DE4109603A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von filterstaeben fuer zigaretten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von filterstaeben fuer zigarettenInfo
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Landscapes
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- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Filter
stäben für Zigaretten oder andere rauchbare stabförmige Arti
kel, bei dem ein fortlaufender Filtertowstreifen zusammengefaßt
und zur Bildung eines Filterstranges mit einem Hüllmaterial um
hüllt wird, dem Filtertowstreifen vor seiner Umhüllung fortlau
fend eine zusätzliche Filtermaterialkomponente zugesetzt wird
und der Filterstrang schließlich in Filterstäbe zerschnitten
wird.
Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zum Herstellen
von Filterstäben für Zigaretten und andere rauchbare stabförmi
ge Artikel mit einer Zuführeinrichtung zum fortlaufenden Zufüh
ren eines Filtertowstreifens, einer Zusetzeinrichtung zum Auf
bringen einer zusätzlichen Filtermaterialkomponente auf den
Filtertowstreifen, einer Formateinrichtung zum Bilden eines
Filterstrangs durch Zusammenfassen und Umhüllen des Filtertow
streifens mit einem Hüllmaterial und einer Schneideinrichtung
zum aufeinanderfolgenden Abtrennen von Filterstäben von dem
Filterstrang.
Filterstäbe für Zigaretten und andere derartige stabförmige
Rauchartikel werden gewöhnlich aus einem Gewebeband aus Fasern
eines Celluloseacetats oder eines anderen geeigneten Materials
hergestellt. Dieses Gewebeband, der sogenannte Filtertowstrei
fen, wird von einem Ballen abgezogen, durch Ausbreitung, Reckung
Aufbringen eines Weichmachers und gegebenenfalls weitere Maß
nahmen vorbehandelt und dann zu einem runden Strang zusammenge
faßt und mit einem Hüllmaterial, z. B. einem Papierstreifen, um
hüllt. Dieser so gebildete Filterstrang wird schließlich in
einzelne Filterstäbe zerschnitten, die zu Zigarettenfiltern
weiterverarbeitet werden.
Um die Filtereigenschaften zu verbessern oder zu modifizieren,
ist es bekannt, dem Fasermaterial noch wenigstens eine andere
Filtermaterialkomponente zuzusetzen. Eine solche andere Materi
alkomponente besteht z B. aus Aktivkohle, die dem Filtertow
streifen als Granulat oder Pulver zugeführt wird. Damit werden
die sogenannten "Charcoal-Filter" hergestellt, was beispiels
weise aus der DE-DS 38 23 707 der Anmelderin bekannt ist. Hier
nach wird diese zusätzliche Filtermaterialkomponente in Granu
lat- oder Pulverform dem ansonsten fertig vorbehandelten Filter
towstreifen dosiert zugesetzt, unmittelbar bevor er in die For
mateinrichtung einläuft und durch Umhüllen mit einem Hüllmate
rialstreifen zu einem Filterstrang geformt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art weiter zu verbes
sern.
Bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine charakteristi
sche Größe des Filterstrangs erfaßt und ein entsprechender Meß
wert gebildet wird und daß in Abhängigkeit von diesem Meßwert
die Zuführmenge der zusätzlichen Filtermaterialkomponente ge
steuert wird. Auf diese Weise läßt sich die Menge der Zusatz
komponente im Filterstrang optimieren und auf das notwendige
Maß beschränken, was einerseits den Filtereigenschaften zugute
kommt und andererseits einen sehr wirtschaftlichen Einsatz der
zusätzlichen Filtermaterialkomponente ermöglicht. Das wirkt
sich dann besonders günstig aus, wenn der Kostenanteil der
zusätzlichen Filtermaterialkomponente höher ist als der des
Filtertowmaterials.
Als zusätzliche Filtermaterialkomponente können eine ganze Rei
he von Materialien in Frage kommen. Gemäß der Erfindung wird
dem Filtertowstreifen aber vorzugsweise ein Aktivkohlegranulat
(Charcoal) als zusätzliche Filtermaterialkomponente zugesetzt.
