DE4117767A1 - Maschine zum ansetzen von knoepfen, nieten oder dergleichen, vorzugsweise an bekleidungsstuecken - Google Patents
Maschine zum ansetzen von knoepfen, nieten oder dergleichen, vorzugsweise an bekleidungsstueckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine gemäß Gattungsbe
griff des Anspruchs 1.
Eine Maschine der in Rede stehenden Art ist bekannt aus
der EP 03 45 622 A2, wobei, vom Bediener der Maschine
her gesehen, zwei parallel nebeneinander angeordnete Ar
beitspositionen vorhanden sind. Jede Arbeitsposition
setzt sich zusammen aus einem Unter- und Oberwerkzeug
sowie einen das Oberwerkzeug tragenden Hubstößel. Als
Kraftübertragungsglied dient ein Kurbeltrieb, welcher
auf eine doppelarmige Wippe einwirkt. Über eine Umschalt
einrichtung ist der eine oder andere Hubstößel wahlweise
mit dieser Wippe kuppelbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungs
gemäße Maschine so auszugestalten, daß wahlweise unter
schiedlich gestaltete Knöpfe, Nieten etc. optimal ansetz
bar sind.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen
Maschine durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angege
benen Merkmale.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildun
gen der erfinderischen Lösung.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Maschine der
in Rede stehenden Art angegeben, die sich durch eine
optimale Bedienung auszeichnet. Es sind nun nicht mehr
zwei Arbeitspositionen in paralleler Nebeneinanderlage
vorgesehen, vom Bediener der Maschine her gesehen, son
dern nur eine einzige Arbeitsposition. Trotzdem ist das
Ansetzen unterschiedlich gestalteter Knöpfe, Nieten,
welche sich aus Ober- und Unterteil zusammensetzen,
gegeben. Ermöglicht ist dies durch die reihenförmige
Hintereinanderanordnung der Oberwerkzeuge und der Unter
werkzeuge in Gegenüberlage auf dem oberen bzw. unteren
Schenkel des U-förmig gestalteten Schlittens. Die axial
fluchtende Lage des jeweils zum Einsatz gelangenden
Ober- und Unterwerkzeugs ist daher stets vorgegeben. Die
Werkzeuge müssen nicht in ihre fluchtende Lage zueinan
der gebracht werden. Optimale Verbindungen der Ober- und
Unterteile der Knöpfe, Nieten etc. sind daher verwirk
licht. Sodann erweist sich die einzige Arbeitsposition
erleichternd bei der Ausrichtung des Kleidungsstücks zu
dieser im Gegensatz zu zwei Arbeitspositionen, wie sie
beim Stand der Technik vorhanden sind. Die Fehlerquote,
hervorgerufen durch falsches Ausrichten des Bekleidungs
stücks, ist dadurch erheblich gemindert. Über eine Pro
grammsteuerung ist es nur entsprechend dem anzusetzenden
Artikel möglich, den Schlitten um das entsprechende Maß
zu verfahren, in welcher Position das jeweils zum Ein
satz zu bringende Oberwerkzeug in Kupplungsstellung zum
Stößel tritt. Die Verlagerungsrichtung des Stößels ist
daher gleichzeitig diejenige des Oberwerkzeugs, so daß
sich, insgesamt gesehen, eine günstige Kraftübertragung
ergibt verbunden mit einem raumsparenden Aufbau der
Maschine. Wenn mindestens drei reihenförmig hintereinan
derliegende Oberwerkzeuge vorgesehen werden, von denen
das mittlere ein Lochwerkzeug ist, lassen sich entspre
chende Bekleidungsstücke komplett mit den anzusetzenden
Knöpfen, Nieten etc. ausrüsten. Das Lochwerkzeug bildet
vorzugsweise eine Kreuzschneide aus, so daß nach dem
Lochen ein Kreuzschlitz am Stoff vorliegt zum Durchtritt
des Schaftes des entsprechenden Knopfteils. Jeweils ein
Ober- und Unterteil bilden ein Knopfteil, bestehend aus
dem Halteteil und Funktionsteil. Das mittlere Lochwerk
zeug gestattet es dann, normal gestaltete Halteteile mit
hülsenförmigem Schaft vorzusehen, ohne daß dieser beson
ders geschärft werden müßte. Kostengünstig zu erstellen
de Knopfteile können demgemäß zum Einsatz gelangen. Da
das Lochen vor dem Ansetzen erfolgen muß, fährt grund
sätzlich der Schlitten in die Position, in welcher das
Lochwerkzeug mit dem Stößel gekuppelt ist. Damit der
Stoff sowohl während des Lochens als auch während des
Ansetzens des jeweiligen Knopfteils unverrückbar gehal
ten ist, sind unterhalb des Stößels auf Höhe des U-Frei
raumes den Stoff einklemmende Spannflächen vorhanden.
Letztere treten vorlaufend zur Endpositionierung des
Schlittens in die Klemmstellung. Es bietet sich an, die
obere Spannfläche durch einen der Unfallverhütung dienen
den Fingerschutz zu steuern. Vorhandene Bauteile lassen
sich daher in eine Mehrfachfunktion eingliedern. Weiter
hin ist erfindungsgemäß vorgesehen, zwei sich aneinander
anschließende Verschiebungen zur Positionierung des
Schlittens vorzusehen. Die erste Schlittenverschiebung
dient zur Zuordnung des mittleren Lochwerkzeuges zum
Stößel. Nach Durchführen des Lochvorganges erfolgt die
zweite Schlittenverschiebung, wobei das eine oder andere
benachbarte Oberwerkzeug in Kupplungsstellung zum Stößel
tritt. Während dieser hintereinanderliegenden Verschie
bungen wird niemals die Klemmstellung der Spannflächen
zum Bekleidungsstück aufgegeben. Das Ansetzen eines
Knopfteils geschieht daher stets an der Stelle, wo be
reits gelocht wurde. Günstig erweist sich diese Maßnahme
auch bei empfindlichen Geweben. Im übrigen sind die
Oberwerkzeuge im oberen U-Schenkel quer zur Verschieb
erichtung höhenverlagerbar geführt. Eine Höhenverlage
rung kann bereits durch eine Schrägschlitzführung wäh
rend der Verschiebung des Schlittens stattfinden. Es
wird dadurch gewährleistet, daß das jeweils zum Einsatz
kommende Oberwerkzeug sicher in Kupplungsstellung zum
Stößel tritt. Ein erster Antrieb dient dazu, den ersten
Verschiebeweg des Schlittens zu veranlassen. Das ist die
Position, in welcher das Lochwerkzeug zum Einsatz ge
langt. Der anschließende zweite Verschiebeweg geschieht
dann mittels eines getrennten Antriebes, und zwar entwe
der vor oder zurück, von der Lochposition gesehen. Der
federnde Freigang im Antrieb für den ersten Verschieb
eweg zur Schlittenverschiebung mittels des zweiten An
triebes gestattet die Verlagerung des Schlittens in die
vor- bzw. rückverlagerte Stellung. Dieser federnde Frei
gang verhindert ferner, daß keine zerstörerischen Zwangs
kräfte auftreten können, beispielsweise hervorgerufen
durch Fremdkörper oder Stau im Knopfteiltransport. Der
Antrieb für den ersten Verschiebeweg ist dabei gebildet
vom Steuerarm eines Kurvengetriebes. Letzterer greift an
einem Zapfen des Schlittens an und besitzt zwei entgegen
Federwirkung spreizbare Arme beiderseits des Zapfens. Je
nachdem, in welche Richtung der Schlitten aus seiner
mittleren Position verlagert wird, verschwenkt der eine
oder andere Arm entgegen Federwirkung. Aufgrund der
Federbelastungen wirken beim Zurückfahren des Schlittens
