DE4119639A1 - Vorrichtung zur abstuetzung der ueber einen stossfaenger eingeleiteten kraefte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abstützung der über einen Stoßfänger eingeleiteten Kräfte, mit einem aus einem einstuckigen Profilabschnitt bestehenden, insbesondere vorderen Querträger, der - endseitig mit überstand - zwei Fahrzeug­ längsträger miteinander verbindet.

Ein derartiger, aus einem kleinvolumigen Profilabschnitt be­ stehender Querträger, der gegenüber herkömmlichen, aus zwei relativ voluminösen Blechhalbschalen zusammengesetzten Quer­ trägern wenig Bauraum benötigt, ist aus der DE-OS 19 02 391 bekannt. Allerdings spaltet sich jeder vordere Längsträger vor seinem Anlauf am Querträger in zwei gegenläufige Trägeräste auf, wodurch wohl eine günstige Krafteinleitung in die Längs­ träger erreicht wird, jedoch viel Platz verloren geht, der ge­ rade in diesem Bereich wegen der dort massiert untergebrachten Aggregate dringend benötigt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Anschlußbereich von Querträ­ ger und Längsträger so auszubilden, daß bei Beanspruchung eines geringen Bauraumes eine Einleitung selbst hoher Kräfte vom vorgeschalteten Stoßfänger über den zwischengeschalteten Quer­ träger in die Fahrzeuglängsträger ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Abstützung der über einen Stoßfänger eingeleiteten Kräfte nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Werden noch höhere Anforderungen gestellt, so vergrößert sich der benötigte Bauraum nur wenig und die Kräfte können ohne Fe­ stigkeitsverlust im Bereich der Querträgerabstützung in die Fahrzeuglängsträger eingeleitet werden, wenn das Abstützprofil zwei mit Abstand übereinander angeordnete rohrförmige Querträ­ gerabschnitte zumindest im Bereich der Enden der Fahrzeug­ längsträger klemmend überdeckt und wenn die Verbindung zum Ad­ apterteil durch Widerstandsschweißen wie Buckel schweißen er­ folgt.

Werden durch örtliche Widerstandsschweißverbindungen der Quer­ träger bzw. die Querträgerabschnitte mit dem Abstützprofil verbunden, so erhält man eine vorgefertigte Baueinheit, deren Anbringung am Adapterteil leicht mechanisiert werden kann.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an­ hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen adapterbestückten Fahrzeuglängsträger, der einen aus zwei Rundrohren bestehenden und nach vorn hin durch ein Abstützprofil abgedeckten Querträger aufnimmt,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung mit einem Halbrundrohr als Querträger und einen dem Abstützprofil vorgeschalteten Stoßfänger.

Gemäß den Fig. 1 und 2 nimmt jeder vordere Fahrzeuglängsträger 1 - von denen nur einer dargestellt ist - ein Adapterteil 2 auf, indem dieses mit endseitig vom Querträger 1 abgestellten Flanschen 3 z. B. durch Schweißen verbunden ist. Das Adapterteil 2 weist zur Aufnahme von zwei rundrohrförmigen, aus hochfestem Material bestehenden Querträgerabschnitten 4, die zusammen ei­ nen beide Fahrzeuglängsträger 1 miteinander verbindenden Quer­ träger 5 bilden, zwei am Außenumfang der Querträgerabschnitte 4 anliegende und diese bis zur Hälfte umgreifende Eindrückungen 6 auf.

Der Querträger 5 überragt jeden Fahrzeuglängsträger 1 und endet in nicht dargestellter Weise im Eckbereich eines in gleichfalls nicht gezeigter Weise endseitig zum Radausschnitt herumge­ führten Stoßfängers. Nach vorn hin ist der Querträger 5 durch ein Abstützprofil 7 abgedeckt, das beide Querträgerabschnitte 4 bis zu deren halben Durchmesser umfaßt und durch Buckel­ schweißen mit dem Adapterteil 2 verbunden ist. Durch diese Verbindungsart wird erreicht, daß der Querträger 5 nur indirekt befestigt ist und dadurch seine Festigkeit nicht durch eine mit einem Schweißvorgang einhergehende örtliche Erwärmung negativ verändert wird.

Außerhalb der längsträgerseitigen Abstützstellen können in nicht dargestellter Weise weitere Adapterteile vorgesehen wer­ den, die unter örtlichem Einschluß der Querträgerabschnitte 4 durch Buckelschweißen mit dem Abstützprofil 7 verbunden werden. Auf diese Weise erfolgt eine Festlegung des Querträgers 4, wie sie vom Prinzip her zur Befestigung eines Stoßfängers durch das DE-GM 17 43 897 bekannt ist.

Die Querträgerabschnitte 4 können auch durch außerhalb der Verbindungsstellen mit den Fahrzeuglängsträgern 1, und dabei in wenig kraftbeaufschlagten Bereichen liegenden örtlichen Wider­ standsschweißverbindungen am Abstützprofil 7 angelagert werden, so daß eine vorgefertigte Baugruppe geschaffen wird, die auch mechanisiert an den Verbindungsort mit den Fahrzeuglängsträgern 1 gebracht werden kann.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 besteht der Querträger 5 im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 aus nur einem halbrunden Tragteil, das vorderseitig durch ein zum Querträger 5 hin ebenes Abstützprofil 7 überdeckt ist. Dem Ab­ stützprofil 7 vorgelagert ist ein Stoßfänger 8, bestehend aus zwei Lagen 9 und 10 aus energieabsorbierendem Schaum, die durch eine in eine Schürze 11 auslaufende Abdeckung 12 voneinander getrennt sind.

Die stoßnahe Lage 10 wird durch eine an der Abdeckung 12 fest­ gelegte Hülle 13 der Sicht entzogen. Nicht dargestellte, bei Stoßbeaufschlagung elastisch nachgiebige Halter verbinden die Abdeckung 12 mit dem Abstützprofil 7, so daß die stützprofilnahe Lage 9 von Abstützkräften entlastet ist und auch nach einem bleibende Deformationserscheinungen der Lage 9 hervorrufenden Aufprall weiterhin eine sichere Verbindung zwi­ schen Stoßfänger 8 und Fahrzeug gegeben ist.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Abstützung der über einen Stoßfänger einge­ leiteten Kräfte, mit einem aus einem einstückigen Profilab­ schnitt bestehenden, insbesondere vorderen Querträger, der - endseitig mit überstand - zwei Fahrzeuglängsträger miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß jeder gerade aus laufende Fahrzeuglängsträger (1), verbunden mit stirnseitig abgestellten Flanschen (3), einen den aus hochfestem Material bestehenden Querträger (5) über einen Teil seines Umfanges umgreifenden, unlösbaren Adapterteil (2) auf­ weist und daß der andere Teil des Umfanges des Querträgers (5) durch ein über dessen Länge reichendes, wenigstens am Adapter­ teil (2) festgelegtes Abstützprofil (7) abgedeckt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützprofil (7) zwei mit Abstand übereinander ange­ ordnete rohrförmige Querträgerabschnitte (4) zumindest im Be­ reich der Enden der Fahrzeuglängsträger (1) klemmend überdeckt und die Verbindung zum Adapterteil (2) durch Widerstands­ schweißen wie Buckelschweißen erfolgt.

3. Vorrichtung nach den Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß durch örtliche Widerstandsschweißverbindungen der Querträ­ ger (5) bzw. die Querträgerabschnitte (4) mit dem Abstützprofil (7) verbunden werden.