DE4109287A1 - Mikrokapseln und ihre verwendung - Google Patents

Mikrokapseln und ihre verwendung

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Description

Die Erfindung betrifft Mikrokapseln, die wenigstens einen Leukofarbstoff, wenigstens einen Fotopolymerisa­ tionsinitiator und wenigstens ein fotopolymerisierbares Monomer enthalten und zur Herstellung eines Farbgeber­ blattes für ein bildmäßiges Farbtransferverfahren ge­ eignet sind.
Die US-PS 43 99 209 beschreibt ein Transfer-Abbildungs­ system, bei dem ein Abbildungsblatt aus einem Träger und einer Schicht aus Mikrokapseln, welche ein farberzeugen­ des Material und eine fotosensitive Zusammensetzung ent­ halten, bildgemäß einer aktinischen Strahlung ausgesetzt wird. Das dieser Belichtung ausgesetzte Blatt wird da­ nach mit einem Entwicklungsblatt zusammengebracht, und beide Blätter werden durch einen Druckwalzenspalt laufen gelassen, wobei die Mikrokapseln aufbrechen und ihre In­ halte bildgemäß auf das Entwicklerblatt übertragen wer­ den, wo sie reagieren und ein farbiges Abbild erzeugen. Typischerweise besteht die fotosensitive Zusammensetzung aus einer fotohärtbaren Zusammensetzung, die eine ethy­ lenisch ungesättigte Verbindung sowie einen Fotoinitia­ tor enthält, wobei das farberzeugende Material aus einer im wesentlichen farblosen, elektronenspendenden Verbin­ dung und der Entwickler aus einer elektronenaufnehmenden Verbindung, wie z. B. dem Salz einer aromatischen Carbon­ säure, besteht.
Beim bildgemäßen Aussetzen des Abbildungsblattes gegen­ über einer aktinischen Strahlung wird die innere Phase der Mikrokapseln in den der Belichtung ausgesetzten Be­ reichen gehärtet. Die innere Phase der Mikrokapseln in denjenigen Bereichen, die nicht der Strahlung ausgesetzt worden waren, bleibt flüssig, wobei die innere Phase in denjenigen Bereichen, die einer Strahlungsintensität zwischen den beiden genannten Graden ausgesetzt worden ist, entsprechend in einem dazwischenliegenden Maße aus­ gehärtet wird. Somit können die Mikrokapseln in den un­ belichteten Bereichen aufgebrochen werden, wobei die innere Phase freigesetzt wird, wenn das belichtete Blatt einer gleichmäßigen, die Mikrokapseln aufbrechenden Kraft unterworfen wird. Die Mikrokapseln der weniger be­ lichteten Bereiche können aufbrechen und die innere Phase in einem der Unterbelichtung entsprechenden Maße freisetzen. Auf diese Art und Weise wird die innere Phase der Mikrokapseln bildgemäß auf das Entwicklerblatt überführt, wo das Abbild erhalten wird.
Ein Abbildungssystem, welches fotohärtbare Mikrokapseln einschließt, wobei die Mikrokapseln einen Fotoinitiator und den Precursor eines Fotoinhibitors enthalten, wird in DE-OS 35 20 159 beschrieben. Der Precursor des Foto­ inhibitors wird in ein Molekül umgewandelt, welches die Fotohärtung bei der Belichtung durch Strahlung einer ge­ eigneten Wellenlänge oder Intensität verhindert; Nega­ tivbilder werden dadurch erhalten, daß das System zuerst einer bildgemäßen Bestrahlung ausgesetzt wird, um den Precursor des Fotoinhibitors in seine inhibierende Form zu verwandeln, worauf das System einer gleichmäßigen Be­ strahlung ausgesetzt wird, welche zur Härtung der Mikro­ kapseln befähigt ist, wonach die Mikrokapseln einer gleichförmigen, die Mikrokapseln aufbrechenden Kraft ausgesetzt werden.
Abbildungsmaterialien unter Verwendung fotosensitiver Mikrokapseln weisen nach DE-OS 36 23 522 eine verbes­ serte Empfindlichkeit auf, wenn die Mikrokapseln ein Fotoinitiatorsystem enthalten, das einen Absorber, einen Coinitiator und ein Autoxidationsmittel umfaßt: der Absorber ist eine Verbindung, wie ein aromatisches Keton, der Coinitiator und das Autoxidationsmittel sind verschieden, können jedoch Verbindungen, wie N,N- Dialkylaniline sein; der Coinitiator und das Autoxidationsmittel werden so ausgewählt, daß die Erzeugung freier Radikale und der Sauerstoffverbrauch mit optimaler Wirksamkeit stattfinden, wodurch ein Abbildungsmaterial mit einer hohen Empfindlichkeit erhalten wird.
Als ethylenisch ungesättigte, polymerisierbare Verbin­ dungen werden die bekannten, kommerziell erhältlichen Acrylate und Methacrylate beschrieben, wobei Trimethy­ lolpropan-Triacrylat bzw. -Trimethacrylat besonders häu­ fig verwendet werden. Der Hauptnachteil der oben genann­ ten Materialien ist die zu geringe Empfindlichkeit, die in direktem Zusammenhang mit der Polymerisationsgeschwin­ digkeit der in den Mikrokapseln enthaltenden polymeri­ sierbaren Verbindungen bzw. fotohärtbaren Harzen steht.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung liegt somit darin, ethy­ lenisch ungesättigte, polymerisierbare Verbindungen zu finden, die in Abmischung mit weiteren Bestandteilen des Kapselinhalts, berechnet als fotohärtbare Harze, mit ho­ her Geschwindigkeit polymerisieren und schnell eine Zu­ standsänderung von flüssig nach fest ermöglichen und da­ durch die Empfindlichkeit erhöhen.
Es wurden nun Monomere bzw. Monomergemische gefunden, die in Abmischung mit Fotoinitiatoren als sogenannte fotohärtbare Harze sehr schnell polymerisieren und dabei fest werden.
Gegenstand der Erfindung sind daher Mikrokapseln, ent­ haltend wenigstens einen Leukofarbstoff, wenigstens einen Fotopolymerisationsinitiator und wenigstens ein fotopolymerisierbares Monomer, dadurch gekennzeichnet, daß das fotopolymerisierbare Monomer der Formel
A[-NHCO-X-L₁-(OCO-CR₁ = CH₂)₁]m (I)
entspricht, worin
A ein 3- bis 6wertiger Rest der folgenden Bedeutungen ist:
  • a) ein gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 25 Kohlenstoffatomen oder worin
    A₁ ein geradkettiger oder verzweigter, gegebenen­ falls 1 bis 3 Sauerstoffatome enthaltender, aliphatischer Rest mit 2 bis 20 Kohlenstoff­ atomen, ein aromatischer Rest mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, ein araliphatischer Rest mit 7 bis 26 Kohlenstoffatomen oder ein cyclo­ aliphatischer Rest mit 6 bis 26 Kohlenstoff­ atomen ist,
    R₃, R₄ Wasserstoff oder Methyl,
    A₂ einen gesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 25 Kohlenstoffatomen,
    o eine Zahl 0 bis 5 und
    p eine Zahl 2 bis 6 bedeuten oder worin
    A₁, A₂, R₃, R₄, o und p die vorstehend angegebene Bedeutung haben,
    X O oder NR₂,
    L₁ einen zwei- oder dreiwertigen aliphatischen Kohlen­ wasserstoffrest, dessen Kohlenstoffkette durch 1 bis 3 Sauerstoffatome unterbrochen sein kann,
    R₁ Wasserstoff oder Methyl,
    R₂ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
    l 1 oder 2 und
    m eine Zahl 3 bis 6 bedeuten.
Vorzugsweise weist L₁ 2 bis 15 Kohlenstoffatome auf und ist geradkettig, verzweigt oder cyclisch.
Geeignete gesättigte Kohlenwasserstoffreste A sind z. B.
oder
worin
R₅ und R₆ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl und
m und n eine Zahl von 2 bis 6 bedeuten.
Die Menge der photopolymerisierbaren Monomeren der Formel I beträgt 25 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise 35 bis 95 Gew.-%, bezogen auf die Innenphase der Mikrokapseln. Als Innenphase der Mikrokapseln ist die Mischung aus photo­ merisierbaren Monomeren, Fotoinitiator, Leukofarbstoff und gegebenenfalls weiteren Hilfsmitteln zu verstehen.
Zur Einstellung einer anwendungstechnisch günstigen Vis­ kosität können die erfindungsgemäßen Monomere mit nied­ rigviskosen Monomeren, sogenannten Reaktivverdünnern, abgemischt werden. Der Reaktivverdünner wird im allge­ meinen in Mengen von 0-60, vorzugsweise 5-50 Gew.-%, bezogen auf die Innenphase der Mikrokapseln eingesetzt.
Geeignete Reaktivverdünner sind beispielsweise Mono­ acrylate und Monomethacrylate wie n-Hexylacrylat, n- Hexylmethacrylat, Ethylhexylacrylat, Ethylhexylmeth­ acrylat, n-Octylacrylat, n-Octylmethacrylat, Stearyl­ methacrylat, Cyclohexylacrylat, Cyclohexylmethacrylat, 4-tert.-Butylcyclohexylmethacrylat, Benzylacrylat, Benzylmethacrylat, Phenylethylacrylat, Phenylethylmeth­ acrylat, Phenylpropylacrylat, Phenylpropylmethacrylat, Phenyloctylacrylat, Phenylnonylacrylat, Phenylnonyl­ methacrylat, 3-Methoxybutylmethacrylat, Butoxyethyl­ acrylat, Furfurylmethacrylat und Tetrahydrofuryl­ acrylat. Besonders gut geeignete Reaktivverdünner sind solche mit zwei und mehr Doppelbindungen, beispielsweise seien die folgenden Comonomeren genannt: Glycerindi(meth)acrylat, Triethylenglykoldi(meth)­ acrylat, Triethylenglykoldi(meth)acrylat, Tetraethylen­ glykoldi(meth)acrylat, 1,12-Dodecandioldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)-acrylat, Diethylenglykol­ di(meth)acrylat, Trimethylol-propan-tri-(meth)-acrylat.
Insbesondere bevorzugt werden Comonomere, die bei 13 mbar einen Siedepunkt über 100°C besitzen.
Beispiele für erfindungsgemäße Monomere sind:
Das Wandmaterial der Mikrokapseln kann aus den bekannten Polymeren bestehen, die für diesen Zweck beschrieben sind. Das Wandmaterial darf durch die im Kapselninneren vorhandenen polymerisierbaren Verbindungen nicht aufge­ quollen werden.
Geeignete Wandmaterialien sind beispielsweise Polyure­ thane, Polyharnstoffe, Polyamide, Polyester, Ammoniak­ dehydharze, Gelatine, Epoxyharze, Polycarbonate.
Geeignet sind auch aus mehreren Komponenten aufgebaute Materialien wie Polyesterpolyurethane, Polycarbonatpoly­ harnstoffe, Polyesterpolyurethanpolyharnstoffe.
Die mittlere Teilchengröße der Mikrokapseln liegt im Bereich von 1 µ bis 40 µ, vorzugsweise bei 2 µ-20 µ. Besonders bevorzugt sind mittlere Teilchengrößen von 3 µ-15 µ.
Die farbbildenden Substanzen im lichtempfindlichen Material werden vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 40 Gew.-% bezogen auf die polymerisierbaren Verbindungen eingesetzt. Besonders bevorzugt ist eine Menge von 2-20 Gew.-%.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden farblose Farbstoffvorstufen zusammen mit den multifunktionellen Monomeren, dem Fotoinitiator und gegebenenfalls weiteren Zusätzen mikroverkapselt. Geeignete Farbstoffvorstufen sind beispielsweise Elektronendonatoren oder Leukofarb­ stoffe. Solche farblosen Verbindungen enthalten als Strukturelement ein Lacton, ein Lactam, ein Sulton, ein Spiropyran, Ester- oder Amidstrukturen wie Triarylmethan- Verbindungen, Bisphenylmethan-Verbindungen, Xantham-Ver­ bindungen, Fluorane oder Thiazine. Vertreter für ein geeignetes Farbstofftripel sind z. B. in DE-OS 37 39 212 und US 43 24 817 beschrieben.
Insbesondere sind geeignet: Triphenylmethanverbindungen: 3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid ("Kristallviolettlacton", nachstehend als "C.V.L." be­ zeichnet) und 3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-phthalid ("Malachitgrünlacton"); Diphenylmethanverbindungen: 4,4′-bisdimethylaminobenzhydrylbenzylether, N-Halogen- Phenylleucolamin, N-β-Naphthylleucolamin, N-2,4,5-Tri­ chlorphenylleucolamin, N-2,4-Dichlorphenylleucolamin; Xanthenverbindungen: Rhodamin-β-anilinolactam, Rhodamin- β-(p-nitroanilin)-lactam, Rhodamin-β-(p-chlor-anilin)- lactam, 7-Dimethyl-amin-2-methoxyfluoran, 7-Diethylamin- 3-methoxyfluoran, 7-Diethylamin-3-methyl-fluoran, 7- Diethylamin-3-chlorfluoran, 7-Diethylamin-3-chlor-2- methylfluoran, 7-Diethylamin-2,4-dimethyl-fluoran, 7-Di­ ethylamin-2,3-dimethylfluoran, 7-Diethylamin-(3-acetyl­ methylamin)-fluoran, 7-Diethyl-amin-3-methylfluoran, 3,7-Diethylaminfluoran, 7-Diethylamino-3-(dibenzylamin)- fluoran, 7-Diethylamin-3-(methylbenzyl-amin)-fluoran, 7-Diethylamin-3-(Chlorethylmethylamino)-fluoran, 7-Di­ ethylamin-3-(dichlorethylamin)-fluoran, 7-Diethylamin-3- (diethylamin)-fluoran; Thiazinverbindungen: N-Benzoyl­ leucomethylenblau, o-Chlorbenzoylleucomethylenblau, p- Nitrobenzoylleucomethylenblau; Spiroverbindungen: 3- Methyl-2,2′-spirobis-(benzo(f)-chromen).
Lösungsmittel, die diese Farbstoffvorläufer lösen, sind z. B. chloriertes Diphenyl, chloriertes Paraffin, Baum­ wollsamenöl, Erdnußöl, Siliconöl, Triskresylphosphat, Monochlorbenzol, ferner teilhydrierte Terphenyle, alky­ lierte Diphenyle, alkylierte Naphthaline, Arylether, Arylalkylether, höher alkyliertes Benzol und andere.
Häufig werden den Lösungsmitteln Verdünnungsmittel zuge­ setzt, wie beispielsweise Kerosin, n-Paraffine, Isopa­ raffine.
Die Polymerisation des Kapselinhaltes wird durch einen Photoinitiator ausgelöst. Geeignete Photoinitiatoren zer­ fallen bei Bestrahlung in Radikale und lösen eine radi­ kalische Polymerisation aus, oder in Ionen und lösen eine ionische Polymerisation aus. Im Falle der ionischen Polymerisation kann die die Polymerisation auslösende Verbindung ein Kation oder ein Anion sein.
Je nach Verwendung des Materials können Photoinitiatoren eingesetzt werden, die durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit sichtbarem Licht einer bestimmten Wellenlänge zerfallen.
Geeignete Initiatoren mit einer Empfindlichkeit im UV- Bereich sind beispielsweise Benzoinalkylether, Diaryl­ ketone, Alkoxyphenyllactone, o-acylierte Oximinoketone, Benzophenone, die gegebenenfalls substituiert sein können wie z. B. Michlers, Keton, Xanthone, polycyclische Chinone, Thioxanthone, Fluorenone, polycyclische Ver­ bindungen mit Chloralkylgruppen oder Chlorsulfonylgrup­ pen. Häufig ist es sinnvoll, eine Kombination dieser Verbindungen einzusetzen.
Fotoinitiatoren die im sichtbaren Bereich wirksam sind, sind beispielsweise Bengalrosa-Iodonium und Bengalrosa- Pyrylium-Komplexe, Kombinationen aus einer basischen Anilinverbindung und einem durch Halogenmethylgruppen substituierten Triazin oder Chinazolin gemäß EP 03 13 007, Kombinationen am Xanthen-, Thiazin-, Pyranin- oder Porphyrinfarbstoffe und photolytisch spaltbare Trihalogenmethylverbindungen wie Phenyltri­ halogenmethylsulfon, Phenyltrihalogenmethyllactone oder Phenyltribrommethylsulfon, Cyanin-Borat-Ionenkomplexe gemäß J. Am. Chem. Soc. 110, 2326 (1988).
Die Menge an Photoinitiator liegt im allgemeinen zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,05 und 4 Gew.-%, bezogen auf die polymerisierbaren Bestand­ teile des Kapselinhalts.
Beispiele Beispiel 1
Die folgenden Bestandteile wurden intensiv durchmischt:
 50,0 g sternförmiges Urethan-methacrylat I-4
 50,0 g Hexandioldimethacrylat
120 mg 2,6-Di-tert.-butylkresol
200 mg Campherchinon
500 mg p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-diallyl­ amid
2,6-Di-tert.-butylkresol fungiert als Stabilisator; Campherchinon und p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N- diallylamid bilden das Initiatorsystem.
Die Probe wurde bei 30°C in der DSC (Differential Scanning Calorimetry) mit einer Halogenlampe (75 W) mit Wärmeschutzfilter bestrahlt. Als Referenz wurden Proben gleicher Zusammensetzung ohne Fotoinitiator eingesetzt. Während des Versuches wurde mit Stickstoff gespült.
Die Auswertung erfolgt nach folgenden Größen:
tmax: Zeit bis das Maximum der Reaktion erreicht ist,
t10%: Zeit bis zum Erreichen eines 10prozentigen Umsatzes,
Konsistenz (10%): Konsistenz der bis zum 10prozentigen Umsatz polymerisierten Probe.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle festge­ halten.
Vergleichsbeispiel 1
Entsprechend Beispiel 1 wurden folgende Bestandteile in­ tensiv durchmischt und bestrahlt:
100,0 g Trimethylolpropantrimethacrylat
120 mg 2,6-Di-tert.-butylkresol
200 mg Campherchinon
500 mg p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N- diallylamid
Die Ergebnisse sind ebenfalls in der nachfolgenden Ta­ belle festgehalten.
Die Gegenüberstellung zeigt, daß die erfindungsgemäßen fotohärtenden Mikrokapseln schneller härten als ver­ gleichbare Kapseln des Standes der Technik, woraus eine höhere Empfindlichkeit des beschriebenen Aufzeichnungs­ verfahrens resultiert.
Beispiel 2
In 480 g Trimethylolpropan werden unter Lichtausschluß 480 mg 2,6-Di-tert.-butyltresol, 2,0 g Campherchinon, 2,5 g p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-diallylamid, 13,9 g Kristallviolettlacton und 98,4 g Hexamethylen­ diisocyanat-Isocyanurat unter Rühren gelöst. Diese or­ ganische Phase wird zu 1138 g einer 0,5gew.-%igen wäßrigen Polyvinylalkohollösung gegeben und mit einem Ultraschallgerät emulgiert. Eine Aminlösung aus 9,7 g Diethylentriamin und 5,1 g Ethylendiamin in 260 g salz­ freiem Wasser wird der Emulsion unter Rühren zugesetzt. Nach weiteren 2stündigem Rühren bei 60°C wird eine Mi­ krokapseldispersion mit einem mittleren Teilchendurch­ messer von 10 µm erhalten.
Die so erhaltenen Mikrokapseldispersion wurde zur Entfer­ nung von Verunreinigungen dialysiert und auf einen Fest­ stoffgehalt von 5 Gew.-% eingestellt (Vergleich).
Herstellung eines Donorblattes
In 9 g der Mikrokapseldispersion wurde 1 g einer 5gew.-%igen wäßrigen Lösung eines oberflächenaktiven Mittels gegeben und die so erhaltene Dispersion auf einen Poly­ ethylenterephthalat Träger mit Hilfe einer Laborgieß­ maschine aufgebracht. Nach Trocknung bei 40°C erhält man eine Mikrokapselschicht von 10 µm (Vergleich).
Ein weiteres Donorblatt (erfindungsgemäß) wurde auf die gleiche Art hergestellt, mit dem Unterschied, daß an Stelle von Trimethylolpropantrimethacrylat das erfin­ dungsgemäße Gemisch aus 50 Gew.-% sternförmigem Urethan­ (meth)acrylat nach Beispiel 1 und 50 Gew.-% Hexandioldi­ methacrylat verwendet werden.
Die Belichtung des Donorblattes erfolgt mit einer Halo­ genlampe (75 W) mit Wärmeschutzfilter durch einen aufge­ legten Graustufenteil. Die Belichtungszeit wird variiert und die Zeit t₁ gemessen, die benötigt wird um 50% der Stufen abzubilden.
In einer weiteren Versuchsreihe wird das Vergleichsdonor­ blatt in derselben Weise belichtet und ebenfalls die Zeit t₀ gemessen, die erforderlich ist um 50% der Stufen ab­ zubilden. Der Quotient t₀/t₁ wird anschließend errech­ net.
Die Verarbeitung der belichteten Ponorblattes erfolgt, indem das Donorblatt mit einem Empfangsblatt, hergestellt wie in OS 37 39 212 beschrieben, kombiniert durch ein Durchwalzenpaar mit einem Druck von 480 kg/cm² hindurch­ geführt wird. Dabei erhält man ein positives Bild des Stufenkeils auf dem Empfangsblatt.
Der Quotient
ist ein relatives Maß für die Er­ höhung der Empfindlichkeit. Er errechnet sich an den gemessenen Teilen zu t₀/t₁ = 1,9. Aus dem Beispiel geht hervor, daß zur Erzeugung eines Bildes aus dem erfin­ dungsgemäßen Donorblatt eine um ca. 50% reduzierte Bestrahlungszeit erforderlich ist.

Claims (3)

1. Mikrokapseln, enthaltend wenigstens einen Leukofarb­ stoff, wenigstens einen Fotopolymerisationsinitiator und wenigstens ein fotopolymerisierbares Monomer, dadurch gekennzeichnet, daß das fotopolymerisierbare Monomer der Formel A[-NHCO-X-L₁-(OCO-CR₁ = CH₂)l]mentspricht, worin
A ein 3- bis 6wertiger organischer Rest der folgen­ den Bedeutungen ist:
  • a) ein gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 25 Kohlenstoffatomen oder
  • worin
    A₁ ein geradkettiger oder verzweigter, gege­ benenfalls 1 bis 3 Sauerstoffatome ent­ haltender, aliphatischer Rest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein aromatischer Rest mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, ein araliphatischer Rest mit 7 bis 26 Kohlen­ stoffatomen oder ein cycloaliphatischer Rest mit 6 bis 26 Kohlenstoffatomen ist,
    R₃, R₄ Wasserstoff oder Methyl,
    A₂ einen gesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 25 Kohlenstoffatomen,
    o eine Zahl 0 bis 5 und
    p eine Zahl 2 bis 6 bedeuten oder worin
    A₁, A₂, R₃, R₄, o und p die vorstehend angegebene Bedeutung haben,
    X 0 oder NR₂,
    L₁ einen zwei- oder dreiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, dessen Kohlenstoffkette durch 1 bis 3 Sauerstoffatome unterbrochen sein kann,
    R₁ Wasserstoff oder Methyl,
    R₂ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
    l 1 oder 2 und
    m eine Zahl 3 bis 6 bedeuten.
2. Mikrokapseln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß L₁ 2 bis 15 Kohlenstoffatome aufweist und gerad­ kettig, verzweigt oder cyclisch sein kann.
3. Verwendung der Mikrokapseln der Ansprüche 1 und 2 zur Herstellung eines Farbgeberblattes eines bild­ mäßigen Farbtransferverfahrens.
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