DE4116562A1 - Reinigungsblatt aus polyurethanelastomerem zur verwendung bei der elektrophotographie und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Reinigungsblatt aus polyurethanelastomerem zur verwendung bei der elektrophotographie und verfahren zu seiner herstellung

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DE4116562A1 DE19914116562 DE4116562A DE4116562A1 DE 4116562 A1 DE4116562 A1 DE 4116562A1 DE 19914116562 DE19914116562 DE 19914116562 DE 4116562 A DE4116562 A DE 4116562A DE 4116562 A1 DE4116562 A1 DE 4116562A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Reinigungsblatt aus Polyurethanelastomerem zur Verwendung bei der Elektrophotographie.
In der Elektrophotographie, bei welcher ein Aufzeichnungsmedium wie Papier eingesetzt wird, wird eine Kopie durch die folgenden Schritte hergestellt: Bereitstellung von elektrostatischen Ladungen auf einem photoleitenden Material durch elektrische Entladung, Exposition eines Bildes oder eines Musters auf dem photoleitenden Material zur Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes hierauf, Entwickeln des latenten Bildes zu einem Tonerbild durch Haftenlassen von entgegengesetzt geladenen Tonerteilchen auf dem latenten Bild, Übertragung des Tonerbildes auf Papier und abschließend Fixieren des Tonerbildes hierauf durch Zufuhr von Hitze oder Druck.
Daher ist es bei einem folgenden Kopiervorgang erforderlich, nach der Übertragung des Tonerbildes auf das Papier die auf dem photoleitenden Material zurückbleibenden Tonerteilchen zu entfernen, um das photoleitende Material für den nächsten Vorgang vorzubereiten. Als eine der Methoden zur Entfernung der Tonerteilchen von dem photoleitenden Material ist eine Entfernungs- oder Reinigungsmethode unter Verwendung eines Blattes bekannt, bei welcher ein elastisches Blatt gegen die Oberfläche eines rotierenden photoleitenden Materials gepreßt wird, um die Tonerteilchen hiervon abzureiben. Ein aus Polyurethanelastomerem hergestelltes Blatt wurde bevorzugt wegen seiner ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften wie der Abriebfestigkeit.
Ein solches Polyurethanblatt wurde bislang nach einer Schleudergußmethode oder einem Preßverfahren hergestellt. Jede Methode erfordert jedoch etwa 25-60 min für das Aushärten des Polyurethans und besitzt daher eine niedrige Produktionsrate. Ein weiterer Nachteil bei der Schleudergußmethode ist, daß zuerst eine Polyurethanplatte mit großen Abmessungen hergestellt wird, die Platte auf reduzierte Größe, die für Blätter geeignet ist, geschnitten wird, und daß dann die Befestigungen hieran aufwendig festgeklebt und fixiert werden, um ein Blatt zu bilden. Daher besitzt das Blatt sehr oft Dimensionsabweichungen. Im Gegensatz dazu wird bei dem Preßformverfahren das Urethanprepolymere in eine Form eingegossen, welche hierin mit Haftmittel behandelte Befestigungen eingelegt enthält, durch Erhitzen in der Form ausgehärtet, aus der Form herausgenommen und dem zweiten Aushärten unterworfen. Der ausgehärtete Gegenstand wird auf eine geeignete Größe geschnitten, um ein Blatt mit großer Dimensionsstabilität herzustellen.
Jedoch ist die Anzahl der Blätter, welche mit einer einzelnen Form preßgeformt werden können, beschränkt, üblicherweise auf eins oder zwei, wegen der Technik zur Herstellung der Form. Wenn daher eine Massenproduktion von Blättern beabsichtigt ist, muß eine große Anzahl von Formen hergestellt werden, weiterhin ist ein Ofen mit großen Abmessungen erforderlich, um das Urethanpräpolymere in jeder Form auszuhärten.
Daher ist trotz der Vorteile der Preßformmethode die kommerzielle Herstellung von Blättern nach der Preßformmethode beschränkt, wenn eine große Anzahl von Blättern gefordert wird, und zwar unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Formherstellung kostspielig ist und eine große Energiemenge für einen Ofen mit großen Abmessungen erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung der bei der Herstellung von Reinigungsblättern aus Polyurethanelastomerem zur Verwendung bei der Elektrophotographie auftretenden Probleme des Standes der Technik und die Bereitstellung eines Verfahrens, welches die Massenproduktion von Reinigungsblättern mit einer kleinen Anzahl von Formen in effizienter und preiswerter Weise ermöglicht.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsblattes zur Verwendung bei der Elektrophotographie bereit, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß während des Zusammenmischens eines unter Verwendung eines Polyols mit einem Molekulargewicht von 1000-3000 und eines Polyisocyanates hergestellten Urethanpräpolymeren mit einem Isocyanatgruppengehalt von 5-8%, oder nach dem Zusammenmischen des Urethanpräpolymeren mit einer Härtekomponente, zusammengesetzt aus einer wirksamen Menge einer Imidazolverbindung als Härtungskatalysator mit der Formel
worin R bedeutet Wasserstoff, Methyl oder Ethyl, und einem Polyol mit einem niedrigen Molekulargewicht von 60-150, in einem Verhältnis von Isocyanatgruppen zu Hydroxylgruppen von 1,0-1,2, die resultierende Mischung in eine erhitzte Form gegossen wird. Dieses Verfahren wird nachfolgend als erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bezeichnet.
Das Urethanpräpolymere oder ein Grundharz, das bei der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt wird, wird in einer solchen konventionellen Weise aus einem Polyol mit einem Molekulargewicht von 1000-3000 hergestellt, daß es einen Isocyanatgruppengehalt von 5-8% besitzt.
Als Polyol kann z. B. ein Polyesterpolyol wie ein Polyethylenadipatesterpolyol, Polyethylenbutylenadipatesterpolyol oder Caprolactonesterpolyol oder ein Polyetherpolyol wie Polyoxypropylenglykol verwendet werden, wobei das Polyesterpolyol besonders bevorzugt ist. Andererseits kann als Polyisocyanat z. B. verwendet werden: 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, Tolylendiisocyanat, Xylylendiisocyanat, Naphthylendiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat, Tetramethylxylylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Dicyclohexylmethandiisocyanat, Isophorondiisocyanat, Lysindiisocyanat, Isopropyliden- bis(4-cyclohexylisocyanat), hydriertes Xylylendiisocyanat oder Cyclohexandiisocyanat. Jedoch sind die erfindungsgemäß verwendbaren Polyole und Polyisocyanate nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Bei der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein niedermolekulargewichtiges Polyol mit einem Molekulargewicht von 60-150 als Härtungsmittel verwendet, welches z. B. einschließt: 1,4-Butandiol, Ethylenglykol oder Trimethylolpropan. Diese Polyole mit niedrigem Molekulargewicht können einzeln oder als Mischung eingesetzt werden, jedoch werden sie so eingesetzt, daß die erhaltenen Mischung mit dem Grundharz ein Verhältnis von Isocyanatgruppen/Hydroxylgruppen von 1,0-1,2 besitzt.
Die Imidazolverbindung mit der zuvor angegebenen allgemeinen Formel wird als Härtungskatalysator gemäß der Erfindung eingesetzt. Beispiele für die Imidazolverbindung sind 2-Methylimidazol oder 1,2-Dimethylimidazol, wobei die letztgenannte Verbindung besonders bevorzugt ist. Der Katalysator wird in einer wirksamen Menge, üblicherweise in einer Menge von 0,01-0,5 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,05-0,3 Gew.- Teilen, in bezug auf 100 Gew.-Teile des Grundharzes eingesetzt.
Bei der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird, während das Grundharz mit einer Härterkomponente, zusammengesetzt aus dem zuvorgenannten Polyol mit niedrigem Molekulargewicht und dem Katalysator, zusammengemischt wird, oder nachdem das Grundharz mit der Härterkomponente zusammengemischt wurde, die erhaltene Mischung in eine erhitzte Form eingegossen, welche eine entsprechende Befestigung hierin enthält, die zuvor mit einem geeigneten Haftmittel versehen wurde, um ein Blatt herzustellen.
Bei der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Urethanpräpolymeres mit einem hohen Gehalt an Isocyanatgruppen als Grundharz zusammen mit der spezifischen Imidazolverbindung als Härtungskatalysator eingesetzt, wodurch es möglich ist, daß das Urethanpräpolymere innerhalb einer bemerkenswert reduzierten Zeitspanne aushärtet, üblicherweise innerhalb von 2 bis 3 Minuten bei Temperaturen von nicht weniger als etwa 70°C.
Es wird bevorzugt, das Grundharz und die Härterkomponente zusammen zu einer gleichförmigen Mischung zusammenzumischen und dann die Mischung in eine erhitzte Form einzugießen. Jedoch kann auch während des Zusammenmischens des Grundharzes und der Härterkomponente zu einer Mischung diese Mischung in eine erhitzte Form eingegossen oder eingespritzt werden.
Die erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist den zuvorgenannten Vorteil auf und ist zur praktischen Herstellung von Blättern selbstverständlich anwendbar. Jedoch besitzt die Härterkomponente eine Viskosität von etwa 0,2 Pas bei 70°C, während das Urethanpräpolymere eine Viskosität von etwa 2 Pas bei 70°C besitzt, und darüber hinaus wird die Härterkomponente üblicherweise in einer Menge von 5-10 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.- Teile des Urethanpräpolymeren, eingesetzt. Dies bedeutet, daß das Urethanpräpolymere in einem relativ hohen Gewichtsverhältnis zu der Härterkomponente eingesetzt wird. Infolgedessen wird relativ viel Zeit benötigt, um das Grundharz mit der Härterkomponente zu einer gleichförmigen Mischung zusammenzumischen, und es ist möglich, daß die Mischung lokal miteinander rasch in einem Mischraum wegen des vorhandenen Katalysators vor dem Eingießen oder Einspritzen der Mischung in die Form reagiert.
Daher wird gemäß der Erfindung eine zweite Ausführungsform des Verfahrens bereitgestellt, welche in diesem Punkt verbessert ist. Bei einer speziellen Verfahrensweise dieser zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens können das Grundharz und die Härterkomponente in einem Mischkopf durch Aufeinanderprallen vermischt und dann unmittelbar in eine Form eingegossen oder eingespritzt werden.
Die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß während des Zusammenmischens eines unter Verwendung eines Polyols mit einem Molekulargewicht von 1000-3000 und eines Polyisocyanates hergestellten Urethanpräpolymeren mit einem Isocyanatgruppengehalt von 8-20%, oder nach dem Zusammenmischen des Urethanpräpolymeren mit einer Härterkomponente, zusammengesetzt aus einer wirksamen Menge einer Imidazolverbindung als Härtungskatalysator mit der Formel
worin R bedeutet Wasserstoff, Methyl oder Ethyl, und einem Polyol mit einem niedrigen Molekulargewicht von 60-150 und einem Polyol mit einem hohen Molekulargewicht von 1000-3000, in einem Verhältnis von Isocyanatgruppen zu Hydroxylgruppen von 1,0-1,2, die erhaltene Mischung in eine erhitzte Form gegossen wird.
Bei dieser zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Urethanpräpolymeres als Grundharz eingesetzt, welches in einer konventionellen Weise unter Verwendung eines Polyols mit einem Molekulargewicht von 1000- 3000 hergestellt wurde, so daß das Präpolymere einen Isocyanatgruppengehalt von 8-20% aufweist. Bei der Herstellung des Urethanpräpolymeren können dieselben Polyole und Polisocyanate wie für das bei der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Präpolymere verwendet werden, jedoch wird ein geringere Menge des Polyols als bei der ersten Ausführungsform des Verfahrens eingesetzt, um den Isocyanatgehalt des erhaltenen Präpolymeren in den Bereich von 8-20% zu erhöhen. Die restliche Menge des Polyols mit einem Molekulargewicht von 1000-3000 wird als Härtungsmittel mit einem hohen Molekulargewicht zusammen mit dem zuvorgenannten Polyol mit niedrigem Molekulargewicht und dem Katalysator eingesetzt. Bei der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist des Härtungsmittel zusammengesetzt aus einer Mischung des Polyols mit niedrigem Molekulargewicht und des Polyols mit hohem Molekulargewicht. Die Mischung ist bevorzugt zusammengesetzt aus 10-20 Gew.-% des Polyols mit niedrigem Molekulargewicht und 80-90 Gew.-% des Polyols mit hohem Molekulargewicht.
Bei der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens hat das Grundharz eine Viskosität von etwa 0,1-1,5 Pas, vorzugsweise von 0,2-0,35 Pas bei 70°C, und die Härterkomponente hat ebenfalls eine Viskosität von etwa 0,2-0,35 Pas bei 70°C. Darüber hinaus enthält die Härterkomponente das Polyol mit hohem Molekulargewicht zusätzlich zu dem Polyol mit niedrigem Molekulargewicht und dem Katalysator, und sie wird so eingesetzt, daß die erhaltene Mischung ein Verhältnis von Isocyanatgruppen/ Hydroxylgruppen von 1,0-1,2 besitzt, so daß die Härterkomponente in einer so großen Menge wie 30-150 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Grundharzes, eingesetzt werden kann.
Daher besitzt das Grundharz eine niedrige Viskosität in der Nähe von derjenigen der Härterkomponente, und die Härterkomponente wird in einem hohen Gewichtsverhältnis zu dem Grundharz eingesetzt und darüber hinaus reagiert das Polyol mit niedrigem Molekulargewicht als Härtungsmittel vorwiegend mit dem Urethanpräpolymeren gegenüber dem Polyol mit hohem Molekulargewicht als Härtungsmittel, wodurch der Anstieg der Viskosität der Mischung bei der Anfangsstufe des Vermischens vermieden wird und es ermöglicht wird, eine gleichförmige Mischung des Urethanpräpolymeren und der Härterkomponente durch Prallmischen in einem Moment zu bilden und die Mischung sofort in eine Form einzugießen oder einzuspritzen.
Der zuvorgenannte Imidazolkatalysator wird ebenfalls bei der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abschluß der Reaktion des Urethanpräpolymeren mit den Polyolen innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne, üblicherweise innerhalb weniger Minuten, verwendet.
Daher wird die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhafterweise bei der Herstellung von Reinigungsblättern nach einem Reaktionsinjektionsverfahren (RIM-Verfahren) eingesetzt, bei welchem eine Formapparatur verwendet wird, die mit einem mit dem Formhohlraum verbundenen Mischkopf versehen ist. Das Grundharz wird mit der Härterkomponente bei Temperaturen von 50-90°C in dem Mischkopf prallgemischt, in die Form eingegossen oder eingespritzt und hierin ausgehärtet, um ein Blatt herzustellen. Ein zweites oder weiteres Aushärten kann bei dieser zweiten Ausführungsform des Verfahrens weggelassen werden.
Gemäß der Erfindung härtet die Mischung, wenn die Mischung aus Grundharz und Härterkomponente in eine Form eingegossen oder eingespritzt wird, rasch aus, so daß eine Massenproduktion von Polyurethanreinigungsblättern unter Verwendung nur einer kleinen Anzahl von Formen erreicht werden kann.
Die Erfindung wird im einzelnen unter Bezugnahme auf die Beispiele näher erläutert, wobei sie jedoch nicht hierauf beschränkt ist.
Beispiele 1-4
Ein Polyol in der in der folgenden Tabelle 1 angegebenen Menge wurde durch Erhitzen unter Rühren auf 70°C unter vermindertem Druck (665 Pa=5 mmHg) während 3 Stunden dehydratisiert und in einen Glasreaktionsbehälter gegeben, anschließend wurde hierzu ein Polyisocyanat zugesetzt und unter Stickstoffatmosphäre für 1 bis 2 Stunden bei 70°C gerührt, um ein Urethanpräpolymeres herzustellen. Während der Isocyanatgruppengehalt des Präpolymeren nach der Dibutylaminmethode festgestellt wurde, wurde die Reaktion abgebrochen, sobald die Reaktionsrate 100% erreicht hatte. Der Isocyanatgruppengehalt des erhaltenen Urethanpräpolymeren ist in Tabelle 1 aufgeführt.
Ein Härtungsmittel jeweils in einer in der Tabelle 1 angegebenen Menge wurde getrennt durch Erhitzen unter Rühren auf 100°C unter vermindertem Druck (665 Pa=5 mmHg) für 1 Stunde dehydratisiert, in einen Glasreaktionsbehälter eingegeben und bei 100°C gerührt, bis die Mischung farblos und transparent wurde. Danach wurde ein Katalysator zur Herstellung der Härterkomponente zugesetzt.
In den Beispielen 1 und 2 wurden das Grundharz und das Härtungsmittel erhitzt und in einer Mischeinrichtung unter den in Tabelle 1 angegebenen Bedingungen zusammengemischt, und dann wurden die Mischungen in eine Form, welche zuvor auf 145°C erhitzt worden war, eingegossen. Das gehärtete Produkt wurde aus der Form entnommen und einem zweiten Aushärten durch Erhitzen auf 110°C während 24 Stunden unterworfen.
In den Beispielen 3 und 4 wurden das Grundharz und das Härtungsmittel erhitzt und in einen Mischkopf in dem in Tabelle 1 angegebenen Verhältnis eingespeist und dann in eine Form, welche zuvor auf 145°C erhitzt worden war, eingegossen bzw. eingespritzt. Das gehärtete Produkt wurde aus der Form entnommen und einem zweiten Aushärten durch Erhitzen auf 110°C während 24 Stunden unterworfen.
Vergleichsversuch A
Unter Verwendung jeweils eines Grundharzes und einer Härterkomponente in der in der Tabelle 1 angegebenen Menge wurde ein Reinigungsblatt in derselben Weise wie in den Beispielen hergestellt. Die Topfzeit der Mischung nach ihrer Herstellung und die Formfreigabezeit sind in Tabelle 1 aufgeführt, weiterhin die Eigenschaften der erhaltenen Blätter in Tabelle 2. Bei den Beispielen 1 und 2 sind die Ergebnisse bei Nichtdurchführung eines zweiten Aushärtens ebenfalls in den Tabellen aufgeführt.
Tabelle 1
Tabelle 2
Die Topfzeit und die Formfreigabezeit sind wie folgt definiert:
Topfzeit
Eine Mischung des Grundharzes und des Härtungsmittels wurden kontinuierlich in Form eines Fadens mit einem Durchmesser von 3-6 mm auf eine auf 145°C erhitzte Platte aus einer Höhe von etwa 70 mm gegossen und es wurde die Zeit bestimmt, bis die Mischung ihre Fließfähigkeit derart verlor, daß Luftbläschen hierin eingefangen wurden.
Formfreigabezeit
Das Grundharz und das Härtungsmittel wurden zusammengemischt und unter den in den Tabellen angegebenen Bedingungen gerührt und in eine Form eingegossen. Es wurde die Zeit bestimmt, bis die Mischung so ausgehärtet war, daß sie aus der Form herausgenommen werden konnte.
Der Druck und die Erholung sind Indizes für die Dauerhaftigkeit der Blätter und wie folgt definiert:
Druck
Eine Probe mit einer Länge von 10 mm, einer Breite von 10 mm und einer Dicke von 2 mm wurde aufrechtstehend gehalten. Während ein Ende einer Belastungstestapparatur von oben mit einem Winkel von 22° von der Horizontalen mit der oberen seitlichen Kante der Probe kontaktiert wurde, wurde die Probe waagerecht über die Entfernung von 1,5 mm bewegt, so daß die Kante gegen das Ende gepreßt wurde. Die auf das Ende angreifende Belastung wurde als Druck gemessen.
Erholung
Eine Probe mit einer Länge von 10 mm, einer Breite von 10 mm und einer Dicke von 2 mm wurde aufrechtstehend gehalten. Während ein Preßende von unten mit einem Winkel von 22° von der Senkrechten mit der unteren seitlichen Kante der Probe in Kontakt gebracht wurde, wurde die Probe waagerecht über eine Entfernung von 1,5 mm bewegt, so daß die Probe gebogen wurde. Die Probe wurde bei 50°C und einer relativen Feuchtigkeit von 85% während einer Zeitspanne von 7 Tagen stehengelassen. Dann wurde die Probe druckentlastet und bei Zimmertemperatur für 8 Stunden stehengelassen. Der waagerechte Abstand zwischen der so gebogenen Kante und ihrer anfänglichen Stellung wurde als Erholung gemessen.
Die Leistungsfähigkeit des Reinigungsblattes wurde durch die Reinigungsfähigkeit und den Abrieb entsprechend folgender Definition abgeschätzt:
Reinigungsfähigkeit
Ein Reinigungsblatt wurde in eine handelsübliche elektrostatische Kopierapparatur eingesetzt und es wurden 10 000 Kopien gemacht. Die Klarheit der Kopie wurde visuell eingestuft.
Kantenabrieb des Blattes
Nach dem zuvor beschriebenen Kopiertest wurde das Reinigungsblatt aus der Kopierapparatur entnommen und der Abrieb der Kante wurde mikroskopisch geprüft.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsblattes zur Verwendung bei der Elektrophotographie, dadurch gekennzeichnet, daß während des Zusammenmischens eines unter Verwendung eines Polyols mit einem Molekulargewicht von 1000-3000 und eines Polyisocyanates hergestellten Urethanpräpolymeren mit einem Isocyanatgruppengehalt von 5-8%, oder nach dem Zusammenmischen des Urethanpräpolymeren mit einer Härterkomponente, zusammengesetzt aus einer wirksamen Menge einer Imidazolverbindung als Härtungskatalysator mit der Formel worin R bedeutet Wasserstoff, Methyl oder Ethyl, und einem Polyol mit einem niedrigen Molekulargewicht von 60-150, in einem Verhältnis von Isocyanatgruppen zu Hydroxylgruppen von 1,0-1,2, die resultierende Mischung in eine erhitzte Form gegossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in einer Menge von 0,01-0,5 Gew.-Teilen in bezug auf 100 Gew.-Teile des Grundharzes verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Härterkomponente in einer Menge von 5-10 Gew.- Teilen in bezug auf 100 Gew.-Teile des Grundharzes verwendet wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsblattes zur Verwendung bei der Elektrophotographie, dadurch gekennzeichnet, daß während des Zusammenmischens eines unter Verwendung eines Polyols mit einem Molekulargewicht von 1000-3000 und eines Polyisocyanates hergestellten Urethanpräpolymeren mit einem Isocyanatgruppengehalt von 5-8%, oder nach dem Zusammenmischen des Urethanpräpolymeren mit einer Härterkomponente, zusammengesetzt aus einer wirksamen Menge einer Imidazolverbindung als Härtungskatalysator mit der Formel worin R bedeutet Wasserstoff, Methyl oder Ethyl, und einem Polyol mit einem niedrigen Molekulargewicht von 60-150 und einem Polyol mit einem hohen Molekulargewicht von 1000-3000, in einem Verhältnis von Isocyanatgruppen zu Hydroxylgruppen von 1,0-1,2, die resultierende Mischung in eine erhitzte Form gegossen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in einer Menge von 0,01-0,5 Gew.-Teilen in bezug auf 100 Gew.-Teile des Grundharzes verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Härterkomponente zusammengesetzt ist aus 10-20 Gew.-% des Polyols mit niedrigem Molekulargewicht und 90-80 Gew.-% des Polyols mit hohem Molekulargewicht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Härterkomponente in einer Menge von 30-150 Gew.-Teilen in bezug auf 100 Gew.-Teile des Grundharzes verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundharz eine Viskosität von 0,1-0,5 Pas bei 70°C besitzt.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundharz mit der Härterkomponente prallgemischt und in eine erhitzte Form gegossen wird.
10. Reinigungsblatt für die Elektrophotographie, hergestellt nach dem Verfahren eines der vorhergehenden Ansprüche.
DE19914116562 1990-05-21 1991-05-21 Reinigungsblatt aus polyurethanelastomerem zur verwendung bei der elektrophotographie und verfahren zu seiner herstellung Withdrawn DE4116562A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0659788A1 (de) * 1993-12-22 1995-06-28 Canon Kabushiki Kaisha Vorrichtung zur Regelung der Entwicklermenge und Entwicklungseinheit
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CN100589045C (zh) * 2007-04-18 2010-02-10 佳能化成株式会社 清洁刮片

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