DE4124791A1 - Roentgendiagnostikeinrichtung - Google Patents
RoentgendiagnostikeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Röntgendiagnostik mit
Fernsehkette, umfassend eine Röntgenstrahlenquelle, eine Vorrichtung
zur Erzeugung eines Sichtsignales, welches dem Röntgenbild des zu
untersuchenden Körperteils oder Gegenstandes entspricht, eine
Vorrichtung zur Verarbeitung und Speicherung des Bildes und eine
Steuervorrichtung zur Steuerung des Röntgenstrahlengenerators. Ein
aus der Verarbeitung der Röntgenabsorptionsverteilung, des optischen
Bildes am Bildverstärkerausgang, des elektronischen Zwischenbildes
oder des Kameraausgangssignales gewonnenes Signal steuert die
Dosisleistung der Röntgenstrahlenquelle um optimale
Belichtungsverhältnisse im Untersuchungsbildausschnitt zu erreichen.
Solche Anordnungen sind aus der Literatur ("Bildgebende Systeme für
die medizinische Diagnostik", Hrsg.: Erich Krestel. Berlin, München:
Siemens-Aktiengesellschaft, Abt. Verlag, 1980) und aus der
Patentliteratur bekannt (z. B. EP 29 57 28, DE 19 63 312, DE 31 15 000).
Ferner sind Anordnungen bekannt, in denen eine Veränderung der
Lichtintensität, z,B. durch Instabilitäten des Röntgengenerators
oder durch Bewegung des Patienten oder eines seiner Organe
nachgewiesen wird. Die Information wird als Entscheidungskriterium
für die Verwendbarkeit der Bildinformation in nachgeschalteten
Arithmetik-Prozessoren verwendet (z. B. bei der digitalen
Angiographie). Allen bekannten Einrichtungen ist gemeinsam, daß sie
bei unveränderten Röntgenabsorptionsverhältnissen und Vorliegen von
stabilen Bildverhältnissen ständig Bilder über die Einstrahlung von
Röntgenstrahlung erzeugen, obwohl der Informationsgehalt der Bilder
stets unverändert ist, wodurch der zu untersuchende Patient
unnötigerweise mit Röntgendosis belastet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Röntgendiagnostikein
richtung zu schaffen, die mit möglichst geringer Röntgenstrahlen
dosis für den Patienten eine maximale, nichtredundante Informations
menge für den untersuchenden Arzt liefert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß immer dann,
wenn das Untersuchungsbild im Zielgebiet keine Veränderungen
hinsichtlich Intensität oder Verschiebung aufweist, der
Röntgenstrahlengenerator für eine bestimmte Zeit abgeschaltet wird
oder die emittierte Dosisleistung durch Veränderung der
Röhrenparameter (z. B. Erniedrigung der Beschleunigungsspannung)
stark verringert wird. Nach diesen "Röngtenpausen" wird, ausgelöst
durch einen periodischen oder zufallgenerierten Takt eines
Taktgenerators, eine
zur Erreichung eines stabilen Bildes notwendige Dosis auf den
Untersuchungsgegenstand gegeben und in einer elektronischen
Schaltung überprüft, ob sich die Bildinformation seit dem letzten
Takt geändert hat. Ist dies nicht der Fall, so wird der Generator
wieder für eine bestimmte Zeit abgeschaltet. Die Pausenlängen werden
in der Praxis 1 Sekunde nicht überschreiten, da sonst die Gefahr
besteht, daß bei der langsamen, stroboskopischen
Röntgendurchleuchtung periodisch ablaufende Vorgänge im Körper (z. B.
der Herzschlag) nicht erkannt werden. In den Röntgenpausen wird für
den untersuchenden Arzt mit Hilfe eines Bildwiederholspeichers das
jeweils letzte, mit Hilfe von Röntgenstrahlung aufgenommene Bild
angezeigt. Im Falle einer Veränderung der Bildinformation, z. B.
durch nachgewiesene Verschiebung im Videosignal oder im Bildspeicher
werden die Pausen zwischen den Röntgenpulsen in dem Maße verkürzt,
wie die absolute Veränderung der Bildinformation zunimmt. Sind die
Voraussetzungen für ein stabiles Bild nicht mehr gegeben, werden
durch die Anlagenkontrolleinheit die Röhrenparameter Hochspannung
und Strom neu für die vorliegenden Absorptionsverhältnisse
optimiert.
Die Erfindung wird an Hand der Abbildung erläutert. In Abbildung 1
ist ein Röntgenstrahlengenerator (1) an einen Röntgenstrahler (2)
angeschlossen. Die emittierte Röntgenstrahlung (3) durchdringt den
Patienten (4) und erzeugt auf dem Eingangsschirm (6) eines Röntgen
strahlenbildwandlers (5) eine flächige Röntgenstrahlenintensitäts
verteilung. Diese wird durch bekannte Verfahren der Bildwandlung in
ein sichtbares Bild am Bildwandlerausgangsfenster (7) umgewandelt.
Durch einen halbdurchlässigen Spiegel (8) wird ein Teil des
optischen Strahlenganges ausgekoppelt und einem Lichtdetektor (9)
zugeleitet. Die größere Intensität des Lichtes geht durch den
halbdurchlässigen Spiegel hindurch und fällt in eine
Fernsehbildröhre oder einen Halbleiterbildsensor (z. B. CCD-Element)
(10). In einer elektronischen Schaltung (11) werden die Signale des
Bildaufnehmers so aufbereitet, daß sie einem Bildwiederholspeicher
(12) zugeführt werden können. Aus diesem Bildwiederholspeicher
werden die Bildsignale auf einem Monitor (13) sichtbar gemacht und
wahlweise auf einem Bildspeicher (Videorecorder, Bildplatte,
Festplatte) für spätere Bildverarbeitung und Dokumentation
abgespeichert.
Die Information über die Intensität und die zeitliche Veränderung
der Intensität wird wahlweise aus dem Signal des Lichtdetektors (9),
aus dem in der elektronischen Schaltung (11) aufbereiteten
Ausgangssignal der Bildaufnahmeeinrichtung (10) oder aus dem
Speicherinhalt des Bildwiederholspeichers (12) abgeleitet und in der
Anlagenkontrolleinheit (15) verarbeitet. Diese Einheit (15) regelt
über einen Sollwertgeber (18) die Hochspannung der Röntgenröhre und
über die eingeprägte Strom-Spannungs-Kennlinie die
Röntgendosisleistung. Sind in dem Regelungsvorgang mit der mittleren
Helligkeit im Zielfeld und dem Kontrast als vernetzte Regelgrößen
stabile Verhältnisse erreicht, so wird über einen Impulsgenerator
(16) und einem Schalter (17) im Röntgengenerator der Strom der
Röntgenröhre und damit die Dosisleistung getaktet. In ähnlicher
Weise kann bei Dauerstrichanlagen die Beschleunigungsspannung der
Röntgenröhre in den Pausen zwischen den Impulsen des
Impulsgenerators soweit erniedrigt werden, daß die dadurch bedingte
weichere Röntgenstrahlung im Röhrenfilter erheblich absorbiert wird,
so daß die Dosisleistung in den Pulspausen am Ort den Patienten
stark reduziert ist.
Abbildung
Fig. 1: Röntgendiagnostikeinrichtung
Bezugszeichenliste
1 Röntgenstrahlengenerator
2 Röntgenstrahler
3 emittierte Röntgenstrahlung
4 Patient
5 Röntgenbildwandler
6 Bildwandlereingangsschirm
7 Bildwandlerausgangsfenster
8 teildurchlässiger Spiegel
9 Lichtsensor
10 Bildaufnahmeeinrichtung
11 elektronische Schaltung zur Aufbereitung der Bildsignale
12 Bildwiederholspeicher
13 Monitor
14 Bilddatenspeichereinrichtung
15 Anlagenkontrolleinheit
16 Impulsgenerator
17 Schalter
18 Sollwertgeber für die Röhrenspannung
2 Röntgenstrahler
3 emittierte Röntgenstrahlung
4 Patient
5 Röntgenbildwandler
6 Bildwandlereingangsschirm
7 Bildwandlerausgangsfenster
8 teildurchlässiger Spiegel
9 Lichtsensor
10 Bildaufnahmeeinrichtung
11 elektronische Schaltung zur Aufbereitung der Bildsignale
12 Bildwiederholspeicher
13 Monitor
14 Bilddatenspeichereinrichtung
15 Anlagenkontrolleinheit
16 Impulsgenerator
17 Schalter
18 Sollwertgeber für die Röhrenspannung
Claims (4)
1. Röntgendiagnostikeinrichtung zum Durchleuchten von in Bewegung
befindlichen Untersuchungsobjekten, insbesondere menschlichen
Körperteilen, bestehend aus einem Röntgenstrahlengenerator, einer
Vorrichtung zur Umwandlung der Röntgenstrahlenabsorptionsverteilung
in ein sichtbares Bild unter Verwendung eines elektronischen
Zwischenbildes, einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Steuersignals
aus der Bildinformation in einem definierten Bereich des Bildfeldes,
einem Taktgenerator und einer Anlagenkontrolleinheit, die die
Röntgenröhrenparameter und die Bildparameter kontrolliert und über
eine automatische Dosisregelung die Erzeugung eines hellen und
kontrastreichen Fernsehbildes sicherstellt, dadurch ge
kennzeichnet, daß durch die Anlagenkontrolleinheit bei
Vorliegen eines ausreichend hellen und kontrastreichen Fernsehbildes
in der Röntgendiagnostikeinrichtung die Dosisleistung des
Röntgenstrahlers in bestimmten, durch den Taktgenerator vorgegebenen
Zeitabschnitten reduziert wird, wenn keine Veränderung der
Bildinformation in einem Zielfeld gegenüber dem vorhergehenden Takt
stattgefunden hat und daß in den Zeitabschnitten, in denen die
Dosisleistung des Röntgenstrahlers reduziert ist, das
jeweils letzte helle und kontrastreiche Fernsehbild über eine
geeignete Speicherschaltung am Untersuchungsbildschirm angezeigt
wird.
2. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Information über die zeitliche
Änderung der Bildinformation im Zielfeld aus der Änderung des
Videosignales abgeleitet wird.
3. Röntgendiagnostikeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Information über die zeitliche
Änderung der Bildinformation im Zielfeld durch Pixelvergleich im
Bildspeicher abgeleitet wird.
4. Röntgendiagnostikeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Anlagenkontrolleinheit ein
Alarmsignal erzeugt wird, wenn trotz Erhöhung der Röntgendosis kein
ausreichend helles und kontrastreiches Bild auf dem
Untersuchungsbildschirm erzeugt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4124791A DE4124791A1 (de) | 1991-07-26 | 1991-07-26 | Roentgendiagnostikeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4124791A DE4124791A1 (de) | 1991-07-26 | 1991-07-26 | Roentgendiagnostikeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4124791A1 true DE4124791A1 (de) | 1993-01-28 |
Family
ID=6437065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4124791A Withdrawn DE4124791A1 (de) | 1991-07-26 | 1991-07-26 | Roentgendiagnostikeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4124791A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1093301A1 (de) | 1999-10-12 | 2001-04-18 | Ge Medical Systems Sa | Verfahren zur Verbesserung der Qualität eines fluoroskopischen Bildes |
US6332014B1 (en) | 1998-08-31 | 2001-12-18 | Ge Medical Systems S.A. | Method of improving the quality of a fluoroscopic image |
-
1991
- 1991-07-26 DE DE4124791A patent/DE4124791A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6332014B1 (en) | 1998-08-31 | 2001-12-18 | Ge Medical Systems S.A. | Method of improving the quality of a fluoroscopic image |
EP1093301A1 (de) | 1999-10-12 | 2001-04-18 | Ge Medical Systems Sa | Verfahren zur Verbesserung der Qualität eines fluoroskopischen Bildes |
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