beide Arme gegen den Zapfen und stellen die Ausgangsstel
lung her, so daß stets bei erneuter Vorverlagerung des
Schlittens aus seiner Grundstellung heraus die mittlere
Position angesteuert wird. Aufgrund der entsprechend
gestalteten Kopfteile der Oberwerkzeuge gelangen bei der
Schlittenverschiebung die jeweiligen Kopfteile selbsttä
tig in die Kupplungsstellung zum Stößel. Infolge einer
Formschlußverbindung, geschaffen durch zwei einander
gegenüberliegende Nuten an den Kopfteilen, ist der Ein
tritt/Durchtritt von Kupplungsansätzen des Stößels ge
währleistet. In der Eintrittsstellung wird daher das
jeweilige Oberwerkzeug zwingend in beiden Richtungen vom
Stößel mitgenommen. Der Antrieb für den zweiten Ver
schiebeweg des Schlittens geschieht mittels des programm
gesteuerten, am oberen Schlittenschenkel angreifenden
Steuerhebels. Je nachdem in welche Stellung dieser pro
grammgesteuert geschwenkt wird, abhängig von dem jeweils
anzusetzenden Artikel, wird der Schlitten aus seiner
mittleren Position, in welcher das Lochen durchgeführt
wird, entweder in die eine oder andere Richtung verla
gert, in welcher das zugehörige Kopfteil des entsprechen
den Oberwerkzeugs in Kupplungsstellung tritt zu den
Kupplungsansätzen des Stößels. Während die oberwerkzeug
seitig liegende Spannfläche von der Bewegung des Finger
schutzes gesteuert ist, setzt sich die unterwerkzeugsei
tige Spannfläche aus zwei in Verschieberichtung hinter
einanderliegenden Abschnitten zusammen, wovon der eine
in Klemmrichtung federbelastet und der andere aus der
Verschiebebewegung des Schlittens in Klemmrichtung ge
steuert ist. Die Zweiteilung der unteren Spannfläche
bringt dabei noch den Vorteil, daß die entsprechenden
Bereiche der mit Knöpfen zu bestückenden Bekleidungsstücke
stets sicher gehalten werden, und zwar sowohl während
des Lochens des Bekleidungsstückes als auch beim Anset
zen des entsprechenden Knopfteils. Zum Lochen fährt der
Stößel mit dem Lochwerkzeug vollständig in die untere
Stößelstellung. Dann verlagert sich der Stößel um ein
geringes Maß zurück. Es erfolgt dann der zweite Ver
schiebeweg des Schlittens. Danach fährt der Stößel mit
dem zugehörigen Oberwerkzeug wieder in seine untere
Endstellung unter Herstellung der Verbindung zwischen
dem Unter- und Oberteil eines Knopfes. Anschließend
fährt der Stößel wieder aufwärts, so daß bei einer
360° Drehung eines den Stößel steuernden Kurbeltriebes
sowohl der Lochvorgang als auch der Verbindungsvorgang
ausgeführt wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Ansetz
maschine,
Fig. 2 einen Längsschnitt der Maschine im Bereich des
U-förmig gestalteten Schlittens,
Fig. 3 den Schnitt der Maschine im Bereich des Kurbel
triebes des Ober- und Unterwerkzeuges entlang
der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 den Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen weiteren, jedoch vergrößert dargestell
ten Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 2,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Bereiches
des U-förmig gestalteten, das Ober- und das
Unterwerkzeug tragenden Schlittens, wobei
dieser seine Grundstellung einnimmt,
Fig. 7 eine schematische Darstellung gemäß Fig. 6,
jedoch nach Vollendung eines ersten Verschiebe
weges des Schlittens, wobei ein Lochstößel des
Oberwerkzeuges in Kupplungsstellung zum Stößel
getreten ist,
Fig. 8 eine vergrößerte Detaildarstellung zur Veran
schaulichung der Anordnung eines Steuerhebels,
eines Stößels, des Oberwerkzeuges und der Füh
rung dieses Oberwerkzeuges,
Fig. 9 den Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 eine vergrößerte Darstellung des unteren Ar
beitsbereiches, wobei die dort angeordneten
Spannflächen in Grundstellung gehalten sind,
Fig. 11 einen Längsschnitt im Bereich des Unterwerkzeu
ges,
Fig. 12 die Draufsicht auf das Unterwerkzeug,
Fig. 13 einen Längsschnitt im Bereich einer oberwerk
zeugseitig liegenden Spannfläche und des Kupp
lungsbereiches des Stößels,
Fig. 14 einen Längsschnitt im Bereich des Oberwerkzeu
ges,
Fig. 15 eine vergrößerte Darstellung des U-förmig
gestalteten Schlittens, wobei ein durch diesen
Schlitten gesteuerter Schwenkarm in Grundstel
lung gehalten ist,
Fig. 16 eine Darstellung gemäß Fig. 7, bei der die
oberwerkzeugseitig liegende Spannfläche und
das Oberwerkzeug zur Fingerschutz-Abtastung
teilweise abgesenkt sind,
Fig. 17 einen Längsschnitt im Bereich des Ober- und
des Unterwerkzeuges gemäß Fig. 16,
Fig. 18 eine der Fig. 15 entsprechende Darstellung,
jedoch ist hier der Schlitten so weit vorgefah
ren, daß der Schwenkarm in eine Freigabestel
lung getreten ist,
Fig. 19 eine Folgedarstellung der Fig. 7, in der die
oberwerkzeugseitige Spannfläche und das Ober
werkzeug mit dem mit dem Lochstößel gekuppel
ten Stößel derart abgesenkt ist, daß ein einge
legter Stoff zwischen der oberwerkzeugseitigen
und den unterwerkzeugseitigen Spannflächen
unverrückbar gehalten ist,
Fig. 20 eine Folgedarstellung der Fig. 19, das Lochen
des Stoffes betreffend,
Fig. 21 eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung,
jedoch die Arbeitsposition gemäß Fig. 19
betreffend,
Fig. 22 eine Schnittdarstellung im Bereich des Ober- und
Unterwerkzeuges gemäß Fig. 19,
Fig. 23 eine Folgedarstellung der Fig. 18, wobei hier
der freigegebene Arm verschwenkt ist,
Fig. 24 eine Folgedarstellung der Fig. 22, die Lochpo
sition des Lochstößels betreffend,
Fig. 25 eine Folgedarstellung der Fig. 20, wobei der
Schlitten nach Vollendung eines zweiten Ver
schiebeweges derart verschoben ist, daß der
Stößel in eine Kupplungsstellung zu einem dem
Lochstößel benachbarten Oberwerkzeug eingetre
ten ist,
Fig. 26 eine Folgedarstellung der Fig. 25, wobei
jedoch sowohl die oberwerkzeugseitige Spannflä
che als auch das Oberwerkzeug weiter in Rich
tung auf die unterwerkzeugseitigen Spannflä
chen bewegt sind,
Fig. 27 eine Folgedarstellung der Fig. 21 gemäß Fig.
25,
Fig. 28 eine Schnittdarstellung im Bereich des Ober- und
Unterwerkzeuges gemäß Fig. 25,
Fig. 29 eine Folgedarstellung der Fig. 28 gemäß Fig.
26,
Fig. 30 eine Schnittdarstellung im Bereich des Ober- und
Unterwerkzeuges gemäß Fig. 26,
Fig. 31 eine Folgedarstellung der Fig. 23, wobei der
Arm in seine Endposition verschwenkt ist,
Fig. 32 eine Folgedarstellung der Fig. 26, in der die
Vernietung der Knopfteile des entsprechenden
Ober- und Unterwerkzeuges dargestellt ist,
Fig. 33 eine Folgedarstellung der Fig. 32, wobei
sowohl die oberwerkzeugseitige Spannfläche als
auch das Oberwerkzeug unter Beibehaltung eines
Fingerschutz-Abstandes zwischen der oberwerk
zeugseitigen und den unterwerkzeugseitigen
Spannflächen zurückgefahren sind,
Fig. 34 eine Folgedarstellung der Fig. 29 gemäß Fig.
32,
Fig. 35 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 34, jedoch
die zurückgefahrene Stellung gemäß Fig. 33
betreffend und
Fig. 36 die Ablaufdiagramme der einzelnen, programmge
steuerten Bauteile.
Die Fig. 1 zeigt eine Ansetzmaschine 1 für die Befesti
gung von Knöpfen, Nieten oder dergleichen. Sie weist
einen maschinengestellseitigen Fuß 2 auf, der mit einer
Standplatte 3 versehen ist, auf welcher ein Fußschalter
4 angeordnet ist. Über den Fußschalter 4 kann die Ansetz
maschine 1 in Betrieb genommen werden. An einem Ausleger
arm 5 ist ein Steuerpult 6 befestigt, welches über ein
Kabel 7 mit der Maschinensteuerung verbunden ist. Über
das Steuerpult 6 läßt sich das gewünschte Ansetzprogramm
eingeben.
Oberhalb des Fußes 2 sind die eigentlichen Maschinenkom
ponenten teilweise in einem Gehäuse 8 angeordnet, das im
wesentlichen ein Oberwerkzeug 9 aufnimmt. Unterhalb des
Oberwerkzeuges 9 liegt ein Unterwerkzeug 10. Ferner sind
vier Magazine 11 bis 14 vorgesehen, welche über Riemen
triebe angetrieben sind, um die in den Magazinen 11 bis
14 einliegenden Knopfeinzelteile lagerichtig den von den
Magazinen ausgehenden Zuführungsschienen 16 bis 19 zu
übergeben, welche die Knopfeinzelteile zu den entspre
chenden Positionen im Oberwerkzeug 9 bzw. Unterwerkzeug
10 leiten.
In der Darstellung der Fig. 1 ist die Verkleidung des
oberen Bereichs der Ansetzmaschine 1 abgenommen, so daß
der innere Aufbau erkennbar wird. An dem Fuß 2 ist fer
ner ein elektrischer Anschlußkasten 20 befestigt, der
Schalter 21 aufweist, die eine Betriebsartenwahl zulas
sen.
Die Anordnung der einzelnen Elemente der Ansetzmaschine
1 ist aus den Fig. 2, 3 und 4 ersichtlich. Auf einer
in dem Gehäuse 8 gelagerten Antriebswelle 22 sind vier
Kurvenscheiben angeordnet. Ein freies Ende der Antriebs
welle 22 ragt aus dem Gehäuse 8 heraus und besitzt dort
ein Kupplungselement 23, über das die Welle 22 und somit
auch die Kurvenscheiben über einen nicht dargestellten
Elektromotor angetrieben wird. Mittig zwischen den Sei
tenwänden des Gehäuses 8 ist eine Stößelkurvenscheibe 24
auf der Antriebswelle 22 fixiert. Rechts neben der Stö
ßelkurvenscheibe 24, vom Bediener der Ansetzmaschine 1
gesehen, ist eine Hilfssteuerkurvenscheibe 25 angeord
net. Gegenüber dieser Hilfssteuerkurvenscheibe 25 ist
auf der Antriebswelle 22 eine Schlittensteuerkurvenschei
be 26 plaziert. Die hierzu links benachbarte Finger
schutzkurvenscheibe trägt die Bezugsziffer 27. Während
bei der Stößelkurvenscheibe 24 und der Hilfssteuerkurven
scheibe 25 die Steuerwege an den Radialflächen 24′ bzw.
25′ abgetastet werden, sind die Schlittensteuerkurven
scheibe 26 und die Fingerschutzkurvenscheibe 27 mit
Kurvenschlitzen 26′ bzw. 27′ versehen.
Die Schlittensteuerkurvenscheibe 26 steuert über einen
Hebel 28 einen auf einer Schiene 29 geführten Schlitten
30.
Der Hebel 28 setzt sich hierbei aus einem Kniehebel 31
und zwei an diesem gelenkig gelagerten Schwenkarmen 32,
33 zusammen. Der Kniehebel 31 weist ein Mittelteil 34
zur Aufnahme einer in den Seitenwänden des Gehäuses 8
gelagerten Achse 35 auf. Dieses Mittelteil 34 ist mit
einem Ausleger 36 versehen, der an seinem freien Ende
eine Abgreifrolle 37 lagert, die in dem Kurvenschlitz
26′ der Schlittensteuerkurvenscheibe 26 einliegt. In
einem Winkel von ca. 135° zur Ausrichtung des Auslegers
36 ist dem Mittelteil 34 ein Keilausleger 38 angeformt,
welcher eine Bohrung zur Aufnahme einer Drehachse 39
aufweist. Beidseitig des Keilauslegers 38 sind die
Schwenkarme 32, 33 auf der Drehachse 39 schwenkbar gela
gert. Die Schwenkarme 32, 33 sind derart ausgebildet,
daß eine scherenartige Wirkungsweise erzielt wird. Im
unteren Bereich weisen die Schwenkarme 32, 33 jeweils
eine je einen Zapfen 42, 43 tragende Lasche 40, 41 auf.
Zwischen diesen Zapfen 42, 43 ist eine Zugfeder 44 ge
spannt, die die Schwenkarme 32, 33 in einer Schließstel
lung hält (vgl. Fig. 2). Die Kraftübertragung vom Kniehe
bel 31 zu den Schwenkarmen 32, 33 erfolgt über den Keil
ausleger 38. Dieser beaufschlagt je nach Wirkungsrich
tung mit einer seiner Seitenflächen einen Teilbereich
der betreffenden Seitenfläche eines Schwenkarmes 32 bzw.
33. Die Haltekraft der Zugfeder 44 ist hierbei größer
als die über den Keilausleger 38 auf den Schwenkarm 32
bzw. 33 wirkende Kraft. An ihrem freien Endbereich wei
sen die Schwenkarme 32, 33 jeweils eine Ausnehmung 45,
46 auf. Diese liegen sich in Schließstellung der scheren
förmig angeordneten Schwenkarme 32, 33 derart gegenüber,
daß diese eine Aufnahme für einen in dem Schlitten 30
drehbar gelagerten Übertragungszapfen 47 bilden.
An dem unteren Schenkel 48 des Schlittens 30 ist ein
unterer Werkzeugträger 49 angeordnet. Lotrecht über die
sen unteren Werkzeugträger 49 ist ein oberer Werkzeugträ
ger 50 quer zur Verschieberichtung des Schlittens 30
höhenverlagerbar an dem oberen Schenkel 51, an dem auch
der Hebel 28 über den Übertragungszapfen 47 wirkt, ange
ordnet. Im Bereich des unteren Schenkels 48 weist der
Schlitten 30 einen seitlichen Längsschlitz 52 auf, der
sich zu dem dem unteren Werkzeugträger 49 gegenüberlie
genden Ende des unteren Schenkels 48 nach unten hin
erweitert.