In weiterer Fortbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß als
charakteristische Größe des Filterstrangs seine Masse erfaßt
wird. In Abhängigkeit von den erfaßten Massemeßwerten wird
dann gemäß einem Hauptaspekt der Erfindung die Zuführmenge der
zusätzlichen Filtermaterialkomponente gesteuert, so daß die
Masse im Filterstrang insgesamt konstant bleibt. Eine weitere
Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß als charakteristische
Größe des Filterstrangs sein Zugwiderstand erfaßt wird. In Ab
hängigkeit von dem Zugwiderstandsmeßwert kann dann die Zuführ
menge des Filtertowstreifens im Sinne der Konstanthaltung des
Zugwiderstands gesteuert werden. Die Messungen beider charak
teristischer Größen des Filterstrangs erfolgen vorzugsweise
kumulativ. Auf diese Weise wird es durch die Erfindung möglich,
über die Steuerung der Zuführmenge der zusätzlichen Filtermate
rialkomponente und über die Steuerung der Zuführmenge des Fil
tertowstreifens gleichzeitig zwei charakteristische Eigenschaf
ten der Filterstäbe zu optimieren und zu regeln.
Die charakteristischen Größen, Masse und Zugwiderstand des Fil
terstrangs werden vorzugsweise online auf der Maschine erfaßt.
Es ist allerdings auch möglich, diese Größen offline an ent
nommenen Proben zu messen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art wird die der
Erfindung zugrunde liegende Aufgabe erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß ein Meßmittel zum Erfassen einer charakteristischen
Größe des Filterstrangs und zum Erzeugen entsprechender Meßsig
nale vorgesehen ist und daß das Meßmittel mit einer die Zuführ
menge der zusätzlichen Filtermaterialkomponente in Abhängigkeit
von diesen Meßsignalen steuernden Steueranordnung verbunden
ist. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen 8 bis 14 enthalten.
Durch die Erfindung können die maßgeblichen Eigenschaften der
hergestellten Filterstäbe optimal eingestellt und bei der Her
stellung dauerhaft konstant gehalten werden. Dabei ist durch
die Regelung des Zugwiderstandes der Filterstäbe gewährleistet,
daß das Zugverhalten der Zigaretten beim Rauchen durch das Fil
ter nicht beeinträchtigt wird. Die Regelung der Masse des Fil
terstranges durch Steuerung der Zuführmenge der zusätzlichen
Filtermaterialkomponente stellt ein konstantes Filtervermögen
der Filter und gleichzeitig den wirtschaftlichen Einsatz der
zusätzlichen Komponente sicher, was besonders dann vorteilhaft
zum Tragen kommt, wenn der auf die zusätzliche Filtermaterial
komponente entfallende Kostenanteil den des Filtertowmaterials
überwiegt. Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung bieten
also insgesamt den Vorteil einer hinsichtlich der Eigenschaften
der hergestellten Filter und in Bezug auf den wirtschaftlichen
Aufwand optimierten Herstellung von Zigarettenfiltern mit Zu
satzkomponenten, insbesondere von sogenannten Charcoal-Filtern.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine Ansicht einer Filterherstellungsmaschine mit
einer Zusetzeinrichtung nach der Erfindung in einer
schematischen Darstellung und
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Zusetzeinrichtung nach der
Erfindung, wie sie in der Maschine nach Fig. 1 be
nutzt werden kann.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Her
stellen eines Filterstrangs, insbesondere für die Herstellung
von Filtern für Zigaretten und dergleichen rauchbare Artikel,
in einer schematischen Seitenansicht dargestellt. Diese Vor
richtung besteht aus drei Hauptbaugruppen, einem Aufbereitungs
gerät 1 für einen endlosen Filtertowstreifen, einer Zusetzein
richtung 2 zum Zusetzen einer zusätzlichen Filtermaterialkom
ponente und einer Strangeinheit 3 zum Herstellen eines umhüll
ten Filterstrangs und von Filterstäben.
Das Aufbereitungsgerät 1 weist ein Walzenpaar 4 zum fortlaufen
den Abziehen eines endlosen Filtermaterialstreifens 6 von einem
Ballen 7 auf. Nach der Entnahme vom Ballen 7 passiert der Fil
tertowstreifen auf seinem Weg zum Walzenpaar 4, auf dem er über
eine Umlenkrolle 8 geführt ist, zwei Luftdüsen 9 und 11, die
zur Ausbreitung und Auflockerung des Gewebes des Filtertow
streifens dienen. Dem Walzenpaar 4 folgen zwei weitere Walzen
paare 12 und 13, zwischen denen sich eine Auftragseinrichtung
14 zum Aufbringen von Weichmacher auf den zwischen den Walzen
paaren 12 und 13 ausgebreitet geführten Filtertowstreifen 6 be
findet. Alle Walzenpaare 4, 12 und 13 sind von einem Hauptan
triebsmotor 16 über Riementriebe 16a bis c antreibbar. Anstelle
eines Hauptantriebsmotors 16 können auch ein oder mehrere sepa
rate Antriebe für die Walzenpaare vorgesehen sein.
Die Drehzahl des Walzenpaares 4 ist kleiner als diejenige des
Walzenpaares 12, so daß die Walzenpaare 4 und 12 eine Reckein
richtung bilden. Die Drehzahl des Walzenpaares 4 ist über ein
Getriebe 17 veränderbar, dessen Übersetzung durch einen steuer
baren Verstellmotor 18 verändert werden kann. Das Geschwindig
keitsverhältnis zwischen den Walzenpaaren 4 und 12 gibt den
Grad der Reckung des Filtermaterialstreifens 6 vor.
In der Auftragseinrichtung 14 wird auf den ausgebreiteten und
gereckten Filtertowstreifen 6 in einer vorgegebenen Dosierung
eine Weichmacherflüssigkeit aufgebracht.
Der aufbereitete, mit Weichmacher besprühte Filtertowstreifen 6
gelangt über das Walzenpaar 13 und durch die Zusetzeinrichtung 2
von dem Aufbereitungsgerät 1 in einen Einlauftrichter 19 der
Strangeinheit 3, in welchem er zusammengefaßt und auf einen von
einer Bobine 21 abgezogenen und mittels einer Beleimvorrichtung 22
mit Leim versehenen Umhüllungsstreifen 23 aufgelegt wird. Der
Hüllmaterialstreifen 23 und der zusammengefaßte Filtertowstrei
fen 6 gelangen auf ein Formatband 24, das beide Komponenten
durch ein Format 26 führt, das den Hüllmaterialstreifen 23 um
den Filtertowstrang herumlegt und dabei einen endlosen Filter
strang 27 bildet. Dieser durchläuft eine Nahtplätte 26, in welcher
die Klebnaht abgetrocknet wird. Anschließend werden von dem
Filterstrang 27 mittels eines Messerapparats 29 fortlaufend
Filterstäbe 31 abgeschnitten, die in eine Ablegertrommel 32
überführt werden, in der sie in eine queraxiale Förderrichtung
umgelenkt werden, wo sie über eine Prüftrommel 33 auf ein Able
gerband 34 überführt werden, von dem aus sie einer Weiterverar
beitung oder einer Zwischenlagerung zugeführt werden.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten einer Zusetzeinrichtung 2 zum Zufüh
ren und Zusetzen einer zusätzlichen Filtermaterialkomponente
zum Filtertowstreifen 6. Diese Zusetzeinrichtung 2 ist zwischen
dem Aufbereitungsgerät 1 und der Strangeinheit 3 angeordnet, so
daß die zusätzliche Filtermaterialkomponente auf einen im
wesentlichen noch ausgebreiteten Filtertowstreifen aufgebracht
wird. In Fig. 2 sind nur die wesentlichen, für das Verständnis
der Erfindung erforderlichen Teile der Zusetzeinrichtung 2 dar
gestellt.
Wie Fig. 2 zeigt, weist die Zusetzeinrichtung 2 einen Vorrats
behälter 36 auf, in der ein Vorrat der zusätzlichen Filterma
terialkomponente 37, beispielsweise eines Aktivkohlegranulats
(Charcoal) bereitgehalten wird. Eine Dosierwalze 38 mit Entnah
metaschen 39 an ihrem Umfang läuft in einem Gehäuse 41 um und
fördert eine dosierte Menge der zusätzlichen Filtermaterial
komponente 37 zu einem Auftragsförderer 42. Dieser Auftragsför
derer 42 kann als rotierende Beschleunigungsbürste ausgebildet
sein, deren Rotation mit der Zuführgeschwindigkeit des Filter
towstreifens synchronisiert ist. Auf einem solchen Auftragsför
derer 42 kann auch verzichtet werden, wenn mit der Dosierwalze
38 ein genügend gleichmäßiger Austrag der zusätzlichen Filter
materialkomponente aus dem Vorrat möglich ist. Die als Austrags
walze fungierende Dosierwalze 38 ist von einem Motor 43 ange
trieben.
Der mit der zusätzlichen Filtermaterialkomponente beschickte
Filtertowstreifen 6 wird durch den Einlauftrichter 18 und mit
tels eines Einlauffingers 44 zusammengefaßt und in dem Format
26 (vergleiche Fig. 1) mit dem Hüllmaterialstreifen 23 zu dem
Filterstrang 27 vereinigt.
Gemäß der Erfindung weist die Filterherstellungsmaschine ein
Meßmittel 46 auf, mit welchem eine charakteristische Größe des
Filterstrangs, im vorliegenden Fall seine Masse bzw. Dichte be
stimmt wird. Das Meßmittel 46 ist mit einer Steueranordnung 47
verbunden, welche in Abhängigkeit von den Massemeßwerten Steu
ersignale erzeugt, mit denen der Antriebsmotor 43 der Austrags-
bzw. Dosierwalze 38 der Zusetzeinrichtung 2 gesteuert wird.
Als weiteres Meßmittel zum Erfassen einer charakteristischen
Größe des Filterstrangs ist die Prüftrommel 33 vorgesehen, mit
der der Zugwiderstand der abgetrennten Filterstäbe 31 und damit
des Filterstrangs 27 gemessen wird. Die Messung des Zugwider
stands von Filterstäben mit einer Prüftrommel ist an sich bekannt.
Hierzu wird beispielsweise auf die DE-OS 22 58 715 hingewiesen.
Eine nähere Erläuterung dieses Meßvorganges ist daher hier
nicht erforderlich. Die Meßeinrichtung der Prüftrommel 33 ist
mit einer Auswertanordnung 48 verbunden, die in Abhängigkeit
von den Zugwiderstandsmeßwerten Steuersignale erzeugt, mit
denen der Antrieb 16 des Aufbereitungsgerätes 1 gesteuert wird.
Auf diese Weise wird in Abhängigkeit von dem Zugwiderstandsmeß
wert die Zuführmenge des Filtertowstreifens 6 zur Strangein
heit 3 gesteuert. Für die Zugwiderstandsmessung kann anstel
le der Prüftrommel 33 ein Meßmittel 49 zum Erfassen des Zugwi
derstandes des Filterstrangs am Einlauffinger 44 vorgesehen sein.
Ein solches Meßmittel ist beispielsweise durch die US-Veröf
fentlichung T 9 41 011 (defensive publication) bekannt. Da der
Filterstrang an dieser Stelle noch nicht seine endgültige Form
hat, muß der mit dem Meßmittel 49 gewonnene Zugwiderstandsmeß
wert zur Kompensation des Form- bzw. Durchmesserfehlers korri
giert werden. Dazu ist ein Durchmessermeßkopf 51 vorgesehen,
mit dem der Durchmesser des fertigen Filterstrangs 27 erfaßt
wird. Dieser Durchmessermeßkopf 51 ist mit einem Korrekturrech
ner 52 verbunden, der ein korrigiertes Zugwiderstandsmeßsignal
an die Auswertanordnung 48 abgibt. Diese Zugwiderstandsmessung
am Einlauffinger 44 der Strangeinheit 3 ist lediglich als Al
ternative vorgesehen und daher in der Zeichnung gestrichelt
dargestellt.
Als Meßmittel 46 für die Dichte des fertigen Filterstrangs kann
ein mit den Strang durchdringender Strahlung arbeitender Meßkopf
vorgesehen sein. Ein solcher Meßkopf arbeitet beispielsweise in
bekannter Weise mit Betastrahlung.
