DE4116791A1 - Motor mit angesetztem getriebe, insbes. fuer eine scheibenwischeranlage - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Motor mit einem angesetzten Getriebe, insbesondere zum Antrieb eines Wischerarms einer Scheibenwischeranlage eines Kraftfahrzeugs.

Den Motor und das Getriebe hat man bislang dadurch miteinander verbunden, daß man in eine entsprechende Aufnahme ein Verbindungselement mit einem Gewinde eingesteckt hat, in das dann anschließend eine Schraube eingedreht wurde um dadurch die beiden Baueinheiten fest miteinander zu verbinden. Bekannt sind auch einzelne Verbindungsklammern, welche aber ebenfalls eine Aufnahme bspw. im Motorgehäuse erfordern und eine Spannschraube.

Es liegt die Aufgabe vor, die Verbindung eines solchen Motors mit dem angesetzten Getriebe zu vereinfachen und dadurch die Kosten zu senken.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Motor mit angesetztem Getriebe, insbesondere zum Antrieb eines Wischerarms einer Scheibenwischeranlage eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet ist, daß die einander zugeordneten Enden des Motor- und des Getriebegehäuses je einen redial vorstehenden Außenbund etwa gleichen Umfangs aufweisen und diese Bunde von einem angespritzten, im Querschnitt bogen- oder etwa U-förmigen, die Bunde außen rings umfassenden Haltering aus Kunststoff umgriffen sind. Der Kunststoffring gewährleistet ein gleichmäßiges Zusammenpressen der beiden Außenbunde und ein rüttelfestes Halten des Getriebes am Motor bzw. umgekehrt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß aufgrund des dicht anliegenden Kunststoffrings die Verbindung zwischen Motor und Getriebe staub- und flüssigkeitsdicht ist.

Besondere Aufnahmen am Getriebegehäuse oder Motorgehäuse sind entbehrlich. Es werden auch keine Schrauben oder sonstige lose Teile benötigt. Außerdem ist es leicht möglich auf diese Art und Weise außen glatte Konturen zu schaffen.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß in Achsrichtung des Gehäuses gesehen, die Dicke jedes U-Schenkels etwa einem Drittel der gesamten Halteringdicke entspricht. Man erhält dadurch eine Materialanhäufung an den beiden U-Schenkeln, die bspw. doppelt so groß sein kann, wie am U-Quersteg. Dies läßt sich bei Verwendung eines geeigneten Kunststoffs zur Erzielung eines besonderen Effekts sehr vorteilhaft ausnutzen.

In dieser Richtung zielt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß das Kunststoffmaterial Polyamid od. dgl. mit hoher Kontraktion und Quellung ist. Bei der Abkühlung dieses warm auf den Verbindungsbereich aufgesprizten Kunststoffmaterials entsteht nämlich eine Kontraktion, die sich in einer Axialkraft auswirkt, welche die beiden Außenbunde fest aneinanderpreßt und dadurch eine gute Abdichtung und auch einen festen Halt des Kunststoffrings an der Verbindungsstelle gewährleistet.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer teilweise in axialer Längsrichtung geschnittenen Draufsicht auf einen Motor mit angesetztem Getriebe.

Das Motorgehäuse 1 besitzt an seinem getriebeseitigen Ende einen radial vorstehenden Außenbund 2. Am motorseitigen Ende des Getriebegehäuses 3 ist ein Außenbund 4 vorzugsweise gleicher Größe und Form vorgesehen. Das Motorgehäuse 1 nimmt in bekannter Weise den elektrischen Antriebsmotor 5 auf, dessen Welle 6 eine Schnecke 7 trägt und antreibt. Diese arbeitet mit einem Schneckenrad 8 im Getriebegehäuse 3 zusammen. Die Konstruktion ist im einzelnen bekannt und bedarf daher keiner näheren Erläuterung. Dasselbe gilt für die Stromversorgung des Motors 6 und der notwendigen Entstörmittel über eine elektrische Anschlußeinheit 9.

Um das Motorgehäuse 1 mit dem Getriebegehäuse 3 sicher, fest und dauerhaft zu verbinden, werden die beiden aneinander anliegenden Außenbunde 2 und 4 mit Kunststoff umspritzt. Dieser bildet nach dem Erkalten und Aushärten beim Ausführungsbeispiel einen im Querschnitt U-förmigen Haltering 10, der aufgrund innerer Spannungen, die beim Aushärten und Erkalten entstehen, die beiden Außenbunde 2 und 4 fest gegeneinander zieht. Hierzu ist es auch notwendig, daß die beiden U-Schenkel 11 und 12 gegenüber dem U-Quersteg 13 relativ dickwandig sind.

Beim Ausführungsbeispiel hat der Haltering 10 außen einen kreiszylindrischen Mantel 14. Er entspricht der Höhlung einer nicht gezeichneten Spritzform, welche die beiden Außenbunde 2 und 4 mit radialem Abstand umgibt. Durch entsprechende Formgebung des Motor- und des Getriebegehäuses kann man erreichen, daß dieser Außenmantel 14 über die Außenkontur des Motorgehäuses 1 nicht oder nicht wesentlich vorsteht. Hierzu ist es auch erforderlich, daß zumindest am Motorgehäuse eine nutartige Aufnahme 15 vorgesehen ist, welche den U-Schenkel 12 aufnehmen kann und vorzugsweise auch dessen Form zumindest mitbestimmt. Es ist ohne weiteres möglich den in der Zeichnung dargestellten Spaltraum 17 auch noch mit Kunststoff zu füllen, d. h. den U-Schenkel 12 entsprechend dicker auszubilden. Am Getriebegehäuse 3 dagegen kann man den Außenbund 4 vorstehend ausbilden, so daß er leicht in Richtung der Welle 6 entformbar ist.

Claims (5)

1. Motor mit angesetztem Getriebe, insbesondere zum Antrieb eines Wischerarms einer Scheibenwischeranlage eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugeordneten Enden des Motorgehäuses (1) und des Getriebegehäuses (3) je einen radial vorstehenden Außenbund (2 bzw. 4) etwa gleichen Umfangs aufweisen und diese Bunde von einem angespritzten im Querschnitt bogen­ oder etwa U-förmigen, die Bunde außen rings umfassenden Haltering (10) aus Kunststoff umgriffen sind.

2. Motor mit Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Achsrichtung des Motorgehäuses (1) gesehen, die Dicke jedes U-Schenkels (11 bzw. 12) etwa einem Drittel der gesamten Halteringdicke entspricht.

3. Motor mit Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial Polyamid od. dgl. mit hoher Kontraktion und Quellung ist.

4. Motor mit Getriebe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Halterings (10) mit der Außenseite des Motorgehäuses (1) fluchtet.

5. Motor mit Getriebe nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das einen Außenbund (2) aufweisende Ende des Motorgehäuses (1) nach innen verformt ist, so daß eine nutartige Aufnahme (15) für Abschnitt (12) des Halterings (10) vorhanden ist.