Der untere Werkzeugträger 49 setzt sich im wesentlichen
aus einem Werkzeugrahmen 53 und einer Aufnahme 54 zusam
men, wobei der Werkzeugrahmen 53 mittig eine Sackbohrung
55 zur Aufnahme einer Druckfeder 56 aufweist. Im Bereich
der Sackbohrung 55 besitzt der Werkzeugrahmen 53 eine
gegenüber der Sackbohrung 55 durchmesserkleinere Bohrung
57. Des weiteren weist der Werkzeugrahmen 53 zwei Radial
durchbrüche 58, 59 auf, die in Verschieberichtung des
Schlittens 30 vor bzw. hinter der Sackbohrung 55 angeord
net sind, wobei der Radialdurchbruch 59 querschnittsklei
ner ausgebildet ist als der Radialdurchbruch 58. Wie aus
Fig. 11 ersichtlich, nimmt der Radialdurchbruch 58 ein
Nietteil 60 und der Radialdurchbruch 59 ein Nietteil 61
auf. Beide Nietteile 60, 61 stützen sich an der Untersei
te des Werkzeugrahmens 53 mit je einer halbkreisförmigen
Schulter 62, 63 ab. Im Bereich der Radialdurchbrüche 58,
59 sind die Nietteile 60, 61 mit je einer Einschnürung
64, 65 versehen. In jede Einschnürung 64, 65 greift je
eine in einer Seitenfläche des Werkzeugrahmens 53 fe
dernd angeordnete Rastkugel 66 ein. Die Positionierung
der Nietteile 60, 61 im Werkzeugrahmen 53 ist somit
festgelegt. Im oberen Bereich sind die Nietteile 60, 61
entsprechend der auf zunehmenden Knopfunterteile 67, 68
ausgebildet. Es ist vorgesehen, während eines Arbeitsab
laufes nur ein Nietteil 60 oder 61 mit einem Knopfunter
teil 67 oder 68 zu bestücken. In den dargestellten Zeich
nungen ist vorgegeben, daß das Nietteil 60 ein Knopfun
terteil 67 aufnimmt. In den Fig. 11 und 16 ist zur
Verdeutlichung der Anordnung des anderen Knopfuntertei
les 68 dieses strichpunktiert dargestellt. Die Aufnahme
54 ist in dem unteren Werkzeugträger 49 derart angeord
net, daß diese die oberen Bereiche der Nietteile 60, 61
umgreift, wobei die Oberseite eines Aufnahmebodens 69
mit den Oberseiten der Nietteile 60, 61 fluchten. Im
mittleren Bereich der Aufnahme 54 weist diese eine
Verdickung 70 auf, die sich jeweils bis etwa zu den Achsmit
telpunkten der Nietteile 60, 61 erstreckt, wobei die
Verdickung 70 im Bereich der Nietteile 60, 61 radiale
Ausnehmungen 71, 72 aufweist. Lotrecht zur Bohrung 57
des Werkzeugrahmens 53 weist die Aufnahme einen durchmes
sergleichen Durchbruch 73 auf. Die Bohrung 57 des Werk
zeugrahmens 53 und den Durchbruch 73 der Aufnahme 54
durchdringt ein Lochstempel 74, der sich an der Untersei
te des Werkzeugrahmens 53 über eine Ringschulter 75 ab
stützt. Die Länge des Lochstempels 74 ist hierbei so
bemessen, daß seine Oberkante mit der Oberfläche der
Verdickung 70 der Aufnahme 54 abschließt. Im Bereich
dieser Verdickung 70 weist auch der Lochstempel 74 eine
Einschnürung 76 auf, in die eine in der Verdickung 70
abgefedert angeordnete Rastkugel 77 zur Fixierung des
Lochstempels 74 eingreift. Im Bereich einer Seitenfläche
der Verdickung 70 ist an dieser eine Blattfeder 78 befe
stigt. Diese Blattfeder 78 trägt an ihren beiden freien
Enden jeweils ein Klemmstück 79, 79′. Diese Anordnung
bewirkt einen sicheren Klemmsitz eines Knopfunterteiles
67, 68 auf dem jeweiligen Nietteil 60, 61.
Unterhalb des unteren Werkzeugträgers 49 und somit auch
unterhalb der den Schlitten 30 führenden Schiene 29 ist
eine vom hinteren Ende des U-förmigen Schlittens 30 bis
in den vorderen Arbeitsbereich der Ansetzmaschine sich
erstreckende Amboßleiste 80 vorgesehen. Im vorderen Ar
beitsbereich nimmt die Amboßleiste 80 eine Druckaus
gleichsvorrichtung 81 auf. Diese besteht bekanntermaßen
aus zwei Halbzylindern, die unterschiedlich groß in
Richtung auf die Unterwerkzeuge druckbelastet sind.
Im vorderen Arbeitsbereich der Ansetzmaschine 1 ist eine
zweigeteilte Arbeitsbühne 82 vorgesehen. Diese Arbeits
bühne 82 setzt sich aus einer federbelasteten Schutzhaube 83
und einer über einen Schwenkarm 84 abgestützten
Bühne 85 zusammen. Die Schutzhaube 83 ist U-förmig ausge
bildet und umgreift beidseitig die Amboßleiste 80. Im
unteren Bereich des U-Schenkels der Schutzhaube 83 ist
an deren Innenseiten ein Anschlag 86 angeordnet, welcher
mittig eine Bohrung 87 aufweist. Diese Bohrung 87 wird
von einem mit einer Mutter 88 versehenem Gewindestift 89
durchdrungen, wobei der Gewindestift 89 an seinem freien
Ende einen Vorsprung zur Aufnahme einer Zugfeder 90
aufweist. Diese Zugfeder 90 ist mit ihrem anderen freien
Ende an einer in der Amboßleiste 80 eingelagerten Gegen
platte 91 fixiert. Die Mutter 88 beaufschlagt hierbei
die Unterseite des Anschlages 86, der sich somit federbe
lastet an der Unterseite der Amboßleiste 80 abstützt.
Durch diese Ausgestaltung ist die Schutzhaube 83 ständig
in Richtung des U-Freiraumes des Schlittens 30 belastet.
In der unbelasteten Grundstellung (vgl. Fig. 10 und 11)
ist die Arbeitsbühne so ausgerichtet, daß die Unterkante
der Arbeitsfläche 92 der Schutzhaube 83 etwa auf glei
cher Höhe liegt wie die Oberseite der Aufnahme 54 des
unteren Werkzeugträgers 49. In dem in Grundstellung der
Ansetzmaschine 1 dem unteren Werkzeugträger 49 entgegen
gesetzte Endbereich ist in der Arbeitsfläche 92 eine
Ausnehmung 93 vorgesehen.
Die Bühne 85 ist aus Sicht des Bedieners der Ansetzma
schine 1 der Schutzhaube 83 vorgelagert. Diese weist im
Bereich ihrer Arbeitsfläche 94 einen sich an die Ausneh
mung 93 der Schutzhaube 83 anschließenden Längsschlitz
95 auf. Die U-förmig ausgebildete Bühne 85 ist an ihrer
der Schutzhaube 83 gegenüberliegenden Seite mit einer
Frontabschlußplatte 96 versehen. Die Arbeitsfläche 94
der Bühne 85 liegt in Grundstellung (vgl. Fig. 13) auf
gleicher Höhe wie die Arbeitsfläche 92 der Schutzhaube 83,
wobei sich die Bühne 85 nach unten hin bis an die
Unterkante der Amboßleiste 80 erstreckt.
Gehalten ist die Bühne 85 über den Schwenkarm 84, der im
unteren Bereich der Bühne 85 an dieser angeschraubt ist.
Dieser Schwenkarm 84 erstreckt sich parallel zur Bühne
85 und zur Schutzhaube 83 im Bereich der Amboßleiste 80.
Im Anschluß daran setzt sich der Schwenkarm 84 als ab
gewinkelter Abschnitt 97 bis in den Endbereich der Amboß
leiste 80 fort. Hier weist die Amboßleiste 80 eine mit
einer Achse 98 versehene Lasche 99 auf. Über die Achse
98 ist der Schwenkarm 84 drehbar gelagert. Eine Abstüt
zung des Schwenkarmes 84 erfolgt im Bereich des Längs
schlitzes 52 des Schlittens 30. Der Schwenkarm 84 stützt
sich hierbei über eine seitlich an diesem angeordnete
Leitrolle 100 in dem Längsschlitz 52 derart ab, daß sich
die an dem freien Ende des Schwenkarmes 84 angeordnete
Bühne 85 in Grundstellung der Ansetzmaschine 1 auf glei
cher Höhe wie die Schutzhaube 83 befindet.
Lotrecht über dem unteren Werkzeugträger 49 ist an dem
oberen Schenkel 51 des Schlittens 30 der obere Werkzeug
träger 50 angeordnet. Hierzu weist der obere Schenkel 51
eine Aufnahmeplatte 101 auf, an der über eine Nut-Feder
verbindung der obere Werkzeugträger 50 vertikal ver
schiebbar gelagert ist. In Verlängerung der Achsen der
Nietteile 60, 61 und des Lochstempels 74 des unteren
Werkzeugträgers 49 weist der obere Werkzeugträger 50 Boh
rungen 102, 103, 104 zur Aufnahme von zwei Nietstößeln
105, 106 und einem Lochstößel 107 auf. Alle drei Stößel
besitzen im Bereich des oberen Werkzeugträgers 50 Ein
schnürungen 108, 109, 110. Zur Fixierung der Stößel ist
hier in gleicher Weise vorgegangen wie beim unteren
Werkzeugträger 49, wobei im oberen Werkzeugträger 50
angeordnete, federbelastete Rastkugeln 111, 112 die Stö
ßel im Bereich ihrer Einschnürungen fixieren.
Die Unterkante des Nietstößels 106 endet auf Höhe der
Unterkante des oberen Werkzeugträgers 50. Im Gegensatz
zu diesem Nietstößel 106 weist der Nietstößel 105 an
seiner Unterseite einen Dorn 105′ auf, der ebenfalls
etwa in Höhe der Unterseite des oberen Werkzeugträgers
50 endet. Der mittig zwischen den Nietstößeln 105 und
106 angeordnete Lochstößel 107 ragt mit seinem unteren
Ende über die Unterseite des oberen Werkzeugträgers 50
hinaus und besitzt an seinem Endbereich eine Lochklinge
113 in Form eines Kreuzsteges zur Fertigung von kreuz
schlitzartigen Löchern. Alle drei Stößel weisen etwa
eine der doppelten Höhe des oberen Werkzeugträgers ent
sprechende Länge auf. In ihrem oberen Endbereich sind
die Stößel mit Zylinderaufnahmen 114, 115, 116 versehen,
wobei diese mittels Gewindeschrauben 117 an dem jeweili
gen Stößel fixiert sind. Diese Zylinderaufnahmen 114,
115, 116 weisen im wesentlichen einen größeren Quer
schnitt als der jeweilige Stößel auf. Im mittleren Be
reich der Zylinderaufnahmen besitzen diese eine quer
schnittsverjüngte Zone 118, 119, 120.
Mittig im Bereich des Lochstößels 107 ist an einer Sei
tenfläche des oberen Werkzeugträgers 50 eine Rolle 121
angeordnet. An der gleichen Seite sind jeweils einem
Nietstößel 105, 106 ein Zangenpaar 122, 123 zur Aufnahme
von Knopfoberteilen 124, 125 zugeordnet. Ein solches
Zangenpaar 122, 123 besteht im wesentlichen aus zwei
L-förmigen Schenkeln, die mit ihrem längeren Schenkel
drehbar an der Seitenfläche des oberen Werkzeugträgers
50 gelagert sind und an ihrem kürzeren, sich unterhalb
des oberen Werkzeugträgers 50 erstreckenden Schenkel
Ausnehmungen zur Aufnahme des jeweiligen Knopfoberteils 124, 125
aufweisen. Das Zangenpaar 122, 123 ist über
eine zwischen den jeweiligen Zangenschenkeln angeordnete
Zugfeder in eine Schließrichtung belastet, so daß die in
den Ausnehmungen der unteren Schenkel einliegenden Knopf
oberteile 124, 125 stets durch einen Klemmsitz gesichert
sind.
Auch bei diesem oberen Werkzeugträger ist vorgesehen,
daß bei einem Arbeitsablauf der Ansetzmaschine 1 der
obere Werkzeugträger 50 mit nur einem Knopfoberteil 124
oder 125 bestückt wird. Das in den Fig. 13 und 17
dargestellte Knopfoberteil 125 dient nur der Veranschau
lichung der Lage dieses Knopfteiles.
Die Vertikalverlagerung des oberen Werkzeugträgers 50
erfolgt mittels der bereits erwähnten Rolle 121, welche
in einer Schrägschlitzführung 126 einer fest mit dem
Gehäuse 8 verbundenen Führungsplatte 127 einliegt.
Im Anschluß an die Führungsplatte 127, vom oberen Werk
zeugträger 50 aus betrachtet, ist eine Fingerschutzhaube
128 vorgesehen. Diese ist ebenso wie die Arbeitsbühne 82
im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei die Oberkan
te des U-Steges 129 mit der Unterkante der Führungsplat
te 127 abschließt. Dieser U-Steg 129 erstreckt sich hier
bei in Grundstellung der Ansetzmaschine 1 bis etwa in
den Bereich des oberen Werkzeugträgers 50. Die Finger
schutzhaube 128 besitzt an ihrer der Führungsplatte 127
gegenüberliegenden Seite eine Abschlußplatte 130.
Um beim Betrieb der Ansetzmaschine 1 das Ausrichten
eines Stoffes zu erleichtern, sind sowohl in der Ab
schlußplatte 130 als auch in dem U-Steg 129 Durchbrüche
131, 132 vorgesehen, durch die der Ansetzpunkt fixiert
werden kann. Der Durchbruch 131 der Abschlußplatte 130
ist hierbei vorzugsweise mit einer Klarsichtscheibe 133
versehen.
Die Fingerschutzhaube 128 ist an einem ihrer seitlichen
Schenkel mit einer Führung 134 verbunden. Diese Führung
134 ist an der in den U-Raum der Fingerschutzhaube 128
zeigenden Seite mit einem die gleiche Breite wie die
Schrägschlitzführung 126 der Führungsplatte 127 aufwei
senden Längsschlitz 135 ausgestattet. Dieser Längs
schlitz 135 liegt in Grundstellung der Ansetzmaschine 1
höhenversetzt zum Endbereich der Schrägschlitzführung
126. An der dem Längsschlitz 135 gegenüberliegenden
Seite der Führung 134 ist diese mit einer Vorrichtung
136 zur Anbindung einer Hubstange 137 versehen. Diese
Hubstange 137 durchdringt eine in dem Gehäuse 8 angeord
nete Stößelführung 138 und greift mit ihrem freien Ende
mittels einer Abtastrolle 139 in den Steuerkurvenschlitz
27′ der Fingerschutzkurvenscheibe 27 ein.
Mittig in den Bereich des U-Raumes der Fingerschutzhaube
128 ragt ein Endbereich eines Stößels 140 ein. Die Unter
kante dieses Stößels 140 liegt in Grundstellung der
Ansetzmaschine 1 etwa auf Höhe der Oberkante des Längs
schlitzes 135 der Führung 134 (vgl. Fig. 13). Wie aus
Fig. 17 zu ersehen, weist der Stößel 140 in seinem unte
ren Endbereich eine T-förmige, als Kupplungsansatz 141
ausgebildete Ausnehmung auf. Dieser ist in Richtung auf
den oberen Werkzeugträger 50 ausgerichtet. Von dem ge
nannten unteren Bereich ausgehend durchdringt der Stößel
140 ebenfalls die Stößelführung 138 und stützt sich mit
seinem oberen Ende mit einer in diesem Bereich gelager
ten Abgreifrolle 142 an der Radialfläche 24′ der Stößel
kurvenscheibe 24 ab.
Die Stößelführung 138 weist im Bereich der Durchdringung
des Stößels 140 einen Stift 143 auf, an dessen freien
Ende eine Zugfeder 144 angreift. Ein weiterer Stift 145
ist lotrecht zum Stift 143 an dem Stößel 140 angeordnet
und nimmt das andere freie Ende der Zugfeder 144 auf.
Dieser Stift 145 durchdringt die Stößelführung 138 im
Bereich eines in Bewegungsrichtung des Stößels 140 ausge
richteten Längsschlitzes 146. Aufgrund dieser Ausgestal
tung ist der Stößel 140 stets in Richtung auf die Stößel
kurvenscheibe 24 federbelastet.
Der vordere Bereich der Fingerschutzhaube 128 und der
Stößelführung 138 ist mit einer Abdeckung 147 geschützt.
Der Schlitten 30 ist im Bereich seines oberen U-Schen
kels mit einem von diesem ausgehenden und zu diesem
parallelverlaufenden Steuerarm 148 versehen. Er ver
läuft hierbei an der dem Hebel 28 gegenüberliegenden
Seite des oberen Schenkels 51 und erstreckt sich bis in
den Bereich des oberen Werkzeugträgers 50. Hier weist
der Steuerarm 148 eine von seiner Oberkante ausgehende
Steuerführung 149 auf, die im wesentlichen aus zwei
spiegelbildlichen Steuerabschnitten 150, 151 gebildet
ist. Die Spiegelachse dieser Steuerabschnitte 150, 151
liegt auf gleicher Höhe der Längsachse des Lochstößels
107 des oberen Werkzeugträgers 50. Den mittleren Bereich
der Steuerführung 149 bildet ein Dom 152, von dem ausge
hend sich zu beiden Seiten in einem Winkel von ca. 5°
nach unten verlaufende Steuerflächen 153, 154 erstrec
ken. Etwa im Bereich parallel zu den Längsachsen der
Nietstößel 105, 106 des oberen Werkzeugträgers 50 ist
die Steuerführung 149 von Steueranschlagflächen 155, 156
begrenzt.
An der der Hubstange 137 gegenüberliegenden Seite des
Stößels 140 ist parallel zu diesem verlaufend ein Steuer
hebel 157 vorgesehen. Dieser durchdringt im Bereich des
Gehäuses 8 die Stößelführung 138 und stützt sich mit
seinem oberen freien Ende über eine Abgreifrolle 158 an
der Radialfläche 25′ der Hilfssteuerkurvenscheibe 25 ab.
Die federbelastete Ausrichtung des Steuerhebels 157 in
Richtung auf die Hilfssteuerkurvenscheibe 25 erfolgt in
gleicher Weise wie bei dem Stößel 140, ist jedoch nicht
dargestellt. Der Steuerhebel 157 endet oberhalb der
Führung 134 der Fingerschutzhaube 128. In diesem Endbe
reich ist eine Bohrung 159 zur Aufnahme einer Achse 160
vorgesehen, auf der an der dem Stößel 140 zugewandten
Seite des Steuerhebel 157 ein Kipphebel 161 drehbar
gelagert ist. An seinem einen freien Ende ist an dem
Kipphebel 161 ein Steuerzapfen 162 in Richtung auf den
Steuerhebel 157 angeordnet. An dem dem Steuerzapfen 162
gegenüberliegenden Ende des Kipphebels 161 weist dieser
einen in Richtung auf den Stößel 140 weisenden Mitnahme
stift 163 auf.
Der an dem Kipphebel 161 angeformte Mitnahmestift 163
greift in eine U-förmige Mitnahmevorrichtung 164 einer
Steuerstange 165 ein. Diese Steuerstange 165 erstreckt
sich bis in den hinteren Bereich der Ansetzmaschine 1
und ist dort an einen Drehmagneten 166 angekoppelt.
Die Anordnung in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist
so getroffen, daß die Zuführungsschiene 16 ein Knopfun
terteil 67 eines Knopfes dem Nietteil 60 des unteren
Werkzeugträgers 49 zuführt, während die Zuführschiene 19
ein Knopfoberteil 124 dem Nietstößel 105 des oberen Werk
zeugträgers 50 zuführt. Die Zuführung über die Schienen
17 und 18 der Knopfteile für den Nietstößel 106 und dem
Nietteil 61 ist hierbei gesperrt. Aus Fig. 16 ist er
kennbar, daß es sich bei dem Knopfoberteil 124 um eine
als ein Halteteil ausgebildete Kappe und bei dem Knopfun
terteil 67 um eine als ein Funktionsteil ausgebildete
Öse handelt. Die beiden Teile zusammen bilden die mitein
ander zu verklipsenden Teile eines Druckknopfes.
Es ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Nach Einlegen eines Stoffes 167 in den U-Freiraum F des
Schlittens 30 wird der Stoff 167 so ausgerichtet, daß
sich die Stelle des Stoffes 167, an der dieser mit einem
Knopf, Niet oder dergleichen versehen werden soll, in
der Verlängerung der Längsachse des Stößels 140 befin
det. Wird nun der Fußschalter 4 der Ansetzmaschine 1
betätigt, so treibt der Antrieb die Antriebswelle 22 an,
so daß diese eine Umdrehung ausführt. Dabei werden die
Stößelkurvenscheibe 24, die Hilfssteuerkurvenscheibe 25,
die Schlittensteuerkurvenscheibe 26 und die Fingerschutz
kurvenscheibe 27 mitgedreht.
Die Steuerzeiten und Steuerwege der einzelnen Stößel,
des Schlittens 30, des Drehmagneten 166 und der Bühne 85
sind in mehreren Diagrammen in Fig. 36 dargestellt. Das
Diagramm für den Stößel 140 ist mit SD und das der die
Fingerschutzhaube 128 verlagernden Hubstange 137 mit FD
bezeichnet. Die Hubbewegung des Hebels 28 ist in dem Dia
gramm STD gezeigt. Mit HD ist die Steuerung für den
Steuerhebel 157 bezeichnet. Die Verschiebebewegungen des
Schlittens 30 sind auf dem Diagramm SchD ablesbar.
Schließlich zeigt Fig. 36 ein Impulsdiagramm MD für den
Drehmagneten 166 und ein Diagramm BD für die vordere
Bühne 85. Bei allen Diagrammen liegt eine 30° Einteilung
der x-Achse vor.
Bedingt durch die Drehung der Antriebswelle 22 wird über
die Schlittensteuerkurvenscheibe 26 der Hebel 28 um
seine Achse 35 geschwenkt. Dies hat eine Vorverlagerung
des Schlittens 30 in Richtung des Pfeiles x zur Folge.
Diese Verschiebung geht einher mit einer durch die
Schrägschlitzführung 126 zwangsgesteuerten Vertikalverschiebung
des oberen Werkzeugträgers 50. Zeitgleich zu
der Verschiebung des Schlittens 30 erfolgt eine Abwärts
verlagerung der Hubstange 137 und somit auch der Finger
schutzhaube 128. Die Fingerschutzabtasthöhe von ca. 5 mm
zwischen dem als Spannfläche dienenden U-Steg 129 der
Fingerschutzhaube 128 und den Arbeitsflächen 92, 94 der
Schutzhaube 83 und der Bühne 85 wird bei einer Antriebs
wellenumdrehung von ca. 55° erreicht. Nach dieser Teilum
drehung hat der Hebel 28 noch nicht seinen Endschwenk
punkt erreicht, was in positiver Hinsicht zur Folge hat,
daß eine Notauslösung durch einen sich zwischen den
Spannflächen befindlichen Gegenstand von mehr als 5 mm
noch vor Erreichen der ersten Arbeitsposition des Schlit
tens 30 erfolgt. Da der sich mit seiner Leitrolle 100 in
dem Längsschlitz 52 des Schlittens 30 abstützende
Schwenkarm 84 hier noch nicht freigegeben ist, ist ein
Absenken der Bühne 85 verhindert (vgl. Fig. 18).
Der Längsschlitz 135 der Führung 134 an der Fingerschutz
haube 128 liegt zu diesem Zeitpunkt parallel zum Ausläu
fer der Schrägschlitzführung 126 der Führungsplatte 127
und bildet somit eine Verlängerung der Schrägschlitzfüh
rung 126.
Die Schwenkbewegung des Hebels 28 wird bis zu einer An
triebswellenumdrehung von ca. 100° fortgeführt, womit der
über den Schlitten 30 vorbewegte obere Werkzeugträger 50
mit seiner Rolle 121 in den Längsschlitz 135 der Führung
134 einfährt. Während dieses Vorganges durchfährt der in
Stößelrichtung zuvorderst liegende Nietstößel 106 den
T-förmigen Kupplungsansatz 141 des Stößels 140. Nach
Beendigung des Verschwenkens des Hebels 28 ist die Zylin
deraufnahme 116 des Lochstößels 107 in den T-förmigen
Kupplungsabsatz eingetreten (vgl. Fig. 7 und 15).
Parallel zur Verschiebung des oberen Werkzeugträgers 50
in Richtung des Pfeiles x verlagert sich ebenso der
untere Werkzeugträger 49, so daß in jeder Position die
zusammengehörenden Ober- und Unterwerkzeuge lotrecht
zueinander ausgerichtet sind. Beim Vorfahren des unteren
Werkzeugträgers 49 durchfährt dieser die Schutzhaube 83
und tritt nach Beendigung des Verschwenkweges des Hebels
28 teilweise in den Bereich der Bühne 85 ein. In dieser
Position ist der Schlitten 30 so weit vorgefahren, daß
die Leitrolle 100 des Schwenkarmes 84 in den erweiterten
Bereich des Längsschlitzes 52 des Schlittens 30 gelangt
(vgl. Fig. 18).
Im weiteren Verlauf der Drehung der Antriebswelle 22
erfolgt bei einem Drehwinkel von ca. 105° eine weitere
Abwärtsverlagerung der Fingerschutzhaube 128 mittels der
Hubstange 137 und eine parallel dazu verlaufende Abwärts
verlagerung des Stößels 140 um ca. 7 mm. Diese in Rich
tung des Pfeils y erfolgte Verlagerung von Fingerschutz
haube 128 und Stößel 140 wird, bedingt durch die Abstüt
zung des oberen Werkzeugträgers 50, mittels seiner Rolle
121 in dem Bereich des Längsschlitzes 135, mitvollzogen.
Hierbei ist der obere Werkzeugträger 50 in der Aufnahme
platte 101 des Schlittens 30 geführt.
Die Abwärtsverlagerung der Fingerschutzhaube 128 bewirkt
mittels Beaufschlagung eine Zwangsverlagerung der Schutz
haube 83 und der Bühne 85 um ca. 2 mm. Die Schutzhaube
83 wird dabei entgegen der Federkraft der Zugfeder 90
abwärts verlagert. Die vordere Bühne 85 kann bedingt
durch die Freigabe der Leitrolle 100 des Schwenkarmes 84
in dem Längsschlitz 52 des Schlittens 30 ausweichen. Die
Bühne 85 ist hierbei durch eine nicht dargestellte Feder
in Richtung auf die Fingerschutzhaube 128 belastet. Die
Arbeitsflächen 92, 94 der Schutzhaube 83 und der Bühne
85 und der U-Steg 129 der Fingerschutzhaube 128 dienen
hierbei als Spannflächen. Die Fig. 22 verdeutlicht die
eingespannte Lage des Stoffes 167. Diese eingespannte
Lage wird nunmehr bis nach Abschluß des Nietvorganges
beibehalten, so daß kein Verrutschen des Stoffes 167
möglich ist.
Unmittelbar nach Einspannen des Stoffes 167 erfolgt der
Lochvorgang. Hierzu fährt der Stößel 140 steuerungsbe
dingt um weitere 5 mm in Richtung auf den U-Freiraum F
vor unter Mitnahme des Lochstößels 107. Bedingt dadurch,
daß die Fingerschutzhaube 128 ihre Stellung beibehält,
ist auch der obere Werkzeugträger 50 in dieser Position
gefangen. Dies hat zur Folge, daß der Lochstößel 107 die
durch die Rastkugel 112 fixierte Grundstellung verläßt.
Bei dem Lochvorgang durchstößt der Lochstößel 107 mit
seiner Lochklinge 113 den Stoff 167 unter Beaufschlagung
des Lochstempels 74. Durch die zuvor vollzogene Abwärts
verlagerung der vorderen Bühne 85 ist die Aufnahme 54
des unteren Werkzeugträgers 49 in Richtung auf die Amboß-Leiste
80 bewegt. Der Lochstempel 74 stützt sich bei
diesem Vorgang an der Druckausgleichsvorrichtung 81
ganzflächig an beiden Druckzylinderhälften ab und ver
liert somit den Eingriff zur Rastkugel 77, was zur Folge
hat, daß der obere Endbereich des Lochstempels 74 in den
Längsschlitz 95 der Arbeitsfläche 94 hineinragt (vgl.
Fig. 24).
Nach dem Lochvorgang erfolgt ein Zurückfahren des Stö
ßels 140 in die Position, in der der Lochstößel 107
seine fixierte Grundstellung im oberen Werkzeugträger 50
findet.
Die Steuerung der Schlittenkurvenscheibe 26 bewirkt
nunmehr keine weitere Verschiebung des Schlittens 30.
Dieser zweite Verschiebeweg geschieht nunmehr mittels
des Steuerhebels 157, wozu eine zuvor programmgesteuerte
Verlagerung der Steuerstange 165 mittels des Drehmagne
ten 166 erfolgt ist. Hierbei wird die Steuerstange 165,
je nachdem welche Werkzeuge mit Knopfteilen bestückt
wurden, vor- oder zurückverlagert. Diese Verlagerung hat
ein Verschwenken des an dem Steuerhebel 157 angelenkten
Kipphebels 161 zur Folge. In dem gezeigten Ausführungs
beispiel ist die Steuerstange 165 mittels des Drehmagne
ten 166 zurückverlagert, womit ein Verdrehen des Kipphe
bels 161 derart erfolgt, daß der Steuerzapfen 162 in
Richtung auf die Abdeckung 147 der Ansetzmaschine 1
zeigt. Wie aus Fig. 21 zu erkennen ist, liegt der Steu
erzapfen 162 bei vorverlagertem Schlitten 30 unmittelbar
über dem Steuerabschnitt 151 der Steuerführung 149 im
Endbereich des Steuerarmes 148.
Im weiteren Verlauf der Drehbewegung der Antriebswelle
22 erfolgt über die Hilfssteuerkurvenscheibe 25 eine
Abwärtsverlagerung des Steuerhebels 157 in Richtung auf
den Steuerarm 148. Hierbei beaufschlagt der Steuerzapfen
162 die Steueranschlagfläche 156, wobei wird der Schlit
ten 30 weiter nach vorne verlagert wird, bei gleichzeiti
gem Wechsel des Oberwerkzeuges. Der Lochstößel 107 ver
läßt nunmehr den Eingriff zum T-förmigen Kupplungsansatz
141 des Stößels 140, in den nunmehr die Zylinderaufnahme
114 des Nietstößels 105 eintritt.
Einhergehend mit der Verlagerung des oberen Werkzeugträ
gers 50 erfolgt eine parallele Verschiebung des unteren
Werkzeugträgers 49, wobei das Nietteil 60 in Gegenüberla
ge zum Nietstößel 105 tritt.
Die Weiterverlagerung des Schlittens 30 hat unter Berück
sichtigung der starren Lage des Kniehebels 31 des Hebels
28 eine scherenartige Öffnung der Schwenkarme 32, 33 zur
Folge. Der Schwenkarm 32 wird mittels des Übertragungs
zapfens 47 des Schlittens 30 mitgeschleppt, wobei sich
der Schwenkarm 33 entgegen der Federkraft der Zugfeder
44 an dem Keilausleger 38 des Kniehebels 31 abstützt
(vgl. Fig. 27).
Nach einem Drehwinkel der Antriebswelle 22 um 195° er
folgt eine weitere Absenkung von Fingerschutzhaube 128
und Stößel 140 einhergehend mit einer parallel dazu
verlaufenden Verlagerung des oberen Werkzeugträgers 50.
