DE4106376A1 - Verfahren und zugehoerige einrichtungen zur herstellung einseitig weit geoeffneter hohlgebaecke - Google Patents
Verfahren und zugehoerige einrichtungen zur herstellung einseitig weit geoeffneter hohlgebaeckeInfo
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Description
Verfahren und zugehörige Einrichtungen zur Herstellung
von einseitig weit geöffneten Hohlgebäcken mit dünnen
gleichmäßigen Wänden aus elastischem, wohlschmeckendem
Gebäck, das in gut eßbarer Form serviert werden kann.
Im sogenannten Fast Food oder Imbißmarkt gibt es den
Begriff "Fingerfood" als Bezeichnung für Speisen,
die aus der Hand gegessen werden. Das bekannteste Produkt
dieses Marktbereichs ist der Hamburger.
Schon beim Hamburger ist es schwierig, ihn so zu verzeh
ren, daß insbesondere die Soßenbeigaben nicht seitlich
zwischen den Brötchenhälften herausgedrückt werden
und die Finger oder die Kleider der Essenden beschmutzen.
Stückige Speisen können aus einem durchschnittenen
Brötchen nicht ohne Verlust gegessen werden.
Sogenannte Fladenbrote sind entweder, wie das arabische
Fladenbrot, durch ein spezifisches Backverfahren innen
hohl oder, wie das türkisch griechische Pitabrot, ein
in sich geschlossener Brotfladen. Der arabische Fladen
wird an einem Teil seines Umfangs aufgeschnitten und
bildet dann eine tiefe Tasche, während das Pitabrot
durch tiefe seitliche Einschnitte zu einer Tasche
geöffnet wird. In diesen geöffneten Fladenbroten werden
Füllungen auch aus stückigen Speisen und/oder Speisen
mit Soßenanteilen angeboten.
Diese bisher bekannten Taschenbrote haben den Nachteil,
daß sie entweder wegen des spezifischen Backverfahrens
aus einem Teig gebacken werden müssen, der zu einem
Gebäck führt, das sehr schnell zäh wird oder daß die
Einschnitte in das Pitabrot keine gleichmäßigen, dünnen
Wände entstehen lassen. Über seitliche Öffnungen oder
sehr dünne Wandstellen treten dann Teile der eingefüll
ten Speisen aus und beschmutzen die Essenden. Außerdem
bestehen die Füllöffnungen bei diesen Taschenbroten zu
nächst einmal nur aus einem Spalt, der erst durch seit
liches Drücken auf den Umfang des Taschenbrotes auf
geweitet werden muß, um eine Öffnung entstehen zu lassen,
durch die auch sperrige, stückige Speisen in die Tiefe
der Tasche gleichmäßig eingefüllt werden können. In
solche enge Öffnungen vorgegebene gleiche Mengen von
mehreren Komponenten einer Speise einzufüllen erfordert
Geschicklichkeit und führt dazu, daß die ohnehin unglei
chen Taschen zum Nachteil des Anbieters oder des Kunden
mit unterschiedlichen Speisemengen befüllt werden.
Es ist daher vorgeschlagen worden, (DE-PS 32 00 050),
Hohlgebäcke in Form von Gebäcktaschen dadurch herzu
stellen, daß aufrechtstehende Innenformen mit einer Teig
schicht bedeckt und diese auf den Innenformen gegärt
und anschließend gebacken werden. Nach dem Backen
weisen diese von den Innenformen abgezogenen Gebäcke
eine Tasche in der Form der Innenformen auf. Sogar
sehr fester Hefeteig rutscht aber während des Gärens
von diesen aufrechtstehenden Innenformen ab. Diese
Gebäcktaschen haben daher an der Stelle, an der sie
nach dem Einfüllen der Speisen die Menge an abfließenden
flüssigen Speiseteilen aufnehmen müssen, die geringste
Wandstärke und brechen an dieser besonders belasteten
Stelle leicht durch. Das führt zu Verlusten und Verschmut
zungen.
In der PCT/DE 90 00 056 wird dargestellt, daß Gebäcktaschen
mit gleichmäßiger Wandstärke und vorgegebenem Volumen
hergestellt werden, indem leichte Innenformen zwischen
zwei flachen Teigstücken liegen, die, bis auf die späteren
Öffnungen, außen miteinander verbunden werden. Nach dem
Backen hinterlassen die herausgezogenen Innenformen
nach Form und Inhalt gleiche Taschen im Gebäck.
Mit Hilfe dieser leichten Innenformen können nach
diesem Verfahren nur flache Taschen hergestellt
werden, da der gärende Teig über hohe Kanten dickerer
Innenformen abfließt, auch wenn diese stark abgerundet
sind, und daher das Gebäck an diesen Stellen dünner
und brüchiger wird.
Im US-Patent 32 90 154 vom 6. 12. 1966 wird ein Verfahren
zur Herstellung eines gebackenen becherähnlichen eßbaren
Produktes aus Brot-oder Kuchenteig beschrieben. Die weit
geöffneten Hohlgebäcke, die nach diesem Verfahren mit
beidseitiger Kruste gebacken werden, haben starre Wände,
die nach unten und am Becherboden aus dichterem Gebäck
bestehen, weil der aufgehende gärende Teig klebrig wird
und umso mehr an den eng beieinander liegenden Wänden
der Backformen hängen bleibt, je geringer der Abstand
zwischen diesen Wänden ist. Das dargestellte Produkt
kann nach dem Füllen nur so gegessen werden, daß über
den oberen Rand hinweg in die Gebäckwand und die einge
füllten Speisen gebissen wird. Dabei ist nicht zu vermei
den, daß Oberlippe und Nase der Essenden, selbst bei
weit geöffnetem Mund, mit den Speisen in Berührung
kommen. Da die Wände dieser eßbaren Speisenbecher starr
sind, können sie auch nicht zu einer Art Sandwich zusammen
gedrückt werden. Außerdem ist die exakte Formung innen
und außen ein Nachteil, da der Verbraucher daran gewöhnt
ist, offen aufgebackene Gebäcke mit den in diesem Markt
bereich üblichen Speisen zu essen. Die Verbraucher wollen keine
Servierbecher mitessen, sondern wünschen Produkte, die
mehr oder weniger einem belegten Brötchen oder einem
Sandwich ähnlich sehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Verfahren
und zugehörige Einrichtungen zur Herstellung von
einseitig weit geöffneten Hohlgebäcken mit dünnen,
gleichmäßigen Wänden anzugeben, die auf einfache Weise
auch mit sperrigen, stückigen Speisen aus mehreren Kompo
nenten in gleichmäßigen Schichten bis in die Tiefe
der Höhlung befüllt werden können und deren gleich
mäßig strukturierten, dichten Wände aus dünnem, weichem
Gebäck außen eine offen gebackene Oberfläche haben,
aber so elastisch sind, daß sie nach dem Einfüllen der
Speisen zu einem Sandwich verformbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine konkave und eine im Abstand dazu passende konvexe
Teigform eine Formkammer in der Gestalt des herzu
stellenden Hohlgebäcks bilden, deren Innenwände sehr
glatt und abhäsiv sind und in diese Formkammer soviel
Backteig eingefüllt wird, daß er sie nach dem Aufgehen
voll und überall mit der erforderlichen Wandstärke
ausfüllt und der gegärte geformte Backteig in der
Formkammer auf 60-80°C erwärmt wird, wonach die konkave
Teigform, deren Berührungsfläche mit dem Backteig durch
Trennmittel besonders abhäsiv ist, von dem aufgegangenen,
geformten und durch die Erwärmung verfestigten Backteig
abgehoben und der offen liegende geformte und verfestigte
Backteig entweder sofort auf der konvexen Teigform
ausgebacken oder angefroren von der Teigform abgehoben
und tiefgefroren bis zum Ausbacken zwischengelagert
wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind durch die Patent
ansprüche gekennzeichnet.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß durch
die abhäsive Ausbildung aller Oberflächen, die mit
dem Teig in Berührung kommen, dieser während des Gärens
und/oder dem Aufgehen während der Erwärmungsphase nicht
an den eng beieinander liegenden Wänden klebt, so daß die
Lockerung des Backteiges auch in dünnen Gebäckwänden
überall gleichmäßig erfolgt und zu einem elastischen
Gebäck führt, während die Hohlgebäcke in jeder beliebi
gen zur Öffnung geweiteten Form hergestellt werden können,
sowie durch das offene Ausbacken Oberflächen bekommen,
die in Geschmack und Aussehen den Erwartungen der
Verbraucher hinsichtlich der Gebäcke im Imbißbereich
entsprechen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 je einen Längsschnitt durch zwei noch nicht
zusammengefügte Teigformen.
Fig. 2 die zusammengefügten Teigformen nach Fig. 1.
Fig. 3 die gewendeten Teigformen nach Fig. 2.
Fig. 4 eine Sicht von oben auf die mögliche Öffnung
eines Hohlgebäcks.
Fig. 5 einen Querschnitt A-B durch ein Hohlgebäck
nach Fig. 4.
Fig. 6 einen Längsschnitt durch zwei zusammengefügte
Teigformen vorwiegend für fließfähigen Backteig.
Fig. 6 eine konvexe Teigform mit Backteigschicht nach
der Ausformung.
In Fig. 1 ist in die konkave Teigform 1 der Backteig 3
eingefüllt und liegt als weitgehend ungeformte Masse
an der tiefsten Stelle der konkaven Teigform 1. Die
Innenfläche 4 der konkaven Teigform 1 ist sehr glatt
und abhäsiv beschichtet. Um die spätere Ausformung zu
erleichtern, kann die Innenfläche 4 vor dem Einfüllen
des Backteiges 3 zusätzlich mit Trennmitteln behandelt
sein.
Die Außenseite 5 der oberen konvexen Teigform 2 ist
ebenfalls abhäsiv beschichtet und wird in Richtung
des Pfeiles 6 zentriert in die untere konkave Teigform
1 eingefügt und in der Passung 7 arretiert.
Fig. 2 zeigt, daß zwischen der konkaven Teigform 1
und der eingefügten kleineren konvexen Teigform 2 die
Formkammer 8 entstanden ist. Sie hat die Form des
herzustellenden Hohlgebäcks. Der Backteig 10 hat sich
durch den Druck der eingefügten konvexen Teigform 2 in
die Formkammer 8 ausgebreitet und ist in seiner Menge
so bemessen, daß er die Formkammer 8 nach dem Gären und
dem Aufgehen durch Erwärmung ausfüllt. Die durch den
in der Formkammer 8 aufgehenden Backteig 10 verdrängte
Luft entweicht durch die gasdurchlässige Passung 9.
Der gegärte Backteig 10 wird dann in der Formkammer 8
auf 60-80°C erwärmt. Durch die Erwärmung dehnt er
sich aus und füllt die Formkammer 8 aus. Man erzielt
eine besonders gleichmäßige Oberkante des Hohlgebäcks,
wenn die konvexe Teigform 2 in der Passung 9 so mit
der konkaven Teigform 1 verbunden ist, daß sie bis zu
einem nicht dargestellten Widerstand oder einer Begren
zung dem Druck des aufgehenden Backteiges 10 zentriert
in Richtung des Pfeils 11 ausweicht.
Durch die Erwärmung werden die Eiweißkörper des Klebers
im Backteig 10 stabilisiert und gehen in einen verfes
tigten Zustand über.
Nach Abschluß dieser erfindungsgemäßen Erwärmungsphase
werden die zusammengefügten Teigformen 1 und 2 mit dem
in der Formkammer 8 eingeschlossenen aufgegangenen, geform
ten und verfestigten Backteig 10 miteinander um 180°
gewendet.
In Fig. 3 sind die gewendeten Teigformen 1 und 2
dargestellt. Die jetzt oben liegende konkave Teigform 1
wird in Richtung des Pfeils 12 von dem geformten, ver
festigten Backteig 10 abgehoben, so daß dieser nach
dem Ausformen als geformte, verfestigte Backteigschicht 13
auf der konvexen Teigform 2 liegt, s. Fig. 7, und so
entweder sofort ausgebacken oder angefroren von der
konvexen Teigform 2 abgehoben und tiefgefroren bis zum
Ausbacken zwischengelagert wird.
Das Ausformen der Backteigschicht 13 wird dadurch
zusätzlich erleichtert, daß die konkave Teigform 1
entweder aus feinstgelochtem Lochblech besteht oder
über ihre Fläche in nicht gezeigter Weise kleine
Öffnungen verteilt sind, durch die nach Bedarf im
Moment des Abhebens der konkaven Teigform 1 von der
Backteigschicht 13 angewärmte Luft oder Dampf mit
geringem Überdruck eingeleitet wird.
Die Volumenvergrößerung des Backteiges 8 bzw. 10
durch Gären und Aufgehen in der Formkammer 8 führt
nur dann zu einem überall gleichmäßig gelockerten
Gebäck, wenn die Flächen 4 und 5 der beiden Teigformen
1 und 2, mit denen der Backteig 10 in der Formkammer 8
in Berührung kommt, sehr glatt und abhäsiv sind, damit
der aufgehende Backteig 10 nicht durch Kleben an den
eng beieinander liegenden Wänden der Formkammer 8
am Aufgehen gehindert wird (Fig. 5).
In Fig. 6 ist ein alternatives Verfahren der erfindungs
gemäßen Teigformung dargestellt. Die konkave Teigform
14 befindet sich schon in der oberen Position. Das
Wenden der zusammengefügten Teigformen entfällt daher.
Die zusammengefügten Teigformen 14 und 15 bilden die
nach oben offene Formkammer 16. In der Passung 17
wird der allseitig gleichmäßige Abstand der Teigformen
14 und 15 zueinander und damit die gleichmäßige Wand
stärke des herzustellenden Hohlgebäcks gesichert. Diese
Funktion kann auch von einer nicht gezeigten Konstruk
tion einer Teigformanlage übernommen werden, die eine
größere Anzahl von Backteigschichten 13 gleichzeitig
formen kann.
Durch die Öffnung 18 wird fließfähiger Backteig 19
in Formkammer 16 eingefüllt. Die verdrängte Luft ent
weicht durch die gasdurchlässige Passung 17. Die Menge
des Backteiges 19 ist so bemessen, daß er nach dem
Gären und Aufgehen durch Erwärmung die Formkammer 16
etwa bis zur Linie 20 ausfüllt. Danach wird weiter ver
fahren wie oben dargestellt.
Die Fig. 4 zeigt in der Sicht von oben die Öffnung
eines Hohlgebäcks wie es beispielsweise nach den erfin
dungsgemäßen Verfahren hergestellt werden kann.
In eine solche oder ähnlich weite Öffnung eines
Hohlgebäcks, dessen Tiefe nach dem Schnitt A-B in
Fig. 5 dargestellt ist, können sowohl größere feste
Speisen wie z. B. Würste, Wurstscheiben, Fleischscheiben,
Scheiben gedünsteten Fischs usw. als auch sperrige
stückige Speisen wie Salate, Geschnetzeltes, Gyros
usw. jeweils mit Soße oder fließfähigen Zutaten in
gleichmäßigen Mengen und Schichten bis in die Tiefe
des Hohlgebäcks eingefüllt werden.
Nach dem Füllen werden die elastischen Seitenwände
des Hohlgebäcks in Richtung der Pfeile 21 und 22 zusammen
gedrückt. So entsteht aus dem gefüllten Hohlgebäck
ein Fingerfoodprodukt, das über die ganze Höhe aus unterer
Gebäckwand, Füllung und oberer Gebäckwand wie ein Sandwich
gut abzubeißen ist.
Die Oberfläche des Hohlgebäcks bekommt umso mehr das
Aussehen eines offen gebackenen Gebäcks, je niedriger
die Temperatur des geformten und verfestigten Backteiges
ist, die genügt, um ihn beim Ausformen durch Abheben der
konkaven Teigform 1 bzw. 14 als unverändert geformte
Schicht auf der konvexen Teigform 2 bzw. 14 zusammenzu
halten. In gegärtem Backteig sind Gase eingeschlossen,
die sich mit steigender Temperatur ausdehnen und die
Lockerung des Teiges sowie des daraus gebackenen Gebäcks
bewirken. Da die Eiweißverbindungen des Klebers unter
schiedlich hohe Verfestigungstemperaturen haben, sind
Backteige oft schon bei einer Temperatur von 70°C fest
genug um nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgeformt
zu werden. Ihre endgültige Verfestigung erreichen sie
aber erst über 80°C. Während des Ansteigens der
Temperatur des Backteiges 13 von der Ausformtemperatur
von z. B. 70°C auf die Temperatur von z. B. 85°C bei der
der Backteig 13 endgültig verfestigt, dehnen sich die
im Teig eingeschlossenen Gase noch erheblich aus und
geben der Oberfläche des Hohlgebäcks eine Form, die
es wie ein offen aufgegangenes Gebäck erscheinen läßt.
Da nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Einwirkung
der Backhitze direkt auf die offene Oberfläche des
Backteiges 13 bzw. 19 erfolgt, bilden sich in der Kruste
Geschmacksstoffe, die für offen gebackene Gebäcke typisch
sind und in geschlossenen Backformen so nicht erzielt
werden.
Diese zusätzliche Aufgehen nach der Ausformung wird
noch durch den Zusatz von Backmitteln zum Teig verbessert,
wenn Backmittel verwendet werden, die erst oberhalb der
Ausformungstemperatur Gase freisetzen.
In einer weiteren Variation des erfindungsgemäßen
Verfahrens bestehen die Teigformen 1 und 2 aus fein
gelochtem Lochblech und sind ebenfalls abhäsiv beschich
tet. In die Formkammer 8 wird eine Masse aus rohen und/oder
gekochten Kartoffeln eingefüllt. Rohe Kartoffelmasse
wird in dieser Formkammer 8 in kochendem Wasser oder
Dampf gegart und anschließend oder nach einer Zwischen
lagerung in tiefgefrorenem Zustand, in heißem Öl ausge
backen. Kartoffelmasse aus gegarten oder vorwiegend
gegarten Kartoffeln werden sofort nach dem Einfüllen,
bzw. dem Formen in der Formkammer in Öl ausgebacken.
Dieses Verfahren ist anwendbar auf alle Massen und
Teige, die vorteilhaft in solchen Formkammern geformt
und gegart werden.
Es kann vielfach vorteilhaft sein, daß die Hohlgebäcke
innen keine Kruste haben um flüssige Teile der
eingefüllten Speisen aufsaugen zu können. In diesem
Fall bestehen die konvexen Teigformen 2 und 16 aus
geschlossenem, isoliertem oder isolierendem Material.
Claims (8)
1. Verfahren und zugehörige Einrichtungen zur Herstellung
von einseitig weit geöffneten Hohlgebäcken mit dünnen
gleichmäßigen Wänden aus elastischem, wohlschmeckendem
Gebäck, das in gut eßbarer Form serviert werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß eine konkave Teigform (1, 14)
und eine im Abstand dazu passende kleinere konvexe
Teigform (2, 15) eine Formkammer (8, 16) in der Gestalt des
herzustellenden Hohlgebäcks bilden, deren Innenwände
sehr glatt und abhäsiv sind und daß in diese Formkammer
(8, 16) soviel Backteig (3, 10, 19) eingefüllt wird, daß er sie
nach dem Aufgehen durch Gärung und Erwärmung voll und
überall gleichmäßig ausfüllt, wonach der gegärte, geformte
Backteig (10, 19) in der Formkammer (8, 16) auf über 60°C,
vorzugsweise auf 60-80°C erwärmt wird und danach die
konkave Teigform (1, 14), deren Berührungsflächen mit dem
Backteig (10, 19) durch Trennmittel besonders abhäsiv ist,
von dem aufgegangenen, geformten und verfestigten Back
teig (10, 19) abgehoben und der offen liegende geformte
und verfestigte Backteig (13) entweder sofort auf der
konvexen Teigform (2, 15) ausgebacken oder angefroren
von der Teigform (2, 15) abgehoben und bis zum späteren
Ausbacken tiefgefroren zwischengelagert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Backteig (3) in die nach oben offene konkave Teigform (1)
eingefüllt und durch Einfügen der konvexen Teigform (2)
in der entstandenen Formkammer (8) geformt, sowie nach
dem Gären als geformter, gegärter Backteig (10) in der
Formkammer (8) auf 60-80°C erwärmt wird, wonach beide
zusammengefügten Teigformen (1) und (2) miteinander um 180°
gewendet werden und die jetzt oben liegende konkave
Teigform (1) von dem aufgegangenen, geformten und ver
festigten Backteig (10) abgehoben wird, wobei das Ausfor
men dadurch erleichtert wird, daß im Moment des Ausformens
durch Öffnungen in der konkaven Teigform (1) Luft oder
Dampf mit geringem Überdruck zwischen die Teigform (1)
und den Backteig (10) eingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Backteig (19) durch eine Öffnung (18) auf dem Scheitel
der konkaven Teigform (14) in einer solchen Menge in die
Formkammer (16) eingefüllt wird, daß er den Scheitel oder
die Scheitelfläche der konvexen Teigform (15) nach dem
Aufgehen und dem Erwärmen auf 60-80°C mit der erfor
derlichen Teigschicht bedeckt.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Teigformen (1, 14 und 2, 15) jeweils
in einer entsprechend tief profilierten Sammelform
so miteinander verbunden sind, daß mit einem Arbeitsgang
der Backteig (10, 19) für mehrere Hohlgebäcke gleichzeitig
geformt wird und das paßgenaue Zusammenfügen durch
die Konstruktion einer Teigformanlage bewirkt wird.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die konkaven Teigformen (1, 14) jeweils zu
mehreren in einer beheizbaren massiven Form zusammengefaßt
sind, wobei die schnelle Aufheizung oder die
ständige Erwärmung auf die zur Verfestigung des Back
teiges (10, 19) erforderliche Temperatur durch elektrische
Widerstände erfolgt.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 dadurch gekenn
zeichnet, daß die aus mehreren konkaven Teigformen (1, 14)
jeweils bestehenden Sammelformen aus geeignetem Kunst
stoff hergestellt sind, so daß die Erwärmung des aufge
gangenen, geformten Backteiges durch dosierte Bestrahlung
mit Mikrowellen erfolgen kann.
7. Verfahren und Einrichtungen nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teigformen (1, 14 und 2, 15)
aus fein gelochtem Lochblech bestehen und die Formkammern
(8, 16) mit Teigen oder Massen gefüllt werden, deren
Konsistenz und/oder Oberflächenspannung verhindert, daß
sie durch die Lochungen austreten und diese Teige oder
Massen in den Formkammern (8, 16) in Wasser, Dampf oder/und
Öl gegart werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5, 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß Backteige benutzt werden, die vor dem Ein
füllen in die Formkammern (8, 16) in Behältern gegärt
wurden, so daß sie nach dem Einfüllen in die Formkammern
(8, 16) entweder sofort oder nach einer kürzeren zweiten
Gärung erwärmt werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4106376A DE4106376A1 (de) | 1991-02-28 | 1991-02-28 | Verfahren und zugehoerige einrichtungen zur herstellung einseitig weit geoeffneter hohlgebaecke |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4106376A DE4106376A1 (de) | 1991-02-28 | 1991-02-28 | Verfahren und zugehoerige einrichtungen zur herstellung einseitig weit geoeffneter hohlgebaecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4106376A1 true DE4106376A1 (de) | 1992-09-03 |
Family
ID=6426143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4106376A Withdrawn DE4106376A1 (de) | 1991-02-28 | 1991-02-28 | Verfahren und zugehoerige einrichtungen zur herstellung einseitig weit geoeffneter hohlgebaecke |
Country Status (2)
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