an diesem Teil der Farb­ zufuhrwalze von dieser Walze wieder zurück auf einen anderen Teil der zweiten Druckplatte übertragen. Als Ergebnis dessen wird nach einer Wiederholung dieser Vorgänge die zweite Druckplatte allmählich mehr und mehr auf ihrer gesamten Druckfläche verschmutzt oder verfärbt. Deshalb muß ein späterer Druck erst erfolgen, nachdem die Druckfarbe eines vorherigen Drucks so weit getrocknet worden ist, daß die erwähnte Farbübertragung nicht mehr stattfindet.
Durch einen Siebdruckvorgang ist es in derselben Weise wie bei dem Hoch-, Tief- oder Offsetdruck möglich, einen Mehr­ farbendruck zu erzeugen. Es ist ebenfalls als eine Selbst­ verständlichkeit angesehen worden, daß auch im Mehrfarben- Siebdruck ein späterer Druck nur ausgeführt werden kann, nachdem die Druckfarbe eines vorherigen Drucks getrocknet worden ist. Da für den Siebdruck die Druckfarbe durch eine feine Öffnung in der Siebdruckform- oder -gaze fließen muß, muß sie vor allem eine relativ hohe Fließfähigkeit besitzen, die jedoch im allgemeinen einem schnellen Trocknungsvermögen entgegengesetzt ist. Deshalb hat man angenommen, daß der Siebdruck einem wesentlichen Handicap im Hinblick auf einen Mehr­ schichten- oder Mehrfarbendruck im Vergleich mit dem Tief-, Hoch- oder Offsetdruck unterliegt.
Wie vorstehend beschrieben wurde, ist, wenn eine natürli­ che Farbe in drei Grundfarben zerlegt und durch ein Überdecken von Druckbildern in den jeweiligen Grundfarben wieder­ gegeben wird, eine längere oder kürzere Wartezeit als eine Grundregel zwischen zwei aufeinanderfolgend durchgeführten Druckvorgängen erforderlich, um die Druckfarbe in der Zwi­ schenzeit trocknen zu lassen. Ferner hat man diese Wartezeit als unvermeidlich länger bei einem Siebdruck als bei anderen Druckverfahren angesehen, und zwar wegen der Widersprüch­ lichkeit zwischen der Fließfähigkeit, die für die Druckfar­ be im Siebdruck erforderlich ist, und dem raschen Trocknungs­ vermögen.
Bei der vorliegenden Erfindung ist man von der Erkenntnis ausgegangen, daß bei dem Hoch-, Tief- oder Offsetdruck die Druckplatte auf derselben Seite, die die mit einem Gegenstand zum Bedrucken in Berührung kommende Seite ist, mit Druckfar­ be versorgt wird, während bei dem Siebdruck die Druckplatte auf der zur druckenden, mit einem Gegenstand in Berührung kommenden Seite entgegengesetzten Seite mit Farbe versorgt wird. Insofern wird für die Erfindung als primäre Aufgabe angesehen, dieses Merkmal wirksam zu verwenden, damit für den Mehrfarben-Siebdruck die für, ein Warten, daß die Farbe zwi­ schen aufeinanderfolgenden Druckvorgängen von mehrschichti­ gen Abbildungen trocknet, erforderliche Zeit vermieden wird.
Bei einem Drucken unter Verwendung von Farbe, einschließlich des Siebdrucks, besteht ein anderes Problem, das die Überführung des bedruckten Gegenstandes betrifft. Da die die gedruck­ te Abbildung auf dem Gegenstand herstellende Farbe unmittel­ bar nach dem Drucken noch nicht getrocknet und fixiert ist, sollte die bedruckte Fläche des Gegenstandes nicht mecha­ nisch durch eine Überführungseinrichtung berührt werden, weil ansonsten das gedruckte Bild beschädigt und die Über­ führungseinrichtung verschmutzt wird. Deshalb ist es schwie­ rig gewesen, den bedruckten Gegenstand durch irgendeine me­ chanische Einrichtung zu überführen, die eine viel höhere Positioniergenauigkeit in der Überführung bietet, als sie durch die Überführung in Abhängigkeit von der Trägheit des Gegenstandes selbst oder eines Luftstroms zur Verfügung steht.
In diesem Zusammenhang ist es mit Bezug auf die oben genann­ te primäre Aufgabe der Erfindung, ein Ziel, ein Verfahren und eine Vorrichtung für einen Mehrschichten-Siebdruck anzu­ geben, wobei ein bedruckter, eine feuchte Farbabbildung tra­ gender Gegenstand durch eine mechanische Überführungseinrich­ tung so transportiert oder überführt wird, daß eine Überfüh­ rung mit hoher Genauigkeit erlangt wird, wodurch die primä­ re Aufgabe der Erfindung in wirksamerer Weise ergänzt und vollendet wird.
Erfindungsgemäß wird die primäre Aufgabe durch ein Verfahren für einen Mehrschichten-Siebdruck gelöst, welches das Pres­ sen einer Mehrzahl von Siebdruckplatten, einschließlich einer ersten sowie zweiten Siebdruckplatte, in Aufeinanderfolge auf einen Gegenstand in jeweils vorbestimmten Positionen mit Bezug zu diesem Gegenstand in der Weise umfaßt, daß die zweite Siebdruckplatte auf den ein von der ersten Siebdruck­ platte erzeugtes Druckbild tragenden Gegenstand ohne Rücksicht darauf, ob dieses Druckbild getrocknet ist oder nicht, ge­ preßt wird.
Ferner wird das oben genannte Ziel durch ein Verfahren für einen Mehrschichten-Siebdruck zur Erzeugung einer Mehrzahl von Druckbildern in Aufeinanderfolge auf einem Druckbogen in vorbestimmten Positionen zwischen den Druckbildern er­ reicht, indem eine Mehrzahl von Rotations-Siebdruckeinhei­ ten, einschließlich einer ersten sowie zweiten Rotationssieb­ druckeinheit, von denen jede einen Formzylinder und einen Druckzylinder umfaßt, die im Zusammenwirken untereinander zwischen sich einen Einziehbereich für ein Einziehen des Druckbogens in diesen sowie zur Förderung des Druckbogens durch diesen Einziehbereich hindurch, während ein Druckbild in Übereinstimmung mit der Drehung des Form- sowie Druckzy­ linders auf dem Druckbogen erzeugt wird, bestimmen, wobei die zweite Siebdruckeinheit mit dem Förderprozeß des Druckbo­ gens beginnt, bevor der Druckbogen aus dem durch die erste Siebdruckeinheit ausgeführten Förderprozeß freigegeben ist, zur Anwendung gelangt.
