DE4127374A1 - Vorrichtung zum ueberfuehren von tabakteilen in einen stromtrockner - Google Patents
Vorrichtung zum ueberfuehren von tabakteilen in einen stromtrocknerInfo
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- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen von
Tabakteilen in einen von gas- und/oder dampfförmigem Trock
nungsmedium durchströmten Stromtrockner, mit einer Schleusen
anordnung und mit einem Schleudermittel im Bereich der Mün
dungsöffnung.
Stromtrockner für Tabak sind in mehreren Ausführungsformen
bekannt. Von besonderer Bedeutung für einen guten Trocknungs
effekt ist die Art, in der der Tabak in den Stromtrockner
überführt wird, insbesondere wenn zusätzlich zu dem Trock
nungseffekt ein Expansionseffekt treten soll.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine weitere Zuführungsvorrichtung für Tabak zu einem Strom
trockner zu schaffen, die unter dem Gesichtspunkt der Homo
genität der Trocknung vorteilhaft ist. Außerdem soll, wenn
gewünscht, eine gleichförmige und gute Expansion der Tabak
teile stattfinden.
Unter Tabak können dabei Blattabakstücke oder Tabakrippen,
Zigarreneinlage sowie aus Blattabak oder Rippen geschnittene
Tabakfasern zur Zigarettenfertigung verstanden werden.
Die Lösung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Zufuhr
richtung der in den Stromtrockner eintretenden Tabakteile
schräg zur Strömungsrichtung des Trocknungsmediums verläuft.
Vorteilhafte Weiterbildungen und weitere Ausgestaltungen der
Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht
darin, daß der Tabak gut vereinzelt und gleichmäßig verteilt
in den Stromtrockner eingebracht werden kann, was für eine
gleichmäßige Trocknung und gute Expansion des Tabaks wichtig
ist. Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung können Tabake
mit sehr hohen Eingangsfeuchten von 20% bis 50% problemlos
und ohne schädliche Verpressung oder Degradation in den
Stromtrockner eingebracht werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielsweise näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer Zufuhrvor
richtung für Tabak zu einem teilweise geschnitte
nen Stromtrockner,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie C-D in Fig. 1,
Fig. 4 eine spezielle Form des Schleudermittels in
der Tabakzuführung,
Fig. 5 eine weitere spezielle Form des Schleudermittels
in der Tabakzuführung,
Fig. 6 ein Schema einer Feucht- und Trocknungsvorrichtung
mit zu der Feuchtvorrichtung zurückgeführtem
Dampf, der infolge des Trocknungsvorganges mit
Feuchte angereichert ist; die einzelnen Aggregate
brauchen in ihren Größenverhältnissen nicht
maßstäblich zu sein.
In den Figuren ist ein rohrförmiger Stromtrockner 1 schräg
angeordnet und von Heißgas mit oder ohne Dampfanteil, insbe
sondere Heißluft, oder Heißdampf (überhitzter Dampf) von ei
ner Temperatur zwischen 150°C und 600°C, insbesondere zwi
schen 200°C und 400°C, z. B. 300°C, in Richtung der Pfei
le 2 durchströmt. Ein zylindrischer Teil 1a des Stromtrock
ners geht über eine Übergangszone 1b in eine trogförmige
Form 1c (Fig. 3) über und von da über eine weitere Über
gangszone 1d in einen weiteren rohrförmigen Teil 1e. Im Be
reich einer Mündungsöffnung 3 in dem ebenen Teil des trogför
migen Abschnitts 1c des Stromtrockners 1 befindet sich ein
Schleudermittel 4 in Form einer Schleuderwalze, deren Arme 6
sich entsprechend Pfeil 7 mit einer Drehzahl zwischen 300
U/min und 1000 U/min um eine Achse 8 drehen. Die Zufuhrflä
che 9 eines die Schleuderwalze 6 umgebenden Gehäuses 11 ist
so geformt, daß die geschleuderten Tabakteile etwa entspre
chend Pfeil 12 durch die Mündungsöffnung 3 in den Stromtrock
ner 1 gelangen. Der Winkel zwischen der Zufuhrrichtung der
Tabakteile (Pfeil 12) und der Strömungsrichtung des Trock
nungsmediums (Pfeil 2) beträgt ca. 45°, er kann aber davon
nach oben und unten abweichen. Stromaufwärts von der Mün
dungsöffnung 3 ist eine Halbblende 13 vorgesehen, die zu ei
ner Druckabsenkung an der Mündungsöffnung führt und den
Strom des Trocknungsmediums so einschnürt, daß Ablagerungen
an der der Schleuderwalze 4 gegenüberliegenden Wand des
Stromtrockners 1 vermieden werden. Infolge der Absenkung des
Druckes des Trocknungsmediums, das mit leichtem Überdruck
durch den Stromtrockner geleitet wird, im Bereich der Mün
dungsöffnung 3 wird die Zuführung der Tabakteile durch die
Schleuderwalze 4 erleichtert.
Über dem Gehäuse 11 ist ein weiteres Gehäuse 16 angeflanscht,
an das ein entsprechend Pfeil 17 rotierendes Zellenrad 18 an
der Innenseite 19 eingepaßt ist, so daß das Zellenrad 18 und
die Innenseite 19 des Gehäuses 16 eine Zellenradschleuse 21
bilden, die den Stromtrockner 1 von der Atmosphäre trennt
und die Zufuhr von Tabakteilen zu dem Stromtrockner in Rich
tung des Pfeile 22 erlaubt.
Fig. 4 zeigt die Form eines Armes 6 der Schleudervorrich
tung 4 mit einer Halteleiste 6b und daran befestigten Zinken
6c, die besonders für die Beschleunigung von aus Blattabak
geschnittenen relativ langen Tabakfasern geeignet ist.
Fig. 5 zeigt die Form eines Armes 6 der Schleudervorrich
tung 4 mit einer Halteleiste 6b und einem daran befestigten
Blatt 6c, die besonders für die Beschleunigung von aus Rip
pen geschnittenen kürzeren Tabakfasern und von Einlagetabak
für Zigarren geeignet ist.
Der Stromtrockner 1 kann auch in einer anderen Lage als der
gezeigten angeordnet sein, wobei sich dann auch die Lage der
Tabakzuführung 4 bis 22 entsprechend ändert.
Fig. 6 zeigt einen Stromtrockner 101, der insbesondere mit
einer Tabakzufuhr 105 gemäß der Erfindung versehen und in
einer Tabakkonditionieranlage angeordnet ist. Die Tabakzu
fuhr kann mit einer nur angedeuteten Schleuderwalze 104 und
einer ebenfalls nur angedeuteten Zellenradschleuse 121, de
ren Einzelheiten in den Fig. 1 bis 5 dargestellt sind,
versehen sein.
Dem Stromtrockner 101 vorgeordnet ist eine Feuchtvorrichtung
in Form eines Feuchtförderers 126, wie er in der US-PS
47 65 912 im Detail dargestellt ist. Der Feuchtförderer 126
ist also ein als geschlossener Tunnel ausgebildeter Schwing
förderer, dessen Eingang 127 Tabak entsprechend Pfeil 128
zugeführt wird. Über eine Zuleitung 129 wird Dampf von unten
durch einen Lochboden in den Feuchtförderer 126 eingeblasen,
der den Tabak dämpft, d. h. erwärmt und dabei auffeuch
tet. Der Abdampf, d. h. die Brüden, wird durch eine Leitung
130 entsprechend Pfeil 135 abgeleitet.
Vom Ausgang 131 des Feuchtförderers 126 gelangt der Tabak
über die Tabakzufuhr 105 in den von Heißdampf durchströmten
Stromtrockner 101, in dem er Feuchte an den Trocknungsdampf
abgibt. In einem Abscheider 132 wird der getrocknete Tabak
vom Dampf getrennt und über eine Zellenradschleuse 133 ent
sprechend Pfeil 134 aus dem Abscheider ausgetragen. Der
abgetrennte Dampf gelangt über einen Ventilator 136 zu einem
Erhitzer 137, der die vom Tabak abgegebene Feuchte wieder zu
Dampf der erforderlichen Kondition umwandelt.
Ein Teil des Dampfes, der im Stromtrockner 101 Feuchte aus
dem Tabak aufgenommen hat, wird über eine Drosselklappe 138
abgezweigt, in einem Verdichter oder Kompressor 139 auf hö
heren Druck gebracht und über Zuleitung 129 dem Feuchtförde
rer 126 zum Dämpfen des entsprechend Pfeil 128 zugeführten
Tabaks zugeleitet. Über Leitung 141 und Ventil 142 kann
Frischdampf entsprechend Pfeil 143 in den Kreis eingespeist
werden.
Der Vorteil der Anordnung der Fig. 6, die eigenständigen
erfinderischen Rang hat, besteht darin, daß der Abdampf des
Stromtrockners 101 nach der Trocknung des Tabaks zum Dämpfen
des Tabaks vor dem Trocknen verwendet werden kann. Hierdurch
ist die Einsparung von Energie und eines besonderen Dampfer
zeugers möglich.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Überführen von Tabakteilen in einen von
gas- und/oder dampfförmigem Trocknungsmedium durchströmten
Stromtrockner, mit einer Schleusenanordnung und mit einem
Schleudermittel im Bereich der Mündungsöffnung, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zufuhrrichtung (12) der in den Strom
trockner (1) eintretenden Tabakteile schräg zur Strömungs
richtung (2) des Trocknungsmediums verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zufuhrrichtung (12) der Tabakteile beim Eintritt in den
Stromtrockner (1) eine Komponente in Strömungsrichtung (2)
des Trocknungsmediums aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zufuhrrichtung der Tabakteile einen Winkel zwischen 30
und 60°, vorzugsweise etwa 45°, mit der Strömungsrichtung
(12) des Trocknungsmediums aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß stromaufwärts der
Mündungsöffnung (3) des Stromtrockners (1) eine Blende (13)
zur Beeinflussung der Strömung des Trocknungsmediums vorge
sehen ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleudermittel
eine drehende Schleuderwalze (4) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleusenanord
nung eine drehende Zellenradschleuse (21) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Zulei
tung (129) für zumindest einen Teil des im Stromtrockner
(101) mit Feuchte angereicherten Trocknungsmediums, insbe
sondere Dampf, zu einer Feuchtvorrichtung (126) für Tabak
teile.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Zuleitung (129) ein Kompressor (139) zum Erhöhen des
Drucks des zu der Feuchtvorrichtung geleiteten Trocknungs
mediums, insbesondere Dampf, vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feuchtvorrichtung (126) als ein dem Strom
trockner (101) vorgeordneter Feuchtförderer ausgebildet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtförderer als geschlossener Schwingförderkanal
ausgebildet ist, in den der mit Feuchte angereicherte Dampf
eingeblasen wird.
Priority Applications (2)
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DE (1) | DE4127374A1 (de) |
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- 1992-07-30 EP EP92112974A patent/EP0528227A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HAUNI MASCHINENBAU AG, 21033 HAMBURG, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |