DE4122704C2 - Elektromagnetisches Relais - Google Patents
Elektromagnetisches RelaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit
einem Grundkörper, mindestens einem in einer Wand des Grund
körpers verankerten, senkrecht aus der Wand austretenden
Trägerstift und mindestens einer aus Bandmaterial bestehen
den, haarnadelförmig gekrümmten Kontaktfeder, welche mit einem
Befestigungsabschnitt eine kraftschlüssig auf den Träger
stift gesteckte Spannhülse bildet und deren erster
Schenkel ein Kontaktschenkel ist, der durch einen Anker um
die Achse des Trägerstiftes zwischen einer Ruheposition und
einer Arbeitsposition umschaltbar ist.
Relais mit einer derartigen Befestigung von Kontaktfedern
aus Bandmaterial sind vielfach bekannt, wobei der Anschluß
stift in der Regel in einem Bodenabschnitt oder in einem
sonstigen Grundkörperteil verankert ist. Bei Relais herkömm
licher Art, bei denen die Kontaktfedern jeweils mit einem
Befestigungsende teilweise um den Anschlußstift gewickelt
sind, wie dies beispielsweise aus der DE 25 12 574 A1 be
kannt ist, muß die Kontaktfeder in jedem Fall zusätzlich an
dem Anschlußstift durch Schweißen oder auf sonstige Weise
befestigt werden, um ein Verdrehen der Kontaktfeder beim
Schalten zu vermeiden. Dies bedeutet, daß das Befestigungs
ende der Kontaktfeder auch nach der Montage zum Schweißen
oder für eine sonstige Befestigungsart zugänglich sein muß;
wird jedoch bei einem Relais die Kontaktfeder in einem engen
Raum, beispielsweise zwischen Anker und Spule, angeordnet,
so ist die eingangs genannte Art der Befestigung nicht mög
lich. Außerdem kann beim Schweißen einer Bandfeder auf einem
Stift eine bestimmte Vorspannung nur durch besondere Maßnah
men oder durch nachträgliches Justieren erzielt werden.
Ein Relais mit den eingangs genannten Merkmalen ist bei
spielsweise auch aus der GB-PS 758 782 bekannt. Dort sind
haarnadelförmige Kontaktfedern im Bereich des einen Schen
kels mit Längsschlitzen versehen, so daß durch gegensätzliche
Auslenkung der Bereiche zwischen den Schlitzen eine
Spannhülse zum Aufstecken auf einen Trägerstift gebildet
wird. Eine sichere Einstellung der Vorspannung der Kontakt
federn ist allerdings bei dieser Art der Befestigung ohne
zusätzliches Verschweißen und Verlöten nur schwer zu errei
chen.
Auch bei einem Relais gemäß GB-PS 765 569 ist eine haarnadel
förmige Feder auf einem Trägerstift gelagert. Es handelt
sich bei dieser Feder jedoch nicht um eine Kontaktfeder,
sondern um eine Rückstellfeder, welche einen starren Kon
taktträger in seine Ruheposition vorspannt.
Aus der DE-PS 10 91 193 ist schließlich eine Kontaktfederan
ordnung für elektrische Schalter bekannt, wobei jeweils ein
Ende einer Kontaktfeder spiralförmig eingerollt und in einem
Schlitz des Trägerstiftes verankert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Relais der eingangs
genannten Art die Kontaktfeder und ihre Befestigung so zu
gestalten, daß die Feder auch bei engen Raumverhältnissen
leicht montiert werden kann und daß bereits durch die Form
gebung der Feder selbst zusammen mit der Gesamtkonstruktion
eine gewünschte Vorspannung erzielbar ist, die ein Justieren
nach der Montage überflüssig macht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Grundkörper fest mit mindestens einem Spulenkörper verbunden
ist, vor dessen einer Stirnseite der flach ausgebildete An
ker angeordnet ist, daß der Trägerstift mit der Kontaktfeder
im Bereich zwischen dem Anker und dem Spulenkörper angeord
net ist, daß die Kontaktfeder die Spannhülse in ihrem haar
nadelförmigen Krümmungsbereich bildet und daß deren zweiter,
dem Kontaktschenkel gegenüberliegender Schenkel ein Vor
spannschenkel ist, der sich an dem Spulenkörper abstützt und
über den Trägerstift als Hebelachse den Kontaktschenkel in
seine Ruheposition vorspannt.
Durch die erfindungsgemäße Form und Befestigung der Kontakt
feder läßt sich über den Winkel zwischen Kontaktschenkel und
Vorspannschenkel im Zusammenwirken mit den Abmessungen zwi
schen Spulenkörper und Trägerstift die gewünschte Vorspan
nung für den Kontaktschenkel einstellen; sie ergibt sich
durch die Montage der vorgeformten Kontaktfeder von selbst.
Die Spannhülse braucht auch nicht auf dem Trägerstift zu
sätzlich verschweißt oder sonstwie befestigt zu werden, da
der abgestützte Vorspannschenkel ohnehin ein Verdrehen auf
dem Trägerstift verhindert. Dies ist besonders von Vorteil,
weil im Bereich zwischen Anker und Spulenkörper in der Regel
wenig Platz vorhanden ist, um mit Schweißgeräten bzw. Ju
stierinstrumenten einzugreifen. Natürlich ist es aber auch
möglich, in bestimmten Anwendungsfällen und bei entsprechen
den Platzverhältnissen die erfindungsgemäß vorgespannte Kon
taktfeder nachträglich zusätzlich an ihrem Trägerstift durch
Schweißen oder auf ähnliche Weise zu befestigen.
Eine Anordnung von Kontaktfedern im Bereich zwischen Anker
und Wicklung ist grundsätzlich bereits aus der DE
35 45 356 A1 bekannt. Dort sind jedoch die Kontaktfedern am
Spulenflansch selbst in Einsteckschlitzen verankert; außer
dem sind dort die Kontaktfedern als Brückenkontakte ohne
eigene Anschlußelemente ausgebildet.
Die bei der Erfindung vorgesehene Anordnung der Kontaktfeder
zwischen Anker und Spulenkörper ermöglicht eine besonders
vorteilhafte Gestaltung eines Doppelrelais mit einem doppel
ten Magnetsystem, bei dem zwei Spulenkörper axial miteinan
der fluchtend fest mit dem Grundkörper verbunden sind, der
art, daß zwischen den einander zugewandten Stirnseiten bei
der Spulenkörper ein gemeinsamer flacher Anker schwenkbar
angeordnet ist und zwischen dem Anker und jedem der Spulen
körper jeweils ein Trägerstift mit einer Kontaktfeder ange
ordnet und wahlweise durch den Anker betätigbar ist. In die
sem Fall können im Bereich zwischen den beiden Spulenkörpern
beispielsweise zwei Umschaltkontakte angeordnet sein, welche
durch den gemeinsamen Anker betätigt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäß gestaltetes Relais mit einem
Einfach-Magnetsystem und einem Umschaltkontakt in perspekti
vischer Ansicht,
Fig. 2 ein erfindungsgemäß aufgebautes Umpolrelais in
Draufsicht, teilweise geschnitten und mit einer teilweise
perspektivisch angedeuteten Kontur des Joches,
Fig. 3 eine Detaildarstellung aus Fig. 2 mit dem Anker und
einer Kontaktfeder in perspektivischer Darstellung.
Das Relais gemäß Fig. 1 besitzt einen Grundkörper 100, wel
cher einen Spulenkörper mit zwei Flanschen 101 und 102 bildet,
zwischen denen eine Wicklung 103 aufgebracht ist. Im Spulen
flansch 101 sind Wicklungsanschlüsse 34 und 35 eingebettet. An
dem Spulenflansch 102 ist ein Kontaktraum 104 angeformt, in
welchem zwei feststehende Gegenkontaktelemente 105 und 106
durch Einstecken befestigt sind. An der Anschlußseite treten
entsprechende Anschlußstifte 105a und 106a aus. Auf dem Spu
lenkörper ist weiterhin ein Joch 120 mit einem senkrecht zur
Spulenachse stehenden Schenkel 121 und einem parallel zur Spu
lenachse stehenden Schenkel 122 angeordnet. Der Jochschenkel
121 ist mit einem nicht sichtbaren Kern gekoppelt, während der
Jochschenkel 122 an seinem freien Ende einen Anker 130 trägt.
Der Anker ist mittels Haltelappen 131 und 132 in Lagerkerben
124 und 125 des Joches gelagert, wie dies in Fig. 3 näher ge
zeigt ist. Diese Haltelappen 131 und 132 werden bei der Monta
ge in die entsprechenden Lagerkerben 124 bzw. 125 hineingebo
gen.
Der Anker 130 betätigt eine Kontaktfeder 8, welche mit ihrem
Kontaktschenkel 82 zwischen den beiden Gegenkontaktelementen
105 und 106 umschaltbar ist und mit einem Befestigungsab
schnitt 181 in Form einer Spannhülse auf einem Trägerstift
110, der gleichzeitig Anschlußstift ist, befestigt. Die an
nähernd haarnadelförmig gebogene Kontaktfeder 108 besitzt jen
seits der Spannhülse 181 einen Vorspannschenkel 183, der sich
an dem Spulenflansch 102 abstützt und damit den Federschenkel
182 zum Anker 130 hin bzw. zum Gegenkontaktelement 105 hin
vorspannt. Zur Betätigung der Kontaktfeder 108 besitzt der An
ker 130 einen Schaltnocken 134, der zweckmäßigerweise isolie
rend ist, um den Anker und das Joch potentialfrei zu halten.
Falls dies nicht notwendig ist, kann der Schaltnocken 134 auch
unmittelbar am Anker angeprägt sein.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Re
lais in Gestalt eines Umpolrelais mit zwei Spulen und einem
gemeinsamen Anker 13. In diesem Fall besitzt das Relais einen
Grundkörper 1, welcher zwei einstückig verbundene Spulenkörper
2 und 3 sowie einen zwischen den beiden Spulenkörpern gebilde
ten Kontaktraum 4 aufweist. Auf dem Spulenkörper 2 ist zwi
schen zwei Flanschen 21 und 22 eine Wicklung 23, auf dem Spu
lenkörper 3 zwischen Flanschen 31 und 32 eine Wicklung 33 auf
gebracht. Im Spulenflansch 21 sind zwei Anschlußstifte 24 und
25 für die Wicklung 23, im Spulenflansch 31 zwei Anschlußstif
te 34 und 35 für die Wicklung 33 eingebettet. Auf diese Weise
können beide Wicklungen getrennt angesteuert und erregt wer
den. Da die beiden Spulenkörper einstückig Teile des Grundkör
pers 1 sind, können die beiden Wicklungen 23 und 33 in einem
Arbeitsgang auf einer Wickelmaschine hergestellt werden.
In der Kontaktkammer 4 ist ein U-förmiges Kontaktblech 5 durch
Einstecken befestigt, welches in einem Stück zwei Außenkon
taktelemente 51 und 52 bildet und mit einem Anschlußstift 53
durch den Boden des Grundkörpers geführt ist. Ein weiteres
Kontaktblech 6 bildet ein Mittelkontaktelement 61 und einen
durch den Boden des Grundkörpers geführten Anschlußstift 62.
Die Außenkontaktelemente 51 und 52 sind jeweils mit einem Kon
taktstück, das Mittelkontaktelement 61 mit zwei Kontaktstücken
versehen. Weiterhin sind in der Kontaktkammer 4 zwei Kontakt
federn 7 und 8 angeordnet, welche aus Blattfedermaterial be
stehen. Jede Kontaktfeder ist an einem Befestigungsabschnitt
zu einer Spannhülse 71 bzw. 81 gebogen und mit dieser Spann
hülse auf einen Anschlußstift 9 bzw. 10 aufgesteckt. Die Kon
taktfedern bilden jeweils Kontaktschenkel 72 bzw. 82, welche
jeweils beiderseits mit Kontaktstücken versehen sind und zwi
schen dem Mittelkontaktelement 61 und jeweils einem Gegenkon
taktelement 51 bzw. 52 umschaltbar sind.
Außerdem sind auch an diesen Kontaktfedern 7 und 8 jeweils
Vorspannschenkel 73 bzw. 83 angeformt, die sich an dem jewei
ligen Spulenflansch 22 bzw. 32 abstützen. Durch die kraft
schlüssige Befestigung mittels der Spannhülsen 71 bzw. 81 und
die Vorspannschenkel 73 und 83 sind beide Kontaktfedern 7 und
8 zum Mittelkontaktelement 61 hin vorgespannt. Auch bei einer
Schaltbewegung der Kontaktfedern erfolgt keine Drehung auf den
Anschlußstiften 9 bzw. 10. Vielmehr werden die beiden Schenkel
der jeweils annähernd haarnadelförmigen Kontaktfeder 7 bzw. 8
beim Schalten zusammengedrückt, so daß sie noch fester auf dem
jeweiligen Anschlußstift 9 bzw. 10 sitzen. In manchen Fällen
könnte es jedoch notwendig sein, die Kontaktfedern auf den An
schlußstiften durch zusätzliche Mittel, wie Löten oder Schwei
ßen zu befestigen. Auf die Vorspannung hat dies jedoch keinen
Einfluß, da diese Vorspannung bereits bei der Montage durch
das Einsetzen der jeweiligen Kontaktfeder zwischen dem Mittel
kontaktelement 61 und dem jeweiligen Spulenflansch 22 bzw. 32
festgelegt wird.
Wie aus der Detaildarstellung von Fig. 3 zu ersehen ist, be
sitzen die Kontaktfedern 7 bzw. 8 (ebenso wie die Kontaktfeder
108 von Fig. 1) in ihrem Mittelteil jeweils einen kreisförmi
gen Ausschnitt, z. B. 84, der an die Rundung des zugehörigen
Spulenkerns angepaßt ist und eine freie Bewegung der Kontakt
feder oberhalb des Spulenkerns ermöglicht.
Auf den mit Wicklungen und Kontaktelementen versehenen Spulen
körper wird eine Joch-Anker-Baugruppe aufgesetzt. Ein Joch 12
mit zwei Seitenabschnitten 121 und 122 sowie einem langge
streckten Mittelabschnitt 123 wird auf die beiden äußeren Spu
lenflansche 21 und 31 aufgesteckt. Zuvor wird an dem Joch 12
ein Anker 13 gelagert, der an seinem Lagerende jeweils Halte
lappen 131 und 132 in Verlängerung seiner Seitenkanten be
sitzt. Diese Haltelappen werden bei der Montage des Ankers am
Joch-Mittelabschnitt 123 jeweils in Lagerkerben 124 bzw. 125
hineingebogen und verhindern so das Herausfallen des Ankers
(siehe Fig. 3). Durch eine gezielte Auslenkung des Ankers
nach beiden Seiten über einen Bereich, der größer ist als die
spätere Schaltbewegung, wird die Beweglichkeit des Ankers in
seiner Lagerung gewährleistet.
Nach der Montage des Ankers wird das Joch 12 auf den Grundkör
per 1 aufgesteckt, so daß die Seitenschenkel 121 und 122 in
entsprechende Aussparungen der Flansche 21 bzw. 31 eingreifen
und der Anker in den Kontaktraum 4 hineinragt. Zur Erhöhung
der Lagestabilität der Kontaktkammer sind außerdem an dem
Grundkörper 1 Zentrierzapfen 11 angeformt, welche bei der Mon
tage des Joches in Durchbrüche 128 eingreifen. Danach werden
von den Außenseiten her zwei Kerne 14 und 15 in Axialausneh
mungen der beiden Spulenkörper eingedrückt und durch Preßpas
sung oder auf andere Weise, z. B. Verkerben oder Verschweißen,
mit dem Joch verbunden.
Am Anker sind außerdem beiderseits Schaltnocken 134 angeformt,
die zur Betätigung der Kontaktfedern 7 und 8 dienen. Im vor
liegenden Beispiel ist die Dicke des Ankers zwischen beiden
Schaltnocken so klein gewählt, daß der Anker mit Spiel entkop
pelt zwischen beiden Kontaktfedern 7 und 8 liegt, wenn letzte
re beide mit ihren Kontaktschenkeln 72 und 82 an dem Mittel
kontaktelement 61 anliegen. Mit einem dickeren Anker und einer
entsprechenden Federvorspannung wäre es aber auch möglich, im
Ruhezustand nur eine Kontaktfeder am Mittelkontaktelement an
liegen zu lassen und so beispielsweise einen Folgekontakt zu
schaffen.
Die Funktion des Relais ergibt sich ohne weiteres aus der kon
struktiven Gestaltung. Im Ruhezustand liegen beide Kontaktfe
dern 7 und 8 mit ihren Kontaktschenkeln 72 und 82 an dem Mit
telkontaktelement 61 an. Je nach Erregung einer Wicklung 23
oder 33 wird der Anker an den zugehörigen Kern 14 oder 15 an
gezogen, wobei er die zugehörige Kontaktfeder 7 oder 8 mit dem
entsprechenden Außenkontaktelement 51 oder 52 in Kontakt
bringt. Die jeweils andere Kontaktfeder bleibt dabei auf dem
Mittelkontaktelement 61 liegen. Beim Umschalten von einer Spu
le auf die andere durchläuft der Anker eine Mittelposition,
bei der beide Kontaktfedern 7 und 8 gleichzeitig Kontakt mit
dem Mittelkontaktelement 61 geben, bevor dann die jeweils an
dere Kontaktfeder an das zugehörige Außenkontaktelement 52
oder 51 angeschaltet wird. Ist keine der Wicklungen erregt,
bleibt der Anker in Mittelposition, und die Kontaktfedern 7
und 8 liegen mit ihrer Vorspannung auf dem Mittelkontaktele
ment 61.
Die Konstruktion von Fig. 2 könnte auch so abgewandelt wer
den, daß jede der Kontaktfedern 7 und 8 mit einem eigenen Paar
von Gegenkontaktelementen, beispielsweise ähnlich den Gegen
kontaktelementen 105 und 106 von Fig. 1, zusammenarbeitet. Es
wäre auch möglich, anstelle des Ankers 13 zwei parallele Anker
in den Jochmittelteil zwischen den beiden Kontaktfedern 7 und
8 einzusetzen. In diesem Fall würde jeweils ein Anker unabhän
gig von dem anderen eine zugehörige Kontaktfeder 7 bzw. 8
schalten. In diesem Fall wäre es dann notwendig, zumindest
zwischen einem der Anker und der zugehörigen Kontaktfeder ein
isolierendes Betätigungsorgan, beispielsweise einen isolieren
den Schaltnocken 134, vorzusehen, um die beiden Systeme elek
trisch zu trennen.
Die Konstruktion nach den Fig. 1 und 2 ist so gewählt, daß
das Joch mit seinen Hauptebenen auf der Anschlußebene senk
recht steht und das Relais auf drei Seiten seitlich um
schließt. Es wäre auch denkbar, das Relais mit seiner Einbau
ebene um 90° um die Spulenachse zu drehen, so daß das Joch mit
seinem Mittelabschnitt bezüglich der Einbauebene oberhalb der
Spulen und des Kontaktraumes zu liegen käme. Die Anschlußstif
te 24, 25 bzw. 34, 35 und 9, 10, 53, 62 bzw. 105a, 106a werden
dann in der Darstellung von Fig. 1 bzw. Fig. 2 nicht nach
hinten, sondern nach unten herausgeführt. Auch Abwandlungen
mit jeweils mehr als einer Kontaktfeder auf jeweils einem An
schlußstift sind denkbar.
Claims (5)
1. Elektromagnetisches Relais mit einem Grundkörper (1;
100), mindestens einem in einer Wand des Grundkörpers ver
ankerten, senkrecht aus der Wand austretenden Trägerstift
(9, 10; 110) und mindestens einer aus Bandmaterial beste
henden, haarnadelförmig gekrümmten Kontaktfeder (7, 8;
108), welche mit einem Befestigungsabschnitt eine kraft
schlüssig auf den Trägerstift (9, 10; 110) gesteckte
Spannhülse bildet und deren erster Schenkel ein Kontakt
schenkel (72, 82; 182) ist, der durch einen Anker (13;
130) um die Achse des Trägerstiftes zwischen einer Ruhe
position und einer Arbeitsposition umschaltbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß der Grund
körper (1; 100) fest mit mindestens einem Spulenkörper (2,
3; 101) verbunden ist, vor dessen einer Stirnseite der
flach ausgebildete Anker (13; 130) angeordnet ist, daß der
Trägerstift (9, 10; 110) mit der Kontaktfeder im Bereich
zwischen dem Anker und dem Spulenkörper angeordnet ist,
daß die Kontaktfeder (7, 8; 108) die Spannhülse in ihrem
haarnadelförmigen Krümmungsbereich bildet und daß deren
zweiter, dem Kontaktschenkel gegenüberliegender Schenkel
ein Vorspannschenkel (73, 83; 183) ist, der sich an dem
Spulenkörper (2, 3; 101) abstützt und über den Trägerstift
als Hebelachse den Kontaktschenkel (72, 82; 182) in
seine Ruheposition vorspannt.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Trägerstift (9, 10; 110) zu
gleich als elektrischer Anschlußstift für die Kontaktfeder
dient.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Spulenkörper (2, 3)
axial miteinander fluchtend fest mit dem Grundkörper (1)
verbunden sind, daß zwischen den einander zugewandten
Stirnseiten beider Spulenkörper ein gemeinsamer flacher
Anker (13) schwenkbar angeordnet ist und daß zwischen dem
Anker und jedem der Spulenkörper jeweils ein Trägerstift
(9, 10) mit einer Kontaktfeder (7, 8) angeordnet und wahl
weise durch den Anker betätigbar ist.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundkörper (100;
1) mit dem Spulenkörper (101) bzw. den Spulenkörpern (2,
3) einstückig geformt ist.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trägerstift (110)
bzw. die Trägerstifte (9, 10) in den Grundkörper eingebet
tet ist bzw. sind.
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