Das vorstehend genannte Ziel wird auch durch eine Siebdruck­ vorrichtung zum Drucken einer Mehrzahl von Druckbildern auf einen Druckbogen in Aufeinanderfolge unter Überdeckung eines Druckbilds durch ein anderes in vorbestimmten Bezugspositio­ nen zwischen diesen Bildern erreicht, die eine Mehrzahl von Rotations-Siebdruckeinheiten, einschließlich einer ersten sowie zweiten Rotations-Siebdruckeinheit, umfaßt, von denen jede einen Formzylinder und einen Druckzylinder enthält, die im Zusammenwirken zwischen sich einen Einziehbereich für ein Einziehen des Druckbogens in diesen sowie zur Förde­ rung des Druckbogens durch diesen Einziehbereich hindurch, während ein Druckbild in Übereinstimmung mit der Drehung des Form- sowie Druckzylinders auf dem Druckbogen erzeugt wird, bestimmen, wobei die erste Rotations-Siebdruckeinheit auch als eine Einrichtung zur Förderung des Druckbogens von ihrem Einziehbereich unmittelbar zum Einziehbereich der zweiten Rotations-Siebdruckeinheit dient.
Das oben erwähnte Verfahren eines Mehrschichten-Siebdrucks gemäß der Erfindung kann in der Weise in die Praxis umge­ setzt werden, daß jede Siebdruckplatte an einer Preßplatte in einer vorbestimmten Position mit Bezug zu dieser lösbar befestigt ist, während der Gegenstand ein auf einer Basis in einer vorbestimmten Position mit Bezug zu dieser aufge­ lagerter Druckbogen ist. Hierbei ist die Preßplatte ver­ schwenkbar an der Basis gelagert, um jede Siebdruckplatte auf den auf der Basis in den jeweils vorbestimmten Positio­ nen angeordneten Druckbogen zu pressen, wenn die Preßplatte mit Bezug zur Basis verschwenkt wird.
Die vorgenannte Siebdruckvorrichtung gemäß der Erfindung kann so aufgebaut sein, daß der Druckzylinder der ersten Rotations-Siebdruckeinheit zugleich den Druckzylinder der zweiten oder auch weiterer Rotations-Siebdruckeinheiten bil­ det.
Da im Siebdruck die Farbe derjenigen Seite der Druckplatte zugeführt wird, welche zu der einen zu bedruckenden Gegen­ stand berührenden Seite entgegengesetzt liegt, wird, selbst wenn die den Gegenstand berührende Seite der Druckplatte durch feuchte Farbe eines in einem vorhergehenden Druckvor­ gang hergestellten Druckbilds verschmutzt oder verfärbt ist, keine Farbübertragung von der Druckplatte an irgendeine ande­ re Stelle stattfinden, wenn die Druckplatte in jeder Druck­ stufe oder jedem Druckschritt den Gegenstand korrekt in einer vorbestimmten Position mit Bezug zu diesem berührt. Deshalb wird, auch wenn die feuchte Farbe eines ersten Druckbilds sich auf die Druckplatte zum Drucken eines zweiten, das erste Druckbild überdeckenden Bilds überträgt, trotz einer Wiederholung des ersten und zweiten Druckvorgangs zu irgend­ einer Zeit die Qualität des Mehrschichten-Druckbilds unver­ ändert aufrechterhalten. Diese Tatsache stellt einen bemer­ kenswerten Gegensatz des Siebdrucks gegenüber dem Hoch-, Tief- oder Offsetdruck dar, wobei eine Färbung oder Verschmut­ zung an einem Teil der Druckplatte sich über andere Teile von dieser durch die Farbzufuhrwalze ausbreitet.
Wenn besonders darauf geachtet wird, die Bedingung zu erfül­ len, daß die Druckplatte in jeder Druckstufe eines Mehr­ schichten- oder Mehrfarbendrucks immer einen zu bedrucken­ den Gegenstand in einer vorbestimmten Position mit Bezug zu diesem berührt, so können insofern die aufeinanderfolgen­ den Druckvorgänge für den Mehrschichten-Siebdruck ohne ein Warten darauf, daß die Farbe eines vorherigen Druckbildes getrocknet ist, ausgeführt werden.
Ferner wird, wenn ein Druckbogen, der mit Druckbildern von der ersten sowie zweiten Rotationsdruckeinheit in jeweils vorbestimmten Positionen mit Bezug zum Bogen versehen ist, durch die Einzug- oder Klemmbereiche der ersten und zweiten Rotationsdruckeinheiten so gefördert wird, daß der Druckbo­ gen von der zweiten Druckeinheit transportiert wird, bevor er von dem Fördervorgang der ersten Rotations-Siebdruckein­ heit freigegeben ist, der ein feuchtes, soeben von der ersten Druckeinheit erzeugtes Druckbild tragende Druckbogen eindeu­ tig und korrekt der zweiten Rotations-Siebdruckeinheit in einer vorbestimmten Position mit Bezug zu dieser zugeführt, wobei er an seinen entgegengesetzten Flächen durch eine me­ chanische Überführungseinrichtung gänzlich gehalten wird, die von dem Formzylinder und der Farbzufuhrwalze der ersten Rotations-Siebdruckeinheit, welche zusammenwirken, gebildet wird, wobei kein Problem eines Verschmierens von Farbe be­ steht.
Das Einführen des Druckbogens in die erste Rotations-Sieb­ druckeinheit kann durch irgendeine herkömmliche Bogenüber­ führeinrichtung bewerkstelligt werden, da der Druckbogen noch kein präzis mit Bezug zum Formzylinder der ersten Rotations-Siebdruckeinheit zu positionierendes Druckbild trägt.
Die Aufgabe wie auch die Ziele und die Merkmale sowie Vortei­ le der Erfindung werden aus der folgenden, auf die Zeichnun­ gen Bezug nehmenden Beschreibung von Ausführungsformen von Siebdruckvorrichtungen deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 bis 6 perspektivische Darstellungen von Siebdruck­ pressen in aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen zur Erläuterung einer Ausführungsform zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens für einen Mehrfarben-Siebdruck;
Fig. 7 bis 9 schematische Seitenansichten, die wesentli­ che Teile einer Rotations-Siebdruckeinheit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in drei unterschiedlichen Arbeitsstufen darstellen;
Fig. 10 eine schematische Frontansicht eines Druckers ge­ mäß den Fig. 7-9 bei Betrachtung von der rech­ ten Seite dieser Figuren;
Fig. 11 eine Kombination von drei Einheiten der in den Fig. 7-10 dargestellten Rotations-Siebdruckpresse als eine Einheit zur Umsetzung des Verfahrens gemäß der Erfindung für einen Mehrschichten-Sieb­ druck;
Fig. 12 eine zu Fig. 11 ähnliche Darstellung einer anderen Art zur Umsetzung des Verfahrens gemäß der Erfindung in die Praxis.
Die Fig. 1-6 zeigen in Aufeinanderfolge eine Art, um die Erfindung gemäß einem Fortschreiten eines Druckvorgangs mit einer manuellen Siebdruckpresse, die auf einem Tisch aufliegt, zu verwirklichen. Hierbei sind die in den Figuren mit a, b und c bezeichneten Teile kreisförmige Druckbilder, die in drei Farben, wie rot, gelb und blau, erzeugt werden, wobei die Farben einander überdecken, um einen Mehrfarbendruck herzustellen.
Der Aufbau dieses Druckers wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 beschrieben, und dieser Drucker kann von der gleichen Art sein, wie der in der JP-GM-Schrift Nr. 57-15 814 (der Anmelderin) beschriebene Drucker, der seit Jahren in weitem Umfang unter dem Warennamen "PRINTGOCCO" zum Drucken von Neujahrskarten od. dgl. verwendet wird. Jedoch ist der im Zusammenhang mit der Erfindung verwendete Drucker insbeson­ dere mit einer Einrichtung versehen, um eine Relativposi­ tion zwischen dem Druckbogen und der Druckplatte zu bestim­ men, worauf noch eingegangen werden wird.
Die Fig. 1 zeigt eine Druckerbasis 10, die auf einer ebenen Fläche, wie einem Tisch, aufgelegt werden kann. Eine Druck­ bogen-Unterlage 12 ist auf der oberen Fläche der Drucker­ basis 10 angeordnet. Obwohl das in der Zeichnung nicht dar­ gestellt ist, ist es erwünscht, die Druckbogen-Unterlage 12 auf der oberen Fläche der Druckerbasis 10 verschiebbar sowie in ihrer Position auf der Druckerbasis 10 in zwei Rich­ tungen justierbar anzubringen, wobei eine Positions-Justier­ einrichtung zur Anwendung kommt, wie beispielsweise bei der in der JP-GM-Anmeldung Nr. 21-24 696 (der Anmelderin) beschriebenen Siebdruckpresse.
An der Druckerbasis 10 sind zwei Stützen 14 befestigt, die eine Welle 16 lagern, um welche eine Preßplatte 18 ver­ schwenkt werden kann, die über zwei Laschen 20 an der Welle 16 gelagert ist.
Die Preßplatte 18 weist ein Paar von flexiblen Lagerkehlen 22 auf. Eine Siebdruckplattenlagerung 24 ist mittels zweier Zapfen 26, die an ihren einander gegenüberliegenden Kanten angebracht sind und in den flexiblen Lagerkehlen 22 aufge­ nommen werden, an der Preßplatte 18 so gelagert, daß die Siebdruckplattenlagerung 24 um die Achse der Zapfen 26 ge­ ringfügig gegenüber der Preßplatte 18 gekippt werden kann.
Die Siebdruckplattenlagerung 24 besitzt ein Paar von Hal­ terungen 30, die eine Siebdruckplatte 28 längs deren ent­ gegengesetzten Kanten halten können, und vier Vorsprünge 32, die einander entgegengesetzte Endkanten der Siebdruck­ platte 28 erfassen, um Gleitbewegungen dieser Platte 28 längs ihrer Seitenkante zu begrenzen. Die Position der Sieb­ druckplatte 28 mit Bezug zur Siebdruckplattenlagerung 24 wird auf diese Weise fixiert. Die Siebdruckplatte 28 kann von der Art sein, wie sie in der JP-GM-OS Nr. 51-1 32 007 oder den JP-GM-Anmeldungen Nr. 1-1 17 434 oder 1-1 17 435 (der Anmelderin) offenbart ist. Diese Druckplatte hat einen solchen Aufbau, daß eine Schichtenstruktur 34 aus einer thermoplastischen Folie und einem Japanpapier oder einem Satin von einem ringförmigen Rahmen 36 aus Pappe getragen wird, wobei diese Struktur an die eine Seite des Rahmens geklebt wird, während ein (nicht dargestelltes) farbundurch­ lässiges Flachmaterial über eine andere Seite des Rahmens gelegt und längs dieses Rahmens in einer rechtwinkligen Ge­ stalt angeklebt wird. Eine derartige Siebdruckplatte kann durch den oben genannten "PRlNTGOCCO" in Übereinstimmung mit einem Original durchlocht oder unmittelbar durch einen Thermodruckkopf, der eine Matrix von wärmeerzeugenden Nadel­ druckelementen enthält, wie in der JP-Patent-OS Nr. 54-3 31 117 (der Anmelderin) offenbart ist, durchlocht werden.
An der Druckbogen-Unterlage 12 ist ein Paar von L-förmigen Eckstücken 38 vorhanden, um das Positionieren eines auf­ gebrachten Druckbogens S in einer vorbestimmten Lage mit Bezug zur Unterlage 12 zu unterstützen.
Die in Fig. 1 gezeigte Siebdruckpresse ist dazu ausgestal­ tet, ein Druckbild mit drei kreisförmigen Abbildungen in rot, gelb und blau, die sich jeweils an einer Stelle der Bilder überlappen, herzustellen. Dieses Druckbild kann er­ halten werden, indem lediglich eine solche Druckpresse, wie sie in der Figur gezeigt ist, verwendet wird. Um jedoch die Produktion derartiger bedruckter Gegenstände zu beschleuni­ gen, kommen drei gleichartige Druckpressen zur Anwendung, um die in den Fig. 1 und 2 bzw. Fig. 3 und 4 bzw. Fig. 5 und 6 dargestellten Druckvorgänge getrennt in den drei verschiedenen Druckern auszuführen, d. h., das Drucken der Kreise in rot, gelb und blau wird jeweils mit der ersten, zweiten und dritten Druckpresse bewirkt.
