DE4107606B4 - Vorrichtung zur Sicherung der Knochenanlagerung an enossale Implantate - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung der Knochenanlagerung an enossale Implantate Download PDF

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
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Abstract

Vorrichtung, enthaltend einen Implantatkörper (3) und eine Abdeckkappe (4), welche mit dem Implantatkörper (3) abnehmbar verbindbar ist, den Implantatkörper (3) allseitig überragt und einen vorspringenden Randbereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich der Abdeckkappe als Auflagezone zur Abstützung auf einem Knochen ausgebildet ist, und dass die Auflagezone individuell nach dem Knochenniveau gestaltet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, enthaltend einen Implantatkörper und eine Abdeckkappe gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
  • Aus der DE 19 61 531 A ist eine derartige Vorrichtung mit einem Implantatkörper und einer Abdeckkappe bekannt, welche mit dem Implantatkörper abnehmbar verbindbar ist. Die Abdeckkappe überragt den Implantatkörper allseitig und weist einen vorspringenden Randbereich auf. Der Implantatkörper enthält einen oberen, schwach kegelförmigen Außenbund, auf welchen die ringförmige Abdeckkappe aufschiebbar ist, welche unten mit einer ringförmigen Schneide versehen ist, um abdichtend gegen eine Ringschulter einer äußeren Erweiterung einer Bohrung anzuliegen, welche in den den Implantatkörper aufnehmenden Knochen eingebracht ist. Mittels der ringförmigen Schneide soll während der Einheilphase eine Abdichtung gegen Verunreinigungen und unerwünschte Weichgewebteile erreicht werden.
  • Ferner ist aus der DE 37 39 434 A1 eine Vorrichtung bekannt, welche einen Implantatkörper und einen mit diesem verbindbaren temporären Heilverschluss enthält. Der temporäre Heilverschluss, welcher beispielsweise als Schraubenkopf einer mit dem Implantatkörper verbindbaren Schraube ausgebildet ist, enthält eine dem Implantatkörper zugewandte Anlagefläche gleichen Außendurchmessers wie der Implantatkörper.
  • Bei enossalen Implantaten, die durch Weichteilnaht abgedeckt werden, kommt es in den Bereichen 1 u. 2 (1) oft zur Einwanderung von Zellen aus den Weichteilen, die eine Knochenanlagerung verhindern, sodaß während der späteren Funktionszeit des Implantates hier eine Schwachstelle entsteht, die den vorzeitigen Implantatverlust begünstigt.
  • Um dieses zu verhindern, wurde und wird versucht, das Implantat mit einer zellundurchlässigen biokompatiblen Folie zu überdecken, die aber nicht dem Design des Implantates angepasst ist und in der Regel vor der Inanspruchnahme des Implantates durch eine Suprakonstruktion in einem eigens dafür notwendigen operativen Eingriff wieder entfernt werden muß. Nachteile der Folie sind, daß sie dem Implantatdesign an der Durchtrittsstelle nicht genau angepasst werden kann oder auch in der Einheilungsphase verrutscht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Implantatabdeckung zur Verfügung zu stellen, bei der diese Nachteile nicht auftreten und die Knochenanlagerung oder -vermehrung an der Durchtrittsstelle des Implantates, d.h. an der periimplantären Weichteilknochengrenze begünstigt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Abdeckkappe wird mit einer Haltevorrichtung 6 am Implantat befestigt, sie ist dadurch unverrutschbar und verhindert, daß aus dem Weichteilbereich 7 Zellen in den periimplantären Raum an der Durchtrittsstelle einwandern können.
  • Durch eine entsprechende Dimensionierung der Kappe ist es möglich, zwischen ihr und der Durchtrittsstelle des Implantates einen abgedichteten Raum 8 zu schaffen, in dem sich Knochen bilden kann, der das Implantat zusätzlich einscheidet.
  • Die Abdeckkappe selbst (2, 4) besteht aus bioinertem Material (Metall, Keramik oder Kunststoff), das keine Abstoßungsreaktionen hervorruft.
  • Die Befestigung der Kappe an dem Implantat erfolgt mit einer Schraube oder einer Steckvorrichtung Kappe und Befestigungsvorrichtung können aus einem oder aus zwei Teilen bestehen.
  • Bestehen sie aus zwei Teilen, so ist die Durchtrittsstelle der Schraube bakteriendicht.
  • Eine zweiteilige Kappe hat den Vorteil, daß sie nicht rotationssymmetrisch ausgebildet werden muß. Eine einteilige Kappe ist indessen rotationssymmetrisch möglich und kann vorteilhaft sein.
  • Unabhängig von der Rotationssymmetrie kann die Kappe an den Rändern bearbeitet werden, sodaß sie allseitig dem Knochen dicht aufliegt und das Einwachsen von Zellen aus dem Weichgewebe verhindert.
  • Die Kappe kann Schirmform haben . Sie kann aber auch der Konfiguration des Implantates direkt angepasst sein (3). Eine ein- oder zweiteilige Ausführung ist auch dabei möglich.
  • Bei einer dem Implantat angepassten Form der Kappe ist eine genormte Fräse oder ein Bohrer (4) von Vorteil, der das Implantatbett formgerecht gestaltet und zugleich in den Auflagezonen der Kappe deren passgenaue Anlagerung an den Knochen ermöglicht.
  • Die Erfindung ermöglicht zugleich (3) einen Verschluß des zentralen Hohlraumes der Implantate während der Einheilphase. Derartige Verschlußvorrichtungen während der Einheilphase sind für viele Implantate bekannt, sie erfüllen aber nicht den Zweck der Erfindung.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat zudem den Vorteil, daß sie nach der Einheilzeit der Implantate in einem operativen Vorgang die Freilegung der Implantate ermöglicht, ohne daß deren Oberflächenstruktur durch den Freilegungsvorgang beschädigt wird, weil die kappenähnliche Anordnung das Implantat vor mechanischen Einflüssen während der Freilegung schützt. Ein weiterer Vorteil ist, daß sie bei allen bisher bekannten enossalen Implantat systemen angewendet werden kann, die eine zentrale Bohrung aufweisen.

Claims (7)

  1. Vorrichtung, enthaltend einen Implantatkörper (3) und eine Abdeckkappe (4), welche mit dem Implantatkörper (3) abnehmbar verbindbar ist, den Implantatkörper (3) allseitig überragt und einen vorspringenden Randbereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich der Abdeckkappe als Auflagezone zur Abstützung auf einem Knochen ausgebildet ist, und dass die Auflagezone individuell nach dem Knochenniveau gestaltet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (4) an dem Implantat (3) mittels einer Steck- oder Schraubverbindung befestigbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (4) das Implantat schirmartig abdeckt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (4) einteilig oder zweiteilig ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (4) rotationssymmetrisch oder in einer beliebigen anderen Form ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (4) aus biokompatiblen Metallen, Keramiken oder Kunststoffen besteht.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (4) eine gewebefreundliche oder gewebeinduzierende Beschichtung aufweist.
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