DE4111961C2 - Vorrichtung zum Unterbinden des Harnabflusses bei blasenkatheterisierten Patienten - Google Patents

Vorrichtung zum Unterbinden des Harnabflusses bei blasenkatheterisierten Patienten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unterbinden des Harnabflusses bei blasenkatheterisierten Patienten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie aus GB 1 584 516 bekannt.
Bevor auf die technischen Aspekte der Erfindung ein­ gegangen wird, soll nachfolgend die Problematik, die sich bei einem blasenkatheterisierten Patienten im Anschluß einer Blasenkatheterisierung ergeben kann, aufgezeigt werden.
Die Harnblase (Vesica urinaria) ist ein muskuläres Hohl­ organ. In sie hinein münden die beiden Ureter. In der Harnblase wird der Harn gesammelt und über die Urethra sporadisch und kontrolliert abgegeben.
Durch den besonderen Wandaufbau ist es der Harnblase möglich, maximal bis zu 1500 ml Urin aufzunehmen. Nor­ mal sind 600 +/- 150 ml beim Mann, 500 +/- 100 ml bei der Frau und 300 +/- 150 ml bei Kindern.
Die Harnblase füllt sich während der Sammelphase mit etwa 50 ml Urin pro Stunde. Dabei kommt es durch die reflektorische Anpassung der Blasenwand an den Fül­ lungszustand zu Anfang nur zu einer geringen Zunahme des Blaseninnendrucks. Er beträgt beim Erwachsenen 1,474 mmHg bis 1,842 mmHg (2 bis 2,5 cmH₂O) pro 100 ml Füllung.
Erst ab einem Füllungsvolumen von etwa 200 ml Harn kommt es zum Harndrang. Zur gleichen Zeit ist die mus­ kuläre Akkommodationsfähigkeit der Harnblase erschöpft. Bei weiterer Füllung wird die Dehnung durch das kolla­ gene Gewebe ermöglicht. Die Druckzunahme beträgt jetzt etwa 7,37 mmHg bis 8,844 mmHg (etwa 10 bis 12 cmH₂O) pro 100 ml weiterer Füllung. Diese Phase wird zeitweise von starkem Harndrang begleitet.
Die Blasenentleerung und die Blasenkontinenz sind ein weitgehend automatischer, reflektorischer Prozeß. Die Regelung unterliegt jedoch einer modulierenden Kontrolle vom oberen Hirnstamm, vom Hypothalamus und vom Groß­ hirn. Diese Kontrolle ist vor allem hemmender Natur.
Harninkontinenz tritt besonders bei Frauen nach einer Geburt, bei hirnorganischen Erkrankungen und auch rein psychogen auf. Ebenso ist die Harninkontinenz als Folge der Behandlung mit einem Blasenkatheter möglich. Blasen­ schrumpfung und fehlendes Training der nervalen Kontrolle und der Blasen- und Schließmuskulatur sind in diesen Fällen häufige Ursachen.
Bei vielen Patienten muß aufgrund von Bewußtlosigkeit, anstehender Operationen, schwerer Erkrankungen oder Verletzungen mit notwendiger Intensivtherapie zur Nierenfunktionskontrolle oder aus pflegerischem Bedürfnis heraus ein Blasendauerkatheter gelegt werden. Hinzu kommen Patienten in geriatrischen Kliniken, die wegen ihrer Verwirrtheit bzw. arteriosklerotischen Verände­ rungen im Gehirn mit fehlender neurogener Koordination den Harndrang nicht rechtzeitig wahrnehmen und/oder die Blasenentleerung nicht kontrollieren können. Die Patienten sind inkontinent. Zur Vermeidung einer Haut­ verletzung bei pflegebedürftigen Personen (Dekubitus) und wegen der notwendigen Hygiene ist die Katheteri­ sierung der Harnblase häufig unumgänglich.
Sobald Patienten die oben genannten Kriterien zur Be­ lassung eines Blasenkatheters nicht mehr erfüllen, soll dieser entfernt werden. Die Patienten sollen wieder auf übliche Weise zur Blasenentleerung kommen.
Durch langanhaltende Katheterisierung und die spätere Entwöhnung vom Katheter ergeben sich Probleme.
Hat sich die Blase erst einmal durch ständigen, sofor­ tigen Harnabfluß in ihrer Größe verändert (Schrumpf­ blase), so ist die Gewöhnung an normal übliche Fül­ lungszustände der Blase schwierig. Schon bei kleiner Aufstauung von Harn verspürt der Patient Harndrang. Ein physiologisches Füllungsvolumen muß erst wieder trai­ niert werden. Vorübergehende Inkontinenz muß heutzutage während des Trainings toleriert werden. Bei pflegebe­ dürftigen Patienten ist die Dekubitusgefahr dadurch erhöht.
Bei den Patienten, die sogar dauerhaft katheterisiert bleiben müssen, ergeben sich weitere Probleme.
Durch die fehlende Aufstauung von Harn in der Harnblase werden die Schleimhautfalten nicht aufgeworfen und um­ spült. Der Harn fließt nicht unter Druck ab; der Schleim wird nicht ausgeschwemmt. Die Harnblase ver­ schleimt. Das führt ohne eine Spülung sowohl zu Ver­ stopfungen des Katheters als auch zu erhöhter Infek­ tionsgefahr. Eine leichte Besiedlung der Harnblase mit Bakterien ist schnell gegeben. Zwischen den aneinander­ liegenden und miteinander verklebenden Schleimhautfal­ ten kommt es innerhalb kurzer Zeit zu einer Manifesta­ tion von Bakterienkolonien.
Um Bakterien und Blasenschrumpfung zu bekämpfen wird herkömmlicherweise das Blasentraining, ein zeitlich limitiertes Abklemmen des Katheters, durchgeführt. Häufig geschieht dies lediglich zur Entwöhnung des Patienten vom Blasenkatheter. Zur Behandlung von Infekten und Verschleimungen wird die Blase normalerweise zusätzlich mit sterilen Lösungen bei zeitweise abgeklemmten Katheter gespült.
Bei männlichen Patienten nach Behandlung einer Prosta­ tahyperplasie tritt ein weiteres Problem hinzu. Bei Entwöhnung vom suprapubischen Blasendauerkatheter ist es nahezu unmöglich, die Länge der Zeit abzupassen, die der Katheter abgeklemmt sein muß, um eine Harnsammlung und einen Blaseninnendruck zu erreichen, die den Harn­ verhalt überwinden, ohne jedoch eine Überfüllung der Harnblase zu provozieren. Auch hier ist ein Training unerläßlich. Das sollte jedoch von einer Kontrolle des Blaseninnendrucks begleitet werden.
In der eingangs genannten GB 1 584 516 ist eine Harn­ abfluß-Steuerungsvorrichtung beschrieben, bei der der den Blasenkatheter mit dem Urinbeutel verbindende Ver­ bindungsschlauch von einem Absperrorgan abgeklemmt oder freigegeben wird. Das Absperrorgan wird von einer Nockenscheibe gesteuert bewegt, die von einem Motor mit zwischengeschaltetem Schneckengetriebe drehend ange­ trieben ist. Konstruktionsbedingt muß der Motor sowohl zum Abklemmen des Verbindungsschlauches als auch zum Freigeben des Verbindungsschlauches angesteuert werden. Sowohl die Absperrung als auch die Freigabe des Verbin­ dungsschlauches durch die Absperrvorrichtung der be­ kannten Vorrichtung ist also ein "aktiver Vorgang". Im Falle eines Stromausfalls od. dgl. würde also der Verbin­ dungsschlauch abgesperrt bleiben, wenn der Stromausfall bei gerade abgesperrtem Verbindungsschlauch auftritt. Aufgrund des Verschlusses des Systems kommt es zu einem Rückstau des Harns in der Blase und zur Entwicklung einer Überlaufblase mit allen Konsequenzen, insbesondere einem Rückstau von Harn bis in die Nieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung zum Unterbinden des Harnabflusses eines blasen­ katheterisierten Patienten zu schaffen, die unter Be­ rücksichtigung gesundheitsrelevanter Aspekte den Harn­ abfluß erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorge­ schlagen, bei der die Absperrvorrichtung ausschließlich im bei Ansteuerung durch die Steuereinheit aktivierten Zustand den Verbindungsschlauch absperrt und der Ver­ bindungsschlauch im deaktivierten und nicht von der Steuereinheit angesteuerten Zustand der Absperrvorrichtung von dieser zwecks Harnabflusses freigegeben ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum maschinellen Unterbinden des Harnabflusses eines blasenkatheteri­ sierten Patienten (im folgenden auch "Urotrainer" ge­ nannt) ist die Absperrvorrichtung im Normalzustand, also in demjenigen Zustand, in dem sie nicht von der Steuereinheit angesteuert ist, geöffnet. Erst zum Be­ tätigen der Absperrvorrichtung zwecks Abklemmens des Verbindungsschlauches muß der Absperrvorrichtung Energie zugeführt werden. Bei deaktivierter Absperrvorrichtung wird dieser die zum Abklemmen des Verbindungsschlauches erforderliche Energie nicht zugeführt; die Absperrvorrichtung nimmt selbsttätig ihren Zustand zum Freigeben des Verbindungsschlauches ein. Bei einem Stromausfall öffnet sich der Verbindungsschlauch also selbsttätig, sofern er bei Auftritt des Stromausfalls verschlossen war. Die Gefahr des Entstehens einer Über­ laufblase und, als Folge davon, des Rückstaus von Harn bis in die Nieren wird bei der erfindungsgemäßen Vor­ richtung ausgeschlossen, was hinsichtlich der im Interesse des Blasentrainings des Patienten zu beach­ tenden gesundheitsmedizinischen Aspekte einen ganz ent­ scheidenden Vorteil mit sich bringt.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Blase trotz Katheterisierung physiologische Füllungs­ zustände erreichen und sich daraufhin druckvoll ent­ leeren, weshalb Harnblasenschrumpfungen, manifeste Harnwegs- und Harnblaseninfekte und Verschleimungen bei blasenkatheterisierten Patienten nicht oder nur in ge­ ringerem Ausmaße auftreten können. Die möglicherweise in die Blase verschleppten Bakterien werden wie bei einem nicht blasenkatheterisierten Patienten herausge­ spült, so daß die Infektionsgefahr reduziert ist. So­ wohl während der notwendigen Katheterisierungs- als auch während der Entwöhnungsphase kann eine ständige Kontrolle des Blaseninnendrucks erfolgen, weshalb die Harnansammlung in der Blase in dem Maße möglich ist, wie es der Physiologie entspricht. Mit der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung lassen sich das Blasen- und Mik­ tionstraining wesentlich sinnvoller und effektiver ge­ stalten.
Der vorzugsweise durch die als Klemmvorrichtung ausge­ bildete Absperrvorrichtung zu komprimierende Verbin­ dungsschlauch besteht zweckmäßigerweise durchgehend aus festem, biegsamem Kunststoff und weist vorzugsweise einen Innendurchmesser von einigen Millimetern bis einem Zentimeter, insbesondere etwa 5 mm auf. Der Ver­ bindungsschlauch ist mit einem Abschnitt aus elasti­ schem Material (Weichschlauchstück oder Absperrzone) versehen. Als Klemmvorrichtung dient vorzugsweise ein elektromagnetisch, pneumatisch oder in sonstiger Weise betätigbarer Stempel. Beim Lösen des Stempels soll sich der Verbindungsschlauch im Bereich der Absperrzone wieder frei ausdehnen und so den Abfluß freigeben können.
Bei dem Verbindungsschlauch mit Absperrzone handelt es sich vorzugsweise um einen Einmalartikel.
Das Versperren des Harnabflusses mit Hilfe der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet von Beginn der Katheterisierung an die kontrollierte, physiologische Harnstauung. Sie kann bei allen Patienten ohne Mehrbe­ lastung durch das Pflegepersonal praktiziert werden.
In der einfachsten Ausführung der Vorrichtung sorgt diese für eine dauerhafte Harnstauung. Nur für die Dauer einer beispielsweise vom Patienten zu bedienenden Betätigungseinrichtung in Form eines Schalters oder einer Fernbedienung, die mit der Steuereinheit verbun­ den sind, gibt die Absperrvorrichtung den Harnabfluß frei. Hierbei wird jedoch vorausgesetzt, daß der Patient den Harndrang spürt, so daß die Betätigungsein­ heit bedient werden kann.
Vorteilhafterweise ist die Dauer, für die der Harnab­ lauf unterbunden ist, frei wählbar und in der Steuer­ einheit programmierbar. Dazu weist das Gerät zusätzlich zur Steuereinheit eine Uhr und eine Eingabeeinheit mit Speicher auf. Mit einer derart ausgestatteten Vorrich­ tung läßt sich auch eine weitergehende Zeitsteuerung der Absperrvorrichtung erzielen. Nämlich in der Weise, daß nicht nur die Öffnungszeit (Harnablaufzeit) sondern auch die Verschlußzeit (Harnsammelzeit) vorgegeben werden kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß gegebenenfalls neben der oben beschriebenen Zeitsteuerung der Absperrvorrichtung auch der Innen­ druck der Harnblase kontinuierlich überwacht wird, um ggf. neben einer zeitabhängigen auch eine druckabhän­ gige Steuerung der Absperrvorrichtung durchführen zu können. Die Messung des Harnblaseninnendrucks kann durch direkte Messung erfolgen, wobei der Drucksensor der Druckmeßeinheit mit dem Urin quasi in Kontakt steht bzw. von ihm nur durch eine sehr dünne Membran getrennt ist, oder aber durch eine indirekte Druckmessung er­ folgen, bei der der Drucksensor stärker vom Urin ge­ trennt ist. Mit Hilfe eines Spezial-Katheters, dem Y-Kombi-Katheter, dessen Drainagekanal am distalen Ende Y-förmig verzweigt ist, erfolgt die direkte Druckmes­ sung. Ein erster Ansatzkonus wird wie bei normalen Kathetern über den Verbindungsschlauch mit dem Urinsam­ melbeutel verbunden. Ein zweiter Ansatzkonus ist mit einer Steckkupplung für eine Meßleitung versehen. Die Meßleitung weist an der Kupplung einen Drucksensor auf. Über die Meßleitung ist der zweite Ansatzkonus mit einer Druckmeßeinheit des Urotrainers verbunden. Zwischen Drucksensor und Urin befindet sich an der Kupplung vorzugsweise eine dünne Membran. Drucksensoren für den abzudeckenden Meßbereich sind in entsprechender Größe über den Handel erhältlich. Analog zum Y-Kombi- Katheter kann auch ein Standardkatheter in Kombination mit einem Y-Verbindungsschlauch mit oben beschriebener Kupplung zur Aufnahme des Drucksensors Verwendung finden.
Die indirekte Druckmessung erfolgt vorzugsweise am Ver­ bindungsschlauch zwischen Katheter und Urinsammelbeutel. Vorzugsweise befindet sich vor der Absperrzone ein zweiter Verbindungsschlauchabschnitt aus weichem ela­ stischem Material, die sogenannte Meßzone. Ein oder mehrere Drucksensoren registrieren die Expansion des Verbin­ dungsschlauches im Bereich der Meßzone; aus dem Maß der Ausdehnung kann auf den Harndruck geschlossen werden. Die Auswertung und Verarbeitung der von den Drucksenso­ ren ausgehenden Informationen erfolgt durch die Druck­ meßeinheit, die mit der Steuereinheit verbunden ist. Für die Absperrzone und die Meßzone wird vorteilhafter­ weise ein einziger Verbindungsschlauchabschnitt aus elastischem Material verwendet, wobei die Meßzone gleich dem - in Harnflußrichtung betrachtet - vorderen Teil und die Absperrzone gleich dem hinteren Teil des weichen Verbindungsschlauchabschnitts ist.
Einem weiteren für die Funktionstüchtigkeit des Systems nicht zu unterschätzenden Aspekt trägt die Weiterbildung des Urotrainers mit den Merkmalen des Anspruchs 5 Rechnung. Durch die Ausbildung des Drucksensors als ein stromauf der Absperrvorrichtung angeordneter Fühler, der die Ausdehnung oder Kontraktion eines bei Harn­ abfluß durchströmten elastischen Verbindungsschlauch­ abschnitts feststellt, wird erreicht, daß die Druckmeß­ zone in bestimmten Zeitabständen durchspült wird, sich also nicht mit Schwebestoffen zusetzt, wodurch das Meß­ ergebnis verfälscht werden könnte.
Zweckmäßigerweise ist den Bedürfnissen des Patienten entsprechend der obere Grenzwert für den Blaseninnen­ druck frei vorgebbar. Beim Überschreiten des Grenz­ wertes wird der Abfluß vorzugsweise automatisch frei­ gegeben. Der obere Grenzwert ist vorteilhafterweise nicht größer einstellbar als ein vorgegebener fester Maximalwert, so daß eine Überfüllung und Überdehnung der Harnblase in jedem Falle ausgeschlossen werden kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge­ sehen, als Blasenkatheter nicht nur einen Zwei-, sondern auch einen Drei-Weg-Katheter zu verwenden. Neben dem auch bei einem Zwei-Weg-Katheter bereits vorhandenen Drainagekanal und dem Auffüllkanal für den Ballon zum Verankern des Katheters in der Blase weist der Drei- Weg-Katheter einen zusätzlichen Spülkanal auf, über den, wie bei üblichen Kathetern bekannt, eine sterile Spüllösung in die Blase eingeleitet werden kann. Beide Katheter können als Y-Kombi-Katheter mit am distalen Ende Y-förmig verzweigtem Drainagekanal verwendet werden. Vorzugsweise ist der Katheter durch eine Poly­ amidspirale verstärkt, so daß er nicht abklemmen kann.
Vorteilhafterweise erfolgt die Betätigung der Absperr­ vorrichtung zeitgesteuert oder zeitgesteuert in Kombi­ nation mit einer Drucksteuerung. Die Steuereinheit ist vorzugsweise über eine Fernbedienung vom Patienten be­ dienbar. Der Patient kann so die Harnsammelphase bei zu starkem Harndrang selbständig abbrechen. Dies empfiehlt sich allerdings nur bei kooperativen und orientierten Patienten. Aufgrund der Ausführung des Urotrainers mit Drucksteuerung ist in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß bei der Druckauswertung, d. h. bei der automatischen Ansteuerung der Absperrvorrich­ tung zum Freigeben des Verbindungsschlauchs, der Abso­ lutdruck, der Druckanstieg pro Zeiteinheit oder beide Werte eine Rolle spielen.
Sollte ein eigenständiges Training des Patienten ge­ wünscht werden, so ist es vorteilhaft, eine Verzöge­ rungszeitspanne vorgeben zu können, nach deren Ablauf im Anschluß an die Betätigung der Steuereinheit zum Freigeben des Harnablaufs die Steuereinheit das Aus­ gangssignal zum Freigeben des Verbindungsschlauches an die Absperrvorrichtung ausgibt. Das Auslösen der Steuereinheit erfolgt vorteilhafterweise über die Fern­ bedienung. Löst der Patient nach dem ersten Harndrang die Steuereinheit zum Freigeben des Verbindungs­ schlauches aus, füllt sich die Blase in der vorgegebe­ nen Verzögerungszeit von einigen Minuten langsam und kontinuierlich weiter. Vorzugsweise ist die maximale Verzögerungszeitdauer in der Vorrichtung fest vorge­ geben.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Unterbinden des Harnabflusses bei blasen­ katheterisierten Patienten gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 in schematischer Darstellung die Vorrichtung nach Fig. 1 mit zusätzlicher Zeitschaltuhr,
Fig. 3 in schematischer Darstellung ein zweites Aus­ führungsbeispiel der Vorrichtung, bei dem eine direkte Messung des Harndruckes am Blasenkatheter erfolgt,
Fig. 4a den beim zweiten Ausführungsbeispiel der Er­ findung verwendeten Zwei-Weg-Y-Kombi-Katheter,
Fig. 4b den Katheter gemäß Fig. 4a im Querschnitt,
Fig. 4c eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht des distalen Endes des Katheters gemäß Fig. 4a,
Fig. 5 in schematischer Darstellung ein drittes Aus­ führungsbeispiel der Erfindung, bei dem eine indirekte Messung des Harndruckes erfolgt,
Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Drucksensor an einer Abzweigleitung des Verbindungsschlauches zwischen Blasenkatheter und Urinsammelbeutel angeordnet ist,
Fig. 5a, 6a Teillängsschnitte durch die Verbindungs­ schläuche der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 5 und 6,
Fig. 7 in schematischer Darstellung ein fünftes Aus­ führungsbeispiel der Vorrichtung mit direkter Harndruckmessung und der Möglichkeit, die Blase mit einer sterilen Spüllösung zu spülen,
Fig. 8a den beim vierten Ausführungsbeispiel der Er­ findung verwendeten Drei-Weg-Y-Kombi-Katheter,
Fig. 8b einen Querschnitt durch den Katheter gemäß Fig. 8a,
Fig. 9 ein sechstes Ausführungsbeispiel der Vorrich­ tung mit von einem Patienten zu bedienender Fernbedienung und Zeitschaltuhr und
Fig. 10 in schematischer Darstellung das Tastenfeld einer möglichen Eingabeeinheit zum Freiprogram­ mieren der Steuereinheit durch den Patienten bzw. das Pflegepersonal.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum steuerbaren Unterbin­ den des Harnflusses (nachfolgend auch Urotrainer ge­ nannt) bei einem blasenkatheterisierten Patienten in schematischer Darstellung. Der für diese Vorrichtung notwendige Katheter 2 entspricht einem normalen, han­ delsüblichen Zwei-Weg-Blasendauerkatheter. An ihn ist ein Verbindungsschlauch 3 aus biegsamem Kunststoff an­ geschlossen. Auf den Verbindungsschlauch 3 wirkt die Absperrvorrichtung 4, die zwei auf den Verbindungs­ schlauch 3 einwirkende und diesen abklemmende Stempel aufweist. Im Bereich der Absperrvorrichtung 4 weist der Verbindungsschlauch einen Abschnitt aus elastischem Material (Absperrzone 5) auf. Die Stempel der Absperr­ vorrichtung 4 verhindern bei aktivierter Absperrvor­ richtung 4 (Stromzufuhr) dauerhaft den Urinablauf durch kontinuierlichen Druck auf die Absperrzone 5. Der Urin­ ablauf ist bei deaktivierter Absperrvorrichtung (Strom­ ausfall) und solange frei, wie der Patient 1 über kontinuierliche Bedienung der Fernsteuerung 23 die Steuereinheit 8 anspricht. Beim Lösen der Absperrein­ richtung 4 wird der Verbindungsschlauch 3 im Bereich der Absperrzone 5 allein vom geringen Innendruck im Schlauch durchflußfähig gehalten. An das Ende des Ver­ bindungsschlauches 3 wird ein handelsüblicher Urinsam­ melbeutel 9 angehängt.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vor­ richtung zum Unterbinden des Harnabflusses bei einem blasenkatheterisierten Patienten 1 in schematischer Darstellung.
Gesteuert wird das Gerät ebenfalls über eine Steuerein­ heit 8, die in diesem Fall auf eine Uhr 7 und eine Ein­ gabeeinheit mit Speicher 6 zurückgreift. Über die Ein­ gabeeinheit 6 wird zu Anfang das Gerät in Betrieb ge­ nommen. Anschließend kann mit der Eingabe der gewünsch­ ten Urinsammel- und der Urinablaufzeit begonnen und das Programm gestartet werden. Im Dialog mit der Eingabe­ einheit mit Speicher 6 und der Uhr 7 läuft nun das Pro­ gramm unter Kontrolle der Steuereinheit 8 ab.
Nach Ablauf der Urinsammelzeit gibt die Absperrvorrich­ tung 4 den Abfluß des Urins frei, der in den Urinsam­ melbeutel 9 abfließen kann.
Nach dem Verstreichen der eingestellten Urinablaufzeit verhindert die Absperrvorrichtung 4 wieder den Urinab­ fluß und so weiter. Dieser Wechsel erfolgt solange, bis das Programm beendet wird oder die Zeiten geändert werden.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vor­ richtung zum Unterbinden des Harnabflusses bei einem blasenkatheterisierten Patienten 1 in schematischer Darstellung.
Der hier eingesetzte Katheter ist vorzugsweise als ein neu entwickelter Zwei-Weg-Y-Kombi-Katheter 10 mit einer Zuführleitung zum Aufpumpen eines Ballons und einem an seinem distalen Ende verzweigten Drainagekanal, wie er in Fig. 4a in perspektivischer, in Fig. 4c in teilweise geschnittener, perspektivischer Darstellung und in Fig. 4b im Querschnitt zu sehen ist.
Nachdem der Zwei-Weg-Y-Kombi-Katheter 10 in die Harn­ röhre des Patienten 1 eingeführt wurde, wird der Ballon 16 wie bei handelsüblichen Blasendauerkathetern über eine Zuführleitung 18 mit Ventil 15 mit destilliertem Wasser oder steriler NaCl-Lösung gefüllt, um ein Her­ ausrutschen des Katheters 10 aus der Blase zu verhin­ dern. Die im Katheter 10 vorgesehene, zum Ballon 16 führende Zuführleitung 18 ist wie bei handelsüblichen Blasendauerkathetern in die Wand 19 des Katheters 10 eingearbeitet.
Nach dem Füllen des Ballons 16 wird an den Konnektor 13 des gabelförmig verzweigten Drainagekanals 17 des Zwei- Weg-Y-Kombi-Katheters 10 der Verbindungsschlauch 3 an­ geschlossen. An ihn wird wie oben beschrieben der Urin­ sammelbeutel 9 angehängt. Auch bei dem Ausführungsbei­ spiel nach Fig. 3 wirkt im Bereich einer Absperrzone 5 des Verbindungsschlauchs 3 eine Absperreinheit 4.
Außerdem wird an den noch freien Konnektor des Y-Stücks 14 die Druckmeßleitung 11 mit Drucksensor 28 angekup­ pelt. Vorteilhafterweise ist in die Kupplung eine Mem­ bran integriert, die den Drucksensor vom Urin trennt, ohne die Druckmessung zu beeinträchtigen. Die Druckmeß­ leitung 11 führt an die Druckmeßeinheit 12 des Uro­ trainers. Bei Wahl der Funktionstaste "DRUCKKONTROLLE" (siehe Fig. 10) wird automatisch und kontinuierlich der Druck im Drainagekanal 17 gemessen. Er ist dem Druck in der Blase gleichzusetzen. Bei Wahl der Funktionstaste "DRUCKSTEUERUNG" (siehe Fig. 10) schaltet sich die DRUCKKONTROLLE automatisch ein. Nun ist es jedoch auch möglich, Druck-Grenzwerte vorzugeben.
Die Druckmeßeinheit 12 ist an die Steuereinheit 8 und die Eingabeeinheit 6 gekoppelt und veranlaßt über diese bei Überschreiten des oberen Grenzwert-Drucks (MAXIMUM) die Absperrvorrichtung 4 zur Freigabe des Urinabflusses. Der Einsatz der Uhr 7 ist unabhängig von der Druckmessung und in Kombination mit ihr möglich.
Sollte bei Kombination von Zeit- und Drucksteuerung der obere Grenzwert-Druck bei Ablauf der vorgegebenen Urin­ sammelzeit nicht erreicht sein, so wird trotzdem der Urinabfluß durch die Absperrvorrichtung 4 nach Ansteue­ rung durch die Steuereinheit 8 freigegeben. Ist ein unterer Grenzwert-Druck (MINIMUM) programmiert, so wird auch bei abgelaufener Zeit der Urinabfluß behindert. Dies geschieht so lange, bis der untere Grenzwert-Druck (MINIMUM) überschritten wird.
Die indirekte Messung, wie sie in Fig. 5 gezeigt wird, bringt alle Vorteile der direkten Messung. Jedoch ge­ nügt in diesem Fall ein üblicher Zwei-Weg-Blasendauer­ katheter 2 ohne Y-Endstück am distalen Katheterende. Für die indirekte Meßmethode weist der Verbindungs­ schlauch 25 proximal der Absperrzone 5 ein weiteres hochelastisches Weichschlauchstück 26 auf, wobei im Bereich der Absperrzone 5 der Absperrmechanismus 4 und im Bereich der Meßzone 26 ein Drucksensor 27 angeordnet ist. Vorteil dieser Druckmessung ist, daß die Meßlei­ tung 11 innerhalb des Gerätes liegt. Die periphere Mes­ sung birgt größere Maßunsicherheiten. Auch der hier zu verwendende Drucksensor 27 ist im Handel erhältlich. Vorteilhafterweise ist der Verbindungsschlauch durch eine in die Wand eingearbeitete Polyamidspirale vor Innenverschluß geschützt.
In Fig. 5a ist ein Teillängsschnitt durch den Verbin­ dungsschlauch 25 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 5 dargestellt. Das proximale Ende 31 des Verbindungs­ schlauchs 25 ist an das distale Ende des Drainagekanals des Katheters 2 angeschlossen. In der Meß- und der Ab­ sperrzone 26 bzw. 5 weist der Verbindungsschlauch 25 eine geringere Wandstärke auf und/oder besteht aus anderem Material, ist in diesem Bereich also elasti­ scher. Am distalen Ende 33 des Verbindungsschlauches 25 ist der Urinsammelbeutel 9 angeschlossen. Bei Druckan­ stieg des Harns weitet sich der Verbindungsschlauch 25, der im Bereich seiner Absperrzone 5 abgeklemmt ist, in der Meßzone 26 auf, was durch den Drucksensor 27 erfaßt wird. Der Drucksensor 27 gibt ein entsprechendes Aus­ gangssignal aus, das über die Meßleitung 11 der Druck­ meßeinheit 12 zugeführt wird.
Die Druckmeßeinheit 12 kann beim Einsatz in Kombination mit der Uhr 7 eine Sicherungsfunktion erfüllen und die Blase des Patienten 1 vor einer unphysiologischen Fül­ lung schützen.
Der Einsatz der Druckmeßeinheit 12 ist aber auch ohne die Zeitsteuerung möglich.
Ohne die Uhr 7 würde der Harnabfluß immer nur dann er­ folgen, wenn der Druck über den oberen Grenzwert ange­ stiegen ist. Das heißt, daß der Patient 1 bei Harndrang durch normal üblichen Einsatz der Blasenmuskulatur oder der Bauchpresse über den so erzeugten Druck die Frei­ gabe des Urinabflusses bewirkt. So kann ein Miktions­ training ohne Inkontinenz erfolgen.
Das Training der Blasenschließmuskulatur muß sich nach Entfernen des Katheters anschließen.
In Fig. 6 ist eine dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 weitgehend entsprechende Vorrichtung dargestellt; der Unterschied besteht darin, daß nach Fig. 6 eine "direkte" Druckmessung erfolgt, indem der Verbindungs­ schlauch 25 proximal der Absperrzone 5 eine Abzweig­ leitung 29 aufweist, dessen Ende mit einer Membran 32 (s. Fig. 6a) verschlossen ist, an der der Drucksensor 30 angeordnet ist. Den Längsschnitt durch den Verbin­ dungsschlauch 25 nach Fig. 6 zeigt Fig. 6a.
In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er­ findung dargestellt, das mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 vergleichbar ist. Der bei dem Ausführungs­ beispiel nach Fig. 7 verwendete Blasenkatheter ist in Fig. 8a und 8b dargestellt, die den Fig. 4a und 4b entsprechen. Gemäß Fig. 7 wird allerdings ein Drei-Weg- Y-Kombi-Katheter 20 benutzt. Wie in Fig. 8b zu sehen ist, besitzt dieser Katheter 20 eine weitere Zuführ­ leitung 22, durch die hindurch wie bei handelsüblichen Drei-Weg-Blasendauerkathetern sterile Spüllösung 24 in die Blase gelangen kann. Die Austrittslöcher der Spül­ zuführleitung 22 sitzen wie üblich im Bereich der Spitze des Katheters 20 (ohne Abbildung). Die Zuführung erfolgt auch hier durch zwei in die Katheterwand 19 eingearbeitete Lumen 21.
Wird also an den Katheter 20 die Spüllösung 24, wie üblich an erhöhter Stelle aufgehängt, angeschlossen, so kann diese kontinuierlich oder durch einen Infusomaten oder einen weiteren Urotrainer gesteuert in die Blase laufen.
Das benutzte Programm ist gleich dem bei Fig. 3 ge­ nutzten. Hauptwahl ist hier der "NORMAL"-Betrieb. Das Legen des Katheters 20 erfolgt wie oben beschrieben. Auch hier wird vorzugsweise mit der Uhr 7 eine Urin­ sammelzeit vorgegeben. Der vorzugsweise zuzuschaltende Druckmesser 12 dient auch hier wieder der Kontrolle, der Sicherheit oder dem Training.
Zusätzlich ist es möglich, eine vom Patienten bedien­ bare Fernsteuerung 23 an die Steuereinheit 8 anzu­ schließen. Über diese ist es dem Patienten 1 möglich, bei Harndrang die zeit- und/oder druckgesteuerte Urin­ sammelphase vorzeitig zu beenden. Die Absperrvorrich­ tung 4 ermöglicht sofort den Ablauf des Harns, sofern kein Minimum-Druck programmiert wurde bzw. dieser über­ schritten ist. Nach Ablauf der Urinablaufzeit beginnt das Programm wieder mit der Urinsammelphase. An der programmierten Zeit ändert sich bei Eingriff durch die Fernsteuerung 23 nichts. Der Einsatz der Fernsteuerung ist im übrigen auch bei den vorher beschriebenen An­ wendungen in gleicher Weise möglich.
Da hier der "NORMAL"-Betrieb gewählt wurde, wird nach dem Bedienen der Fernsteuerung nicht eine programmierte Zeit abgewartet, bis die Absperreinrichtung 4 den Harn­ abfluß freigibt (vgl. Fig. 6). Das ist nur im "TRAINING"s-Betrieb der Fall.
Wird bei dieser Verwendungsart die indirekte Druckmes­ sung eingesetzt, reicht die Verwendung eines handels­ üblichen Drei-Weg-Blasenkatheters aus.
Eine andere Form der Vorrichtung zeigt Fig. 9 in ebenfalls schematischer Darstellung.
Hier ist ebenfalls der Patient 1 mit einem handels­ üblichen Katheter 2 - möglich ist auch die suprapu­ bische Lage - über den Verbindungsschlauch 3 an den Urinsammelbeutel 9 angeschlossen. Auch hier wird die Stellung der Absperreinheit 4 durch die Steuereinheit 8 bestimmt. Allerdings gibt der Patient durch die Be­ nutzung der Fernbedienung 23 den Zeitpunkt der Blasen­ entleerung bzw. des Öffnens der Absperrvorrichtung 4 an.
Bei der hier eingestellten Hauptbetriebsart "TRAINING" ist die ZEITSTEUERUNG zwangsweise abgeschaltet. Die Uhr 7 wird trotzdem genutzt. Mit ihr kann nicht nur die Urinabflußzeit, sondern auch unter dem Begriff der Urinsammelzeit eine Zeitspanne mit Hilfe der Eingabe­ einheit 6 vorgegeben werden, die erst abgewartet wird, bevor nach Betätigen der Fernbedienung 23 die Absperr­ vorrichtung 4 den Urinabfluß freigibt. Das Gerät dient in diesem Fall dem patientengesteuerten Blasentraining. Auch hier ist selbstverständlich unabhängig der zusätz­ liche Einsatz der Drucksteuerung bzw. Druckkontrolle möglich.
Für die Anordnung des Drucksensors sind im Rahmen der Ausführungsbeispiele mehrere Längskonzepte vorgestellt worden. Eine erste Gruppe betrifft die interne Anord­ nung, d. h. die Anordnung des Drucksensors im Urotrainer an der Meßzone (Fig. 5, 5a) oder am Ende einer Abzweig­ leitung des Verbindungsschlauches (Fig. 6, 6a). Eine zweite Gruppe betrifft die externe Anordnung des Druck­ sensors außerhalb des Gerätes etwa am distalen Ende des Blasenkatheters (Fig. 3, 4a-4c und 7, 8a, 8b). Aber auch die Anordnung des Drucksensors am in der Blase befind­ lichen (proximalen) Ende des Blasenkatheters ist denk­ bar. Hier läßt sich der Druck direkt in der Harnblase messen, während bei allen anderen internen und externen Sensoranordnungen unter Umständen fehlerhafte Messungen auftreten können, die etwa aufgrund von versehentlicher Abklemmung von Katheter oder Verbindungsschlauch ent­ stehen. Ein gewisser Nachteil der externen Drucksensor- Anordnung besteht darin, daß eine weitere Leitung (die Meßleitung) zum Patienten führt, so daß der Patient sich mit der Leitung verfangen und die Verbindung von Drucksensor zur Druckmeßeinheit aufheben kann. Bei seitlicher Anordnung besteht keine Verbindung zwischen Drucksensor und Harn, da der Drucksensor entweder durch den Verbindungsschlauch oder durch eine Membran vom Harn getrennt ist. Sofern steril zu beschaffende Druck­ sensoren als Wegwerfartikel verfügbar sind, kann bei der direkten Meßmethode (Drucksensor am Y-Stück des Blasenkatheters oder an Abzweigleitung des Verbindungs­ schlauchs) auch ohne Membran angeschlossen sein.
Um bei der Druckmessung die Störgröße "Temperatur" be­ rücksichtigen zu können, ist der Urotrainer vorteilhaf­ terweise mit einem elektronisch temperaturkompensierten Raumthermometer (nicht dargestellt) versehen.
In Fig. 10 ist das Tastaturfeld der Eingabeeinheit dar­ gestellt, um den Urotrainer mit Erklärung zur Funk­ tionsweise und Bedienung verständlicher zu machen.
Gesteuert wird der Urotrainer vorzugsweise durch eine Steuerelektronik mit Digitalanzeige und Funktions­ tasten.
Die Steuereinheit 8 orientiert sich wie schon beschrie­ ben an einer einzustellenden Urinsammel- und der Urin­ abflußzeit und/oder am gemessenen Blaseninnendruck und/ oder an der Betätigung der Fernbedienung.
Nach totalem Stromausfall - sowohl 220 Volt als auch Akku - oder Ausschalten der gesamten Vorrichtung blinkt bei wieder zugeführter elektrischer Energie die digi­ tale Anzeige "00:00", die Funktionstaste "URIN ABLAUF" leuchtet.
Ist das Gerät eingeschaltet, so leuchtet der Betriebs­ schalter "POWER"; wird das Gerät aus dem Akku gespeist, so leuchtet zusätzlich die Kontrollampe "AKKU". Ferner ist der Urotrainer mit einer Notstrom-Umschalteinrich­ tung versehen, die bei Netzausfall automatisch auf den Akku-Betrieb umschaltet.
Funktionstasten sind die Tasten "POWER", "RUN" und "STOP", "NORMAL" und "TRAINING", "FERNSTEUERUNG", "DRUCKSTEUERUNG", "DRUCKKONTROLLE", "SPEICHERN" und "ZEIGEN" sowie "URIN SAMMELN und "URIN ABLAUF", "DRUCK MINIMUM" und "DRUCK MAXIMUM".
Konträre Funktionen sind "RUN" und "STOP", "NORMAL" und "TRAINING", "SPEICHERN" und "ZEIGEN" sowie "URIN SAM­ MELN" und "URIN ABLAUF" sowie "DRUCK MINIMUM" und "DRUCK MAXIMUM". Leuchtet die eine auf, so ist die andere erloschen. Bis auf die beiden letztgenannten Funktionstasten (MINIMUM und MAXIMUM) leuchtet eine der konträren Funktionen bei eingeschaltetem Gerät immer auf.
Die Funktionstasten "POWER", "FERNSTEUERUNG", "ZEIT­ STEUERUNG", "DRUCKSTEUERUNG" und "DRUCKKONTROLLE" leuchten in eingeschaltetem Zustand.
Die Programmierung von Zeiten kann immer nur im "STOP"- Zustand erfolgen. In diesem Zustand ist der Urinablauf nicht behindert. Durch Drücken der Funktionstaste "STOP" kann also der Ablauf freigegeben werden, ohne daß die gespeicherten Zeiten des Programms gelöscht werden.
Die Programmierung kann und muß entsprechend dem ge­ wünschten Programm beim Aufleuchten der Funktionstasten "NORMAL" oder "TRAINING" vorgenommen werden.
Wird vom "NORMAL"- auf den "TRAINING"s-Betrieb ge­ wechselt oder umgekehrt, so stellen sich im Zeit­ speicher automatisch die entsprechenden Minimal- und Maximalzeiten und -drücke ein.
Das Einstellen der Sammel- und Ablaufzeit erfolgt über die Funktionstaste "SPEICHERN" in Verbindung mit "URIN SAMMELN" oder "URIN ABLAUF". Das Einstellen der Grenz­ wert-Drücke erfolgt über die Funktionstaste "SPEICHERN" in Verbindung mit "DRUCK MINIMUM" oder "DRUCK MAXIMUM".
Zuerst wird die einzustellende Funktion gedrückt und dann die gewünschte Zeit bzw. Druck eingegeben. Die Eingabeziffern sind Durchlaufzahlen. Beim Drücken der Tastenkombination "SPEICHERN" und "URIN SAMMELN" bzw. "DRUCK MINIMUM" bzw. "DRUCK MAXIMUM" stellt sich die Zeit automatisch auf "00:00" bzw. der Druck auf "000" ein. Beim Drücken der Tastenkombination "SPEICHERN" und "URIN ABLAUF" stellt sich die Zeit nicht unterhalb der Mindestzeit von 1 Minute ein; eine geringere Zeit kann nicht gewählt werden.
Die digitale Anzeige zeigt die Mindestzeit bzw. die ge­ änderte Zeit an. Doch erst nach der Eingabe "ENTER" wird die im Display angezeigte Zeit wirksam und ge­ speichert. Solange blinkt der Doppelpunkt zwischen den Zahlen. Ohne die Eingabe "ENTER" bleibt die geringst mögliche Zeit dem Speicher erhalten.
Die Funktion "URIN SAMMELN" kann im "NORMAL"-Betrieb auf keine längere Zeit als vorzugsweise 6 Stunden ein­ gestellt werden. Im "TRAINING" werden maximal vorzugs­ weise 15 Minuten akzeptiert.
Das Anzeigen der gespeicherten Funktionszeiten bzw. Drücke erfolgt durch Wahl der Funktionstaste "ZEIGEN" und der entsprechenden Funktionstaste (SAMMELN, ABLAUF, MAX., MIN.). Das ist während aller Arbeitsvorgänge mög­ lich.
Während des Betriebs leuchten die Funktionstasten der aktivierten Funktionen. Das Display zeigt den dazuge­ hörigen Ist-Wert, d. h. die Länge der Zeit, die die an­ gezeigte Funktion noch tätig ist, bzw. den aktuellen Blaseninnendruck.
Die Druckmeßeinheit kann vorzugsweise bei allen Pro­ grammarten zugeschaltet werden. Dies erfolgt durch die Funktionstaste "DRUCKKONTROLLE". So wird nur der aktuelle Druck angezeigt. Soll die Absperrvorrichtung druckgesteuert öffnen, so ist die Funktionstaste "DRUCKSTEUERUNG" zu betätigen. Sie bedingt immer, daß die "DRUCKKONTROLLE" mit eingeschaltet wird. Das höchst einstellbare Grenzwert-MAXIMUM liegt vorzugsweise bei 73,7 mmHg (100 cm H₂O).
Ist die Meßleitung nicht angeschlossen und wird trotz­ dem die "DRUCKKONTROLLE" oder die "DRUCKSTEUERUNG" ein­ geschaltet, so erscheint auf der digitalen Anzeige "EEE".
Die Fernbedienung kann sowohl im "NORMAL"- als auch im "TRAINING"s-Betrieb genutzt werden. Während des "NORMAL"-Betriebs wird beim Betätigen der Fernbedienung die Urinsammelzeit spontan beendet und der Harnabfluß sofort freigegeben, sofern der eventuell programmierte Minimum-Druck überschritten ist. Gleichzeitig beginnt das Programm mit der Urinablaufzeit.
Sobald diese beendet ist, setzt das Programm seinen Lauf wieder mit der Urinsammelzeit fort. Die ge­ speicherten Zeiten werden von dem Eingriff durch die Fernbedienung nicht berührt.
Wird die Fernbedienung im "TRAINING" benutzt, so wird die Zeitsteuerung automatisch deaktiviert bzw. sie kann nicht aktiviert werden. In diesem Fall bezieht sich die programmierte Urinsammelzeit auf die Zeit, die das Ge­ rät nach Betätigung der Fernbedienung noch wartet, be­ vor der Abfluß freigegeben wird. Sie ist vorzugsweise vom Gerät her auf maximal 15 Minuten limitiert.
In den folgenden Tabellen I und II sind die einzelnen Betriebsarten mit den jeweils möglichen Einstellungs­ möglichkeiten zusammenfassend nochmals wiedergegeben.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Unterbinden des Harnabflusses eines blasenkatheterisierten Patienten, mit
  • - einem an den Blasenkatheter (2; 10; 20) an­ schließbaren Verbindungsschlauch (3; 25), der den Blasenkatheter (2; 10; 20) mit einem Urin­ sammelbehältnis (9) verbindet,
  • - einer ansteuerbaren Absperrvorrichtung (4) zum Absperren des Verbindungsschlauches (3; 25) und
  • - einer Steuereinheit (8) zum Ansteuern der Ab­ sperrvorrichtung (4),
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Absperrvorrichtung (4) bei Ansteuerung durch die Steuereinheit (8) im aktivierten Zustand den Verbindungsschlauch (3; 25) absperrt und
  • - daß der Verbindungsschlauch (3; 25) im deakti­ vierten und nicht von der Steuereinheit (8) angesteuerten Zustand der Absperrvorrichtung (4) zwecks Harnabflusses von dieser freigegeben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung ein im aktivierten Zustand den Verbindungsschlauch (3; 25) ver­ schließendes und im deaktivierten Zustand den Ver­ bindungsschlauch (3; 25) freigebendes Absperrventil ist, das von einem Ansteuerungssignal der Steuereinheit (8) ansteuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung (4) eine Klemmvorrichtung ist, die ein Abdrück- bzw. Klemmorgan zum Abdrücken bzw. Abklemmen des Verbindungsschlauches (3; 25) durch Kompression desselben aufweist, wobei die Abdrück- bzw. Klemmvorrichtung über ein An­ steuerungssignal der Steuereinheit (8) ansteuerbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsschlauch (3; 25) einen Abschnitt (Absperrzone 5) aus elastischem flexiblem Material aufweist, auf den die Klemmvorrichtung zum Unterbinden des Harnabflusses einwirkt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß - in Harnabflußrichtung betrachtet - vor der Absperrvorrichtung (4) ein bei deaktivierter Absperrvorrichtung (4) von Harn durchströmbarer weiterer Verbindungsschlauchabschnitt aus elastischem Material (Meßzone 26) vorgesehen ist und daß der Drucksensor (27) die Ausdehnung oder Kontraktion dieses weiteren Verbindungs­ schlauchabschnitts (Meßzone 26) bei Druckabfall bzw. -anstieg erfaßt und ein entsprechendes Ausgangssignal an die Steuereinheit (8) zum Akti­ vieren oder Deaktivieren der Absperrvorrichtung (4) ausgibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (8) die Absperrvorrichtung (4) zum Freigeben des Verbindungsschlauches (3; 25) deaktiviert, wenn der von dem Drucksensor (27) gemessene Harndruck größer als ein oder gleich einem vorgebbaren Maximaldruck ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung (4) nur dann von der Steuereinheit (8) zum Freigeben des Verbindungsschlauches (3; 25) deaktivierbar ist, wenn der vom Drucksensor (27) gemessene Harndruck größer als ein vorgebbarer Minimaldruck ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steuereinheit (8) die Ab­ sperrvorrichtung (4) auf die Betätigung eines vom Patienten betätigbaren Schalters unmittelbar oder nach Ablauf einer vorgebbaren Verzögerungszeitspanne zum Freigeben des Verbindungsschlauches (3; 25) deaktiviert, sofern der von dem Drucksensor (27) gemessene Harndruck größer als ein vorgebbarer Minimaldruck ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (8) programmierbar ist und die Absperrvorrichtung (4) zum Absperren des Verbindungsschlauches (3; 25) bis zu einem bestimmten zuvor programmierten Zeitpunkt nach der jeweils letzten der Freigabe des Verbindungsschlauchs (3; 25) dienenden Deaktivierung der Absperrvorrichtung (4) aktiviert.
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