DE4121435C2 - Motorbremse für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine - Google Patents

Motorbremse für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine

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DE4121435C2 DE4121435A DE4121435A DE4121435C2 DE 4121435 C2 DE4121435 C2 DE 4121435C2 DE 4121435 A DE4121435 A DE 4121435A DE 4121435 A DE4121435 A DE 4121435A DE 4121435 C2 DE4121435 C2 DE 4121435C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Motorbremse für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche Motorbremsen sind beispielsweise Dekompressionsbrem­ sen, die die Kompressionsarbeit des Verdichtungstaktes durch Abblasen im Bereich des Zünd-OT zum Bremsen nutzbar machen. Dies geschieht durch leichtes bzw. kurzzeitiges Öffnen des Auslaßventils oder eines zusätzlichen kleinen Ventils, wobei durch Steuerung der Öffnungszeiten eine Dosierung der Bremsleistung erfolgen kann. Verschiedene Bauarten dieser Dekompressionsbremsen sind beispielsweise im Sonderdruck aus ATZ Automobiltechnische Zeitschrift 90 (1988), Heft 12, im Aufsatz "Die Motorbremse von Nutzfahrzeugen - Grenzen und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung" vorgestellt.
Aus der DE-PS 30 26 529 ist eine Dekompressions-Motorbremse für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine bekannt, bei der im Ventilgestänge der jeweiligen Auslaßventile zur Veränderung der wirksamen Länge dieses Gestänges im Sinne einer Öffnungsbewegung des Auslaßventils ein steuerbares, als Kolben ausgebildetes Teleskopteil vorgesehen ist, das im Ventilstößel angeordnet und hydraulisch betätigt ist. Die Ansteuerung des Teleskopteils erfolgt über Einzel-Steuerleitungen, denen jeweils ein Verdrängerkolben zugeordnet ist. Die Verdrängerkolben sind radial in einem Gehäuse geführt und werden durch einen innenliegenden Nocken, der synchron mit der Nockenwelle gedreht wird, angetrieben. Für jeden einzelnen Pumpenkolben ist ein entsperrbares Rück­ schlagventil vorgesehen, wobei eine zentrale, pneumatisch angesteuerte Steuerscheibe dazu dient, alle Rückschlagventile gleichzeitig auf- bzw. zuzusteuern.
Dadurch, daß in diesem bekannten Fall jedem einzelnen Nockentrieb eine separate Pumpe mit Steuerschaltung zugeordnet wird, ergibt sich ein verhältnismäßig komplexer schaltungs- und vorrichtungstechnischer Aufbau. Dies erschwert einerseits die Montage der für die Motorbremse erforderlichen Komponenten. Auf der anderen Seite wird es mit dieser bekannten Vorrichtung schwierig, die Ventile insbesondere bei hohen Drehzahlen zeitlich exakt zu steuern und damit die Motorbremse richtig zu dosieren.
Eine weitere Motorbremse ist aus dem Dokument AT-EP 83 058 (=E 18 457 B) bekannt. Hierbei wird jedem zu betätigenden Motorventil je ein Geberkolben und ein Nehmerkolben zur eigentlichen Betätigung des Motorventils zugeordnet, wobei der Geberkolben von der Nockenwelle mittelbar betätigt wird. Das Hydrauliksystem wird durch eine zentrale Pumpe versorgt, und ein in die Versorgungsleitung eingegliedertes Hydraulikventil übernimmt eine Aktvierungs- und Füllfunktion für das Motorbremssystem. Der Aufbau dieses Motorbremssystems ist somit weiterhin verhältnismäßig komplex und es bleibt mit dieser Anordnung schwierig, die Ventile im gesamten Drehzahlbereich exakt zu steuern.
Zur Vereinfachung der Steuerung der Motorbremse wird im Dokument DE 40 38 334 C1 eine Motorbremse für eine mehrzylindrische Brennkraftmaschine vorgeschlagen, bei der eine Pumpe eine Hydraulikdruck-Verteilereinrichtung speist, welche synchron mit der Drehzahl des Motors betrieben wird und auf diese Weise mit exakter zeitlicher Abstimmung die einzelnen Ventile ansteuert. Über eine Korrelation zwischen der Drehzahl der Verdrängerpumpe und derjenigen der Nockenwelle ist in dieser Druckschrift nichts ausgesagt. Die die Hydraulikdruck- Verteilereinrichtung speisende Verdrängerpumpe ist kinematisch von der Hydraulikdruck-Verteilereinrichtung entkoppelt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Motorbremse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß im gesamten Betriebs-Drehzahlbereich des Motors eine zeitlich exakte Ansteuerung der Ventile sichergestellt ist, wobei der vorrichtungstechnische Aufwand für die richtige Zuordnung der Verteilersteuerung zur Motorkinematik so klein wie möglich gehalten werden soll.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird den einzelnen, getaktet aufsteuer­ baren Ventilen eine zentrale Pumpe zugeordnet, deren Ausgangsseite an einer Hydraulikfluid-Verteilereinrichtung anliegt, welche dann im Rhythmus des Motorbetriebs die Auftei­ lung des Hochdrucks auf die individuellen Steuerleitun­ gen vornimmt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mit einem verhältnismäßig kleinen Aufwand die Ansteue­ rung der einzelnen Hydraulikkolben zeitlich präzise durchgeführt werden kann. Durch die zentrale Drucker­ zeugung kann auch der Steuerkreis vereinfacht werden. Im einzelnen genügt ein einziges Schaltventil, um die Motorbremse zu- bzw. abzuschalten. Weil die Ver­ drängerpumpe synchron mit der Nockenwellendrehzahl läuft, ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Förder­ menge automatisch über den gesamten Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine an den Volumenstrombedarf der Motor­ bremsventile angepaßt wird. So gelingt es einerseits bei hohen Drehzahlen, ausreichend große Strömungsmit­ telmengen unter Betriebsdruck bereitzustellen. Anderer­ seits kann die Leistungsaufnahme der Pumpe bei niedri­ gen Drehzahlen minimal gehalten werden. Durch die Ver­ wendung einer zentralen, synchron mit der Nockenwellen­ drehzahl laufenden Verdrängerpumpe wird darüber hinaus der weitere Vorteil erzielt, daß Druckschwankungen in den Einzel-Steuerleitungen mit verhältnismäßig einfa­ chen baulichen Maßnahmen geglättet werden können. Dies kann beispielsweise mit einfachen Mitteln dadurch ge­ schehen, daß der Pumpenausgangsbereich mit einer Hoch­ druck-Puffereinrichtung beispielsweise in Form eines Hochdruck-Pufferkolbens verbunden wird, so daß die zeitliche Steuerung der einzelnen Motorbremsventile noch genauer erfolgen kann. Bereits im Saugbereich der zentralen Verdrängerpumpe kann durch ein einziges Druckregelventil für eine sehr wirksame Glättung des Ansaugdrucks der Verdrängerpumpe gesorgt werden, was der Zeitsteuerung der einzelnen Hydraulikkolben weiter zugute kommt. Als Strömungsmittelquelle kann hierbei eine gewöhnliche Schmierölpumpe dienen. Die Zuordnung der Verteilersteuerung zur Motorkinematik wird bei Vereinfachung des Aufbaus und der Anordnung verbessert, weil die Verteilerscheibe zusammen mit dem Rotor der Verdrängerpumpe angetrieben ist. Druckerzeugung, Drucksammlung und Druckverteilung können auf diese Weise sämtlich im rotierenden Teil erfolgen, so daß die Anzahl der Drehdurchführungen bzw. Drehübertragungen möglichst klein gehalten werden kann. Darüber hinaus wird auch der Antrieb für die Verteiler­ scheibe stark vereinfacht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen­ stand der Unteransprüche.
Wenn die Verteilerscheibe der von der Verdrängerpumpe gespeisten Hydraulikdruck-Verteilereinrichtung zusammen mit der Verdrängerpumpe mit gleicher Drehzahl umläuft, wird die getriebemäßige Kopplung sehr einfach und es läßt sich die Steuerung des Verteilers zuverlässig der betreffenden Motorkinematik zuordnen. Die Hydrau­ likfluiddruck-Verteilereinrichtung läßt sich dadurch unter Beibehaltung des konstruktiven Aufbaus für verschieden­ ste Motor-Baureihen verwenden, wobei lediglich ggf. die Verteilerscheibe zur Anpassung an den betreffenden Mo­ tortyp ausgetauscht werden muß.
Vorzugsweise wird die Verdrängerpumpe von einer Radial­ kolbenpumpe gebildet, die gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung fünf Arbeitskolben besitzt. Mit einer derartigen Pumpe läßt sich ein gleichmäßiger Pumpen­ strom erzielen, d. h. ein Volumenstrom mit geringen Vo­ lumen- und Druckschwankungen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Ar­ beitskolben so in einem Rotor angeordnet, daß die Ar­ beitskammern radial innen liegen. Der von den einzelnen Arbeitskolben erzeugte Hochdruck kann auf diese Weise im Zentrum des Rotors und damit auf engem Raum gesam­ melt werden. In diesem Bereich ist eine Drucküberfüh­ rung über eine Gleitringanordnung mit kleinsten Verlu­ sten möglich, da nur eine sehr kleine Dichtfläche und damit ein kleiner Reibradius vorliegt, und sich dadurch sehr kleine Reibungskräfte ergeben, weil die Axial-An­ preßkräfte zwischen stehendem und drehendem Teil rela­ tiv klein gehalten werden können.
Der erfindungsgemäße Aufbau der Motorbremse eröffnet die Möglichkeit, die Elemente der Steuerung für die Motorbremse, wie z. B. Druckbegrenzungsventile, Volumenspeichereinrichtungen und Schaltventile im dre­ henden Teil, d. h. im Rotor selbst unterzubringen, so daß eine Drucküberführung zwischen einem drehenden und einem stehenden Teil vollkommen entfallen kann. Durch die Arbeitsweise der Pumpenkolben radial nach innen und die Drucksammlung im Zentrum des Rotors werden aller­ dings günstige Voraussetzungen auch für den Fall ge­ schaffen, daß diese Komponenten im stehenden Teil, d. h. im Rotorgehäuse untergebracht werden, da die Drucküber­ tragung in Form der Drehdurchführung auf kleinstem Raum untergebracht werden kann und mit gutem Wirkungsgrad arbeitet. In diesem Fall kann der Rotor volumenmäßig verkleinert werden, so daß die bewegte Masse möglichst klein gehalten wird, was dem Ansprechverhalten zugute kommt.
Mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 8 wird die Passungsaufnehmung des Rotors im stehenden Teil, d. h. im Rotorgehäuse in vorteilhafter Weise zur Ausbildung einer Niederdruck-Verteilerkammer genutzt, aus der die einzelnen Arbeitskammern der Pumpenkolben gespeist wer­ den. Das Vorsehen einer derartigen zentralen Nieder­ druck-Verteilerkammer bzw. Niederdruck-Ansaugkammer führt zu einer weitergehenden Glättung des an der Ver­ teilerscheibe anliegenden Hochdrucks, so daß die Steu­ ergenauigkeit der Dekompressionsventile weiter verbes­ sert wird.
Wenn jeder Arbeitskammer der Pumpe ein im wesentlichen axial ausgerichteter Saug- und Druckkanal zugeordnet wird, der über ein zugehöriges Saugventil aus der ge­ meinsamen Niederdruck-Ansaugkammer gespeist ist, wird der für den Rotor ohnehin erforderliche Lagerzapfen möglichst raumsparend zur Bereitstellung der Saug- und Druckkanäle genutzt.
Eine Minimierung der Länge der Verbindungsleitung zwi­ schen den einzelnen Verdrängerkammern der Pumpe zur Steuerebene der Verteilerscheibe ergibt sich mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 10. Gemäß dieser Wei­ terbildung wird allen Pumpenverdrängern ein gemeinsames Auslaßventilelement zugeordnet, welches darüber hinaus besonders einfach aufgebaut ist.
Mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 14 wird der Lagerzapfen für den Rotor zusätzlich zur Abstützung der Verteilerscheibe genutzt. Dieser Aufbau eröffnet dar­ über hinaus die Möglichkeit, den Rotor auch zur axialen Abstützung der Verteilerscheibe heranzuziehen, was Ge­ genstand des Anspruchs 17 ist.
Durch die axial bewegliche Anordnung der Verteiler­ scheibe auf dem Rotorzapfen kann erreicht werden, daß die Verteilerscheibe stets satt an der Ge­ genfläche der Steuerebene anliegt, um Leckageverluste möglichst klein zu halten und dadurch die Steuerge­ nauigkeit weiter anzuheben.
Eine automatische Nachstellung der Steuerscheibe ergibt sich mit einfachen Maßnahmen durch die Weiterbildung des Patentanspruchs 18. Durch diese Maßnahmen ergibt sich eine hydrostatische Überdrückung der Verteiler­ scheibe und damit eine leckagefreie Anlage an der Steuerfläche.
Die Aktivierung und Deaktivierung der mit Dekompressionsventilen ausgestatteten Motorbremse erfolgt gemäß einer vorteilhaften Weiter­ bildung der Erfindung dadurch, daß die Pumpen-Ausgangs­ leitung über ein ansteuerbares Wegeventil mit einer Entlastungsleitung verbindbar ist. Wenn das Wegeventil in Durchgangsstellung geschaltet ist, verdrängen die einzelnen Pumpenkolben das aus dem Niederdruckbereich angeströmte Strömungsmittel in einem kurzgeschlossenen Kreislauf zurück in den Niederdruckbereich. Bei ge­ schlossenem Wegeventil wird Strömungsmittel in der Ent­ lastungsleitung aufgestaut, so daß sich Druck im Be­ reich der Verteilerscheibe aufbauen kann, der dann durch die Drehbewegung des Rotors und damit der Vertei­ lerscheibe getaktet auf die einzelnen Dekompressions­ ventilkolben gegeben wird. Bei aktivierter Motorbremse baut sich dementsprechend in den einzelnen Steuerlei­ tungen in sehr kurzer Zeit Druck auf, der dann - insbe­ sondere bei hohen Drehzahlen - ebenfalls in kurzer Zeit wieder abgebaut werden muß. Um sicherzustellen, daß diese Druckschwankungen einen möglichst geringen Ein­ fluß auf die Steuergenauigkeit der Motorbremse haben, erfolgt die Entlastung der Steuerleitungen in den Nie­ derdruckbereich, dem ein Druckregelventil vorgeschaltet ist. Das Druckregelventil liegt in der Versorgungslei­ tung für den Steuerkreis der Motorbremse, der bei­ spielsweise von der Schmierölpumpe der Brennkraftma­ schine gespeist wird. Das Druckregelventil wird bei­ spielsweise auf einen Druck von 1,5 bar eingestellt und ist damit in der Lage, im Niederdruckbereich möglichst gleichmäßige Druckverhältnisse sicherzustellen, insbe­ sondere Druckspitzen und übermäßige Druckabsenkungen auszuschalten. Eventuell noch auftretende Volumen- und damit einhergehende Druckschwankungen können durch einen zusätzlichen Niederdruckdämpfer weiter geglättet werden.
Die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 28 hat den wei­ teren, besonderen Vorteil, daß Pulsationen insbesondere im rücklaufenden Strömungsmittel bzw. Hydraulikfluid wirksam eingedämmt werden. Der hydraulische Anschlag für die Hydraulikkol­ ben der Dekompressionsventile sorgt dafür, daß das Kom­ pressionsvolumen bereits während der Bewegung bis zu einem gewissen Grad entlastet wird, wobei sich der zu­ sätzliche Vorteil ergibt, daß im Bereich des hydrauli­ schen Anschlags der Steuerkreis geöffnet ist, so daß an dieser Stelle evtl. vorhandene Gasblasen im Steuersy­ stem abgeführt werden können. Schließlich besteht ein weiterer Vorteil dieser Weiterbildung darin, daß ein direkter Metall/Metall-Kontakt vermieden wird, so daß neben dem Vorteil einer Geräuschminderung die Kompo­ nenten der Ventilsteuerung weitgehend geschont werden und dementsprechend eine hohe Standzeit haben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Nachstehend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisiertes Blockschaltbild des hydraulischen Steuerkreises für die Motorbremse;
Fig. 2 einen teilweise stark schematisierten Schnitt durch die Steuermechanik der Motorbremse gemäß Fig. 1;
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung die Einzelheit der Anordnung der Verteilerscheibe auf einem Lagerzap­ fen des Rotors gemäß Fig. 2;
Fig. 4 die Ansicht der Steuerscheibe gemäß IV in Fig. 3;
Fig. 5 die Ansicht der Steuerscheibe gemäß V in Fig. 3;
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend VI-VI in Fig. 2;
Fig. 7 einen Längsschnitt eines Betätigungs-Hydrau­ likkolbens für ein Dekompressionsventil; und
Fig. 8 eine teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht des Endes eines Gehäuses für das Steuerteil der Motor­ bremse mit integriertem Druckbegrenzungsventil und Hochdruck-Pufferkolben.
Fig. 1 zeigt schematisch den hydraulischen Steuerkreis und die Steueranordnung für eine Motorbremse, die nach dem Prinzip einer Dekompressionsbremse arbeitet. Die Motorbremse ist für eine Brennkraftmaschine mit acht Zylindern konzipiert, wobei jedoch zur Vereinfachung der Darstellung lediglich ein Brennraum mit Dekompres­ sionsventil schematisch dargestellt ist. Die Motor­ bremse arbeitet nach dem Prinzip, daß entweder das Aus­ laßventil selbst oder ein zusätzliches Ventil 12, das nachfolgend als Dekompressionsventil bezeichnet werden soll, kurzzeitig geöffnet wird. Die Kompressionsarbeit des Verdichtungstaktes wird auf diese Weise durch Ab­ blasen zum Bremsen nutzbar gemacht.
Die Betätigung des Dekompressionsventils erfolgt durch einen in Fig. 1 nicht näher dargestellten Hydraulikkol­ ben, der durch eine zugehörige Steuerleitung 14-1 bis 14-8 angesteuert ist. Zur Vereinfachung der Darstellung ist lediglich eine Steuerleitung 14 in Gänze darge­ stellt.
Für jedes Dekompressionsventil ist eine gesonderte Einzel- Steuerleitung 14 vorgesehen, die von einer Hydraulikfluid- Verteilereinrichtung 16 ausgeht. Die Hydraulikfluid- Verteilereinrichtung, deren Aufbau nachfolgend näher beschrieben werden soll, verteilt den von einer Pumpe bereitgestellten Strömungsmitteldruck zeitlich getaktet auf die betreffenden, aufzusteuernden Steuer­ leitungen und entlastet diese zu vorgegebenen Zeitpunk­ ten wieder, so daß ein mit der Motordrehzahl synchrones Auf- und Zusteuern der Dekompressionsventile 12 bewirkt wird. Um die Steuerung der Dekompressionsventile im ge­ samten Drehzahlspektrum der Brennkraftmaschine mit mög­ lichst großer Genauigkeit durchführen zu können, hat die Steuervorrichtung den folgenden Aufbau:
Die Hochdruck-Verteilereinrichtung weist eine Schlitzsteuerscheibe 20 auf, die über den Umfang ver­ teilt zwei Bereiche hat. Eine erste kreissegmentartige Schlitzausnehmung 22 steht mit dem Ausgangsdruck einer Verdrängerpumpe 18 in Verbindung, die synchron mit der Kurbelwellen- und damit mit der Nockenwellendrehzahl läuft. Die kreissegmentförmige Schlitzausnehmung 22 er­ streckt sich über einen ersten Zentriwinkel ZW1. Im we­ sentlichen auf demselben Radius wie die kreisseg­ mentartige Schlitzausnehmung 22 erstreckt sich über einen zweiten Komplementär-Zentriwinkel ZW2, der den Winkel ZW1 im wesentlichen zu 360° ergänzt, ein wei­ terer Kreisbogenschlitz 24, der mit einem Niederdruck­ bereich des Hydraulik-Steuerkreises in Verbindung steht. Im konkreten Ausführungsbeispiel ist der Kreis­ bogenschlitz 24 über eine Leitung 26 an die Saugseite der Pumpe 18 angeschlossen.
Wie durch die Doppellinie 28 angedeutet ist, wird die Schlitzsteuerscheibe bzw. Verteilerscheibe 20 über ein Antriebsrad bzw. Ritzel 30 angetrieben, das über ein Gegenrad 32 einen Antrieb erfährt, der von der Kurbelwelle 34 abgeleitet ist. Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Rädern 32 und 30 beträgt 1:2, so daß das Ritzel 30 mit einer Drehzahl angetrieben wird, die ex­ akt diejenigen der Nockenwelle der Brennkraftmaschine entspricht. Es ist deshalb möglich, das Ritzel 30 auf einer Verlängerung der Nockenwelle der Brennkraftma­ schine anzuordnen und auf diese Weise eine synchrone Drehzahl mit der Nockenwelle bereitzustellen. Die kreissegmentartigen Schlitzausnehmungen 22, 24 werden deshalb bei jeder Drehzahl der Brennkraftmaschine zeit­ lich exakt an den nicht näher dargestellten Mündungs­ öffnungen der Steuerleitungen 14 vorbeibewegt, so daß ein getaktetes Öffnen und Schließen der Dekompressions­ ventile 12 erfolgt.
Durch die weitere Doppellinie 36 ist angedeutet, daß auch die Pumpe 18 mit derselben Drehzahl angetrieben wird wie das Ritzel 30 bzw. wie die Verteilerscheibe 20. Mit anderen Worten, die Pumpe 18 läuft synchron mit der Nockenwellendrehzahl um, so daß die Fördermenge der Pumpe im gesamten Drehzahlbereich der Brennkraftma­ schine an den Volumenstrombedarf der Motorbremse auto­ matisch angepaßt wird. Die Pumpenausgangsleitung ist mit 38 bezeichnet und führt zu einem Verzweigungspunkt 40, von dem eine Druckspeiseleitung 42 abzweigt, die zur kreissegmentartigen Schlitzausnehmung 22 führt.
Die Motorbremse kann durch ein beispielsweise elek­ trisch betätigtes Wegeventil 44 zu- und abgeschaltet werden. Mit dem Wegeventil 44 in Form eines 2/2-Wege­ ventils mit integriertem Rückschlageventil 46 kann die Pumpenausgangsleitung 38 selektiv auf ein so niedriges Druckniveau entlastet werden, daß der auf die kreisseg­ mentartige Schlitzausnehmung 22 gegebene Hydraulikdruck nicht mehr ausreicht, die einzelnen Dekompressionsventile 12 zu betätigen. Im konkreten Ausführungsbeispiel erfolgt über das Wegeventil 44 eine gesteuerte Verbindung zu einer Entlastungsleitung 48, die mit der Saugseite 50 der Pumpe 18 in Verbindung steht.
Um Druckschwankungen und -stöße im Hydraulikkreis so weitgehend wie möglich auszuschalten bzw. zu glätten, sind die folgenden schaltungstechnischen Maßnahmen er­ griffen:
Die Pumpe 18 wird von einer Mehrkolben-Verdrängerpumpe beispielsweise in Form einer Radialkolbenpumpe mit fünf Verdrängerkolben gebildet, deren Aufbau nachfolgend und unter Bezugnahme auf die Fig. 2 näher beschrieben wer­ den soll. Die Pumpe saugt Strömungsmittel bzw. Hydraulikfluid haus einem Hydraulik- Niederdruckbereich an, dessen Druckniveau durch ein Druckregelventil 52 auf einem möglichst gleichbleiben­ den Wert von beispielsweise 1,5 bar gehalten ist. Die Pumpenausgangsleitung 38 ist an einen Hochdruck- Pufferkolben 54 angeschlossen, der beispielsweise auf einen Druck von 80 bar ausgelegt ist. Dem Wegeventil 44 ist ein Druckbegrenzungsventil 56 parallel geschaltet, das auf einen Grenzdruck von beispielsweise 120 bar eingestellt ist. Zusätzlich kann der Niederdruckbereich mit einem Niederdruckdämpfer 58 ausgestattet sein, um Volumen- und Druckschwankungen im Saugbereich der Pumpe 18 weiter zu glätten.
Insbesondere zum Abbau der Druckschwankungen im von den Dekompressionsventilen rücklaufenden Strömungsmittel­ strom, ist die Saugseite 50 über eine Spülölleitung 60, in der eine Ablaufdrossel bzw. Kühldrossel 62 angeordnet ist, zum Tank T entlastet. Dieses Spülöl und ggf. noch auftretendes Leckageöl wird durch die vom Mo­ tor angetriebene Schmierölpumpe 64 wieder ersetzt, die in der Leitung zum Druckregelventil 52 vorgesehen ist. Dieser ständige Leckagestrom über die Drossel 62 kann zur Kühlung des Hydrauliköls genutzt werden.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2 eine bevorzugte bauliche Ausgestaltung der Motorbremse mit Steuerkreis näher beschrieben. Die Komponenten, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bei der Er­ läuterung des hydraulischen Steuerkreises bereits ange­ sprochen wurden, sind in Fig. 2 mit identischen Bezugs­ zeichen versehen.
Ein beispielsweise mehrteiliges Gehäuse 66, 68 ist durch Befestigungsschrauben 70 an einem Motorblock 72 befestigt, in dem auch die motorbetriebene Schmieröl­ pumpe 64 untergebracht ist. Das die Drehbewegung der Kurbelwelle im Verhältnis 1:2 untersetzende Zahnrad 30 sitzt dreh- und verschiebefest auf einem Pumpenrotor 74. Dieser hat zwei Lagerbereiche 76 und 78, die zu beiden Seiten eines im wesentlichen mittig vorgesehenen Arbeitsbereichs 80 liegen, der einen größeren Durchmes­ ser hat als die beiden Lagerbereiche 76, 78. In diesem Arbeitsbereich 80 sind in fünf Radialbohrungen 82, die im gegenseitigen Winkelabstand von 72° zueinander ste­ hen, becherförmige Verdrängerkolben 84 gleitend ver­ schiebbar aufgenommen, die sich mit der radial außen­ liegenden Bodenoberfläche 86 auf jeweils einer Lauf­ rolle 88 abstützen, die auf einer Exzenter-Lauffläche 90 abrollt. Der becherförmige Verdrängerkolben 84 wird radial nach außen mittels einer Druckfeder 92 in Anlage mit der Laufrolle 88 gedrückt, so daß sich bei Drehbe­ wegung des Rotors 74 eine radiale oszillierende Bewe­ gung des Verdrängerkolbens 84 einstellt. Bei Bewegung radial nach innen vollführt der Verdrängerkolben 84 einen Pumpenhub, während er bei Bewegung radial nach außen einen Saughub ausführt.
Mit 94 sind die Arbeitskammern der Radialkolbenpumpe 18 bezeichnet, die über jeweils eine zugehörige Druck- und Saugleitung 96 mit Strömungsmittel bzw. Hydraulikfluid aus einer Nieder­ druck-Ansaugkammer 98 speisbar sind. Die Niederdruck- Ansaugkammer 98 wird am Boden 100 einer Axialbohrung 102 im Gehäuse 68 einerseits und von einer Druckplatte 104 andererseits begrenzt, die auf die dem Zahnrad 30 abgewandte Stirnseite des Pumpenrotors 74 geschraubt ist. Die jeweiligen Druck- und Saugkanäle 96 sind je­ weils von einer Ventilplatte 106 verschlossen, die als Rückschlag- bzw. Saugventil-Schließkörper fungiert.
Im Arbeitsbereich 80 des Rotors 74 bildet dieser eine Radialschulter 108 aus, an der die mit Gleitpassung auf den Rotor 74 aufgeschobene Verteilerscheibe 20 anliegt. Die Verteilerscheibe 20 ist mittels eines Stiftes 110 drehfest mit dem Pumpenrotor 74 verbunden, jedoch in axialer Richtung beweglich auf dem Rotor 74 gelagert. Die dem Zahnrad 30 abgewandte Radial-Stirnfläche 112 kommt in der Steuerebene ES zu liegen, die durch die Stirnfläche 114 einer Gehäuse-Innenschulter definiert ist. In dieser Stirnfläche 114 sind über den Umfang gleichmäßig verteilt Axialbohrungen 116 vorgesehen, die jeweils in eine zugehörige Radialbohrung 118 zum An­ schluß an die betreffenden Einzel-Steuerleitungen 14-1 bis 14-8 münden. Die Steuerleitungen führen zum Steuer­ druckraum 120 des zumindest einen zugehörigen Dekom­ pressionsventils 12 am betreffenden Zylinder.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 liegt die kreisseg­ mentartige Schlitzausnehmung 22 oben, der dazu komple­ mentäre Kreisbogenschlitz 24 ist in der unteren Hälfte der Fig. 2 erkennbar. Mit gestrichelten Linien ist eine Verbindung der kreissegmentartigen Schlitzausnehmung 22 mit einem Ringraum 122 in der Steuerscheibe 20 angedeu­ tet (siehe Fig. 3), der in einem Bereich liegt, an dem Radial-Stichkanäle 124 vom Saug- und Druckkanal 96 aus­ gehen. Die Radial-Stichkanäle 124 sind von einem Ven­ tilring 126 abgedeckt, der von einem elastischem Band gebildet ist, das sich bei Druckbeaufschlagung eines Radial-Stichkanals 124 an dieser Stelle radial nach au­ ßen in den Ringraum 122 hinein aufweiten kann. Zu bei­ den Seiten des Ringraums 122 sind Dichtungen 128, 130 vorgesehen, um die Leckageverluste möglichst klein zu halten.
In den Ringraum 122 münden darüber hinaus zu den Ra­ dial-Stichkanälen 124 in axialer und in Umfangsrichtung versetzt mehrere Radialkanäle 132, die in einer von der Seite der der Niederdruck-Ansaugkammer 98 ausgehenden Zentral-Blindbohrung 134 zusammenlaufen. Die Blind­ bohrung 134 geht in eine mittige Ausnehmung 136 in der Druckplatte 104 über, und setzt sich auf der anderen Seite einer Drehübertragungsebene DE in einer Durchgangsbohrung 138 eines rotationssymmetrischen Axial-Gleitschuhs 140 fort. Der Axial-Gleitschuh ist abgedichtet (Dichtung 142) in einer nicht näher be­ zeichneten Bohrung des stehenden Gehäuses 68 aufgenom­ men und mittels eines Stiftes 144 gegen Verdrehen gesi­ chert. Die Durchgangsbohrung 138 mündet in einem Raum 146, an den einerseits eine Leitung zum Wegeventil 44 und andererseits eine Leitung zum Druckbegrenzungsven­ til 56 geführt ist.
Die Bohrungen 132, 134 sind Bestandteil eines Drucksam­ melvolumens, durch dessen Ansteuerung über das Wegeven­ til 44 die Motorbremse zu- und abschaltbar ist.
Die Niederdruck-Ansaugkammer 98 steht - wenngleich nicht näher dargestellt - in Strömungsmittelverbindung mit einem Ringraum 148, der einerseits mit dem Kreisbo­ genschlitz 24 in Verbindung steht und andererseits vom Ausgangsdruck eines Druckregelventils 52 gespeist wird, welches im Gehäuseteil 66 eingebaut ist. Das Druckre­ gelventil 52 hält den Druck im Hydraulik-Niederdruckbereich 148, 24, 98 auf einem gleichbleibenden Niveau von beispiels­ weise 1,5 bar.
Um die Leckageverluste im Bereich der Drehüberführung zwischen Druckplatte 104 und Axial-Gleitschuh 140 ei­ nerseits und im Bereich der Steuerebene ES andererseits klein zu halten, sind folgende Vorkehrungen getroffen:
Der Außendurchmesser D des Axial-Gleitschuhs 140 ist größer gehalten als der Durchmesser d einer Senkung in der Kontaktstirnfläche des Axial-Gleitschuhs 140. Durch die axial bewegliche Lagerung des Axial-Gleitschuhs im stehenden Gehäuse 68 sorgt der sich im Raum 146 aufbau­ ende Hochdruck dafür, daß der Axial-Gleitschuh 140 auf die Druckplatte 104 zu gedrückt wird, so daß stets eine satte Anlage sichergestellt ist.
Im Bereich der Steuerscheibe 20 ist in axialer Fluch­ tung mit der kreissegmentartigen Schlitzausnehmung 22 in der zur Radial-Stirnfläche 112 planparallelen Stütz­ fläche 150 eine Vertiefung 152 ausgebildet, die über eine gestrichelt dargestellte Verbindung mit demselben Fluiddruck beaufschlagt ist wie die kreissegmentartige Aus­ nehmung 22. Die Fläche A1 der Vertiefung 152 ist aller­ dings größer gehalten als die Fläche A2 der kreisseg­ mentartigen Schlitzausnehmung 22. Die Flächendifferenz bewirkt eine hydrostatische Überdrückung und damit eine automatische Nachstellung der Verteilerscheibe, so daß sich letztere stets satt und leckagefrei an die Steuer­ fläche anlegt. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Fläche A1 von einer elastischen Dichtung 154 eingefaßt.
Mit dem Bezugszeichen 58 ist eine konzentrisch auf das Gehäuse 66, 68 aufgesetzte Dämpfungskammer bezeichnet, die mit dem Hydraulik-Niederdruckbereich stromab des Stromregel­ ventils 52 in Verbindung steht und zusätzlich zur Glät­ tung von Druckschwankungen im Hydraulik-Niederdruckbereich bei­ trägt. Das Bezugszeichen 60 bezeichnet eine Spülöllei­ tung, in der die Ablaufdrossel 62 angeordnet ist.
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Stellung des Wegeventils 44 arbeitet die Steuerung für die Motor­ bremse wie folgt:
Die Schmierölpumpe 64 liefert bei laufender Brennkraft­ maschine Druck, der durch das Druckregelventil auf etwa 1,5 bar reduziert wird. Das Druckregelventil versorgt damit den Hydraulik-Niederdruckbereich der Motorbremsen-Steue­ rung. Dementsprechend liegt in der Niederdruck-Ansaug­ kammer 98, im Ringraum 148 und im Kreisbogenschlitz 24 geregelter Niederdruck vor. Gleichzeitig dreht sich der Pumpenrotor 74, wobei die Exzentrizität der Exzenter- Lauffläche 90 so gewählt ist, daß jeweils die oberhalb einer Axialebene, hier einer Horizontalebene EH liegen­ den Verdrängerkolben 84 einen Verdrängungshub ausfüh­ ren, während die anderen beiden Verdrängerkolben, die unterhalb der Horizontalebene EH liegen, einen Saughub ausführen. Dementsprechend baut sich in den oberhalb der Horizontalebene EH liegenden Axialbohrungen 96, die gemäß Fig. 6 mit 1, 2 und 3 bezeichnet sind, Druck auf, während in den übrigen Axialbohrungen, die in Fig. 6 mit 4 und 5 bezeichnet sind, ein Ansaugvorgang statt­ findet. Die Fluidverdrängung in den Bohrungen 96-1, 96-2 und 96-3 führt zum Abheben des Ventilrings von den zugehörigen Radial-Stichkanälen 124-1, 124-2 und 124-3, während die Druckdifferenz zwischen Ringraum 122 und den Leitungen 96-4 und 96-5 dafür sorgt, daß der ela­ stische Ventilring 126 die zugehörigen Radial- Stichkanäle 124-4 und 124-5 fest verschließt. Die zuge­ hörigen Kolben 84-4 und 84-5 saugen dementsprechend Strömungsmittel über die Ventilplatten 106 aus der Nie­ derdruck-Ansaugkammer 96 an.
Das von den Kolben 84-1 bis 84-3 verdrängte Strömungs­ mittel gelangt durch Abheben des Ventilrings 126 in den Ringraum 122, es strömt jedoch bei geöffnetem Wegeventil 44 über die benachbarten Radialkanäle 132 radial nach innen zur Zentralbohrung 136 und von dort über die Drehdurchführung bzw. Drucküberführung in den Raum 146 und anschließend über das Wegeventil 44 in die Nieder­ druck-Ansaugkammer 98. Die Verdrängerpumpe ist damit kurzgeschlossen, d. h. sie arbeitet in einem stand-by- Betrieb.
Der Druck pflanzt sich auch vom Ringraum 122 zur kreis­ segmentartigen Schlitzausnehmung 22 fort. Das Druckni­ veau ist allerdings so gering, daß der über die jeweils aufgesteuerte Steuerleitung 14 angesteuerte Steuer­ druckraum 120 unter einem so kleinen Druck steht, daß die Kraft einer Rückstellfeder 156 noch nicht über­ wunden werden kann. Druckschwankungen in diesem deakti­ vierten Zustand der Motorbremse werden über die Spülöl­ leitung 60 einerseits und den Niederdruckdämpfer 58 an­ dererseits abgebaut, wobei gleichzeitig eine kontinu­ ierliche Kühlung des Strömungsmittels durch die Ablauf­ drossel 62 erfolgt. Über die Schmierölpumpe 64 wird dieses Strömungsmittel sowie Leckage-Strömungsmittel wieder ersetzt.
Wenn die Motorbremse aktiv werden soll, wird das Wege­ ventil 44 in die andere Schaltstellung verschoben. Das Strömungsmittel wird dadurch stromauf des Wegeventils 44, d. h. im Raum 146, in der Durchgangsbohrung 138, in der Blindbohrung 134 und in den Radialkanälen 132 ange­ staut, so daß Hochdruck aufgebaut wird, der sich über den Ringraum 122 und die mit gestrichelten Linien ange­ deutete Verbindung zur Steuerebene ES fortsetzt. Jedes­ mal, wenn eine Axialbohrung 116 in Überdeckung mit der kreissegmentartigen Schlitzausnehmung 22 gelangt, wird die zugehörige Steuerleitung 14 mit Hochdruck beauf­ schlagt, so daß das zugehörige Dekompressionsventil 12 so lange geöffnet wird, bis der Zentrierwinkel ZW1 (siehe Fig. 1) durchlaufen ist. Anschließend gelangt die Axialbohrung in Überdeckung mit dem sich anschlie­ ßenden Kreisbogenschlitz 24, so daß der zugehörige Steuerdruckraum 120 wieder zum Niederdruckbereich ent­ lastet wird.
Druckschwankungen bzw. Druckspitzen im Hydraulik-Hochdruckbereich werden durch den Hochdruck-Pufferkolben 54 und durch ein Druckbegrenzungsventil 56 abgebaut bzw. geglättet. Da die Verdrängerpumpe synchron mit der Drehzahl der Nockenwelle angetrieben wird, wird bei jeder Drehzahl der Brennkraftmaschine eine ausreichende Menge an unter Druck stehendem Strömungsmittel bereit gestellt, so daß ein Fehlbetrieb der Dekompressionsventile ausgeschlos­ sen ist.
In Fig. 7 ist im Schnitt im vergrößerten Maßstab darge­ stellt, wie die Betätigung eines Ventilkolbens 160 im einzelnen erfolgt:
Der Ventilkolben 160 ist in einer Bohrung 162 gleitend verschiebbar aufgenommen, wobei eine Ringdichtung 164 im Bereich der Gleitpassungsflächen vorgesehen ist. Die Steuerdruckkammer ist mit 120 bezeichnet. Diese ist über ein Anschlußteil 164 mit einer Bohrung 166 mit Druck in der Steuerleitung 14 beaufschlagt. Fig. 7 zeigt die Anschlagstellung des Ventilkolben 160, die dieser durch die Einwirkung einer nicht näher darge­ stellten Rückstellfeder des Ventils einnimmt. Im vorbe­ stimmten Abstand A zur Anschlagfläche FA ist in der Bohrung 162 ein Einstich 168 vorgesehen, der mittels einer Leitung 170 mit dem Niederdruckbereich des vor­ stehend beschriebenen Steuerkreises verbunden ist.
Bei Beaufschlagung der zugehörigen Steuerleitung 14 mit Hochdruck verschiebt sich der Ventilkolben 160 gegen die Kraft der Rückstellfeder so weit gemäß Fig. 7 nach links, bis die Anschlagfläche FA den Einstich 168 er­ reicht. Der Druck im Steuerdruckraum 120 wird dann ab­ gebaut, so daß der Einstich 168 als hydraulischer An­ schlag fungiert.
Schließlich soll anhand Fig. 8 eine spezielle Ausge­ staltung des Druckbegrenzungsventils zur Glättung von Druckspitzen im Hydraulik-Hochdruckbereich beschrieben werden. Die Besonderheit dieser Ausgestaltung liegt darin, daß das Druckbegrenzungsventil baulich mit einem Hochdruck­ puffer kombiniert ist:
Fig. 8 zeigt das in Fig. 2 linke Ende des Gehäuses der Steuereinrichtung für die Motorbremse, wobei die Ein­ zelheit des Druckbegrenzungsventils 56 mit integriertem Hochdruck-Pufferkolben 54 im Schnitt gezeigt ist. Der Anschluß der Pumpenausgangsleitung ist mit 38 bezeich­ net und ist als Auslauf einer Bohrung 39 im Gehäuse 68 mit einer Achse 172 ausgeführt. Koaxial zur Bohrung 39 ist das Druckbegrenzungsventil angeordnet, das einen Ventil-Einsatzkörper 174 aufweist. Als Ventilkörper dient ein Kolben 177, der endseitig eine gestufte Platte 175 trägt. Der Kolben erstreckt sich mit Fassung in eine Bohrung 178 des Ventil-Einsatzkörpers 174 und verschließt in der Ausgangsstellung eine Querbohrung 186, die einerseits an die Entlastungsleitung 48 ange­ schlossen ist und andererseits über eine Verbindungs­ leitung 187 mit einem Niederdruck-Pufferraum 188 in Verbindung steht. In der Leitung 187 kann ein Rück­ schlagventil 189 angeordnet sein.
Die Platte 175 wird durch Druckfedern 179, 180 auf eine Anschlagfläche gedrückt. Die Schraubenfedern 179, 180 stützen sich an einem Stützteller 184 ab, der einstell­ bar am Gehäuse festgelegt. Die axiale Lage des Tellers 185 ist mittels eines Gewindeabschnitts einstellbar und mittels einer Kontermutter 182 verriegelbar. Beide Fe­ dern 179, 180 sind im Niederdruck-Pufferraum 188 ange­ ordnet. Der Anschluß des Raums 188 zur Leitung 187 ist mit 190 bezeichnet.
Druckschwankungen kleineren Ausmaßes im Anschluß an die Pumpenausgangsleitung 38 bewirken bei Überschreiten ei­ nes Schwellendrucks zunächst, daß sich der Kolben 177 gegen die Kraft der Druckfedern 179, 180 bewegt, wo­ durch eine Glättung der Druckspitzen erfolgt. Der Kol­ ben führt einen dem anstehenden Druck entsprechenden Weg aus. Bei einem darauffolgenden Druckabfall fährt der Kolben 177 in seine Endstellung zurück und gibt das gespeicherte Ölvolumen wieder an das System ab. Steigt der Druck weiter an, fährt der Kolben 177 über einen bestimmten Hubbereich HP hinaus und gibt die Bohrung 186 frei. Dadurch fließt Öl zum Tank bzw. zur Leitung 48 ab und der Systemdruck wird begrenzt. Das in Fig. 8 gezeigte Bauteil arbeitet also in einem bestimmten an der Feder einstellbaren Druckbereich als Speicher. Steigt der Druck darüber hinaus an, so hat es die Funk­ tion eines Druckbegrenzungsventils.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird klar, daß der besondere Vorzug der beschriebenen Motorbremse darin zu sehen ist, daß es bei einfachem Aufbau ge­ lingt, den zur Betätigung der jeweiligen Ventile erfor­ derlichen Hochdruck zeitlich genau und mit ausreichen­ dem Volumen zur Verfügung zu stellen, wobei darüber hinaus Druckschwankungen, die insbesondere bei hohen Drehzahlen zu Fehlsteuerungen bzw. Ungenauigkeiten in der Steuerung führen könnten, weitestgehend ausge­ schlossen sind. Die Anzahl der Drehdurchführungen bzw. Druckübertragungen wird erfindungsgemäß minimiert.
Abweichend von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbei­ spiel wäre es sogar möglich, das Wegeventil 44 ebenso wie das Druckbegrenzungsventil und damit den gesamten Hydraulik- Hochdruckbereich in den drehenden Pumpenrotor ein­ zugliedern, so daß ein Übergang vom drehenden zum ste­ henden Teil im Hydraulik-Hochdruckbereich lediglich in der Steuerebene erforderlich würde. Druckverluste können auf diese Weise noch weiter verringert werden.
Die Motorbremse kann selbstverständlich auch mit ande­ ren Ventilen als mit Auslaßventilen in Form von Dekom­ pressionsventilen betrieben werden. Es wäre auch mög­ lich, beim Ausschiebetakt der Brennkraftmaschine das Auslaßventil periodisch zu schließen. Einer Steuerlei­ tung können auch mehrere Ventile zugeordnet werden.

Claims (28)

1. Motorbremse für eine mehrzylindrige Brennkraftma­ schine, mit jeweils außerhalb des Ausschubtaktes pe­ riodisch kurzeitig aufsteuerbaren Ventilen (12), insbesondere mit im Bereich der Verdichtungs-/ Zündumkehrpunkte der Arbeitskolben der Brennkraftmaschine aufsteuerbaren Auslaßventilen, wobei im Bereich des betreffenden Ventiltriebs ein Hydraulikkolben (160) vorgesehen ist, der von einer durch eine Pumpe (18) gespeisten Hydraulikfluid- Verteilereinrichtung (20, 22) über eine zugehörige Steuerleitung (14) synchron mit der Motordrehzahl angesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Ventilen (12) eine zentrale, synchron mit der Nockenwellendrehzahl umlaufende Verdrängerpumpe (18) zugeordnet ist, deren Ausgangsleitung (38, 96, 122, 124) zu der Hydraulikfluid-Verteilereinrichtung (20, 22, 24, 112, 114, ES) mit einer rotierenden Verteilerscheibe (20) führt, die zusammen mit dem Rotor (74) der Verdrängerpumpe (18) angetrieben wird, und mittels der im Motor-Bremsbetrieb synchron mit der Motordrehzahl eine abwechselnde Verbindung der betreffenden Steuerleitung (14) entweder mit der Pumpen-Ausgangsleitung (38) oder mit einem Hydraulik- Niederdruckbereich (24, 26, 50, 58, 60, 62) erfolgt.
2. Motorbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikfluid-Verteilereinrichtung eine axial arbeitende, hydrostatisch angepreßte und damit bezüglich Verschleiß der Gleitfläche selbst nachstellende Verteilerscheibe (20) aufweist.
3. Motorbremse nach Anspruch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerscheibe (20) zusammen mit der Verdrängerpumpe (18) mit gleicher Drehzahl umläuft.
4. Motorbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulik-Niederdruckbereich (24, 26, 50, 58, 60, 62) von der Saugseite (50) der Verdrängerpumpe (18) gebildet ist.
5. Motorbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängerpumpe (18) von einer Radialkolbenpumpe (Kolben 84) gebildet ist.
6. Motorbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialkolbenpumpe (18) fünf Kolben (84) hat.
7. Motorbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (84) radial außenseitig über eine Rollenanordnung (88) an einer Exzenter-Lauffläche (90) abgestützt und gegen die Kraft einer zugehörigen Rück­ stellfeder (92) unter Verkleinerung der betreffenden Arbeitskammer (94) radial nach innen bewegbar sind.
8. Motorbremse nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (84) in einem Rotor (74) gleitend verschiebbar aufgenommen sind, der an seinem einen Ende einen Kopplungsabschnitt zum Antrieb (Zahnrad 30) aufweist und mit seinem anderen Ende im Zusammenwirken mit einer Gehäuseausnehmung (102) eine Niederdruck-Ansaugkammer (98) definiert.
9. Motorbremse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß von jeder durch den zugehörigen Kolben (84) gebildeten Arbeitskammer (94) ein im wesentlichen axial ausgerichteter Saug- und Druckkanal (96) ausgeht, der über ein zugehöriges Saugventil (106) aus einer gemeinsamen Niederdruck-Ansaugkammer (98) speisbar ist.
10. Motorbremse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß von den einzelnen Saug- und Druckkanälen (96-1 bis 96-5) jeweils ein im wesentlichen radial nach außen laufender Stichkanal (124-1 bis 124-5) abzweigt, der zu einem Ringraum (122) im Bereich des Übergangs zu der auf dem Rotor (74) sitzenden Verteilerscheibe (20) führt, wobei zwischen Stichkanal (124) und Ringraum (122) ein bandförmiger, vorzugsweise elastischer Ven­ tilring (126) vorgesehen ist, der in der Saugphase des betreffenden Kolbens den zugehörigen Stichkanal (124-4, 124-5) verschließt und in der Druckphase vom Pumpendruck abhebbar ist.
11. Motorbremse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (122) über mehrere, im gleichmäßigen Umfangsabstand zueinander stehende Radialkanäle (132) mit einer zentralen Axialbohrung (134) in Verbindung steht, die zu einer Drehdurchführung (DE, 104, 140, 142) im Bereich der Druckverteilerkammer (98) führt.
12. Motorbremse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehdurchführung einen koaxial zum Rotor (74) im Gehäuse (68) axial beweglich gelagerten Gleitschuh (140) aufweist, der sich an einer auf die Stirnseite des Rotors (74) aufgesetzten Druckscheibe (104) abstützt.
13. Motorbremse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (140) abgedichtet in einer Axialbohrung des Gehäuses (68) aufgenommen ist, wobei der Durchmesser (D) der Axialbohrung größer ist als der Innendurchmesser (d) einer Senkung im Bereich der Gleitkontaktfläche (DE) des Gleitschuhs (140).
14. Motorbremse nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerscheibe (20) drehfest und axial beweglich auf dem Rotor (74) sitzt und vorzugsweise in dem Bereich, in dem die Kolben (84-1 bis 84-3) der Verdrängerpumpe (18) einen Verdrängungshub ausführen, eine Verbindung zwischen dem Ringraum (122) und einer kreissegmentartigen Schlitzausnehmung (22) in einer in der Steuerebene (ES) der Verteilerscheibe liegenden Stirnfläche (112) der Verteilerscheibe (20) ausbildet.
15. Motorbremse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stirnfläche (112) der Verteilerscheibe (20) auf dem Radius der kreissegmentartigen Schlitzausnehmung (22) ein weiterer Kreisbogenschlitz (24) vorgesehen ist, der mit dem Hydraulik- Niederdruckbereich (24, 26, 50, 58, 60, 62) vorzugsweise in der Niederdruck-Ansaugkammer (98) in Verbindung steht.
16. Motorbremse nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf der anderen Seite der Steuerebene (ES) auf dem Radius der Schlitzausnehmungen (22, 24) Mündungsöffnungen (116) der zu den einzelnen Ventilen (12-1 bis 12-8) führenden Steuerleitungen (14-1 bis 14-8) liegen.
17. Motorbremse nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verteilerscheibe (20) mit einer der Steuerebene (ES) abgewandten Stütz- Stirnfläche (150) an einer Schulter (108) des Rotors (74) abstützt.
18. Motorbremse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz-Stirnfläche (150) im wesentlichen in axialer Fluchtung mit der kreissegmentartigen Schlitzausnehmung (22) eine vorzugsweise von einer Dichtung (154) eingefaßte Vertiefung (152) hat, deren Fläche (A1) größer ist als diejenige (A2) der kreissegmentartigen Schlitzausnehmung (22) und die mit letzterer in Strömungsmittelverbindung steht.
19. Motorbremse nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (122) in der Verteilerscheibe (20) ausgebildet ist und mittels einer Dichtung (123) zur Steuerebene (ES) hin abgeschirmt ist.
20. Motorbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpen-Ausgangsleitung (38) zur Entaktivierung der Motorbremse über ein ansteuerbares Wegeventil (44) mit einer Entlastungslei­ tung (48) verbindbar ist.
21. Motorbremse nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wegeventil (44) ein Druckbegrenzungsventil (56) parallelgeschaltet ist.
22. Motorbremse nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpen-Ausgangsseite (38) in Strömungsmittelverbindung mit einem Hochdruck-Puffer­ kolben (54; 175, 176) steht.
23. Motorbremse nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsleitung (48) mit dem Niederdruckbereich (24, 26, 50, 58, 60, 62) in Verbindung steht.
24. Motorbremse nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruck-Pufferkolben (175, 176) mit dem Druckbegrenzungsventil (56) zu einer Einheit zusammengefaßt ist.
25. Motorbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulik-Niederdruckbereich (24, 26, 50, 58, 60, 62) stromab eines Druckregelventils (52) liegt.
26. Motorbremse nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulik-Niederdruckbereich (24, 26, 50, 58, 60, 62) an eine Niederdruck-Dämpfungseinrichtung (58) beispielsweise in Form eines koaxial an das Rotorgehäuse (68) angebauten Balgspeichers angeschlossen ist.
27. Motorbremse nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulik-Niederdruckbereich (24, 26, 50, 58, 60, 62) über eine Spülölleitung (60) vorzugsweise mit Ablaufdrossel (62) zum Tank (T) entlastet ist.
28. Motorbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Steuerleitung (14) angesteuerte Hydraulikkolben (160) als Hubbegrenzung einen hydraulischen Anschlag (168, 170) hat.
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