DE4110542A1 - Kolben, insbesondere fuer druckluftbremsgeraete insbesondere an kraftfahrzeugen - Google Patents
Kolben, insbesondere fuer druckluftbremsgeraete insbesondere an kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen in einer zylindrischen
Lauffläche dichtend verschiebbaren Kolben, insbesondere für
Druckluftbremsgeräte insbesondere an Kraftfahrzeugen, mit
einem zylindrischen Kolbenkörper, der im Anschluß an eine
Zylinderfläche eine eine Hinterschneidung bildende Nut zur
Aufnahme eines an der Lauffläche anliegenden Dichtrings
aufweist. Solche Kolben werden in den verschiedensten
Ausführungsformen und für ganz verschiedene Zwecke bei
Geräten unterschiedlichster Art eingesetzt, beispielsweise
bei Anhängerbrems- oder Anhängersteuerventilen, bei
Relaisventilen oder durchsteuernden Ventilen, bei
Druckabschneidern oder Steuerventilen oder auch bei
Betätigungszylindern.
Aus der DE-OS 19 51 213 ist ein Relaisventil für
Druckmittelbrems- oder -steueranlagen bekannt, bei dem in
einem Gehäuse ein Kolben als Steuerkolben dichtend
verschieblich vorgesehen ist, der die Merkmale des
Oberbegriffs des geltenden Anspruchs 1 aufweist. Dieser
Kolben besteht aus Metall und ist spanend bearbeitet, um an
seinem äußeren Umfang eine Zylinderfläche zu erzeugen, von
der eine Nut ausgeht, die zur Aufnahme eines Dichtrings
bestimmt ist. Die Nut weist in definiertem Abstand zwei
Seitenflächen auf, zwischen denen der Dichtring aufgenommen
ist. Die Nut besitzt einen Grund im Anschluß an die
Seitenflächen. Der Durchmesser des Nutgrunds unterscheidet
sich von dem Durchmesser der Zylinderfläche. Dieses radiale
Maß wird als Nuttiefe bezeichnet. Eine solche Nut läßt sich
an einem metallenen Kolben nur durch eine spanende
Bearbeitung in Form einer Hinterschneidung herstellen. Zwar
erscheint es auch möglich, einen Kolben durch ein
kompliziertes Spritzwerkzeug mit radial verfahrbaren
Formteilen als Kunststoffspritzteil herzustellen. Auch in
diesem Fall ist es jedoch erforderlich, die Nut zumindest
durch einen anschließenden spanenden Bearbeitungsvorgang
nachzuarbeiten, um insbesondere Trennstege in der Nut, die
die Anordnung des Dichtungsrings behindern würden, zu
entfernen. Solche Nuten, die zur Aufnahme des Dichtrings
bestimmt sind, lassen sich aufgrund der beachtlichen Nuttiefe
nicht mehr durch Spritzen einer axial geteilten Form
herstellen, weil eine solche Form sich nicht öffnen läßt.
Aus dem DE-GM 71 46 719 ist es bekannt, den Doppelventilkörper
- nicht den Kolben - des Relaisventils gemäß der DE-OS 19 51 213
in zwei Teile zu unterteilen und mindestens einen Teil
des Doppelventilkörpers als Kunststofformteil auszubilden.
Die beiden Teile des Doppelventilkörpers werden durch eine
Schnapp- oder Quetschverbindung miteinander druckdicht
verbunden. Damit wird die Montage erleichtert. Ein solcher
Doppelventilkörper weist keinen Dichtring auf, wie es an
einem Kolben der Fall ist. Ein Doppelventilkörper erfüllt
insoweit lediglich eine Folgesteuerung, bei der zunächst ein
Auslaßventil geschlossen und dann ein Einlaßventil geöffnet
wird. Weiterhin besitzen Doppelventilkörper in aller Regel
einen wesentlich kleineren maximalen Durchmesser im Vergleich
zu Kolben, die beispielsweise als Steuerkolben oder
Relaiskolben ausgebildet sind. Doppelventilkörper hingegen
weisen meist eine größere axiale Länge auf als Kolben, so daß
hier eine relativ lange Kontaktfläche für die Verbindung der
beiden Teile des Doppelventilkörpers gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kolben der
eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, der eine
definierte, eine Hinterschneidung mit beachtlicher radialer
Tiefe bildende Nut zur Aufnahme eines Dichtrings aufweist,
die unter Vermeidung einer aufwendigen spanenden Bearbeitung
herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der
Kolbenkörper zwei durch eine Schnapp- oder Quetschverbindung
aneinandergehaltene Teile aufweist, deren Trennebene an den
Grund der Nut anschließt, daß zumindest der Teil des
Kolbenkörpers, der den wesentlichen Teil des Grunds der Nut
trägt, als Kunststofformteil ausgebildet ist, welches in
einer in der Trennebene oder dazu parallelen Ebene axial
geteilten Form gespritzt ist, und daß entweder die
Schnappverbindung mindestens einen Vorsprung und eine
hinterschnittene Vertiefung aufweist, deren radiale Tiefe
wesentlich geringer als die radiale Tiefe der Nut ist, oder
die Quetschverbindung eine Preßpassung aufweist.
Damit wird es möglich, einen einfach gestalteten Kolben
bereitzustellen, bei dem übliche Dichtringe, z. B. O-Ringe,
mit all ihren Vorteilen verwendbar sind. Die beiden Teile des
Kolbenkörpers lassen sich leicht und preiswert herstellen,
wobei zumindest einer der Teile als Kunststofformteil
ausgebildet ist. Auch die beiden Teile des Kolbenkörpers
lassen sich einfach montieren. Der Teil des Kolbenkörpers,
der als Kunststofformteil gespritzt hergestellt wird, kann in
einer einfachen Form, die auch als Naturform bezeichnet wird,
als Massenteil hergestellt werden. Bei Verwendung einer
Schnappverbindung für die beiden Teile des Kolbenkörpers wird
die radiale Tiefe der Nut durch eine radial wesentlich
reduzierte Tiefe an dem Vorsprung und der Vertiefung der
Schnappverbindung ersetzt. Wird schließlich eine
Quetschverbindung angewendet, so ist nur noch die Anordnung
einer Preßpassung erforderlich und es reduziert sich damit
gleichsam die zu überbrückende Tiefe der hinterschnittenen
Nut für den Dichtring auf Null. Die neue Konstruktion des
Kolbens läßt sich auch dort anwenden, wo eine spanende
Bearbeitung aus Platzgründen nicht mehr anwendbar ist,
beispielsweise bei der Gestaltung eines Stufenkolbens, bei
dem die beiden Durchmesser sehr nahe beieinanderliegen und
auch axial kaum gegeneinander versetzt sind. Mit der neuen
Gestaltung wird es möglich, die Vorteile einer
Kunststoffertigung nunmehr auch bei einem Kolben auszunutzen.
Die Trennebene der beiden den Kolbenkörper bildenden Teile
kann radial fluchtend zu einer der beiden Seitenwandungen der
Nut angeordnet sein. Dabei vereinfacht sich die Herstellung
der Form nochmals. Die Trennebene zwischen den beiden den
Kolbenkörper bildenden Teilen wird dabei so gelegt, daß der
Grund der Nut in dem Teil erscheint, welches als
Kunststofformteil ausgebildet ist.
Es ist aber auch möglich, die Trennebene der beiden den
Kolbenkörper bildenden Teile auf jeweils halber Entfernung
zwischen den beiden Seitenwandungen der Nut anzuordnen. Dabei
werden zweckmäßig beide Teile als Kunststofformteile
ausgebildet. Es tritt der weitere Vorteil auf, daß der
Dichtring dann die Stelle abdichtet, an der sich die beiden
Teile, die den Kolbenkörper bilden, berühren. Damit wird
gleichzeitig eine druckdichte Verbindung zwischen den beiden
Teilen geschaffen, ohne daß dies von der Ausbildung der
Schnapp- oder Quetschverbindung abhängig wäre.
Vorteilhaft können sämtliche Teile des Kolbenkörpers als
Kunststofformteile ausgebildet sein, wobei in der Trennebene
Anschlagflächen zur Festlegung des Abstands der
Seitenwandungen der Nut bei montiertem Kolbenkörper
vorgesehen sind. Diese Anschlagflächen erstrecken sich
zweckmäßig nicht über die gesamte radiale Ausdehnung zwischen
den beiden Teilen des Kolbenkörpers, sondern nur über einen
radialen Teil, so daß hier der definierte Abstand zwischen
den Seitenwandungen der Nut festgelegt wird.
Zumindest einer der Teile des Kolbenkörpers kann auch
kreisringförmig ausgebildet sein. Es ist auch möglich, beide
Teile kreisringförmig auszubilden, so daß insoweit ein
Hohlkolben entsteht. Die Erfindung läßt sich ein- oder
mehrfach an einem Kolben verwirklichen. So kann
beispielsweise ein Stufenkolben aus insgesamt drei Teilen
bestehen und insoweit zwei Nuten zur Aufnahme je einer
Dichtung besitzen.
Die Schnapp- oder Quetschverbindung kann selbst auch
druckdicht ausgebildet sein. In der Regel ist dies nicht
erforderlich; in entsprechenden Anwendungsfällen ist dies
jedoch sinnvoll.
Die Schnapp- oder Quetschverbindung kann ringförmig umlaufend
um die Achse des Kolbenkörpers ausgebildet sein. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, daß die Schnapp- oder
Quetschverbindung in einzelne Verbindungsstellen aufgelöst
ist, die über den Umfang örtlich verteilt angeordnet sind.
Bei der zuletzt aufgezeigten Möglichkeit werden
druckknopfartige oder pilzförmige Verbindungsstellen
geschaffen, die über den Umfang insbesondere regelmäßig
verteilt angeordnet sind. Solche Verbindungsstellen lassen
sich dann günstig herstellen, wenn beide oder alle Teile des
Kolbenkörpers als Kunststoffspritzteile ausgebildet sind.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter verdeutlicht und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Halbschnitt durch eine erste grundsätzliche
Ausführungsform des Kolbens,
Fig. 2 einen Halbschnitt zur Verdeutlichung des
Spritzwerkzeugs für einen ersten Teile des Kolbens
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Halbschnitt zur Verdeutlichung des
Spritzwerkzeugs für einen zweiten Teil des Kolbens
gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines einfachen Kolbens
im Halbschnitt,
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Anhängerbremsventil mit
Voreileinrichtung und Notbremseinrichtung,
Fig. 6 einen Halbschnitt durch einen Stufenkolben,
Fig. 7 einen Halbschnitt durch einen Stufenkolben mit
Mehrfachanwendung der Erfindung,
Fig. 8 einen Halbschnitt durch einen Kolben mit zwei durch
eine Quetschverbindung zusammengehaltenen Teilen
und
Fig. 9 einen Halbschnitt durch eine weitere
Ausführungsform des Kolbens.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Gehäuses 1 dargestellt, welches
eine zylindrische Lauffläche 2 besitzt, in welcher ein
Kolbenkörper 3 als Bestandteil eines Kolbens, der mit einer
Kolbenstange o. dgl. verbunden sein kann, gleitend und
dichtend verschiebbar ist. Der Kolbenkörper 3 weist
mindestens zwei Teile 4 und 5 auf. Der Teil 4 ist durchgehend
scheibenartig ausgebildet, während der Teil 5 Kreisringform
besitzt.
Am Kolbenkörper 3 zwischen den Teilen 4 und 5 wird eine
umlaufende Nut 6 zur Aufnahme eines Dichtrings 7,
insbesondere als O-Ring, gebildet. Die Nut 6 besitzt die
beiden Seitenwandungen 8 und 9 sowie den Grund 10. Die Tiefe
11 der Nut 6 ergibt sich aus der Differenz des Radiusses der
Lauffläche 2 zum Grund 10 entsprechend der Lage der Achse 12
des Kolbenkörpers 3.
Die beiden Teile 4 und 5 des Kolbenkörpers 3 sind über eine
Schnappverbindung 13 aneinander gehalten, wobei der Teil 4
einen ringförmig umlaufenden Vorsprung 14 und der Teil 5 eine
ringförmig umlaufende Vertiefung 15 aufweist. Die Tiefe 16
als Differenz der Radien im, Bereich des Vorsprungs 14 und der
Vertiefung 15 ist erheblich geringer als die Tiefe 11 der Nut
6. Dieser Unterschied zwischen der Tiefe 11 und der Tiefe 16
ist bedeutungsvoll. Die Tiefe 11 läßt sich mit einem nur in
axialer Richtung geteilten Formwerkzeug, in welchem
Kunststoffteile gespritzt werden, nicht mehr überbrücken;
jedoch ist eine solche Überbrückung hinsichtlich der Tiefe 16
noch erzielbar. Dies sei anhand der Fig. 2 und 3
verdeutlicht. Fig. 2 zeigt die Spritzform zur Herstellung
des Teils 4, Fig. 3 die Spritzform für das Teil 5. Die Form
gemäß Fig. 2 besitzt die beiden Formhälften 17 und 18, die
im Bereich der Seitenwandung 8 der Nut 6 geteilt sind und
gemäß den Pfeilen 19 und 20 nach dem Spritzvorgang geöffnet
werden. Es versteht sich, daß es hier nur auf die
Relativbewegung ankommt und somit eine der Formhälften 17
oder 18 auch feststehend angeordnet sein kann. Die Spritzform
gemäß Fig. 2 ist so geteilt, daß die Teilungsebene 21
fluchtend zu der Seitenwandung 8 der Nut 6 liegt. Trotz des
eingeformten Vorsprungs 14 läßt sich nicht nur die Form ohne
Weiteres öffnen, sondern vor allen Dingen auch der Teil 4 aus
der Formhälfte 18 herausziehen, ohne daß dabei der Vorsprung
14 zerstört oder unzulässig verformt wird. Das Herausziehen
des Teils 4 aus der Form geschieht in der Regel noch in
warmem Zustand unmittelbar nach dem Spritzvorgang, bei dem
das Teil 4 noch elastisch verformbar ist und sich damit auch
nach dem Entformen zurückstellt. Gleiches gilt für die beiden
Formhälften 22 und 23, die die Spritzform für das Teil 5
bilden. Die Teilungsebene 24 ist hier so gelegt, daß sie mit
der äußeren Oberfläche des Teils 5 außerhalb der Nut 6
zusammenfällt. Die Seitenwandung 9 des Teils 5 wird damit
vertieft in der Formhälfte 22 gebildet. Die Form gemäß Fig.
3 könnte auch so geteilt sein, daß die Teilungsebene 24 mit
der Seitenwandung 9 fluchtet bzw. an diese fluchtend
anschließt. Zwischen den Teilen 4 und 5 wird eine Trennebene
25 (Fig. 1) gebildet, die hier fluchtend zu der
Seitenwandung 9 verläuft. In dieser Trennebene 25 können
Anschlagflächen zwischen den Teilen 4 und 5 gebildet sein, so
daß durch die Anlage der Teile in montiertem Zustand, also
bei eingerasteter Schnappverbindung 13, die Breite der Nut 6
und damit die Entfernung zwischen den Seitenwandungen 8 und 9
festgelegt ist. Um die Anschlagflächen in der Trennebene 25
voll zur Wirkung kommen zu lassen, kann ansonsten zwischen
den Teilen 4 und 5 Spiel 26 vorgesehen sein.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kolbenkörpers
3. Hier ist die Trennebene 25 so gelegt, daß sie sich
- gesehen in axialer Richtung - etwa auf der halben
Entfernung zwischen den beiden Seitenwandungen 8 und 9 der
Nut 6 erstreckt, also jedenfalls in einem Bereich, in welchem
sich der Dichtring 7 an den Grund 10 der Nut 6 anlegt, so daß
dadurch die Trennebene 25 abgedichtet oder zusätzlich
abgedichtet wird. Die Schnappverbindung 13 kann auch hier als
über den Umfang umlaufender Rand ausgebildet sein. Eine
andere Gestaltung besteht darin, daß örtliche
Verbindungsstellen 42 in pilzartiger Gestaltung vorgesehen
sein, die über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet
sind, wie dies durch gestrichelte Andeutung verdeutlicht ist.
Bei einer solchen Gestaltung sind beide Teile 4 und 5 als
Kunststoffspritzteile ausgebildet, während bei dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 das Teil 5 ggf. als
Metallteil ausgebildet sein kann.
Fig. 5 zeigt ein Anhängerbremsventil mit Voreileinrichtung
und Notbremseinrichtung. Der Kolbenkörper 3 ist hier als
Stufenkolben ausgebildet und die Erfindung ist nur einmal an
dem Kolbenkörper 3 im Bereich des kleineren, gestuften
Durchmessers verwirklicht. Hiermit soll aufgezeigt werden,
daß die erfindungsgemäße Ausbildung eine Gestaltung des
Kolbenkörpers 3 gestattet, die mit einer spanenden
Bearbeitung nicht mehr herstellbar ist. Der Teil 4 besteht
hier aus Kunststoff und ist als Spritzteil hergestellt. Der
Teil 5 kann aus Kunststoff, also als Spritzteil, hergestellt
sein, andererseits aber auch als Metallteil ausgebildet sein.
Eine äußere Dichtung 27 ist in einer Nut 28 untergebracht,
die mit einem radial geteilten Backenwerkzeug hergestellt
werden kann. Selbstverständlich könnte die Erfindung auch im
Bereich der Nut 28 angewendet werden. Die Teile 4 und 5
können jedoch nicht einstückig aus Metall hergestellt werden,
weil der geringe Durchmesserunterschied zwischen den
Dichtungen 7 und 27 nicht ausreicht, um die Nut 6 spanend zu
bearbeiten.
Fig. 6 verdeutlicht eine Ausbildung des Kolbenkörpers 3
gemäß Fig. 5, bei dem die Erfindung zweimal angewendet wird,
und zwar im Bereich der Dichtungen 7 und 27. Der Kolbenkörper
besteht hier aus den Teilen 4, 5 und 29, wobei die Teile 5
und 29 kreisringförmig ausgebildet sind.
Fig. 7 zeigt eine Kolbenkörper 3, an dem die Erfindung
mehrfach verwirklicht ist. Hierzu sind die Teile 4 und 5
zusammengefügt, die die Nut 6 zur Aufnahme des Dichtrings 7
bilden. Mit dem Teil 4 ist weiterhin ein Teil 30 verbunden,
wobei zwischen diesen beiden Teilen keine Dichtung
eingeschlossen wird, sondern ein Spalt 31 entsteht. Dem Teil
30 ist ein Teil 32 zugeordnet, so daß hier ein Dichtring 33
aufgenommen wird. Der Kolbenkörper 3 besitzt einen weiteren
Teil 34 zur Aufnahme eines Dichtrings 35. Schließlich ist
noch ein Teil 36 und ein eingeschlossener Dichtring 37
vorgesehen.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform des Kolbenkörpers 3 aus
zwei Teilen 4 und 5, die durch eine Quetschverbindung 38
miteinander verbunden sind. Im Bereich dieser
Quetschverbindung 38 ist eine Preßpassung vorgesehen, so daß
die Tiefe 16 der Verbindungsstelle gleichsam zu Null
reduziert ist, während andererseits die Nut 6 ihre normale
Tiefe 11 aufweist. Auch hier ist im Bereich der Trennfläche
25 die Anlage der Teile 4 und 5 aneinander über die
Anschlagflächen verwirklicht, während andererseits Spiel 26
vorgesehen ist. Schrägflächen 39 und 40 dienen dem
erleichterten Einführen der Teile 4 und 5 aneinander vor dem
axialen Verpressen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 für den Kolbenkörper 3
werden die Teile 4 und 5 aus Kunststoff gespritzt. Diesen ist
ein Fixierteil 41 zugeordnet, welches aus Metall oder
Kunststoff bestehen kann. Ansonsten wird auch hier die
Quetschverbindung 38 realisiert. Man erkennt ohne Weiteres,
daß auch hier die Teile 4 und 5 in Formen, wie sie im Prinzip
in Fig. 2 und 3 dargestellt sind, herstellbar sind.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Lauffläche
3 Kolbenkörper
4 Teil
5 Teil
6 Nut
7 Dichtring
8 Seitenwandung
9 Seitenwandung
10 Grund
11 Tiefe
12 Achse
13 Schnappverbindung
14 Vorsprung
15 Vertiefung
16 Tiefe
17 Formhälfte
18 Formhälfte
19 Pfeil
20 Pfeil
21 Teilungsebene
22 Formhälfte
23 Formhälfte
24 Teilungsebene
25 Trennebene
26 Spiel
27 Dichtung
28 Nut
29 Teil
30 Teil
31 Spalt
32 Teil
33 Dichtring
34 Teil
35 Dichtung
36 Teil
37 Dichtring
38 Quetschverbindung
39 Schrägfläche
40 Schrägfläche
41 Fixierteil
42 Verbindungsstelle
2 Lauffläche
3 Kolbenkörper
4 Teil
5 Teil
6 Nut
7 Dichtring
8 Seitenwandung
9 Seitenwandung
10 Grund
11 Tiefe
12 Achse
13 Schnappverbindung
14 Vorsprung
15 Vertiefung
16 Tiefe
17 Formhälfte
18 Formhälfte
19 Pfeil
20 Pfeil
21 Teilungsebene
22 Formhälfte
23 Formhälfte
24 Teilungsebene
25 Trennebene
26 Spiel
27 Dichtung
28 Nut
29 Teil
30 Teil
31 Spalt
32 Teil
33 Dichtring
34 Teil
35 Dichtung
36 Teil
37 Dichtring
38 Quetschverbindung
39 Schrägfläche
40 Schrägfläche
41 Fixierteil
42 Verbindungsstelle
Claims (8)
1. In einer zylindrischen Lauffläche dichtend verschiebbarer
Kolben, insbesondere für Druckluftbremsgeräte insbesondere an
Kraftfahrzeugen, mit einem zylindrischen Kolbenkörper, der im
Anschluß an eine Zylinderfläche eine eine Hinterschneidung
bildende Nut zur Aufnahme eines an der Lauffläche anliegenden
Dichtrings aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolbenkörper (2) durch eine Schnapp- oder Quetschverbindung
(13, 38) aneinandergehaltene Teile (4, 5) aufweist, deren
Trennebene (25) an den Grund (10) der Nut (6) anschließt, daß
zumindest der Teil (4) des Kolbenkörpers (3), der der
wesentlichen Teil des Grunds (10) der Nut (6) trägt, als
Kunststofformteil ausgebildet ist, welches in einer in der
Trennebene (25) oder dazu parallelen Ebene axial geteilten
Form gespritzt ist, und daß entweder die Schnappverbindung
(13) mindestens einen Vorsprung (14) und eine
hinterschnittene Vertiefung (15) aufweist, deren radiale
Tiefe (16) wesentlich geringer als die radiale Tiefe (11) der
Nut (6) ist, oder die Quetschverbindung (38) eine Preßpassung
aufweist.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennebene (25) der beiden den Kolbenkörper (3) bildenden
Teile (4, 5) radial fluchtend zu einer der beiden
Seitenwandungen (8, 9) der Nut (6) angeordnet ist.
3. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennebene (25) der beiden den Kolbenkörper (3) bildenden
Teile (4, 5) auf jeweils halber Entfernung zwischen den
beiden Seitenwandungen (8, 9) der Nut (6) angeordnet ist.
4. Kolben nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Teile (4, 5) des Kolbenkörpers (3) als
Kunststofformteile ausgebildet sind und in der Trennebene
(25) Anschlagflächen zur Festlegung des Abstands der
Seitenwandungen (8, 9) der Nut (6) bei montiertem
Kolbenkörper (3) vorgesehen sind.
5. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest einer der Teile (5) des
Kolbenkörpers (3) kreisringförmig ausgebildet ist.
6. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnapp- oder Quetschverbindung (13, 38) druckdicht
ausgebildet ist.
7. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnapp- oder Quetschverbindung (13,
38) ringförmig umlaufend um die Achse (12) des Kolbenkörpers
(3) ausgebildet ist.
8. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnapp- oder Quetschverbindung (13,
38) in einzelne Verbindungsstellen (42) aufgelöst ist, die
über den Umfang örtlich verteilt angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914110542 DE4110542A1 (de) | 1991-03-30 | 1991-03-30 | Kolben, insbesondere fuer druckluftbremsgeraete insbesondere an kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914110542 DE4110542A1 (de) | 1991-03-30 | 1991-03-30 | Kolben, insbesondere fuer druckluftbremsgeraete insbesondere an kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4110542A1 true DE4110542A1 (de) | 1992-10-22 |
Family
ID=6428593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914110542 Ceased DE4110542A1 (de) | 1991-03-30 | 1991-03-30 | Kolben, insbesondere fuer druckluftbremsgeraete insbesondere an kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4110542A1 (de) |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |