DE4108496A1 - Vorsensibilisierte platte zur verwendung in der herstellung von lithographischen druckplatten, die kein anfeuchtwasser erfordern - Google Patents
Vorsensibilisierte platte zur verwendung in der herstellung von lithographischen druckplatten, die kein anfeuchtwasser erfordernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine vorsensibilisierte Platte zur Verwendung in der
Herstellung einer lithographischen Druckplatte, die es möglich macht, Druckvorgänge
ohne die Verwendung von Anfeuchtwasser auszuführen.
Zur Durchführung lithographischer Druckvorgänge ohne die Verwendung von
Anfeuchtwasser sind verschiedene Arten von vorsensibilisierten Platten zur Verwendung
in der Herstellung lithographischer Druckplatten, die kein Anfeuchtwasser erfordern, (im
folgenden als trockene "PS-Platten" bezeichnet), vorgeschlagen worden. Diejenigen unter
ihnen, die ein Substrat aufweisen, das darauf in dieser Reihenfolge eine
lichtempfindliche Harzschicht und eine Silikongummischicht aufweist, zeigen
ausgezeichnete Eigenschaften, wie zum Beispiel in den Japanischen
Patentveröffentlichungen für Einspruchszwecke (im folgenden als "J. P. KOKOKU"
bezeichnet) Nrn. Sho 54-26 923 (US Patent Nr. 38 94 873) und Sho 55-22 781 offenbart.
Die bei diesen trockenen PS-Platten verwendete Silikongummischicht wird im
allgemeinen durch teilweises Vernetzen eines hochmolekulargewichtigen Polymers, das
eine Polysiloxanstruktur als Grundgerüst aufweist, mit einem Vernetzungsmittel
erhalten. Zwei Verfahren zur Aushärtung der Silikongummischicht sind bekannt, wie im
folgenden gezeigt:
- (1) Ein Kondensationsverfahren, bei dem ein Organopolysiloxan mit Hydroxylgruppen an beiden Enden mit einem Silan oder Siloxan, das hydrolysierbare funktionelle Gruppen hat, die direkt an das Siliziumatom gebunden sind, vernetzt wird, um einen Silikongummi zu erhalten; und
- (2) ein Additionsverfahren, bei dem ein Polysiloxan mit≡SiH Gruppen zu einem Polysiloxan mit -CH=CH-Gruppen gegeben wird, um eine Silikongummischicht zu erhalten, wie in J. P. KOKAI Nr. Sho 61-73 156 und der japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 1-3 01 568 offenbart.
Andererseits wurde als lichtempfindliche Harzschicht eine photopolymerisierbare
lichtempfindliche Zusammensetzung verwendet, die im Fall von positiv arbeitenden
vorsensibilisierten Platten zur Verwendung in der Herstellung lithographischer
Druckplatten (im folgenden als "PS-Platten" bezeichnet) durch Belichtung ausgehärtet
wird. Im allgemeinen wird, um auf diesen PS-Platten mit der vorgenannten
Schichtstruktur Bilder zu erzeugen, die lichtempfindliche Harzschicht durch Bestrahlung
mit Licht ausgehärtet, wenn nötig durch Erzeugen von Photohaftung an der Grenze
zwischen der lichtempfindlichen Schicht und der darauf angeordneten
Silikongummischicht während der Belichtung, und zwar um sie fest zu binden und um
gleichzeitig die Penetration eines Entwicklers in die Platte und somit die Auflösung der
lichtempfindlichen Schicht zu vermeiden, wodurch Nichtbildteile gebildet werden, die
die Silikongummischicht aufweisen. Andererseits können Bildteile erhalten werden durch
Penetration des Entwicklers durch die Silikongummischicht in die lichtempfindliche
Schicht, um einen Teil oder die gesamte nicht ausgehärtete lichtempfindliche Schicht
aufzulösen, und anschließendes Ablösen der Silikongummischicht von der nicht
ausgehärteten lichtempfindlichen Schicht mittels physikalischer Kraft. Auf diese Weise
werden Bilder erzeugt. Wenn die Silikongummischicht unzureichend ausgehärtet ist,
wird keine geeignete Druckdauerhaftigkeit erreicht, da die Silikongummischicht ermüdet
oder sich die Haftung an die lichtempfindliche Schicht während des Druckens verringert,
während, wenn die Silikongummischicht zu übermäßig ausgehärtet ist und die Haftung
an die lichtempfindliche Schicht zu stark wird, keine gute Bildwiedergabe erreicht
werden kann.
Folglich ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine trockene PS-Platte zur
Verfügung zu stellen, bei der der Aushärtungsgrad der Silikongummischicht und die
Haftung der Silikongummischicht an die lichtempfindliche Schicht geeignet gesteuert
werden, und die ausgezeichnete Bilderzeugungseigenschaften und Druckdauerhaftigkeit
hat.
Die Erfinder dieser Erfindung haben verschiedene und intensive Studien durchgeführt,
um die vorgenannte Aufgabe zu lösen und haben gefunden, daß eine trockene PS-Platte
mit ausgezeichneten Bilderzeugungseigenschaften und Druckdauerhaftigkeit erhalten
werden kann durch Einbringen eines spezifischen photopolymerisierbaren Monomers in
eine lichtempfindliche Harzschicht der trockenen PS-Platte, die ein Substrat aufweist,
auf dem die lichtempfindliche Schicht und eine Silikongummischicht in dieser
Reihenfolge angeordnet sind. Die vorliegende Erfindung wurde basierend auf dieser
Feststellung fertiggestellt.
Die vorliegende Erfindung stellt eine trockene PS-Platte zur Verfügung, die ein Substrat
aufweist, auf dem eine lichtempfindliche Harzschicht und eine Silikongummischicht in
dieser Reihenfolge aufgebracht sind, wobei die lichtempfindliche Harzschicht aufweist:
- (1) mindestens ein Monomer, dargestellt durch die Formel (I): CH₂=C(R¹)-CO-O-(CH₂-CH(R²)-O)n-R³ (I)wobei R¹ und R² gleich oder verschieden sein und ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen können, und R³ stellt ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl, substituiertes Phenyl,-CO-C(R¹)=CH₂oder-p-C₆H₄-C(CH₃)₂-p-C₆H₄-O-(CH₂-CH(R²)-O)m-CO-C(R¹)=CH₂dar, wobei n eine ganze Zahl von 6 bis 46 ist, (n+m) eine ganze Zahl von 6 bis 46 ist, vorausgesetzt, daß R³ keine ethylenisch ungesättigte Gruppe hat, ist n eine ganze Zahl von 6 bis 23;
- (2) einen Photopolymerisationsinitiator; und
- (3) eine filmbildende Polymerverbindung.
Die trockene PS-Platte der vorliegenden Erfindung wird im folgenden detaillierter
beschrieben.
Die trockene PS-Platte muß eine lithographische Druckplatte liefern, die genügend
Flexibilität hat, damit die Druckplatte auf eine herkömmlichen Druckpresse verwendet
werden und dem Druck standhalten kann, der während der Druckvorgänge auf sie
ausgeübt wird. Deshalb umfassen Beispiele typischer Substrate für die trockene PS-
Platte beschichtetes Papier, eine Metallplatte wie eine Aluminiumplatte, einen
Kunststoffilm wie einen Polyethylenterephthalatfilm, eine Gummiplatte und ein
Composit davon. Die Oberfläche des Substrats kann zur Vermeidung der
Lichthofbildung und für andere Zwecke mit einer Grundierungsschicht oder dergleichen
beschichtet sein.
Für die Herstellung der Grundierungsschicht können verschiedene Materialien
eingesetzt werden, um die Haftung zwischen Substrat und lichtempfindlicher Harzschicht
zu verbessern, um die Lichthofbildung zu vermeiden, um Bilder zu färben und/oder um
die Druckeigenschaften der resultierenden lithographischen Platte zu verbessern.
