DE4119935A1 - Werkzeug zum setzen eines selbstbohrenden nietverbinders - Google Patents
Werkzeug zum setzen eines selbstbohrenden nietverbindersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Setzen eines selbstbohrenden Nietverbinders,
bei welchem die Niethülse und der Nietdorn über ein Gewinde miteinander in Wirkver
bindung sind und das Setzen des Nietverbinders durch Weiterdrehen des Nietdornes in
gleicher Drehrichtung wie beim Bohrvorgang erfolgt.
Aus der DE-A 24 57 857 ist ein Nietwerkzeug für selbstbohrende Blindnieten bekannt
geworden, bei welchem ein Aufnahmeteil für den Nietdorn vorgesehen ist, wobei dieser
Nietdorn kraftschlüssig im Aufnahmeteil festgehalten wird, um den Nietdorn nach dem
Bohrvorgang in axialer Richtung aus der Niethülse herauszuziehen. Es handelt sich hier
also um ein Gerät zum Setzen von Zieh-Blindnieten, wo es weder darauf ankommt, die
Niethülse gegen ein Verdrehen zu sichern noch den Nietdorn zum endgültigen Setzen in
eine Drehbewegung zu bringen.
Es ist ferner ein Werkzeug zum Setzen von Nietverbindern bekannt geworden
(US-A 30 47 182), wobei dieses Werkzeug jedoch nur dort einsetzbar ist, wo vorge
bohrte Löcher im Werkstück vorhanden sind, in welche dann die Nietverbinder einge
setzt und angezogen werden. Für einen Einsatz bei selbstbohrenden Nietverbindern ist
dieses Werkzeug nicht geeignet, da die Niethülse nach dem Einsetzen des Nietverbin
ders in das Werkzeug sofort verdrehfest gehalten wird, und zwar gerade an einem Teil
des Werkzeuges, welcher ständig verdrehfest gehalten ist.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, ein Werkzeug zum Set
zen eines selbstbohrenden Nietverbinders zu schaffen, bei welchem die Niethülse beim
Setzvorgang gegen Verdrehen gesichert wird, wobei jedoch dieser gegenseitige Eingriff
zwischen Werkzeug und Niethülse kein Hindernis für den Bohrvorgang darstellen soll.
Erfindungsgemäß gelingt dies durch einen mit einem Antrieb kuppelbaren ersten Auf
nahmeteil zur verdrehsicheren, in axialer Richtung jedoch verschiebbaren Halterung des
freien Endbereiches des Nietdornes eines Nietverbinders und durch einen zweiten, ge
genüber dem ersten Aufnahmeteil verdrehbaren Aufnahmeteil zur Halterung eines An
schlagflansches der Niethülse eines Nietverbinders, wobei der zweite Aufnahmeteil
nach Beendigung des Bohrvorganges zur Durchführung des Setzvorganges gegen Ver
drehen arretierbar ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind die notwendigen Aufnahmeteile also
sowohl für die Niethülse als auch für den Nietdorn vorhanden, wobei jedoch beide Auf
nahmeteile beim Bohrvorgang miteinander verdrehbar sind, beim Setzvorgang hingegen
der Aufnahmeteil des Nietdornes weitergedreht werden kann und der Aufnahmeteil für
die Niethülse gegen Verdrehen arretierbar ist.
Durch einfache konstruktive Maßnahmen ist also eine Möglichkeit zum optimalen Ein
satz bei selbstbohrenden Nietverbindern geschaffen worden.
Eine konstruktiv einfache Ausführung liegt darin, daß der zweite Aufnahmeteil den
ersten Aufnahmeteil koaxial umschließt und auf diesem verdrehbar gelagert ist. Es ist
damit eine zentrierte Ausrichtung der beiden Aufnahmeteile gegeneinander gewährlei
stet.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der zweite Aufnahmeteil gegenüber dem feststehenden
Teil des Antriebes oder gegenüber einem mit dem feststehenden Teil des Antriebes
verbindbaren Gehäuse gegen Verdrehen arretierbar ist. Es stehen dadurch mehrere
konstruktive Varianten offen, den Setzvorgang, also das Festhalten der Niethülse und
das Weiterdrehen des Nietdornes, nach Abschluß des Bohrvorganges auszulösen.
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, daß am zweiten Aufnahmeteil und am
feststehenden Teil des Antriebes bzw. am Gehäuse in axialer und/oder radialer Richtung
auskragende Klauen zum verdrehfesten gegenseitigen Einkuppeln ausgebildet sind. Es
ist dadurch eine einfache Verriegelungsmöglichkeit für den zweiten Aufnahmeteil ge
schaffen, der kurzfristig aktiviert werden kann, so daß es also möglich ist, den Antrieb
während des Bohrens und während des anschließenden Setzvorganges in gleicher
Drehrichtung und in gleicher Geschwindigkeit weiterdrehen zu lassen.
Eine weitere Ausführungsvariante ergibt sich dadurch, daß der zweite Aufnahmeteil
mittels eines am Gehäuse vorstehenden und in radialer Richtung manuell eindrückbaren
Sperrzapfens gegenüber dem Gehäuse verriegelbar ist. Dadurch kann eine konstruktiv
einfache Lösung geschaffen werden, so daß es der Bedienungsperson leicht ermöglicht
wird, nach dem spürbaren Durchbohren der Werkstücke den zweiten Aufnahmeteil
gegen Verdrehen zu sichern, so daß der Setzvorgang abgeschlossen werden kann.
Eine besonders wirkungsvolle Ausführungsform ist dann gegeben, wenn im Gehäuse ein
axial verschiebbares, jedoch gegen Verdrehen gesichertes Anschlagelement angeordnet
ist, welches Kuppelelemente zum gegenseitigen Eingriff mit dem zweiten Aufnahmeteil
aufweist. Wenn somit der Nietverbinder nach Beendigung des Bohrvorganges plötzlich
um ein entsprechendes Stück in die zu verbindenden Werkstücke eingeschoben wird,
wird ein auf den Werkstücken aufliegendes Anschlagelement zurückgeschoben und be
wirkt dann eine Arretierung mit dem zweiten Aufnahmeteil. Es ist damit eine Automa
tion des Setzvorganges bewirkt, da das gegenseitige Einkuppeln nach dem Durchbohren
der Werkstücke selbsttätig erfolgt.
Damit dieses Anschlagelement immer in die ordnungsgemäße Ruhelage zurückgeführt
wird, wird vorgeschlagen, daß das Anschlagelement in Richtung gegen das freie Ende
des Gehäuses federbelastet in einer Ruhestellung gehalten ist.
Gerade bei einer solchen Ausführung mit einem verschiebbaren Anschlagelement ist es
von besonderem Vorteil, wenn der zweite Aufnahmeteil gegenüber dem ersten Auf
nahmeteil verdrehbar, jedoch gegen axiales Verschieben gesichert gehalten ist. Es be
darf also keiner besonderen Führungen oder besonderer Anschläge zwischen den beiden
Aufnahmeteilen.
Eine konstruktiv einfache, aber sehr wirkungsvolle Lösung der Erfindung liegt darin,
daß das Anschlagelement an der inneren Stirnseite und der zweite Aufnahmeteil an
einem umlaufenden Bund gegeneinander gerichtete Klauen aufweisen. Es ist damit ein
rascher Eingriff der beiden gegeneinander gerichteten Kuppelelemente möglich, so daß
auch verhindert wird, daß die Oberfläche des Werkstückes vom Anschlagflansch der
Niethülse zerkratzt oder sonstwie beschädigt wird.
Gerade in diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn am Anschlagelement und am
Bund des zweiten Aufnahmeteiles jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende
Klauen vorgesehen sind. Es ist daher fast gleichgültig, in welcher Drehstellung der zwei
te Aufnahmeteil innerhalb des Gehäuses und somit bezogen auf das Anschlagelement
ist. Ein rasches Einkuppeln ist immer gewährleistet.
Da der zweite Aufnahmeteil für den Anschlagflansch der Niethülse gegenüber dem
ersten Aufnahmeteil für den Nietdorn leicht verdreht werden kann, ist auch ein einfa
ches Einsetzen des Nietverbinders in das Werkzeug möglich, auch wenn die speziellen
Aufnahmeöffnungen in den Aufnahmeteilen in einer bestimmten Stellung nicht direkt
übereinstimmen. Da sich der zweite Aufnahmeteil eben gegenüber dem ersten Aufnah
meteil leicht verdrehen läßt, ist immer ein rasches und richtiges Einsetzen des Nietver
binders in das Werkzeug möglich.
In der nachstehenden Beschreibung wird die Erfindung anhand der Zeichnung noch
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform des Werkzeuges, welches an einem
entsprechenden Antrieb montiert ist, wobei die Stellung unmittelbar nach Beendi
gung des Bohrvorganges für den Nietverbinder dargestellt ist;
Fig. 2 zeigt das Werkzeug in einem gleichen Schnitt, jedoch ohne Darstellung des An
triebes, und in einer Stellung der Einzelteile, wie sie kurz vor Beginn des eigentli
chen Setzvorganges des Nietverbinders vorliegt.
Das Werkzeug zum Setzen eines selbstbohrenden Nietverbinders 1 besteht im wesentli
chen aus einem mit einem Antrieb 2 kuppelbaren, ersten Aufnahmeteil 3 und einem
zweiten, gegenüber dem ersten Aufnahmeteil 3 verdrehbaren Aufnahmeteil 4, wobei
dieser zweite Aufnahmeteil 4 gegen Verdrehen arretierbar ist.
Dieses Werkzeug dient zum Setzen von selbstbohrenden Nietverbindern 1, bei welchen
die Niethülse 5 und der Nietdorn 6 über ein Gewinde miteinander in Wirkverbindung
stehen und bei denen das Setzen durch Weiterdrehen des Nietdornes 6 in gleicher Dreh
richtung wie beim Bohrvorgang erfolgt. Bei solchen Nietverbindern 1 ist am freien End
bereich des Nietdornes 6 ein Kopfansatz 7 vorgesehen, welchem ein Bohrteil 8 zugeord
net ist. Die Ausführung des Nietverbinders selbst, die Ausbildung des Bohrteiles 8 und
die spezielle Ausführung der Niethülse 5 sind ebenso wie die Angriffsflächen am Niet
dorn 6 für die Mitnahme konstruktiv variabel, wobei eben das Werkzeug selbst auf
diese verschiedenen Konstruktionsvarianten eines Nietverbinders 1 leicht anpaßbar ist.
Der erste Aufnahmeteil 3 dient zur verdrehsicheren, in axialer Richtung jedoch ver
schiebbaren Halterung des freien Endbereiches des Nietdornes 6 und führt also die
entsprechende Drehbewegung für den Bohrvorgang und den anschließenden Setzvor
gang aus. Dieser Aufnahmeteil 3 ist über einen Zapfen 9 mit dem Antrieb 2 kuppelbar.
Der Aufnahmeteil 3 ist an seinem vorderen freien Ende entsprechend dem freien Endbe
reich des Nietdornes 6 ausgebildet, so daß eine formschlüssige Drehmitnahme gewähr
leistet ist. Die Drehmitnahme kann also auch durch die dargestellten zwei Radiallei
sten 10 erfolgen, wenn der Nietdorn 6 an seinem freien Endbereich entsprechend flach
gedrückt ist und somit eine Breite aufweist, die größer ist als der übrige Durchmesser
des Nietdornes 6. Es ist somit eine sichere Drehmitnahme für den Nietverbinder ge
währleistet und trotzdem kann sich der Nietdorn 6 innerhalb dieses Aufnahmeteiles 3
axial bewegen, was ja beim endgültigen Setzen des Nietverbinders notwendig ist.
Der zweite Aufnahmeteil 4 dient zur Halterung eines Anschlagflansches 11 der Niethül
se 5, da die Niethülse 5 während des Setzvorganges, also nach Abschluß des Bohrvor
ganges, gegen Verdrehen gesichert gehalten werden muß, um durch Weiterdrehen des
Nietdornes 6 den Nietvorgang abzuschließen. Es ist somit am Aufnahmeteil 4 an des
sen vorderstem Ende eine entsprechende Ausnehmung vorgesehen, in welche der An
schlagflansch 11 der Niethülse 5 eingreifen kann. Dieser Anschlagflansch 11 ist dann
beispielsweise mit einer oder mehreren Abflachungen versehen, so daß eine form
schlüssige Aufnahme im Aufnahmeteil 4 möglich ist. Zur Sicherung eines eingesetzten
Nietverbinders 1 ist es gerade beim Aufnahmeteil 4 möglich, Halteelemente wie z. B. Fe
dern, Magnete oder dergleichen einzusetzen.
Der zweite Aufnahmeteil 4 umschließt den ersten Aufnahmeteil 3 koaxial und ist prak
tisch auf diesem verdrehbar gelagert. Die Aufnahmeteile 3 und 4 bilden also für sich
eine Einheit des Werkzeuges, und es ist immer dafür gesorgt, daß die beiden Aufnah
meteile achsgleich zueinander ausgerichtet sind.
Für den endgültigen Setzvorgang muß dann eine Möglichkeit geschaffen werden, um
den zweiten Aufnahmeteil 4 an der weiteren Verdrehung zu hindern. Es wird daher
vorgesehen, den zweiten Aufnahmeteil gegenüber dem feststehenden Teil 12 des An
triebes oder aber gegenüber einem mit dem feststehenden Teil 12 des Antriebes ver
bindbaren Gehäuse 13 gegen Verdrehen zu arretieren. Bei der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsform sind mehrere Elemente zur Durchführung dieser Arretierung
vorgesehen. Es ist hier im Gehäuse 13 ein axial verschiebbares, jedoch gegen Verdre
hen gesichertes Anschlagelement 14 vorgesehen, welches an seinem frei auskragenden
Ende Anschlagnocken 15 aufweist. Diese Anschlagnocken 15 sind am zu vernietenden
Werkstück 16 abgestützt. Zumindest erfolgt die Abstützung ab dem Zeitpunkt, an dem
der Bohrvorgang beendet ist. Die Verdrehsicherung dieses Anschlagelementes 14 er
folgt in der Weise, als Schrauben in dieses Anschlagelement 14 eingreifen, deren
Kopf 17 in einen achsparallel zur Achse des Werkzeuges ausgerichteten Schlitz 18
eingreifen.
Zum gegenseitigen Eingriff zwischen diesem Anschlagelement 14 und dem Aufnahme
teil 4 sind Kuppelelemente zum gegenseitigen Eingriff vorgesehen. Das Anschlagele
ment 14 weist an der inneren Stirnseite Klauen 19 auf, der zweite Aufnahmeteil 4 trägt
an seinem rückwärtigen Ende einen umlaufenden Bund 20, an welchem gegen die
Klauen 19 ausgerichtete Klauen 21 ausgebildet sind. Zweckmäßig sind sowohl am An
schlagelement 14 als auch am Bund 20 des zweiten Aufnahmeteiles 4 lediglich jeweils
zwei einander diametral gegenüberliegende Klauen 19. bzw. 21 vorgesehen, um da
durch ein relativ rasches und problemloses Einkuppeln der beiden Teile zu ermöglichen.
Beim Bohrvorgang dreht sich also der Aufnahmeteil 4 zusammen mit dem Aufnahme
teil 3 mit, so daß sich zwischen der Niethülse 5 und dem Nietdorn 6 keine Relativbe
wegung ergibt. Sobald jedoch die Bohrung im Werkstück 16 hergestellt ist, tritt die
Niethülse 5 ruckartig in die hergestellte Bohrung ein, wobei die Anschlagfinger 15 des
Anschlagelementes 14 auf der Oberfläche des Werkstückes 16 auftreffen. Es wird dann
das Anschlagelement 14 entgegen der Kraft der in das Gehäuse 13 eingesetzten Fe
der 22 in das Gehäuse hineingedrückt, so daß es sofort zu einem Einkuppeln zwischen
den Klauen 19 des Anschlagelementes 14 und den Klauen 21 des mit dem Aufnahme
teil 4 fest verbundenen Bundes 20 kommt. Der Aufnahmeteil 4 ist sodann unverdrehbar
gegenüber dem Anschlagelement 14 und somit gegenüber dem Gehäuse 13 gesichert
und kann nicht mehr weiter mit dem Aufnahmeteil 3 mitdrehen. Auf den Aufnahme
teil 3 wird aber eine weitere Drehbewegung ausgeführt, so daß der Nietdorn 6 weiter
verdreht und die endgültige Setzung der Nietverbindung dann bewirkt wird.
Damit das Anschlagelement 14 nach Beendigung jedes Nietsetzvorganges wieder in
seine vordere Ruhestellung zurückgeführt wird, ist eben eine Feder 22 im Gehäuse 13
angeordnet, welche auf dieses Anschlagelement 14 einwirkt.
Im Rahmen der Erfindung wäre es auch denkbar, daß sich der zweite Aufnahmeteil 4 in
axialer Richtung gegenüber dem Aufnahmeteil 3 verschieben läßt, so daß also der
Aufnahmeteil 4 nach dem Auftreffen des freien Endes des Aufnahmeteiles 4 auf dem
Werkstück 16 und somit also nach der Auflage des Anschlagflansches 11 der Niethül
se 5 entlang des Aufnahmeteiles 3 zurückgeschoben würde. Es wären dann am fest
stehenden Teil 12 des Antriebes entsprechende Kuppelelemente zum Einrasten der dazu
am Aufnahmeteil 4 ausgebildeten Kuppelelemente vorzusehen. Solche mit dem Auf
nahmeteil 4 zusammenwirkende Kuppelelemente wie z. B. Klauen könnten aber auch an
der Innenseite des Gehäuses 13 ausgebildet werden.
Eine weitere Ausführungsvariante liegt darin, den Aufnahmeteil 4 durch Handbetätigung
gegen ein Verdrehen zu arretieren, was beispielsweise dadurch erfolgen könnte, indem
am Gehäuse 13 ein vorstehender Sperrzapfen vorgesehen würde, der nach Beendigung
des Bohrvorganges einfach in radialer Richtung in das Gehäuse eingeschoben würde. Es
können dann beispielsweise am Umfang oder stirnseitig am Aufnahmeteil 4 entspre
chende Klauen oder Verriegelungselemente vorgesehen werden, in welche dieser Sperr
zapfen dann eindringt.
Die Kuppelelemente können auf verschiedenste Art und Weise ausgeführt werden, also
beispielsweise in Form von Klauen, aber auch durch gegeneinander gerichtete Verzah
nungen oder Rippen. Auch bei der Ausführung mit dem gegenüber dem Aufnahmeteil 3
verschiebbaren Aufnahmeteil 4 ist es zweckmäßig, wenn dieser Aufnahmeteil 4 dann
federbelastet in einer vorderen Ruhelage gehalten wird.
Das erfindungsgemäße Werkzeug kann in einfacher Weise auf einen entsprechenden
Antrieb 2 eingesteckt werden, wobei das Gehäuse 13 am feststehenden Teil 12 bei
spielsweise mittels eines Schnellverschlusses arretiert werden kann.
Das erfindungsgemäße Werkzeug ist sehr wirkungsvoll und trotzdem konstruktiv ein
fach, so daß auch die geforderte Robustheit bei einem Baustellen- bzw. Industrieein
satz gewährleistet ist.
Claims (10)
1. Werkzeug zum Setzen eines selbstbohrenden Nietverbinders, bei welchem die Niet
hülse und der Nietdorn über ein Gewinde miteinander in Wirkverbindung sind und
das Setzen des Nietverbinders durch Weiterdrehen des Nietdornes in gleicher Dreh
richtung wie beim Bohrvorgang erfolgt, gekennzeichnet durch einen mit einem An
trieb kuppelbaren ersten Aufnahmeteil (3) zur verdrehsicheren, in axialer Richtung
jedoch verschiebbaren Halterung des freien Endbereiches des Nietdornes (6) eines
Nietverbinders (1) und durch einen zweiten, gegenüber dem ersten Aufnahme
teil (3) verdrehbaren Aufnahmeteil (4) zur Halterung eines Anschlagflansches (11)
der Niethülse (5) eines Nietverbinders (1), wobei der zweite Aufnahmeteil (4) nach
Beendigung des Bohrvorganges zur Durchführung des Setzvorganges gegen Ver
drehen arretierbar ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Aufnahme
teil (4) den ersten Aufnahmeteil (3) koaxial umschließt und auf diesem verdrehbar
gelagert ist.
3. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Aufnahmeteil (4) gegenüber dem feststehenden Teil (12) des Antriebes oder gegen
über einem mit dem feststehenden Teil (12) des Antriebes verbindbaren Gehäu
se (13) gegen Verdrehen arretierbar ist.
4. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten
Aufnahmeteil (4) und am feststehenden Teil (12) des Antriebes bzw. am Gehäu
se (13) in axialer und/oder radialer Richtung auskragende Klauen zum verdrehfesten
gegenseitigen Einkuppeln ausgebildet sind.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Aufnahmeteil (4) mittels eines am Gehäuse (13) vorstehenden und in radia
ler Richtung manuell eindrückbaren Sperrzapfens gegenüber dem Gehäuse (13) ver
riegelbar ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse (13) ein axial verschiebbares, jedoch gegen Ver
drehen gesichertes Anschlagelement (14) angeordnet ist, welches Kuppelelemente
zum gegenseitigen Eingriff mit dem zweiten Aufnahmeteil (4) aufweist.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagele
ment (14) in Richtung gegen das freie Ende des Gehäuses (13) federbelastet in ei
ner Ruhestellung gehalten ist.
8. Werkzeug nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Aufnahmeteil (4) gegenüber dem ersten Aufnah
meteil (3) verdrehbar, jedoch gegen axiales Verschieben gesichert gehalten ist.
9. Werkzeug nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das An
schlagelement (14) an der inneren Stirnseite und der zweite Aufnahmeteil (4) an
einem umlaufenden Bund (20) gegeneinander gerichtete Klauen (19, 21) aufweisen.
10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschlagele
ment (14) und am Bund (20) des zweiten Aufnahmeteiles (4) jeweils zwei einander
diametral gegenüberliegende Klauen (19, 21) vorgesehen sind.
Priority Applications (3)
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