Nach Fig. 1 ist die mit einem durchlochten Kreisbereich 40 versehene Siebdruckplatte 28 an der Druckpresse befestigt und wird am durchlochten Bereich mit roter Druckfarbe ver­ sorgt, während ein Druckbogen S auf der Druckbogen-Unterlage 12 liegt und in einer vorbestimmten Position mit Bezug zu dieser durch die Eckstücke 38 gehalten wird.
Wenn aus diesem Zustand heraus die Preßplatte 18 gegen die Druckerbasis 10 gepreßt wird, wird am Druckbogen ein Druck­ bild a in rot hergestellt. Die Fig. 2 zeigt den nach dem Herstellen des Druckbilds a in die geöffnete Lage zurückge­ führten Zustand der Preßplatte 18.
Dann wird der Druckbogen S zu der gleichartigen, in Fig. 3 und 4 gezeigten Druckpresse überführt, um auf der Druckbo­ gen-Unterlage 12 in der durch die Eckstücke 38 bestimmten Position festgelegt zu werden, wie die Fig. 3 zeigt. Eine Siebdruckplatte 28 derselben Art, wie sie bei dem Drucker von Fig. 1 und 2 vorhanden ist, ist in der Presse von Fig. 3 und 4 befestigt, mit einem durchlochten Kreisbereich 41 versehen und zur Zufuhr von gelber Druckfarbe am durchloch­ ten Bereich bestimmt.
Aus dem in Fig. 3 gezeigten Zustand heraus wird die Preßplat­ te 18 gegen die Druckerbasis 10 gepreßt, so daß zusätzlich ein kreisförmiges Druckbild b in gelb auf dem Druckbogen S hergestellt wird, wie in Fig. 4 gezeigt ist, in der der geöffnete Zustand der Presse nach dem Drucken des gelben Kreises dargestellt ist. Wenn das Drucken mit der gelben Farbe unmittelbar nach dem Drucken mit der roten Farbe in dem Zustand ausgeführt wird, da die rote Farbe an dem Druck­ bild a noch nicht getrocknet ist, wird die Siebdruckplatte 28′ an einem Bereich a′ durch die von dem Bild a auf Grund des Kontakts damit übertragene rote Druckfarbe verfärbt oder beschmutzt. Selbst wenn die Preßplatte 18 gegen die Drucker­ basis 10 für den nächsten Druckvorgang mit gelber Farbe am nächsten Druckbogen gepreßt wird, so wird jedoch der Be­ reich a′, der rot verfärbt ist, lediglich über das Druck­ bild a in roter Farbe aufgelegt, so daß sich kein Problem erhebt.
Der mit den Druckbildern a und b in rot bzw. gelb versehene Druckbogen, der in Fig. 4 gezeigt ist, wird dann zu dem gleichartigen Drucker der Fig. 5 und 6 überführt, so daß er auf der Druckbogen-Unterlage 12 an einer durch die Eck­ stücke 38 bestimmten Position angeordnet wird. Eine Sieb­ druckplatte 28′′ von gleicher Art wie die Siebdruckplatten 28 und 28′, die an der Presse der Fig. 5 und 6 befestigt ist, ist im Kreisbereich 42 durchlocht und wird am durchloch­ ten Bereich mit blauer Farbe gespeist. Wenn aus dem in Fig. 5 gezeigten Zustand heraus die Preßplatte 18 gegen die Drucker­ basis 10 gepreßt wird, so wird am Druckbogen S ein weite­ res kreisförmiges Druckbild c in blauer Farbe hergestellt, das teilweise Bereiche der kreisförmigen Druckbilder a und b in rot bzw. gelb überdeckt.
Wenn in diesem Fall das Drucken mit der blauen Farbe ausge­ führt wird, bevor die rote und gelbe Farbe der Druckbilder a und b noch nicht getrocknet und fixiert sind, wird die Siebdruckplatte 28′′ an den Stellen a′ und b′ mit den von den Druckbildern a bzw. b übertragenen roten bzw. gelben Farben verfärbt oder verschmutzt, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Deshalb ist für den zweiten und die folgenden Druckbogen, die zum dritten Drucker zur Ausbildung des kreisförmigen Druckbilds c überführt werden, die Siebdruckplatte 28′′ nicht in dem in Fig. 5 gezeigten Zustand, sondern in dem in Fig. 6 dargestellten Zustand. Wenn jedoch mit diesem Zustand das Drucken für das Bild c mit der Siebdruckplatte 28′′ ausge­ führt wird, entsteht keinerlei Problem, weil die mit roter und gelber Farbe verfärbten Bereiche a′ und b′ exakt über den Bildbereichen a und b in roter bzw. gelber Druckfarbe liegen.
Wenn der Zustand erfüllt wird, daß die Siebdruckplatte immer mit dem zu bedruckenden Gegenstand in einer vorbestimmten Relativlage zur Berührung kommt, ist ein Mehrschichten- Siebdruck möglich, wobei Druckbilder durch eine Mehrzahl von Siebdruckplatten an einem einzigen Gegenstand erzeugt werden ohne die Notwendigkeit, eine Zeitspanne für ein Trock­ nen der Druckfarbe eines ersten Drucks vor Aufbringen eines zweiten Drucks auf diesem vorzusehen.
Der Mehrschichten-Siebdruck gemäß dem oben beschriebenen Prinzip kann in einer Rotations-Siebdruckmaschine in die Praxis umgesetzt werden. Die Fig. 7-10 zeigen die Konstruk­ tion einer Rotations-Siebdruckmaschine, die in der JP- Patentanmeldung Nr. 1-3 41 020 (der Anmelderin) offenbart ist. Der Aufbau dieser Siebdruckmaschine wird hier lediglich mit Bezug auf diejenigen Teile beschrieben, die für die Er­ läuterung der vorliegenden Erfindung notwendig sind. Weitere Einzelheiten der Konstruktion sowie der Arbeitsweise und Wirkungen dieser Maschine können, falls erforderlich, aus der Beschreibung und/oder den Zeichnungen der genannten Patentanmeldung entnommen werden.
Die Fig. 7-9 sind schematische Seitenansichten von bestimm­ ten wesentlichen Teilen der in der JP-Patentanmeldung Nr. 1-3 41 020 beschriebenen Rotations-Siebdruckmaschine in drei unterschiedlichen Betriebsstufen, während die Fig. 10 eine schematische Frontansicht des Druckers bei Betrachtung der Fig. 7-9 von der rechten Seite her ist.
Die Druckmaschine der Fig. 7-10 umfaßt einen Formzylinder 101 und einen Druckzylinder 102. Der Formzylinder 101 besitzt zwei Ringglieder 103a und 103b, die entgegengesetzte Endab­ schnitte des Zylinders bilden, und ein Netz- oder Gazemate­ rial 104 aus gewebtem, ungewebtem oder gewirktem Fadenmate­ rial, z. B. ein Netz aus Ketten und Schüssen von rostfreien Drähten, in Gestalt einer rechteckigen Formgaze. Diese recht­ eckige Formgaze wird in eine zylindrische Gestalt gebracht, um die Außenumfangsflächen der Ringglieder 103a und 103b an ihren entgegengesetzten Kanten auf den Ringgliedern gleit­ fähig zu berühren. Zwischen den beiden Ringgliedern 103a und 103b ist eine Querschiene 105 längs einer Erzeugenden der zylindrischen Gestalt des Formzylinders 101 angeordnet, die die Ringglieder 103a und 103b verbindet. An der Quer­ schiene 105 ist eine Vorlaufkantenbefestigung 105a für die Siebdruckform angebracht, um in ausgewählter Weise die vor­ laufende Kante der um den Formzylinder herum montierten Sieb­ druckform zu halten. Wenngleich die Querschiene 105 zur Ver­ bindung der Ringglieder 103a und 103b dient, braucht sie nicht ein besonders starkes Bauteil zu sein, weil diese Ring­ glieder individuell synchron miteinander angetrieben werden, was noch erläutert werden wird.
Der Formzylinder 101 wird um die Mittelachse der Ringglieder 103a, 103b drehbar durch Rohransätze 106a und 106b gelagert, die sich in axialer Richtung auswärts von den Ringgliedern 103a, 103b erstrecken und mittels Lager 107a sowie 107b in einem Gestell 108 abgestützt sind. Der Druckzylinder 102 wird um seine eigene Mittelachse drehbar durch Wellenzap­ fen 109a und 109b gelagert, die sich von den entgegengesetz­ ten Stirnseiten des Druckzylinders auswärts erstrecken und in Lagern 110a sowie 110b des Gestells 108 aufgenommen sind.
Der Formzylinder 101 und der Druckzylinder 102 sind zu einer synchronen Drehung miteinander bei gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzten, durch Pfeile in Fig. 7-9 angegebe­ nen Richtungen durch Zahnkränze 111a und 111b imstande. Diese Zahnkränze befinden sich an den entgegengesetzten Stirnseiten der Zylinder 101 sowie 102 und kämmen miteinan­ der, wobei der Wellenzapfen 109b des Druckzylinders 102 durch ein einen Motor enthaltendes Antriebsaggregat 113 an­ getrieben wird. Da der Druckzylinder 102 eine stabile Kon­ struktion haben kann, wird der synchrone Betrieb der Ring­ glieder 103a und 103b ohne ein Verdrehen zwischen diesen Gliedern auch dann ermöglicht, wenn die Querschiene 105 kein besonders starkes Bauteil ist. Im Druckzylinder 102 ist eine Rinne 114 ausgebildet, die der Aufnahme der Quer­ schiene 105 dient, wenn die Rinne und die Schiene zusammen­ treffen.
In den Fig. 7-10 ist der Abstand zwischen den Umfangsflä­ chen des Formzylinders 101 und des Druckzylinders 102 oder der Abstand zwischen der Mittelachse dieser Zylinder 101 und 102 mit Bezug zu deren Durchmessern aus Gründen einer Erläuterung übertrieben dargestellt. Tatsächlich ist dieser Abstand zwischen den Umfangsflächen oder der Unterschied des Abstandes zwischen den Mittelachsen relativ zu den ge­ nannten Durchmessern sehr gering und in der Größenordnung von 2-5 mm, wenn der Durchmesser des Formzylinders zehn und einige cm beträgt. Der diesen Abstand bildende Zwischenraum ist ein Einzugbereich 115, um den Druckbogen S, wenn er be­ druckt wird, einzuziehen und zu klemmen. Zur Zufuhr des Druck­ bogens S zum Einzugbereich 115 sind Zufuhrwalzen 116 und 117 vorgesehen.
Im Innenraum des Formzylinders 101 ist eine innere Rakel­ walze 118 vorgesehen, um einen Teil des im wesentlichen aus dem Gazematerial 104 gebildeten Zylinderkörpers längs einer Erzeugenden von diesem radial auswärts zum Druckzylinder 102 hin auszuwölben. Die Rakelwalze 118 wird um ihre Mittel­ achse drehbar von einer Welle 119 gehalten, die sich längs dieser Mittelachse erstreckt und an ihren entgegengesetzten Enden über Tragarme 121a sowie 121b an einer Lagerstange 120 gehalten ist. Die Lagerstange 120 verläuft durch die Rohransätze 106a sowie 106b an den entgegengesetzten Stirn­ seiten des Formzylinders 101 und wird an diesen Enden über Lager 122a sowie 122b vom Gestell 108 um ihre eigene Achse drehbar gelagert. Das eine Ende der Lagerstange 120 ist mit dem Antriebsaggregat 113 über einen Hebelarm 123 und eine Kurbelstange 124 verbunden.
Wenn der Formzylinder 101 eine an diesem in korrekter Lage befestigte Siebdruckform trägt und wenn durch einen (nicht dargestellten) Fühler ermittelt wird, daß ein Druckbogen dem Einziehbereich 115 in einer richtigen Weise zugeführt wird, dann wird das Antriebsaggregat im Ansprechen auf ein Steuersignal, um die innere Rakelwalze 118 zum Aus­ wölben eines Teils des zylindrischen Gazekörpers entlang einer Erzeugenden von diesem radial nach außen zum Druckzy­ linder 102 hin auszuwölben, betrieben, wie in Fig. 8 und 9 gezeigt ist. Gemäß Fig. 8 befindet sich die Querschiene 105 exakt an einer Stelle, wobei sie in der Rinne 114 des Druckzylinders 102 aufgenommen wird, und eine rund um den Formzylinder 101 herum montierte, mit ihrer vorlaufenden Kante an der Querschiene 105 gehaltene Siebdruckform ist im Begriff, mit einem Druckbogen S in Berührung zu kommen.
Ein vorlaufender sowie ein nach laufender Kantenabschnitt der Siebdruckform, wobei der nachlaufende relativ nahe am vorlaufenden Kantenabschnitt liegt, wenn die Siebdruckform um den Formzylinder herum angebracht ist, sind normalerweise nicht perforiert. Deshalb wird, selbst wenn der zylindri­ sche Gazekörper durch die Rakelwalze ausgewölbt wird, der Druckzylinder nicht durch Farbe verschmutzt, wenn diese vor­ laufenden und nachlaufenden Kanten sich in einer Position in Gegenüberlage zur inneren Rakelwalze befinden. Ferner ist der Bereich des zylindrischen Gazekörpers, der sich zwi­ schen dem vorlaufenden sowie dem nachlaufenden Kantenab­ schnitt erstreckt, meistens durch die Querschiene 105 abge­ deckt, und der Druckzylinder ist vom Formzylinder an der Stelle des Zusammentreffens zwischen der Querschiene und der Rinne 114 beabstandet. Somit wird, selbst wenn die in­ nere Rakelwalze in ihrer vorgeschobenen Position während des gesamten, in Fig. 8 gezeigten Zustandes gehalten wird, in welchem ein vorausgehender (nicht dargestellter) Druck­ bogen durch den Einzugbereich gelaufen ist und der nächste Druckbogen S den Einzugbereich noch nicht erreicht hat, der Druckzylinder nicht durch Druckfarbe verfärbt oder be­ schmutzt.
Obgleich das in den Figuren nicht gezeigt ist, wird Druckfar­ be dem Inneren des Formzylinders in der gleichen Weise zu­ geführt, wie es durch die herkömmliche Technik bekannt ist, so daß die Druckfarbe dann auf die Oberfläche der Rakelwalze 118 aufgebracht wird, um daran eine Farbschicht zu bilden. Anschließend wird diese Farbschicht auf die Innenumfangsflä­ che des zylindrischen Gazekörpers des Formzylinders und dann auf die Innenfläche der Siebdruckform übertragen. Insofern arbeitet die innere Rakelwalze 118 als die einen Teil des zylindrischen Gazekörpers des Formzylinders radial auswöl­ bende Einrichtung und auch als eine Farbauftragswalze. Die Rakelwalze 118 ist deshalb in ihrer Funktion mit der Handra­ kelwalze bei der manuellen Siebdruckvorrichtung vergleich­ bar, wobei die Handrakelwalze mit Farbe über eine auf einem von einem rechteckigen Rahmen getragenen Netz angebrachte Siebdruckschablone gerollt wurde.
Die Fig. 11 zeigt in derselben schematischen Darstellung wie die Fig. 7-9 eine Rotations-Siebdruckmaschine, die aus drei Einheiten der Rotations-Siebdruckmaschine von Fig. 7-10 zusammengesetzt ist, um das erfindungsgemaße Mehr­ schichten-Siebdruckverfahren in die Praxis umzusetzen. Wie der Fig. 11 zu entnehmen ist, sind die drei Einheiten nahe beieinander längs der Vorschubrichtung des Druckbogens S angeordnet, wobei mit Bezug auf die stromauf in der Laufrich­ tung des Druckbogens angeordnete Einheit U1 die nächste Ein­ heit in ihrer Betriebsphase um etwa 1200 verschoben und die übernächste Einheit U3 in ihrer Betriebsphase um weitere etwa 120o verschoben ist. Selbstverständlich werden diese drei Einheiten synchron miteinander betrieben, um einen vor­ bestimmten Phasenunterschied zwischen diesen aufrechtzuer­ halten.
Bei dieser Rotations-Siebdruckmaschine wird ein erstes Druck­ bild in einer ersten Farbe auf einen Druckbogen in der Ein­ heit U1 gedruckt, dann ein zweites Druckbild in einer zwei­ ten Farbe auf den Druckbogen in der zweiten Einheit U2 un­ ter Überdecken des ersten Druckbildes gedruckt und dann ein drittes Druckbild in einer dritten Farbe auf den Druckbogen unter Überdecken des ersten sowie zweiten Druckbildes in der Einheit U3 gedruckt, während die Einheiten U1, U2 und U3 so betrieben werden, daß eine vorbestimmte Phasendiffe­ renz zwischen diesen eingehalten wird, wobei der Druckbogen durch diese Einheiten mit einer vorbestimmten aufeinanderfol­ genden Beziehung transportiert wird. Insofern wird bei die­ ser Rotations-Siebdruckmaschine in gleichartiger Weise, wie zu den Fig. 1-6 beschrieben wurde, der zweite Druck ausge­ führt, ohne zu warten, daß das erste Druckbild getrocknet ist, und es wird der dritte Druck ohne ein Warten, daß das erste sowie zweite Druckbild trocken sind, ausgeführt, ohne daß ein Verschmieren der Farben in den auf diese Weise er­ zeugten Drucken auftritt.
Die Fig. 11 zeigt Führungen 125 und 126, die den Druckbogen an seiner unteren Fläche unterstützen und führen. Diese Füh­ rungen können die gesamte Fläche des Druckbogens berühren. Ferner sind Führungen 127 und 128 vorhanden, die den Druck­ bogen allein durch Berühren dessen Seitenkanten führen, so daß die feuchten Druckbilder nicht beschädigt werden.
Der Druckbogen S wird der ersten Einheit U1 durch Walzen 116 sowie 117 zugeführt, die synchron mit der Einheit U1 betrieben werden, damit er in einer vorbestimmten Position mit Bezug zur Umlaufphase in der Einheit U1 ist. Anschlie­ ßend wird die Position des Druckbogens S mit Bezug zur Ein­ heit U2 durch die Zufuhrfunktion der Einheit U1 bestimmt, während die Position des Druckbogens S mit Bezug zur Einheit U3 durch die Zufuhrfunktion der Einheit U2 bestimmt wird.
Im einzelnen wird, wenn der Druckvorgang auf dem Druckbogen S aus dem in der Figur gezeigten Zustand fortschreitet, der Druckbogen S unter Einklemmen zwischen dem Formzylinder 101 sowie dem Druckzylinder 102 der Einheit U1 nach rechts ge­ führt, und bevor der Druckbogen aus der Klemmung in der Einheit U1 nach Beendigung des Druckvorgangs auf dem Druck­ bogen durch die Einheit U1 oder mit einem weiteren Verstrei­ chen einer kurzen Zeitspanne danach freigegeben wird, wird die vorlaufende Kante des Druckbogens S im Einzugbereich des Form- sowie Druckzylinders der Einheit U2 klemmend er­ faßt. In derselben Weise wird der Druckbogen kontinuierlich von der Einheit U2 zur Einheit U3 weitergefördert.
Die Fig. 12 ist eine zu Fig. 11 ähnliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform, um das Verfahren für einen Mehr­ schichten-Siebdruck gemäß der Erfindung in die Praxis umzu­ setzen. Bei dieser Ausführungsform wird ein einziger Druckzy­ linder 102 gemeinsam für die drei Formzylinder 101 verwen­ det, um Dreifachdrucke auf einen Druckbogen aufzubringen. In diesem Fall bewegt sich der Druckbogen S unter Abstüt­ zung auf dem einzigen Druckzylinder insgesamt zwischen dem ersten, zweiten sowie dritten Formzylinder und dem Druckzy­ linder hindurch.
Um den Druckbogen fest auf dem Druckzylinder zu halten, wäh­ rend er längs dessen zylindrischer Fläche gekrümmt wird, ist der Druckzylinder mit einer Ansaug- oder Unterdruckdüse 130 versehen, die längs einer Erzeugenden des Zylinders als ein durchgehender Schlitz oder als längs der Erzeugenden verteilte Lochungen ausgestaltet ist. An der Düse wird von einer (nicht dargestellten) Saugpumpe ein Unterdruck zur Wirkung gebracht, so daß der vorlaufende Kantenabschnitt des Druckbogens an der zylindrischen Fläche des Druckzylin­ ders gehalten wird. Das Festhalten des vorlaufenden Kanten­ abschnitts des Druckbogens durch die Ansaugdüse 130 braucht lediglich derart zu sein, daß der vorlaufende Kantenabschnitt des Druckbogens in Anlage an dem Druckzylinder gehalten wird. Auch bei dieser Ausführungsform wird das Positionieren des Druckbogens für den zweiten Formzylinder eindeutig und kor­ rekt durch die Zufuhrfunktion des ersten Formzylinders be­ wirkt, während das Positionieren des Druckbogens für den dritten Formzylinder exakt durch die Zufuhrfunktion des zwei­ ten Formzylinders bewirkt wird.
Da die Ansaugdüse 130 lediglich arbeiten muß, um den vorlau­ fenden Kantenabschnitt des Druckbogens S festzuhalten, kann sie durch eine geeignete Klemmeinrichtung ersetzt werden.
Wenngleich die Erfindung mit Bezug auf einige bevorzugte Ausführungsformen dieser beschrieben worden ist, so ist klar, daß dem Fachmann bei Kenntnis der vermittelten Lehre ver­ schiedene Abwandlungen und Abänderungen nahegelegt sind, die jedoch als in den Rahmen der Erfindung fallend anzuse­ hen sind.

Claims (6)

1. Verfahren für einen Mehrschichten-Siebdruck, gekenn­ zeichnet durch Pressen einer Mehrzahl von Siebdruckplat­ ten, einschließlich einer ersten sowie zweiten Siebdruck­ platte, in Aufeinanderfolge auf einen Gegenstand in je­ weils vorbestimmten Positionen mit Bezug zu diesem Gegen­ stand in der Weise, daß die zweite Siebdruckplatte auf den ein von der ersten Siebdruckplatte erzeugtes Druck­ bild tragenden Gegenstand ohne Rücksicht darauf, ob die­ ses Druckbild getrocknet ist oder nicht, gepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Siebdruckplatte an einer Preßplatte in vorbestimm­ ter Lagebeziehung zu dieser abnehmbar befestigt ist, daß der Gegenstand ein auf einer Basis in vorbestimmter Lagebeziehung zu dieser angeordneter Druckbogen ist und daß die Preßplatte an der Basis schwenkbar gelagert ist, um jede Siebdruckplatte auf den auf der Basis in den je­ weils vorbestimmten Positionen angeordneten Druckbogen bei einer Schwenkbewegung mit Bezug zu der Basis zu pressen.
3. Verfahren für einen Mehrschichten-Siebdruck zur Erzeugung einer Mehrzahl von Druckbildern in Aufeinanderfolge auf einem Druckbogen in vorbestimmten Positionen zwischen den Druckbildern, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Mehrzahl von Rotations-Siebdruckeinheiten, ein­ schließlich einer ersten sowie zweiten Rotations-Sieb­ druckeinheit, von denen jede einen Formzylinder und einen Druckzylinder umfaßt, die im Zusammenwirken zwi­ schen sich einen Einzugbereich für ein Einziehen des Druck­ bogens in diesen sowie zur Förderung des Druckbogens durch diesen Einzugbereich hindurch, während ein Druckbild in Übereinstimmung mit der Drehung des Form- sowie Druckzy­ linders auf dem Druckbogen erzeugt wird, bestimmen, wobei die zweite Siebdruckeinheit mit dem Förderprozeß des Druck­ bogens beginnt, bevor der Druckbogen aus dem durch die erste Siebdruckeinheit ausgeführten Förderprozeß freige­ geben ist.
4. Siebdruckvorrichtung zum Drucken einer Mehrzahl von Druck­ bildern auf einen Druckbogen (S) in Aufeinanderfolge un­ ter Überdeckung eines Druckbilds durch ein anderes in vorbestimmten Bezugspositionen zwischen diesen Bildern, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Rotations-Sieb­ druckeinheiten (U1, U2, U3), einschließlich einer ersten sowie zweiten Rotations-Siebdruckeinheit (U1, U2), von denen jede einen Formzylinder (101) und einen Druckzylin­ der (102) umfaßt, die im Zusammenwirken zwischen sich einen Einzugbereich (115) für ein Einziehen des Druckbo­ gens (S) in diesen sowie zur Förderung des Druckbogens durch diesen Einzugbereich hindurch, während ein Druck­ bild in Übereinstimmung mit der Drehung des Form- sowie Druckzylinders auf dem Druckbogen erzeugt wird, bestim­ men, wobei die erste Rotations-Siebdruckeinheit (U1) auch als eine Einrichtung zur Förderung des Druckbogens (S) von ihrem Einzugbereich (115) unmittelbar zum Einzug­ bereich der zweiten Rotations-Siebdruckeinheit (U2) dient.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (102) der ersten Rotations-Siebdruck­ einheit (U1) auch als ein für die zweite Rotations-Sieb­ druckeinheit (U2) gemeinsamer Druckzylinder dient.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder der in Mehrzahl vorhandenen Rotations- Siebdruckeinheiten (U1, U2, U3) von einem einzigen gemein­ samen Druckzylinder (102) gebildet sind.
DE19914127682 1990-08-24 1991-08-21 Verfahren und vorrichtung fuer einen mehrschichten-siebdruck Withdrawn DE4127682A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP22355090A JPH04105984A (ja) 1990-08-24 1990-08-24 多重孔版印刷法

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4127682A1 true DE4127682A1 (de) 1992-02-27

Family

ID=16799917

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914127682 Withdrawn DE4127682A1 (de) 1990-08-24 1991-08-21 Verfahren und vorrichtung fuer einen mehrschichten-siebdruck

Country Status (3)

Country Link
JP (1) JPH04105984A (de)
DE (1) DE4127682A1 (de)
GB (1) GB2247862A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0767069A1 (de) * 1995-10-03 1997-04-09 Riso Kagaku Corporation Schablonendruckverfahren

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3203109B2 (ja) * 1993-08-18 2001-08-27 理想科学工業株式会社 ピンチローラ位置制御装置を備えた輪転式孔版印刷機
JP3342163B2 (ja) * 1993-11-12 2002-11-05 理想科学工業株式会社 インキ漏れ防止構造を有する孔版印刷機
JP3619291B2 (ja) * 1995-07-31 2005-02-09 理想科学工業株式会社 インキ漏れ防止構造を有する孔版印刷機
JP3578182B2 (ja) * 1995-07-31 2004-10-20 理想科学工業株式会社 インキ漏れ防止構造を有する孔版印刷機
JP3792844B2 (ja) * 1997-06-24 2006-07-05 理想科学工業株式会社 インキ漏れ防止構造を有する孔版印刷機
JP4047993B2 (ja) 1999-01-04 2008-02-13 理想科学工業株式会社 孔版印刷方法

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4864288A (de) * 1971-12-15 1973-09-06
US4069378A (en) * 1976-06-17 1978-01-17 Loctite Corporation Self-emulsifying anaerobic composition
DE3915482C2 (de) * 1989-05-11 1995-01-26 Stork Mbk Gmbh Vorrichtung zum winkelsynchronen Antreiben einzelner Druckzylinder einer Rotationsdruckmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0767069A1 (de) * 1995-10-03 1997-04-09 Riso Kagaku Corporation Schablonendruckverfahren
US5786029A (en) * 1995-10-03 1998-07-28 Riso Kagaku Corporation Stencil printing method

Also Published As

Publication number Publication date
JPH04105984A (ja) 1992-04-07
GB9117976D0 (en) 1991-10-09
GB2247862A (en) 1992-03-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3903721C2 (de) Rotations-Siebdruckmaschine
DE69826545T2 (de) Druckmaschine mit auswechselbarer Vorrichtung zum Aufbringen von Farbe
DE19718113C2 (de) Rakelvorrichtung zum Siebdrucken
DE19804269A1 (de) Vorrichtung zum Auftragen einer Flüssigkeit auf einen Bedruckstoffbogen, insbesondere Druck, oder Lackierwerk, in einer Bogenrotationsdruckmaschine
DD295122A5 (de) Zurueckziehbare beschichtungsvorrichtung, einschliesslich beschichtungsschutzzylinder
DE2202545B2 (de) Siebdruckverfahren und -vorrichtung
DE4107179A1 (de) Umdrucker
DE4039700C2 (de) Rotations-Siebdruckmaschine mit einem Netzgewebe-Formzylinder
WO1998003335A1 (de) Mehrfarben-bogendruckmaschine
DE69214388T2 (de) Siebdruck ohne Verschmutzung
DE2249195A1 (de) Zusammengesetzte druckplatte zum anbringen auf dem plattenzylinder einer offsetdruckmaschine
DE4127682A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer einen mehrschichten-siebdruck
WO2003031183A1 (de) Siebdruckverfahren für textile flächengebilde und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE1907568C3 (de) Rakelvorrichtung für Rotationssiebdruckmaschinen
DE1237139B (de) Stahlstichdruckmaschine zum Herstellen von Ein- oder Mehrfarbendrucken auf Bogen oder Bahnen im Schoen- und Widerdruck
EP0135618B1 (de) Siebdruckmaschine
DE3308067C1 (de) Fluessigkeitszufuehrvorrichtung fuer Farbe und Feuchtfluessigkeit einer Rotationsflachdruckmaschine
EP0150355B1 (de) Verfahren zum Schön- und Widerdruck, sowie Bogen-Offset-Druckmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE2462017A1 (de) Rotationstiefdruckeinrichtung
EP0995596B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung eines fleigenden Plattenwechsels
DE60007245T2 (de) Schablonendruckmaschine.
CH652347A5 (de) Vorrichtung zum aufbringen eines fluessigen bzw. halbfluessigen mediums auf die druckplatte einer druckmaschine, insbesondere offsetdruckmaschine.
DE3832891A1 (de) Offset-druckmaschine zum drucken einer kontinuierlichen bahn
DE3539254A1 (de) Offset-druckerpresse
EP0057405A1 (de) Siebdruckmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee