DE4109287A1 - Mikrokapseln und ihre verwendung - Google Patents
Mikrokapseln und ihre verwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Mikrokapseln, die wenigstens
einen Leukofarbstoff, wenigstens einen Fotopolymerisa
tionsinitiator und wenigstens ein fotopolymerisierbares
Monomer enthalten und zur Herstellung eines Farbgeber
blattes für ein bildmäßiges Farbtransferverfahren ge
eignet sind.
Die US-PS 43 99 209 beschreibt ein Transfer-Abbildungs
system, bei dem ein Abbildungsblatt aus einem Träger und
einer Schicht aus Mikrokapseln, welche ein farberzeugen
des Material und eine fotosensitive Zusammensetzung ent
halten, bildgemäß einer aktinischen Strahlung ausgesetzt
wird. Das dieser Belichtung ausgesetzte Blatt wird da
nach mit einem Entwicklungsblatt zusammengebracht, und
beide Blätter werden durch einen Druckwalzenspalt laufen
gelassen, wobei die Mikrokapseln aufbrechen und ihre In
halte bildgemäß auf das Entwicklerblatt übertragen wer
den, wo sie reagieren und ein farbiges Abbild erzeugen.
Typischerweise besteht die fotosensitive Zusammensetzung
aus einer fotohärtbaren Zusammensetzung, die eine ethy
lenisch ungesättigte Verbindung sowie einen Fotoinitia
tor enthält, wobei das farberzeugende Material aus einer
im wesentlichen farblosen, elektronenspendenden Verbin
dung und der Entwickler aus einer elektronenaufnehmenden
Verbindung, wie z. B. dem Salz einer aromatischen Carbon
säure, besteht.
Beim bildgemäßen Aussetzen des Abbildungsblattes gegen
über einer aktinischen Strahlung wird die innere Phase
der Mikrokapseln in den der Belichtung ausgesetzten Be
reichen gehärtet. Die innere Phase der Mikrokapseln in
denjenigen Bereichen, die nicht der Strahlung ausgesetzt
worden waren, bleibt flüssig, wobei die innere Phase in
denjenigen Bereichen, die einer Strahlungsintensität
zwischen den beiden genannten Graden ausgesetzt worden
ist, entsprechend in einem dazwischenliegenden Maße aus
gehärtet wird. Somit können die Mikrokapseln in den un
belichteten Bereichen aufgebrochen werden, wobei die
innere Phase freigesetzt wird, wenn das belichtete Blatt
einer gleichmäßigen, die Mikrokapseln aufbrechenden
Kraft unterworfen wird. Die Mikrokapseln der weniger be
lichteten Bereiche können aufbrechen und die innere
Phase in einem der Unterbelichtung entsprechenden Maße
freisetzen. Auf diese Art und Weise wird die innere
Phase der Mikrokapseln bildgemäß auf das Entwicklerblatt
überführt, wo das Abbild erhalten wird.
Ein Abbildungssystem, welches fotohärtbare Mikrokapseln
einschließt, wobei die Mikrokapseln einen Fotoinitiator
und den Precursor eines Fotoinhibitors enthalten, wird
in DE-OS 35 20 159 beschrieben. Der Precursor des Foto
inhibitors wird in ein Molekül umgewandelt, welches die
Fotohärtung bei der Belichtung durch Strahlung einer ge
eigneten Wellenlänge oder Intensität verhindert; Nega
tivbilder werden dadurch erhalten, daß das System zuerst
einer bildgemäßen Bestrahlung ausgesetzt wird, um den
Precursor des Fotoinhibitors in seine inhibierende Form
zu verwandeln, worauf das System einer gleichmäßigen Be
strahlung ausgesetzt wird, welche zur Härtung der Mikro
kapseln befähigt ist, wonach die Mikrokapseln einer
gleichförmigen, die Mikrokapseln aufbrechenden Kraft
ausgesetzt werden.
Abbildungsmaterialien unter Verwendung fotosensitiver
Mikrokapseln weisen nach DE-OS 36 23 522 eine verbes
serte Empfindlichkeit auf, wenn die Mikrokapseln ein
Fotoinitiatorsystem enthalten, das einen Absorber, einen
Coinitiator und ein Autoxidationsmittel umfaßt: der
Absorber ist eine Verbindung, wie ein aromatisches
Keton, der Coinitiator und das Autoxidationsmittel sind
verschieden, können jedoch Verbindungen, wie N,N-
Dialkylaniline sein; der Coinitiator und das
Autoxidationsmittel werden so ausgewählt, daß die
Erzeugung freier Radikale und der Sauerstoffverbrauch
mit optimaler Wirksamkeit stattfinden, wodurch ein
Abbildungsmaterial mit einer hohen Empfindlichkeit
erhalten wird.
Als ethylenisch ungesättigte, polymerisierbare Verbin
dungen werden die bekannten, kommerziell erhältlichen
Acrylate und Methacrylate beschrieben, wobei Trimethy
lolpropan-Triacrylat bzw. -Trimethacrylat besonders häu
fig verwendet werden. Der Hauptnachteil der oben genann
ten Materialien ist die zu geringe Empfindlichkeit, die
in direktem Zusammenhang mit der Polymerisationsgeschwin
digkeit der in den Mikrokapseln enthaltenden polymeri
sierbaren Verbindungen bzw. fotohärtbaren Harzen steht.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung liegt somit darin, ethy
lenisch ungesättigte, polymerisierbare Verbindungen zu
finden, die in Abmischung mit weiteren Bestandteilen des
Kapselinhalts, berechnet als fotohärtbare Harze, mit ho
her Geschwindigkeit polymerisieren und schnell eine Zu
standsänderung von flüssig nach fest ermöglichen und da
durch die Empfindlichkeit erhöhen.
Es wurden nun Monomere bzw. Monomergemische gefunden,
die in Abmischung mit Fotoinitiatoren als sogenannte
fotohärtbare Harze sehr schnell polymerisieren und dabei
fest werden.
Gegenstand der Erfindung sind daher Mikrokapseln, ent
haltend wenigstens einen Leukofarbstoff, wenigstens
einen Fotopolymerisationsinitiator und wenigstens ein
fotopolymerisierbares Monomer, dadurch gekennzeichnet,
daß das fotopolymerisierbare Monomer der Formel
A[-NHCO-X-L₁-(OCO-CR₁ = CH₂)₁]m (I)
entspricht, worin
A ein 3- bis 6wertiger Rest der folgenden Bedeutungen ist:
A ein 3- bis 6wertiger Rest der folgenden Bedeutungen ist:
- a) ein gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 25
Kohlenstoffatomen oder
worin
A₁ ein geradkettiger oder verzweigter, gegebenen falls 1 bis 3 Sauerstoffatome enthaltender, aliphatischer Rest mit 2 bis 20 Kohlenstoff atomen, ein aromatischer Rest mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, ein araliphatischer Rest mit 7 bis 26 Kohlenstoffatomen oder ein cyclo aliphatischer Rest mit 6 bis 26 Kohlenstoff atomen ist,
R₃, R₄ Wasserstoff oder Methyl,
A₂ einen gesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 25 Kohlenstoffatomen,
o eine Zahl 0 bis 5 und
p eine Zahl 2 bis 6 bedeuten oder worin
A₁, A₂, R₃, R₄, o und p die vorstehend angegebene Bedeutung haben,
X O oder NR₂,
L₁ einen zwei- oder dreiwertigen aliphatischen Kohlen wasserstoffrest, dessen Kohlenstoffkette durch 1 bis 3 Sauerstoffatome unterbrochen sein kann,
R₁ Wasserstoff oder Methyl,
R₂ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
l 1 oder 2 und
m eine Zahl 3 bis 6 bedeuten.
Vorzugsweise weist L₁ 2 bis 15 Kohlenstoffatome auf und
ist geradkettig, verzweigt oder cyclisch.
Geeignete gesättigte Kohlenwasserstoffreste A sind z. B.
oder
worin
R₅ und R₆ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl und
m und n eine Zahl von 2 bis 6 bedeuten.
R₅ und R₆ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl und
m und n eine Zahl von 2 bis 6 bedeuten.
Die Menge der photopolymerisierbaren Monomeren der Formel I
beträgt 25 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise 35 bis 95 Gew.-%,
bezogen auf die Innenphase der Mikrokapseln. Als
Innenphase der Mikrokapseln ist die Mischung aus photo
merisierbaren Monomeren, Fotoinitiator, Leukofarbstoff
und gegebenenfalls weiteren Hilfsmitteln zu verstehen.
Zur Einstellung einer anwendungstechnisch günstigen Vis
kosität können die erfindungsgemäßen Monomere mit nied
rigviskosen Monomeren, sogenannten Reaktivverdünnern,
abgemischt werden. Der Reaktivverdünner wird im allge
meinen in Mengen von 0-60, vorzugsweise 5-50 Gew.-%,
bezogen auf die Innenphase der Mikrokapseln eingesetzt.
Geeignete Reaktivverdünner sind beispielsweise Mono
acrylate und Monomethacrylate wie n-Hexylacrylat, n-
Hexylmethacrylat, Ethylhexylacrylat, Ethylhexylmeth
acrylat, n-Octylacrylat, n-Octylmethacrylat, Stearyl
methacrylat, Cyclohexylacrylat, Cyclohexylmethacrylat,
4-tert.-Butylcyclohexylmethacrylat, Benzylacrylat,
Benzylmethacrylat, Phenylethylacrylat, Phenylethylmeth
acrylat, Phenylpropylacrylat, Phenylpropylmethacrylat,
Phenyloctylacrylat, Phenylnonylacrylat, Phenylnonyl
methacrylat, 3-Methoxybutylmethacrylat, Butoxyethyl
acrylat, Furfurylmethacrylat und Tetrahydrofuryl
acrylat. Besonders gut geeignete Reaktivverdünner sind
solche mit zwei und mehr Doppelbindungen, beispielsweise
seien die folgenden Comonomeren genannt:
Glycerindi(meth)acrylat, Triethylenglykoldi(meth)
acrylat, Triethylenglykoldi(meth)acrylat, Tetraethylen
glykoldi(meth)acrylat, 1,12-Dodecandioldi(meth)acrylat,
1,6-Hexandioldi(meth)-acrylat, Diethylenglykol
di(meth)acrylat, Trimethylol-propan-tri-(meth)-acrylat.
Insbesondere bevorzugt werden Comonomere, die bei 13 mbar
einen Siedepunkt über 100°C besitzen.
Beispiele für erfindungsgemäße Monomere sind:
Das Wandmaterial der Mikrokapseln kann aus den bekannten
Polymeren bestehen, die für diesen Zweck beschrieben
sind. Das Wandmaterial darf durch die im Kapselninneren
vorhandenen polymerisierbaren Verbindungen nicht aufge
quollen werden.
Geeignete Wandmaterialien sind beispielsweise Polyure
thane, Polyharnstoffe, Polyamide, Polyester, Ammoniak
dehydharze, Gelatine, Epoxyharze, Polycarbonate.
Geeignet sind auch aus mehreren Komponenten aufgebaute
Materialien wie Polyesterpolyurethane, Polycarbonatpoly
harnstoffe, Polyesterpolyurethanpolyharnstoffe.
Die mittlere Teilchengröße der Mikrokapseln liegt im
Bereich von 1 µ bis 40 µ, vorzugsweise bei 2 µ-20 µ.
Besonders bevorzugt sind mittlere Teilchengrößen von
3 µ-15 µ.
Die farbbildenden Substanzen im lichtempfindlichen
Material werden vorzugsweise in einer Menge von 1 bis
40 Gew.-% bezogen auf die polymerisierbaren Verbindungen
eingesetzt. Besonders bevorzugt ist eine Menge von 2-20
Gew.-%.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden farblose
Farbstoffvorstufen zusammen mit den multifunktionellen
Monomeren, dem Fotoinitiator und gegebenenfalls weiteren
Zusätzen mikroverkapselt. Geeignete Farbstoffvorstufen
sind beispielsweise Elektronendonatoren oder Leukofarb
stoffe. Solche farblosen Verbindungen enthalten als
Strukturelement ein Lacton, ein Lactam, ein Sulton, ein
Spiropyran, Ester- oder Amidstrukturen wie Triarylmethan-
Verbindungen, Bisphenylmethan-Verbindungen, Xantham-Ver
bindungen, Fluorane oder Thiazine. Vertreter für ein
geeignetes Farbstofftripel sind z. B. in DE-OS 37 39 212
und US 43 24 817 beschrieben.
Insbesondere sind geeignet: Triphenylmethanverbindungen:
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid
("Kristallviolettlacton", nachstehend als "C.V.L." be
zeichnet) und 3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-phthalid
("Malachitgrünlacton"); Diphenylmethanverbindungen:
4,4′-bisdimethylaminobenzhydrylbenzylether, N-Halogen-
Phenylleucolamin, N-β-Naphthylleucolamin, N-2,4,5-Tri
chlorphenylleucolamin, N-2,4-Dichlorphenylleucolamin;
Xanthenverbindungen: Rhodamin-β-anilinolactam, Rhodamin-
β-(p-nitroanilin)-lactam, Rhodamin-β-(p-chlor-anilin)-
lactam, 7-Dimethyl-amin-2-methoxyfluoran, 7-Diethylamin-
3-methoxyfluoran, 7-Diethylamin-3-methyl-fluoran, 7-
Diethylamin-3-chlorfluoran, 7-Diethylamin-3-chlor-2-
methylfluoran, 7-Diethylamin-2,4-dimethyl-fluoran, 7-Di
ethylamin-2,3-dimethylfluoran, 7-Diethylamin-(3-acetyl
methylamin)-fluoran, 7-Diethyl-amin-3-methylfluoran,
3,7-Diethylaminfluoran, 7-Diethylamino-3-(dibenzylamin)-
fluoran, 7-Diethylamin-3-(methylbenzyl-amin)-fluoran,
7-Diethylamin-3-(Chlorethylmethylamino)-fluoran, 7-Di
ethylamin-3-(dichlorethylamin)-fluoran, 7-Diethylamin-3-
(diethylamin)-fluoran; Thiazinverbindungen: N-Benzoyl
leucomethylenblau, o-Chlorbenzoylleucomethylenblau, p-
Nitrobenzoylleucomethylenblau; Spiroverbindungen: 3-
Methyl-2,2′-spirobis-(benzo(f)-chromen).
Lösungsmittel, die diese Farbstoffvorläufer lösen, sind
z. B. chloriertes Diphenyl, chloriertes Paraffin, Baum
wollsamenöl, Erdnußöl, Siliconöl, Triskresylphosphat,
Monochlorbenzol, ferner teilhydrierte Terphenyle, alky
lierte Diphenyle, alkylierte Naphthaline, Arylether,
Arylalkylether, höher alkyliertes Benzol und andere.
Häufig werden den Lösungsmitteln Verdünnungsmittel zuge
setzt, wie beispielsweise Kerosin, n-Paraffine, Isopa
raffine.
Die Polymerisation des Kapselinhaltes wird durch einen
Photoinitiator ausgelöst. Geeignete Photoinitiatoren zer
fallen bei Bestrahlung in Radikale und lösen eine radi
kalische Polymerisation aus, oder in Ionen und lösen
eine ionische Polymerisation aus. Im Falle der ionischen
Polymerisation kann die die Polymerisation auslösende
Verbindung ein Kation oder ein Anion sein.
Je nach Verwendung des Materials können Photoinitiatoren
eingesetzt werden, die durch Bestrahlung mit UV-Licht
oder mit sichtbarem Licht einer bestimmten Wellenlänge
zerfallen.
Geeignete Initiatoren mit einer Empfindlichkeit im UV-
Bereich sind beispielsweise Benzoinalkylether, Diaryl
ketone, Alkoxyphenyllactone, o-acylierte Oximinoketone,
Benzophenone, die gegebenenfalls substituiert sein
können wie z. B. Michlers, Keton, Xanthone, polycyclische
Chinone, Thioxanthone, Fluorenone, polycyclische Ver
bindungen mit Chloralkylgruppen oder Chlorsulfonylgrup
pen. Häufig ist es sinnvoll, eine Kombination dieser
Verbindungen einzusetzen.
Fotoinitiatoren die im sichtbaren Bereich wirksam sind,
sind beispielsweise Bengalrosa-Iodonium und Bengalrosa-
Pyrylium-Komplexe, Kombinationen aus einer basischen
Anilinverbindung und einem durch Halogenmethylgruppen
substituierten Triazin oder Chinazolin gemäß
EP 03 13 007, Kombinationen am Xanthen-, Thiazin-,
Pyranin- oder Porphyrinfarbstoffe und photolytisch
spaltbare Trihalogenmethylverbindungen wie Phenyltri
halogenmethylsulfon, Phenyltrihalogenmethyllactone oder
Phenyltribrommethylsulfon, Cyanin-Borat-Ionenkomplexe
gemäß J. Am. Chem. Soc. 110, 2326 (1988).
Die Menge an Photoinitiator liegt im allgemeinen
zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,05
und 4 Gew.-%, bezogen auf die polymerisierbaren Bestand
teile des Kapselinhalts.
Die folgenden Bestandteile wurden intensiv durchmischt:
50,0 g sternförmiges Urethan-methacrylat I-4
50,0 g Hexandioldimethacrylat
120 mg 2,6-Di-tert.-butylkresol
200 mg Campherchinon
500 mg p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-diallyl amid
50,0 g Hexandioldimethacrylat
120 mg 2,6-Di-tert.-butylkresol
200 mg Campherchinon
500 mg p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-diallyl amid
2,6-Di-tert.-butylkresol fungiert als Stabilisator;
Campherchinon und p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-
diallylamid bilden das Initiatorsystem.
Die Probe wurde bei 30°C in der DSC (Differential
Scanning Calorimetry) mit einer Halogenlampe (75 W) mit
Wärmeschutzfilter bestrahlt. Als Referenz wurden Proben
gleicher Zusammensetzung ohne Fotoinitiator eingesetzt.
Während des Versuches wurde mit Stickstoff gespült.
Die Auswertung erfolgt nach folgenden Größen:
tmax: Zeit bis das Maximum der Reaktion erreicht ist,
t10%: Zeit bis zum Erreichen eines 10prozentigen Umsatzes,
Konsistenz (10%): Konsistenz der bis zum 10prozentigen Umsatz polymerisierten Probe.
t10%: Zeit bis zum Erreichen eines 10prozentigen Umsatzes,
Konsistenz (10%): Konsistenz der bis zum 10prozentigen Umsatz polymerisierten Probe.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle festge
halten.
Entsprechend Beispiel 1 wurden folgende Bestandteile in
tensiv durchmischt und bestrahlt:
100,0 g Trimethylolpropantrimethacrylat
120 mg 2,6-Di-tert.-butylkresol
200 mg Campherchinon
500 mg p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N- diallylamid
120 mg 2,6-Di-tert.-butylkresol
200 mg Campherchinon
500 mg p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N- diallylamid
Die Ergebnisse sind ebenfalls in der nachfolgenden Ta
belle festgehalten.
Die Gegenüberstellung zeigt, daß die erfindungsgemäßen
fotohärtenden Mikrokapseln schneller härten als ver
gleichbare Kapseln des Standes der Technik, woraus eine
höhere Empfindlichkeit des beschriebenen Aufzeichnungs
verfahrens resultiert.
In 480 g Trimethylolpropan werden unter Lichtausschluß
480 mg 2,6-Di-tert.-butyltresol, 2,0 g Campherchinon,
2,5 g p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-diallylamid,
13,9 g Kristallviolettlacton und 98,4 g Hexamethylen
diisocyanat-Isocyanurat unter Rühren gelöst. Diese or
ganische Phase wird zu 1138 g einer 0,5gew.-%igen
wäßrigen Polyvinylalkohollösung gegeben und mit einem
Ultraschallgerät emulgiert. Eine Aminlösung aus 9,7 g
Diethylentriamin und 5,1 g Ethylendiamin in 260 g salz
freiem Wasser wird der Emulsion unter Rühren zugesetzt.
Nach weiteren 2stündigem Rühren bei 60°C wird eine Mi
krokapseldispersion mit einem mittleren Teilchendurch
messer von 10 µm erhalten.
Die so erhaltenen Mikrokapseldispersion wurde zur Entfer
nung von Verunreinigungen dialysiert und auf einen Fest
stoffgehalt von 5 Gew.-% eingestellt (Vergleich).
In 9 g der Mikrokapseldispersion wurde 1 g einer 5gew.-%igen
wäßrigen Lösung eines oberflächenaktiven Mittels
gegeben und die so erhaltene Dispersion auf einen Poly
ethylenterephthalat Träger mit Hilfe einer Laborgieß
maschine aufgebracht. Nach Trocknung bei 40°C erhält man
eine Mikrokapselschicht von 10 µm (Vergleich).
Ein weiteres Donorblatt (erfindungsgemäß) wurde auf die
gleiche Art hergestellt, mit dem Unterschied, daß an
Stelle von Trimethylolpropantrimethacrylat das erfin
dungsgemäße Gemisch aus 50 Gew.-% sternförmigem Urethan
(meth)acrylat nach Beispiel 1 und 50 Gew.-% Hexandioldi
methacrylat verwendet werden.
Die Belichtung des Donorblattes erfolgt mit einer Halo
genlampe (75 W) mit Wärmeschutzfilter durch einen aufge
legten Graustufenteil. Die Belichtungszeit wird variiert
und die Zeit t₁ gemessen, die benötigt wird um 50% der
Stufen abzubilden.
In einer weiteren Versuchsreihe wird das Vergleichsdonor
blatt in derselben Weise belichtet und ebenfalls die Zeit
t₀ gemessen, die erforderlich ist um 50% der Stufen ab
zubilden. Der Quotient t₀/t₁ wird anschließend errech
net.
Die Verarbeitung der belichteten Ponorblattes erfolgt,
indem das Donorblatt mit einem Empfangsblatt, hergestellt
wie in OS 37 39 212 beschrieben, kombiniert durch ein
Durchwalzenpaar mit einem Druck von 480 kg/cm² hindurch
geführt wird. Dabei erhält man ein positives Bild des
Stufenkeils auf dem Empfangsblatt.
Der Quotient
ist ein relatives Maß für die Er
höhung der Empfindlichkeit. Er errechnet sich an den
gemessenen Teilen zu t₀/t₁ = 1,9. Aus dem Beispiel geht
hervor, daß zur Erzeugung eines Bildes aus dem erfin
dungsgemäßen Donorblatt eine um ca. 50% reduzierte
Bestrahlungszeit erforderlich ist.
Claims (3)
1. Mikrokapseln, enthaltend wenigstens einen Leukofarb
stoff, wenigstens einen Fotopolymerisationsinitiator
und wenigstens ein fotopolymerisierbares Monomer,
dadurch gekennzeichnet, daß das fotopolymerisierbare
Monomer der Formel
A[-NHCO-X-L₁-(OCO-CR₁ = CH₂)l]mentspricht, worin
A ein 3- bis 6wertiger organischer Rest der folgen den Bedeutungen ist:
A ein 3- bis 6wertiger organischer Rest der folgen den Bedeutungen ist:
- a) ein gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 25 Kohlenstoffatomen oder
-
worin
A₁ ein geradkettiger oder verzweigter, gege benenfalls 1 bis 3 Sauerstoffatome ent haltender, aliphatischer Rest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein aromatischer Rest mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, ein araliphatischer Rest mit 7 bis 26 Kohlen stoffatomen oder ein cycloaliphatischer Rest mit 6 bis 26 Kohlenstoffatomen ist,
R₃, R₄ Wasserstoff oder Methyl,
A₂ einen gesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 25 Kohlenstoffatomen,
o eine Zahl 0 bis 5 und
p eine Zahl 2 bis 6 bedeuten oder worin
A₁, A₂, R₃, R₄, o und p die vorstehend angegebene Bedeutung haben,
X 0 oder NR₂,
L₁ einen zwei- oder dreiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, dessen Kohlenstoffkette durch 1 bis 3 Sauerstoffatome unterbrochen sein kann,
R₁ Wasserstoff oder Methyl,
R₂ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
l 1 oder 2 und
m eine Zahl 3 bis 6 bedeuten.
2. Mikrokapseln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß L₁ 2 bis 15 Kohlenstoffatome aufweist und gerad
kettig, verzweigt oder cyclisch sein kann.
3. Verwendung der Mikrokapseln der Ansprüche 1 und 2
zur Herstellung eines Farbgeberblattes eines bild
mäßigen Farbtransferverfahrens.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4109287A DE4109287A1 (de) | 1991-03-21 | 1991-03-21 | Mikrokapseln und ihre verwendung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4109287A DE4109287A1 (de) | 1991-03-21 | 1991-03-21 | Mikrokapseln und ihre verwendung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4109287A1 true DE4109287A1 (de) | 1992-09-24 |
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ID=6427890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4109287A Withdrawn DE4109287A1 (de) | 1991-03-21 | 1991-03-21 | Mikrokapseln und ihre verwendung |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE4109287A1 (de) |
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