DE4111750A1

DE4111750A1 - Schubladenfuehrung mit vollauszug

Info

Publication number: DE4111750A1
Application number: DE4111750A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Grass GmbH
Current assignee: Grass GmbH
Priority date: 1989-12-23
Filing date: 1991-04-11
Publication date: 1992-10-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Schubladenführung mit Vollauszug, wobei eine Korpusschiene, eine Schubladenschiene und dazwischen eine Mittelschiene, welche nach Art einer Differentialbewegung ein- und ausgefahren wird, vorgesehen sind, und die Schubladenschiene über eine Verzahnung mit der Außenverzahnung eines Zahnrades in Verbindung steht und die Mittelschiene an einem kleinen Durchmesser der Laufrolle abrollt nach P 39 42 974.1.

Beim Gegenstand der älteren Hauptanmeldung rollt die innere Lauffläche der Mittelschiene an einem kleinen Umfang einer Laufrolle ab, wobei die Laufrolle in diesem Bereich unverzahnt und am Außenumfang glatt ausgebildet war.

Hierbei hat es sich jedoch gezeigt, daß die Mitnahme der inneren Lauffläche der Mittelschiene beim Ein- und Ausfahrvorgang ungenau sein kann, weil es hier zu einem unerwünschten Schlupf kommt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, den Gegenstand der Hauptanmeldung betreffend die Schubladenführung mit Vollauszug so weiterzubilden, daß ein Schlupf zwischen der Mittelschiene und der Schubladen- bzw. Korpusschiene vermieden wird.

Zur Lösung der Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.

Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß an der Außenkante der Mittelschiene nun eine Verzahnung ausgebildet ist, welche mit einer Außenverzahnung am kleinen Durchmesser des Zahnrades in Verbindung steht, wobei bei geändertem Übersetzungsverhältnis die Verzahnung zwischen der Mittelschiene und dem kleinen Durchmesser des Zahnrades vergleichbar ist mit der Verzahnung der Schubladenschiene, welche mit der Außenverzahnung am größeren Durchmesser der Laufrolle kämmt.

Das Zahnrad ist demnach einstückig ausgebildet und weist zwei verschieden große Durchmesser auf, welche mit einer Außenverzahnung versehen sind, wobei der größere Durchmesser mit seiner Verzahnung mit der Schubladenschiene kämmt, während der kleine Durchmesser des Zahnrades mit der dort angebrachten Außenverzahnung mit einer Verzahnung der Mittelschiene kämmt.

Durch die Anbringung der zusätzlichen Verzahnung zwischen dem kleinen Durchmesser des Zahnrades und der Mittelschiene ist nun diese beim Aus und Einführen gänzlich ohne Schlupf zwischen der Schubladenschiene bzw. der Korpusschiene geführt.

Besonders vorteilhaft ist es, daß die Laufrolle an ihrem Durchmesser im Abrollbereich der Mittelschiene einen lastübertragenden glatt ausgebildeten Außenumfang aufweist.

Die Mittelschiene liegt demnach auf dem lastübertragenden Außenumfang am Durchmesser der Laufrolle auf, während die äußere Verzahnung der Mittelschiene bzw. die nach innen gerichtete Verzahnung der inneren Lauffläche der Mittelschiene ohne Lastübertragung mit der Außenverzahnung der kleineren Verzahnung des Zahnrades kämmt.

Über den Eingriff der jeweiligen Zahnung wird zunächst jeder Schlupf zwischen der Schubladen- und der Mittelschiene beseitigt und im weiteren rollt die Mittelschiene auf dem glatten Außenumfang der Laufrolle ab, so daß auch größere Lasten übertragen werden können.

Die Erfindung wird nun im einzelnen anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei aus der nachfolgenden Beschreibung zusätzliche Einzelheiten und Vorteile der Erfindung hervorgehen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Schubladenführung in teilweiser Darstellung im Längsschnitt mit Anordnung des Zahnrades zwischen der Schubladenschiene und der Mittelschiene;

Fig. 2 einen Querschnitt der Schubladenführung nach Fig. 1 mit Schnitt durch Laufrolle und Zahnrad;

Fig. 3 die Anordnung zwischen der Laufrolle, dem Zahnrad und der Mittelschiene im Detail in schematischer Darstellung.

In Fig. 1 ist die Schubladenführung im Längsschnitt dargestellt, wobei das Zahnrad 23 ersichtlich ist, welche am größeren Durchmesser eine Außenverzahnung 24 und am kleineren Durchmesser eine Außenverzahnung 26 aufweist.

Am größeren Durchmesser an der Außenverzahnung 24 rollt die Schubladenschiene mit einer Verzahnung 25 ab, während am kleinen Durchmesser an der Außenverzahnung 26 die Mittelschiene 8 mit einer Verzahnung 27 abrollt.

Das Zahnrad 23 weist zwei verschiedene Durchmesser mit Außenverzahnungen 24, 26 auf, die in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, um beim Ein- und Ausfahren der Schubladenschiene in gleichem Maße auch die Mittelschiene 8 ein- und ausfahren zu können. Die Laufrolle 5 und das Zahnrad 23 ist fest an der Korpusschiene 6 nach Fig. 2 angeordnet.

Aus Fig. 2 ist im Schnitt zu erkennen, daß die Mittelschiene 8 eine äußere Lauffläche 20 ausbildet, welche über einen Kugelkörper 14 mit der Schubladenschiene 7 in Verbindung steht, während die innere Lauffläche 19 der Mittelschiene 8 auf dem kleineren Durchmesser des Zahnrades 23 abrollt.

Die innere Lauffläche 19 der Mittelschiene 8 weist an der Außenseite nach Art einer Zahnstange eine Verzahnung 27 auf, die nach innen gerichtet mit der Außenverzahnung 26 am kleinen Durchmesser des Zahnrades 23 kämmt.

Aus Fig. 3 wird ersichtlich, daß die Laufrolle 5 zum Teil an ihrem Außenumfang glatt ausgebildet ist, wobei dieser glatte Außenumfang lastübertragend wird und in diesem Bereich mit einer entsprechenden Lauffläche die Mittelschiene 8 abrollt. Gleichzeitig steht die Mittelschiene 8 mit einer außenseitigen nach Fig. 3 im Winkel angeordneten Verzahnung 27 mit der Außenverzahnung 26 am kleinen Durchmesser des Zahnrades in Verbindung, wobei jedoch dort keine Lastübertragung stattfindet, sondern zwischen den Verzahnungen 26, 27 lediglich ein kämmender Eingriff ausgebildet ist.

Durch diese Maßnahme wird jeder Schlupf der Laufrolle 5 beseitigt, denn der axial an der Lauffläche außen angeformte Zahnkranz bzw. die Außenverzahnung 26 verursacht ein formschlüssiges Abrollen an der zugeordneten Verzahnung 27 der inneren Lauffläche 19, während die weiterhin noch vorhandene glatte Lauffläche der Laufrolle 5 lastübertragend an den glatten zugeordneten Laufflächen der inneren Lauffläche 19 der Mittelschiene 8 abwälzt.

In Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Laufrolle 5 und das Zahnrad 23 zweistückig ausgebildet sind und am größeren Durchmesser eine Außenverzahnung 24 aufweisen, während am kleinen Durchmesser für den Eingriff der Mittelschiene 8 die Außenverzahnung 26 angeordnet ist.

Zeichnungs-Legende

5 Laufrolle
6 Korpusschiene
7 Schubladenschiene
8 Mittelschiene
14 Kugelkörper
19 innere Lauffläche
20 äußere Lauffläche
23 Zahnrad
24 Außenverzahnung
25 Verzahnung
26 Außenverzahnung
27 Verzahnung

Claims

1. Schubladenführung mit Vollauszug, wobei eine Korpusschiene, eine Schubladenschiene und dazwischen eine Mittelschiene, welche nach Art einer Differentialbewegung ein- und ausgefahren wird, vorgesehen sind, und die Schubladenschiene über eine Verzahnung mit der Außenverzahnung eines Zahnrades in Verbindung steht und die Mittelschiene an einem kleinen Durchmesser der Laufrolle abrollt nach P 39 42 974.1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mittelschiene (8) und dem kleinen Durchmesser des Zahnrades (23) eine Verzahnung (26, 27) ausgebildet ist, wobei eine einwärts gerichtete Verzahnung (27) der Mittelschiene (8) mit einer Außenverzahnung (26) des Zahnrades (23) kämmt.

2. Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (23) einstückig aus einer ersten, größeren Verzahnung (24) und einer kleineren, dem Durchmesser der Laufrolle entsprechenden zweiten Verzahnung (26) gebildet ist.

3. Schubladenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle (5) und das Zahnrad (23) zweistückig ausgebildet und gegeneinander drehbar auf gleicher Achse gelagert sind.