DE4114608C1 - - Google Patents

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DE4114608C1
DE4114608C1 DE19914114608 DE4114608A DE4114608C1 DE 4114608 C1 DE4114608 C1 DE 4114608C1 DE 19914114608 DE19914114608 DE 19914114608 DE 4114608 A DE4114608 A DE 4114608A DE 4114608 C1 DE4114608 C1 DE 4114608C1
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Juergen 7301 Deizisau De Schmidt
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    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D34/00Containers or accessories specially adapted for handling liquid toiletry or cosmetic substances, e.g. perfumes
    • A45D34/04Appliances specially adapted for applying liquid, e.g. using roller or ball
    • A45D34/042Appliances specially adapted for applying liquid, e.g. using roller or ball using a brush or the like
    • A45D34/045Appliances specially adapted for applying liquid, e.g. using roller or ball using a brush or the like connected to the cap of the container

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Description

Die Erfindung betrifft einen Verschlußstopfen gemäß dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1.
Farben, Lacke und andere Flüssigkeiten, die mit einem Pinsel auf kleinere Flächen aufgetragen werden können, werden häufig in kleinen Flaschen konfektioniert und in den Handel gebracht, die mit einer Verschlußkappe versehen sind, an der ein in die Flasche ragender Pinsel befestigt ist. Insbesondere für diejenige Anwender dieser Flüssigkeiten, die die Flüssigkeiten nur gelegentlich benötigen, ist es wünschenswert, daß die Flaschen dicht verschließbar sind, um die betreffende Flüssigkeit möglichst lange gebrauchsfähig zu halten. Außerdem müssen die Flaschen sicher gegen Auslaufen sein. Dieses Problem betrifft vor allem Flaschen, die Nagellack enthalten, da diese auch, beispielweise bei Flugreisen Luftdruckschwankungen größeren Ausmaßes und Temperaturschwankungen ausgesetzt sind und dabei dicht sein müssen.
In der EP-A-03 79 692 ist ein Pinsel zum Auftragen einer flüchtige Lösungsmittel enthaltenden Flüssigkeit, insbesondere Nagellack, beschrieben. Dieser Pinsel ist als Einsatz für eine Verschlußkappe vorgesehen, die mit einem Innengewinde versehen ist, das zu einem an einer Flasche vorhandenen Gewinde paßt. Der Pinsel weist einen sich konisch erweiternden Schaft auf, der in einen zylindrischen Teil übergeht, an dem eine Dicht­ wulst angeformt ist. Oberhalb der Dichtwulst schließt sich an den zylindrischen Teil eine Dichtschulter an, die eine Dicht­ lippe etwa dreieckigen Querschnitts trägt. Die Dichtlippe befindet sich an der Seite der Dichtschulter, die einer an der Flasche vorgesehenen Planfläche zugewandt ist. Oberhalb der Dichtschulter schließt sich ein Ansatzstück zur Halterung des Pinsels in der Verschlußkappe an den Pinsel an.
Insbesondere bei unsachgemäßem Gebrauch, beispielsweise bei schiefem Einstecken des Pinsels in die Öffnung der Flasche kann die Dichtwirkung beeinträchtigt sein. Auch kann bei zu starkem Anziehen der Verschlußkappe die Dichtlippe gefährdet werden.
Aus dem DE-GM 87 02 217 ist es bekannt, in einen Schraubver­ schluß einer Flasche, die Korrekturflüssigkeit enthält, einen Einsatz einzusetzen, der an seinem in die Flasche ragenden Ende einen Pinsel trägt. Innerhalb der Schraubkappe ist der Einsatz mit einer kegelförmigen Fläche versehen, die in Richtung auf den Pinsel konvergiert. Diese kegelförmige Fläche wirkt mit einem Dichtrand zusammen, der von einem rohrförmigen, im Fla­ schenhals eingesetzten Dichtungskörper gebildet ist.
Die EP-A-02 90 920 zeigt einen Behälter für Teststreifen, dessen Verschlußstopfen einen Hohlzapfen trägt, der bei verschlossenem Behälter in dem zylindrischen Behälter steckt. Der Hohlzapfen ist an seiner Außenumfangsfläche mit einem umlaufenden Wulst versehen, der im Abstand von der Kopfplatte des Verschlußstopfens angeordnet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Verschlußstopfen mit Pinsel zu schaffen, mit dem Flaschen auch nach oftmaligem Öffnen und Schließen sicher und dauerhaft abgedichtet werden können, und der auch durch schiefes Einstecken oder zu festes Anziehen der Verschlußkappe nicht beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Verschlußstopfen mit Pinsel mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst.
Der Verschlußstopfen weist eine Dichtschulter auf, die eine Dichtfläche bildet, die mit der die Flaschenöffnung umgebenden Planfläche des Flaschenhalses einen spitzen Winkel ein­ schließt. Wenn der Durchmesser der Dichtschulter geringer ist als der Außendurchmesser der Planfläche, liegt die Dichtfläche bei geringem Axialdruck zunächst nur linienhaft auf der Plan­ fläche auf. Schon damit ist eine Abdichtung gegeben. Sei festerem Andruck geht die Linienberührung ohne großen Ver­ formungsaufwand in eine Flächenberührung über. Wegen der geringen Verformung ist eine Zerstörung der Dichtfläche durch zu festen Andruck, wie er bei dem zu starken Anziehen der Verschlußkappe auftritt, sicher ausgeschlossen.
Besonders günstig sind die Verhältnisse für das Einführen des Hohlzapfens in die Öffnung und für das Herausnehmen, wenn die konvex gewölbte Fläche einen Abschnitt einer gedachten Kugel darstellt. Auch bei nichtfluchtenden schiefem Einstecken des Hohlzapfens ist damit kein Verkanten und Beschädigen möglich.
Da das Material, aus dem der Verschlußstopfen gefertigt ist, elastisch nachgiebig ist, kann der Hohlzapfen in radialer Richtung federn. Damit ist eine gute Anpassung des Hohlzapfens an Durchmessertoleranzen der Flaschenöffnung gegeben.
Der Verschlußstopfen wird vorteilhaft einstückig aus einem gegenüber der in der Flasche enthaltenen Flüssigkeit unemp­ findlichen Kunststoff hergestellt.
Weitere Merkmale des Verschlußstopfens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Verschlußstopfen mit Pinsel in Seitenansicht und in teilweiser Schnittdarstellung,
Fig. 2 eine zum Verschluß mit dem in Fig. 1 dargestellten Verschlußstopfen vorgesehene Öffnung einer Flasche in Schnittdarstellung,
Fig. 3 eine zur Aufnahme des Verschlußstopfens vorgesehene Verschlußkappe in teilweiser Schnittdarstellung und
Fig. 4 den in die zylindrische Öffnung der Flasche einge­ setzten Verschlußstopfen in teilweise geschnittener Darstellung.
Der in der Fig. 1 dargestellte Verschlußstopfen 1 ist ein im wesentlichen rotationssymmetrischer einstückiger Körper, der für den Einsatz in eine in Fig. 3 dargestellte Verschlußkappe 2 und zusammen mit dieser zum Verschluß einer in Fig. 2 darge­ stellten Öffnung 3 einer Flasche 4 vorgesehen ist. Die Flasche 4 enthält eine lösungsmittelhaltige Flüssigkeit, beispiels­ weise Nagellack o. ä. und es ist erforderlich, daß die Öffnung 3 möglichst dicht abgeschlossen wird. Außerdem soll mit dem Verschlußstopfen 1 das Auftragen des Flascheninhaltes auf kleineren Flächen möglich sein. Dazu weist der Verschlußstop­ fen 1 einen koaxial zur Symmetrieachse verlaufenden Schaft 5 auf, der an seinem dem Verschlußstopfen abgewandten Ende 6 einen runden oder ovalen Pinsel 7 trägt. Dabei ist die Länge des Schaftes 5 so bemessen, daß der Pinsel 7 gerade eben bis zu dem in der Zeichnung nicht dargestellten Boden der Flasche 4 reicht. Der pinseltragende Schaft 5 ist koaxial und unmit­ telbar mit einem zur Befestigung in der Verschlußkappe 2 vorgesehenen becherförmigen Teil 8 verbunden, wobei das be­ cherförmige Teil an der dem Schaft 5 abgewandten Seite geöff­ net und durch eine Stirnfläche 8a begrenzt ist. Das becherför­ mige Teil 8 ist relativ dünnwandig ausgeführt und im wesentli­ chen zylindrisch, wodurch es in radialer Richtung etwas federn kann. Um den Verschlußstopfen 1 in der in der in Fig. 3 ge­ zeigten Verschlußkappe 2 unverlierbar zu haltern ist in der Verschlußkappe 2 eine zur Aufnahme des Verschlußstopfens 1 vorgesehene sackförmige Vertiefung 9 mit einem planen Boden 9a vorgesehen, die sich nach unten zu konisch erweitert. Die sackförmige Vertiefung 9 ist in der rotationssymmetrischen Verschlußkappe koaxial und unterhalb der Mitte angeordnet und entspricht in ihren Abmessung genau dem becherförmigen Teil 8 des Verschlußstopfens 1. Um den Verschlußstopfen fest in der Vertiefung 9 zu halten, ist an dem becherförmigen Teil 8 eine umlaufende Nut 10 vorgesehen. Entsprechend weist die sackför­ migen Vertiefung 9 der Verschlußkappe 2 eine zu der umlaufen­ den Nut 10 komplementäre Wulst 11 auf. Im übrigen ist die Verschlußkappe mit einem Griffteil 2a und einem sich an die Vertiefung 9 anschließenden Innengewinde 2b versehen, das passend zu einem an dem Hals der Flasche 4 vorgesehenen Außen­ gewinde 4a ausgebildet ist.
Zur sicheren Abdichtung der Öffnung 3 der Flasche 4 weist der Verschlußstopfen 1 zwei unabhängig voneinander wirkende Dicht­ mittel auf. Als erstes Dichtmittel ist an dem Verschlußstopfen 1 eine Dichtschulter 12 mit einer sich in radialer Richtung erstreckenden Dichtfläche 13 vorgesehen. Mit der äußeren Mantelfläche des becherförmigen Teils 8 bildet die Dichtfläche 13 eine kreisförmig umlaufende Dichtlippe 14. Dabei ist die Dichtflache 13 gegenüber der Radialen in Richtung auf den Pinsel 7 zu etwas geneigt. Die Dichtfläche 13 schließt mit der radialen Richtung einen Winkel von ca. 8,5° ein. Dabei ist der Durchmesser der von der Dichtfläche 13 und der Mantelfläche des becherförmigen Teils 8 gebildeten Dichtlippe 14 deutlich größer als der Durchmesser der zylindrischen Öffnung 3 der Flasche 4, jedoch kleiner als der äußere Durchmesser einer die Öffnung 3 umgebenden Planfläche 15, so daß sie bei der Benut­ zung etwa in der Mitte der Planfläche 15 aufliegt (Fig. 4). Die die Öffnung 3 umgebende Planfläche 15 ist, bezogen auf die Symmetrieachse im wesentlichen quer ausgerichtet und geht mit einer Fase 15a in die Öffnung 3 mit einer etwa zylindrischen Innenfläche 15b über. An der radial außenliegenden Seite der Planfläche 15 schließt sich das Gewinde 4a, zum Festschrauben der Verschlußkappe 2 an.
Als unabhängig von der Dichtlippe 14 wirkendes zweites Dicht­ mittel ist an dem Verschlußstopfen 1 ein Hohlzapfen 16 vor­ gesehen, der den pinseltragenden Schaft 5 axial fluchtend umgibt. Während der Hohlzapfen 16 einseitig fest mit dem Verschlußstopfen 1, und zwar genaugenommen mit dem becherfor­ migen Teil 8, verbunden ist, ist er an der dem Pinsel 7 zu­ gewandten Seite offen, so daß er mit dem Schaft 5 einen ein­ seitig offenen Ringspalt 17 mit viereckigem Querschnitt bil­ det. Die äußere Mantelfläche des Hohlzapfens 16 ist unmittel­ bar im Anschluß an die Dichtfläche 13 eine Zylinderfläche 18. Der Durchmesser dieser Zylinderfläche 18 ist nur geringfügig kleiner als der Durchmesser der zylindrischen Öffnung 3 der Flasche 4. In Richtung auf den Pinsel 7 zu schließt sich an die Zylinderfläche 18 eine konvex gewölbte Fläche 19 an. An der Stelle ihrer größten Ausdehnung weist diese einen Umkreis 20 auf, dessen Durchmesser merklich größer ist als der Innen­ durchmesser der zylindrischen Öffnung 3. In Richtung auf den Pinsel 7 zu, nimmt der Durchmesser der konvex gewölbten Fläche 19 wieder ab, bis der Durchmesser der Öffnung 3 deutlich unterschritten ist. An dieser Stelle ist der Hohlzapfen 16 durch eine Ringfläche 21 begrenzt. Der Wolbungsradius der konvex gewölbten Fläche 19 ist nur geringfügig kleiner als der Radius des Umkreises 20. Demzufolge beschreibt die konvex gewölbte Fläche im wesentlichen einen Ausschnitt aus einer gedachten Kugel 22.
Der Hohlzapfen 16 ist relativ dünnwandig ausgebildet, so daß er bei dem verwendeten Werkstoff, bspw. Polyester in radialer Richtung federn kann, ohne daß der übrige Verschlußstopfen 1 dadurch merklich verformt würde.
Der insoweit beschriebene Verschlußstopfen funktioniert wie folgt:
Im Gebrauch ist der Verschlußstopfen 1 in die Verschlußkappe 2 eingesetzt. Das becherförmige Teil 8 ist dabei in die sack­ förmige Vertiefung eingeführt, wobei die Nut 10 mit der Wulst 11 verrastet ist und die Stirnfläche 8a an der planen Boden­ fläche 9a anliegt. Damit ist der Verschlußstopfen 1 in der Vertiefung 9 befestigt, wobei jedoch auf Grund der konischen Erweiterung der Vertiefung 9 nach unten, die Dichtlippe 14 von der Verschlußkappe 2 beabstandet ist.
Wenn der Benutzer in der Absicht die Flasche 4 zu verschließen den Verschlußstopfen 1 der Verschlußkappe 2 in die Öffnung 3 einführt, kommt, zunächst die Ringfläche 21 in den Bereich der Öffnung 3. Der Durchmesser der Ringfläche 21 ist jedoch klei­ ner als der der die Öffnung 3 umgebenden Fase 15a, so daß die Ringfläche 21 ohne Widerstand in die Öffnung 3 eintreten kann, bis die Fläche 19 an die Fase 15a anstößt. Da die Fläche 19 ein Ausschnitt aus der gedachten Kugel 22 ist, liegt die Fläche 19 immer gleichmäßig an der Fase 15a an, gleichgültig, ob der Verschlußstopfen 1 gerade oder etwa leicht schräg eingesteckt wird. Wegen des recht großen Krümmungsradius der Fläche 19 schließt diese mit der Zylinderfläche 15b einen kleinen Winkel ein.
Wenn die Fläche 19 an der Fase 15a angestoßen ist, muß vom Benutzer eine in Richtung des Pinsels 7 wirkende Kraft aufge­ bracht werden. Aufgrund dessen, daß die Fläche 19 in einem spitzen Winkel an der Fase 15a anliegt, wird die in Richtung des Pinsels 7 wirkende Kraft in eine große auf die Fläche 19 wirkende im wesentlichen radial gerichtete Druckkraft umge­ sezt. Je spitzer der Winkel ist, desto größer ist die radial gerichtete Druckkraft bei gleichbleibender Kraft in der Rich­ tung des Pinsels 7. Die entstehende Druckkraft ist nun immer­ hin so groß, daß der an sich recht steife hohlzylindrische Zapfen 16 nach innen zusammengedrückt wird und in die Öffnung 3 hineinrutscht. Die dabei zwischen der Öffnung 3 und der Fläche 19 zu überwindende Reibkraft ist auf Grund der Materi­ alpaarung Glas - Kunststoff gering. Folglich ist, sobald der Umkreis 20 in die Öffnung soweit eingedrungen ist, daß er die Innenfläche 15b berührt, nur noch die geringe Reibkraft zu überwinden. Der Benutzer spürt also bei dem Einsetzen der Verschlußstopfens 1 in die Öffnung 3 anfänglich einen hohen und dann einen abnehmenden Widerstand, was subjektiv als deutlicher und angenehmer Schnapp-Effekt empfunden wird.
Der Hohlzapfen 16 ist beim Einsetzen des Verschlußstopfens 1 in die Öffnung 3 einer deutlichen Verformung vor allem an seiner konvex gewölbten Fläche 19 unterworfen. In Fig. 4 ist gezeigt, daß die Fläche 19 eine Abplattung erfahren hat und flächenhaft an der Zylinderfläche 15b anliegt. Der Umkreis 20 ist auf den Durchmesser der Öffnung 3 reduziert. Die dabei auftretenden Verformungskräfte sind erheblich und haben eine entsprechende Flächenpressung zur Folge. Durch die flächenhaf­ te Anlage der Fläche 19 an der Zylinderfläche 15b und die große Flächenpressung zwischen diesen Flächen, ist schon damit eine gewisse Abdichtung der Öffnung 3 erreicht.
Um die Flasche 4 vollends dicht zu verschließen, wird nun durch Drehung der Verschlußkappe 2 deren Innengewinde 2b mit dem an der Flasche 4 vorgesehenen Gewinde 4a in Eingriff gebracht und verschraubt. Dabei übt die Verschlußkappe 2 mit dem Boden 9a der sackförmigen Vertiefung 9 Druck auf die Stirnfläche 8a des Verschlußstopfens 1 aus. Zunächst wird dadurch der Hohlzapfen 16 des Verschlußstopfens weiter in die Öffnung 3 eingeschoben, und die Schulter 12 nähert sich der Planfläche 15. Dabei dreht sich der Verschlußstopfen 1 zu­ sammen mit der Verschlußkappe 2, wobei die Fläche 19 auf der Zylinderfläche 15b gleitet. Auf Grund der nicht sehr großen Reibung zwischen der Fläche 19 und der Zylinderfläche 15b sind die zur Drehung der Verschlußkappe 2 aufzubringenden Drehmo­ mente aber gering.
Schließlich ist die Verschlußkappe 2 soweit aufgeschraubt, daß sich die Dichtschulter 12 an die Planfläche 15 anlegt. Dabei berührt zuerst die Dichtlippe 14 die Planfläche 15 in einer Kreislinie. Zwischen der Kreislinie und der Fläche 19 entsteht ein kleiner ringförmiger abgeschlossener Raum 23. Wenn der Benutzer die Verschlußkappe 2 nun fest anzieht, nimmt die auf den Verschlußstopfen 1 wirkende Kraft so stark zu, daß die Dichtlippe 14 und die Dichtfläche 13 verformt werden. Die ur­ sprünglich geneigte Dichtfläche 13 wird auf die unnachgiebige Planfläche 15 aufgedrückt und paßt sich deren Form und Lage an. Aus dem anfangs linienhaften Kontakt wird eine Flächenbe­ rührung, die durch eine axial wirkende Kraft belastet ist. Diese Flächenberührung dichtet den ringförmigen Raum 23 gegen die Umgebung ab.
Bei einem in der beschriebenen Weise in die Flasche 4 einge­ setzten Verschlußstopfen 1 ist eine zweifache Dichtwirkung vorhanden: Die Flasche 4 ist gegen den ringförmigen Raum 23 durch die fest aneinandergepreßten Flächen 19 und die Zylin­ derfläche 15b abgedichtet und der Raum 23 ist gegen die Umge­ bung durch die aufeinandergedrückte Planfläche 15 und die Dichtschulter 12 abgedichtet. Wenn nun durch Temperatur- oder Luftdruckschwankungen ein Druckgefälle zwischen dem Innenraum der Flasche 4 und der Umgebung auftritt, müßte eine in der Flasche enthaltene Flüssigkeit oder deren Dämpfe eine doppelte Sperre überwinden um in die Umgebung zu gelangen. Insbesondere eine durch Temperatureinflüsse hervorgerufene Steigerung des Innendruckes wirkt in dem Ringspalt 17 als zusätzliche radiale Kraft. Damit wird die Flächenpressung zwischen der Fläche 19 und der Innenfläche 15b und folglich auch die Dichtwirkung erhöht. Der Verschlußstopfen 1 schließt die Flasche 4 deshalb dauerhaft dicht ab. Auch ein unerwünschtes selbsttätiges Lockern oder Aufschrauben des Verschlußstopfens 1 infolge wiederholter Druckschwankungen ist unmöglich. Damit ist gewährleistet, daß die in der Flasche 4 enthaltenen Flüssigkeit auch bei längerer Lagerzeit nicht eintrocknet und die zum Gebrauch notwendige Beschaffenheit behält.
Zum Öffnen der Flasche 4 Wird die Verschlußkappe 2 durch eine Schraubbewegung gelöst. Zunächst wird dabei die Dichtfläche 13 von der Planfläche 15 abgehoben, wobei sie sich entspannt und aufgrund der Elastizität des Kunststoffes, aus der der Ver­ schlußstopfen gefertigt ist, in ihre ursprüngliche plane Form zurückkehrt. Nachdem die Verschlußkappe 2 von dem Gewinde 4a abgeschraubt wurde, wird durch Zug an der Verschlußkappe 2 der Hohlzapfen 16 des Verschlußstopfens 1 aus der Öffnung 3 her­ ausgezogen. Anfäglich ist dazu lediglich die Reibungskraft zu überwinden, die beim Gleiten der Fläche 19 auf der Zylinder­ fläche 4b auftritt. Diese Reibungskraft ist nicht sehr groß, jedoch spürbar. Sobald der Hohlzapfen 16 mit der Fläche 19 soweit aus der Öffnung 3 herausgezogen ist, daß der Umkreis 20 in Höhe der Planfläche 15 ist, unterstützt die Federwirkung des Hohlzapfens 16 mit dessen durch das Einstecken in die Öffnung 3 verformten Fläche 19 die Zugbewegung. Die Fläche 19 schließt mit der Zylinderfläche einen im Verlaufe der Bewegung zunehmend stumpfer werdenden Winkel ein, so daß die Zugbewe­ gung immer stärker unterstützt wird. Der Benutzer registriert diesen Effekt als deutliches Herausschnappen des Verschluß­ stopfens 1.
Die beschriebenen Verschluß- und Öffnungsvorgänge konnen sehr oft wiederholt werden, ohne daß merklicher Verschleiß des Verschlußstopfens insbesondere an der Fläche 19 und an der Dichtfläche 13 zu verzeichnen wäre. Damit bleibt der Ver­ schlußstopfen 1 auch nach wiederholtem Öffnen und Schließen unverändert dicht. Wegen der Form des Hohlzapfens 16 und der konvex gewölbten Fläche 19 als Abschnitt einer gedachten Kugel 22, sind die bei dem Einstecken des Hohlzapfens 16 in die Öffnung 3 auftretenden Winkel zwischen der die Öffnung 3 begrenzenden Zylinderfläche 4b und der Fläche 19 sehr gering. Damit ist ausgeschlossen, daß beim Einstecken des Hohlzapfens 16 in die Öffnung 3 Material von der Fläche 19 abgeschabt würde. Auch nach oftmaligem Einstecken ist die Fläche 19 unbeschädigt und wird ihrer Funktion voll gerecht.

Claims (13)

1. Verschlußstopfen mit Pinsel zum dauerhaften Verschließen und Abdichten von zum wiederholten Öffnen und Schließen vorgesehenen, flüchtige Substanzen enthaltenden Flaschen, insbesondere Nagellackflaschen, die einen Hals mit einer im wesentlichen kreiszylindrischen Öffnung, einer die Öffnung umgebenden Planfläche und einem Außengewinde aufweisen, mit zwei Dichtmitteln in Form einer an einem mit dem Verschlußstopfen verbundenen zylindrischen Teil vorgesehenen Ringwulst und einer bei Benutzung mit der Planfläche der Flasche zusammenwirkenden Dichtschulter, sowie mit einem pinseltragenden Schaft, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der zylindrische Teil ein Hohlzapfen (16) ist, der lediglich einenends mit dem Verschlußstopfen (1) verbunden und anderenends bezogen auf die Symmetrieachse des Verschlußstopfens (1) in radialer Richtung federnd ausgebildet ist, der eine konvex gewölbte Fläche (19) aufweist und der den pinseltragenden Schaft (5) koaxial umgibt, wobei der Hohlzapfen (16) mit dem pinseltragenden Schaft (5) einen Ringspalt (17) bildet, und daß die Dichtschulter (12) eine Dichtfläche (13) aufweist, die bezogen auf die Radialrichtung schräg nach innen geneigt ist, derart, daß die Dichtfläche (13) mit der Planfläche (15) einen spitzen Winkel einschließt.
2. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtschulter (12) einen Durchmesser aufweist, der geringer ist als der Außendurchmesser der die Öffnung umgebenden Planfläche (15).
3. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel, den die Dichtfläche (13), mit der Planfläche (15) einschließt zwischen 5° und 15° liegt.
4. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzapfen (16) eine Zylinderfläche (18) aufweist, deren Durchmesser geringer ist als der Innen­ durchmesser der an der Flasche (4) vorgesehenen Öffnung (3).
5. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Durchmesser der konvex gewölbten Fläche (19) größer ist als der Innendurchmesser der an der Fla­ sche (4) vorgesehenen Öffnung (3).
6. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen dem maximalen Durchmesser der konvex gewölbten Fläche (19) und dem Innendurchmesser der Öffnung (3), in dem elastischen Bereich des Hohlzapfens (16) liegt.
7. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konvex gewölbte Fläche (19) im Querschnitt eine im wesentlichen kreisabschnittsförmige Gestalt aufweist, wobei der Radius der kreisbogenförmigen Berandung der Querschnittsfläche zwischen dem Radius des Hohlzapfens (16) an der der Flasche zugewandten Seite und dem Radius des Umkreises (20) der Fläche (19) liegt.
8. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konvex gewölbte Fläche (19) im wesentlichen ein Abschnitt einer gedachten Kugel (22) ist, die den Durch­ messer des Umkreises (20) aufweist.
9. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, deß der von dem Hohlzapfen (16) mit dem pinseltragenden Schaft (5) gebildete Ringspalt (17), auch bei in die Öffnung (3) eingestecktem Verschlußstopfen (1) offen ist.
10. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verschlußstopfen (1) ein Ansatzstück zur Befe­ stigung in einer Verschlußkappe (2) vorgesehen ist.
11. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzstück ein becherförmiges Teil (8) mit einer umlaufenden Nut (10) ist.
12. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (1) ein einziges entsprechend ausgeformtes Kunststoffteil ist.
13. Verschlußstopfen nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (1) aus einem gegen die in der Flasche enthaltene Flüssigkeit beständi­ gen, elastischen Kunststoff besteht.
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