Dies hat eine weitere zwangsgesteuerte Absenkung der
Bühne 85 und der Schutzhaube 83 zur Folge.
Es wird nun der Nietvorgang durchgeführt. Hierzu wird
der Stößel 140 über die Stößelkurvenscheibe 24 in Rich
tung auf die Amboßleiste 80 bewegt unter Mitnahme des in
den T-förmigen Kupplungsabsatz 141 eingetretenen Nietstö
ßels 105. Während dieses Ablaufes beaufschlagt der Dom
105′ das Knopfoberteil 124, welches unter Verschwenken
des Zangenpaares 122 den Klemmsitz in diesem Zangenpaar
122 verläßt. Durch die noch immer eingespannte Lage des
Stoffes 167 erfolgt die Vernietung von Knopfoberteil 124
und Knopfunterteil 67 exakt an der Stelle, an der zuvor
gelocht wurde. Beim Nieten stützt sich das Nietteil 60
mit seiner Schulter 62 an einem der zwei Zylinderhälften
der Druckausgleichsvorrichtung 81 ab.
Da die Schultern 62 und 63 der Nietteile 60 und 61 halb
kreisförmig ausgebildet und versetzt zueinander ausge
richtet sind, wird jeweils je nach Nutzung des einen
oder anderen Nietteiles 60 oder 61 die eine oder andere
Zylinderhälfte der Druckausgleichsvorrichtung 81 ge
nutzt. Der Druck in diesen einzelnen Zylinderhälften
kann dementsprechend unterschiedlich und den Bedürfnis
sen angepaßt sein.
Nach erfolgter Vernietung von Knopfoberteil 124 und
Knopfunterteil 67 fährt der Nietstößel 105 mittels des
Stößels 140 in seine Grundstellung in den oberen Werk
zeugträger 50 zurück. Die Rastkugel 111 gelangt somit
wieder in Eingriff zur Einschnürung 108 des Nietstößels
105.
Anschließend wird die Fingerschutzhaube 128 wieder auf
die Fingerschutz-Abtasthöhe von ca. 5 mm zurückbewegt,
wobei zeitgleich der Stößel 140 in seine Grundstellung
gesteuert wird. Nach der Zurückverlagerung des Steuerhe
bels 157 in seine Ausgangsposition erfolgt das zwangsge
steuerte Zurückfahren des Schlittens 30 über den Hebel
28, wobei die Fingerschutz-Abtastung erst kurz vor Errei
chen der Endposition des Schlittens 30 aufgehoben wird.
Es kann nun ein weiterer Knopf, Niet oder dergleichen
angesetzt werden, wobei programmgesteuert diesmal auch
der Nietstößel 106 und das diesem zugeordnete Nietteil
61 zum Einsatz kommen kann.
Während einer 360° Drehung der Antriebswelle 22 erfolgt
somit ein Lochen des Stoffes 167 und Ansetzen eines
Niets oder dergleichen an exakt der gleichen Stelle, an
der zuvor gelocht wurde, wobei die eingespannte Lage des
Stoffes 167 zwischen dem Loch- und dem Nietvorgang nicht
aufgehoben wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (17)
1. Maschine (1) zum Ansetzen von Knöpfen, Nieten oder
dergleichen, vorzugsweise an Bekleidungsstücke, welche
Knöpfe, Nieten oder dergleichen aus Ober- (124, 125) und
Unterteil (67, 68) bestehen, die, in einem Oberwerkzeug
(9) und Unterwerkzeug (10) einliegend, durch den Hub
eines Stößels (140) zueinander unter Zwischenlage des
Stoffes (167) in formschlüssige Verbindung gebracht
werden, wobei für den Einsatz unterschiedlicher Ober-
(124, 125) und Unterteile (67, 68) jeweils mehrere zuge
hörige Magazine (11, 12, 13, 14) und Ober- (9) bzw.
Unterwerkzeuge (10) vorgesehen sind, dadurch gekennzeich
net, daß die Oberwerkzeuge (9) und die Unterwerkzeuge
(10) in Gegenüberlage zueinander jeweils reihenförmig
hintereinanderliegend auf dem oberen (51) bzw. unteren
Schenkel (48) eines U-förmig gehaltenen Schlittens (30)
angeordnet sind, durch dessen Positionierung das jeweils
zum Einsatz zu bringende Oberwerkzeug (9) in Kupplungs
stellung tritt zum Stößel (140).
2. Maschine, insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch mindestens drei reihenförmig hintereinanderlie
gende Oberwerkzeuge (9), von denen das mittlere ein
Lochwerkzeug (Lochstößel 107) ist.
3. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch unterhalb
des Stößels (140) liegende, auf Höhe des U-Freiraumes
des Schlittens (30) den Stoff (167) einklemmende Spann
flächen (92, 94, 129).
4. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannflächen (92, 94, 129) vorlaufend zur Endpositio
nierung des Schlittens (30) in die Klemmstellung treten.
5. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei sich
aneinander anschließende Verschiebungen zur Positionier
ung des Schlittens (30), derart, daß die erste Schlitten
verschiebung zur Zuordnung des mittleren Lochwerkzeuges
(Lochstößel 107) zum Stößel (140) führt und die daran
anschließende Verschiebung zur Zuordnung eines benachbar
ten Oberwerkzeuges (Nietstößel 105, 106) dient.
6. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Auf
rechterhaltung der Klemmstellung der Spannflächen (92,
94, 129) über beide Verschiebephasen.
7. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberwerkzeuge (9) im oberen U-Schenkel (51) quer zur
Verschieberichtung höhenverlagerbar geführt sind.
8. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Schrägschlitzführung (126) zur Höhenverlagerung der
Oberwerkzeuge (9) während der Verschiebung des Schlit
tens (30).
9. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Verschiebeweg des Schlittens (30) mittels
eines ersten Antriebs erzielt ist und sich der daran
anschließende zweite Verschiebeweg mittels eines getrenn
ten Antriebes erfolgt.
10. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen
federnden Freigang im Antrieb für den ersten Verschiebe
weg zur Schlittenverschiebung mittels des zweiten Antrie
bes.
11. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb für den ersten Verschiebeweg vom Steuerarm
(Hebel 28) eines Kurvengetriebes gebildet ist, der an
einem Zapfen (47) des Schlittens (30) angreift, derart,
daß zwei entgegen Federwirkung spreizbare Arme (32, 33)
beiderseits des Zapfens (47) liegen.
12. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberwerkzeuge (9) mit sich selbsttätig am Stößel
(140) kuppelnden Kopfteilen (Zylinderaufnahme 114, 115,
116) ausgestattet sind.
13. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopfteile (Zylinderaufnahme 114, 115, 116) aller
Oberwerkzeuge (9) zwei einander gegenüberliegende Nuten
zum Eintritt/Durchtritt von Kupplungsansätzen (141) des
Stößels (140) aufweisen.
14. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb für den zweiten Verschiebeweg des Schlittens
mittels eines programmgesteuerten, am oberen Schlitten
schenkel (51) angreifenden Steuerhebels (157) erfolgt.
15. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die oberwerkzeugseitig liegende Spannfläche (129) von
der Bewegung eines Fingerschutzes (128) gesteuert ist.
16. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die unterwerkzeugseitige Spannfläche (92, 94) sich aus
zwei in Verschieberichtung hintereinanderliegenden Ab
schnitten (Schutzhaube 83, Bühne 85) zusammensetzt,
wovon der eine (Schutzhaube 83) in Klemmrichtung federbe
lastet und der andere (Bühne 85) aus der Verschiebebewe
gung des Schlittens (30) in Klemmrichtung gesteuert ist.
17. Maschine, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Verschiebeweg des Schlittens in einer Zwi
schenposition des Arbeitshubes des Stößels (140) er
folgt.
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