DE4112169C2 - Fehlerstrom-Überwachungseinrichtung - Google Patents
Fehlerstrom-ÜberwachungseinrichtungInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R19/00—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
- G01R19/165—Indicating that current or voltage is either above or below a predetermined value or within or outside a predetermined range of values
- G01R19/16566—Circuits and arrangements for comparing voltage or current with one or several thresholds and for indicating the result not covered by subgroups G01R19/16504, G01R19/16528, G01R19/16533
- G01R19/16571—Circuits and arrangements for comparing voltage or current with one or several thresholds and for indicating the result not covered by subgroups G01R19/16504, G01R19/16528, G01R19/16533 comparing AC or DC current with one threshold, e.g. load current, over-current, surge current or fault current
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H1/00—Details of emergency protective circuit arrangements
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- H02H1/063—Arrangements for supplying operative power primary power being supplied by fault current
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fehlerstrom-Überwachungseinrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Fehlerstrom-Überwachungseinrichtungen sind
beispielsweise aus "Eichhorn K.; Fehlerschutzeinrichtung
mit mittelfrequenter Schleifenüberwachung;
in: etz. Bd. 104, Heft 23, 1983, Seiten 1196-1199"
bekannt. Dieser Artikel betriffft eine Fehlerstromschutzschaltung,
wobei Fehlerstromschutzschalter beispielsweise
auch aus der DE 29 43 725 C2 oder aus
der DE-OS 15 88 371 bekannt sind.
Derartige Fehlerstromschutzschalter setzen voraus,
daß Ansprechzeiten von weniger als 250 ms bei Fehlerströmen
von geringer als 30 mA realisiert werden
müssen. Diese konventionellen Fehlerstromschutzschalter
unterbrechen den Strom, um Gefahren für
den Menschen zu verhindern.
In bestimmten Anwendungsfällen, beispielsweise in
sogenannten IT-Netzen, muß jedoch nicht notwendigerweise
eine Abschaltung erfolgen, sondern eine
optische oder akustische Warnung für das Personal
reicht in diesen Fällen aus. Die Unterbrechung kann
dann bewußt zu einem möglichst günstigen Zeitpunkt
verlegt werden, der beispielsweise im Sekunden- oder
Minutenbereich nach dem Auftreten des Fehlerstroms
liegen kann.
Aus der EP 2 46 644 A2 ist eine Vorrichtung bekannt,
bei der ebenfalls kein Abschalten, sondern eine Meldung
in Form eines optischen oder akustischen
Signals ausgegeben werden soll. Diese bkeannte Warneinrichtung
geht von sehr hohen Stromstärken aus,
die sehr kurzfristig, also impulsartig auftreten.
Zur Erzeugung eines lang anhaltenden Warnsignals
schlägt dieser bekannte Stand der Technik vor, den
sehr kurzen Impuls sehr hoher Leistung in lange
Impulse geringer Leistung umzuwandeln, um diese dann
zu einer längeren Anzeige der Warneinrichtung auszunutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Fehlerstrom-Überwachungseinrichtung
dahingehend zu verbessern, daß ohne sofortige Stromunterbrechung
eine sichere und zuverlässige Warnung
über den aufgetretenen Fehlerstrom abgegeben werden
kann.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Merkmale nach dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die
relativ geringe elektrische Energie, die von der
Sekundärwicklung des Summenstromwandlers abgegriffen
und der Ansprech-Schaltung zugeführt werden kann, zu
sammeln und bei genügend vorhandener Energie die
Anzeigeeinrichtung direkt mit Energie zu versorgen,
so daß unabhängig vom Zustand der Stromleiter bzw.
des Neutralleiters eine Energieversorgung für die
Anzeigeeinrichtung immer dann sichergestellt ist,
wenn ein Fehlerstrom auftritt.
Die Realisierung einer solchen Einrichtung erscheint
zunächst unmöglich, wenn man bedenkt, daß für eine
optische oder akustische Anzeige gegenüber der An
steuerung eines Haltemagnetauslösers eine Leistung
benötigt wird, die um zwei bis drei Zehnerpotenzen
höher liegt. Derartige Leistungen lassen sich üb
licherweise nur mit sehr großen und damit teuren und
schweren Wandlern übertragen.
Erst unter Beachtung der Tatsache, daß bei einer
Einrichtung, die nur eine Warnwirkung haben soll,
eine Ansprechzeit von bis zu zwei Sekunden aus
reichend klein ist, ergibt sich die Möglichkeit,
die Sekundärenergie des Summenstromwandlers mit
einer an sich bekannten elektronischen Energie
speicherschaltung zu sammeln, um sie dann zur
Erzeugung des Warnsignals heranzuziehen.
Beachtet man weiterhin, daß das Warnsignal nicht
kontinuierlich vorliegen muß, so ergibt sich, daß
der Summenstromwandler nur eine geringe kontinuier
liche Leistung liefern muß. Das Vorliegen eines ge
pulsten Ton- oder Lichtsignals mit einem relativ
kleinen Verhältnis von Impulszeit zu Pausezeit kann
dabei sogar die Warnwirkung erhöhen.
Die Ansprech-Schaltung kann neben dem üblicherweise
vorhandenen Gleichrichter einen Kondensator als
Energiespeicher aufweisen, wobei dem Kondensator ein
Schwellwertschalter nachgeschaltet ist, der bei
ausreichender Energie durchschaltet zur Anzeige
einrichtung, so daß diese betätigt wird.
Da insbesondere bei IT-Netzen ein Fehlerstrom nicht
zu einer unmittelbaren Gefährdung des Personals
führt, kann ein Taster vorgesehen sein, der das
lästige, akustische Signal stummschaltet. Vorteil
hafterweise kann zusätzlich eine optische Signalein
richtung vorgesehen sein, die von dem Taster nicht
unterbrochen wird. Ein monostabiler Schalter kann
sicherstellen, daß die Tasterwirkung solange beibe
halten wird, wie der Fehlerstrom auftritt. Nach Be
seitigung des Fehlers, wenn also am Taster keine
Energiezufuhr mehr erfolgt, schaltet dieser monosta
bile Schalter zurück, so daß die vom Taster unter
brochene Leitung beim Auftreten des nächsten Fehler
stromes durchgeschaltet ist zu der Signaleinrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Feh
lerstrom-Überwachungseinrichtung wird anhand der
Zeichnung im folgenden näher erläutert.
In der Zeichnung sind die Leiter L1, L2, L3 und der
Neutralleiter N dargestellt, die durch einen Summen
stromwandler 1 geführt sind. Die einzelnen Leiter
können eine Primärwicklung um den Ring des Summen
stromwandlers 1 aufweisen, sie können jedoch auch
bei entsprechender Stärke und entsprechendem Strom
fluß einfach durch den Ring des Summenstromwandlers
1 verlaufen. Eine Sekundärwicklung 2 greift um den
Ring des Summenstromwandlers 1 und ist mit ihren
beiden Enden mit einer Ansprech-Schaltung 3 verbun
den.
Von der Ansprech-Schaltung 3 verläuft eine schema
tisch dargestellte Leitung zu einer Anzeigeeinrich
tung 4, so daß diese Anzeigeeinrichtung 4 aus
schließlich über die Ansprech-Schaltung 3 mit Ener
gie versorgt wird. Letztendlich kommt die gesamte
Energie zur Betätigung der Anzeigeeinrichtung 4
ausschließlich vom Summenstromwandler 1, ohne daß
Fremdenergie direkt von den vier Leitern der Anzei
geeinrichtung 4 zugeführt würde. Auf diese Weise
ist die Anzeigeeinrichtung 4 immer betriebsbereit,
wenn ein Fehlerstrom auftritt, auch wenn einer oder
mehrere der Leiter beschädigt sein sollten.
Von dem Summenstromwandler 1 wird der Strom zunächst
innerhalb der Ansprech-Schaltung 3 einem Gleichrich
ter 5 zugeführt, so daß der Wechselstrom gleichge
richtet wird. Dem Gleichrichter 5 nachgeschaltet be
findet sich ein Kondensator 6, der als Energiespei
cher dient. Beim Auftreten eines Fehlerstroms spei
chert der Kondensator 6 so lange Ladung und damit
Energie, bis ein Schwellwertschalter 7 eine ausrei
chende Energiemenge erkennt und diese zur Anzeige
einrichtung 4 durchschaltet.
Die Anzeigeeinrichtung 4 besteht aus einem akusti
schen Signalgeber 8 und einem optischen Signalgeber
9. Beide Signaleinrichtungen werden direkt und aus
schließlich durch den an der Sekundärwicklung 2 auf
tretenden Strom in Abhängigkeit vom Fehlerstrom ge
speist.
Um eine Belästigung durch einen Signalton zu ver
meiden, weist die Anzeigevorrichtung 4 darüber hin
aus noch einen Taster 10 auf, mit dem der akusti
sche Signalgeber 8 unterbrochen werden kann. Die
Wirkung des Tasters kann durch einen monostabilen
Schalter über die Betätigungsdauer des Tasters 10
hinaus erhalten bleiben. Auf diese Weise wirkt der
Taster 10, solange ein Fehlerstrom auftritt und
Spannung am Taster 10 anliegt. Sobald der Fehler
strom entfällt und die Energieversorgung der Anzei
geeinrichtung 4 und damit auch des Tasters 10 ent
fällt, schaltet dieser monostabile Schalter in
seinen Ausgangszustand zurück, so daß beim erneuten
Auftreten eines Fehlerstroms der Taster 10 zunächst
nicht wirksam ist und auch der akustische Signal
geber 8 anspricht. Erst eine erneute Betätigung des
Tasters 10 führt zur Unterbrechung des akustischen
Signals. Im Gegensatz zum akustischen Signal signa
lisiert der optische Signalgeber 9 ständig während
der Fehlerstrom auftritt.
Claims (5)
1. Fehlerstrom-Überwachungseinrichtung mit einem
Summenstromwandler und einer Ansprech-Schaltung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgung
der Ansprech-Schaltung (3) ausschließlich
durch den Summenstromwandler (1)
erfolgt und eine Anzeigeeinrichtung (4)
ausschließlich von der Ansprech-Schaltung
(3) mit Energie versorgt wird.
2. Fehlerstrom-Überwachungseinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprech-
Schaltung (3) einen mit dem Summenstromwandler
(1) verbundenen Gleichrichter
(5) umfaßt, dem ein Kondensator (6) und ein
Schwellwertschalter (7) nachgeschaltet sind.
3. Fehlerstrom-Überwachungseinrichtung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigeeinrichtung (4) einen Taster (10)
zur Unterbrechung der Anzeige umfaßt.
4. Fehlerstrom-Überwachungseinrichtung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung
(4) sowohl akustische als
auch optische Signalgeber (8, 9) umfaßt, wobei
der Taster (10) nur das akustische Signal
unterbricht.
5. Fehlerstrom-Überwachungseinrichtung nach Anspruch
3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Taster (10) ein monostabiler Schalter zugeordnet
ist, der die Tastenwirkung aufrechterhält,
solange dem Taster Energie zugeführt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914112169 DE4112169C2 (de) | 1991-04-13 | 1991-04-13 | Fehlerstrom-Überwachungseinrichtung |
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DE19914112169 DE4112169C2 (de) | 1991-04-13 | 1991-04-13 | Fehlerstrom-Überwachungseinrichtung |
Publications (2)
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DE4112169A1 DE4112169A1 (de) | 1992-10-15 |
DE4112169C2 true DE4112169C2 (de) | 1994-03-10 |
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ID=6429551
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DE19914112169 Revoked DE4112169C2 (de) | 1991-04-13 | 1991-04-13 | Fehlerstrom-Überwachungseinrichtung |
Country Status (1)
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- 1991-04-13 DE DE19914112169 patent/DE4112169C2/de not_active Revoked
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