DE4110678C1 - Operating press in mfr. of cupboard, fibreboard, or laminated panels - uses extra RAMs for correcting position steel sheet bands according to operational measured values - Google Patents

Operating press in mfr. of cupboard, fibreboard, or laminated panels - uses extra RAMs for correcting position steel sheet bands according to operational measured values

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DE4110678C1 DE19914110678 DE4110678A DE4110678C1 DE 4110678 C1 DE4110678 C1 DE 4110678C1 DE 19914110678 DE19914110678 DE 19914110678 DE 4110678 A DE4110678 A DE 4110678A DE 4110678 C1 DE4110678 C1 DE 4110678C1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Durchlaufpresse im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl., wobei eine konti­ nuierlich vorbereitete Preßgutmatte in den Preßspalt der Durchlaufpresse eingeführt sowie in der Preßzone mit einem vorgegebenen Druck und einer vorgegebenen Temperatur ge­ preßt wird. Die Durchlaufpresse weist ein Pressengestell, ein Pressenoberteil mit beheizbarer Pressenplatte, ein Pressenunterteil mit beheizbarer Pressenplatte und jeweils ein im Pressenoberteil bzw. im Pressenunterteil endlos über Umlenktrommeln geführtes und umlaufend angetriebenes Stahlblechpreßband auf, wobei die Stahlblechpreßbänder im Preßbereich auf Rollkörpern geführt sind, die zwischen dem Stahlblechpreßband und der jeweils zugeordneten Preß­ platte laufen und einer Rollkörper-Umlaufeinrichtung an­ gehören. Das Pressengestell weist eine Mehrzahl von Pres­ senrahmen auf, die in Durchlaufrichtung der Durchlauf­ presse gereiht angeordnet sind und nach einem Raster über die Länge und die Breite der Preßzone verteilt angeordnete Preßdruckzylinderkolbenanordnungen aufweisen, die mittel­ bar oder unmittelbar nach Maßgabe einer Preßdrucksteuer­ und/oder Preßdruckregeleinrichtung auf eine der Preßplat­ ten arbeiten und den Regeldruck erzeugen. Im Betrieb der Durchlaufpresse werden Verlaufmeßwerte für die Abweichung der Laufes der Stahlblechpreßbänder vom Sollauf erfaßt und nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte wird der Lauf der Stahlblechpreßbänder zurückstellend korrigiert. Der Aus­ druck Preßdruckzylinderkolbenanordnungen bezeichnet die Kolbenanordnungen, mit denen der Preßdruck erzeugt wird, einschließlich eventueller Rückstelleinrichtungen. Es versteht sich, daß bei einer Durchlaufpresse des vor­ stehend beschriebenen Aufbaus nicht nur der Preßdruck, sondern auch der Preßspalt, anders ausgedrückt die Dicke des fertiggepreßten Preßgutes, eingestellt und/oder ge­ steuert bzw. geregelt werden. Die Erfindung betrifft fernerhin eine Durchlaufpresse, die für die Durchführung eines solchen Verfahrens besonders eingerichtet ist. Laminatplatten meint Dekorlaminate und technische Lami­ nate auf Kunstharzbasis. - Bei den Rollkörpern handelt es sich im allgemeinen um Rollstangen, die um einen Über­ stand breiter sind als die Stahlblechpreßbänder. Sie können an Führungsketten zwangsgeführt sein oder in der Preßzone mit Ausgleichsspiel laufen. Es kann sich aber auch um Rollkörper handeln, die in bezug auf die Breite der Stahlblechpreßbänder kurz und mit Hilfselementen gleichsam zu einem Rollenteppich zusammengefaßt sind. Bei allen Durchlaufpressen, die in der beschriebenen Weise mit Rollkörpern zwischen den Stahlblechpreßbändern und der zugeordneten Preßplatte arbeiten, kann nicht ausge­ schlossen werden, daß die Stahlblechpreßbänder verlau­ fen, das heißt die vorgegebene streng gerade Laufrich­ tung um eine störende Abweichung verlassen. Die Gefahr des Verlaufens wird um so größer, je länger die Durch­ laufpresse ist. Daher werden in der beschriebenen Weise im Betrieb der Durchlaufpresse Verlaufmeßwerte für die Abweichung des Laufes der Stahlblechpreßbänder vom Soll­ lauf erfaßt und nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte wird der Lauf der Stahlblechpreßbänder zurückstellend korrigiert.
Bei den aus der Literatur (DE 26 43 346) und aus der Praxis bekannten Maßnahmen, von denen die Erfindung aus­ geht, erfolgen die Steuerung und Regelung des Bandlaufes sowie die Korrektur des Bandverlaufes dadurch, daß Um­ lenktrommeln korrigierend verstellt werden. Das macht zu­ sätzliche Maßnahmen für die Verstellung der Umlenktrommeln erforderlich. Die so erreichbare korrigierende Rückstel­ lung in bezug auf die erreichte Bandlaufgenauigkeit ist verbesserungsbedürftig. Eine Verbesserung besteht darin (vgl. DE 39 40 579, PatG 3 (2)), daß die Meßwertauf­ nehmer für den Bandverlauf in besonderer Weise gesteuert und eingesetzt werden. Eine andere Verbesserung besteht darin (vgl. DE 40 30 228, PatG 3 (2)), daß zusätzliche Walzenaggregate angeordnet sind und für diese besondere Regelkreise verwirklicht sind. Auch insoweit sind beacht­ liche zusätzliche Maßnahmen und Einrichtungen an der Durchlaufpresse erforderlich, um den Verlauf der Stahl­ blechpreßbänder zurückstellend ausreichend zu korrigieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb einer Durchlaufpresse der eingangs beschrie­ benen Zweckbestimmung und des eingangs beschriebenen Auf­ baus anzugeben, welches es erlaubt, auf sehr einfache Weise und unter weitgehender Ausnutzung von bei einer Durchlaufpresse ohnehin vorhandenen Bauteilen und Aggre­ gaten einen sehr genauen Lauf der Stahlblechpreßbänder sicherzustellen. Der Erfindung liegt fernerhin die Auf­ gabe zugrunde, eine Durchlaufpresse anzugeben, die für das erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte auf die Preßdruckzylinderkol­ benanordnungen und/oder auf zusätzlich angeordnete Zylin­ derkolbenanordnungen eingewirkt wird und daß dadurch der Lauf der Stahlblechpreßbänder zurückstellend korrigiert wird. - Die Erfindung beruht insoweit auf der Erkenntnis, daß die Rollkörper und die damit in Rollreibungsschluß stehenden Stahlblechpreßbänder sehr empfindlich auf Asymmetrien in bezug auf die Mittellinie der Durchlauf­ presse reagieren, mögen sich diese Asymmetrien in den Preßgutmatten befinden (z. B. wegen Streufehler bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl.) oder mögen diese Asymmetrien aus toleranzbedingten Ungenauig­ keiten beim Aufbau der Durchlaufpresse oder aus Tempera­ tureinflüssen resultieren. Überraschenderweise kann der Bandverlauf auf einfache Weise korrigiert werden, indem an geeigneten Stellen der Preßdruck beeinflußt wird. Es versteht sich, daß es sich bei dieser Einflußnahme auf den Preßdruck um Änderungen handelt, die in bezug auf den für den Preßvorgang und für die Verdichtungsverhältnisse in der Preßzone erforderlichen Preßdruck verhältnismäßig klein sind. Im allgemeinen ist eine Veränderung um wenige Bruchteile ausreichend.
Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die sich durch Einfachheit und Funktionssicher­ heit auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ver­ laufmeßwerte einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung zu­ geführt werden, welche die Verlaufmeßwerte in Preßdruck­ korrekturwerte umwandelt, und daß die Preßdruckkorrek­ turwerte dem über die Preßdrucksteuer- und/oder -regel­ einrichtung erzeugten Preßdruck superponiert werden. Es versteht sich, daß die Steuer- und/oder Regeleinrich­ tungen bei rechnergesteuerten Durchlaufpressen mit dem Rechner zusammenwirken, mit dem nach Maßgabe der herzu­ stellenden Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl. ein bestimmtes Preßprogramm vorgegeben wird. Auch die Einflußnahme auf den Preßdruck kann über einen Rech­ ner gesteuert werden, der nach Maßgabe der Charakteristik der Durchlaufpresse insgesamt informiert ist. Eine be­ vorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch ge­ kennzeichnet, daß in dem Bereich oder in den Bereichen längs der Durchlaufpresse, in dem bzw. in denen die Ver­ laufmeßwerte gemessen werden, auf die dort vorgesehenen Preßdruckzylinderkolbenanordnungen und/oder die zusätz­ lichen Zylinderkolbenanordnungen eingewirkt wird. Diese Lehre zum technischen Handeln beruht darauf, daß dort, wo der Verlauf der Stahlblechpreßbänder störend beobach­ tet wird, zumeist auch die eingangs angesprochenen Asymmetrien ermittelt werden können. Die Zonen des Ver­ laufs der Stahlblechpreßbänder können aber auch im An­ schluß an solche Asymmetrien auftreten. Eine generelle Regel ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betrieb einer Durchlaufpresse darauf gerichtet, daß in dem Bereich oder den Bereichen längs der Durchlaufpresse, in dem bzw. in denen die Verlaufmeßwerte gemessen werden, auf der Durchlaufpressenseite, auf der positive Verlauf­ messungen gemessen werden, der Preßdruck über die Preß­ druckzylinderkolbenanordnungen und/oder die zusätzlichen Zylinderkolbenanordnungen korrigierend erhöht und/oder auf der gegenüberliegenden Durchlaufpressenseite der Preßdruck korrigierend erniedrigt wird. Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß es ausreichend ist, die Verlaufmeßwerte nur an einem der Stahlblechpreßbänder zu erfassen, bei­ spielsweise nur am oberen bzw. nur am unteren, wobei die durchgeführte Korrektur überraschenderweise auf beide Stahlblechpreßbänder wirkt.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Durchlaufpresse, die für die Durchführung des beschriebenen Verfahrens be­ sonders eingerichtet ist. Diese Durchlaufpresse ist ge­ kennzeichnet durch zumindest einen zusätzlichen Regelkreis oder mehrere längs der Durchlaufpresse gereiht angeordnete zusätzliche Regelkreise mit einem Meßwertaufnehmer oder mehreren längs der Durchlaufpresse angeordneten Meßwert­ aufnehmern für die Verlaufmeßwerte der Stahlblech­ preßbänder, einem Sollwert/Istwert-Vergleicher, einem Regler und Stelleinrichtungen, die nach Maßgabe der Soll­ wert/Istwert-Abweichung auf den Preßdruck im Sinne der vorstehend angegebenen Grundregel korrigierend eingreifen. Die zuletzt beschriebenen Maßnahmen sind deshalb vorteil­ haft, weil in bezug auf die Erzeugung des Preßdruckes die Durchlaufpresse gleichsam unverändert bleibt und lediglich zusätzliche Meßwertaufnehmer und entsprechende Regelein­ richtungen für die Korrektur eines Bandverlaufs erforder­ lich werden. Wird mit mehreren Regelkreisen gearbeitet, so können diese auch über einen Rechner kombiniert werden. Eine Durchlaufpresse hat im allgemeinen längs des Durch­ laufweges unterschiedliche Preßzonen. Darauf können die erfindungsgemäßen Maßnahmen, insbes. die Regler sowie zugeordnete Rechner, abgestimmt werden.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, das vorstehend beschrie­ bene Verfahren zum Betrieb einer Durchlaufpresse im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminat­ platten u. dgl. mit den eingangs beschriebenen bekannten Maßnahmen zu kombinieren, beispielsweise beim Anfahren oder Abfahren einer Durchlaufpresse eine grundsätzliche Einrichtung des Laufes der Stahlblechpreßbänder vorzu­ nehmen, die nach dem Anlaufen im normalen Betriebszu­ stand nicht mehr über die bekannten Maßnahmen verändert, sondern nach Maßgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens korrigiert wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführ­ licher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer Durchlaufpresse, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betrieben wird, teilweise aufgebrochen,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand der Fig. 1 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 schematisch die über die Länge und die Breite der Preßzonen verteilten Preßdruckzylinderkolbenanord­ nungen,
Fig. 4 schematisch einen Regelkreis für das erfindungs­ gemäße Verfahren.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Durchlaufpresse dient für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl. Eine kontinuierlich vorbereitete Preßgutmatte 1 ist in den Preßspalt der Durchlaufpresse einführbar und wird in der Preßzone 2 mit einem vorgege­ benen Druck und einer vorgegebenen Temperatur gepreßt.
Zum grundsätzlichen Aufbau der Durchlaufpresse gehören zunächst ein Pressengestell 3, ein Pressenoberteil 4 mit beheizbarer Preßplatte 5, ein Pressenunterteil 6 mit be­ heizbarer Preßplatte 7 und jeweils ein im Pressenober­ teil 4 bzw. im Pressenunterteil 6 endlos über Umlenk­ trommeln 8 geführtes und umlaufend angetriebenes Stahl­ blechpreßband 9. Die Stahlblechpreßbänder 9 sind in der Preßzone 2 auf Rollkörpern 10 geführt, die zwischen dem Stahblechpreßband 9 und der jeweils zugeordneten Preß­ platte 5 bzw. 7 laufen. Sie gehören einer Rollkörper-Um­ laufeinrichtung an, die in der Fig. 1 angedeutet wurde, grundsätzlich aber sehr unterschiedlich ausgeführt werden kann. Man entnimmt aus der Fig. 1, aber auch aus dem Schema der Fig. 3, daß das Pressengestell 3 eine Mehrzahl von Pressenrahmen 11 aufweist, die in Durchlaufrichtung der Durchlaufpresse gereiht angeordnet sind. Das Pressen­ gestell 3 stützt nach einem Raster über die Länge und die Breite der Preßzone 2 verteilt angeordnete Preßdruckzylin­ derkolbenanordnungen 12 ab, die mittelbar oder unmittel­ bar nach Maßgabe einer Preßdrucksteuer- und/oder -regel­ einrichtung den Preßdruck erzeugen. - Mittelbar arbeiten die Preßdruckzylinderkolbenanordnungen auf die Preßplat­ ten, wenn ein Tisch oder ein Holm zwischengeschaltet ist.
Längs der Stahlblechpreßbänder 9 sind Meßwertaufnehmer 13 angeordnet. Die Anordnung ist so getroffen, daß im Betrieb der Durchlaufpresse Verlaufmeßwerte für die Abweichung des Laufes der Stahlblechpreßbänder 9 vom Sollauf erfaßt und nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte der Lauf der Stahlblech­ preßbänder 9 zurückstellend korrigiert wird.
In der Fig. 3 erkennt man das Raster, nach dem über die Länge und die Breite der Preßzone 2 verteilt die Preß­ druckzylinderkolbenanordungen 12 angeordnet sind. Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 3 und 4 wird deutlich, daß nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte auf die Preßdruckzylinderkolbenanordnungen 12 und/oder auf zusätz­ lich angeordnete Zylinderkolbenanordnungen eingewirkt wird, wobei dadurch der Lauf der Stahlblechpreßbänder 9 überraschenderweise zurückstellend korrigiert werden kann. Wie die Preßdruckzylinderkolbenanordnungen 12 bei einem vorgegebenen Verlaufmeßwert zweckmäßigerweise bezüglich des Preßdruckes verändert werden, läßt sich für jede Durchlaufpresse durch Versuche unschwer ermitteln. Die Korrekturwerte des Preßdruckes, die positiv oder negativ sein können, sind dabei sehr viel kleiner als der Preß­ druck, der für den Preßvorgang der Preßgutmatten 1 erfor­ derlich ist. Die Fig. 4 macht deutlich, daß die Verlauf­ meßwerte einer Regeleinrichtung 14 zugeführt werden, wel­ che die Verlaufmeßwerte in Preßdruckkorrekturwerte umwan­ delt, wobei die Preßdruckkorrekturwerte dem über die Preß­ drucksteuer- und/oder -regeleinrichtung 15 erzeugten Preß­ druck superponiert werden.
Es hat sich herausgestellt, daß es im allgemeinen ausrei­ chend ist, in dem Bereich oder in den Bereichen längs der Durchlaufpresse, in dem bzw. in denen die Verlaufmeßwerte gemessen werden, auf die dort vorgesehenen Preßdruckzylin­ derkolbenanordnungen 12 und/oder zusätzliche Zylinderkol­ benanordnungen einzuwirken. Eine Grundregel für diese Ein­ wirkung ist vorstehend schon erläutert worden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für den Betrieb der verschiedensten Durchlaufpressen, insbes. aber für solche mit Rollstangen 10, wie sie eingangs schon be­ schrieben worden sind. Eine Durchlaufpresse, die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders eingerichtet ist, behält ihren grundsätzlichen Aufbau, auch bezüglich der Preßdruckerzeugung nach Maßgabe vor­ gegebener Preßdruckdiagramme, wie sie im Zuge der Herstel­ lung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl. üblich sind. Sie ist gekennzeichnet durch zumindest einen zusätzlichen Regelkreis, wie er in der Fig. 4 dargestellt wurde, oder durch mehrere längs der Durchlaufpresse ge­ reihte Regelkreise 16 mit einem oder mit mehreren längs der Durchlaufpresse angeordneten Meßwertaufnehmern 13 für die Verlaufmeßwerte der Stahlblechpreßbänder 9, einem Sollwert/Istwert-Vergleicher 17, einem Regler 18 und Stelleinrichtungen 19, die nach Maßgabe der Sollwert/Ist­ wert-Abweichung auf den Preßdruck einwirken.

Claims (5)

1. Verfahren zum Betrieb einer Durchlaufpresse im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminat­ platten wobei eine kontinuierlich vorbereitete Preßgutmatte in den Preßspalt der Durchlaufpresse einge­ führt sowie in der Preßzone mit einem vorgegebenen Druck und einer vorgegebenen Temperatur gepreßt wird,
wobei die Durchlaufpresse ein Pressengestell, ein Pressenoberteil mit beheizbarer Pressenplatte, ein Pressenunterteil mit beheizbarer Pressenplatte und jeweils ein im Pressenoberteil bzw. im Pressenunter­ teil endlos über Umlenktrommeln geführtes und umlau­ fend angetriebenes Stahlblechpreßband aufweist, wo­ bei die Stahlblechpreßbänder im Preßbereich auf Roll­ körpern geführt sind, die zwischen dem Stahlblech­ preßband und der jeweils zugeordneten Preßplatte laufen und einer Rollkörper-Umlaufeinrichtung ange­ hören,
wobei das Pressengestell eine Mehrzahl von Pressen­ rahmen aufweist, die in Durchlaufrichtung der Durch­ laufpresse gereiht angeordnet sind und nach einem Raster über die Länge und die Breite der Preßzone verteilt angeordnete Preßdruckzylinderkolbenanord­ nungen aufweisen, die mittelbar oder unmittelbar nach Maßgabe einer Preßdrucksteuer- und/oder Preß­ druckregeleinrichtung auf eine der Preßplatten arbeiten und den Regeldruck erzeugen,
wobei im Betrieb der Durchlaufpresse Verlaufmeßwerte für die Abweichung des Laufes der Stahlblechpreßbänder vom Sollauf erfaßt und nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte der Lauf der Stahlblechpreßbänder zurückstellend korrigiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Maßgabe der Verlaufmeßwerte auf die Preßdruckzylin­ derkolbenanordnungen und/oder zusätzlich angeordnete Zylinderkolbenanordnungen eingewirkt wird und dadurch der Lauf der Stahlblechpreßbänder zurückstellend korrigiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlaufmeßwerte einer Steuer- und/oder Regeleinrich­ tung zugeführt werden, welche die Verlaufmeßwerte in Preß­ druckkorrekturwerte umwandelt, und daß die Preßdruck­ korrekturwerte dem über die Preßdrucksteuer- und/oder Preßdruckregeleinrichtung erzeugten Preßdruck superponiert werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich oder in den Bereichen längs der Durchlaufpresse, in dem bzw. in denen die Ver­ laufmeßwerte gemessen werden, auf die dort vorgesehenen Preßdruckzylinderkolbenanordnungen und/oder zusätzliche Zylinderkolbenanordnungen eingewirkt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich oder in den Bereichen längs der Durchlaufpresse, in dem bzw. in denen die Ver­ laufmeßwerte gemessen werden, auf der Durchlaufpressenseite neben der Längsmitte, wo positive Verlaufmeßwerte ge­ messen werden, der Preßdruck über die Preßdruckzylinder­ kolbenanordnungen und/oder zusätzliche Zylinderkolbenan­ ordnungen korrigierend erhöht und/oder auf der gegenüber­ liegenden Durchlaufpressenseite der Preßdruck korrigie­ rend erniedrigt wird.
5. Durchlaufpresse, die für die Durchführung des Verfah­ rens nach den Ansprüchen 1 bis 4 besonders eingerichtet ist, gekennzeichnet durch zumindest einen zusätzlichen Regelkreis (16) oder mehrere längs der Durchlaufpresse gereihte zusätzliche Regelkreise (16) mit einem oder mit mehreren längs der Durchlaufpresse angeordneten Meßwert­ aufnehmern (13) für die Verlaufmeßwerte der Stahlblech­ preßbänder (9), einem Sollwert/Istwert-Vergleicher (17), einem Regler (18) und Stelleinrichtungen (19), die nach Maßgabe der Sollwert/Istwert-Abweichung auf den Preßdruck einwirken.
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