DE410829C - Raster fuer die Reproduktionstechnik - Google Patents

Raster fuer die Reproduktionstechnik

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DE410829C
DE410829C DESCH69890D DESC069890D DE410829C DE 410829 C DE410829 C DE 410829C DE SCH69890 D DESCH69890 D DE SCH69890D DE SC069890 D DESC069890 D DE SC069890D DE 410829 C DE410829 C DE 410829C
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/02Screening processes; Screens therefor by projection methods
    • G03F5/10Screening processes; Screens therefor by projection methods using cross-line screens

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Raster für die Reproduktionstechnik. Um Halbtonbilder im Buchdruck, Offsetdruck usw. wiedergeben zu können, müssen zunächst an Stelle der »richtigen« Halbtöne des Originals sogenannte »falsche« Halbtöne erzeugt «-erden, d. h. die geschlossenen Halbtöne müssen in freistehende oder miteinander verbundene Punkte zerlegt werden. Das geschieht während der photographischen Aufnahme durch Einschaltung eines sogenannten »Rasters« in den Strahlengang. Derjenige 'feil des Lichtes, den die dicht nebeneinander angeordneten kleinen Öffnungen des Rasters durchlassen, trifft in Gestalt zahlreicher kleiner Strahlenbündchen von größerer oder geringerer Helligkeit auf die photographische Platte und bildet ,auf ihr (bei zweckmäßig gewähltem Rasterabstand) kleine, mehr oder minder heile Scheibchen. Wenn alle Rasteröffnungen gleiche Form und gleiche Größe haben, wie das in der Regel der Fall ist, so sind die kleinen Lichtscheibchen auf der photographischen Platte ebenfalls alle von gleicher Form und gleicher Größe Da aber jedes Lichtscheibchen einen hellen Kern hat, und da d.e Helligkeit des Lichtes auf jedem Scheibchen von innen nach außen abnimmt, so liegt, bei geeignet gewählter Exposition., die Grenze für die zur Erzeugung völliger Schwärzung erforderliche Minimalbelichtung innerhalb der kleinen Scheibchen entweder dicht um den Kern herum (dunkle Bildpartien) oder in einiger Entfernung vom Kern (Mitteltöne) oder nahe der Außengrenze des Scheibchens (helle Lichtpartien). So entstehen kleine, mittlere und große, völlig geschwärzte Punkte auf dem Negativ.
  • Dieses Verfahren ist unter dem Namen »Rasterphotographie« bekannt.
  • In der Praxis werden nahezu ausschließlich sogenannte ;>regelmäßige« Raster verwendet, die aus zwei unter einem Winkel sich kreuzenden Linienlagen bestehen. Bei einem solchen Raster sind alle lichtundurchlässigen Linien gleich breit. Auch die durchsichtigen Zwischenräume zwischen den Linien sind unter sich gleich breit. In der Regel stehen die Linienbreite L und die Breite des Zwischenraumes Z ebenfalls im Verhältnis i : i zueinander. Das Linienverhältnis L : Z ist indessen zuweilen. auch ein anderes.
  • Das mittels eines solchen Rasters hergestellte Rasterbild besteht aus Punkten verschiedener Größe. Wo die Punkte klein sind, sind die Zwischenräume zwischen den Punkten groß. Große Punkte sind nur durch kleine Zwischenräume voneinander getrennt oder so miteinander vereinigt, daß zwischen ihnen lediglich kleine freistehende Felder (sogenannte weiße Punkte) übrig bleiben. überall im Rasterbilde sind aber die Zentren dieser Punkte gleich weit voneinander entfernt oder, mit anderen Worten ausgedrückt, die Zahl der Bildelemente pro Flächeneinheit ist in allen Tonstufen gleich.
  • Das ist aber -ein erheblicher ;Mangel der Rastertechnik.
  • Ideal wäre es dagegen, wenn die übergänge aus dem Mittelton zu helleren Tonwerten nicht nur durch allmähliches Kleinerwerden der Punkte, sondern auch durch eine Verminderung ihrer auf die Flächeneinheit entfallenden Anzahl erzielt werden könnte. Ebenso müßte die Zahl der weißen Pünktchen in den Schattenpartien um so geringer sein, je dunkler der wiederzugebende Tonwert ist. Beide Bedingungen sind beispielsweise beim Holzschnitt leicht zu erfüllen.
  • Immerhin ist in der Rastertechnik, wenn auch keine allmähliche, so doch eine sprunghafte Änderung hinsichtlich der Punktzahl pro Flächeneinheit erzielbar. Raster und Rasterverfahren, die diesem Zwecke dienen sollen, sind ,auch bereits bekannt. Man hat z. B. Raster mit einer dritten oder mit einer dritten und vierten Linienlage versehen, um so verschieden große Rasteröffnungen zu schaffen (Patent 885z3). Die auf solche Art entstehenden, verschieden geformten und verschieden großen Öffnungen haben sich als unzweckmäßig erwiesen. Außerdem ist es praktisch unmöglich, auf einer größeren Fläche vier Linienlagen sich so schneiden zu lassen, daß kein. moireartiges Muster entsteht. Man hat ferner versucht, zwei verschiedene Raster nacheinander so zu verwenden, daß bei der Aufnahme ein Teil der Rasterpunkte durch einfache Belichtung, ein anderer Teil durch doppelte Belichtung erzeugt wurde (Patent i67840). Auch dieses Verfahren hat keinen Eingang in die Praxis gefunden. Die Einrichtungen waren kostspielig und funktionierten mit der erforderlichen Genauigkeit nur, wenn sie neu waren. Außerdem erfolgte eine Abnahme der Punktzahl nur in den Lichtpartien, aber nicht in dien Schatten.
  • Dagegen erfüllt der Raster, der den Gegenstand der vorliegenden . Erfindung bildet, alle hier genannten Bedingungen, ohne mit den Mängeln der bisher bekannten Raster und Rasterverfahren behaftet zu sein.
  • Er besteht nur aus zwei in einem Winkel sich schneidenden Linienlagen und kann in größter Vollkommenheit und in erheblich kürzerer Zeit hergestellt werden wie ein gewöhnlicher Raster.
  • Bei dem neuen Raster bestehen beide Linienlagen (Abt. i und 3) oder auch nur eine von beiden Linienlagen (Abt. z) aus regelmäßig sich wiederholenden Paaren von Linien. (Mehr als zwei Linien zu einer Gruppe zu` vereinigen, ist nicht zweckmäßig.) Die Linien eines Paares können gleiche Breite und verschiedene Zwischenräume (Abt. und z) oder @ verschiedene Breite und verschiedene Zwischenräume (Abt. 3) oder verschiedene Breite und gleiche Zwischenräume aufweisen. Auf diese Weise entstehen regelmäßig über die ganze Fläche verteilte Gruppen von Rasteröffnungen, die zweierlei (Abt. a) oder dreierlei (Abt. i ,und 3) oder auch viererlei Größe haben. Bei dem in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel verhalten sich die Größen der Rasteröffnungen wie 1 : 2 zueinander, bei Abb. i ist das Verhältnis gleich i : 1,4 : 44 : 2 und bei Abb. 3 gleich i : 2 : 2 : 4. Außerdem nehmen bei Abb.3 auch noch die durch punktierte Linien gekennzeichneten Kreuzungsstellen einen verschieden großen Flächenraum ein.
  • Die Arbeitsweise ist denkbar einfach und unterscheidet sich nicht von den allgemein angewendeten Methoden. Bei dem in Abb.3 dargestel:ten Raster sind z. B. für den durch die »Vorbe,ichtung« zu erzeugenden Schattenpunkt, bei richtiger Belichtungsdauer, nur die mit a bezeichneten Rasteröffnungen (also der vierte Teil aller Öffnungen) wirksam. In ähnlicher Weise kann man durch eine zweckmäßig gewählte »Schlußbelichtung« alle Punkte in dien hellten Lichtpartien zum Verichwinden bringen mit Ausnahme derjenigen, die hinter den Kreuzungsstellen k entstanden sind. Das Ergebnis ist: volle Zahl der Druckelemente in den '.Mitteltönen (ioo Prozent), Reduz-:erung der Druckelemente im Licht und im Schatten bis auf 25 Prozent. Die Ton-5kala wird also im Vergleich zum bishe:.igen Verfahren erheblich verlängert. Die Folge davon ist eine effektvollere Bildwirkung. Außerdem ist die Druckbarke:t eine größere bei geringeren Anforderungen an die Güte des zu verwendenden Papiers.
  • Dazu kommt noch als weiterer, überaus bedeutsamer Vorzug die Abstimmbarkeit des Rasters für eine besonders gewünschte Gradation der Negative, etwa für die Rotaufnahmen in der Drei:arbenautotypie oder für die besonderen Anforderungen, die das Offyetverfahren stellt. Diese Abstimmbarkeit ergibt sich aus der Möglichkeit, das Größenverhältnis der zu einer Gruppe gehörenden Rasteröffnungen bei jedem Raster beliebig wählen zu können. Verhalten sich die vier zu einer Gruppe gehörenden Öffnungen wie 1:44 : 1,4: 2, so ist natürlich die Gradation eine andere, als wenn sie sich wie 1 : 2: 2: 4 verhalten. Weitere Variationsmöglichkeiten bzw. der Gradation ergeben sich aus der bereits erwähnten Verwendung verschiedener Linienbreiten.
  • Man kann für jede der beiden Liniaturen eine besondere Platte verwenden und beide Platten durch Zusammenkitten miteinander vereinigen. Dabei können die Liniaturen, wie üblich, miteinander in Kontakt gebracht werden, sie können auch durch eine eingekittete Zwischenlage einen Abstand voneinander erhalten. Der Abstand kann auch dadurch erz_elt werden, daß man auf jede der beiden Oberflächeneiner Platte je eine Liniatur zieht. Beide Liniaturen können sich natürlich auch auf derselben Oberfläche einer Platt befinden. Dabei können die Linien vertieft und mit einer lichtundurchlässigen '.Masse ausgefüllt sein. Die Linien können auch erhaben und lichtdurchlässig, die zwischen ihnen liegenden Felder dagegen vertieft und mit lichtundurchlässiger Masse ausgefüllt sein, entsprechend dem Patent 296266. Die vert:e"ten Felder können auch mit einer lichtdurchlässigen Masse ausgefüllt sein. Es kommt nur darauf an, den Durchgang der jeweils in Betracht kommenden aktinischen Strahlen durch eine geeignete Färbung der Masse zu verhindern.
  • Raster für den gleichen Verwendungszweck kann man auch in der Weise herstellen, daß man eine völlig lichtundurchlässige oder eine nur unaktinisches Licht durchlassende, in Glas einbrennbare Email:arbschicht auf eine Glasplatte aufträgt, in diese Schicht die beiden sich kreuzenden Linienlagen zieht und die nach der Liniierung auf der Platte befindlichen Farbpartikelchen einbrennt.
  • Hinsichtlich der Herstellungsweise des Rasters ist noch zu bemerken, daß die ein Paar bildenden Linien entweder mit zwei Diamanten gleichzeitig gezogen werden können oder daß man jedesmal eine Linie auf dem »Hinweg«, die zweite auf dem »Rückweg« zieht. Das bedeutet eine erhebliche Beschleunigung bei der Rasterfabrikation, da man bei gewöhnlichen Rastern nur jedesmal eine Linie auf dem »Hinweg« ziehen kann, während der »Rückweg« nicht für die Liniierung benutzbar ist.

Claims (4)

  1. PATENT-AH SPRTICnE: i. Raster für die Reproduktionstechnik, bestehend aus zwei in einem Winkel sich schneidenden Linienlagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Linienlage oder daß beide Linienlagen aus regelmäßig sich wiederholenden Linienpaaren bestehen.
  2. 2. Raster nach Anspruch i, bei denen die Linien gleich und die Zwischenräume verschieden breit sind.
  3. 3. Raster nach Anspruch i, bei denen die Linien verschieden und die Zwischenräume gleich breit sind.
  4. 4. Raster nach Anspruch i, bei denen die Linien und die Zwischenräume verschieden breit sind.
DESCH69890D 1924-03-15 1924-03-16 Raster fuer die Reproduktionstechnik Expired DE410829C (de)

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