Beispiele dafür umfassen solche, die durch Belichten einer Vielzahl von
lichtempfindlichen Polymeren, um sie vor dem Aufbringen der lichtempfindlichen
Harzschicht auszuhärten, erhalten werden, wie in J. P. KOKAI Nr. Sho 60-2 29 031
offenbart; solche, die durch Hitzeaushärten von Epoxy-Harzen erhalten werden, wie in
J. P. KOKAI Nr. Sho 62-50 760 offenbart; solche, die durch Härten von Gelatinefilmen
erhalten werden, wie in J. P. KOKAI Nr. Sho 63-1 33 151 (=US Patent Nr. 48 61 698)
offenbart; und solche, die Urethan-Harz verwenden, wie in den japanischen
Patentanmeldungen Nrn. Hei 1-2 82 270 und 2-21 072 offenbart. Außerdem ist die
Verwendung eines gehärteten Kaseinfilms, wie in J. P. KOKAI Nr. Hei 2-34 857 (=DE
39 24 592 A) offenbart, auch effektiv.
Außerdem kann die Grundierungsschicht weiterhin ein Polymer aufweisen, dessen
Glasübergangspunkt nicht höher als Raumtemperatur ist wie Polyurethane, Polyamide,
Styrol/Butadien-Gummis, Carboxyl-modifizierte Styrol/Butadien-Gummis,
Acrylonitril/Butadien-Gummis, Carbonsäure-modifizierte Acrylonitril/Butadien-Gummis,
Polyisoprene, Acrylat-Gummis, Polyethylene, chlorierte Polyethylene und chlorierte
Polypropylene. Die Menge dieser Polymere, die zugegeben wird, ist nicht kritisch, so
lange die Filmschicht gebildet werden kann. Es ist auch möglich, diese
Grundierungsschicht nur mit diesen Polymeren zu bilden.
Die Grundierungsschicht kann auch, abhängig von den vorgenannten Zwecken, Zusätze
wie zum Beispiel Farbstoffe, pH-Indikatoren, Mittel oder Zusammensetzungen zum
Erhalt eines sichtbaren Bildes sofort nach der bildweisen Belichtung,
Photopolymerisationsinitiatoren, Haftverbesserer (wie polymerisierbare Monomere,
Diazo-Harze, Silanhaftmittel, Titanathaftmittel oder Aluminiumhaftmittel),
Weißpigmente und/oder Siliziumdioxidpulver enthalten. Die Menge der
Grundierungsschicht zum Beschichten liegt im allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 20
g/m², vorzugsweise von 1 bis 10 g/m² (bestimmt nach dem Trocknen).
Die in der vorliegenden Erfindung verwendete lichtempfindliche Harzschicht weist auf:
- (1) mindestens ein Monomer, dargestellt durch die Formel (I): CH₂=C(R¹)-CO-O-(CH₂-CH(R²)-O)n-R³ (I)wobei R¹ und R² gleich oder verschieden sein und ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen können, und R³ stellt ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl, substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl,-CO-C(R¹)=CH₂oder-p-C₆H₄-C(CH₃)₂-p-C₆H₄-O-(CH₂-CH(R²)-O)m-CO-C(R¹)=CH₂dar, wobei n eine ganze Zahl von 6 bis 46 ist, (n+m) eine ganze Zahl von 6 bis 46 ist, vorausgesetzt, daß R³ keine ethylenisch ungesättigte Gruppe hat, ist n eine ganze Zahl von 6 bis 23;
- (2) einen Photopolymerisationsinitiator; und
- (3) eine filmbildende Polymerverbindung.
Weiterhin kann die lichtempfindliche Schicht (4) ein Monomer oder ein Oligomer mit
mindestens einer ethylenisch ungesättigten Bindung aufweisen, das verschieden von dem
durch die Formel (I) dargestellten Monomer ist.
Jede Komponente der lichtempfindlichen Zusammensetzung wird im folgenden noch
detaillierter beschrieben.
Beispiele für die Monomere der Formel (I) sind wie folgt, aber nicht auf diese
beschränkt:
Im Hinblick auf die Bildwiedergabe sind difunktionelle Monomere besser als mono
funktionelle.
Wenn n oder n+m 5 ist oder weniger, sind die hydrophilen Eigenschaften der
lichtempfindlichen Zusammensetzung verringert und die lichtempfindliche
Zusammensetzung wird löslicher in einem Lösungsmittel zum Aufbringen der
Silikongummischicht, wodurch die Härtungseigenschaften der Silikongummischicht
verringert werden. Andererseits, wenn n oder n+m 47 ist oder höher, und die gleiche
Menge des Monomers verwendet wird, wird die Anzahl ungesättigter Gruppen
verringert, wodurch die Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schicht vermindert wird.
Vorzugsweise liegt n oder n+m im Bereich von 8 bis 40. Da das Monomer der Formel
(I) einen bestimmten Molekulargewichtsbereich hat, stellt n oder n+m einen
Durchschnittswert dar.
Die Monomere können alleine oder in Kombination verwendet werden.
Die Monomere können gemäß den in "UV & EB Curing Formulation for Printing Inks,
Coatings & Paints", S. 19-44, Selective Industrial Training Associates LTD. (1984) oder
"UV Curing System" (japanisch) von K. Kato, S. 172-173, offenbarten Verfahren
hergestellt werden. Die Menge des Monomers der Formel (I) lieg vorzugsweise im
Bereich von 1 bis 80 Gew.-%, noch bevorzugter im Bereich von 20 bis 70 Gew.-%, auf
der Grundlage des Gesamtfeststoffgewichts der lichtempfindlichen Harzschicht.
Beispiele für in der vorliegenden Erfindung verwendbare Photopolymerisations
initiatoren sind vicinale Polyketaldonylverbindungen, offenbart in US Patent Nr.
23 67 660; α-Carbonylverbindungen, offenbart in US Patent Nrn. 23 67 661 und
23 67 670; Acyloinether, offenbart in US Patent Nr. 24 48 828; aromatische
Acyloinverbindungen, die in der α-Stellung mit einer Kohlenwasserstoffgruppe
substituiert sind, offenbart in US Patent Nr. 27 22 512; mehrkernige
Chinonverbindungen, offenbart in US Patent Nrn. 30 46 127 und 29 51 758;
Kombinationen von Triarylimidazoldimeren mit p-Aminophenylketon, offenbart in US
Patent Nr. 35 49 367; Benzothiazolverbindungen, offenbart in US Patent Nr. 38 70 524;
Benzothiazolverbindungen/Trihalomethyl-s-triazinverbindungen, offenbart in US Patent
Nr. 42 39 850; und Acridin- und Phenazinverbindungen, offenbart in US Patent Nr.
37 51 259; ebenso Oxadiazolverbindungen, offenart in US Patent Nr. 42 12 970;
Trihaolmethyl-s-triazinverbindungen mit chromophoren Gruppen, offenbart in US
Patent Nrn. 39 54 475 und 41 89 323; J. P. KOKAI Nrn. Sho 53-1 33 428, Sho 60-1 05 667
und Sho 62-58 241 und in der japanischen Patentanmeldung mit der Seriennummer (im
folgenden als "J. P. A." bezeichnet) Sho 61-2 27 489; und Peroxyesterverbindungen, die
Benzophenongruppen enthalten, offenbart in J. P. KOKAI Nrn. Sho 59-1 97 401 und 60-
76 503. Diese Photopolymerisationsinitiatoren können alleine oder in Kombination
verwendet werden.
Die Menge des Photopolymerisationsinitiators liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis
20 Gew.-% und noch bevorzugter im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, auf der Grundlage
des Gesamtfeststoffgewichts der lichtempfindlichen Harzschicht.
Beispiele solcher Polymerverbindungen umfassen Methacrylsäure-Copolymere,
Acrylsäure-Copolymere, Crotonsäure-Copolymere, Maleinsäure-Copolymere, teilweise
veresterte Maleinsäure-Copolymere, saure Cellulosederivate, Polyvinylpyrrolidon,
Polyethylenoxide, alkohollösliche Nylons, Polyester, ungesättigte Polyester, Polyurethane,
Polystyrole, Epoxy-Harze, Phenoxy-Harze, Polyvinylbutyral, Polyvinylformal,
Polyvinylchlorid, Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholteilacetal, wasserlösliche Nylons,
wasserlösliche Urethane, Gelatine und wasserlösliche Cellulosederivate.
Außerdem umfassen die filmbildenden Polymerverbindungen solche, die eine Gruppe
aufweisen, die photopolymerisierbare oder photovernetzbare olefinisch ungsättigte
Dopppelbindungen in ihren Seitenketten enthalten. Beispiele solcher Polymerver
bindungen umfassen Copolymere von Allyl(meth)acrylat/(Meth)acrylsäure/wahlweise
andere additionspolymerisierbare Vinylmonomere und ihre Alkalimetallsalze oder
Aminsalze, wie in J. P. KOKAI Nr. Sho 59-53 836 offenbart; solche, erhalten durch
Umsetzen von Hydroxyethyl(meth)acrylat/(Meth)acrylsäure/Alkyl(meth)acrylat-
Copolymeren und ihren Alkalimetallsalzen oder Aminsalzen mit einem (Meth)acryl
säurechlorid, wie in J. P. KOKOKU Nr. 59-45 979 offenbart; solche, erhalten durch
Zugabe von Pentaerythritoltriacrylat zu Maleinsäureanydrid-Copolymeren durch
Halbveresterung und ihre Alkalimetallsalze oder Aminsalze, wie in J. P. KOKAI Nr. Sho
59-71 048 offenbart; solche erhalten durch Zugabe von Monohydroxyalkyl(meth)acrylat,
Polyethylenglycolmono(meth)acrylat oder Polypropylenglycolmono(meth)acrylat zu
einem Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer durch Halbveresterung sowie ihre
Alkalimetallsalze oder Aminsalze; solche, erhalten durch Umsetzen eines Teils der
Carboxylgruppen von (Meth)acrylsäure-Copolymeren oder Crotonsäure-Copolymeren
mit einem Glycidyl(meth)acrylat und ihre Alkalimetallsalze oder Aminsalze; solche,
erhalten durch Umsetzen von Hydroxyalkyl(meth)acrylat-Copolymeren, Polyvinylformal
oder Polyvinylbutyral mit Maleinsäureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid sowie ihre
Alkalimetallsalze oder Aminsalze; solche, erhalten durch Umsetzen von
Hydroxyalkyl(meth)acrylat/(Meth)acrylsäure-Copolymeren mit einem 1 : 1 Addukt von
2,4-Tolylendiisocyanat und Hydroxylalkyl(meth)acrylat sowie ihre Alkalimetallsalze oder
Aminsalze; (Meth)acrylsäure-Copolymere, teilweise umgesetzt mit Allylglycidylether
sowie ihre Alkalimetallsalze oder Aminsalze, wie in J. P. KOKAI Nr. Sho 59-53 836
offenbart; Vinyl(meth)acrylat/(Meth)acrylsäure-Copolymere und ihre Alkalimetallsalze
oder Aminsalze; Allyl(meth)acrylat/Natriumstyrolsulfonat-Copolymere;
Vinyl(meth)acrylat/Natriumstyrolsulfonat-Copolymere; Allyl(meth)acrylat/Natriumacryl
amido-1,1-dimethylethylensulfonat-Copolymere; Vinyl(meth)acrylat/Natriumacrylamido-
1,1-dimethylethylensulfonat-Copolymere; 2-Allyloxyethyl(meth)acrylat/(Meth)acrylsäure-
Copolymere; und 2-Allyloxyethyl(meth)acrylat/2-(Meth)acryloxyethylhydrogensuccinat-
Copolymere. Diese Copolymere können alleine oder in Kombination verwendet werden.
Die Menge der Polymerverbindung, die zugegeben wird, liegt im allgemeinen im
Bereich von 10 bis 95 Gew.-% und vorzugsweise im Bereich von 20 bis 80 Gew.-%, auf
der Grundlage des Gesamtfeststoffgewichts der lichtempfindlichen Harzschicht.
Beispiele für diese Monomere oder Oligomere, mit ethylenisch ungesättigten Gruppen,
die sich von den Monomeren der Formel (I) unterscheiden, die wahlweise in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, umfassen solche, die mindestens eine
photopolymerisierbare (Meth)acrylat- oder Allylgruppe haben. Konkrete Beispiele sind:
- (A) Acrylate oder Methacrylate von Alkoholen wie Ethanol, Propanol, Hexanol, Octanol, Cyclohexanol, Glycerin, Trimethylolpropan und Pentaerythritol,
- (B) Umsetzungsprodukte zwischen Aminen wie Methylamin, Ethylamin, Butylamin, Benzylamin, Ethylendiamin, Hexylendiamin, Diethylentriamin, Hexamethylendiamin, Xylyldiamin, Dimethylamin, Diethylamin, Ethanolamin, Diethanolamin und Anilin- und Glycidylacrylat, Allylglycidyl- oder Glycidylmethacrylat,
- (C) Umsetzungsprodukte zwischen Carbonsäuren wie Essigsäure, Propionsäure, Benzoesäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Phthalsäure, Weinsäure und Citronensäure und Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Allylglycidyl oder Tetraglycidylmetaxylylendiamin,
- (D) Amide wie Acrylamid, Methacrylamid, N-Methylolacrylamid und Methylenbisacrylamid, und
- (E) Umsetzungsprodukte zwischen Epoxyverbindungen und Acryl- oder Methacrylsäure.
Insbesondere können genannt werden Urethanacrylate, wie in J. P. KOKOKU Nrn. 48-
41 708 und Sho 50-6 034 und J. P. KOKAI Nr. Sho 51-37 193 offenbart, Polyesteracrylate,
offenbart in J. P. KOKAI Nr. Sho 48-64 183 und J. P. KOKOKU Nrn. Sho 49-43 191 und
Sho 53-30 490, polyfunktionelle Acrylate oder Methacrylate wie Epoxid(meth)acrylate,
erhalten durch Umsetzen von Epoxy-Harzen mit (Meth)acrylsäure; und N-Methylol
acrylamidderivate, offenbart in US Patent Nr. 45 40 649. Weiterhin ist es auch möglich,
photohärtbare Monomere oder Oligomere zu verwenden, wie in Bulletin of Japan
Adhesives Society, Vol. 20, Nr. 7, S. 300-308 beschrieben. Die polyfunktionellen
Monomere können als ungesättigte Gruppen zwei oder mehr Arten von Gruppen,
ausgewählt aus Acryl-, Methacryl- und Allylgruppen, enthalten. Diese können alleine
oder in Kombination verwendet werden.
Die Gesamtmenge von Komponente (1) und Komponente (4) liegt im allgemeinen im
Bereich von 1 bis 80 Gew.-% und vorzugsweise im Bereich von 20 bis 70 Gew.-%, auf
der Grundlage des Gesamtfeststoffgewichts der lichtempfindlichen Harzschicht. Das
Gewichtsverhältnis von Komponente (1) zu Komponente (4) liegt geeigneterweise im
Bereich von 1 : 10 bis 10 : 1.
Zusätzlich zu den vorgenannten Komponenten weist die lichtempfindliche
Zusammensetzung vorzugsweise einen Hitzepolymerisationsinhibitor auf. Beispiele
verwenbarer Hitzepolymerisationsinhibitoren sind Hydrochinon, p-Methoxyphenol, Di-t-
butyl-p-cresol, Pyrogallol, t-Butylcatechol, Benzochinon, 4,4′-Thiobis(3-methyl-6-t-
butylphenol), 2,2′-Methylenbis(4-methyl-6-t-butylphenol), 2-Mercaptobenzimidazol und
Phenol-Harze. Außerdem kann die lichtempfindliche Zusammensetzung wahlweise
Farbstoffe oder Pigmente zum Anfärben der lichtempfindlichen Harzschicht und/oder
pH-Indikatoren oder Leuko-Farbstoffe als Mittel oder Zusammensetzungen zum
sofortigen Erhalt eines sichtbaren Bildes nach der bildweisen Belichtung enthalten.
Außerdem kann die lichtempfindliche Zusammensetzung eine geringe Menge einer
Silikonverbindung wie Polydimethylsiloxan, Methylstyrol-modifiziertes Polydi
methylsiloxan, Olefin-modifiziertes Polydimethylsiloxan, Polyether-modifiziertes
Polydimethylsiloxan, Silanhaftmittel, Silikondiacrylat oder Silikondimethacrylat
aufweisen, abhängig vom Zweck. Um die Beschichtungseigenschaften der licht
empfindlichen Zusammensetzung zu verbessern, kann ein Siliziumatom-haltiges
oberflächenaktives Mittel oder ein Fluoratom-haltiges Mittel in die lichtempfindliche
Zusammensetzung eingebracht werden. Darüberhinaus kann zu der lichtempfindlichen
Zusammensetzung ein Diazo-Harz zugegeben werden, um die Haftung zwischen der
lichtempfindlichen Harzschicht und der Grundierungsschicht zu verbessern.
Die Menge dieser Zusätze, die zu der lichtempfindlichen Zusammensetzung zugegeben
wird, beträgt im allgemeinen nicht mehr als 10 Gew.-%, auf der Grundlage des
Gesamtgewichts der Zusammensetzung.
Es ist auch möglich, zu der lichtempfindlichen Zusammensetzung Siliziumdioxidpulver
oder hydrophobes Siliziumdioxidpulver, dessen Oberfläche mit einem (Meth)acryl
oylgruppen- und/oder Allylgruppen-enthaltenden Silanhaftmittel in einer Menge von
nicht mehr als als 50 Gew.-% der Zusammensetzung behandelt ist, zuzugeben, um die
Haftung zwischen der lichtempfindlichen Harzschicht und der darauf angeordneten
Silikongummischicht zu verbessern.
Die resultierende lichtempfindliche Zusammensetzung wird zuerst in einem geeigneten
Lösungsmittel wie 2-Methoxyethanol, 2-Methoxyethylacetat, Propylenglycolmonomethyl
etheracetat, Methyllactat, Ethyllactat, Propylenglycolmonomethylether, Methanol,
Ethanol, Methylethylketon und Wasser, die alleine oder in Kombination verwendet
werden können, aufgelöst; dann auf die Oberfläche eines Substrats aufgebracht. Die
Menge (ausgedrückt als Gewicht nach dem Trocknen) der lichtempfindlichen
Zusammensetzung, die auf das Substrat aufgebracht wird, liegt geeigneterweise im
Bereich von ungefähr 0,1 bis 20 g/m² und vorzugsweise von 0,5 bis 10 g/m².
Die in der vorliegenden Erfindung verwendete vernetzte Silikongummischicht ist eine
Schicht aus teilweise oder vollständig vernetztem Polydiorganosiloxan, das die folgende
sich wiederholende Einheit aufweist:
-Si(R)₂-O-
wobei R eine einwertige Gruppe darstellt wie eine Alkyl-, Aryl- oder Alkenylgruppe
oder eine Kombination davon, die funktionelle Gruppen haben kann, ausgewählt aus der
Gruppe Halogenatome, Aminogruppen, Hydroxylgruppen, Alkoxygruppen, Aryloxy
gruppen, (Meth)acryloxygruppen und Thiolgruppen. Die Silikongummischicht kann
wahlweise ein feines Pulver einer Substanz wie Siliziumdioxid, Calciumcarbonat oder
Titanoxid; ein Hafthilfsmittel wie die zuvor genannten Silanhaftmittel, Titanathaftmittel
oder Aluminiumhaftmittel; und/oder einen Photopolymerisationsinitiator aufweisen.
Polysiloxane mit funktionellen Gruppen an ihren Enden und einem Molekulargewicht
von einigen Tausend bis einigen Hunderttausend werden im allgemeinen als
Ausgangsmaterialien für Polymere (Silikongummis) verwendet, die als Hauptgerüst die
zuvor genannte Polysiloxankette haben. Die Silikongummischicht kann durch Vernetzen
und Härten des Ausgangsmaterials gemäß dem folgenden Verfahren erhalten werden.
Mit anderen Worten, die Silikongummischicht kann erhalten werden durch Mischen des
zuvor genannten Polysiloxans mit (einer) Hydroxylgruppe(n) an einem oder beiden
Enden, mit einem Silanhaftmittel, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel,
falls erforderlich. Zugeben einer organischen Metallverbindung wie einer
Organozinnverbindung einer anorganischen Säure oder eines Amins als Katalysator und
Kondensieren und Härten des Polysiloxans und des Silanhaftmittels durch Erhitzen oder
bei Raumtemperatur:
RnSiX4-n
wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist; R ist das gleiche wie oben definiert; und X
stellt einen Substituenten wie -OH, OR², -OAc, -O-N=CR²R³, -Cl, -Br oder -I dar
(wobei R² und R³ gleich oder verschieden sein können, und jedes hat die gleiche
Bedeutung wie oben für R definiert, und Ac stellt eine Acetylgruppe dar).
Es ist auch möglich, eine Silikongummischicht herzustellen durch Kondensieren und
Härten eines Organopolysiloxans mit terminalen Hydroxylgruppen und eines
Hydrogenpolysiloxanvernetzungsmittels und eines wahlfreien Silanvernetzungsmittel wie
oben erwähnt.
Außerdem ist es möglich in der vorliegenden Erfindung die Silikongummischicht zu
verwenden, die durch Additionsreaktion zwischen≡SiH Gruppen und -CH=CH-
Gruppen vernetzt wurde. Die Zusammensetzung für die Silikongummischicht vom
Additionstyp hat die Vorteile, daß sie während der Aushärtereaktion kaum durch
Feuchtigkeit beeinflußt wird und daß sie mit höherer Geschwindigkeit vernetzt wird, um
auf einfache Weise eine Silikongummischicht mit konstanten Eigenschaften zu ergeben.
Die Silikongummischicht vom Additionstyp kann durch Umsetzen eines mehrwertigen
Hydrogenorganopolysiloxans mit einem Polysiloxan, mit mindestens zwei -CH=CH-
Bindungen in einem Molekül erhalten werden. Diese Schicht wird wunschgemäß
erhalten durch Aushärten einer Zusammensetzung, die die folgenden Komponenten
aufweist, um die Vernetzung zu bewirken:
- (a) 100 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans mit mindestens zwei Alkenylgruppen (wünschenswert Vinylgruppen), die direkt an Siliziumatome im Molekül gebunden sind;
- (b) 0,1 bis 1000 Gewichtsteile eines Organohydrogenpolysiloxans mit mindestens zwei ≡SiH Bindungen im Molekül;
- (c) 0,00001 bis 10 Gewichtsteile eines Katalysators für die Additionsreaktion.
Die Alkenylgruppen von Komponente (a) können sich endweder an den Enden oder in
der Mitte der Molekülkette befinden. Die Organopolysiloxane können zusätzlich zu den
Alkenylgruppen andere organische Gruppen wie substituierte oder unsubstituierte Alkyl-
und/oder Arylgruppen haben. Komponente (a) kann eine geringe Anzahl von
Hydroxylgruppen im Molekül haben.
Komponente (b) reagiert mit Komponente (a), um eine Silikongummischicht zu liefern
und dient auch dazu, der lichtempfindlichen Schicht Haftung an die resultierende
Silikongummischicht zu verleihen. Das Wasserstoffatom von Komponente (b) kann sich
entweder an den Enden oder in der Mitte der Molekülkette befinden. Komponente (b)
kann organische Gruppen verschieden vom Wasserstoffatom haben wie solche,
ausgewählt aus den oben im Zusammenhang mit Komponente (a) aufgelisteten
Gruppen. Vorzugsweise sind mindestens 60% der Gesamtanzahl organischer Gruppen
der Komponenten (a) und (b) Methylgruppen, wodurch die Tintenabstoßung der
resultierenden Silikongummischicht stark verbessert wird. Die Komponenten (a) und (b)
können eine lineare, cyclische oder verzweigte Molekülstruktur haben. Das
Molekulargewicht von mindestens einer von übersteigt vorzugsweise 1000, um so
eine Silikongummischicht mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften zu liefern,
und noch bevorzugter übersteigt das Molekulargewicht von Komponente (a) 1000.
Konkrete Beispiele für Komponente (a) sind α,ω-Divinylpolydimethylsiloxan und
Methylvinylsiloxan/Dimethylsiloxan-Copolymer mit Methylgruppen an beiden Enden.
Konkrete Beispiele für Komponente (b) sind Polydimethylsiloxan mit Wasserstoffatomen
an beiden Enden α,ω-Dimethylpolymethylhydrogensiloxan, Methylhydrogensilxan/Di
methylsiloxan-Copolymer mit Methylgruppen an beiden Enden und cyclisches
Polymethylhyrogensiloxan.
Als Katalysator für die Additionsreaktion, Komponente (c), kann jeder herkömmliche
gewählt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Platinverbindungen. Beispiele solcher
Platinverbindungen sind Platinmetall, Platinchlorid, Chloroplatinsäure und mit Olefinen
koordiniertes Platin.
Die Zusammensetzung für die Silikongummischicht kann weiterhin ein Verzögerungs
mittel aufweisen wie ein Vinylgruppen-enthaltendes Organopolysiloxan, zum Beispiel
Tetracyclo(methylvinyl)siloxan, einen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung-haltigen
Alkohol, Aceton, Methylethylketon, Methanol, Ethanol und Propylenglycolmono
methylether, und zwar zum Zwecke der Steuerung der Aushärtungsrate der
Zusammensetzung.
Die Additionsreaktion findet statt und sobald diese drei Komponenten
zusammengemischt sind, wird das Aushärten eingeleitet. Die Aushärtungsrate steigt
rapide an, wenn die Reaktionstemperatur erhöht wird. Deshalb wird die
Zusammensetzung vorzugsweise bei einer Temperatur gehalten, bei der sich die
Eigenschaften des Substrats und der lichtempfindlichen Harzschicht nicht ändern, um
die Gebrauchsdauer bzw. Verarbeitungszeit der Zusammensetzung zu verlängern und
die für das Aushärten der Zusammensetzung auf der lichtempfindlichen Harzschicht
benötigte Zeit zu verkürzen. Dies kann außerdem eine hochstabile Haftung der
resultierenden Silikongummischicht an die lichtempfindliche Harzschicht ergeben.
Zusätzlich zu den vorgenannten Komponenten kann die Zusammensetzung für die
Silikongummischicht ein bekanntes Haftung verleihendes Mittel aufweisen wie ein
Alkenyltrialkoxysilan oder solche, dargestellt durch die folgenden Formeln:
und ein Hydroxylgruppen enthaltendes Organopolysiloxan, ein Silikonöl bestehend aus
Dimethylpolysiloxan, dessen Ende eine Trimethylsilylgruppe ist, Dimethylpolysiloxan mit
einer Trimethylsilylgruppe am Ende, ein Silikonöl, bestehend aus einem
Phenylmethylpolysiloxan-Copolymer und/oder hydrolysierbare funktionelle Gruppen
enthaltendes Silan (oder Siloxan), die Komponenten der kondensierten
Silikongummischichten sind. Außerdem kann ein bekanntes Füllmittel wie Siliziumdioxid
zu der Zusammensetzung gegeben werden, um die Stärke der resultierenden
Silikongummischicht zu verbessern.
In der vorliegenden Erfindung dient die Silikongummischicht schließlich als
Tintenabstoßungsschicht. Wenn deren Dicke zu gering ist, ist ihre Tintenabstoßung
verringert und die resultierende Schicht wird leicht beschädigt. Andererseits wird bei zu
großer Dicke die Entwicklungsfähigkeit der resultierenden PS-Platte verschlechtert.
Daher liegt die vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 5 µm, noch bevorzugter von 1 bis 3
µm.
Bei der oben erläuterten PS-Platte ist es auch möglich, eine Vielzahl anderer
Silikongummischichten auf die vorhergehende Silikongummischicht aufzubringen. Eine
Haftschicht kann zwischen der photopolymerisierbaren lichtempfindlichen Schicht und
der Silikongummischicht aufgebracht werden, um eine Vergiftung durch den in der
Zusammensetzung befindlichen Katalysator zu verhindern und um die Haftung zwischen
der photopolymerisierbaren lichtempfindlichen Schicht und der Silikongummischicht zu
verbessern.
Eine Polymerbeschichtung kann auf die Oberfläche der Silikongummischicht aufgebracht
werden oder ein Polymerfilm kann mit der Silikongummischicht laminiert werden, um
die Oberfläche der Silikongummischicht zu schützen. Beispiele für solche
Polymerbeschichtungen oder -filme sind transparente Filme oder Beschichtungen wie
Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylalkohol,
Polyethylenterephthalat und Cellophanfilme oder -beschichtungen.
Die trockene PS-Platte der vorliegenden Erfindung wird zuerst bildweise durch ein
Original-Diapositiv belichtet und anschließend mit einem Entwickler entwickelt, der in
der Lage ist, einen Teil oder die gesamte lichtempfindliche Schicht in Bildflächen
(unbelichtete Flächen) aufzulösen oder anzuschwellen oder einen Entwickler, der in der
Lage ist, die Silikongummischicht anzuschwellen. Bei der Entwicklung werdenn beide, die
lichtempfindlichen Schicht und die Silikongummischicht in den Bildflächen oder nur die
Silikongummischicht in den Bildflächen entfernt, und zwar abhängig von der Stärke des
Entwicklers.
Der in der vorliegenden Erfindung geeigneterweise verwendete Entwickler kann jeder
bekannte zur Entwicklung trockener PS-Platten sein. Beispiele dafür umfassen
aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Heptan, "Isopar E, H und G"
(Handelsnamen der von ESSO CHEMICAL CO., LTD. erhältlichen aliphatischen
Kohlenwasserstoffe), Benzin und Kerosin, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol
und Xylol und halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Trichlorethylen, zu denen das
folgende polare Lösungsmittel zugegeben wird, sowie die polaren Lösungsmittel per se.
- ○ Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, Benzylalkohol, Ethylenglycolmonophenylether, 2-Methoxyethanol, 2-Ethoxyethanol, Carbitolmonoethylether, Carbitolmonomethylether, Triethylenglycolmonoethylether, Propylenglycolmonomethylether, Propylenglycolmonoethylether, Dipropylenglycolmonomethylether, Polyethylenglycolmonohexylether, Polyethylenglycolmonomethylether, Propylenglycol, Tripropylenglycol, Polypropylenglycol, Triethylenglycol und Tetraethylenglycol;
- ○ Ketone wie Aceton und Methylethylketon;
- ○ Ester wie Ethylacetat, Methyllactat, Ethyllactat, Butyllactat, Propylenglycolmonomethyletheracetat, Carbitolacetat, Dimethylphthalat und Diethylphthalat; und
- ○ andere polare Lösungsmittel wie Triethylphosphat und Tricresylphosphat.
Es ist auch möglich, als Entwickler die vorgenannten Organisches Lösungsmittel-
Entwickler, zu denen Wasser zugegeben wird zu verwenden; solche, die durch
Solubilisieren der vorgenannten organischen Lösungsmittel in Wasser mit Hilfe eines
oberflächenaktiven Mittels erhalten werden; solche, die durch Zugeben eines alkalischen
Mittels wie Natriumcarbonat, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin,
Natriumsilikat, Kaliumsilikat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Natriumborat zu
den vorgenannten Entwicklern erhalten werden; oder gegebenenfalls Leitungswasser per
se oder ein alkalisches Wasser.
In der vorliegenden Erfindung kann ein Farbstoff wie Kristall-Violett, Victoria Pure
Blue oder Astrazon-Rot zu dem Entwickler zugegeben werden, um das Bild gleichzeitig
mit der Entwicklung anzufärben.
Die Entwicklung der trockenen PS-Platte der vorliegenden Erfindung kann durch jedes
bekannte Verfahren vorgenommen werden, zum Beispiel durch Abreiben der Platten
oberfläche mit einem Entwicklerkissen, das den vorgenannten Entwickler enthält oder
durch Gießen des Entwicklers auf die Plattenoberfläche und anschließendes Bürsten der
Oberfläche mit einer Bürste für die Entwicklung in Wasser. Damit werden die
Silikongummischicht und die lichtempfindliche Schicht in den Bildteilen entfernt, um die
Oberfläche des Substrats oder die Grundierungsschicht, die als Tintenaufnahmeteil
dient, freizulegen, oder es wird nur die Silikongummischicht entfernt, um die
lichtempfindliche Schicht freizulegen, die als Tintenaufnahmeteil dient.
Die trockene PS-Platte der vorliegenden Erfindung weist ein Substrat auf, auf dem eine
lichtempfindliche Harzschicht und eine Silikongummischicht in dieser Reihenfolge
angeordnet sind, wobei die lichtempfindliche Harzschicht mindestens ein Monomer,
enthaltend 6 bis 46 Ethylenoxid- oder Propylenoxidgruppen, einen Photopoly
merisationsinitiator und eine filmbildende Polymerverbindung aufweist. Daher werden
der Aushärtungsgrad der Silikongummischicht und die Haftung der Silikongummischicht
an eine lichtempfindliche Schicht geeignet gesteuert, und die resultierende trockene
lithographische Druckplatte zeigt ausgezeichnete Bilderzeugungseigenschaften und
Druckdauerhaftigkeit.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die die folgenden nicht
einschränkenden Arbeits- und Vergleichsbeispiele detaillierter beschrieben.
Eine Aluminiumplatte (JIS A 1050) mit einer Dicke von 0,3 mm, die auf herkömmlicher
Art entfettet worden war, wurde in eine 1%ige wäßrige Lösung eines
Aminsilanhaftmittels (KBM 603: erhältlich von SHIN-ETSU CHEMICAL
INDUSTRIES) getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Die folgende
Zusammensetzung wurde als Grundierungsschicht auf die Aluminiumplatte aufgebracht
und bei 140°C 2 Minuten erhitzt, um eine Grundierungsschicht von 5 g/m² nach dem
Trocknen herzustellen.
Komponente | ||
Menge (Gewichtsteile) | ||
SANPRENE IB1700D | ||
10 | ||
(30%ige Lösung eines thermoplastischen Polyurethan-Harzes mit terminalen Hydroxylgruppen in Methylethylketon, hergestellt von SANYO CHEMICALS, INC) @ | TAKENATE D110N | 0,5 |
(75%ige Lösung einer polyfunktionellen Isocyanatverbindung in Ethylacetat, hergestellt von TAKEDA PHARMACEUTICALS CO., LTD) @ | TiO₂ | 0,1 |
MCF323 (Fluoratom-haltiges oberflächenaktives Mittel: 30%ige Methylisobutylketonlösung, hergestellt von DAINIPPON INC AND CHEMICALS, INC.) | 0,03 | |
Propylenglycolmonomethyletheracetat | 50 | |
Methylactat | 20 |
Die photopolymerisierbare lichtempfindliche Zusammensetzung mit der folgenden
Zusammensetzung wurde auf die Oberfläche der Grundierungsschicht aufgebracht, so
daß die Beschichtungsmenge nach dem Trockenen 3,0 g/m² war, und anschließend bei
100°C eine Minute getrocknet.
Komponente | |
Menge (Gewichtsteile) | |
CRISBON3006LV (thermoplastisches Polyurethan: hergestellt von DAINIPPON INC AND CHEMICALS INC.) | |
1,5 | |
Addukt aus Xylylendiamin (1 Mol) und Glycidylmethacrylat (4 Mol) | 0,6 |
Monomer wie in Tabelle 1 gezeigt | 0,9 |
Ethyl-Michler′s-Keton | 0,15 |
2,4-Diethylthioxanthon | 0,15 |
Naphthalensulfonat von Victoria Pure Blue BOH | 0,01 |
MCF323 (Fluoratom-haltiges oberflächenaktives Mittel: 30%ige Methylisobutylketonlösung, hergestellt von DAINIPPON INK AND CHEMICALS INC.) | 0,03 |
Methylethylketon | 10 |
Propylenglycolmethylether | 20 |
Dann wurde eine Lösung mit der folgenden Zusammensetzung auf die so gebildete
lichtempfindliche Schicht aufgebracht, so daß die Beschichtungsmenge 2,0 g/m² nach
dem Trocknen betrug, und dann bei 140°C 2 Minuten getrocknet, um so eine
Silikongummischicht zu erhalten.
Komponente | |
Menge (Gewichtsteile) | |
α,ω-Divinylpolydimethylsiloxan (Polymerisationsgrad=ungefähr 700) | |
9 | |
(CH₃)₃-Si-O-(Si(CH₃)₂-O)₃₀-(SiH(CH₃)-O)₁₀-Si(CH₃)₃ | 1,2 |
Polydimethylsiloxan (Polymerisationsgrad=ungefähr 8000) | 0,5 |
Olefin-Chloroplatinsäure | 0,2 |
Verzögerungsmittel | 0,3 |
Isopar G (erhältlich von ESSO CHEMICAL INC.) | 140 |
Die so gebildete Silikongummischicht wurde mit einem einseitig mattierten, diaxial
orientierten Polypropylenfilm mit einer Dicke von 12 µm laminiert, so daß die nicht
mattierte Oberfläche des Films mit der Silikongummischicht in Kontakt gebracht wurde,
um eine trockene PS-Platte zu erhalten.
Ein Diapositiv mit einem 200 Linien/Zoll-Punktbild und einer Grauskala (G/S) mit
Abstufungen in der optischen Dichte von 0,15 wurde auf die PS-Platte gesetzt, im
Vakuum mit ihr in Kontakt gebracht, 30 Counts unter Verwendung eines FT26IV
UDNS ULTRA-PLUS FLIP-TOP PLATE MAKER′s (erhältlich von Nu Arc CO.,
LTD.) belichtet, dann wurde der laminierte Film entfernt. Die so behandelte Platte
wurde eine Minute bei 40°C in Tripropylenglycol getaucht und dann mit einem
Entwicklerkissen in Wasser abgerieben, um die Silikongummischicht in den
unbelichteten Flächen zu entfernen, um eine lithographische Druckplatte, die kein
Anfeuchtwasser erfordert, zu erhalten. Die Empfindlichkeit der Platte wurde mit der
Grauskala bewertet.
Dann wurde die resultierende lithographische Druckplatte auf eine Heidelberg GTO
Druckpresse montiert, von der die Einrichtung zur Versorgung mit Anfeuchtwasser
entfernt worden war, und Druckvorgänge wurden mit TOYO KING ULTRA TUK
AQUALESS G SUMI INK (erhältlich von Toyo Ink Manufacturing Co., Ltd.)
ausgeführt. Die Druckdauerhaftigkeit wurde anhand der Anzahl klar gedruckter Kopien
bewertet, die erhalten wurden, bevor die Silikongummischicht auf den Nichtbildflächen
zerbrach und die gedruckten Kopien Hintergrundverunreinigungen aufwiesen.
Darüberhinaus wurde die Punktbildwiedergabe, wenn Stufe 9 auf der Grauskala fest
war, durch wiedergegebene Punktoberflächen in Schlaglicht- und Schattenbildflächen
bewertet und in % ausgedrückt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Das in Beispiel 4 verwendete Monomer wurde hergestellt durch Umsetzen von
Polyethylenglycol (mittleres Molekulargewicht=1540, hergestellt von WAKO
CHEMICAL, INC.) und Ethylacrylat in Gegenwart eines Katalysators (Tetra
isopropyltitanat).
Tabelle 2 zeigt, daß die Verwendung des Monomers der vorliegenden Erfindung eine
trockene lithographische Druckplatte mit ausgezeichneter Druckdauerhaftigkeit und
Punktwiedergabe liefert.
Eine Aluminiumplatte (JIS A 1050) mit einer Dicke von 0,3 mm, die auf herkömmliche
Art entfettet und mit Silikat behandelt worden war, wurde in eine 1%ige Lösung des
PF₆-Salzes von p-Diazodiphenylamin/Paraformaldehyd-Kondensat in Methylcellosolv
getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Die folgende Zusammensetzung wurde
auf die Aluminiumplatte aufgebracht und eine Minute bei 100°C erhitzt, um eine
photopolymerisierbare lichtempfindliche Schicht von 4 g/m² nach dem Trocknen,
herzustellen.
Komponente | |
Menge (Gewichtsteile) | |
CRISBON 3006LV (thermoplastisches Polyurethan: hergestellt von DAINIPPON INK AND CHEMICALS INC.) | |
1,5 | |
Addukt von Xylylendiamin (1 Mol) und Glycidylmethacrylat (4 Mol) | 0,7 |
Monomer [CH₂=CHCO-O-(CH₂CH₂O)₁₄-CO-CH=CH₂] | 0,7 |
Ethyl-Michler′s-Keton | 0,2 |
2,4-Diisopropylthioxanthon | 0,1 |
MCF323 (Fluoratom-haltiges oberflächenaktives Mittel: 30%ige Methylisobutylketonlösung, hergestellt von DAINIPPON INK AND CHEMICALS INC.) | 0,03 |
Methylethylketon | 10 |
Propylenglycolmethylether | 20 |
Dann wurde die Silikongummizusammensetzung vom Additionstyp aus Beispiel 1 auf die
so gebildete lichtempfindliche Schicht aufgebracht, so daß die Beschichtungsmenge
darauf 2,0 g/m² nach dem Trocknen betrug, und dann bei 140°C 2 Minuten getrocknet,
um so eine Silikongummischicht zu erhalten.
Die so gebildete Silikongummischicht wurde mit einem einseitig mattierten, diaxial
orientierten Polypropylenfilm mit einer Dicke von 12 µm, auf ähnliche Weise wie in
Beispiel 1 laminiert.
Ein Diapositiv mit einem 200 Linien/Zoll-Punktbild und einer Grauskala (G/S) mit
Abstufungen in der optischen Dichte von 0,15, wurde auf die PS-Platte gesetzt, mit ihr
im Vakuum in Kontakt gebracht, 30 Counts unter Verwendung eines FT26IV UDNS
ULTRA-PLUS FLIP-TOP PLATE MAKER′s (erhältlich durch Nu Arc CO., LTD.)
belichtet, und dann wurde der laminierte Film entfernt. Die so behandelte Platte wurde
mit dem in Beispiel 1 verwendeten Entwickler entwickelt, um eine trockene
lithographische Druckplatte zu erhalten. Die Empfindlichkeit der Platte wurde auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 auf der Grauskala ausgewertet, und ergab eine
Druckdauerhaftigkeit von 100 000, eine G/S-Empfindlichkeit der Stufe 9 und eine
Punktwiedergabe von 2/97%.
Die in Beispiel 20 verwendete Aluminiumplatte wurde mit einer Grundierungsschicht
lösung mit der folgenden Zusammensetzung beschichtet und 2 Minuten bei 140°C
erhitzt.
Komponente | |
Menge (Gewichtsteile) | |
CRISBON 3006LV (thermoplastisches Polyurethan: hergestellt von DAINIPPON INK AND CHEMICALS INC.) | |
15 | |
PF₆-Salz von p-Diazodiphenylamin/Paraformaldehyd-Kondensat | 0,1 |
TiO₂ | 0,5 |
MCF323 (Fluoratom-haltiges oberflächenaktives Mittel: 30%ige Methylisobutylketonlösung, hergestellt von DAINIPPON INK AND CHEMICALS INC.) | 0,3 |
Propylenglycolmethylether | 100 |
Methylethylketon | 50 |
Methyllactat | 5 |
Reines Wasser | 2 |
Die Grundierungsschicht der Aluminiumplatte wurde unter Verwendung des in Beispiel
1 verwendeten Plattenherstellers für 10 Counts belichtet. Dann wurden auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 20 die lichtempfindliche Schicht, die Silikongummischicht vom
Additionstyp und der Abdeckfilm auf die belichtete Platte aufgebracht. Die so
hergestellte trockene PS-Platte wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 bewertet
und ergab eine Druckdauerhaftigkeit von 120 000, eine G/S-Empfindlichkeit der Stufe
9 und eine Punktwiedergabe von 2/97%.
Auf die lichtempfindliche Schicht, die auf die gleiche Weise hergestellt worden war wie
in Beispiel 2, wurde eine Silikongummilösung vom Kondensationstyp aufgebracht, und
zwar mit der folgenden Zusammensetzung anstelle der Silikongummilösung vom
Additionstyp wie in Beispiel 2, 2 Minuten bei 120°C getrocknet, und ein Abdeckfilm
wurde auflaminiert, um eine trockene PS-Platte herzustellen.
Komponente | |
Menge (Gewichtsteile) | |
Dimethylpolysiloxan mit Hydroxylgruppen an beiden Enden (Polymerisationsgrad=ungefähr 700) | |
9 | |
Methyltriacetoxysilan | 0,3 |
Trimethoxysilylpropyl-3,5-diallylisocyanurat | 0,3 |
Dibutylzinnoctanoat | 0,03 |
Isopar G (erhältlich von ESSO CHEMICAL INC.) | 160 |
Die so hergestellte trockene PS-Platte wurde belichtet, entlwickelt und auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 2 bewertet und zeigte eine Druckdauerhaftigkeit von 100 000, eine
G/S-Empfindlichkeit (30 Counts) der Stufe 9 und eine Punktwiedergabe (G/S-Stufe 9
fest) von 2/97%, was eine ausgezeichnete Druckdauerhaftigkeit und Punktwiedergabe
zeigt.
Zu der Grundierungsschicht, die auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt
worden war, wurde eine photopolymerisierbare lichtempfindliche Lösung mit der
folgenden Zusammensetzung aufgebracht, so daß die Beschichtungsmenge 5,0 g/m²
nach dem Trocknen war, und dann bei 100°C eine Minute getrocknet.
Komponente | |
Menge (Gewichtsteile) | |
CRISBON 3006LV (thermoplastisches Polyurthan: hergestellt von DAINIPPON INK AND CHEMICAL INC.) | |
1,5 | |
Addukt von Xylylendiamin (1 Mol) und Glycidylmethacrylat (4 Mol) | 1,5 |
Monomer wie in Beispiel 3 verwendet, (Tabelle 1, A1000) | 0,15 |
Ethyl-Michler′s-Keton | 0,15 |
2,4-Dipropylthioxanthon | 0,15 |
Naphthalensulfonat von Victoria Pure Blue BOH MCF323 (Fluoratom-haltiges oberflächenaktives Mittel: 30%ige Methylisobutylketonlösung, hergestellt von DAINIPPON INK AND CHEMICALS INC.) | 0,03 |
Methylethylketon | 10 |
Propylenglycolmethylether | 20 |
Dann wurden die gleiche Silikongummischicht und der gleiche Polypropylenfilm wie in
Beispiel 1 auf die photopolymerisierbare lichtempfindlichen Schicht aufgebracht, um
eine trockene PS-Platte herzustellen. Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 wurde eine
Bewertung durchgeführt, die eine Druckdauerhaftigkeit von 110 000, eine G/S-
Empfindlichkeit der Stufe 8 und eine Punktwiedergabe von 2/97% ergab, was eine
ausgezeichnete Druckdauerhaftigkeit und Punktwiedergabe zeigt.
Claims (17)
1. Trockene PS-Platte, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Substrat mit einer
lichtempfindlichen Harzschicht und einer Silikongummischicht in dieser
Reihenfolge aufweist, wobei die lichtempfindliche Harzschicht aufweist:
- (1) mindestens ein Monomer, dargestellt durch die Formel (I): CH₂=C(R¹)-CO-O-(CH₂-CH(R²)-O)n-R³ (I)wobei R¹ und R² gleich oder verschieden sein und ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen können, und R³ stellt ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl, substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl,-CO-C(R¹)=CH₂oder-p-C₆H₄-C(CH₃)₂-p-C₆H₄-O-(CH₂-CH(R²)-O)m-CO-C(R¹)=CH₂dar, wobei n eine ganze Zahl von 6 bis 46 ist, (n+m) eine ganze Zahl von 6 bis 46 ist, vorausgesetzt, daß R³ keine ethylenisch ungesättigte Gruppe hat, ist n eine ganze Zahl von 6 bis 23;
- (2) einen Photopolymerisationsinitiator; und
- (3) eine filmbildende Polymerverbindung.
2. Trockene PS-Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem
eine Grundierungsschicht aufweist.
3. Trockene PS-Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß n oder n+m
der Formel (I) 8 bis 40 ist.
4. Trockene PS-Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
lichtempfindliche Harzschicht ein Monomer der Formel (I) in einer Menge von 1
bis 80 Gew.-% auf der Grundlage des Gesamtfeststoffgewichts der lichtempfind
lichen Harzschicht enthält.
5. Trockene PS-Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
lichtempfindliche Harzschicht die filmbildende Polymerverbindung in einer Menge
von 10 bis 95 Gew.-% auf der Grundlage des Gesamtfeststoffgewichts der
lichtempfindlichen Harzschicht enthält.
6. Trockene PS-Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
lichtempfindliche Harzschicht einen Photopolymerisationsinitiator in einer Menge
von 0,1 bis 20 Gew.-% auf der Grundlage des Gesamtfeststoffgewichts der
lichtempfindlichen Harzschicht enthält.
7. Trockene PS-Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
lichtempfindliche Harzschicht ein Monomer oder Oligomer mit ethylenisch
ungesättigten Bindungen enthält, das verschieden vom Monomer der Formel (I)
ist.
8. Trockene PS-Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Silikongummischicht eine Schicht aus teilweise oder vollständig vernetztem
Polydiorganosiloxan ist, das die folgende sich wiederholende Einheit aufweist:
-Si(R)₂-O-wobei R eine einwertige Gruppe darstellt, ausgewählt aus der Gruppe Alkyl-, Aryl,
Alkenylgruppe und einer Kombination davon, die funktionelle Gruppen haben
kann, ausgewählt aus der Gruppe Halogenatome, Aminogruppen, Hydroxyl
gruppen, Alkoxygruppen, Aryloxygruppen, (Meth)acryloxygruppen und
Thiolgruppen.
9. Trockene PS-Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Silikongummischicht ein feines Pulver, ausgewählt aus der Gruppe Siliziumdioxid,
Calciumcarbonat und Titanoxid; ein Hafthilfsmittel, ausgewählt aus der Gruppe
Silanhaftmittel, Titanathaftmittel und Aluminiumhaftmittel; und einen
Photopolymerisationsinitiator aufweist.
10. Trockene PS-Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Silikongummischicht eine Silikongummischicht vom Additionstyp ist, die durch
Additionsreaktion zwischen einer≡ SiH-Gruppe und einer -CH=CH-Gruppe
vernetzt wird.
11. Trockene PS-Platte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Silikongummischicht vom Additionstyp durch Umsetzen eines mehrwertigen
Hydrogenorganopolysiloxans mit einem Polysiloxan mit mindestens zwei -CH=CH-
Bindungen in einem Molekül erhalten wird.
12. Trockene PS-Platte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Silikongummischicht vom Additionstyp durch Aushärten einer Zusammensetzung
erhalten wird, die die folgenden Komponenten aufweist, um die Vernetzung zu
bewirken:
- (a) 100 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans mit mindestens zwei direkt an Siliziumatome im Molekül gebundenen Alkenylgruppen;
- (b) 0,1 bis 1000 Gewichtsteile eine Organohydrogenpolysiloxans mit mindestens zwei≡SiH Bindungen im Molekül; und
- (c) 0,00001 bis 10 Gewichtsteile eines Katalysators für die Additionsreaktion.
13. Trockene PS-Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Silikongummischicht eine Dicke von 0,5 bis 5 µm hat.
14. Trockene PS-Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundierungsschicht mindestens ein Material aufweist, ausgewählt aus der Gruppe
aus solchen, die durch Belichten eines lichtempfindlichen Polymers, um es vor dem
Aufbringen der lichtempfindlichen Harzschicht auszuhärten, erhalten werden;
solchen, die durch Hitzeaushärten von Epoxy-Harzen erhalten werden; solchen, die
durch Härten von Gelatinefilmen erhalten werden; Urethan-Harzen; und
gehärteten Kaseinfilmen.
15. Trockene PS-Platte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundierungsschicht außerdem aufweist mindestens ein Material ausgewählt aus
der Gruppe Polyurethane, Polyamide, Styrol/Butadien-Gummis, Carboxyl-
modifizierte Styrol/Butadien-Gummis, Acrylonitril/Butadien-Gummis,
Carboxylsäure-modifizierte Acrylonitril/Butadien-Gummis, Polyisoprene, Acrylat-
Gummis, Polyethylene, chlorierte Polyethylene und chlorierte Polypropylene.
16. Trockene PS-Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Photopolymerisationsinitiator ausgewählt ist aus der Gruppe vicinale
Polyketaldonylverbindungen; α-Carbonylverbindungen; Acyloinether; aromatische
Acyloinverbindungen, die in der α-Stellung mit einer Kohlenwasserstoffgruppe
substituiert sind; mehrkernige Chinonverbindungen; Kombinationen von
Triarylimidazoldimeren mit p-Aminophenylketon; Benzothiazolverbindungen;
Benzothiazolverbindungen/Trihalomethyl-s-triazinverbindungen; Acridin- und
Phenazinverbindungen; Oxadiazolverbindungen; Trihalomethyl-s-
triazinverbindungen mit chromophoren Gruppen; und Peroxyesterverbindungen,
die Benzophenongruppen enthalten.
17. Trockene PS-Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
filmbildende Polymerverbindung ausgewählt ist aus der Gruppe Methacrylsäure-
Copolymere, Acrylsäure-Copolymere, Crotonsäure-Copolymere, Maleinsäure-
Copolymere, teilveresterte Maleinsäure-Copolymere, saure Cellulosederivate,
Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxide, alkohollösliche Nylons. Polyester,
ungesättigte Polyester, Polyurethane, Polystyrole, Epoxy-Harze, Phenoxy-Harze,
Polyvinylbutyral, Polyvinylformal, Polyvinylchlorid, Polyvinylalkohol,
Polyvinylalkoholteilacetal, wasserlösliche Nylons, wasserlösliche Urethane,
Gelatine, wasserlösliche Cellulosederivate, solche mit einer Gruppe, die
photopolymerisierbare oder photovernetzbare olefinisch ungesättigte
Doppelbindungen in ihren Seitenketten aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6638490 | 1990-03-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4108496A1 true DE4108496A1 (de) | 1991-10-31 |
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---|---|---|---|
DE19914108496 Withdrawn DE4108496A1 (de) | 1990-03-16 | 1991-03-15 | Vorsensibilisierte platte zur verwendung in der herstellung von lithographischen druckplatten, die kein anfeuchtwasser erfordern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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