DE4126868A1 - Vorrichtung zum erfassen von teilentladungsimpulsen in einer metallgekapselten gasisolierten hochspannungsanlage - Google Patents
Vorrichtung zum erfassen von teilentladungsimpulsen in einer metallgekapselten gasisolierten hochspannungsanlageInfo
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Description
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Vorrichtung zum
Erfassen von Teilentladungsimpulsen in einer
metallgekapselten gasisolierten Hochspannungsanlage mit
mindestens einer zumindest das elektrische Feld von
Teilentladungsimpulsen erfassenden Meßstelle.
Die Erfassung von Teilentladungen spielt bei der
Qualitätssicherung von metallgekapselten gasisolierten
Hochspannungsanlagen eine zentrale Rolle.
Teilentladungsmessungen werden sowohl bei der
fabrikationsmäßigen Qualitätskontrolle als auch bei der
Qualitätsprüfung während des Vor-Ort-Aufbaus durchgeführt.
Allerdings existieren - besonders bei der Vor-Ort-Prüfung -
große Probleme bezüglich der Meßempfindlichkeit, der
Meßwertinterpretation und der Lokalisierung der
Teilentladungen.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Erfassung
von Teilentladungen ist beispielsweise aus der US-A-42 77 746
bekannt. In dieser Patentveröffentlichung ist eine
metallgekapselte gasisolierte Hochspannungsanlage
beschrieben, welche im Inneren der isoliergasgefüllten
Metallkapselung einen auf Hochspannungspotential
befindlichen Stromleiter aufweist. Dieser Stromleiter ist
von einem scheibenförmigen Isolator getragen, dessen aus der
Metallkapselung geführter Außenrand eine gegenüber der
Metallkapselung isoliert eingesetzte Meßelektrode zur
Detektion von Teilentladungen trägt. Solche Teilentladungen
können etwa hervorgerufen werden durch Fabrikationsfehler,
durch Schädigungen im Betrieb oder leitfähige Partikel, die
sich während des Betriebs der Anlage auf der Oberfläche des
Isolators oder anderer dielektrisch belasteter Teile der
Hochspannungsanlage angelagert haben. Teilentladungen können
zum Durchschlag und schließlich zum Versagen des Isolators
oder irgendeines der anderen isolierenden Teile führen. Bei
der Messung der Teilentladungen werden von den
Teilentladungen erzeugte sehr kurze Spannungszusammenbrüche
in der Hochspannungsanlage über den hierbei gebildeten
kapazitiven Verschiebungsstrom ausgekoppelt. Dabei ist
jedoch nicht auszuschließen, daß die Meßelektrode
Stromimpulse erfaßt, welche von außen in die
Hochspannungsanlage eintreten oder welche von
Teilentladungen an irgendeinem der anderen isolierenden
Teile erzeugt werden.
Weiterentwickelte Vorrichtungen zum Erfassen von
Teilentladungen können zudem Informationen bezüglich der
Ladung einzelner Teilentladungsimpulse, der Anzahl an
Teilentladungsimpulsen sowie der Phasenlage der
Teilentladungsimpulse liefern. Diese Informationen ergeben
charakteristische, von der Größe und Anzahl der
Teilentladungsimpulse sowie von der Phase der anliegenden
Hochspannung bestimmte Fehlermuster, die bei der
Identifizierung der Fehlerart von großem Nutzen sein
können. Eine eindeutige Identifizierung und Bewertung einer
Teilentladung ist allerdings nur dann möglich, wenn das
Fehlermuster einer einzigen Fehlerstelle zugeordnet werden
kann. In einer metallgekapselten gasisolierten
Hochspannungsanlage werden sich jedoch im allgemeinen
mehrere Fehlermuster additiv überlagern, wobei auch
Teilentladungen und Störungen direkt von außen und/oder
aber auch indirekt von der Nachbarphase eingekoppelt werden
können. Zudem können von jedem der zu erfassenden
Teilentladungsimpulse innerhalb der metallgekapselten
gasisolierten Hochspannungsanlage auch Wanderwellen
ausgelöst werden, welche die Erfassung jedes
Teilentladungsimpulses selbst und seine Bewertung bezüglich
des aufgezeichneten Fehlermusters sehr erschweren. An der
Meßstelle wird daher kein für eine Teilentladung typisches
Signal von 1 bis 2 ns Dauer erfaßt, sondern steht ein über
einen vergleichsweise großen Zeitraum sich periodisch
veränderndes Signal an.
Der Erfindung, wie sie in Patentanspruch 1 definiert ist,
liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art anzugeben, welche auch in ausgedehnten
metallgekapselten gasisolierten Anlagen eine genaue Ortung
einer Teilentladung sowie eine zusätzliche Separierung des
bei der Teilentladungsmessung ermittelten charakteristischen
Fehlermusters ermöglicht.
Der Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen,
daß selbst in einer großen Hochspannungsanlage mit vielen
dielektrisch hochbeanspruchten Isolatoren sowohl während der
fabrikmäßigen Qualitätssicherung als auch während des
Betriebes mit großer Sicherheit der Ort angegeben werden
kann, an dem Teilentladungen auftreten. Von besonderem
Vorteil ist es hierbei, daß sonst schwer zu erfassende
Fehlerquellen erkannt und von außerhalb eindringende
Störungen eliminiert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und die damit erzielbaren
Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 in stark vereinfachter Darstellung eine
metallgekapselte gasisolierte Hochspannungsanlage
mit einer als Blockschaltbild dargestellten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Erfassung von Teilentladungen,
Fig. 2 in schematischer Darstellung einen Teilbereich Bj
(j = 1, 2, 3, . . ., m) einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit n (n = 1,
2, 3, . . ., k, . . ., n) Meßstellen, von denen jeweils
eines von n logischen Richtungssignalen RM1, RM2,
RM3, . . ., RMk, . . ., RMn zur logischen Verknüpfung an
eine nicht dargestellte Auswerteeinheit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgegeben wird,
und
Fig. 3 ein Diagrammm, in dem das Ergebnis der in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 2
logisch verknüpften Richtungssignale für eine
Zählergewichtung Zk der Meßstelle Mk tabellarisch
dargestellt ist.
In Fig. 1 bezeichnet H eine metallgekapselte gasisolierte
Hochspannungsanlage. Diese Hochspannungsanlage enthält ein
als Metallkapselung ausgebildetes, auf Erdpotential gelegtes
und mit einem Isoliergas, wie typischerweise SF6, von bis zu
einigen Bar Druck gefülltes Gehäuse G sowie einen im Inneren
des Gehäuses G von nicht dargestellten Isolatoren getragenen
und Hochspannung von einigen bis zu einigen hundert kV
führenden Leiter L. Die Hochspannung wird über eine
Durchführung D von einem nicht dargestellten
Hochspannungsnetz in die Hochspannungsanlage H eingespeist
und kann je nach Ausbildung und Funktionsbereitschaft der
Hochspannungsanlage H auf einen zum ebenfalls nicht
dargestellten Verbraucher führenden Kabelabgang K wirken.
Die Hochspannungsanlage H wird mit Hilfe einer Vorrichtung
zum Erfassen von Teilentladungsimpulsen V überwacht. Diese
Vorrichtung enthält Meßstellen M1, M2, M3 und M4 sowie eine
Auswerteeinheit A, welcher die Ausgangssignalen der
Meßstellen M1, M2, M3 und M4 zugeführt werden.
B1, B2, B3, B4 und B5 bezeichnet Teilbereiche, in welche die
Hochspannungsanlage H aufgeteilt ist. Die Grenzen der
Teilbereiche sind jeweils durch geeignete Anordnung der
Meßstellen M1, M2, M3 und M4 festgelegt. Es ist hierbei zu
unterscheiden zwischen nach außen abgeschlossenen
Teilbereichen, wie den Teilbereichen B1, B2 und B3, und nach
außen offenen Teilbereichen, wie den Teilbereiche B4 und
B5. Die Meßstellen M1, M2, M3 und M4 sind derart über die
Hochspannungsanlage H verteilt angeordnet, daß die
Meßstellen M1, M2 und M3 den nach außen abgeschlossenen
Teilbereich B1, die Meßstellen M3 und M4 den nach außen
abgeschlossenen Teilbereich B3 begrenzen, und die Meßstelle
M2 den nach außen abgeschlossenen Teilbereich B2, die
Meßstelle M1 den über die Durchführung D zum
Hochspannungsnetz offenen Teilbereich B4 und die Meßstelle
M4 über den Kabelanschluß K den zum Verbraucher offenen
Teilbereich B5 begrenzt. In die nach außen abgeschlossenen
Teilbereichen B1, B2 und B3 können von den Meßstellen
erfaßbare und von außen herbeigeführte Signale, wie
insbesondere von Störimpulsen hervorgerufene Wanderwellen,
nur dann eingekoppelt werden, wenn sie irgendeine der den
nach außen abgeschlossenen Teilbereich, z. B. B1,
begrenzenden Meßstellen, z. B. M1, M2 und M3 passieren. In
den nach außen offenen Teilbereichen, z. B. B4, können von
den Meßstellen erfaßbare und von außen herbeigeführte
Signale, wie insbesondere von Störimpulsen hervorgerufene
Wanderwellen, auch dann eingekoppelt werden, wenn sie keine
der Meßstellen, z. B. M1, passieren. Je nach Anzahl n,
wobei n = 1, 2, . . ., k, . . ., n, und nach Verteilung von den
Messstellen M1, M2, M3, . . ., Mk, . . ., Mn können so beliebig
viele und beliebig fein abgegrenzte Teilbereiche Bj, wobei j
= 1, 2, 3, . . ., m betragen kann und die Mindestanzahl der
Teilbereiche zwei beträgt, gebildet werden.
Jede der Meßstellen M1, M2, . . ., Mk, . . ., Mn weist zwei
Sensoren und eine Signalverarbeitungseinheit auf. Einer
beider Sensoren erfaßt zumindest die Polarität des
elektrischen Feldes und ein anderer zumindest die Polarität
des magnetisches Feldes des ersten Teils einer von einem
Teilentladungsimpuls ausgehenden Wanderwelle. Die
Signalverarbeitungsvorrichtung ermittelt ein logisches
Richtungssignal RM1, RM2, RM3, . . ., RMk, . . . bzw. RMn aus den
von den Sensoren erfaßten Signalen. Derartige Meßstellen
sind beispielsweise aus A. Küchler, J. Dams, Th. Dunz,
A. J. Schwab: "Combined E-and H-Field Probe for Traveling Wave
Analysis in Pulse Power Generators" 5th IEEE Pulsed Power
Conf., Arlington, Virginia, 1985 bekannt. Durch eine
weitergehende Verarbeitung der erfaßten Signale von E- und
H-Feld werden dem ersten Teil des Teilentladungsimpulses
Impulsladung, Impulspolarität und aus einer vektoriellen
Verknüpfung von E-und H-Feld ein die Richtung der Energie
des Teilentladungsimpulses bzw. der dadurch erzeugten
Wanderwelle bestimmendes Signal zugeordnet.
Da bei einer Teilentladungsmessung allein schon wegen der
Spannungsphasenzuordnung eine Vielzahl von Messungen
vorzunehmen sind, werden an den Meßstellen, z. B. M1,
periodisch sich wiederholende Messungen vorgenommen, wobei
die Periode, welche typischerweise bei etwa 1 µs liegen kann,
bestimmt ist durch einen Zeitraum, der ausreicht, um die vom
Teilentladungsimpuls hervorgerufene Wanderwelle in der
Hochspannungsanlage abklingen zu lassen.
Zu jedem Meßzeitpunkt liegt dann an jeder Meßstelle Mk
eines Teilbereichs Bj eine verwertbare Signalinformation
vor, die jeweils von einem einzigen Teilentladungsimpuls
herrührt, und aus der das zuvor beschriebene logische
Richtungssignal RMk dieses Teilentladungsimpulses ermittelt
wird. Die von den Meßstellen eines Teilbereichs abgegebenen
logischen Richtungssignale werden in der Auswerteeinheit A
logisch miteinander verknüpft, und es kann so festgestellt
werden, ob der Teilentladungsimpuls innerhalb oder
außerhalb des betreffenden Teilbereichs aufgetreten ist.
In Fig. 2 ist dies anhand des allgemein formulierten
Teilbereichs Bj mit einer beliebigen Anzahl von n
Meßstellen dargestellt. Wird bei der Ausführungsform der
Erfindung gemäß Fig. 1 beispielsweise der Teilbereich B1
überwacht und treten an den diesem Teilbereich zugeordneten
Meßstellen M1, M2 und M3 jeweils aus dem Teilbereich nach
außen orientierte logische Richtungssignale RM1, RM2 und
RM3 auf, so ergibt sich nach deren logischer Verknüpfung,
daß der gemessene Teilentladungsimpuls innerhalb des
Teilbereiches aufgetreten ist.
Durch Überwachung der Teilbereiche B4 bzw. B5 läßt sich in
besonders einfacher und sicherer Weise feststellen, ob ein
an den zugeordneten Meßstellen ermittelter Impuls von
außen, d. h. vom Hochspannungsnetz oder der Durchführung D
bzw. vom Verbraucher oder dem Kabelabgang K, in die
Hochspannungsanlage H eingedrungen ist.
Für jede, z. B. Mk, der einen Teilbereich, z. B. Bj,
begrenzenden Meßstellen M1, . . ., Mk, . . ., Mn wird eine logische
Zählergewichtung nach folgender Bewertung durchgeführt:
Zk = RM1 AND RM2 AND . . . AND RMk AND . . . AND RMn,
wobei RM1, RM2, . . ., RMk, . . ., RMn die logischen
Energierichtungen einer vom Teilentladungsimpuls ausgehenden
Wanderwelle am Ort der Meßstellen M1, M2, . . ., Mk, . . ., Mn aus
dem betrachteten Teilbereich Bj heraus und Zk die
Zählergewichtung für die Meßstelle Mk bedeuten.
Über eine derartige Bewertung erhält man ein
charakteristisches Teilentladungsfehlerbewertungsmuster für
Teilentladungsfehler im Teilbereich Bj. Hierdurch wird eine
einfache Ortung und eine vereinfachte Fehlererkennung
ermöglicht. Für den Teilbereich Bj ist in Fig. 3 ein
Diagrammm, in dem die durch eine logische "0" oder eine
logische "1" charakterisierten Richtungssigale und das
Ergebnis der verknüpften Richtungssignale für eine
Zählergewichtung Zk der Meßstelle Mk tabellarisch
dargestellt ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Erfassen von Teilentladungsimpulsen in
einer metallgekapselten gasisolierten
Hochspannungsanlage mit mindestens einer zumindest das
elektrische Feld von Teilentladungsimpulsen erfassenden
Meßstelle (z. B. M1), dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochspannungsanlage in mindestens zwei Teilbereiche (z. B. B1, B4) aufgeteilt ist, deren Bereichsgrenzen jeweils durch geeignete Anordnung der mindestens einen Meßstelle (z. B. M1) festgelegt ist,
daß die mindestens eine Meßstelle (z. B. M1) ein logisches Richtungssignal (z. B. RM1) ausgibt, welches durch die Ausbreitungsrichtung einer von einem Teilentladungsimpuls ausgehenden Wanderwelle am Ort der Meßstelle (z. B. M1) bestimmt ist, und
daß eine Auswerteeinheit (A) vorgesehen ist, in der anhand des von der mindestens einen Meßstelle (z. B. M1) ausgegebenen logischen Richtungssignals (z. B. RM1) festgestellt wird, ob der Teilentladungsimpuls innerhalb oder außerhalb eines der mindestens zwei Teilbereiche (z. B. B1, B4) aufgetreten ist.
daß die Hochspannungsanlage in mindestens zwei Teilbereiche (z. B. B1, B4) aufgeteilt ist, deren Bereichsgrenzen jeweils durch geeignete Anordnung der mindestens einen Meßstelle (z. B. M1) festgelegt ist,
daß die mindestens eine Meßstelle (z. B. M1) ein logisches Richtungssignal (z. B. RM1) ausgibt, welches durch die Ausbreitungsrichtung einer von einem Teilentladungsimpuls ausgehenden Wanderwelle am Ort der Meßstelle (z. B. M1) bestimmt ist, und
daß eine Auswerteeinheit (A) vorgesehen ist, in der anhand des von der mindestens einen Meßstelle (z. B. M1) ausgegebenen logischen Richtungssignals (z. B. RM1) festgestellt wird, ob der Teilentladungsimpuls innerhalb oder außerhalb eines der mindestens zwei Teilbereiche (z. B. B1, B4) aufgetreten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mindestens zwei Meßstellen aufweisende
Gruppe von Meßstellen (z. B. M1, M2, M3, M4) über die
Hochspannungsanlage verteilt ist, von denen ein erster
Teil von Meßstellen (z. B. M1) mindestens einen zum
Hochspannungsnetz offenen Teilbereich (z. B. B4)
begrenzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil (z. B. M1, M2, M3) der Gruppe
von Meßstellen mindestens einen gegenüber dem in die
Hochspannungsanlage einspeisenden Hochspannungsnetz
abgeschlossenen ersten Teilbereich (B1) der
Hochspannungsanlage begrenzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Meßstelle (M1) den zum
Hochspannungsnetz offenen Teilbereich (B4) und den in
der Hochspannungsanlage befindlichen abgeschlossenen
ersten Teilbereich (B1) und eine zweite Meßstelle (M4)
den ersten (B1) oder einen zweiten abgeschlossenen
Teilbereich (B3) der Hochspannungsanlage und einen zu
einem Verbraucher offenen Teilbereich (B5)
gegeneinander abgrenzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß erster (B1) und zweiter (B3) abgeschlossener
Teilbereich gegeneinander durch eine dritte Meßstelle
(M3) abgegrenzt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich eine vierte Meßstelle (M2) vorgesehen
ist, welche den ersten Teilbereich (B1) von einem
dritten abgeschlossenen Teilbereich (B2) der
Hochspannungsanlage abgrenzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Meßstelle
(M1) sowohl einen zumindest die Polarität des
elektrischen Feldes als auch einen zumindest die
Polarität des magnetisches Feldes der Wanderwelle
erfassenden Sensor aufweist sowie eine das logische
Richtungssignal (z. B. RM1) aus den von den Sensoren
erfaßten Signalen ermittelnde Signalverarbeitungs
vorrichtung.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die von den Meßstellen (z. B. M1,
M2, M3) eines Teilbereichs (z. B. B1) abgegebenen
Richtungssignale (z. B. RM1, RM2, RM3) in der
Auswerteeinheit (A) logisch miteinander verknüpft
werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Meßstellen (z. B. M1) periodisch sich
wiederholende Messungen vorgenommen werden, wobei die
Periode bestimmt ist durch einen Zeitraum, der
ausreicht, um die vom Teilentladungsimpuls
hervorgerufene Wanderwelle in der Hochspannungsanlage
abklingen zu lassen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß für jede (Mk) der einen Teilbereich (z. B. Bj)
begrenzenden Meßstellen (M1, . . ., Mk, . . ., Mn) eine
logische Zählergewichtung nach folgender Bewertung
durchgeführt wird:
Zk = RM1 AND RM2 AND . . . AND RMk AND . . . AND RMn,wobei RM1, RM2, . . ., RMk, . . ., RMn die logischen
Energierichtungen einer vom Teilentladungsimpuls
ausgehenden Wanderwelle am Ort der Meßstellen (M1,
M2, . . ., Mk, . . ., Mn) aus dem betrachteten Teilbereich
(z. B. Bj) heraus und Zk die Zählergewichtung für die
Meßstelle Mk bedeuten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914126868 DE4126868A1 (de) | 1991-08-14 | 1991-08-14 | Vorrichtung zum erfassen von teilentladungsimpulsen in einer metallgekapselten gasisolierten hochspannungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914126868 DE4126868A1 (de) | 1991-08-14 | 1991-08-14 | Vorrichtung zum erfassen von teilentladungsimpulsen in einer metallgekapselten gasisolierten hochspannungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4126868A1 true DE4126868A1 (de) | 1993-02-18 |
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DE19914126868 Withdrawn DE4126868A1 (de) | 1991-08-14 | 1991-08-14 | Vorrichtung zum erfassen von teilentladungsimpulsen in einer metallgekapselten gasisolierten hochspannungsanlage |
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