DE412424C - Verfahren zur Herstellung von Seifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Seifen

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DE412424C
DE412424C DEB103856D DEB0103856D DE412424C DE 412424 C DE412424 C DE 412424C DE B103856 D DEB103856 D DE B103856D DE B0103856 D DEB0103856 D DE B0103856D DE 412424 C DE412424 C DE 412424C
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/22Organic compounds, e.g. vitamins
    • C11D9/32Organic compounds, e.g. vitamins containing sulfur
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Seifen. Es ist bekannt, daß Schwefel und Schwefelverbindungen wegen ihrer günstigen Wirkung auf die pustulöse, mit Mitessern oder anderen Schönheitsfehlern behaftete oder auch kranke Haut mit Vorliebe zur Herstellung von Seifen und kosmetischen Mitteln verwendet werden. Die Herstellung und vor allem die Benutzung derartiger Mittel stößt jedoch einerseits wegen der Umlöslichkeit des Schwefels und anderseits wegen des durchdrpugenden Geruches und der unangenehmen dunklen Farbe der meisten Sulfide und Thiovezbindungen auf große Schwierigkeiten. Es hat sich nun gezeigt, daß man durch Verkettung von ch@emischen Stoffen, wie Allyl- oder Phenylsenföl, Rhodansalzen, Schwefelkohlenstoff oder ähnlichen. Verbindungen, ihren Homologen und Analogen mit p-Aminophenol oder seinen Derivaten, zu substituierten Thiokarbamiden gelangt, die sich aus verschiedenen Gründen vorzüglich zur Fabrikation von Seifen oder kosmetischen Präparaten eignen. Sie sind farb- und geruchlos und werden von der Haut, leicht aufgenommen.
  • Es sind zwar auch schon. medikamentöse Seifen bekannt geworden, die unter Verwendung von Thioverbindungen hergestellt worden sind. So hat man bereits folgende Medikamente in ähnlicher Weise wie Seife verwandt, nämlich: das Triphenylstibinsulfid, das Pyonin, das Thiiopinol Matzka, Ichtliyol, Thigenol und Thiol. Das Triphenylstibinsulfid ist aber weder farblos noch geruchlos und außerdem eine Antimonverbindung, deren Wirkung auf die Haut im allgemeinen nicht günstig ist. Die übrigen drei Körper .sind aber tiefschwarz und keineswegs geruchlos. Die Verwendung substituierter Harnstoffe bietet aber vor allem den wesentlichen Vorzug, daß das Harnstoffmolekül die Gelegenheit bietet, verschiedene medizinisch wirksame Gruppen einzuführen. So kann man, wie vorhin erwähnt, eine Allyl-oder Phenyl- oder Salizylgruppe einführen, wodurch man die verteilende Wirkung der Allylgruppe, die desinfizierendee der Ph.enyl-oder die keratolytische der Salizylgruppe zur Geltung bringen kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung von festen, halbfesten öder flüssigen Seifen und ähnlichen Präpa= raten, die die genannten Verbindungen enthalten.
  • Das Verfahren selbst ist :einfach und besteht darin, daß man der Seife usw. während oder nach ihrer Herstellung die gewählte Verbindung zusetzt, wobei die Temperatur sich nach den Ausgangsstoffen und dem Zusatz richtet.
  • Beispielsweise eignet sich als Zusatz: r. Der durch Einwirkung von AJlylsenföl auf p-Aminophenol nach der folgenden Gleichung erhaltene bisubstituierte Thioharnstoff Dieses Thiokarbamid ist völlig geruchlos und geschmacklos und - in alkoholischen Flüssigkeiten leicht löslich. Sein Schmelzpunkt liegt bei 10o, 5 ' C. Die ,in diesem Thioharnstofi enthaltene Allylgruppe lockert das Gewebe des menschlichen oder tierischen Organismus und macht es leicht resorbierbar. Daneben kommt die Schwefelwirkung sowie die desinfizierende Kraft der Phenolgruppe voll zur Geltung.
  • z. Eine ähnliche Verbindung vom Schmelzpunkt 161' C wird durch Umsetzung von Phenylsenföl mit einem p-Aminophenolderlvat gewonnen, nämlich: 3. Ein Thiokarbamid vom Schmelzpunkt 168' C entsteht ferner durch Einwirkung von Schwefelkohlonstoffen auf p-Phenetidin.
  • Auch diese Verbindungen sind völlig gerucfi- und geschmacklos und besitzen die hohe Desinfektionskraft der p-Aminophenolderivate. Mit Seife lassen sie sich verarbeiten, ohne den Seifenkörper anzugreifen. Es ist dies um so überraschender, als die Phenole im allgemeinen beim Einwirken auf die Seifen eine Umsetzung bewirken. Ferner erhält man aus Allylsenföl und p-Phenetidin den bisubstituierten Harnstoff vom Schmelzpunkt 1o5" C und ein neues Thiokarbamid vom Schmelzpunkt 170° C aus Schwefelkohlenstoff und p-Aminosalol.
  • Beabsichtigt man, nur von den desinfizierenden Eigenschaften der Aminophenolderivate Gebrauch zu machen, so kann man die Thioharnstoffe durch Behandeln mit Bleioxyd oder Quecksilberoxyd entschwefeln.
  • Eine derartige Verbindung vom Schmelzpunkt 13z° C erhält man nach der Gleichung: Auch kann man unmittelbar zu den entsprechenden Karbamiden gelangen z. B. durch Einwirken von Phosgen auf p-Ph,enetidin.

Claims (1)

  1. PATRNT-AxsPRUcIi: Verfahren zur Herstellung von Seifen, dadurch gekennzeichnet, daß ihnen bei oder nach ihrer Herstellung substituierte Harnstoffe oder Thioharastoffe zugesetzt werden.
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