DE4127434A1 - Werkzeughalterung - Google Patents
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- E21C—MINING OR QUARRYING
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- E21C35/18—Mining picks; Holders therefor
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeughal
terung, insbesondere für Bergabbaugeräte gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
In der Bergbauindustrie und anderen Anwendungen, bei welchen
harte Materialien geschnitten werden müssen, gelangen Gerät
schaften zum Einsatz, welche eine in vertikaler Richtung be
wegbare rotierende Schneidtrommel aufweisen, an deren Außen
fläche Schneidwerkzeuge befestigt sind. Bei der Rotation der
Schneidtrommel und der Bewegung der Gerätschaft in Bezug auf
das zu schneidende Material wird dasselbe entfernt, so daß es
weiterverarbeitet werden kann.
Während des Abbauvorgangs werden die Schneidwerkzeuge und ihre
Werkzeughalter bekanntlich sehr hohen Belastungen ausgesetzt.
Diese Belastungen erfolgen dabei sowohl in axialer, vertikaler
wie auch Querrichtung in Bezug auf das Schneidwerkzeug. Bei
normalen Abbauvorgängen müssen die Schneidwerkzeuge auf Grund
Abnutzung oder Bruch sehr häufig ausgetauscht werden, wobei es
sich zeigt, daß ein derartiger Austausch praktisch täglich
durchzuführen ist. Auf Grund dieses Umstandes besteht vielfach
der Wunsch nach sehr leicht austauschbaren Schneidwerkzeugen,
welche aus ihren Werkzeughaltern mit einem minimalen Arbeits
aufwand entfernt werden können.
Da die Werkzeughalter nicht die primären Träger der Material
entfernung von der Abbaufläche darstellen, weisen dieselben in
der Regel eine längere Lebensdauer auf. Es sind demzufolge be
reits der Aufnahme von Schneidwerkzeugen dienende Werkzeughal
ter bekannt, welche von außen her an einer Schneidtrommel
befestigt werden können. Die dabei zum Einsatz gelangenden
Werkzeughalter sind jedoch ebenfalls gewissen Abnutzungs- und
Brucherscheinungen ausgesetzt, so daß dieselben in Zeitinter
vallen von etwa 2 bis 6 Monaten ausgetauscht werden müssen.
Der Austausch der Werkzeughalter führt jedoch zu erheblichen
Kosten und entsprechenden Stillstandszeiten des betreffenden
Abbaugerätes. Es sind demzufolge bereits Werkzeughalterungen
bekannt, welche zwischen dem eigentlichen Werkzeughalter und
dem Schneidwerkzeug eine austauschbare Hülse aufweisen. Der
Einsatz derartiger Hülsen vergrößert die Lebensdauer der Werk
zeughalter, indem die an denselben auftretenden Abnutzungser
scheinungen reduziert werden. Innerhalb der Werkzeughalter
sind diese Hülsen entweder frei drehbar oder in Bezug auf den
Werkzeughalter positionsmäßig fixiert. Frei drehbare Hülsen
besitzen dabei eine längere Lebensdauer, weil eine gleich
mäßige Abnutzung jener Oberflächen auftreten, die mit der
Abbaufläche in Berührung gelangen. Derartige drehbare Hülsen
führen jedoch zu Abnutzungserscheinungen der Werkzeughalter,
innerhalb welcher sie rotieren. Man stand somit bisher vor der
Wahl, entweder rotierende Hülsen zu verwenden, welche selber
eine längere Lebensdauer aufweisen, jedoch bei dem Werkzeug
halter selbst größere Abnutzungen hervorrufen, oder nicht
drehbare Hülsen einzusetzen, bei welchen die Abnutzungen an
dem Werkzeughalter geringer sind, jedoch einen häufigeren Aus
tausch der Hülsen erforderlich machen.
In diesem Zusammenhang sei auf eine mit dem gleichen Datum
eingereichte entsprechende Patentanmeldung verwiesen, welche
ebenfalls eine derartige Werkzeughalterung zum Gegenstand hat.
Unter Berücksichtigung dieses Standes der Technik ist es Auf
gabe der vorliegenden Erfindung, eine Werkzeughalterung, ins
besondere für Bergabbaugeräte zu schaffen, bei welcher die Le
bensdauer sowohl des Werkzeughalters selbst als auch der darin
eingesetzten Hülsen verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird dies durch Vorsehen der im kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich anhand
der Unteransprüche.
Im Rahmen der Erfindung gelangt eine Werkzeughalterung zum
Einsatz, welche an einer drehbaren Trommel oder einem Schneid
element eines Bergabbaugeräts befestigt ist. Diese Werkzeug
halterung besteht dabei aus einem Werkzeughalter, der aus
einem Hauptkörper und einem Fußansatz besteht. Der Hauptkörper
besitzt eine Längsbohrung, innerhalb welcher eine Hülse einge
setzt ist. Diese einstückig ausgebildete Hülse besitzt einen
Hauptteil sowie einen am einen Ende vorgesehenen Ringansatz.
Diese Hülse weist eine Längsbohrung auf, innerhalb welcher der
Schaft eines Schneidwerkzeugs drehbar gelagert ist. Gemäß der
Erfindung sind die Hülse und der Werkzeughalter derart kon
struiert, daß die winkelmäßige Position der Hülse in Bezug auf
den Hauptkörper in einer von mehreren diskreten Positionen
entlang einer gemeinsamen Achse der Längsbohrung fixiert wer
den kann. Die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß die
Hülse in Bezug auf den Hauptkörper des Werkzeughalters in eine
andere Winkelposition gebracht werden kann, worauf eine Fixie
rung in derselben stattfindet.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung weist der an
der Hülse vorgesehene Kragen eine Mehrzahl von Rastbohrungen
auf, während die Anlagefläche des Werkzeughalters mit einem
entsprechenden Arretierzapfen versehen ist. Solange dieser
Arretierzapfen in einem der Rastbohrungen eingesetzt ist, kann
der Kragen nicht rotieren. Um die Hülse zu verdrehen, muß die
selbe aus dem Hauptteil des Werkzeughalters abgezogen werden,
so daß der Arretierzapfen gegenüber den Rastbohrungen frei
ist. Die Hülse kann dann derart verschwenkt werden, daß der
Arretierzapfen in einer anderen Rastbohrung zum Einrasten
gelangt, wodurch die Hülse in Bezug auf die Achse der Bohrung
innerhalb des Werkzeughalters fixiert ist.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung weist der Kra
gen eine Mehrzahl von Rastflächen auf, während der Hauptkörper
des Werkzeughalters eine Arretierfläche aufweist, die mit
einer der Rastflächen in Eingriff gelangt, so daß eine Rota
tion der Hülse verhindert ist. Die Hülse kann jedoch rotiert
werden, indem dieselbe aus dem Hauptkörper des Werkzeughalters
gezogen wird, so daß die Arretierfläche gegenüber den Rast
flächen frei ist. Die Hülse kann dann verschwenkt werden, so
daß eine andere Rastfläche in den Eingriff mit der Arretier
fläche gelangt und eine Fixierung erfolgt.
Bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist der Haupt
körper der Hülse mit einer Mehrzahl von Rastnuten versehen,
welche im Bereich des Endes der Hülse auf der gegenüberlie
genden Seite des Kragens angeordnet sind. Der Hauptkörper des
Werkzeughalters besitzt hingegen eine der Aufnahme eines
Klemmstiftes dienende Bohrung. Wenn diese Bohrung gegenüber
einer der Rastnuten ausgerichtet ist, kann der Klemmstift in
die Bohrung und die betreffende Rastnut eingesetzt werden, wo
durch die Position der Hülse fixiert wird. Um die Hülse zu
verdrehen, muß der betreffende Klemmstift entfernt und die
Hülse so weit verschwenkt werden, bis eine andere Rastnut
gegenüber der Bohrung ausgerichtet ist. Der Klemmstift wird
dann erneut eingesetzt, wodurch die Hülse positionsmäßig fi
xiert wird.
Bei einer vierten Ausführungsform der Erfindung weist der
Hauptkörper der Hülse einen polygonalen Querschnitt auf. Die
innerhalb des Hauptkörpers des Werkzeughalters angeordnete
Längsbohrung besitzt einen entsprechenden Querschnitt, so daß
in diese Längsbohrung der Hauptkörper der Hülse eingesetzt
werden kann. Je nach der gewählten Querschnittskonfiguration
kann demzufolge die Hülse in einer bestimmten Anzahl von dis
kreten Winkelpositionen in die entsprechende Längsbohrung
eingesetzt werden.
Im Rahmen der Erfindung ergibt sich eine Lösung des vorhande
nen Problems bei Werkzeughalterungen für Bergabbaugeräte. Im
Rahmen der Erfindung ist ein Werkzeughalter in Verbindung mit
einer Hülse vorgesehen, wobei die Hülse in Bezug auf den Werk
zeughalter fixiert werden kann. Diese Hülse kann jedoch ver
dreht und in einer anderen Winkelposition in Bezug auf die
gemeinsame Längsachse des Werkzeughalters arretiert werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen in dem Folgenden
näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beige
fügte Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigen;
Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer Werkzeughalterung gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer
ersten Ausführungsform der Werkzeughalterung gemäß der
Erfindung;
Fig. 3 eine Schnittansicht der Werkzeughalterung gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer
zweiten Ausführungsform einer Werkzeughalterung gemäß
der Erfindung;
Fig. 5 eine Schnittansicht der Werkzeughalterung von Fig. 4;
Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer
dritten Ausführungsform der Werkzeughalterung gemäß der
Erfindung;
Fig. 7 eine Schnittansicht der Werkzeughalterung von Fig. 6;
Fig. 8 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer
vierten Ausführungsform der Werkzeughalterung gemäß der
Erfindung; und
Fig. 9 eine Schnittansicht der Werkzeughalterung von Fig. 8.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Schneidtrommel 10 eines Bergbau
gerätes, an welcher mittels eines Werkzeughalters 18 ein
Schneidwerkzeug 12 befestigt ist.
Die Schneidtrommel 10 wird dabei in Richtung des Pfeiles 16
rotiert. Diese Schneidtrommel 10 ist dabei innerhalb des
Bergabbaugerätes drehbar gelagert und gleichzeitig vertikal
verschiebbar, während das Bergabbaugerät selbst entsprechend
Fig. 1 von links nach rechts bewegbar ist. Die Schneidtrommel
10 trägt eine Mehrzahl von Schneidwerkzeugen 12. In der fol
genden Beschreibung soll jedoch nur ein einziges Schneidwerk
zeug 12 in Verbindung mit dem entsprechenden Werkzeughalter 18
beschrieben werden.
Der Werkzeughalter 18 kann direkt oder indirekt an der
Schneidtrommel 10 befestigt sein. Innerhalb des Werkzeughal
ters 18 ist eine Hülse 50 eingesetzt.
Entsprechend Fig. 2 besitzt das Schneidwerkzeug 12 bekannter
Bauweise einen mittleren zylindrischen Schaft 24, welcher an
dem einen Ende einen verdickten konischen Kopf 26 aufweist, so
daß im Übergangsbereich eine Ringschulter 28 zustandekommt.
Entlang der mittleren Achse 29 ist am einen Ende des Schneid
werkzeugs 12 eine harte Schneidspitze 30 vorgesehen, welche
aus einem harten und an sich bekannten Material besteht. Am
anderen Ende des Schneidwerkzeugs 12 ist eine Ringnut 32 vor
gesehen, was zur Ausbildung einer Ringschulter 34 führt. In
diese Ringnut 32 kann ein nicht dargestellter Rückhaltering
eingesetzt werden, um ein herausfallendes Schneidwerkzeug 12
in axialer Richtung zu verhindern.
Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform
weist der Werkzeughalter 18 einen Hauptkörper 38 auf, an wel
chem ein Fußansatz 40 angesetzt ist. Dieser Fußansatz 40 wird
entweder durch Schweißen oder Festklemmen oder indirekt mit
Hilfe eines nicht dargestellten Befestigungsblockes an der
Schneidtrommel 10 befestigt. Der einstückig an dem Fußansatz
40 angeformte Hauptkörper 38 ist mit einer Längsbohrung 32
versehen, in welche die Hülse 50 einsetzbar ist. Der Hauptkör
per 38 besitzt zwei Enden, nämlich ein der Drehrichtung abge
wandtes rückwärtiges Ende 39 und ein der Drehrichtung zuge
kehrtes vorderes Ende 41. Der Hauptkörper 38 besitzt eine
ringförmige Auflagefläche 44, welche vorzugsweise senkrecht
zu der Längsachse 46 der Längsbohrung 42 verläuft. Die betref
fende ringförmige Auflagefläche 44 kann jedoch ebenfalls ko
nisch ausgelegt sein, in welchem Fall ein gewisser Winkel ge
genüber der Längsachse 46 auftritt. Die Achse 46 verläuft da
bei koaxial zu der mittleren Achse 29 des Schneidwerkzeugs 12.
Die Hülse 50 besteht aus einem ringförmigen Hauptteil 52, wel
ches koaxial zu der Längsachse 46 ausgelegt ist. Die Hülse 50
weist fernerhin einen Ringansatz 54 auf, durch welchen eine
innenliegende Ringfläche 56 und eine außenliegende Ringfläche
58 gebildet werden. Die innenliegende Ringfläche 56 des Kra
gens 54 bildet dabei eine Schulterfläche, auf welcher die
ringförmige Auflagefläche 44 des Schneidwerkzeugs 12 zum Auf
liegen gelangt. Am gegenüberliegenden Ende des Kragens 54
weist die Hülse 50 eine Ringnut 74 auf. Wenn die Hülse 50 in
die Längsbohrung 42 des Werkzeughalters 18 eingeschoben ist,
wird mit Hilfe eines in die Ringnut 74 eingesetzten Klemmrin
ges 36 die Hülse positionsmäßig fixiert, so daß dieselbe in
axialer Richtung nicht herausfallen kann. Die außenliegende
Ringfläche 58 des Ringansatzes 54 besitzt dabei einen koni
schen Flächenbereich 60 und einen flachen Flächenbereich 62.
Der Hauptteil 52 des Werkzeughalters 18 besitzt eine Längsboh
rung 64, welche koaxial zu der Längsachse 46 verläuft. Inner
halb dieser Längsbohrung 64 kann das Schneidwerkzeug 12 dreh
bar eingesetzt werden, weil der Außendurchmesser des Schaftes
24 des Schneidwerkzeugs 12 geringfügig kleiner als der Außen
durchmesser der Längsbohrung 64 ist. Die Bohrung 64 hält dem
zufolge den Schaft 24, während gleichzeitig eine Rotation ent
lang der mittleren Achse 29 möglich ist, um auf diese Weise
einen ungleichmäßigen Verschleiß der Schneidspitze 30 sowie
des konischen Kopfes 26 des Schneidwerkzeugs 12 zu verhindern.
Die Ringschulter 28 des Schneidwerkzeugs 12 liegt dabei auf
dem flachen Flächenbereich 62 auf, wodurch das Schneidwerkzeug
12 in axialer Richtung innerhalb der Längsbohrung 64 positio
niert wird, während gleichzeitig die Schneidkräfte auf die
Hülse 50 übertragen werden.
Gemäß Fig. 2 weist der Ringansatz 54 der Hülse 50 eine Mehr
zahl von Rastbohrungen 70 auf, welche im wesentlichen parallel
zu der Mittelachse 29 des Schneidwerkzeugs 12 verlaufen. Die
ringförmige Auflagefläche 44 des Werkzeughalters 18 ist fer
nerhin mit einem Arretierzapfen 72 versehen, dessen Durchmes
ser geringfügig kleiner als der Durchmesser der Rastbohrungen
70 ist. Die Hülse 50 wird dabei derart in die Längsbohrung 42
des Werkzeughalters 18 eingesetzt, daß der Arretierzapfen 72
innerhalb einer der Rastbohrungen 70 zu liegen gelangt. Auf
diese Weise wird verhindert, daß die Hülse 50 innerhalb des
Hauptkörpers 38 des Werkzeughalters 18 rotieren kann. Um je
doch eine derartige Rotation der Hülse 50 zu erreichen, muß
der Klemmring 36 entfernt werden, worauf die Hülse 50 derart
aus dem Hauptkörper 38 des Werkzeughalters 18 herausgezogen
wird, daß der vorgesehene Arretierzapfen 72 gegenüber der
Rastbohrung 70 freikommt. Die Hülse 50 kann dann um ihre Achse
46 verschwenkt werden, worauf erneut ein Einschieben in die
Längsbohrung 42 vorgenommen wird, wobei der Arretierzapfen 72
innerhalb einer anderen Rastbohrung 70 zu liegen gelangt. Die
Hülse 50 kann auf diese Weise an einer Rotation gehindert
werden.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten zweiten Ausführungs
form der Erfindung sind die entsprechenden Elemente im Ver
gleich zu der Ausführungsform der Fig. 2 und 3 mit entspre
chenden Bezugszeichen versehen, deren Wert jedoch um "100" er
höht worden ist. Der Werkzeughalter 118 besitzt demzufolge
einen Hauptkörper 138 und einen Fußansatz 140. Der Fußansatz
140 ist entweder direkt oder indirekt mit Hilfe eines nicht
dargestellten Befestigungsblockes an der Schneidtrommel 10 be
festigt. Der einstückig an dem Fußansatz 140 angesetzte Haupt
körper 138 weist eine Längsbohrung 142 für die Aufnahme der
Hülse 150 auf. Der Hauptkörper 138 besitzt zwei Enden mit
einem der Drehrichtung der Schneidtrommel 10 abgewandten hin
teren Ende 138 und einem der Drehrichtung zugewandten vorderen
Ende 141. Der Hauptkörper 138 besitzt eine ringförmige Aufla
gefläche 144, welche vorzugsweise senkrecht zur Längsachse 146
der Längsbohrung 142 verläuft. Diese Auflagefläche 144 kann
jedoch ebenfalls als konische Fläche ausgebildet sein, welche
einen spitzen Winkel gegenüber der Längsachse 146 bildet, die
wiederum koaxial zu der mittleren Achse 29 des Schneidwerk
zeugs 12 verläuft.
Die Hülse 150 besitzt einen axial zu der Längsachse 146 ver
laufenden Hauptteil 152 sowie einen Ringansatz 154, der eine
innenliegende Ringfläche 156 und eine außenliegende Ringfläche
158 bildet. Die innenliegende Ringfläche 156 des Ringansatzes
154 bildet eine Schulter, auf welcher die ringförmige Auflage
fläche 144 des Werkzeughalters 118 zum Aufliegen gelangt. Auf
der gegenüberliegenden Seite des Ringansatzes 154 weist die
Hülse 150 eine Ringnut 174 auf. Wenn die Hülse 150 in die
Längsbohrung 142 eingesetzt ist, wird die Hülse 150 mit Hilfe
eines Klemmringes 136 positionsmäßig fixiert, so daß sie in
axialer Richtung nicht herausfallen kann. Die außenliegende
Ringfläche 158 des Ringansatzes 154 besteht aus einem koni
schen Flächenbereich 160 und einem flachen Flächenbereich 162.
Der Hauptkörper 152 weist eine Längsbohrung 164 auf, welche
koaxial zu der Längsachse 146 verläuft. Innerhalb dieser
Längsbohrung 164 ist das Schneidwerkzeug 12 drehbar gelagert.
Der Durchmesser des Schaftes 24 des Schneidwerkzeugs 12 ist
dabei geringfügig kleiner als der der Längsbohrung 164. Die
Längsbohrung 164 hält demzufolge den Schaft 24, während
gleichzeitig eine Drehung um die Längsachse 29 möglich ist, um
auf diese Weise eine ungleichmäßige Abnutzung der Schneidspit
ze 30 des Schneidwerkzeugs 12 zu verhindern. Die Ringschulter
28 des Schneidwerkzeugs 12 liegt auf dem flachen Flächenbe
reich 162 auf, so daß auf diese Weise das Schneidwerkzeug 12
in axialer Richtung innerhalb der Längsbohrung 164 gehalten
ist und auf diese Weise Schneidkräfte übertragen werden kön
nen.
Gemäß der Erfindung weist der Ringansatz 154 eine Mehrzahl von
Rastflächen 178 auf, während der Fußansatz 140 des Werkzeug
halters 118 im Bereich der ringförmigen Auflagefläche 144 mit
einer Arretierfläche 180 versehen ist. Die Hülse 150 wird der
art in die Längsbohrung 142 eingesetzt, daß eine der Rastflä
chen 178 der Hülse 150 gegenüber der Arretierfläche 180 ausge
richtet ist. Die Hülse 150 kann jedoch um ihre Längsachse 146
rotiert werden, indem der Klemmring 136 entfernt wird und die
Hülse 150 aus dem Hauptkörper 138 so weit herausgezogen wird,
daß die Arretierfläche 180 eine Rotation der Hülse 150 nicht
verhindert. Eine zweite Rastfläche 178 wird dann gegenüber der
Arretierfläche 180 ausgerichtet und die Hülse 150 erneut in
die Längsbohrung 142 eingeschoben, um eine Rotation der Hülse
150 zu verhindern.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 6
und 7 gezeigt, in welcher gleiche und ähnliche Elemente wie
bei der Ausführungsform der Fig. 2 und 3 mit entsprechenden
Bezugszeichen versehen sind, die allerdings um den Zahlenwert
"200" erhöht sind. Der Werkzeughalter 218 besitzt demzufolge
einen Hauptkörper 238 und einen Fußansatz 240. Der Fußansatz
240 ist dabei entweder direkt oder indirekt mit Hilfe eines
nicht gezeigten Befestigungsblockes an der Schneidtrommel 10
befestigt. Der einstückig mit dem Fußansatz 240 ausgebildete
Hauptkörper 238 besitzt eine Längsbohrung 242 für die Aufnahme
einer Hülse 250. Der Hauptkörper 238 besitzt zwei Enden in
Form eines der Drehrichtung der Schneidtrommel 10 abgewandten
rückwärtigen Ende 239 und einem der Drehrichtung zugewandten
vorderen Ende 241. Der Hauptkörper 238 besitzt eine ringförmi
ge Auflagefläche 241, welche vorzugsweise senkrecht zu der
Längsachse 246 der Längsbohrung 242 verläuft. Diese ringförmi
ge Auflagefläche 244 kann jedoch ebenfalls konisch ausgebildet
sein, in welchem Fall ein spitzer Winkel in Bezug auf die
Längsachse 246 auftritt, die selbst wiederum koaxial zu der
mittleren Achse 29 des Schneidwerkzeugs 12 verläuft.
Die Hülse 250 besitzt einen koaxial zu der Längsachse 246 ver
laufenden Hauptteil 252 sowie einen Ringansatz 254, welcher
eine innenliegende Ringfläche 256 und eine außenliegende Ring
fläche 258 bildet. Die innenliegende Ringfläche 256 des Ring
ansatzes 254 bildet eine Schulter, welche auf der ringförmigen
Auflagefläche des Werkzeughalters 218 zum Aufliegen gelangt.
Die außenliegende Ringfläche 258 des Ringansatzes 254 besteht
fernerhin aus einem konischen Flächenbereich 260 und einem
flachen Flächenbereich 262.
Der Hauptteil 252 der Hülse 250 weist eine Längsbohrung 264
auf, welche koaxial zu der Längsachse 246 verläuft. Innerhalb
der Längsbohrung 264 ist ein Schneidwerkzeug 12 drehbar gela
gert. Der Durchmesser des Schaftes 24 des Schneidwerkzeugs 12
ist dabei geringfügig kleiner als der der Längsbohrung 264.
Diese Längsbohrung 264 hält dabei den Schaft 64 in axialer
Richtung, während gleichzeitig eine Drehung entlang der Längs
achse 29 möglich ist, so daß auf diese Weise ein ungleichmäs
siger Verschleiß der Schneidspitze 30 des Schneidwerkzeugs 12
vermieden ist. Die Ringschulter 28 des Schneidwerkzeugs 12 ge
langt auf dem flachen Flächenbereich 262 zu liegen, so daß auf
diese Weise das Schneidwerkzeug 12 in axialer Richtung inner
halb der Längsbohrung 264 positioniert ist und Schneidkräfte
übertragen werden können.
Gemäß der Erfindung ist der Hauptteil 252 der Hülse 250 am
gegenüberliegenden Ende des Ringansatzes 254 mit einer Mehr
zahl von querverlaufenden Rastnuten 282 versehen. Die Achsen
dieser Rastnuten 282 stehen dabei senkrecht zu der Längsachse
246 und bilden eine Tangente in Bezug auf den Hauptteil 252.
Darüber hinaus weist der Hauptkörper 238 des Werkzeughalters
18 im Bereich des gegenüberliegenden Endes in Bezug auf die
Auflagefläche 244 eine Bohrung 284 auf, welche quer zur Längs
achse 246 verläuft. Wenn die Hülse 250 in die Längsbohrung 242
eingesetzt ist, wird diese Bohrung 284 koaxial in Bezug auf
eine der Rastnuten 282 ausgerichtet. In der Folge wird dann in
diese Bohrung 284 ein Klemmstift 286 eingesetzt, wodurch eine
Drehung der Hülse 250 verhindert wird. In diesem Fall ist kein
Klemmring notwendig, weil eine axiale Bewegung der Hülse 250
durch den Klemmstift 286 verhindert wird. Wenn in der Folge
eine Verdrehung der Hülse 250 gewünscht ist, muß nur der
Klemmstift 286 herausgezogen werden, worauf die Hülse 250 um
ihre Längsachse 246 so weit verschwenkt wird, bis eine weitere
Rastnut 282 gegenüber der Bohrung 284 ausgerichtet ist. Der
Klemmstift 256 kann daraufhin erneut in die Bohrung 284 einge
drückt werden, um eine Rotation der Hülse 250 zu verhindern.
Fig. 8 und 9 zeigen eine vierte Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher entsprechende Elemente wie bei der Ausführungsform
der Fig. 2 und 3 mit gleichen Bezugszeichen versehen sind,
welche jedoch um einen Zahlenwert von "300" erhöht sind. In
diesem Sinn weist der Werkzeughalter 318 einen Hauptkörper 338
und einen Fußansatz 340 auf. Dieser Fußansatz 340 ist entweder
direkt oder indirekt mit Hilfe eines nicht dargestellten Befe
stigungsblockes an der Schneidtrommel 10 befestigt. Der ein
stückig an dem Fußansatz 340 angesetzte Hauptkörper 338 be
sitzt eine Längsbohrung 342 für die Aufnahme einer Hülse 350.
Der Hauptkörper 338 besitzt zwei Enden in Form eines der Dreh
richtung der Schneidtrommel 10 abgewandten rückwärtigen Ende
339 und einem der Drehrichtung zugewandten vorderen Ende 341.
Der Hauptkörper 338 bildet eine ringförmige Auflagefläche 344,
welche vorzugsweise senkrecht zur Längsachse 346 der Längsboh
rung 342 verläuft. Diese Auflagefläche 344 kann jedoch eben
falls konisch ausgebildet sein, in welchem Fall sich ein
stumpfer Winkel gegenüber der Längsachse 346 ergibt, die wie
derum koaxial zu der mittleren Achse 29 des Schneidwerkzeugs
12 verläuft.
Die Hülse 350 besitzt ein Hauptteil 352, dessen Längsachse
koaxial zur Längsachse 346 verläuft. Weiterhin besitzt diese
Hülse 350 einen Ringansatz 354, welcher eine innenliegende
Ringfläche 356 und eine außenliegende Ringfläche 358 ergibt.
Die innenliegende Ringfläche 356 des Ringansatzes 354 bildet
eine Schulter, welche auf der ringförmigen Auflagefläche 344
des Werkzeugshalters 318 zum Aufliegen gelangt. Am gegenüber
liegenden Ende des Ringansatzes 354 ist innerhalb der Hülse
350 eine Ringnut 374 vorgesehen. Wenn diese Hülse 350 in die
Längsbohrung 342 eingesetzt ist, kann mit Hilfe eines Klemm
ringes 336 die Hülse 350 in Längsrichtung fixiert werden, so
daß sie nicht herausfällt. Die außenliegende Ringfläche 358
des Ringansatzes 354 besitzt einen konischen Flächenbereich
360 und einen flachen Flächenbereich 362.
Der Hauptteil 352 der Hülse 350 besitzt eine Längsbohrung 364,
welche koaxial zur Längsachse 346 verläuft. Innerhalb dieser
Längsachse 364 ist ein Schneidwerkzeug 12 eingesetzt. Der
Durchmesser des Schaftes 24 des Schneidwerkzeugs 12 ist dabei
geringfügig kleiner als der der Längsbohrung 364. Während der
Schaft 24 innerhalb der Längsbohrung 364 in axialer Richtung
gehalten ist, kann demzufolge eine Rotation um seine mittlere
Achse erfolgen, so daß ein ungleichmäßiger Verschleiß der
Schneidspitze 30 des Schneidwerkzeugs 12 verhindert ist. Die
Ringschulter 28 des Schneidwerkzeugs 12 liegt dabei auf dem
flachen Flächenbereich 362 auf, so daß das Schneidwerkzeug 12
in axialer Richtung innerhalb der Längsbohrung 364 positio
niert ist und gleichzeitig Schneidkräfte übertragen werden
können.
Gemäß der Erfindung weist der Hauptkörper 352 der Hülse 350
einen nicht kreisförmigen Querschnitt mit einer Mehrzahl von
flachen Außenflächen 390 auf. Wie dargestellt, ist der Quer
schnitt hexagonal ausgebildet. Er kann jedoch die Form eines
beliebigen Polygons, beispielsweise quadratisch oder oktago
nal, aufweisen. Die Längsbohrung 342 besitzt einen entspre
chenden Querschnitt mit geringfügig größerem Durchmesser. Die
Hülse 350 kann demzufolge in die Längsbohrung 342 eingesetzt
werden, wobei sie an einer Rotation innerhalb der Längsbohrung
342 verhindert ist. Um die Hülse 350 in eine winkelmäßige an
dere Position in Bezug auf die Längsachse 346 zu bringen, muß
dieselbe aus der Längsbohrung 342 herausgezogen und in einer
unterschiedlichen Position erneut eingesetzt werden. Am Schluß
wird die Hülse 350 gegenüber einer axialen Entfernung mit Hil
fe eines Klemmringes 336 fixiert.
Claims (6)
1. Werkzeughalterung zur Aufnahme eines Schneidwerkzeugs mit
einem länglichen Schaft und einer im Bereich einer
Schneidspitze vorgesehenen Schulter zur Befestigung an
einem Schneidelement, welches in einer Schneidrichtung be
wegbar ist, bestehend aus:
- - einem Werkzeughalter mit einem an dem Schneidelement zu befestigten Fußansatz sowie einem Hauptkörper, welcher eine der Schneidrichtung abgewandte rückwärtiges Ende und ein in Schneidrichtung zugewandtes vordere Ende auf weist, wobei der Hauptkörper eine koaxial in Bezug auf das Schneidwerkzeug verlaufende Längsbohrung aufweist, welche von dem rückwärtigen Ende bis zum vorderen Ende reicht und im Bereich des vorderen Endes eine Auflage fläche bildet, sowie
- - eine koaxial zu der mittleren Achse des Schneidwerkzeugs ausgebildete Hülse mit einem in die Längsbohrung am vorderen Ende des Hauptkörpers einschiebbaren Hauptteil sowie einem am Ende der Hülse vorgesehenen Ringansatz, welcher eine innenliegende Ringfläche und eine außenlie gende Ringfläche bildet, wobei die innenliegende Ring fläche auf der ringförmigen Auflagefläche zum Aufliegen gelangt und wobei die Hülse eine Längsbohrung besitzt, innerhalb welcher der Schaft des Schneidwerkzeugs derart drehbar gelagert ist, daß der Ringansatz auf der außen liegenden Ringfläche des Ringansatzes zum Aufliegen ge langt,
dadurch gekennzeichnet, daß Elemente (70,
72; 178, 180; 282, 284, 286; 390) vorgesehen sind, mit
welchen eine winkelmäßige Positionierung der Hülse (50,
150, 250, 350) in Bezug auf die Längsbohrung (42, 142,
242, 342) des Hauptkörpers (38, 138, 238, 338) um deren
gemeinsame Längsachse (46, 146, 246, 346) in einer von
mehreren diskreten axialen Winkelpositionen durchführbar
ist, wobei die Hülse (50, 150, 250, 350) von dem Hauptkör
per (38, 138, 238, 338) entfernbar und in einer anderen
der mehreren diskreten Positionen erneut fixierbar ist.
2. Werkzeughalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente zur lösbaren Fixierung der Winkelposition
der Hülse (50) aus einer Mehrzahl von innerhalb des Ring
ansatzes (54) der Hülse (50) vorgesehenen Rastbohrungen
(70) sowie eines innerhalb der Auflagefläche (44) des
Hauptkörpers (38) angeordneten Arretierzapfens (72) beste
hen, wobei letzterer innerhalb einer der Rastbohrungen
(70) zu liegen gelangt (Fig. 2 und 3).
3. Werkzeughalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente zur lösbaren Fixierung der Winkelposition
der Hülse (150) aus einer in der Nähe der Längsbohrung
(142) des Hauptkörpers (138) vorgesehenen Arretierfläche
(180) sowie einer Mehrzahl von entsprechenden Rastflächen
(178) im Bereich des Außenumfanges des Ringansatzes (154)
bestehen, von welchen jeweils eine mit der Arretierfläche
(180) in Eingriff gelangt (Fig. 4 und 5).
4. Werkzeughalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur lösbaren Fixierung der Winkelposition der Hül
se (250) dienenden Elemente aus einem Klemmstift (286),
einer Mehrzahl von innerhalb des Hauptteils (252) der Hül
se (250) querverlaufender Rastnuten (282) sowie einer in
nerhalb des Hauptkörpers (238) des Werkzeughalters (218)
vorgesehenen Querbohrung (284) bestehen, wobei der Klemm
stift (286) innerhalb der Querbohrung (284) sowie einer
der Rastnuten (282) der Hülse (250) zu liegen gelangt
(Fig. 6 und 7).
5. Werkzeughalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptteil (352) der Hülse (350) einen polygonalen
Querschnitt mit einer Mehrzahl von flachen Außenflächen
(390) aufweist, während die innerhalb des Hauptkörpers
(338) des Werkzeughalters (318) vorhandene Längsbohrung
(342) einen entsprechenden Querschnitt besitzt, so daß der
Hauptteil (352) der Hülse (350) entsprechend der Anzahl
von flachen Außenflächen (390) in einer von mehreren un
terschiedlichen Winkelpositionen in die Längsbohrung (342)
des Hauptkörpers (338) einschiebbar ist (Fig. 8 und 9) .
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