Zur Herstellung von Zigarettenfiltern wird der Filtertowstrei
fen 6 von dem Ballen 7 abgezogen, und zur Vorbereitung auf die
Strangherstellung über die Rolle 8 und die Rollenpaare 4, 12, 13
geführt. Dabei wird er mittels der Luftdüsen 9 und 11 ausge
breitet, zwischen den Walzenpaaren 4 und 12 gestreckt und in
der Auftragseinrichtung 14 mit einem Weichmacher besprüht, be
vor er so vorbereitet über das Walzenpaar 13 in die Zusetzein
richtung 2 gelangt. In der Zusetzeinrichtung 2 wird dem vorbe
handelten Filtertowstreifen fortlaufend eine zusätzliche Filter
materialkomponente, beispielsweise ein Aktivkohlegranulat (Char
coal) zugesetzt. Diese zusätzliche Filtermaterialkomponente 37
wird mittels der Austrags- bzw. Dosierwalze 38 aus dem Vor
rat 36 entnommen und dosiert auf das kontinuierlich durchlau
fende Filtertow 6 aufgebracht. Der Filtertowstreifen 6 wird
dann zusammen mit der zusätzlichen Filtermaterialkomponente im
Einlauftrichter 19 der Strangeinheit 3 zusammengefaßt, unter dem
Einlauffinger 44 auf den Hüllmaterialstreifen 23 abgelegt und
im Format 26 zu einem geschlossenen Filterstrang geformt. Die
Schneideinrichtung 29 zertrennt den kontinuierlich bewegten
Filterstrang in aufeinanderfolgende Filterstäbe 31, die mit der
Ablegertrommel 32 in eine queraxiale Förderbewegung umgelenkt
und über die Prüftrommel 33 auf dem Ablegerband 34 zum Weiter
transport abgelegt werden. Auf der Prüftrommel 33 wird in be
kannter Weise der Zugwiderstand der Filterstäbe gemessen, der
mit dem Zugwiderstand des Filterstrangs korreliert. Die Zugwi
derstandsmeßwerte werden in der Auswertanordnung 48 zu Steuer
signalen verarbeitet, mit denen über eine Steuerung des Antriebs
motors 16 des Aufbereitungsgerätes 1 die Zuführmenge des Filter
towstreifens zur Strangeinheit 3 so gesteuert wird, daß der
Zugwiderstand des hergestellten Filterstrangs konstant bleibt.
Gleichzeitig wird mit dem Meßkopf 46 mittels den Strang durch
dringender Strahlung die Masse des Filterstrangs erfaßt. Der
Massemeßwert gelangt zur Erzeugung eines Steuersignals zur Steu
eranordnung 47. Das von der Steueranordnung 47 erzeugte Steuer
signal steuert über den Motor 43 die Dosier- bzw. Austragswalze
38 so, daß die Masse des Filterstrangs konstant bleibt. Da die
in der Zusetzeinrichtung 2 auf den Filtertowstreifen 6 aufge
brachte zusätzliche Filtermaterialkomponente den Zugwiderstand
Raum beeinflußt, ergibt sich durch die Erfindung eine Regelung,
welche Filterstäbe mit optimalen Eigenschaften gewährleistet.
Die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Regelung der Filterstrang
masse durch Steuerung der Zuführmenge der zusätzlichen Filter
materialkomponente bewirkt, daß die zugeführte Menge der zusätz
lichen Filtermaterialkomponente immer gerade den durch die Qualität
der hergestellten Filter gestellten Anforderungen genügt.
Auf diese Weise wird nicht mehr von dieser Filtermaterialkompo
nente zugeführt als zur Einhaltung der Eigenschaften erforder
lich ist. Dieses Vorgehen hat insbesondere dann wirtschaftliche
Vorteile, wenn der Kostenanteil der zusätzlichen Filtermaterial
komponente den des Filtertows übersteigt. Dadurch, daß für die
Dichteregelung nur die Menge der zusätzlichen Filtermaterial
komponente beeinflußt wird, nicht aber die Menge des Filtertows,
ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Dichteregelung den
Zugwiderstand des Filterstrangs nicht beeinflußt. Auf diese
Weise können nebeneinander die Dichte bzw. Masse und der Zugwi
derstand des Filterstrangs optimal eingestellt werden. So werden
immer Filterstäbe optimaler Eigenschaften hergestellt.
Wie die Beschreibung erkennen läßt, werden die online-Messung
von Masse und Zugwiderstand und ihre kontinuierliche Regelung
bevorzugt. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, wenn
die Masse und der Zugwiderstand an entnommenen Filterstäben
offline mit Labormitteln bestimmt und bei Bedarf an der Maschi
ne neu eingestellt werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen von Filterstäben für Zigaretten
oder andere rauchbare stabförmige Artikel, bei dem ein fortlau
fender Filtertowstreifen zusammengefaßt und zur Bildung eines
Filterstrangs mit einem Hüllmaterial umhüllt wird, dem Filter
towstreifen vor seiner Umhüllung fortlaufend eine zusätzliche
Filtermaterialkomponente zugesetzt wird und der Filterstrang
schließlich in Filterstäbe zerschnitten wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine charakteristische Größe des Filterstrangs
erfaßt und ein entsprechender Meßwert gebildet wird und daß in
Abhängigkeit von diesem Meßwert die Zuführmenge der zusätzli
chen Filtermaterialkomponente gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Filtertowstreifen als zusätzliche Filtermaterialkomponente ein
Aktivkohlegranulat (Charcoal) zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als charakteristische Größe des Filterstrangs seine Masse
bzw. Dichte erfaßt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß als charakteristische Größe des Filterstrangs
sein Zugwiderstand erfaßt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
Abhängigkeit von dem Zugwiderstandsmeßwert die Zuführmenge des
Filtertowstreifens im Sinne der Konstanthaltung des Zugwider
stands gesteuert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die charakteristische Größe online erfaßt wird.
7. Vorrichtung zum Herstellen von Filterstäben für Zigaretten
und andere rauchbare stabförmige Artikel mit einer Zuführein
richtung zum fortlaufenden Zuführen eines Filtertowstreifens,
einer Zusetzeinrichtung zum Aufbringen einer zusätzlichen Fil
termaterialkomponente auf den Filtertowstreifen, einer Format
einrichtung zum Bilden eines Filterstrangs durch Zusammenfassen
und Umhüllen des Filtertowstreifens mit einem Hüllmaterial und
einer Schneideinrichtung zum aufeinanderfolgenden Abtrennen von
Filterstäben von dem Filterstrang, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Meßmittel (46) zum Erfassen einer charakteristischen
Größe des Filterstrangs (27) und zum Erzeugen entsprechender
Meßsignale vorgesehen ist und daß das Meßmittel mit einer die
Zuführmenge der zusätzlichen Filtermaterialkomponente (37) in
Abhängigkeit von diesen Meßsignalen steuernden Steueranordnung
(47) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusetzeinrichtung (2) an der Bewegungsbahn des Filtertow
streifens (6) zwischen der Zuführeinrichtung (1) und der Format
einrichtung (26) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet
daß die Zusetzeinrichtung (2) Mittel (38, 42) zum Aufbringen
eines Aktivkohlegranulats (Charcoal) auf den Filtertowstreifen
(6) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein die Masse des Filterstrangs (27, 31) als
seine charakteristische Größe erfassendes Meßmittel (46) vor
gesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
als Meßmittel (46) ein die Masse mittels den Filterstrang (27)
durchdringender Strahlung erfassender Meßkopf vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein den Zugwiderstand des Filterstrangs
(6, 27, 31) als seine charakteristische Größe erfassendes Meßmit
tel (33, 49) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
stromab der Schneideinrichtung (29) im Förderweg der Filterstä
be (31) ein Prüfförderer (33) zum Erfassen des Zugwiderstandes
der Filterstäbe angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß das Meßmittel (33, 49) zum Erfassen des Zugwiderstands
des Filterstrangs (6, 27, 31) an eine Auswertanordnung (48) ange
schlossen ist, welche die Zuführmenge des Filtertowstreifens
(6) zur Formateinrichtung (26) in Abhängigkeit von den Zugwider
standsmeßwerten steuernd ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Owner name: HAUNI MASCHINENBAU AG, 21033 HAMBURG, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |