DE4115986A1

DE4115986A1 - Vorrichtung zum befestigen eines filtereinsatzes

Info

Publication number: DE4115986A1
Application number: DE19914115986
Authority: DE
Inventors: Michael Beer; Hans Koerkemeier
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1991-05-16
Filing date: 1991-05-16
Publication date: 1992-11-19

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigten eines Filtereinsatzes für einen Luftfilter einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist aus DE-A1-29 36 614 bekannt. Ein Filtereinsatz wird nach seinem Durchschieben durch eine seitliche Öffnung des Filtergehäuses mit einem Hebelgestänge an einer Gehäusewand reibschlüssig gehalten. Das Hebelgestänge besteht aus einem Parallelkurbelgetriebe, das mit einer Drehspindel spreizbar ist und sich bei der Spreizbewegung zwischen dem Filtereinsatz und einer Gehäusezwischenwand verklemmt. Es ist dabei dem Feingefühl des Monteurs überlassen, wie stark die Drehspindel angezogen werden muß, um den Filtereinsatz sicher und dicht mit dem Filtergehäuse reibschlüssig zu verbinden. Bei Erschütterungen der Brennkraftmaschine besteht die Gefahr, daß sich die Spindel lockert, der Filtereinsatz lose im Gehäuse liegt und klappert.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung für einen Filtereinsatz zu schaffen, unabhängig vom Feingefühl des Monteurs auch bei Erschütterungen der Brennkraftmaschine eine dichte und dauerhafte reibschlüssige Verbindung zwischen Filtereinsatz und Filtergehäuse gewährleistet.

Eine Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Wenn zur Befestigung des Filtereinsatzes zwei schwenkbar gelagerte, parallele, längliche Spannelemente verwendet werden, die nach Durchlaufen einer Strecklage in Spannstellung ausgeknickt sind, läßt sich eine Schnellspannung des Filtereinsatzes erreichen, die unabhängig von der Geschicklichkeit des Monteurs in allen Fällen einen gleichen Reibschluß am Filtergehäuse ermöglicht. Von selbst kann sich die reibschlüssige Verbindung auch bei Erschütterungen der Brennkraftmaschine nicht lösen, da hierzu die Strecklage in umgekehrter Richtung durchlaufen werden müßte.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend erläutert. Es zeigt

Fig. 1 Spannvorrichtung mit gelenkig verbundenen, starren Hebeln,

Fig. 2 Spannvorrichtung mit zwei Blattfedern,

Fig. 3 Blattfeder.

Ein Luftfilter einer Brennkraftmaschine ist von einem Filtergehäuse 1 umschlossen, durch dessen seitliche Öffnung 2 die zu reinigende Luft zuströmt. Aus einem oberen Stutzen 3 strömt die gereinigte Luft zu den Zylindern der Brennkraftmaschine. Ein rechteckiger Filtereinsatz 4, der mit einem elastischen Dichtrahmen 5 versehen ist und zuvor durch die seitliche Öffnung 2 durchgesteckt wurde, liegt an einer Schulter 6 des Filtergehäuses 1 mit seinem Dichtrahmen 4 an und wird durch eine Spannvorrichtung reibschlüssig und dicht an der Schulter 6 gehalten.

Nach Fig. 1 besteht die Spannvorrichtung aus zwei parallelen Hebel-Spannelemente 7, 8, die jeweils als zwei gelenkig miteinander verbundenen Hebeln 9 zusammengesetzt sind. Die Hebelspannelemente 7, 8 sind oben an einem am Dichtrahmen 5 anliegenden Spannrahmen 10, unten an Stützhülsen 11 angelenkt, die sich am Filtergehäuse 1 abstützen. In der gezeichneten Spannstellung sind die Hebel-Spannelemente 7, 8 nach rechts ausgeknickt und liegen seitlich am Filtergehäuse 1 an. Ein weiteres Ausknicken wird dadurch verhindert. An den Verbindungsgelenken der Hebel 9 ist eine Querstange 12 mit Griffstück 13 angebracht. Wird die Querstange 12 nach links gezogen, so gehen die Hebel-Spannelemente 7, 8 zur nächsten Strecklage; der Dichtrahmen 5 wird zusammengedrückt. Nach Durchlaufen der Strecklage knicken die Hebel-Spannelemente 7, 8 soweit nach links aus, bis der Spannrahmen 10 vom Dichtrahmen 5 abhebt und der Filtereinsatz 4 durch die seitliche Öffnung 2 und das Diffusorstück 14 hindurch ausgebaut werden kann.

Nach Fig. 2 sind als Spannelemente zwei parallele Blattfedern 15, 16 verwendet. Mit endseitig angebördelten Ösen 17 sind sie jeweils am Spannrahmen 10 und an den Stützfüßen 11 angelenkt. Die mittig liegende Querstange 12 ist mit den Blattfedern 15, 16 verlötet. Da die Blattfedern 15, 16 die zur Halterung und Abdichtung nötige Federkraft selbst aufbringen, ist es in dieser Ausführungsform der Erfindung nicht nötig, den Dichtrahmen 5 federelastisch auszubilden. Die Breite b der Blattfedern 15, 16 ist pur so groß bemessen, daß die Luft ohne nennenswerte Strömungsverluste an ihnen vorbei zum Filtereinsatz 4 strömen kann.

Claims

1. Vorrichtung zum Befestigen eines Filtereinsatzes in einem Filtergehäuse, insbesondere für ein Luftfilter einer Brennkraftmaschine, wobei der Filtereinsatz durch eine seitliche Öffnung des Filtergehäuses durchschiebbar und im Filtergehäuse durch eine Klemmverbindung reibschlüssig gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Filtereinsatz (4) und dem Filtergehäuse (1) zwei längliche Spannelemente (7, 8) bzw. (15, 16) zueinander parallel liegend abgestützt sind, die schwenkbar im Filtergehäuse (1) gelagert sind und zum Verspannen des Filtereinsatzes eine Strecklage durchlaufen und in Spannstellung durchgeknickt seitlich am Filtergehäuse 1 anliegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Spannelemente (7, 8) aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hebeln (9) besteht, die an ihren anderen Enden gelenkig mit einem am Filtereinsatz (4) anliegenden Spannrahmen (10) sowie mit dem Filtergehäuse (1) verbunden sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Spannelemente als Blattfedern (15, 16) ausgebildet sind, die zueinander parallel liegend an einem Ende gelenkig mit einem vom Filtereinsatz (4) anliegenden Spannrahmen (10), an den anderen Enden am Filtergehäuse (4) abgestützt sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (7, 8; 15, 16) durch eine Querstange (12) miteinander verbunden sind, die endseitig zum Betätigen ein Griffstück (13) aufweist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannrahmen (10) gegen einen den Filtereinsatz (4) einfassenden, gegenüber dem Filtergehäuse (1) abdichtenden Dichtrahmen (5) verspannt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtrahmen (5) aus federelastischem Werkstoff hergestellt ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Spannelemente (7, 8; 15, 16) endseitig Stützfüße (11) angelenkt sind, die sich am Boden (1′) des Filtergehäuses (1) abstützen.