DE4107628A1 - Resonator fuer elektronenspinresonanz-messungen - Google Patents
Resonator fuer elektronenspinresonanz-messungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Resonator, insbesondere für
Elektronenspinresonanz-Messungen, in dem ein hochfrequenter
Schwingungsmodus angeregt wird, wobei zum Abstimmen des Reso
nators ein den Schwingungsmodus und damit die Resonanzfrequenz
des Resonators beeinflussendes Element im elektromagnetischen
Feld des Schwingungsmodus durch einen Bereich unterschiedlicher
Intensität des Feldes bewegbar ist.
Resonatoren der vorstehend genannten Art sind in der Elektro
nenspinresonanz-Technik allgemein bekannt.
Bei bekannten Resonatoren dieser Art wird beispielsweise eine
elektrisch leitende Drahtschleife verwendet, deren Schleifen
fläche durch Verbiegen, d. h. Bewegen des Drahtes verändert
werden kann. Es sind weiterhin Anordnungen bekannt, bei denen
eine kleine elektrisch leitende Scheibe bewegt wird. Schließlich
ist auch bekannt, im Resonator ein dielektrisches Element
vorzusehen, das innerhalb des elektrischen Feldes bewegt wird,
beispielsweise in dem ein unregelmäßig geformter dielektrischer
Körper im elektrischen Feld drehbar ist.
Üblicherweise werden derartige Einrichtungen bei Hohlraum
resonatoren eingesetzt, es ist jedoch auch möglich, diese
Einrichtungen bei anderen Resonatortypen zu verwenden, bei
spielsweise bei Leitungsresonatoren, Helix-Resonatoren und
dgl. Voraussetzung ist lediglich, daß in dem jeweiligen
Resonator ein Schwingungsmodus ausgebildet wird, bei dem
Feldlinien des elektromagnetischen Wechselfeldes im freien
Raum verlaufen und damit durch Abstimmelemente beeinflußbar
sind.
Die bekannten Einrichtungen der vorstehend genannten Art sind
sämtlich dazu vorgesehen, eine manuelle Abstimmung des Reso
nators zu ermöglichen. Wenn nämlich ein Resonator mit Proben
unterschiedlicher Art versehen wird, die ihrerseits einen
Einfluß auf die Resonanzfrequenz des Resonators haben, so ist
es erforderlich, den Resonator in seiner effektiven Resonanz
frequenz, d. h. unter Berücksichtigung der eingesetzten Probe,
so abzustimmen, daß seine effektive Resonanzfrequenz mit der
Frequenz der jeweils verwendeten Mikrowellenquelle übereinstimmt
bzw. in deren Abstimmbereich liegt.
Zu diesem Zwecke sind bei den genannten Einrichtungen üblicher
weise Schraubenanordnungen vorgesehen, um die Drahtschleifen,
elektrisch leitenden Scheiben oder dielektrischen Elemente im
elektromagnetischen Feld zu verdrehen oder zu verschieben.
Hierzu ist beispielweise der Resonator mit einer Schraube aus
Kunststoff versehen, die auf der Innenseite des Resonators
mit der Schleife oder Scheibe versehen ist, während sie an
der Außenseite des Resonators so ausgestaltet ist, daß sie
mittels eines geeigneten Stabes und dgl. ergriffen und verdreht
werden kann. Auf diese Weise kann der Resonator auch dann
justiert werden, wenn er sich im sehr beengten Raum zwischen
zwei Polschuhen eines Magneten befindet.
Aus den vorstehend erläuterten Gründen sind die bekannten
Einrichtungen somit lediglich dazu geeignet, um eine einmalige,
manuelle Abstimmung des Resonators vorzunehmen.
Obwohl die Erfindung nachfolgend anhand der Anwendung in der
Elektronenspinresonanzspektroskopie geschildert wird, versteht
sich, daß sie auch auf anderen Gebieten einsetzbar ist und
zwar überall dort, wo Mikrowellen-Kreise gewobbelt werden
müssen.
Es ist darüberhinaus bekannt, zum Abstimmen eines Resonators
für Elektronenspinresonanz-Messungen die Frequenz der Mikro
wellenquelle zu wobbeln, indem beispielsweise bei Verwendung
eines Klystrons die Reflektorspannung moduliert wird. Stellt
man dabei das vom Resonator reflektierte Mikrowellensignal
nach entsprechender Gleichrichtung auf einem Oszillographen
dar, so sieht man eine glockenartige Kurve, die mit einem
scharfen Einschnitt versehen ist. An der Stelle des scharfen
Einschnitts liegt die Resonanz des Resonators. Durch manuelle
Abstimmung kann nun der scharfe Einschnitt in das Maximum der
Kurve gebracht werden, um den Resonator auf diese Weise auf
das Leistungsmaximum der Mikrowellenquelle abzustimmen.
In manchen Fällen ist dieses Vorgehen jedoch mit Schwierigkeiten
verbunden, insbesondere dann, wenn die Mikrowellenquelle an
sich nur in sehr engen Bereichen frequenzvariabel ist, wie
dies bei besonders rauscharmen Mikrowellenquellen der Fall
ist. In derartigen Fällen ist es nur mit Schwierigkeiten oder
gar nicht möglich, die Mikrowellenquelle mit einem so großen
Hub zu wobbeln, daß die jeweilige Resonanz des Resonators mit
Sicherheit erfaßt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Resonator
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß
ohne Wobbeln der Mikrowellenquelle eine Frequenzabstimmung
des Resonators möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Resonator der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß das Element als Wobbeleinrichtung
ausgestaltet ist, bei der das Element mittels einer Antriebs
vorrichtung periodisch durch den Bereich des elektromagnetischen
Feldes bewegbar ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese
Weise vollkommen gelöst. Dadurch, daß das Element periodisch
durch den Bereich des elektromagnetischen Feldes bewegt wird,
in dem dieses Feld inhomogen ist, wird nämlich auch die Eigen
resonanz, d. h. die Resonanzfrequenz des Resonators entsprechend
periodisch beeinflußt, so daß der Resonator insgesamt mecha
nisch/elektrisch gewobbelt wird.
Auf diese Weise läßt sich wiederum eine Resonanzkurve auf
einem Oszillographen darstellen, um zu erkennen, wie weit die
effektive Resonanzfrequenz des Resonators von der Frequenz
der Mikrowellenquelle abliegt. Der Resonator kann dann entweder
durch weitere Abstimmelemente der eingangs genannten Art manuell
so einjustiert werden, daß die effektive Resonanzfrequenz des
Resonators gerade mit der Frequenz der Mikrowellenquelle
übereinstimmt, es ist aber auch möglich, das periodisch beweg
bare Element in einer Position anzuhalten und festzusetzen,
in der es die effektive Resonanzfrequenz des Resonators gerade
so beeinflußt hat, daß diese mit der Frequenz der Mikrowellen
quelle übereinstimmt.
Da sich diese Vorgänge in für den Fachmann ersichtlicher Weise
automatisieren lassen, ist der erfindungsgemäße Resonator
besonders geeignet, um in automatisierten Elektronenspin
resonanz-Spektrometern eingesetzt zu werden.
Obwohl die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbaren
Elemente als leitfähige, dielektrische, ferromagnetische,
ferroelektrische oder andere Elemente ausgebildet sein können,
die jeweils mit dem elektrischen und/oder magnetischen Feld
zusammenwirken, ist bei Ausführungsbeispielen der Erfindung
besonders bevorzugt, wenn das Element mindestens ein dielektri
scher Körper ist, dessen relative Dielektrizitätskonstante
ungleich eins ist und der im elektrischen Feld des
Schwingungsmodus durch den Bereich bewegbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die effektive Resonanz
frequenz des Resonators in weiten Bereichen mit einfachen
Mitteln variiert werden kann, ohne daß dadurch die Güte des
Resonators zu sehr beeinflußt wird.
Zum Einstellen des Wobbelhubs können erfindungsgemäß verschie
denartige Vorkehrungen getroffen werden. Bei einem Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung ist hierzu die relative
Dielektrizitätskonstante des Körpers vorgebbar. Bei einem
anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die dielektrische
Masse des Körpers vorgebbar, während bei einem noch weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung die Ausgangsposition des
Elementes um die herum die periodische Bewegung ausgeführt
wird, vorgebbar ist.
In allen drei Fällen wird durch Variation des jeweils genannten
Parameters erreicht, daß der Schwingungsmodus und damit die
effektive Resonanzfrequenz des Resonators jeweils schwächer
oder stärker beeinflußt wird, so daß auf diese Weise der
effektive Wobbelhub eingestellt werden kann. Die Resonatorgüte
ändert sich hierdurch kaum, weil die dielektrischen Verluste
sehr klein gehalten werden können.
Bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist das Element
auf einer Kreisbahn durch den Bereich des elektromagnetischen
Feldes bewegbar.
Dies Maßnahme hat den Vorteil, daß ein besonders einfacher
Bewegungsablauf entsteht, der auch in räumlich beengten Ver
hältnissen, insbesondere zwischen Polschuhen des Magneten
erzeugt werden kann.
Hierbei ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung besonders
bevorzugt, wenn zwei Elemente an ersten Enden von Armen an
geordnet sind, die an ihren zweiten Enden unter einem Winkel
mit einer Welle verbunden sind, die ihrerseits von der Antriebs
vorrichtung gedreht wird.
Auf diese Weise entsteht in vorteilhafter Weise ein "Propeller",
bei dessen Rotation die Resonanzfrequenz des Resonators gewob
belt wird. Der "Propeller" kann dabei in jeder beliebigen
Drehstellung angehalten werden, um einen bestimmten Wert der
Resonanzfrequenz zu fixieren.
Es wurde bereits eingangs erwähnt, daß die Erfindung für jedwede
Art von Resonatoren für Elektronenspinresonanz-Messungen
einsetzbar ist, unabhängig von der jeweiligen Bauform des
Resonators. Es ist jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung
besonders bevorzugt, wenn der Resonator ein Hohlraumresonator
ist.
Dies hat nämlich den Vorteil, daß der Schwingungsmodus im
Hohlraum des Resonators besonders gut zugänglich und damit
besonders einfach beeinflußbar ist.
In diesem Zusammenhang wird eine besonders gute Wirkung dann
erzielt, wenn der Resonator einen zylindrischen Hohlraum mit
einer Längsachse aufweist, in dem ein TE0 1 1-Modus angeregt
wird und das Element in einer Ebene bewegt wird, die die
Längsachse einschließt oder parallel zu dieser verläuft.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das elektrische Feld in
der genannten Ebene definiert inhomogen ist, so daß bei einer
Bewegung eines z. B. dielektrischen Körpers in dieser Ebene,
beispielsweise auf einer Kreisbahn, Bereiche mit höchst unter
schiedlich intensiver elektrischer Feldstärke durchfahren
werden und damit die Wobbelung der Resonanzfrequenz besonders
intensiv ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht, teilweise
aufgebrochen, eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Resonators;
Fig. 2 einen äußerst schematisierten Radialschnitt durch
den in Fig. 1 dargestellten Resonator;
Fig. 3 den Verlauf der Intensität des elektrischen und
des magnetischen Feldes, bezogen auf die Darstellung
der Fig. 2.
In den Fig. bezeichnet 10 insgesamt einen zylindrischen Hohl
raumresonator, in dem ein TE0 1 1-Schwingungsmodus angeregt
werden kann, wobei dieser Modus lediglich beispielhaft angegeben
ist.
Der Resonator 10 ist beidendig durch einen radialen, kreis
förmigen Boden abgeschlossen, während er im übrigen durch
einen umlaufenden zylindrischen Mantel 12 begrenzt ist. Der
Resonator 10 ist durch eine Längsachse 13 definiert, in der
sich auch eine Probenöffnung 14 mindestens im oberen Boden 11
befindet. Das Innere des Resonators 10 ist durch einen Hohlraum
15 gekennzeichnet, in dem im dargestellten Beispielsfall ein
TE0 1 1-Schwingungsmodus ausbreitungsfähig ist.
Es darf an dieser Stelle betont werden, daß das dargestellte
Beispiel die Erfindung nicht einschränkt. Die Erfindung ist
vielmehr bei jedweden Arten von Resonatoren einsetzbar, also
auch bei zylindrischen Resonatoren, in denen andere Schwin
gungsmoden angeregt werden, in Rechteck- oder sonstigen Hohl
raumresonatoren, aber auch in Leitungsresonatoren, Helix-
Resonatoren, Bandresonatoren oder dgl.
Der Resonator 10 ist mit einer Wobbeleinrichtung versehen,
die insgesamt mit 20 bezeichnet ist.
Bei dem in den Fig. dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt
die Wobbeleinrichtung 20 eine durch eine Öffnung 21 im zylin
drischen Mantel 12 ragende radiale Welle 22, die bis zur Achse
13 oder in die Nähe der Achse 13 ragt. An ihrem inneren, freien
Ende ist die Welle 22 mit unter 900 abstehenden Armen 23
versehen. Die Arme 23 stehen einander diametral gegenüber.
An den äußeren, freien Enden der axial verlaufenden Armen 23
befinden sich dielektrische Körper 24, beispielsweise Kugeln
aus dielektrischem Material.
Die relative Dielektrizitätskonstante εr der Körper 24, deren
Masse, wie auch die Lage der Arme 23 mit den dielektrischen
Körpern 24 im Hohlraum 25 sind vorzugsweise jeweils einzeln
vorgebbar.
Über eine mit 25 äußerst schematisch angedeutete Antriebsver
bindung ist die Welle 22 mit einer Antriebsvorrichtung 26
verbunden, um die Welle 22 um ihre Längsachse zu drehen. Dies
ist in den Fig. mit einem kreisförmigen Pfeil 27 angedeutet.
Wie man aus den Fig. 1 und 2 entnehmen kann, verlaufen die
Feldlinien des TE0 1 1-Schwingungsmodus so, daß die Feldlinien
H des magnetischen Feldes in einer Ebene verlaufen, die die
Achse 13 einschließt, während die Feldlinien E des elektrischen
Feldes kreisförmig um die Achse 13 umlaufen.
Fig. 3 zeigt hierzu den Intensitätsverlauf IE bzw. IH für die
elektrische bzw. die magnetische Feldstärke, jeweils bezogen
auf die Darstellung der Fig. 2. Man erkennt aus Fig. 3, daß
die Intensität des elektrischen Feldes sowohl im Zentrum wie
auch an der Peripherie des Hohlraums 15 Null ist und dazwischen
jeweils einen positiven Maximalwert annimmt, während die
Intensität des magnetischen Feldes im Zentrum und an der
Peripherie maximal ist, jedoch unterschiedliches Vorzeichen
hat, während die Intensität des magnetischen Feldes dort Null
ist, wo die Intensität des elektrischen Feldes ihr Maximum hat.
Die Darstellung der Fig. 3 gilt selbstverständlich nur für
eine bestimmte Radialebene im Hohlraum 15, zusätzlich ist zu
berücksichtigen, daß sich die Verhältnisse in axialer Richtung
nochmals ändern.
Wenn nun entsprechend der Darstellung der Fig. 1 und 2 die
Welle 22 in Richtung des Pfeiles 27 gedreht wird, so beschreiben
die dielektrischen Körper 24 eine Kreisbahn, deren Ebene
entweder die Achse 13 einschließt oder zu dieser parallel
verläuft.
Auf ihrer Kreisbahn durchlaufen die dielektrischen Körper 24
dabei Bereiche des elektromagnetischen Feldes, in denen die
elektrische Feldstärke unterschiedliche Intensitäten annimmt,
mit anderen Worten, das elektrische Feld ist in diesen Bereichen
inhomogen.
Aufgrund dieser Tatsache wird der Schwingungsmodus im Takte
der Drehung der Wobbeleinrichtung 20 beeinflußt, was ebenfalls
zu einer periodischen Änderung der effektiven Resonanzfrequenz
des Resonators 10 führt.
Wenn nun der Resonator 10 durch eine Mikrowellenquelle beauf
schlagt wird, deren Frequenz stabilisiert ist, so bedeutet
dies bei geeigneter Einstellung aller Elemente, daß die effek
tive Resonanzfrequenz des Resonators 10 so gewobbelt wird,
daß jeweils in bestimmten Drehstellungen der Wobbeleinrichtung
20 die effektive Resonanzfrequenz des Resonators 10 gerade
gleich der stabilisierten Frequenz der Mikrowellenquelle ist.
Dieser Vorgang läßt sich in der eingangs beschriebenen Weise
zu Abstimmzwecken auch darstellen, beispielsweise mittels
eines Oszillographen. Im übrigen kann das Durchlaufen des
Resonanzzustandes auch in anderer Weise durch geeignete Gleich
richtung und Auswertung eines vom Resonator 10 reflektierten
bzw. im Resonanzfall nicht reflektierten Mikrowellensignals
erfaßt und weiter verarbeitet werden.
Claims (10)
1. Resonator, insbesondere für Elektronenspinresonanz-
Messungen, in dem ein hochfrequenter Schwingungsmodus
angeregt wird, wobei zum Abstimmen des Resonators (10)
ein den Schwingungsmodus und damit die Resonanzfrequenz
des Resonators (10) beeinflussendes Element im elektro
magnetischen Feld des Schwingungsmodus durch einen
Bereich unterschiedlicher Intensität des Feldes bewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Element als Wobbel
einrichtung (20) ausgestaltet ist, bei der das Element
mittels einer Antriebsvorrichtung (26) periodisch durch
den Bereich des elektromagnetischen Feldes bewegbar ist.
2. Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Element mindestens ein dielektrischer Körper (24)
ist, dessen relative Dielektrizitätskonstante (εr)
ungleich eins ist und der im elektrischen Feld des
Schwingungsmodus durch den Bereich bewegbar ist.
3. Resonator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Einstellen des Wobbelhubs die relative Dielektrizi
tätskonstante (εr) des Körpers (24) vorgebbar ist.
4. Resonator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Einstellen des Wobbelhubs die dielektrische
Masse des Körpers (24) vorgebbar ist.
5. Resonator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des
Wobbelhubs eine Ausgangsposition des Elementes, um die
herum die periodische Bewegung ausgeführt wird, vorgebbar
ist.
6. Resonator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Element auf einer
Kreisbahn durch den Bereich des elektromagnetischen
Feldes bewegbar ist.
7. Resonator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Elemente an ersten Enden von Armen (23) angeordnet
sind, die an ihren zweiten Enden unter einem Winkel
mit einer Welle (22) verbunden sind, die ihrerseits
von der Antriebsvorrichtung (26) gedreht wird.
8. Resonator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonator (10) ein
Hohlraumresonator ist.
9. Resonator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Resonator (10) einen zylindrischen Hohlraum (15)
mit einer Längsachse (13) aufweist, in dem ein TE0 1 1-
Modus angeregt wird, und daß das Element in einer Ebene
bewegt wird, die die Längsachse (13) einschließt oder
parallel zu dieser verläuft.
10. Resonator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsmodus
vom Typ TE0 1 1 ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107628 DE4107628A1 (de) | 1991-03-09 | 1991-03-09 | Resonator fuer elektronenspinresonanz-messungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107628 DE4107628A1 (de) | 1991-03-09 | 1991-03-09 | Resonator fuer elektronenspinresonanz-messungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107628A1 true DE4107628A1 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=6426898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914107628 Ceased DE4107628A1 (de) | 1991-03-09 | 1991-03-09 | Resonator fuer elektronenspinresonanz-messungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4107628A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105358999A (zh) * | 2013-05-03 | 2016-02-24 | 量子谷投资基金有限合伙公司 | 使用腔使自旋系综极化 |
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---|---|---|---|---|
US2306282A (en) * | 1941-06-28 | 1942-12-22 | Bell Telephone Labor Inc | Tuning arrangement for cavity resonators |
US2857574A (en) * | 1954-12-23 | 1958-10-21 | Hazeltine Research Inc | Tunable electrical resonator |
US4535308A (en) * | 1983-05-16 | 1985-08-13 | Northern Telecom Limited | Microwave cavity tuner |
-
1991
- 1991-03-09 DE DE19914107628 patent/DE4107628A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Title |
---|
DE-B.: H. Meinke, F.W. Gundlach: "Taschenbuch der Hochfrequenztechnik", Springer-Verlag 1956, Kapitel G, S. 325-347 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN105358999A (zh) * | 2013-05-03 | 2016-02-24 | 量子谷投资基金有限合伙公司 | 使用腔使自旋系综极化 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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