DE4119780C2 - Verfahren zur Überwachung der Fadenzugkraft des laufenden Fadens - Google Patents

Verfahren zur Überwachung der Fadenzugkraft des laufenden Fadens

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Dieses Verfahren ist durch die EP-A 2 07 471 (EP-1 474) = US-PS 47 20 702 bekannt.
Bei dem bekannten Verfahren wird zur Steuerung der Falsch­ zwirntexturiermaschine und/oder zur Erzeugung eines Qualitäts­ signals überwacht, ob der laufend gebildete Mittelwert zuvor festgesetzte Grenzen einhält und/oder ob die Abweichung zwischen dem laufenden Meßwert und dem laufenden Mittelwert zuvor festgesetzte Grenzen überschreitet. Mit dieser Auswertung des Meßwertes und des Mittelwertes ist es möglich, eine Qualitätsaussage über eine erzeugte Spule zu machen.
Aus "W. Stein, K. Wallas, Kräuselkontraktions- und Schrumpfkraft­ prüfung texturierter Filamentgarne am laufenden Faden", Melliand Textilberichte 2/1976, S. 97 bis 103, ist ein Meßwerteintegrator bekannt, der geeignet ist, den Mittelwert der Fadenzugkraft über eine vorwählbare Zeit zu liefern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das bekannte Verfahren so zu verbessern, daß nicht nur eine Aussage über die Qualität der Spule schlechthin, sondern auch über die Art der die Qualität beeinflussenden Fehler gemacht werden kann.
Die Lösung ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Fadenspannungsschwan­ kungen verschiedene Ursachen haben können und daß durch die Auswertzeit, die einer Mittelwertbildung zugrundegelegt wird, eine Identifizierung der Ursache möglich ist.
Wenn z. B. die Spule, von der der Faden abläuft, Ablaufhinder­ nisse hat, so treten sehr plötzliche, kurzzeitige Spannungs­ spitzen auf, die anschließend wieder völlig verschwinden. Derartige Spannungsspitzen führen zu einer Änderung des Mittelwertes nur dann, wenn die Auswertzeit des Mittelwertes sehr kurz ist. Andererseits treten Änderungen der Fadenspannung durch Verschmutzung oder Verschleiß von Maschinenteilen, z. B. des Heizers der Falschzwirnkräuselmaschine auf. Derartige Fehler werden durch die Lage und/oder Relativlage eines Mittelwertes mit sehr großer Auswertzeit erfaßt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Fadenspannungsmessung üblicherweise in bestimmten kurzen Zeitintervallen von z. B. 0,01 s erfolgt. Pro Sekunde erfolgen also 100 Einzelmessungen. Wenn im Rahmen dieser Anmeldung von "Auswertzeit" gesprochen wird, so ist damit bei intervallweiser Fadenspannungsmessung auch die Anzahl der für die Mittelwertbildung herangezogenen Einzelmessungen gemeint. Welche Auswertzeit einer Fehlerursache zu deren eindeutiger Indentifizierung zuzuordnen ist, wird durch Erfahrung und/oder Versuch ermittelt. Die Qualitätsklas­ sifikation und Fehleridentifizierung kann zum einen dadurch geschehen, daß die Meßwerte zu dem jeweiligen Mittelwert in Relation gesetzt werden. Vor allem aber kann die Relativlage des Meßwertes zu dem Mittelwert mit der kürzesten Auswertzeit zur Identifizierung der Fehlerursachen herangezogen werden, die kurzzeitige Fadenspannungsspitzen erzeugen, wie z. B. Ablauf­ fehler Vorlagespule.
Weiterhin kann die Relativlage von Mittelwerten untereinander zu einer sicheren Fehleridentifizierung benutzt werden (Anspruch 3). Dabei werden insbesondere solche Mittelwerte zu Auswertpaaren zusammengefaßt, deren Auswertzeiten benachbart sind.
Dem liegt zugrunde, daß aus der Relativlage von Mittelwerten, deren Auswertzeiten nur gering unterschiedlich sind, die empfindlichsten Aussagen getroffen werden können für die vorliegende Fehlerursache.
Eine weitere und zusätzliche Möglichkeit der Klassifikation und Fehleridentifizierung besteht aber auch darin, daß die Relativlage der Mittelwerte in einem Toleranzfeld ermittelt wird. Dieses Toleranzfeld wird zunächst individuell für jeden Mittelwert festgelegt. Insbesondere kann das Toleranzfeld auch durch einen sog. Gruppenmittelwert festgelegt werden. Der Gruppenmittelwert wird bestimmt für eine Gruppe von Bear­ beitungsstellen. Dabei wird dieselbe Auswertzeit wie für den Mittelwert der einzelnen Bearbeitungsstelle zugrundegelegt. Danach wird der Gruppenmittelwert bestimmt aus den Meßwerten der Gruppe von Bearbeitungsstellen oder aus den jeweiligen Mittelwerten der Gruppe von Bearbeitungsstellen.
Anliegend ist in einer Tabelle eine Festsetzung von verschie­ denen Mittelwerten und ihre Auswertung wiedergegeben. Zur Erklärung sei darauf hingewiesen, daß 100 Messungen pro Sekunde erfolgen. Eine Auswertzeit von einer Sekunde entspricht daher hundert Messungen. Die so bezeichneten laufenden Mittelwerte unterscheiden sich durch die Auswertzeiten bzw. die Anzahl der für die Mittelwertbildung herangezogenen Messungen. Als Differenzsignale sind
  • 1. die Differenz zwischen dem laufenden Meßwert X und dem Mittelwert mit der niedrigsten Auswertzeit und
  • 2. die Differenz zwischen zwei Mittelwerten mit jeweils benachbarter Auswertzeit
bezeichnet.
Weiterhin wird für jeden Mittelwert und für den Meßwert die Relativlage in einem vorgegebenen Toleranzfeld ermittelt. Das Toleranzfeld ist bestimmt durch seinen oberen und unteren Grenzwert. Bevorzugt wird hier, daß diese Grenzwerte sich aus den jeweiligen Mittelwerten mit den nächst höheren Auswert­ zeiten ergeben. Dazu werden die Grenzen der Toleranzfelder entweder durch einen konstanten positiven und negativen Abstand von dem Mittelwert oder durch eine positive und negative prozentuale Abweichung von dem jeweiligen Mittelwert bestimmt.

Claims (5)

1. Verfahren zur Überwachung der Fadenzugkraft des laufenden Fadens,
insbesondere zwischen dem Falschdraller und dem Ausgangslie­ ferwerk der Texturierzone einer vielstelligen Falschzwirn­ kräuselmaschine,
bei welchem aus dem laufenden Meßwert laufend ein Mittelwert gebildet und seine Lage und/oder die Relativlage des laufen­ den Meßwertes zu dem Mittelwert
zur Erzeugung eines Qualitätssignals ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere durch die Länge der Auswertzeit unterschiedene Mittelwerte gebildet werden,
und daß zur Erzeugung eines Qualitätssignales die Relativlage des Meßwertes zu mehreren der Mittelwerte und/oder die Rela­ tivlage der Mittelwerte untereinander bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativlage des Meßwertes zu demjenigen der Mittelwerte mit der kürzesten Auswertzeit ausgewertet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativlage von Mittelwertpaaren ausgewertet wird, deren Auswertzeiten benachbart sind.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Relativlage eines oder mehrerer der Mittelwerte in einem Toleranzfeld ausgewertet wird, dessen Grenzen für den jeweiligen Mittelwert vorgegeben sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Toleranzfeld als fest vorgegebener positiver und negativer Abstand von einem Gruppenmittelwert vorgegeben wird, welcher Gruppenmittelwert eine jeweils identische Auswertzeit hat und entweder aus den Meßwerten einer Gruppe von Bearbeitungsstellen oder aber aus den durch ihre Auswertzeit entsprechenden Mittelwerten einer Gruppe von Bearbeitungsstellen gewonnen wird.
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