DE4107430A1 - Bauelement - Google Patents
BauelementInfo
- Publication number
- DE4107430A1 DE4107430A1 DE4107430A DE4107430A DE4107430A1 DE 4107430 A1 DE4107430 A1 DE 4107430A1 DE 4107430 A DE4107430 A DE 4107430A DE 4107430 A DE4107430 A DE 4107430A DE 4107430 A1 DE4107430 A1 DE 4107430A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- component
- joint
- geopolymer
- shaped body
- concrete
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/006—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mineral polymers, e.g. geopolymers of the Davidovits type
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C1/00—Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
- E04C1/40—Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
- E04F17/02—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof
- E04F17/023—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof made of masonry, concrete or other stone-like material; Insulating measures and joints therefor
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/00474—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
- C04B2111/00612—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00 as one or more layers of a layered structure
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P40/00—Technologies relating to the processing of minerals
- Y02P40/10—Production of cement, e.g. improving or optimising the production methods; Cement grinding
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Architecture (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die bauphysikalischen Anforderungen an im Hochbau ver
wendete Bauelemente bzw. Baugruppen gestalten sich in
der Praxis recht vielschichtig. Sie beziehen sich auf
statische Eigenschaften, Wärme- bzw. Schalldämmeigen
schaften, Widerstandsfähigkeit und Beständigkeit gegen
über Umwelteinflüssen jeder Art, Verarbeitbarkeit usw.
Darüber hinaus gewinnen in zunehmendem Maße Gesichtspunk
te des vorbeugenden Brandschutzes an Bedeutung. So
sollte die Gebäudestruktur, d. h. Außenwände sowie Decken,
Böden und Trennwandungen im Brandfall nicht nur gestalt
lich beständig sein - es sollten von diesen auch keine
toxisch wirkenden Gase freigesetzt werden.
Aus dem DE-GM 89 01 791.9 ist ein Baustein bzw. ein
Wandelement bekannt, welches sich durch mehrere, senkrecht
zur Wandebene aufeinander folgende Schichten unterschied
licher werkstofflicher Beschaffenheit auszeichnet. Diese
Schichten bestehen auf den Außenseiten aus einem betonar
tigen, offenporig geschäumten und mit Zuschlagstoffen
wie Blähton, Blähglas, Schlacke, Sinterbims und derglei
chen ausgemagerten Werkstoff, wobei zwischen diesen eine
als Dampfsperre fungierende Sperrschicht aus einem
geschlossenporig geschäumten anorganischen oder auch
organischen Kunststoff angeordnet ist. Die einzelnen
Schichten stehen unter Verwendung eines gummielastischen,
zementhaltigen Klebstoffes, dessen Zement durch polymere
Komponenten gebunden ist, untereinander in Verbindung.
Zwar ist bei diesem bekannten Baustein durch die außen
seitig aus anorganischen Schaumwerkstoffen bestehende
Schicht eine gewisse Beständigkeit auch im Brandfall
gegeben - bei extremer äußerer Wärmeeinwirkung könnte
jedoch zumindest die, durch den gummielastischen Kleb
stoff gegebene Verbundwirkung zwischen den einzelnen
Schichten beeinträchtigt werden.
Für Zwecke des Neubaus, jedoch auch des Umbaus bzw.
Ausbaus von Gebäuden sind Fertigbauteile aus Leicht
bzw. Gasbeton bekannt. Ein Nachteil dieser Werkstoffe
liegt jedoch in deren verhältnismäßig hoher Dichte, aus
welcher sich - soweit eine manuelle bauseitige Handhab
barkeit gewahrt bleiben soll - erhebliche Größenbeschrän
kungen für das Bauteil ergeben. Das in diesen Bauteilen
eingesetzte hydraulische Bindemittel hat auch eine
verminderte Beständigkeit im Brandfall zur Folge, da bei
erhöhten Temperaturen mit einem Austrieb wenigstens
eines Teiles des als Hydrat gebundenen Wassers und damit
einem entsprechenden Verlust an Bindevermögen gerechnet
werden muß. Die Erstellung von Wandungen aus herkömm
lichem Mauerwerk gestaltet sich zeitaufwendig und insbe
sondere lohnintensiv.
Aus der DE 39 18 892 C2 ist eine für Wand- bzw. Decken
durchbrüche für Rohr- bzw. Kabelleitungen bestimmte
feuerhemmende Abschottung bekannt, welche aus mehreren
Schichten gebildet wird und zumindest auf der, dem
feuergefährdeten Raum zugekehrten Seite aus einem anor
ganischen Schaumwerkstoff besteht. Übrige Schichten
können nach Maßgabe der zu erwartenden Feuergefährdung
aus anorganischen wie z. B. Steinwolle oder auch organi
schen Werkstoffen wie z. B. Polyurethanschaumstoff beste
hen. Als anorganischer Schaumwerkstoff wird ein aus
einem Feststoffgemisch aus SiO2, Al2O3, Filterasche,
kalciniertem Bauxit sowie amorpher Kieselsäure, einem
mit diesem Feststoffgemisch reaktionsfähigen Härter aus
Alkalisilikatlosung und einem zur Abspaltung von Sauer
stoff geeigneten Schäumungsmittel bestehender Werkstoff
benutzt, der bauseitig zubereitet und in den abzuschot
tenden Bereich nach Art eines Ortschaumes eingeformt
wird, wobei nach wenigen Minuten eine Erhärtung ein
tritt. Ein solcher Werkstoff ist auch aus der DE 37 44 210 A1
bekannt.
Die Grundsubstanz der in der DE-39 18 892 C2 sowie der
DE-37 44 210 A1 beschriebenen anorganischen Schaumwerk
stoffe ist beispielsweise aus "Ceram. Eng. Sci. Proc.",
Juli-Aug. 1988, Seiten 835-842 unter dem Namen "Geopo
lymer" bekannt. Es handelt sich hierbei um einen, durch
dreidimensionale polymere Vernetzung alkali- und silizi
umhaltiger Aluminate gebildeten Werkstoff, der eine hohe
thermische Stabilität aufweist, bei Temperaturen zwi
schen 20°C und 120°C aushärtet, exakt formbar ist und im
übrigen Eigenschaften keramischer Werkstoffe aufweist.
Es entfällt jedoch der für keramische Werkstoffe charak
teristische, durch den Brennprozeß bedingte hohe energe
tische und anlagentechnische Aufwand. Anwendung finden
kann ein Geopolymerwerkstoff hiernach u. a. als Baustoff.
Aus der DE-32 29 339 C2 sowie der DE-33 03 409 C2 ist
die Verwendung des letztgenannten Werkstoffs im Rahmen
eines Maschinenfundaments bekannt. Die praktische Verar
beitung dieses Werkstoffs basiert auf der Vermischung
einer wäßrigen Alkalisilikatlösung, hier einer Kalisi
likatlösung mit einem feinkornigen Feststoffgemisch,
wodurch eine Formmasse entsteht, die in einer Form bei
Temperaturen zwischen 60°C und 100°C aushärtet. Voraus
setzung für die Eignung des Feststoffgemisches im Rahmen
der Formmasse ist, daß dieses mit der wäßrigen Alkali
silikatlösung zum steinbildenden Bestandteil reaktions
fähig ist. In diesem Sinne geeignete Feststoffgemische
bestehen aus Metakaolin und Füllstoffen wie z. B. Korund,
Schwerspat, Zirkonsand, Glimmer, Abfällen aus Bauxit
schmelze, Basaltmehl, Quarz, Feldspat usw. Es kann sich
bei dem Feststoffgemisch auch um ein Oxidgemisch in
Verbindung mit dem genannten Füllstoffen handele, wobei
an Oxidgemische gedacht ist, die bei industriellen
Hochtemperatur-Schmelzprozessen anfallen und u. a. bei
spielsweise aus amorphem SiO2 und aus Aluminiumoxid
bestehen.
Die allgemeine Verwendung dieser Werkstoffe im Rahmen
von Formmassen ist ferner aus der DE-35 12 515 C2 sowie
der DE-35 12 516 C2 bekannt. Als Feststoffgemisch wird
hierbei kalzinierter Bauxit eingesetzt, ggf. in Verbin
dung mit Korund und Mullit aus Ofenfilterstäuben oder
eine glasartig amorphe Elektrofilterasche, die im
wesentlichen aus SiO2, Al2O3 und Fe2O3 besteht, vorge
schlagen. In jedem Fall ist für die Eignung des Fest
stoffgemisches dessen Reaktionsfähigkeit mit der wäß
rigen Alkalisilikatlösung zur steinbildenden Komponente
entscheidend.
Wichtigste Eigenschaft dieser Geopolymerwerkstoffe ist,
daß in nahezu jeder Hinsicht weitestgehend die Eigen
schaften keramischer Werkstoffe erreicht werden, ohne
daß jedoch die den letzteren eigene aufwendige, durch
den Brennprozeß bedingte Herstellungstechnik benötigt
wird.
Diese somit bekannten Werkstoffe können zur Herstellung
von Formkörpern beliebiger Geometrien benutzt werden,
insbesondere zur Herstellung kompakter oder zelliger,
auch strangförmiger Produkte. Größenmäßige Begrenzungen
ergeben sich lediglich aus der Notwendigkeit, bestimmte
Transportgewichte der Formkörper nicht zu überschreiten,
welche sich aus dem manuellen Transport oder der Handha
bung mittels eines Hebezeuges ergibt.
Zur Herstellung von Wandungen ist es bekannt, Formkörper
zusammenzufügen, wobei jedoch im Stoßbereich bzw. in den
Fugen Werkstoffe eingesetzt werden, die nicht mit dem
Werkstoff der Formkörper übereinstimmen. Diese werkstoff
liche Inhomogenität hat ein entsprechend unterschied
liches chemisches, bauphysikalisches und Alterungsver
halten der Formkörper einerseits und des Fugenwerkstoffs
andererseits zur Folge. Es sei in diesem Zusammenhang
hingewiesen auf die unterschiedliche Widerstandsfähigkeit
von keramischen Werkstoffen einerseits und
beispielsweise unter Verwendung hydraulischer Bindemittel
wie Zement hergestellter Baustoffe andererseits, welch
letztere im allgemeinen einer Schutzbeschichtung bedürfen.
Es sei ferner hingewiesen auf spezifische Risiken
von Bindemitteln auf der Basis von Wasserglas sowie
allgemein hydrathaltigen Bindemitteln wie Zement, Gips
und dergleichen gegenüber atmosphärischen Einflüssen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes
Bauelement mit Hinblick auf eine möglichst universelle
Verwendbarkeit im Hochbau, niedrige Herstellungskosten,
ein hohes Maß an Brandsicherheit, hohe Widerstandsfähig
keit zu entwerfen, bei welchem gleichermaßen gebäude
technische und bauphysikalische Anforderungen erfüllt
sind. Gelöst ist diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen
Bauelement durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils
des Anspruchs 1.
Auf diese Weise ergibt sich ein werkstofflich nahezu
homogenes Bauelement, wobei dem Fugenwerkstoff die Funk
tion eines Klebstoffs zukommt, der, praktisch gleiche
werkstoffliche Eigenschaften wie der Formkörper als
solcher aufweist. Das Bauelement als solches kann ein
Teil einer Wandung bzw. ein Wandelement sein, ein Fertig
block, ein Baustein allgemeiner Art, ein Fertigschorn
stein bzw. ein Teil desselben oder im weitesten Sinne
auch ein Installationselement wie z. B. ein Installations
schacht bzw. ein Teil desselben sein. Die werkstoffliche
Homogenität zwischen. Fugenwerkstoff und Formkörper kann
ferner auch in struktureller Hinsicht bestehen, d. h. es
ist der Fugenwerkstoff über einen Schäumungsprozeß mit
einer, der Dichte des Formkörpers entsprechenden Dichte
eingestellt. Die Formkörper und/oder die Bauelemente,
letztere insbesondere dann, wenn sie Teile von Baukompo
nenten bilden, werden industriell vorgefertigt. Die
Verwendung eines Geopolymer-Werkstoffs bei den Formkör
pern sowie den Fugenwerkstoff verleiht dem Bauelement im
wesentlichen Eigenschaften eines keramischen Werkstoffs,
wobei jedoch dessen aufwendige Verarbeitung entfällt.
In einzelnen Fällen kann es gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 2 vorteilhaft sein, den Fugenwerkstoff in
einem ungeschäumten Zustand einzusetzen, so daß sich
eine erhöhte Festigkeit ergibt.
Die Merkmale des Anspruchs 3 bringen den Vorteil mit
sich, daß im Rahmen des Bauelements nur anorganische
Bestandteile Verwendung finden, wobei dieses insgesamt
nicht nur als unbrennbar anzusehen ist, sondern im
Brandfall auch keinerlei toxisch wirkende Gase freisetzt.
Das Bauelement kann mithin derart ausgebildet sein, daß
auch bei hohen Temperaturen der mechanische Verbund
desselben unverändert erhalten bleibt. Insbesondere die,
aus einem Geopolymer-Werkstoff bestehenden Formkörper
zeichnen sich durch eine hervorragende Widerstandsfähig
keit gegenüber Umwelteinflüssen jeglicher Art aus,
insbesondere gegenüber Feuchtigkeit und sind darüber
hinaus sehr temperaturbeständig.
Der gemäß den Merkmalen der Anspruche 4 und 5 zu benut
zende Werkstoff hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen.
So wird im Rahmen dieses Teiles der Formkörper ein an
sich bekannter Werkstoff auf der Basis eines Feststoff
gemisches aus SiO2, Al2O3, kalziniertem Bauxit, amorpher
Kieselsäure sowie Filterasche, eines mit diesem Feststoff
gemisch reaktionsfähigen Härters aus Alkalisilikatlösung
und eines sauerstoffabspaltenden Schäumungsmittels
benutzt. Über eine Variation der Dichte dieses Werkstoffs
kann dessen statische Tragfähigkeit in weiten Grenzen
variiert werden. Es ist dieser Werkstoff im wesentlichen
geschlossenporig eingestellt, woraus sich ein geringes
Wasseraufnahmevermögen ergibt. Ferner bietet dieser
Werkstoff aufgrund einer stark alkalischen Atmosphäre
(pH=11) auch den Vorteil bakterizider Eigenschaften.
Dieser Schaumwerkstoff wird in einer Form geschäumt,
welches in beliebigen Geometrien, insbesondere Dicken
erreicht werden kann. Aufgrund seiner Porosität ergibt
sich ein hohes Wärme- und Schalldämmvermögen.
Der aus einem dem Werkstoff der Formkörper stofflich
gleichen Werkstoff gebildete Fugenwerkstoff bildet das
flächig wirkende Bindeglied zwischen den einzelnen
Formkörpern des Bauelements, wobei der Fugenwerkstoff
derart konditioniert sein kann, daß gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 6 gleichzeitig zumindest die Wirkung einer
Sperrschicht für einen Flüssigkeitsdurchtritt erreicht
wird. Es wird auf diesem Wege ein ansonsten aufgrund der
Porosität der eingesetzten Werkstoffe mögliches Wandern
von Feuchtigkeit verhindert. Im Rahmen eines unter
Verwendung solcher Bauelemente errichteten Gebäudes
entfallen somit spezielle Maßnahmen zur Isolierung
gegenüber Feuchtigkeit. Bei einer Außenwandung werden
die Bauelemente derart angeordnet, daß sich die, aus
einem Geopolymer-Werkstoff bestehenden Formkörper auf
deren Außenseite befinden.
Die aus einem sonstigen, anorganischen porösen Werkstoff
bestehenden Formkörper können gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 7 aus Leichtbeton, Gasbeton oder dergleichen
bestehen. Diese Formkörper befinden sich bei Verwendung
des Bauelements im Rahmen einer Wandung zweckmäßigerwei
se auf der Innenseite eines Gebäudes und können hier im
Grenzfall ohne eine ansonsten erforderliche Deck- bzw.
Schutzschicht eingesetzt werden. Die Betonformkörper
weisen eine hohe Porosität auf und damit ein entsprechend
hohes Feuchtigkeitsspeichervermögen. Sie können auf der
Innenseite von Wandungen somit einen Beitrag der Raum
klimatisierung leisten. Da Beton als Werkstoff preiswer
ter als der Geopolymer-Werkstoff ist, können über den
Betonanteil des Bauelements dessen Herstellungskosten
günstig beeinflußt werden. Anstelle von Leichtbeton oder
Gasbeton kann jedoch auch normaler Beton Verwendung
finden, wodurch insbesondere die statische Tragfähigkeit
des Bauelements in weiten Grenzen variierbar ist. Es
ist eine große Gruppe von Werkstoffen betonartiger
Struktur verwendbar, so z. B. auch solche Stoffe, die
unter Verwendung eines carbonatbildenden Bindemittels
wie z. B. Kalk, Kalkstein, Mergel bzw. Stoffe, die unter
Verwendung eines hydratbildenden Bindemittels wie Zement,
hydraulischer Kalk usw. hergestellt worden sind. Schließ
lich können auch aus Mischungen der genannten Bindemittel
in Verbindung mit geeigneten Zuschlagstoffen gebildete
betonartige Werkstoffe benutzt werden.
Die genannte sonstige anorganische, poröse Schicht kann
jedoch gemäß den Merkmalen des Anspruchs 8 auch aus
Stoffen wie Ton, Lehm oder dergleichen, jeweils im nicht
gebrannten Zustand stehen. Diese Stoffgruppe auf der
Basis von Tonmineralien zeichnet sich durch eine günstige
Verformbarkeit sowie ein hohes Wärmedämmvermögen aus.
Ein weiterer Vorteil dieser Stoffe liegt in ihrer weiten
Verbreitung sowie nahezu allseitigen Verfügbarkeit und
damit niedrigen Gestehungskosten. In Betracht kommt auch
Keramik.
Durch entsprechende Wahl der Rohdichte der Bauelemente
können diese problemlos so konditioniert werden, daß
eine hinreichende statische Tragfähigkeit gegeben ist
und diese auch im Rahmen von Außenwandungen verwendbar
sind. Lediglich in solchen Fällen, in denen besonders
hohe Anforderungen an die Festigkeit bestehen, insbeson
dere dann, wenn aus diesen Bauelementen gebildete Gebäu
deteile Zugspannungen aufzunehmen haben, kann es gemäß
den Merkmalen des Anspruchs 9 von Vorteil sein, in die
Struktur der Bauelemente, die in diesem Fall zweckmäßi
gerweise als Platten ausgebildet sind, flächenhafte
Armierungselemente einzubringen. Diese können beispiels
weise die Gestalt von Lochblechen, Gittern, Stahlmatten
oder auch Glasfasermatten haben, die entweder in die Struktur
der Formkörper oder den Fugenwerkstoff eingebunden sind.
Die erfindungsgemäßen Bauelemente können beispielsweise
durch einen platten- bzw. quaderartigen Grundkörper
charakterisiert sein, der von seiner Größe und Dichte
derart bemessen ist, daß eine bauseitige manuelle Hand
habung gerade noch möglich ist, so daß insbesondere zur
Montage kein schweres Hebezeug benötigt wird. Die auf
diese Weise gebildeten Bauelemente sind zur Verwendung
beispielsweise im Rahmen einer Gebäudewandung, einer
tragenden oder auch nicht tragenden Trennwandung oder
dergleichen bestimmt und werden an ihren Stoßstellen
über Fugenwerkstoffe der genannten Art miteinander
verbunden.
Zur Vorbereitung auf ein Verbundsystem mehrerer Bauele
mente untereinander kann gemäß den Merkmalen des An
spruchs 9 eine Seitenfläche desselben mit einer anorga
nischen Schicht überzogen sein, die stofflich dem Geopo
lymer-Werkstoff entspricht, die ferner geschäumt oder
auch ungeschäumt ist. Im Bedarfsfall kann die Zahl der
Seiten, die mit diesem Werkstoff überzogen ist, jedoch
beliebig variiert werden, so daß auch sämtliche Ober
flächen in diesem Sinne verkleidet sein können. Man
erkennt aus diesem Zusammenhang bereits, daß - nachdem
der Fugenwerkstoff als Feuchtigkeitssperre wirken kann -
eine in diesem Sinne gebildete Wandung keine weiteren
baulichen Maßnahmen zum Verhindern des Ausbreitens von
Feuchtigkeit erforderlich macht. Auch kann der Fugenwerk
stoff in einfacher Weise derart konditioniert werden,
daß er eine Dampfsperre bildet.
Man erkennt bei einem Vergleich eine in diesem Sinne
gebildeten Gebäudewandung mit herkömmlichen, durch
Steine mit vermörtelten Stoßfugen gebildeten Wandung den
großen Vorteil einer weitestgehenden werkstofflichen
Homogenität.
Abweichungen zwischen dem Verhalten eines Geopolymer-
Werkstoffs und üblichen keramischen Werkstoffen bestehen
lediglich im Falle der Belastung mit Salzsäure, weniger
bei Schwefelsäure, Laugen oder sonstigen üblichen gas
förmigen oder flüssigen Bestandteilen einer Industrie
atmosphäre.
Die Merkmale der Ansprüche 10 und 11 führen zu einer
weiteren Verbesserung der Festigkeitseigenschaften, so
z. B. zu einem Eindringen des Fugenwerkstoffs in Grenz
flächenstrukturen der Formkörper. Sie führen weiterhin
zu Langzeitbeständigkeit, Wasser- und Feuerfestigkeit,
Wärmedämm- und Wärmespeichervermögen sowie einer hohen
Widerstandsfähigkeit gegenüber Frost-Tau- Wechselbean
spruchungen. Sowohl die Formkörper als auch der Fugen
werkstoff können im Rahmen des Bauelements in weiten
Grenzen variiert werden beispielsweise als Schaumwerk
stoff bzw. zellkeramischer Werkstoff oder auch als
kompakter sonstiger mineralischer Werkstoff, wobei in
jedem Fall durch entsprechende Konditionierung dieser
beiden Werkstoffkomponenten eine weitestgehende werk
stoffliche Homogenität des Bauelements angestrebt wird.
Die gestaltliche Ausbildung des Bauelements kann gemäß
den Merkmalen des Anspruchs 13 recht vielfältig sein. In
Betracht kommen praktisch Baukomponenten beliebiger Art,
wie z. B. Steine, Blöcke, Platten Tragkonstruktionen,
Umfassungs- und Trennwände, Komponenten des technischen
Gebäudeausbaus wie Sanitärbausteine, Flächenheizungen, z. B.
Fußbodenheizungen, Träger für Sanitärobjekte wie Wannen,
Duschen, Installationsblöcke, Installationsregister,
Naßzellen sowie Elementen derselben usw.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungs
gemäßen Bauelements;
Fig. 2 eine Stirnansicht einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Bauelements entsprechend Pfeil
II der Fig. 1.
Mit 1 ist in Fig. 1 ein vorgefertigtes Bauelement in
seiner Gesamtheit bezeichnet, welches global eine platten-
bzw. quaderartige Gestalt aufweist und einen Baustein
bildet.
Das Bauelement 1 ist aus zwei - untereinander wiederum
plattenartig ausgebildeten Formkörpern zusammengesetzt,
und zwar einem Formkörper 2, welcher aus einem Geopolymer-
Werkstoff und einem Formkörper 3, welcher aus
Beton bzw. Gasbeton besteht. Die Formkörper 2, 3 stehen
über eine Klebstoffschicht 4 flächenhaft miteinander in
Verbindung und ergänzen sich zu der quaderförmigen
Gestalt des Bauelements 1.
Die Klebstoffschicht 4 besteht aus einem, dem Werkstoff
des Formkörpers 2 entsprechenden ungeschäumten Werkstoff
und bildet in Richtung des Pfeiles 5 gesehen - eine
Sperrschicht zumindest für den Durchtritt von Wasser
bzw. Feuchtigkeit.
Im Rahmen des Bauelements 1 können die beiden Formkörper
2, 3 jeweils gleiche Massenanteile aufweisen. Beide
Formkörper sind hinsichtlich ihrer Dichte mit Hinblick
auf die gewünschte statische Festigkeit hin angepaßt.
Beide Werkstoffe, nämlich keramikartige Bindung innerhalb
des Formkörpers 2 und hydraulische Bindung auf der Basis
von Zement- bzw. Gips in dem Formkörper 3 weisen erheb
liche Unterschiede auf, die beim praktischen Gebrauch
des Bauelementes 1 Berücksichtigung finden. So ist
beispielsweise der Formkörper 2 durch eine hohe Wider
standsfähigkeit gegenüber Feuchtigkeit, aggressive
Umweltmedien und dergleichen gekennzeichnet, so daß der
Formkörper 2 sich hervorragend zur ungeschützten Verwen
dung im Rahmen der Außenwandung von Gebäuden eignet. Der
hier eingesetzte Schaumwerkstoff weist einen vergleichs
weise geringen Anteil offener Poren auf, so daß mit
einer hohen Wasseraufnahme bei Verwendung im Rahmen von
Außenwänden nicht zu rechnen ist. Gerade aufgrund seiner
hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen
kann dieser Formkörper 2 ohne die Notwendigkeit einer
außenseitigen Deckschicht eingesetzt werden.
Eine mögliche Verwendung des Bauelements 1 liegt somit -
wie bereits erwähnt - im Rahmen von Außenwänden, wobei
die Seite 6 des Bauelements die Außenseite bildet.
Die durch die Klebstoffschicht 4 gebildete Sperrschicht
ist beispielsweise derart beschaffen, daß ein Durchtritt
flüssigen Wassers in Richtung des Pfeiles zwar unterbun
den wird, nicht jedoch eine Wasserdampfdiffusion. Es ist
jedoch auch denkbar, die Klebstoffschicht 4 derart zu
konditionieren, daß diese gleichzeitig eine Dampfsperr
schicht bildet. Wesentlich ist insoweit jedoch, daß die
Klebstoffschicht 4 in gleicher Weise wie die Formkörper
2, 3 aus einem unbrennbaren anorganischen Werkstoff
besteht, so daß auch bei starker Wärmeeinwirkung der
Verbund der Formkörper 2, 3 im Rahmen des Bauelements 1
erhalten bleibt.
Der im Rahmen des Formkörpers 3 eingesetzte Beton,
beispielsweise Gasbeton zeichnet sich durch eine hohe
Kapillarität und damit ein großes Wasserspeichervermögen
aus. Es ist dieser Formkörper 3 mit seiner Seite 7 daher
vorzugsweise zur Verwendung auf einer Rauminnenseite
bzw. innenseitig des Gebäudes vorgesehen. Aufgrund
seiner Kapillarität kann dieser Werkstoff einen günstigen
Beitrag zur Raumklimatisierung leisten, indem Feuchtig
keit aufgenommen sowie abgegeben wird. Es ist dieser
betonartige Werkstoff gegenüber Umwelteinflüssen nicht
in einem, dem Schaumwerkstoff des Formkörpers 2 ent
sprechenden Ausmaß widerstandsfähig - dies kann jedoch
rauminnenseitig hingenommen werden. Für den Fall der
raumaußenseitigen Verwendung müßte dieser Werkstoff
jedoch in an sich bekannter Weise mit Schutzschichten
überzogen werden.
Der im Rahmen des Formkörpers 3 eingesetzte betonartige
Werkstoff ist relativ preiswerter als die im Rahmen des
Formkörpers 2 verwendete schäumbare Masse und kann im
Rahmen des Bauelementes 1 insgesamt entsprechend dem
jeweiligen Werkstoffanteil zur Verbilligung benutzt
werden.
Die Bauelemente 1 werden zweckmäßigerweise in einer
solchen flächigen Erstreckung hergestellt, die ein
manuelles, d. h. ohne die Notwendigkeit eines schweren
Hebezeugs mögliches bauseitiges Handhaben gerade noch
ermöglicht. Die Herstellung kann beispielsweise derart
vollzogen werden, daß zunächst die Formkörper 2, 3 vorab
in herkömmlicher Weise hergestellt werden, welche an
schließend unter Verwendung einer Klebstoffschicht 4
miteinander verbunden werden. Aus dem Verbund der genann
ten, im Rahmen der Formkörper 2, 3 verwendeten Werkstoffe
ergibt sich insbesondere der Vorteil, daß die bei der
industriellen Vorfertigung beispielsweise von Gasbeton
platten bestehende Dickenbegrenzung nunmehr entfällt,
insbesondere nachdem vergleichbare Dickenbegrenzungen
bei dem Geopolymer-Werkstoff völlig entfallen.
Ein Vorteil dieses an sich bekannten Werkstoffs ist auch
dessen leichte Bearbeitbarkeit, die mit derjenigen von
Holz vergleichbar ist.
Der Verbund der Bauelemente 1 untereinander im Rahmen
einer Wandung wird zweckmäßigerweise wiederum unter
Verwendung von Klebstoffschichten, die werkstofflich der
Klebstoffschicht 4 entsprechen, gebildet. Besonders
vorteilhaft wirkt sich im Rahmen einer solchen Wandung
die Tatsache aus, daß die bauphysikalischen Eigenschaften
derselben als weitestgehend homogen anzusehen sind.
Insbesondere entfallen - wie z. B. bei konventioneller
Bauweise - durch Stoßfugen auf Mörtelbasis bedingte
Inhomogenitäten.
Die Einbindung der Bauelemente 1 in entsprechende Kleb
stoffschichten unterbindet gleichzeitig ein Aufsteigen
von Feuchtigkeit innerhalb der Wandung, so daß insoweit
ansonsten erforderliche zusätzliche Sperrmaßnahmen -
wie bei üblichen Mauerwerken - nicht notwendig sind.
Insoweit wird durch die erfindungsgemäßen Bauelemente 1
ein Beitrag auch zur Vereinfachung der Bauausführung
geleistet.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel ist dadurch
charakterisiert, daß - in einer Stirnansicht gesehen -
sämtliche Seiten des Bauelements 1′ mit einer gleichmäßi
gen Schicht 8 überzogen sind, die aus der Substanz des
Formkörpers 2 besteht, jedoch ungeschäumt ist. Diese
Schicht 8 kann sich auch über die Stirnseiten erstrecken,
so daß das gezeigte Bauelement 1′ allseitig in eine,
einen Feuchtigkeitsdurchtritt sperrende Beschichtigung
eingebunden ist. In Grenzfällen kann diese Beschichtung
auch dann undurchlässig ausgebildet sein.
Bauelemente 1, 1′ können in nahezu beliebigen Funktions
zusammenhängen im Rahmen von Gebäuden Verwendung finden,
so z. B. im Rahmen von statisch tragenden Außenwandungen,
statisch nicht tragenden oder nur mittragenden Trennwan
dungen, Rohrinstallationsschächten und sonstigen Instal
lationseinrichtungen und im Rahmen von Schornsteinen. Im
letzteren Falle kann insbesondere die gegenüber Umgebungs
einflüssen sehr widerstandsfähige Eigenschaft des Werk
stoffs des Formkörpers 2 genutzt werden, hier insbeson
dere dessen sehr hohe Temperaturbeständigkeit.
Die Bauelemente 1, 1′ zeichnen sich durch ein entsprechend
der Porosität hohes Wärme- und Schalldämmvermögen aus,
wobei ferner auf Gesichtspunkte der vorbeugenden Brand
sicherheit beachtet worden sind, nachdem im Rahmen des
Bauelements weder brennbare noch schwelbare Substanzen
Verwendung finden und im Brandfalle insbesondere auch
bei hohen und höchsten Temperaturen keine toxisch wirken
den Gase freigesetzt werden.
Claims (13)
1. Bauelement (1, 1′) zur Verwendung im Hochbau, beste
hend aus einzelnen Formkörpern (2, 3), die im Stoßbe
reich unter Zwischenanordnung eines als Klebstoff
wirkenden Fugenwerkstoffs miteinander in Verbindung
stehen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
Teil der Formkörper (2) aus einem Geopolymer-Werk
stoff besteht und, daß der Fugenwerkstoff ein dem
Werkstoff des genannten Teils der Formkörper (2)
stofflich gleicher Werkstoff ist.
2. Bauelement (1, 1′) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fugenwerkstoff und/oder der Werk
stoff der Formkörper (2) geschäumt ist.
3. Bauelement (1, 1′) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein anderer Teil der Formkörper
(3) einem sonstigen anorganischen, porösen Werkstoff
besteht.
4. Bauelement (1, 1′) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Geopolymer-Werkstoff
ein an sich bekannter Werkstoff aus einem Feststoff
gemisch, bestehend aus SiO2, Al2O3, Filterasche,
kalziniertem Bauxit sowie amorpher Kieselsäure und
einem mit dem Feststoffgemisch reaktionsfähigen
Härter aus Alkalisilikatlösung ist.
5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Geopolymer-Werkstoff an sich bekannte Sauer
stoff abspaltende Schäumungsmittel umfaßt.
6. Bauelement (1,1′) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fugenwerkstoff dahin
gehend konditioniert ist, daß er zumindest eine
Sperrschicht für Flüssigkeit bildet.
7. Bauelement (1, 1′) nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Formkörper
(3) aus einem betonartigen, unter Verwendung eines
karbonat- oder hydratbildenden Bindemittels herge
stellten Werkstoffs, insbesondere einem Leichtbeton,
Gasbeton oder dergleichen besteht.
8. Bauelement (1, 1′) nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Formkörper
(3) aus Keramik, Ton, Lehm oder dergleichen besteht.
9. Bauelement (1, 1′) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch flächenhafte Armierungen in der
Form von Lochblechen, Gittern, Matten oder derglei
chen, die sich innerhalb der Formkörper (2, 3) oder
des Fugenwerkstoffs erstrecken.
10. Bauelement (1, 1′) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch einen platten- bzw. quaderarti
gen Grundkörper, dessen wenigstens eine Seitenfläche
mit einer Schicht (8) überzogen ist, die werkstoff
lich dem Fugenwerkstoff entspricht.
11. Bauelement (1, 1′) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fugenwerkstoff struk
turell dem Geopolymer-Werkstoff des Formkörpers (2)
entspricht.
12. Bauelement (1, 1′) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Geopolymer-Formkörper
(2) eine Dichte von 0,1 gcm-3 bis 1,0 gcm-3 und der
Fugenwerkstoff eine Dichte von 0,2 gcm-3 bis 2,0 gcm-3
vorzugsweise von mehr als 1,0 gcm-3 aufweisen.
13. Bauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es als Fertigbau
element ausgebildet ist, z. B. als Fertiginstallations
einrichtung, Fertigschornstein, Wandelement bzw. als
Teil derselben ausgestaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4107430A DE4107430C2 (de) | 1991-03-08 | 1991-03-08 | Bauelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4107430A DE4107430C2 (de) | 1991-03-08 | 1991-03-08 | Bauelement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107430A1 true DE4107430A1 (de) | 1992-09-10 |
DE4107430C2 DE4107430C2 (de) | 1994-08-11 |
Family
ID=6426764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4107430A Expired - Fee Related DE4107430C2 (de) | 1991-03-08 | 1991-03-08 | Bauelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4107430C2 (de) |
Cited By (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4126140A1 (de) * | 1991-07-03 | 1993-01-14 | Karl Heinz Vahlbrauk | Bauelement |
EP0628670A1 (de) * | 1993-06-14 | 1994-12-14 | Parelec | Brandschutzplatte |
WO1998041707A1 (en) * | 1997-03-19 | 1998-09-24 | Ivan Vasilievich Sitnikov | Construction element and process for its preparation |
FR2761095A1 (fr) * | 1997-03-19 | 1998-09-25 | Siplast Sa | Structure de dalle pour revetement de terrasse et revetement constitue au moyen de telles dalles |
EP1130317A3 (de) * | 2000-03-04 | 2002-01-02 | Willi Skoberne | Schornstein |
CN1306129C (zh) * | 2004-12-16 | 2007-03-21 | 彭元胜 | 一种多孔混凝土砌块 |
WO2011106815A1 (de) | 2010-03-04 | 2011-09-09 | Geolyth Mineral Technologie Gmbh | Mineralschaum |
WO2011110264A1 (de) * | 2010-02-08 | 2011-09-15 | Roland Wolf Gmbh | Wärmeisolierte massivwand aus beton oder stein |
WO2012056394A1 (fr) * | 2010-10-27 | 2012-05-03 | Rehau Sa | Bloc de construction encastrable, formé d'un ensemble de tronçons de matière solide réunis et enrobés par de la matière plastique surmoulée |
WO2013105073A1 (en) * | 2012-01-14 | 2013-07-18 | Hit Konsulting Sp. Z O.O. | A layered building block integrated with thermal insulation and a method of its production |
FR2997109A1 (fr) * | 2012-10-24 | 2014-04-25 | Rehau Sa | Bloc de construction forme d'un corps en beton cellulaire enveloppe par de la matiere plastique. |
EP2873656A1 (de) * | 2013-11-14 | 2015-05-20 | Imerys Ceramics France | Verfahren zur Herstellung von Verbundstoffmaterialien mit Zement und Geopolymer mit Schichten sowie mithilfe solcher Verfahren erhaltene Produkte |
US10011530B2 (en) * | 2014-07-30 | 2018-07-03 | Alsitek Limited | Geopolymer coating and mortar |
CN112832405A (zh) * | 2020-12-31 | 2021-05-25 | 北京首钢建设集团有限公司 | 一种不同材质墙体交接处的施工方法 |
EP3665137B1 (de) * | 2017-10-31 | 2022-06-22 | Advanced Innergy Ltd | Geopolymerschaum mit dreischichtiger struktur zum schutz eines substrats |
AT524473A3 (de) * | 2020-11-27 | 2023-01-15 | Povazska Cementaren As | Tonhaltiges Gemisch zur Herstellung von gebrannten und ungebrannten Bauprodukten oder Baustoffen |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9419045U1 (de) * | 1994-10-27 | 1995-02-16 | Vahlbrauk, Karl Heinz, 37581 Bad Gandersheim | Wandelement |
DE29716430U1 (de) * | 1997-09-12 | 1997-12-04 | Drooff, Uwe, 59939 Olsberg | Isolierverbundplatte für den Bau von Kaminbausätzen |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3124375A1 (de) * | 1981-06-22 | 1983-02-03 | Hasit Trockenmörtel GmbH & Co, 8050 Freising | "baustein" |
DE3229339C2 (de) * | 1982-08-06 | 1986-09-25 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Mischung zur Herstellung eines Maschinenfundamentes und deren Verwendung |
DE3303409C2 (de) * | 1983-02-02 | 1986-10-30 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Mischung zur Herstellung eines Maschinenfundamentes und deren Verwendung |
DE3525768A1 (de) * | 1985-07-19 | 1987-01-22 | Knut Von Loh | Strukturiertes bauelement |
DE8800623U1 (de) * | 1988-01-20 | 1988-05-19 | Poegel, Hans Joachim, Dr., 5411 Weitersburg | Mehrschichtiges Bauelement |
DE8901791U1 (de) * | 1989-02-16 | 1989-03-30 | Vahlbrauk, Karl Heinz, 37581 Bad Gandersheim | Wandelement |
DE3744210A1 (de) * | 1987-12-24 | 1989-07-06 | Bergwerksverband Gmbh | Wasserhaltige, haertbare schaummassen aus anorganischen bestandteilen und verfahren zu ihrer herstellung |
DE3512515C2 (de) * | 1985-04-06 | 1993-05-13 | Huels Troisdorf Ag, 5210 Troisdorf, De |
-
1991
- 1991-03-08 DE DE4107430A patent/DE4107430C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3124375A1 (de) * | 1981-06-22 | 1983-02-03 | Hasit Trockenmörtel GmbH & Co, 8050 Freising | "baustein" |
DE3229339C2 (de) * | 1982-08-06 | 1986-09-25 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Mischung zur Herstellung eines Maschinenfundamentes und deren Verwendung |
DE3303409C2 (de) * | 1983-02-02 | 1986-10-30 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Mischung zur Herstellung eines Maschinenfundamentes und deren Verwendung |
DE3512515C2 (de) * | 1985-04-06 | 1993-05-13 | Huels Troisdorf Ag, 5210 Troisdorf, De | |
DE3525768A1 (de) * | 1985-07-19 | 1987-01-22 | Knut Von Loh | Strukturiertes bauelement |
DE3744210A1 (de) * | 1987-12-24 | 1989-07-06 | Bergwerksverband Gmbh | Wasserhaltige, haertbare schaummassen aus anorganischen bestandteilen und verfahren zu ihrer herstellung |
DE8800623U1 (de) * | 1988-01-20 | 1988-05-19 | Poegel, Hans Joachim, Dr., 5411 Weitersburg | Mehrschichtiges Bauelement |
