DE4105417A1 - Spinn-spul-maschine - Google Patents

Spinn-spul-maschine

Info

Publication number
DE4105417A1
DE4105417A1 DE19914105417 DE4105417A DE4105417A1 DE 4105417 A1 DE4105417 A1 DE 4105417A1 DE 19914105417 DE19914105417 DE 19914105417 DE 4105417 A DE4105417 A DE 4105417A DE 4105417 A1 DE4105417 A1 DE 4105417A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
machine according
openings
winding
housings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19914105417
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Josef Dr Ing Brockmanns
Heinz Kamp
Robert Dr Ing Hartel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
W Schlafhorst AG and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by W Schlafhorst AG and Co filed Critical W Schlafhorst AG and Co
Priority to DE19914105417 priority Critical patent/DE4105417A1/de
Publication of DE4105417A1 publication Critical patent/DE4105417A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/08Automatic end-finding and material-interconnecting arrangements
    • B65H67/081Automatic end-finding and material-interconnecting arrangements acting after interruption of the winding process, e.g. yarn breakage, yarn cut or package replacement
    • B65H67/083Automatic end-finding and material-interconnecting arrangements acting after interruption of the winding process, e.g. yarn breakage, yarn cut or package replacement handling the yarn-end of the new supply package
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Spinn-Spul-Maschine mit minde­ stens einer ortsfesten Spulvorrichtung, einem der Spulvorrich­ tung zugeordneten Satz von Spindeln und einer der Spulvorrich­ tung und dem Spindelsatz zugeordneten Übertragungsvorrichtung zum Anlegen der Fäden an die Spulvorrichtung.
Bei derartigen Maschinen wird ein und dieselbe Spulvorrich­ tung von einer Mehrzahl von Spinnstellen versorgt. Dabei be­ steht ein wesentliches Problem darin, die Fäden der einzelnen Spinnstellen nacheinander an die Spulvorrichtung anzulegen und auch den Spulvorgang nach einem Fadenbruch erneut in Gang zu setzen.
Hierzu ist es bekannt (DE-OS 38 30 852), die Funktion der Übertragungsvorrichtung, die die Fäden an die Spulvorrichtung anlegt, einer Spleißvorrichtung zuzuordnen, die in Längsrich­ tung der Maschine verfahrbar ist und dabei eine Mehrzahl von Spulvorrichtungen bedient. Bekannt ist es ferner (EP-OS 3 20 802), die Spulvorrichtung samt Übertragungsvorrichtung kom­ plett entlang der Maschine zu verfahren. Beide bekannten Sy­ steme benötigen eine Einrichtung, die die Verfahrbarkeit be­ stimmter Aggregate in Längsrichtung der Maschine ermöglicht. Dies bedingt einen entsprechend hohen konstruktiven Aufwand. Auch kann es unter Umständen zu Verzögerungen des Betriebsab­ laufes kommen, wenn die Verfahrmöglichkeiten bestimmten Extrem­ anforderungen nicht gerecht werden. Schließlich sind die Sy­ steme kompliziert und dementsprechend störungsgefährdet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Anlegen der Fä­ den an die Spulvorrichtung besonders einfach, rasch und zuver­ lässig möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Spinn-Spul-Maschine nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvor­ richtung folgende Merkmale aufweist:
  • - einen Satz von Gehäusen, die den Spindeln zugeordnet sind und letztere in deren Spulposition umschließen, wobei die Ge­ häuse je mit einer Fadenabzugsöffnung versehen sind,
  • - eine vor den Fadenabzugsöffnungen der Gehäuse angeord­ nete, ortsfeste Saugvorrichtung, die die Fadenabzugsöffnungen wahlweise mit Unterdruck beaufschlagt und eine gegen die Spul­ vorrichtung gerichtete Auslaßöffnung aufweist,
  • - und ein zu einer Unterdruckquelle führendes Greiferrohr, das wahlweise an die Auslaßöffnung der Saugvorrichtung an­ schließbar und gegen die Spulvorrichtung schwenkbar ist.
Soll der Faden einer besponnenen, vom zugehörigen Gehäuse umschlossenen Spindel an die Spulvorrichtung angelegt werden, so wird dieses Gehäuse von der Saugvorrichtung mit Unterdruck beaufschlagt. Das Greiferrohr liegt dabei an der Auslaßöffnung der Saugvorrichtung an und verbindet letztere mit der Unter­ druckquelle. Der Unterdruck läßt das Fadenende der Spindel durch die Saugvorrichtung hindurch in das Greiferrohr hinein­ wandern. Letzteres wird sodann gegen die Spulvorrichtung ver­ schwenkt und legt den Faden an diese an.
Diese Vorgänge laufen in gleicher Weise ab, unabhängig da­ von, welche besponnene Spindel des Spindelsatzes abgespult wer­ den soll, also unabhängig vom jeweiligen Fadenabholpunkt. Ver­ fahrbewegungen von Aggregaten in Maschinenlängsrichtung sind nicht mehr erforderlich. Es muß lediglich die Saugvorrichtung fortgeschaltet werden, um das jeweilige Gehäuse mit Unterdruck zu beaufschlagen. Ferner muß das Greiferrohr verschwenkt wer­ den. Das einzige, in Längsrichtung verfahrbare Element ist der Wechsler, der die Spulvorrichtung mit Starterspulen versorgt und fertige Spulen abtransportiert, also unabhängig vom eigent­ lichen Spulvorgang arbeitet. Die übrigen Zusatzaggregate, wie Spanner, Paraffineur oder Spleißer, sind ortsfest in die Spul­ vorrichtung integriert.
Mit demselben Bewegungsablauf ist die Maschine auch in der Lage, den Spulvorgang nach einem Fadenbruch wieder in Gang zu setzen. Lediglich wenn der Fadenbruch direkt am Kops auftritt, ist ein Eingriff erforderlich.
Im übrigen wird eine klare Trennung des Spinnbereichs vom Spulbereich erzielt. Die Maschine ist auch durchaus zum Lang­ samspulen geeignet.
Grundsätzlich ist die Erfindung anwendbar auf solche Ma­ schinen, bei denen die Spindeln während des Spinnens und wäh­ rend des Spulens ein und dieselbe Position einnehmen. Dabei müssen dann die Gehäuse an die Spindeln herangebracht werden, um den Spulvorgang einzuleiten.
Vorteilhafter hingegen ist es, daß die Spindeln zur Errei­ chung ihrer Spulposition in die Gehäuse hineinbewegbar sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn mehrere Spindeln auf einem gemeinsamen, drehbar oder schwenkbar gelagerten Träger angeord­ net sind. Sie gelangen dann paarweise abwechselnd in die Spul­ position, in der sie mit einem gemeinsamen Gehäuse zusammenwir­ ken. Umfaßt ein Gehäusesatz beispielsweise vier Gehäuse, so können damit vier Spinnstellen bedient werden.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Gehäuse je zwei axiale Abschnitte aufweisen, von denen der eine relativ zum anderen drehbewegbar ist, und daß die drehbewegbaren Abschnitte sämtlicher Gehäuse von einem gemein­ samen Antrieb betätigbar sind. Sämtliche Spindeln eines Satzes oder gar einer Maschinenseite werden gleichzeitig in ihre Spul­ position überführt, wobei die zugehörigen Gehäuse geöffnet sind. Anschließend erfolgt ein gleichzeitiges Schließen sämtli­ cher Gehäuse. Die drehbewegbaren Abschnitte der Gehäuse können auf einer in der Gehäusewand liegenden Achse gelagert sein. Vorteilhafter hingegen ist eine Drehbewegbarkeit um die Gehäu­ seachse, wobei sich dann die Gehäuseabschnitte übereinander­ schieben.
In Weiterbildung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die drehbewegbaren Abschnitte der Gehäuse in ihrer Schließ­ stellung von dem Antrieb abgekoppelt sind und unter der Wirkung einer Schließfeder stehen. Dies bietet die Möglichkeit eines manuellen Eingriffs, da die Gehäuse gegen die Wirkung der Schließfedern geöffnet werden können.
In der Regel wird man den Faden axial von der Spindel ab­ ziehen. Unter diesen Umständen liegt die Fadenabzugsöffnung an einem stirnseitigen Ende des Gehäuses. Liegt dabei der Faden in Achsrichtung dicht am Außenumfang des Kopses an, so reicht u. U. der von der Saugvorrichtung erzeugte Unterdruck nicht aus, den Faden vom Kops zu lösen und in die Saugvorrichtung hineinzuzie­ hen. Um hier Abhilfe zu schaffen, können die Gehäuse mit Über­ druck beaufschlagbar sein. Entsprechende Überdrucköffnungen wird man praktischerweise in den drehfesten Gehäuseabschnitten anordnen.
Vorteilhafterweise ist die Saugvorrichtung in Abhängigkeit von Signalen fortschaltbar, die das Fehlen eines Fadens an der Spulvorrichtung, vorzugsweise an einem zur Spulvorrichtung ge­ hörenden Reiniger anzeigen. Im Falle eines Fadenbruchs wird das Fortschalten der Saugvorrichtung unterdrückt. Es erfolgt eine Zweitschaltung an derselben Spindel.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Maschine nach der Er­ findung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung eine rohrförmige Kammer und ein darin angeordnetes Drehrohr aufweist, wobei die Kammer an die Fadenabzugsöffnung der Ge­ häuse angeschlossen ist und die Auslaßöffnung der Saugvorrich­ tung bildet, während das Drehrohr mit Ventileinlaß- und -aus­ laßöffnungen versehen ist, von denen die Ventileinlaßöffnungen den Gehäusen zugeordnet und im Winkel gegeneinander versetzt sind, während die Ventilauslaßöffnungen mit der Auslaßöffnung der Saugvorrichtung auf gleicher axialer Höhe liegen und win­ kelmäßig je einer der Ventileinlaßöffnungen zugeordnet sind. Soll von einer Spindel auf die nächste weitergeschaltet werden, so wird das Drehrohr um einen Schaltschritt gedreht. Dadurch verdreht sich die bisher aktive Ventileinlaßöffnung gegenüber der Fadenabzugsöffnung des zugehörigen Gehäuses und trennt letzteres vom Inneren des Drehrohres ab. Gleichzeitig gelangt die nächstfolgende Ventileinlaßöffnung auf die Fadenabzugsöff­ nung des nächstfolgenden Gehäuses und verbindet dieses mit dem Inneren des Drehrohres. Die den beiden Ventileinlaßöffnungen zugeordneten Ventilauslaßöffnungen haben diese Bewegung mitge­ macht, so daß das Innere des Drehrohres nach kurzer Unterbre­ chung wieder mit der Auslaßöffnung der Saugvorrichtung und dementsprechend - über das Greiferrohr - mit der Unterdruck­ quelle in Verbindung steht. Das Anlegen des nächsten Fadens an die Spulvorrichtung kann erfolgen.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die Auslaßöffnung der Saugvorrichtung und die Ventilauslaßöffnungen des Drehroh­ res zentral zu den symmetrisch angeordneten Gehäusen und deren Fadenabzugsöffnungen liegen. Dies erleichtert die gleichmäßige Erfassung der Fäden an den verschiedenen Abholpunkten, da letz­ tere symmetrisch zur Auslaßöffnung der Saugvorrichtung liegen. Die Verhältnisse gestalten sich dann besonders günstig, wenn die Fadenabzugsöffnungen relativ zu den Achsen der Gehäuse in Richtung fort von der zentralen Auslaßöffnung der Saugvorrich­ tung versetzt sind. Dies führt zu einer gegenseitigen Anglei­ chung der Fadenumlenkwinkel innerhalb der Saugvorrichtung.
Die verbleibenden Unterschiede, bedingt durch die jeweilige Lage der Abholpunkte bezogen auf die Auslaßöffnung der Saugvor­ richtung, können minimiert werden durch eine Einrichtung zum Einstellen und Einhalten einer konstanten Fadenspannung, wobei diese Einrichtung vorzugsweise einen Sensor zum Erfassen der Ist-Fadenspannung, ein die Signale des Sensors aufnehmendes Stellglied und einen von dem Stellglied gesteuerten Fadenspan­ ner aufweist. In Weiterbildung der Erfindung kann das Stell­ glied ferner dazu dienen, den Antriebsmotor der Spulvorrichtung zu steuern.
Als erfindungswesentlich offenbart gelten auch solche Kom­ binationen der erfindungsgemäßen Merkmale, die von den obigen Verknüpfungen abweichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh­ rungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 einen Teil-Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Maschine;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Teil-Ansicht, gesehen in Richtung des Pfeils A in Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Teil-Darstellung einer abgewan­ delten Ausführungsform.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 han­ delt es sich um eine Ringspinn-Spul-Maschine mit einer Mehrzahl von Spulvorrichtungen 1, welche beidseitig in Längsrichtung der Maschine angeordnet sind. Nach Fig. 1 befindet sich eine Kreuz­ spule 2 kurz vor der Fertigstellung. Eine fertige Kreuzspule 3 wartet auf ihren Abtransport. Starterspulen 4 warten in einem Magazin 5 auf ihren Einsatz. Das Magazin bildet einen Teil ei­ nes Wechslers 6, der in Längsrichtung der Maschine verfahrbar ist. Im übrigen bildet die Spulvorrichtung 1 ein ortsfestes Ag­ gregat.
Zur Spulvorrichtung 1 gehört ferner ein Spleißer 7, ein Paraffineur 8, ein Reiniger 9 und ein Spanner 10.
Jede Spulvorrichtung 1 arbeitet mit einer Mehrzahl von Spinnstationen 11 zusammen. Nach dem Ausführungsbeispiel sind es vier Spinnstationen mit je zwei Spindeln 12, die gemeinsam einen der Spulvorrichtung 1 zugeordneten Spindelsatz bilden.
Wie schematisch in den Fig. 1 und 2 angedeutet, ist jedes Spindelpaar an einem Träger 13 befestigt. Letzterer ist drehbar gelagert und außerdem quer zur Längsrichtung der Maschine ver­ schieblich. Nimmt er die in Fig. 1 gezeigte vorgeschobene Posi­ tion ein, so führt eine Drehung um 180° zu einer Vertauschung der beiden Spindeln 12. Nach anschließender Rückzugbewegung des Trägers 13 gelangt die besponnene untere Spindel in die nach unten gerichtete Spulposition, während die leere obere Spindel in die nach oben gerichtete Spinnposition wandert. Zur Einlei­ tung des nachfolgenden Spulvorganges wird der Faden der in der Spulposition befindlichen Spindel von einer Übertragungsvor­ richtung 14 an die Spulvorrichtung 1 angelegt. Die Einzelheiten der Übertragungsvorrichtungen 14 ergeben sich am deutlichsten aus Fig. 2.
Jede der Übertragungsvorrichtungen 14 ist einer der Spul­ vorrichtungen 1 zugeordnet und umfaßt einen Satz von Gehäusen 15, die die in der Spulposition befindlichen Spindeln 12 des zugehörigen Spindelsatzes aufnehmen. Jedes Gehäuses ist im we­ sentlichen zylindrisch ausgebildet und weist einen ortsfesten axialen Abschnitt 16 sowie einen drehbeweglichen axialen Ab­ schnitt 17 auf. Bei Spindelwechsel werden die drehbeweglichen Abschnitte sämtlicher Gehäuse von einem gemeinsamen, nicht nä­ her dargestellten Antrieb geöffnet und geschlossen. In der Schließstellung sind die drehbeweglichen Abschnitte von dem An­ trieb abgekoppelt. Sie stehen je unter der Wirkung einer Schließfeder, so daß eine manuelle Betätigung ermöglicht wird.
Die Gehäuse 15 sind mit Druckluft beaufschlagbar, und zwar über Öffnungen 18, die in den ortsfesten Abschnitten 16 der Ge­ häuse ausgebildet sind. Damit läßt sich der Faden 19 leichter vom Kops lösen und einer Fadenabzugsöffnung 20 zuführen. Letz­ tere dient dazu, das jeweilige Gehäuse an eine Saugvorrichtung 21 anzuschließen.
Die Saugvorrichtung 21 weist eine rohrförmige Kammer 22 auf, die an die Fadenabzugsöffnungen 20 der vier Gehäuse 15 an­ geschlossen ist. Innerhalb der Kammer 22 ist ein Drehrohr 23 gelagert, welches über ein Schaltwerk 24 schrittweise betätigt werden kann. Das Drehrohr weist vier Ventileinlaßöffnungen 25 auf, die um 90° gegeneinander versetzt sind. Ferner ist das Drehrohr 23 mit vier ebenfalls um 90° gegeneinander versetzten Ventilauslaßöffnungen 26 versehen, und zwar in winkelmäßiger Zuordnung zu den Ventileinlaßöffnungen 25. Die Ventilauslaßöff­ nungen 26 liegen auf gleicher axialer Höhe mit einer gegen die Spulvorrichtung gerichteten Auslaßöffnung 27 der Saugvorrich­ tung 21, welche in deren rohrförmiger Kammer 22 ausgebildet ist. Die Anordnung der Öffnungen 25 und 26 und folglich auch die der Gehäuse 15 ist symmetrisch zu der zentralen Auslaßöff­ nung 27.
Nach Fig. 2 nimmt das Drehrohr 23 eine Position ein, in der die linke innere Ventileinlaßöffnung 25 mit der Fadenab­ zugsöffnung 20 des zugehörigen Gehäuses fluchtet. Gleichzeitig befindet sich die winkelmäßig zugeordnete Ventilauslaßöffnung 26 über der Auslaßöffnung 27 der Saugvorrichtung. An letzterer liegt ein Greiferrohr 28 an, welches zu einer nicht dargestell­ ten Unterdruckquelle führt. Dementsprechend herrscht im Dreh­ rohr 23 sowie im linken inneren Gehäuse 15 ein Unterdruck. Wie dargestellt, ist der Faden 19 durch die Saugvorrichtung 21 hin­ durch in das Greiferrohr 28 eingesaugt worden. Letzteres wird anschließend verschwenkt, wobei es den Faden 19 an die Spulvor­ richtung 1 anlegt.
Ist die im linken inneren Gehäuse 15 befindliche Spindel abgespult, so wird das Drehrohr 23 durch Betätigung des Schalt­ werkes 24 um einen Schritt von 90° fortgeschaltet. Dadurch wird das nächstfolgende Gehäuse mit dem Inneren des Drehrohrs 23 verbunden. Gleichzeitig gelangt die nächstfolgende Ventilaus­ laßöffnung 26 über die Auslaßöffnung 27. Da der Greiferarm 28 seine in Fig. 2 dargestellte Position wieder eingenommen hat, wird das nächstfolgende Gehäuse mit Unterdruck beaufschlagt. Der Fadenanlegevorgang wiederholt sich also. In gleicher Weise kann bei einem Fadenbruch verfahren werden.
Die Erfindung ermöglicht das Erfassen der Fäden an ver­ schiedenen Abholpunkten ohne Einsatz eines in Maschinenlängs­ richtung verfahrbaren Aggregats. Vielmehr bedarf es lediglich einer Drehbewegung des Drehrohres 23. Der apparative Aufwand ist dementsprechend gering. Auch arbeitet die Übertragungsvor­ richtung 14 nicht nur rasch, sondern auch äußerst zuverlässig.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Fadenabzugsöffnungen 20 der Gehäuse 15 gegenüber deren Achsen versetzt, und zwar in Richtung fort von der zentralen Auslaßöffnung 27 der Saugvor­ richtung 14. Dies dient zur günstigen Einstellung des Fadenab­ zugswinkels.
Zum Fortschalten des Drehrohres 23 der Saugvorrichtung 21 dient ein von der Spulvorrichtung 1, und zwar von deren Reini­ ger 9 erzeugtes Signal, das das Fehlen eines Fadens anzeigt. Dieses Signal wird unterdrückt, sofern es sich um einen Faden­ bruch handelt.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der die Spulvorrichtung 1 mit dem Faden 19 von unten beaufschlagt wird. Der Spanner 10 wird von einem Stellglied 29 betätigt, welches seinerseits die Signale eines Sensors 13 aufnimmt und dementsprechend in Abhängigkeit von der Fadenspannung arbeitet. Dadurch wird die Fadenspannung auf einen konstanten Wert einge­ stellt und auf diesem gehalten. Hierzu kann das Stellglied fer­ ner einen Motor für einen Antrieb 31 der Kreuzspule 2 steuern.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus Abwandlungsmöglich­ keiten gegeben. So kann die Maschine mit ortsfesten Spindeln arbeiten, wobei dann die Gehäuse der Übertragungsvorrichtung bewegbar sind. Ferner können die Spindeln auf einem revolverar­ tigen Träger angeordnet sein, wobei sie dann einen Winkel von weniger als 180° miteinander einschließen. Die revolverartigen Träger können ohne weiteres vier anstatt zwei Spindeln tragen. Die Fadenabzugsöffnungen der Gehäuse müssen nicht unbedingt axial ausgerichtet sein. Je nach Steuerung des Abzugsvorganges ist auch eine radiale Anordnung denkbar. Ferner stellt die Kon­ struktion der Saugvorrichtung lediglich ein bevorzugtes Ausfüh­ rungsbeispiel dar. Beispielsweise ist anstelle des Drehrohres auch eine drehschieberartige Konstruktion möglich. Entscheidend ist, daß keine Linearbewegungen in Längsrichtung der Maschine erforderlich werden. Anzahl und Winkelversetzung der Ventilein­ laß- und -auslaßöffnungen hängen ab von der Anzahl der Gehäuse, die wiederum von der Anzahl der von der Spulvorrichtung zu be­ dienenden Spindeln bzw. Spindelpaare bestimmt wird.

Claims (12)

1. Spinn-Spul-Maschine mit mindestens einer ortsfesten Spulvorrichtung, einem der Spulvorrichtung zugeordneten Satz von Spindeln und einer der Spulvorrichtung und dem Spindelsatz zugeordneten Übertragungsvorrichtung zum Anlegen der Fäden an die Spulvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung (14) folgende Merkmale auf­ weist:
  • - einen Satz von Gehäusen (15), die den Spindeln (12) zuge­ ordnet sind und letztere in deren Spulpositionen umschließen, wobei die Gehäuse je mit einer Fadenabzugsöffnung (20) versehen sind,
  • - eine vor den Fadenabzugsöffnungen der Gehäuse angeord­ nete, ortsfeste Saugvorrichtung (21), die die Fadenabzugsöff­ nungen wahlweise mit Unterdruck beaufschlagt und eine gegen die Spulvorrichtung (1) gerichtete Auslaßöffnung (27) aufweist,
  • - und ein zu einer Unterdruckquelle führendes Greiferrohr (28), das wahlweise an die Auslaßöffnung der Saugvorrichtung anschließbar und gegen die Spulvorrichtung schwenkbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (12) zur Erreichung ihrer Spulposition in die Ge­ häuse (15) hineinbewegbar sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuse (15) je zwei axiale Abschnitte (16, 17) aufwei­ sen, von denen der eine relativ zum anderen drehbewegbar ist, und
daß die drehbewegbaren Abschnitte (17) sämtlicher Gehäuse von einem gemeinsamen Antrieb betätigbar sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbewegbaren Abschnitte (17) der Gehäuse (15) in ihrer Schließstellung von dem Antrieb abgekoppelt sind und unter der Wirkung einer Schließfeder stehen.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gehäuse (15) mit Überdruck beaufschlagbar sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (21) in Abhängigkeit von Signalen fortschaltbar ist, die das Fehlen eines Fadens an der Spulvorrichtung (1), vorzugsweise an einem zur Spulvorrichtung gehörenden Reiniger (9) anzeigen.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (21) eine rohrförmige Kammer (22) und ein darin angeordnetes Drehrohr (23) aufweist, wobei die Kammer an die Fadenabzugsöffnungen (20) der Gehäuse (15) angeschlossen ist und die Auslaßöffnung (27) der Saugvor­ richtung bildet, während das Drehrohr mit Ventileinlaß- und -auslaßöffnungen (25, 26) versehen ist, von denen die Ventilein­ laßöffnungen (25) den Gehäusen zugeordnet und im Winkel gegen­ einander versetzt sind, während die Ventilauslaßöffnungen (26) mit der Auslaßöffnung der Saugvorrichtung auf gleicher axialer Höhe liegen und winkelmäßig je einer der Ventileinlaßöffnungen zugeordnet sind.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (27) der Saugvorrichtung und die Ventilaus­ laßöffnungen (26) des Drehrohres (23) zentral zu den symme­ trisch angeordneten Gehäusen (15) und deren Fadenabzugsöffnun­ gen (20) liegen.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenabzugsöffnungen (20) relativ zu den Achsen der Gehäuse (15) in Richtung fort von der zentralen Auslaßöffnung (27) der Saugvorrichtung (21) versetzt sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeich­ net durch eine Einrichtung zum Einstellen und Einhalten einer konstanten Fadenspannung.
11. Maschine nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Sensor (30) zum Erfassen der Ist-Fadenspannung, ein die Signale des Sensors aufnehmendes Stellglied (29) und einen von dem Stellglied gesteuerten Fadenspanner (10).
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (29) einen Antriebsmotor der Spulvorrichtung (1) steuert.
DE19914105417 1991-02-21 1991-02-21 Spinn-spul-maschine Withdrawn DE4105417A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914105417 DE4105417A1 (de) 1991-02-21 1991-02-21 Spinn-spul-maschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914105417 DE4105417A1 (de) 1991-02-21 1991-02-21 Spinn-spul-maschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4105417A1 true DE4105417A1 (de) 1992-08-27

Family

ID=6425566

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914105417 Withdrawn DE4105417A1 (de) 1991-02-21 1991-02-21 Spinn-spul-maschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4105417A1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1922879A1 (de) * 1968-06-25 1970-04-02 Schweiter Ag Maschf Verfahren und Einrichtung zum pneumatischen Entfernen des Fusswickels von Spinnkopsen
DE3812643A1 (de) * 1987-04-15 1988-11-03 Murata Machinery Ltd Vorrichtung zum verhindern eines ausbreitens von flocken in einer spulvorrichtung
DE3726720A1 (de) * 1987-08-11 1989-02-23 Zinser Textilmaschinen Gmbh Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen fadenansetzen an einer ringspinnmaschine
DE3830852A1 (de) * 1988-09-10 1990-03-15 Schlafhorst & Co W Ringspinn-spulmaschine
DE3843553A1 (de) * 1988-12-23 1990-07-05 Schlafhorst & Co W Garnlieferaggregat eines spulautomaten
DE3911532A1 (de) * 1989-04-08 1990-10-11 Schlafhorst & Co W Verfahren und spulautomat zum umspulen von kopsen zu kreuzspulen

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1922879A1 (de) * 1968-06-25 1970-04-02 Schweiter Ag Maschf Verfahren und Einrichtung zum pneumatischen Entfernen des Fusswickels von Spinnkopsen
DE3812643A1 (de) * 1987-04-15 1988-11-03 Murata Machinery Ltd Vorrichtung zum verhindern eines ausbreitens von flocken in einer spulvorrichtung
DE3726720A1 (de) * 1987-08-11 1989-02-23 Zinser Textilmaschinen Gmbh Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen fadenansetzen an einer ringspinnmaschine
DE3830852A1 (de) * 1988-09-10 1990-03-15 Schlafhorst & Co W Ringspinn-spulmaschine
DE3843553A1 (de) * 1988-12-23 1990-07-05 Schlafhorst & Co W Garnlieferaggregat eines spulautomaten
DE3911532A1 (de) * 1989-04-08 1990-10-11 Schlafhorst & Co W Verfahren und spulautomat zum umspulen von kopsen zu kreuzspulen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0611363B1 (de) Spulenwechselvorrichtung
DE3802900C2 (de)
DE2427016C2 (de) Automatische Spulenwechseleinrichtung
DE3426655C2 (de)
DE3428066C2 (de)
WO2007101649A1 (de) Vorrichtung zur spulenabnahme
EP0846640A2 (de) Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
DE102016115732A1 (de) Fadenspleißvorrichtung für eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
DE102008053246A1 (de) Kreuzspulen herstellende Textilmaschine und Verfahren zum Betreiben der Textilmaschine
WO2007076908A1 (de) Fadenspleissvorrichtung für eine kreuzspulen herstellende textilmaschine
DE102010035068A1 (de) Kreuzspulen herstellende Textilmaschine mit einem verfahrbaren Wanderaggregat zum Einsetzen einer Leerhülse
DD299664A5 (de) Betriebsverfahren und vorrichtung zum automatisierten auswechseln von auflaufspulen, insbesondere zwirnkreuzspulen, gegen leere aufwickelhuelsen
DE69822592T2 (de) Aufwickelvorrichtung insbesondere für Garn
DE102012009662A1 (de) Arbeitsstelle eines Kreuzspulautomaten
DE3418814A1 (de) Vorrichtung zum geordneten abraeumen und bereitlegen von kreuzspulen unterschiedlicher partien
EP1723064B1 (de) Vorrichtung zum aufwickeln mehrerer fadenscharen
EP1182284B1 (de) Offenend-Spinnvorrichtung sowie Verfahren zur vorübergehenden Aufnahme eines Fadens mit Hilfe einer derartigen Offenend-Spinnvorrichtung
DE2920511C2 (de)
DE3435951A1 (de) Textilmaschine zum herstellen von kreuzspulen
DE4105417A1 (de) Spinn-spul-maschine
CH632722A5 (de) Doppelseitige textilmaschine mit kreuzspulenwickelvorrichtungen.
DE4031076A1 (de) Vorrichtung zum automatischen handhaben von spulenhuelsen und fertiggewickelten spulen von spinnmaschinen
CH631413A5 (de) Vorrichtung zum aufspulen textiler faeden.
EP0067279B1 (de) Schwenkbares Saugrohr zur Aufnahme eines Fadens von einer Spule
DE4119827C2 (de) Fahrbare Spulenwechselvorrichtung an einer Vielstellen-Spulmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee