DE4110678C1 - Operating press in mfr. of cupboard, fibreboard, or laminated panels - uses extra RAMs for correcting position steel sheet bands according to operational measured values - Google Patents
Operating press in mfr. of cupboard, fibreboard, or laminated panels - uses extra RAMs for correcting position steel sheet bands according to operational measured valuesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer
Durchlaufpresse im Zuge der Herstellung von Spanplatten,
Faserplatten, Laminatplatten u. dgl., wobei eine konti
nuierlich vorbereitete Preßgutmatte in den Preßspalt der
Durchlaufpresse eingeführt sowie in der Preßzone mit einem
vorgegebenen Druck und einer vorgegebenen Temperatur ge
preßt wird. Die Durchlaufpresse weist ein Pressengestell,
ein Pressenoberteil mit beheizbarer Pressenplatte, ein
Pressenunterteil mit beheizbarer Pressenplatte und jeweils
ein im Pressenoberteil bzw. im Pressenunterteil endlos
über Umlenktrommeln geführtes und umlaufend angetriebenes
Stahlblechpreßband auf, wobei die Stahlblechpreßbänder im
Preßbereich auf Rollkörpern geführt sind, die zwischen
dem Stahlblechpreßband und der jeweils zugeordneten Preß
platte laufen und einer Rollkörper-Umlaufeinrichtung an
gehören. Das Pressengestell weist eine Mehrzahl von Pres
senrahmen auf, die in Durchlaufrichtung der Durchlauf
presse gereiht angeordnet sind und nach einem Raster über
die Länge und die Breite der Preßzone verteilt angeordnete
Preßdruckzylinderkolbenanordnungen aufweisen, die mittel
bar oder unmittelbar nach Maßgabe einer Preßdrucksteuer
und/oder Preßdruckregeleinrichtung auf eine der Preßplat
ten arbeiten und den Regeldruck erzeugen. Im Betrieb der
Durchlaufpresse werden Verlaufmeßwerte für die Abweichung
der Laufes der Stahlblechpreßbänder vom Sollauf erfaßt
und nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte wird der Lauf der
Stahlblechpreßbänder zurückstellend korrigiert. Der Aus
druck Preßdruckzylinderkolbenanordnungen bezeichnet die
Kolbenanordnungen, mit denen der Preßdruck erzeugt wird,
einschließlich eventueller Rückstelleinrichtungen. Es
versteht sich, daß bei einer Durchlaufpresse des vor
stehend beschriebenen Aufbaus nicht nur der Preßdruck,
sondern auch der Preßspalt, anders ausgedrückt die Dicke
des fertiggepreßten Preßgutes, eingestellt und/oder ge
steuert bzw. geregelt werden. Die Erfindung betrifft
fernerhin eine Durchlaufpresse, die für die Durchführung
eines solchen Verfahrens besonders eingerichtet ist.
Laminatplatten meint Dekorlaminate und technische Lami
nate auf Kunstharzbasis. - Bei den Rollkörpern handelt
es sich im allgemeinen um Rollstangen, die um einen Über
stand breiter sind als die Stahlblechpreßbänder. Sie
können an Führungsketten zwangsgeführt sein oder in der
Preßzone mit Ausgleichsspiel laufen. Es kann sich aber
auch um Rollkörper handeln, die in bezug auf die Breite
der Stahlblechpreßbänder kurz und mit Hilfselementen
gleichsam zu einem Rollenteppich zusammengefaßt sind. Bei
allen Durchlaufpressen, die in der beschriebenen Weise
mit Rollkörpern zwischen den Stahlblechpreßbändern und
der zugeordneten Preßplatte arbeiten, kann nicht ausge
schlossen werden, daß die Stahlblechpreßbänder verlau
fen, das heißt die vorgegebene streng gerade Laufrich
tung um eine störende Abweichung verlassen. Die Gefahr
des Verlaufens wird um so größer, je länger die Durch
laufpresse ist. Daher werden in der beschriebenen Weise
im Betrieb der Durchlaufpresse Verlaufmeßwerte für die
Abweichung des Laufes der Stahlblechpreßbänder vom Soll
lauf erfaßt und nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte wird der
Lauf der Stahlblechpreßbänder zurückstellend korrigiert.
Bei den aus der Literatur (DE 26 43 346) und aus der
Praxis bekannten Maßnahmen, von denen die Erfindung aus
geht, erfolgen die Steuerung und Regelung des Bandlaufes
sowie die Korrektur des Bandverlaufes dadurch, daß Um
lenktrommeln korrigierend verstellt werden. Das macht zu
sätzliche Maßnahmen für die Verstellung der Umlenktrommeln
erforderlich. Die so erreichbare korrigierende Rückstel
lung in bezug auf die erreichte Bandlaufgenauigkeit ist
verbesserungsbedürftig. Eine Verbesserung besteht darin
(vgl. DE 39 40 579, PatG 3 (2)), daß die Meßwertauf
nehmer für den Bandverlauf in besonderer Weise gesteuert
und eingesetzt werden. Eine andere Verbesserung besteht
darin (vgl. DE 40 30 228, PatG 3 (2)), daß zusätzliche
Walzenaggregate angeordnet sind und für diese besondere
Regelkreise verwirklicht sind. Auch insoweit sind beacht
liche zusätzliche Maßnahmen und Einrichtungen an der
Durchlaufpresse erforderlich, um den Verlauf der Stahl
blechpreßbänder zurückstellend ausreichend zu korrigieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Betrieb einer Durchlaufpresse der eingangs beschrie
benen Zweckbestimmung und des eingangs beschriebenen Auf
baus anzugeben, welches es erlaubt, auf sehr einfache
Weise und unter weitgehender Ausnutzung von bei einer
Durchlaufpresse ohnehin vorhandenen Bauteilen und Aggre
gaten einen sehr genauen Lauf der Stahlblechpreßbänder
sicherzustellen. Der Erfindung liegt fernerhin die Auf
gabe zugrunde, eine Durchlaufpresse anzugeben, die für das
erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß nach
Maßgabe der Verlaufmeßwerte auf die Preßdruckzylinderkol
benanordnungen und/oder auf zusätzlich angeordnete Zylin
derkolbenanordnungen eingewirkt wird und daß dadurch der
Lauf der Stahlblechpreßbänder zurückstellend korrigiert
wird. - Die Erfindung beruht insoweit auf der Erkenntnis,
daß die Rollkörper und die damit in Rollreibungsschluß
stehenden Stahlblechpreßbänder sehr empfindlich auf
Asymmetrien in bezug auf die Mittellinie der Durchlauf
presse reagieren, mögen sich diese Asymmetrien in den
Preßgutmatten befinden (z. B. wegen Streufehler bei der
Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl.) oder
mögen diese Asymmetrien aus toleranzbedingten Ungenauig
keiten beim Aufbau der Durchlaufpresse oder aus Tempera
tureinflüssen resultieren. Überraschenderweise kann der
Bandverlauf auf einfache Weise korrigiert werden, indem
an geeigneten Stellen der Preßdruck beeinflußt wird. Es
versteht sich, daß es sich bei dieser Einflußnahme auf
den Preßdruck um Änderungen handelt, die in bezug auf den
für den Preßvorgang und für die Verdichtungsverhältnisse
in der Preßzone erforderlichen Preßdruck verhältnismäßig
klein sind. Im allgemeinen ist eine Veränderung um wenige
Bruchteile ausreichend.
Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene
Weise verwirklichen. Eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung, die sich durch Einfachheit und Funktionssicher
heit auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
laufmeßwerte einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung zu
geführt werden, welche die Verlaufmeßwerte in Preßdruck
korrekturwerte umwandelt, und daß die Preßdruckkorrek
turwerte dem über die Preßdrucksteuer- und/oder -regel
einrichtung erzeugten Preßdruck superponiert werden. Es
versteht sich, daß die Steuer- und/oder Regeleinrich
tungen bei rechnergesteuerten Durchlaufpressen mit dem
Rechner zusammenwirken, mit dem nach Maßgabe der herzu
stellenden Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten
u. dgl. ein bestimmtes Preßprogramm vorgegeben wird. Auch
die Einflußnahme auf den Preßdruck kann über einen Rech
ner gesteuert werden, der nach Maßgabe der Charakteristik
der Durchlaufpresse insgesamt informiert ist. Eine be
vorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Bereich oder in den Bereichen
längs der Durchlaufpresse, in dem bzw. in denen die Ver
laufmeßwerte gemessen werden, auf die dort vorgesehenen
Preßdruckzylinderkolbenanordnungen und/oder die zusätz
lichen Zylinderkolbenanordnungen eingewirkt wird. Diese
Lehre zum technischen Handeln beruht darauf, daß dort,
wo der Verlauf der Stahlblechpreßbänder störend beobach
tet wird, zumeist auch die eingangs angesprochenen
Asymmetrien ermittelt werden können. Die Zonen des Ver
laufs der Stahlblechpreßbänder können aber auch im An
schluß an solche Asymmetrien auftreten. Eine generelle
Regel ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Betrieb einer Durchlaufpresse darauf gerichtet, daß in
dem Bereich oder den Bereichen längs der Durchlaufpresse,
in dem bzw. in denen die Verlaufmeßwerte gemessen werden,
auf der Durchlaufpressenseite, auf der positive Verlauf
messungen gemessen werden, der Preßdruck über die Preß
druckzylinderkolbenanordnungen und/oder die zusätzlichen
Zylinderkolbenanordnungen korrigierend erhöht und/oder auf
der gegenüberliegenden Durchlaufpressenseite der Preßdruck
korrigierend erniedrigt wird. Überraschenderweise hat es
sich gezeigt, daß es ausreichend ist, die Verlaufmeßwerte
nur an einem der Stahlblechpreßbänder zu erfassen, bei
spielsweise nur am oberen bzw. nur am unteren, wobei die
durchgeführte Korrektur überraschenderweise auf beide
Stahlblechpreßbänder wirkt.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Durchlaufpresse,
die für die Durchführung des beschriebenen Verfahrens be
sonders eingerichtet ist. Diese Durchlaufpresse ist ge
kennzeichnet durch zumindest einen zusätzlichen Regelkreis
oder mehrere längs der Durchlaufpresse gereiht angeordnete
zusätzliche Regelkreise mit einem Meßwertaufnehmer oder
mehreren längs der Durchlaufpresse angeordneten Meßwert
aufnehmern für die Verlaufmeßwerte der Stahlblech
preßbänder, einem Sollwert/Istwert-Vergleicher, einem
Regler und Stelleinrichtungen, die nach Maßgabe der Soll
wert/Istwert-Abweichung auf den Preßdruck im Sinne der
vorstehend angegebenen Grundregel korrigierend eingreifen.
Die zuletzt beschriebenen Maßnahmen sind deshalb vorteil
haft, weil in bezug auf die Erzeugung des Preßdruckes die
Durchlaufpresse gleichsam unverändert bleibt und lediglich
zusätzliche Meßwertaufnehmer und entsprechende Regelein
richtungen für die Korrektur eines Bandverlaufs erforder
lich werden. Wird mit mehreren Regelkreisen gearbeitet, so
können diese auch über einen Rechner kombiniert werden.
Eine Durchlaufpresse hat im allgemeinen längs des Durch
laufweges unterschiedliche Preßzonen. Darauf können die
erfindungsgemäßen Maßnahmen, insbes. die Regler sowie
zugeordnete Rechner, abgestimmt werden.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, das vorstehend beschrie
bene Verfahren zum Betrieb einer Durchlaufpresse im Zuge
der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminat
platten u. dgl. mit den eingangs beschriebenen bekannten
Maßnahmen zu kombinieren, beispielsweise beim Anfahren
oder Abfahren einer Durchlaufpresse eine grundsätzliche
Einrichtung des Laufes der Stahlblechpreßbänder vorzu
nehmen, die nach dem Anlaufen im normalen Betriebszu
stand nicht mehr über die bekannten Maßnahmen verändert,
sondern nach Maßgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens
korrigiert wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführ
licher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer Durchlaufpresse, die nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren betrieben wird,
teilweise aufgebrochen,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand
der Fig. 1 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem
Maßstab,
Fig. 3 schematisch die über die Länge und die Breite der
Preßzonen verteilten Preßdruckzylinderkolbenanord
nungen,
Fig. 4 schematisch einen Regelkreis für das erfindungs
gemäße Verfahren.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Durchlaufpresse
dient für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten,
Laminatplatten u. dgl. Eine kontinuierlich vorbereitete
Preßgutmatte 1 ist in den Preßspalt der Durchlaufpresse
einführbar und wird in der Preßzone 2 mit einem vorgege
benen Druck und einer vorgegebenen Temperatur gepreßt.
Zum grundsätzlichen Aufbau der Durchlaufpresse gehören
zunächst ein Pressengestell 3, ein Pressenoberteil 4 mit
beheizbarer Preßplatte 5, ein Pressenunterteil 6 mit be
heizbarer Preßplatte 7 und jeweils ein im Pressenober
teil 4 bzw. im Pressenunterteil 6 endlos über Umlenk
trommeln 8 geführtes und umlaufend angetriebenes Stahl
blechpreßband 9. Die Stahlblechpreßbänder 9 sind in der
Preßzone 2 auf Rollkörpern 10 geführt, die zwischen dem
Stahblechpreßband 9 und der jeweils zugeordneten Preß
platte 5 bzw. 7 laufen. Sie gehören einer Rollkörper-Um
laufeinrichtung an, die in der Fig. 1 angedeutet wurde,
grundsätzlich aber sehr unterschiedlich ausgeführt werden
kann. Man entnimmt aus der Fig. 1, aber auch aus dem
Schema der Fig. 3, daß das Pressengestell 3 eine Mehrzahl
von Pressenrahmen 11 aufweist, die in Durchlaufrichtung
der Durchlaufpresse gereiht angeordnet sind. Das Pressen
gestell 3 stützt nach einem Raster über die Länge und die
Breite der Preßzone 2 verteilt angeordnete Preßdruckzylin
derkolbenanordnungen 12 ab, die mittelbar oder unmittel
bar nach Maßgabe einer Preßdrucksteuer- und/oder -regel
einrichtung den Preßdruck erzeugen. - Mittelbar arbeiten
die Preßdruckzylinderkolbenanordnungen auf die Preßplat
ten, wenn ein Tisch oder ein Holm zwischengeschaltet ist.
Längs der Stahlblechpreßbänder 9 sind Meßwertaufnehmer 13
angeordnet. Die Anordnung ist so getroffen, daß im Betrieb
der Durchlaufpresse Verlaufmeßwerte für die Abweichung des
Laufes der Stahlblechpreßbänder 9 vom Sollauf erfaßt und
nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte der Lauf der Stahlblech
preßbänder 9 zurückstellend korrigiert wird.
In der Fig. 3 erkennt man das Raster, nach dem über die
Länge und die Breite der Preßzone 2 verteilt die Preß
druckzylinderkolbenanordungen 12 angeordnet sind. Aus
einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 3 und 4 wird
deutlich, daß nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte auf die
Preßdruckzylinderkolbenanordnungen 12 und/oder auf zusätz
lich angeordnete Zylinderkolbenanordnungen eingewirkt
wird, wobei dadurch der Lauf der Stahlblechpreßbänder 9
überraschenderweise zurückstellend korrigiert werden kann.
Wie die Preßdruckzylinderkolbenanordnungen 12 bei einem
vorgegebenen Verlaufmeßwert zweckmäßigerweise bezüglich
des Preßdruckes verändert werden, läßt sich für jede
Durchlaufpresse durch Versuche unschwer ermitteln. Die
Korrekturwerte des Preßdruckes, die positiv oder negativ
sein können, sind dabei sehr viel kleiner als der Preß
druck, der für den Preßvorgang der Preßgutmatten 1 erfor
derlich ist. Die Fig. 4 macht deutlich, daß die Verlauf
meßwerte einer Regeleinrichtung 14 zugeführt werden, wel
che die Verlaufmeßwerte in Preßdruckkorrekturwerte umwan
delt, wobei die Preßdruckkorrekturwerte dem über die Preß
drucksteuer- und/oder -regeleinrichtung 15 erzeugten Preß
druck superponiert werden.
Es hat sich herausgestellt, daß es im allgemeinen ausrei
chend ist, in dem Bereich oder in den Bereichen längs der
Durchlaufpresse, in dem bzw. in denen die Verlaufmeßwerte
gemessen werden, auf die dort vorgesehenen Preßdruckzylin
derkolbenanordnungen 12 und/oder zusätzliche Zylinderkol
benanordnungen einzuwirken. Eine Grundregel für diese Ein
wirkung ist vorstehend schon erläutert worden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für den Betrieb
der verschiedensten Durchlaufpressen, insbes. aber für
solche mit Rollstangen 10, wie sie eingangs schon be
schrieben worden sind. Eine Durchlaufpresse, die für die
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders
eingerichtet ist, behält ihren grundsätzlichen Aufbau,
auch bezüglich der Preßdruckerzeugung nach Maßgabe vor
gegebener Preßdruckdiagramme, wie sie im Zuge der Herstel
lung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl.
üblich sind. Sie ist gekennzeichnet durch zumindest einen
zusätzlichen Regelkreis, wie er in der Fig. 4 dargestellt
wurde, oder durch mehrere längs der Durchlaufpresse ge
reihte Regelkreise 16 mit einem oder mit mehreren längs
der Durchlaufpresse angeordneten Meßwertaufnehmern 13 für
die Verlaufmeßwerte der Stahlblechpreßbänder 9, einem
Sollwert/Istwert-Vergleicher 17, einem Regler 18 und
Stelleinrichtungen 19, die nach Maßgabe der Sollwert/Ist
wert-Abweichung auf den Preßdruck einwirken.
Claims (5)
1. Verfahren zum Betrieb einer Durchlaufpresse im Zuge
der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminat
platten wobei eine kontinuierlich vorbereitete
Preßgutmatte in den Preßspalt der Durchlaufpresse einge
führt sowie in der Preßzone mit einem vorgegebenen Druck
und einer vorgegebenen Temperatur gepreßt wird,
wobei die Durchlaufpresse ein Pressengestell, ein Pressenoberteil mit beheizbarer Pressenplatte, ein Pressenunterteil mit beheizbarer Pressenplatte und jeweils ein im Pressenoberteil bzw. im Pressenunter teil endlos über Umlenktrommeln geführtes und umlau fend angetriebenes Stahlblechpreßband aufweist, wo bei die Stahlblechpreßbänder im Preßbereich auf Roll körpern geführt sind, die zwischen dem Stahlblech preßband und der jeweils zugeordneten Preßplatte laufen und einer Rollkörper-Umlaufeinrichtung ange hören,
wobei das Pressengestell eine Mehrzahl von Pressen rahmen aufweist, die in Durchlaufrichtung der Durch laufpresse gereiht angeordnet sind und nach einem Raster über die Länge und die Breite der Preßzone verteilt angeordnete Preßdruckzylinderkolbenanord nungen aufweisen, die mittelbar oder unmittelbar nach Maßgabe einer Preßdrucksteuer- und/oder Preß druckregeleinrichtung auf eine der Preßplatten arbeiten und den Regeldruck erzeugen,
wobei im Betrieb der Durchlaufpresse Verlaufmeßwerte für die Abweichung des Laufes der Stahlblechpreßbänder vom Sollauf erfaßt und nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte der Lauf der Stahlblechpreßbänder zurückstellend korrigiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte auf die Preßdruckzylin derkolbenanordnungen und/oder zusätzlich angeordnete Zylinderkolbenanordnungen eingewirkt wird und dadurch der Lauf der Stahlblechpreßbänder zurückstellend korrigiert wird.
wobei die Durchlaufpresse ein Pressengestell, ein Pressenoberteil mit beheizbarer Pressenplatte, ein Pressenunterteil mit beheizbarer Pressenplatte und jeweils ein im Pressenoberteil bzw. im Pressenunter teil endlos über Umlenktrommeln geführtes und umlau fend angetriebenes Stahlblechpreßband aufweist, wo bei die Stahlblechpreßbänder im Preßbereich auf Roll körpern geführt sind, die zwischen dem Stahlblech preßband und der jeweils zugeordneten Preßplatte laufen und einer Rollkörper-Umlaufeinrichtung ange hören,
wobei das Pressengestell eine Mehrzahl von Pressen rahmen aufweist, die in Durchlaufrichtung der Durch laufpresse gereiht angeordnet sind und nach einem Raster über die Länge und die Breite der Preßzone verteilt angeordnete Preßdruckzylinderkolbenanord nungen aufweisen, die mittelbar oder unmittelbar nach Maßgabe einer Preßdrucksteuer- und/oder Preß druckregeleinrichtung auf eine der Preßplatten arbeiten und den Regeldruck erzeugen,
wobei im Betrieb der Durchlaufpresse Verlaufmeßwerte für die Abweichung des Laufes der Stahlblechpreßbänder vom Sollauf erfaßt und nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte der Lauf der Stahlblechpreßbänder zurückstellend korrigiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte auf die Preßdruckzylin derkolbenanordnungen und/oder zusätzlich angeordnete Zylinderkolbenanordnungen eingewirkt wird und dadurch der Lauf der Stahlblechpreßbänder zurückstellend korrigiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verlaufmeßwerte einer Steuer- und/oder Regeleinrich
tung zugeführt werden, welche die Verlaufmeßwerte in Preß
druckkorrekturwerte umwandelt, und daß die Preßdruck
korrekturwerte dem über die Preßdrucksteuer- und/oder
Preßdruckregeleinrichtung erzeugten Preßdruck superponiert
werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Bereich oder in den Bereichen
längs der Durchlaufpresse, in dem bzw. in denen die Ver
laufmeßwerte gemessen werden, auf die dort vorgesehenen
Preßdruckzylinderkolbenanordnungen und/oder zusätzliche
Zylinderkolbenanordnungen eingewirkt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Bereich oder in den Bereichen
längs der Durchlaufpresse, in dem bzw. in denen die Ver
laufmeßwerte gemessen werden, auf der Durchlaufpressenseite
neben der Längsmitte, wo positive Verlaufmeßwerte ge
messen werden, der Preßdruck über die Preßdruckzylinder
kolbenanordnungen und/oder zusätzliche Zylinderkolbenan
ordnungen korrigierend erhöht und/oder auf der gegenüber
liegenden Durchlaufpressenseite der Preßdruck korrigie
rend erniedrigt wird.
5. Durchlaufpresse, die für die Durchführung des Verfah
rens nach den Ansprüchen 1 bis 4 besonders eingerichtet
ist, gekennzeichnet durch zumindest einen zusätzlichen
Regelkreis (16) oder mehrere längs der Durchlaufpresse
gereihte zusätzliche Regelkreise (16) mit einem oder mit
mehreren längs der Durchlaufpresse angeordneten Meßwert
aufnehmern (13) für die Verlaufmeßwerte der Stahlblech
preßbänder (9), einem Sollwert/Istwert-Vergleicher (17),
einem Regler (18) und Stelleinrichtungen (19), die nach
Maßgabe der Sollwert/Istwert-Abweichung auf den Preßdruck
einwirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914110678 DE4110678C2 (de) | 1991-04-03 | 1991-04-03 | Verfahren zum Betrieb einer Durchlaufpresse im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl. sowie für das Verfahren eingerichtete Durchlaufpresse |
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DE4110678C2 DE4110678C2 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=6428678
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