DE411005C

DE411005C - Beleuchtungseinrichtung an Messgeraeten

Info

Publication number: DE411005C
Application number: DEV19071D
Authority: DE
Original assignee: ANDREAS VEIGEL FA
Current assignee: ANDREAS VEIGEL FA
Priority date: 1924-04-01
Filing date: 1924-04-01
Publication date: 1925-03-21

Description

Beleuchtungseinrichtung an Meßgeräten. Bei Kraftfahrzeugen u. dgl. verwendet man 1\Leßgeräte, z. B. Tachometer, Uhren usiv., die, im Gesichtsfeld des Fahrers angeordnet, auch bei Dunkelheit möglichst gut abgelesen werden sollen. Beleuchtungseinrichtungen, welche etwa nach Art von Leselampen @o. dgl. die Instrumententafel beleuchten, bringen in der Regel Reflexe hervor, die den Fahrer stören. Durchleuchtung der Instrumentenzifferblätter von der Rückseite aus läßt ebenfalls störende Lichtstrahlen in das Auge des Fahrers fallen und ergibt die bekannte Ersch@einung, daß das um die Ränder der Aufschriften, Ziffern o. dgl. des Zifferblattes herum strömende Licht die Aufschriften schon auf verhältnismäßig geringe Entfernungen sehr schlecht ablesbar macht. Überdies erfordert der Einbau einer Lichtquelle in das 1Ießgerät selbst hinter dessen Zifferblatt eine das Instrument verteuernde und seinen Raumbedarf erheblich vergrößernde Sonderausbildung des Instrumentes.
Alle diese Nachteile sind gemäß der Erfindung in geigenartiger Weise vermieden worden, wie die in der Zeichnung schematisch dargestellten beiden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erkennen lassen werden.
Abb. i zeigt ein Tachometer mit der neuen Beleuchtungseinrichtung in Seitenansicht, teilweise im Mittelschnitt.
Abb. :! zeigt eine gemäß der Erfindung ausgestattete Uhr.
Abb. ; zeigt im Grundriß einen Einzelteil der Einrichtung.
Das Zifferblatt des Instrumentes ist mit a, die Deckglasscheibe mit b bezeichnet. In dem Raum zwischen Zifferblatt und Deckglasscheibe bewegen sich die oder der Zeiger, der in Abb. i der Deutlichkeit halber weggelassen ist.
Gemäß der Erfindung ist die Glasscheibe b in der Mitte ausgeschnitten und nimmt in diesem Ausschnitt die Beleuchtungseinrichtung auf. Diese besteht aus der elektrischen Glühbirne.c gebräuchlicher Art, die m eine Edison-Gewindehülse im Körper d eingeschraubt ist, der zugleich als Schalterdrehknopf dient.
Der flanschenartige Rand e dieses Knopfteiles liegt auf einer Schulter der in die öffnung der Glasscheibe eingeführten Hülse f und einem Deckring g, der an einer Ringmutter h befestigt ist, die auf ein Außengewinde der Hülse f geschraubt wird und diese dadurch an der Glasscheibe festhält. daß sie den Rand des Glasscheibenausschnittes zwischen sich und einer Schulter der Hülse f festklemmt.
Zwischen Deckring g und Hülse f ist der Teil d drehbar. Die Metallhülse der Lampenfassung ist mittels der Leitung i, der isolierte Mittelkontakt mittels der Leitung h (die zweckmäßig beide in den Körper d eingebettet sind) verbunden mit je einer Kontaktfeder m bzw. n, die durch entsprechende Drehung des Knopfes d mit an der Hülse f angeordneten Gegenkontakten o bzw. p in stromleitende Berührung gebracht werden können. Diese Gegenkontakte können entweder beide gegenüber der Hülse t isoliert sein, oder es kann auch ein einziger isolierter Gegenkontakt angewendet werden, während die aus Metall bestehende Hülse f den anderen Kontakt bildet.
Die Stromzuführung zu den beiden Kontakten o und p kann gemäß Abb. z durch eine Doppelleitung g im Raume zwischen Zifferblatt und Deckglasscheibe erfolgen. Die Anordnung kann aber auch so getroffen sein, daß die Gegenkontakte selbst mit federnden Kontaktarmen @o bzw. p ausgestattet sind, die beim Einsetzen der Beleuchtungseinrichtung in die Glasscheibe b mit entsprechenden, Gegenkontakten im Innern des Instrumentes in stromleitende Berührung kommen. Gemäß Abb. i berührt die Kontaktfeder o einen metallenen Arm des Instrumentes, während die Kontaktfeder p ein auf jenem Arm isoliert sitzendes Kontaktstück berührt, an welchem dann weiter die Zuleitung angeschlossen ist.
Bei der Anordnung nach Abb. i ist die ganze Zifferblatteinrichtung unbedeckt, und die Beleuchtungseinrichtung nimmt nur den mittleren Teil des Zifferblattes ein, der für die Ablesung des Instrumentes ohne Bedeutung ist.
Damit der Schalterknopf d in der Einschaltstellung und in der Ausschaltstellung: stehenbleibt, sind an ihm, wie in Abb. i angedeutet, geeignete Rasten vorgesehen, denen entsprechende Federn in dem sich nicht drehenden Teil zugeordnet sind.
Sowohl die Art der Stromzuführung als auch insbesondere die Schalteinrichtung sind innerhalb des Rahmens der Erfindung in verschiedener Weise ausführbar, ebenso die besonderen Mittel zur Befestigung der Beleuchtungseinrichtung im Deckglas.
In solchen Fällen, wo die Erwärmung des Instrumentes durch die Lichtquelle stören könnte, kann man natürlich die Lichtquelle beliebig weit in den Körper d hinein versenken und dadurch vom Zifferblatt des Instrumentes entfernen. Man kann sie mit geeigneten Lüftungs- oder sonstigen Kühleinrichtungen versehen.

Claims

PATENT-ANspRÜcHE: i. Beleuchtungseinrichtung an Meßgeräten, insbesondere von solchen an Fahrzeugen, wie Tachometer, Uhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle zur Beleuchtung des Zifferblattes in das Deckglas eingebaut ist. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter für die elektrische Lichtquelle an dem Einbau angeordnet ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der die elektrische Lampe tragende Einbauteil selbst drehbar gemacht und als Schaltergriff ausgebildet ist. ¢. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuleitung durch das Instrumentgehäuse gelegt ist und mittels geeigneter Kontaktfedern bei Einfügung der Beleuchtungsleinrichtung an diese angeschlossen wird.