DE8901791U1 (de) * | 1989-02-16 | 1989-03-30 | Vahlbrauk, Karl Heinz, 37581 Bad Gandersheim | Wandelement |
Cited By (23)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4126140A1 (de) * | 1991-07-03 | 1993-01-14 | Karl Heinz Vahlbrauk | Bauelement |
EP0628670A1 (de) * | 1993-06-14 | 1994-12-14 | Parelec | Brandschutzplatte |
FR2706521A1 (fr) * | 1993-06-14 | 1994-12-23 | Parelec | Panneau coupe-feu. |
WO1998041707A1 (en) * | 1997-03-19 | 1998-09-24 | Ivan Vasilievich Sitnikov | Construction element and process for its preparation |
FR2761095A1 (fr) * | 1997-03-19 | 1998-09-25 | Siplast Sa | Structure de dalle pour revetement de terrasse et revetement constitue au moyen de telles dalles |
EP1130317A3 (de) * | 2000-03-04 | 2002-01-02 | Willi Skoberne | Schornstein |
CN1306129C (zh) * | 2004-12-16 | 2007-03-21 | 彭元胜 | 一种多孔混凝土砌块 |
WO2011110264A1 (de) * | 2010-02-08 | 2011-09-15 | Roland Wolf Gmbh | Wärmeisolierte massivwand aus beton oder stein |
WO2011106815A1 (de) | 2010-03-04 | 2011-09-09 | Geolyth Mineral Technologie Gmbh | Mineralschaum |
FR2966852A1 (fr) * | 2010-10-27 | 2012-05-04 | Rehau Sa | Bloc de construction encastrable, forme d'un ensemble de troncons de matiere solide reunis et enrobes par de la matiere plastique surmoulee. |
WO2012056394A1 (fr) * | 2010-10-27 | 2012-05-03 | Rehau Sa | Bloc de construction encastrable, formé d'un ensemble de tronçons de matière solide réunis et enrobés par de la matière plastique surmoulée |
WO2013105073A1 (en) * | 2012-01-14 | 2013-07-18 | Hit Konsulting Sp. Z O.O. | A layered building block integrated with thermal insulation and a method of its production |
FR2997109A1 (fr) * | 2012-10-24 | 2014-04-25 | Rehau Sa | Bloc de construction forme d'un corps en beton cellulaire enveloppe par de la matiere plastique. |
EP2725162A1 (de) * | 2012-10-24 | 2014-04-30 | Rehau SA | Baustein aus einem Porenbetonkörper in Plastikhülle |
AU2014350103B2 (en) * | 2013-11-14 | 2017-10-26 | Imertech Sas | Method of formation for composite materials comprising cement and geopolymer containing layers, and products obtained from such methods |
WO2015071435A3 (en) * | 2013-11-14 | 2015-07-23 | Imerys Ceramics France | Method of formation for composite materials comprising cement and geopolymer containing layers, and products obtained from such methods |
EP2873656A1 (de) * | 2013-11-14 | 2015-05-20 | Imerys Ceramics France | Verfahren zur Herstellung von Verbundstoffmaterialien mit Zement und Geopolymer mit Schichten sowie mithilfe solcher Verfahren erhaltene Produkte |
US10286629B2 (en) | 2013-11-14 | 2019-05-14 | Imertech Sas | Method of formation for composite materials comprising cement and geopolymer containing layers, and products obtained from such methods |
US10011530B2 (en) * | 2014-07-30 | 2018-07-03 | Alsitek Limited | Geopolymer coating and mortar |
EP3665137B1 (de) * | 2017-10-31 | 2022-06-22 | Advanced Innergy Ltd | Geopolymerschaum mit dreischichtiger struktur zum schutz eines substrats |
AT524473A3 (de) * | 2020-11-27 | 2023-01-15 | Povazska Cementaren As | Tonhaltiges Gemisch zur Herstellung von gebrannten und ungebrannten Bauprodukten oder Baustoffen |
AT524473B1 (de) * | 2020-11-27 | 2023-05-15 | Povazska Cementaren As | Tonhaltiges Gemisch zur Herstellung von gebrannten und ungebrannten Bauprodukten oder Baustoffen |
CN112832405A (zh) * | 2020-12-31 | 2021-05-25 | 北京首钢建设集团有限公司 | 一种不同材质墙体交接处的施工方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4107430C2 (de) | 1994-08-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4107430C2 (de) | Bauelement | |
EP3057918B1 (de) | Mörtelmischung als brandschutz in form eines oberputzes, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung | |
EP0570012B2 (de) | Wärmedämmung für Gebäude | |
CH708688B1 (de) | Stabiler Formkörper als Brandschutz und/oder Wärmedämmung und Leichtbauplatte mit einem solchen, Herstellverfahren und Verwendung davon sowie Bauwerk enthaltend einen stabilen Formkörper oder eine Leichtbauplatte. | |
US5765334A (en) | Method of manufacturing porous building materials | |
EP3109217A1 (de) | Stabile formkörper oder platten zur wärmedämmung und für den brandschutz, das verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung sowie bauwerk daraus | |
EP1650370A2 (de) | Dämm- und Brandschutzplatte sowie Verfahren zu deren Einbau | |
DE10261988B4 (de) | Dämmschicht aus Mineralfasern | |
DE102006019796A1 (de) | Mauerwerksandwichelement und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE202017001061U1 (de) | Leichtbetonmaterial für Spezialanwendungen | |
DE8532239U1 (de) | Anorganische Mehrschicht-Leichtbauplatte | |
DE202005021073U1 (de) | Flächenartiges Brandschutzelement geringer Dichte | |
EP2103578A2 (de) | Reaktionsgehärteter Faserverbundstoff | |
DE4126140C2 (de) | Betonfertigteil | |
DE4438627C1 (de) | Isolier- und Ausgleichschüttungsmasse | |
DE10031899B4 (de) | Feuerschutz-Bauelement | |
DE4135416C1 (de) | ||
JP3023510U (ja) | 軽量調湿パネル | |
EP0015455B1 (de) | Aussenwand-Wärmedämmung | |
DE19542315A1 (de) | Außenwand-Plattenelement, insbesondere für Wohngebäude | |
EP2990554B1 (de) | Innendämmelement | |
DE4339916A1 (de) | Zusammensetzung zur Herstellung von Baustoffen mit schalldämmender Wirkung | |
DE2814631A1 (de) | Wandbauelement mit waermedaemmung | |
EP4249234A1 (de) | Mehrschichtdämmplatte | |
Moro | Manufactured Stones |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |