DE4105417A1 - Spinn-spul-maschine - Google Patents
Spinn-spul-maschineInfo
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- B65H67/08—Automatic end-finding and material-interconnecting arrangements
- B65H67/081—Automatic end-finding and material-interconnecting arrangements acting after interruption of the winding process, e.g. yarn breakage, yarn cut or package replacement
- B65H67/083—Automatic end-finding and material-interconnecting arrangements acting after interruption of the winding process, e.g. yarn breakage, yarn cut or package replacement handling the yarn-end of the new supply package
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spinn-Spul-Maschine mit minde
stens einer ortsfesten Spulvorrichtung, einem der Spulvorrich
tung zugeordneten Satz von Spindeln und einer der Spulvorrich
tung und dem Spindelsatz zugeordneten Übertragungsvorrichtung
zum Anlegen der Fäden an die Spulvorrichtung.
Bei derartigen Maschinen wird ein und dieselbe Spulvorrich
tung von einer Mehrzahl von Spinnstellen versorgt. Dabei be
steht ein wesentliches Problem darin, die Fäden der einzelnen
Spinnstellen nacheinander an die Spulvorrichtung anzulegen und
auch den Spulvorgang nach einem Fadenbruch erneut in Gang zu
setzen.
Hierzu ist es bekannt (DE-OS 38 30 852), die Funktion der
Übertragungsvorrichtung, die die Fäden an die Spulvorrichtung
anlegt, einer Spleißvorrichtung zuzuordnen, die in Längsrich
tung der Maschine verfahrbar ist und dabei eine Mehrzahl von
Spulvorrichtungen bedient. Bekannt ist es ferner (EP-OS
3 20 802), die Spulvorrichtung samt Übertragungsvorrichtung kom
plett entlang der Maschine zu verfahren. Beide bekannten Sy
steme benötigen eine Einrichtung, die die Verfahrbarkeit be
stimmter Aggregate in Längsrichtung der Maschine ermöglicht.
Dies bedingt einen entsprechend hohen konstruktiven Aufwand.
Auch kann es unter Umständen zu Verzögerungen des Betriebsab
laufes kommen, wenn die Verfahrmöglichkeiten bestimmten Extrem
anforderungen nicht gerecht werden. Schließlich sind die Sy
steme kompliziert und dementsprechend störungsgefährdet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Anlegen der Fä
den an die Spulvorrichtung besonders einfach, rasch und zuver
lässig möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Spinn-Spul-Maschine nach
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvor
richtung folgende Merkmale aufweist:
- - einen Satz von Gehäusen, die den Spindeln zugeordnet sind und letztere in deren Spulposition umschließen, wobei die Ge häuse je mit einer Fadenabzugsöffnung versehen sind,
- - eine vor den Fadenabzugsöffnungen der Gehäuse angeord nete, ortsfeste Saugvorrichtung, die die Fadenabzugsöffnungen wahlweise mit Unterdruck beaufschlagt und eine gegen die Spul vorrichtung gerichtete Auslaßöffnung aufweist,
- - und ein zu einer Unterdruckquelle führendes Greiferrohr, das wahlweise an die Auslaßöffnung der Saugvorrichtung an schließbar und gegen die Spulvorrichtung schwenkbar ist.
Soll der Faden einer besponnenen, vom zugehörigen Gehäuse
umschlossenen Spindel an die Spulvorrichtung angelegt werden,
so wird dieses Gehäuse von der Saugvorrichtung mit Unterdruck
beaufschlagt. Das Greiferrohr liegt dabei an der Auslaßöffnung
der Saugvorrichtung an und verbindet letztere mit der Unter
druckquelle. Der Unterdruck läßt das Fadenende der Spindel
durch die Saugvorrichtung hindurch in das Greiferrohr hinein
wandern. Letzteres wird sodann gegen die Spulvorrichtung ver
schwenkt und legt den Faden an diese an.
Diese Vorgänge laufen in gleicher Weise ab, unabhängig da
von, welche besponnene Spindel des Spindelsatzes abgespult wer
den soll, also unabhängig vom jeweiligen Fadenabholpunkt. Ver
fahrbewegungen von Aggregaten in Maschinenlängsrichtung sind
nicht mehr erforderlich. Es muß lediglich die Saugvorrichtung
fortgeschaltet werden, um das jeweilige Gehäuse mit Unterdruck
zu beaufschlagen. Ferner muß das Greiferrohr verschwenkt wer
den. Das einzige, in Längsrichtung verfahrbare Element ist der
Wechsler, der die Spulvorrichtung mit Starterspulen versorgt
und fertige Spulen abtransportiert, also unabhängig vom eigent
lichen Spulvorgang arbeitet. Die übrigen Zusatzaggregate, wie
Spanner, Paraffineur oder Spleißer, sind ortsfest in die Spul
vorrichtung integriert.
Mit demselben Bewegungsablauf ist die Maschine auch in der
Lage, den Spulvorgang nach einem Fadenbruch wieder in Gang zu
setzen. Lediglich wenn der Fadenbruch direkt am Kops auftritt,
ist ein Eingriff erforderlich.
Im übrigen wird eine klare Trennung des Spinnbereichs vom
Spulbereich erzielt. Die Maschine ist auch durchaus zum Lang
samspulen geeignet.
Grundsätzlich ist die Erfindung anwendbar auf solche Ma
schinen, bei denen die Spindeln während des Spinnens und wäh
rend des Spulens ein und dieselbe Position einnehmen. Dabei
müssen dann die Gehäuse an die Spindeln herangebracht werden,
um den Spulvorgang einzuleiten.
Vorteilhafter hingegen ist es, daß die Spindeln zur Errei
chung ihrer Spulposition in die Gehäuse hineinbewegbar sind.
Dies gilt insbesondere dann, wenn mehrere Spindeln auf einem
gemeinsamen, drehbar oder schwenkbar gelagerten Träger angeord
net sind. Sie gelangen dann paarweise abwechselnd in die Spul
position, in der sie mit einem gemeinsamen Gehäuse zusammenwir
ken. Umfaßt ein Gehäusesatz beispielsweise vier Gehäuse, so
können damit vier Spinnstellen bedient werden.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß die Gehäuse je zwei axiale Abschnitte aufweisen, von denen
der eine relativ zum anderen drehbewegbar ist, und daß die
drehbewegbaren Abschnitte sämtlicher Gehäuse von einem gemein
samen Antrieb betätigbar sind. Sämtliche Spindeln eines Satzes
oder gar einer Maschinenseite werden gleichzeitig in ihre Spul
position überführt, wobei die zugehörigen Gehäuse geöffnet
sind. Anschließend erfolgt ein gleichzeitiges Schließen sämtli
cher Gehäuse. Die drehbewegbaren Abschnitte der Gehäuse können
auf einer in der Gehäusewand liegenden Achse gelagert sein.
Vorteilhafter hingegen ist eine Drehbewegbarkeit um die Gehäu
seachse, wobei sich dann die Gehäuseabschnitte übereinander
schieben.
In Weiterbildung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen,
daß die drehbewegbaren Abschnitte der Gehäuse in ihrer Schließ
stellung von dem Antrieb abgekoppelt sind und unter der Wirkung
einer Schließfeder stehen. Dies bietet die Möglichkeit eines
manuellen Eingriffs, da die Gehäuse gegen die Wirkung der
Schließfedern geöffnet werden können.
In der Regel wird man den Faden axial von der Spindel ab
ziehen. Unter diesen Umständen liegt die Fadenabzugsöffnung an
einem stirnseitigen Ende des Gehäuses. Liegt dabei der Faden in
Achsrichtung dicht am Außenumfang des Kopses an, so reicht u. U.
der von der Saugvorrichtung erzeugte Unterdruck nicht aus, den
Faden vom Kops zu lösen und in die Saugvorrichtung hineinzuzie
hen. Um hier Abhilfe zu schaffen, können die Gehäuse mit Über
druck beaufschlagbar sein. Entsprechende Überdrucköffnungen
wird man praktischerweise in den drehfesten Gehäuseabschnitten
anordnen.
Vorteilhafterweise ist die Saugvorrichtung in Abhängigkeit
von Signalen fortschaltbar, die das Fehlen eines Fadens an der
Spulvorrichtung, vorzugsweise an einem zur Spulvorrichtung ge
hörenden Reiniger anzeigen. Im Falle eines Fadenbruchs wird das
Fortschalten der Saugvorrichtung unterdrückt. Es erfolgt eine
Zweitschaltung an derselben Spindel.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Maschine nach der Er
findung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung
eine rohrförmige Kammer und ein darin angeordnetes Drehrohr
aufweist, wobei die Kammer an die Fadenabzugsöffnung der Ge
häuse angeschlossen ist und die Auslaßöffnung der Saugvorrich
tung bildet, während das Drehrohr mit Ventileinlaß- und -aus
laßöffnungen versehen ist, von denen die Ventileinlaßöffnungen
den Gehäusen zugeordnet und im Winkel gegeneinander versetzt
sind, während die Ventilauslaßöffnungen mit der Auslaßöffnung
der Saugvorrichtung auf gleicher axialer Höhe liegen und win
kelmäßig je einer der Ventileinlaßöffnungen zugeordnet sind.
Soll von einer Spindel auf die nächste weitergeschaltet werden,
so wird das Drehrohr um einen Schaltschritt gedreht. Dadurch
verdreht sich die bisher aktive Ventileinlaßöffnung gegenüber
der Fadenabzugsöffnung des zugehörigen Gehäuses und trennt
letzteres vom Inneren des Drehrohres ab. Gleichzeitig gelangt
die nächstfolgende Ventileinlaßöffnung auf die Fadenabzugsöff
nung des nächstfolgenden Gehäuses und verbindet dieses mit dem
Inneren des Drehrohres. Die den beiden Ventileinlaßöffnungen
zugeordneten Ventilauslaßöffnungen haben diese Bewegung mitge
macht, so daß das Innere des Drehrohres nach kurzer Unterbre
chung wieder mit der Auslaßöffnung der Saugvorrichtung und
dementsprechend - über das Greiferrohr - mit der Unterdruck
quelle in Verbindung steht. Das Anlegen des nächsten Fadens an
die Spulvorrichtung kann erfolgen.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die Auslaßöffnung
der Saugvorrichtung und die Ventilauslaßöffnungen des Drehroh
res zentral zu den symmetrisch angeordneten Gehäusen und deren
Fadenabzugsöffnungen liegen. Dies erleichtert die gleichmäßige
Erfassung der Fäden an den verschiedenen Abholpunkten, da letz
tere symmetrisch zur Auslaßöffnung der Saugvorrichtung liegen.
Die Verhältnisse gestalten sich dann besonders günstig, wenn
die Fadenabzugsöffnungen relativ zu den Achsen der Gehäuse in
Richtung fort von der zentralen Auslaßöffnung der Saugvorrich
tung versetzt sind. Dies führt zu einer gegenseitigen Anglei
chung der Fadenumlenkwinkel innerhalb der Saugvorrichtung.
Die verbleibenden Unterschiede, bedingt durch die jeweilige
Lage der Abholpunkte bezogen auf die Auslaßöffnung der Saugvor
richtung, können minimiert werden durch eine Einrichtung zum
Einstellen und Einhalten einer konstanten Fadenspannung, wobei
diese Einrichtung vorzugsweise einen Sensor zum Erfassen der
Ist-Fadenspannung, ein die Signale des Sensors aufnehmendes
Stellglied und einen von dem Stellglied gesteuerten Fadenspan
ner aufweist. In Weiterbildung der Erfindung kann das Stell
glied ferner dazu dienen, den Antriebsmotor der Spulvorrichtung
zu steuern.
Als erfindungswesentlich offenbart gelten auch solche Kom
binationen der erfindungsgemäßen Merkmale, die von den obigen
Verknüpfungen abweichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 einen Teil-Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Maschine;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Teil-Ansicht, gesehen
in Richtung des Pfeils A in Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Teil-Darstellung einer abgewan
delten Ausführungsform.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 han
delt es sich um eine Ringspinn-Spul-Maschine mit einer Mehrzahl
von Spulvorrichtungen 1, welche beidseitig in Längsrichtung der
Maschine angeordnet sind. Nach Fig. 1 befindet sich eine Kreuz
spule 2 kurz vor der Fertigstellung. Eine fertige Kreuzspule 3
wartet auf ihren Abtransport. Starterspulen 4 warten in einem
Magazin 5 auf ihren Einsatz. Das Magazin bildet einen Teil ei
nes Wechslers 6, der in Längsrichtung der Maschine verfahrbar
ist. Im übrigen bildet die Spulvorrichtung 1 ein ortsfestes Ag
gregat.
Zur Spulvorrichtung 1 gehört ferner ein Spleißer 7, ein
Paraffineur 8, ein Reiniger 9 und ein Spanner 10.
Jede Spulvorrichtung 1 arbeitet mit einer Mehrzahl von
Spinnstationen 11 zusammen. Nach dem Ausführungsbeispiel sind
es vier Spinnstationen mit je zwei Spindeln 12, die gemeinsam
einen der Spulvorrichtung 1 zugeordneten Spindelsatz bilden.
Wie schematisch in den Fig. 1 und 2 angedeutet, ist jedes
Spindelpaar an einem Träger 13 befestigt. Letzterer ist drehbar
gelagert und außerdem quer zur Längsrichtung der Maschine ver
schieblich. Nimmt er die in Fig. 1 gezeigte vorgeschobene Posi
tion ein, so führt eine Drehung um 180° zu einer Vertauschung
der beiden Spindeln 12. Nach anschließender Rückzugbewegung des
Trägers 13 gelangt die besponnene untere Spindel in die nach
unten gerichtete Spulposition, während die leere obere Spindel
in die nach oben gerichtete Spinnposition wandert. Zur Einlei
tung des nachfolgenden Spulvorganges wird der Faden der in der
Spulposition befindlichen Spindel von einer Übertragungsvor
richtung 14 an die Spulvorrichtung 1 angelegt. Die Einzelheiten
der Übertragungsvorrichtungen 14 ergeben sich am deutlichsten
aus Fig. 2.
Jede der Übertragungsvorrichtungen 14 ist einer der Spul
vorrichtungen 1 zugeordnet und umfaßt einen Satz von Gehäusen
15, die die in der Spulposition befindlichen Spindeln 12 des
zugehörigen Spindelsatzes aufnehmen. Jedes Gehäuses ist im we
sentlichen zylindrisch ausgebildet und weist einen ortsfesten
axialen Abschnitt 16 sowie einen drehbeweglichen axialen Ab
schnitt 17 auf. Bei Spindelwechsel werden die drehbeweglichen
Abschnitte sämtlicher Gehäuse von einem gemeinsamen, nicht nä
her dargestellten Antrieb geöffnet und geschlossen. In der
Schließstellung sind die drehbeweglichen Abschnitte von dem An
trieb abgekoppelt. Sie stehen je unter der Wirkung einer
Schließfeder, so daß eine manuelle Betätigung ermöglicht wird.
Die Gehäuse 15 sind mit Druckluft beaufschlagbar, und zwar
über Öffnungen 18, die in den ortsfesten Abschnitten 16 der Ge
häuse ausgebildet sind. Damit läßt sich der Faden 19 leichter
vom Kops lösen und einer Fadenabzugsöffnung 20 zuführen. Letz
tere dient dazu, das jeweilige Gehäuse an eine Saugvorrichtung
21 anzuschließen.
Die Saugvorrichtung 21 weist eine rohrförmige Kammer 22
auf, die an die Fadenabzugsöffnungen 20 der vier Gehäuse 15 an
geschlossen ist. Innerhalb der Kammer 22 ist ein Drehrohr 23
gelagert, welches über ein Schaltwerk 24 schrittweise betätigt
werden kann. Das Drehrohr weist vier Ventileinlaßöffnungen 25
auf, die um 90° gegeneinander versetzt sind. Ferner ist das
Drehrohr 23 mit vier ebenfalls um 90° gegeneinander versetzten
Ventilauslaßöffnungen 26 versehen, und zwar in winkelmäßiger
Zuordnung zu den Ventileinlaßöffnungen 25. Die Ventilauslaßöff
nungen 26 liegen auf gleicher axialer Höhe mit einer gegen die
Spulvorrichtung gerichteten Auslaßöffnung 27 der Saugvorrich
tung 21, welche in deren rohrförmiger Kammer 22 ausgebildet
ist. Die Anordnung der Öffnungen 25 und 26 und folglich auch
die der Gehäuse 15 ist symmetrisch zu der zentralen Auslaßöff
nung 27.
Nach Fig. 2 nimmt das Drehrohr 23 eine Position ein, in
der die linke innere Ventileinlaßöffnung 25 mit der Fadenab
zugsöffnung 20 des zugehörigen Gehäuses fluchtet. Gleichzeitig
befindet sich die winkelmäßig zugeordnete Ventilauslaßöffnung
26 über der Auslaßöffnung 27 der Saugvorrichtung. An letzterer
liegt ein Greiferrohr 28 an, welches zu einer nicht dargestell
ten Unterdruckquelle führt. Dementsprechend herrscht im Dreh
rohr 23 sowie im linken inneren Gehäuse 15 ein Unterdruck. Wie
dargestellt, ist der Faden 19 durch die Saugvorrichtung 21 hin
durch in das Greiferrohr 28 eingesaugt worden. Letzteres wird
anschließend verschwenkt, wobei es den Faden 19 an die Spulvor
richtung 1 anlegt.
Ist die im linken inneren Gehäuse 15 befindliche Spindel
abgespult, so wird das Drehrohr 23 durch Betätigung des Schalt
werkes 24 um einen Schritt von 90° fortgeschaltet. Dadurch wird
das nächstfolgende Gehäuse mit dem Inneren des Drehrohrs 23
verbunden. Gleichzeitig gelangt die nächstfolgende Ventilaus
laßöffnung 26 über die Auslaßöffnung 27. Da der Greiferarm 28
seine in Fig. 2 dargestellte Position wieder eingenommen hat,
wird das nächstfolgende Gehäuse mit Unterdruck beaufschlagt.
Der Fadenanlegevorgang wiederholt sich also. In gleicher Weise
kann bei einem Fadenbruch verfahren werden.
Die Erfindung ermöglicht das Erfassen der Fäden an ver
schiedenen Abholpunkten ohne Einsatz eines in Maschinenlängs
richtung verfahrbaren Aggregats. Vielmehr bedarf es lediglich
einer Drehbewegung des Drehrohres 23. Der apparative Aufwand
ist dementsprechend gering. Auch arbeitet die Übertragungsvor
richtung 14 nicht nur rasch, sondern auch äußerst zuverlässig.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Fadenabzugsöffnungen
20 der Gehäuse 15 gegenüber deren Achsen versetzt, und zwar in
Richtung fort von der zentralen Auslaßöffnung 27 der Saugvor
richtung 14. Dies dient zur günstigen Einstellung des Fadenab
zugswinkels.
Zum Fortschalten des Drehrohres 23 der Saugvorrichtung 21
dient ein von der Spulvorrichtung 1, und zwar von deren Reini
ger 9 erzeugtes Signal, das das Fehlen eines Fadens anzeigt.
Dieses Signal wird unterdrückt, sofern es sich um einen Faden
bruch handelt.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der
die Spulvorrichtung 1 mit dem Faden 19 von unten beaufschlagt
wird. Der Spanner 10 wird von einem Stellglied 29 betätigt,
welches seinerseits die Signale eines Sensors 13 aufnimmt und
dementsprechend in Abhängigkeit von der Fadenspannung arbeitet.
Dadurch wird die Fadenspannung auf einen konstanten Wert einge
stellt und auf diesem gehalten. Hierzu kann das Stellglied fer
ner einen Motor für einen Antrieb 31 der Kreuzspule 2 steuern.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus Abwandlungsmöglich
keiten gegeben. So kann die Maschine mit ortsfesten Spindeln
arbeiten, wobei dann die Gehäuse der Übertragungsvorrichtung
bewegbar sind. Ferner können die Spindeln auf einem revolverar
tigen Träger angeordnet sein, wobei sie dann einen Winkel von
weniger als 180° miteinander einschließen. Die revolverartigen
Träger können ohne weiteres vier anstatt zwei Spindeln tragen.
Die Fadenabzugsöffnungen der Gehäuse müssen nicht unbedingt
axial ausgerichtet sein. Je nach Steuerung des Abzugsvorganges
ist auch eine radiale Anordnung denkbar. Ferner stellt die Kon
struktion der Saugvorrichtung lediglich ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel dar. Beispielsweise ist anstelle des Drehrohres
auch eine drehschieberartige Konstruktion möglich. Entscheidend
ist, daß keine Linearbewegungen in Längsrichtung der Maschine
erforderlich werden. Anzahl und Winkelversetzung der Ventilein
laß- und -auslaßöffnungen hängen ab von der Anzahl der Gehäuse,
die wiederum von der Anzahl der von der Spulvorrichtung zu be
dienenden Spindeln bzw. Spindelpaare bestimmt wird.
Claims (12)
1. Spinn-Spul-Maschine mit mindestens einer ortsfesten
Spulvorrichtung, einem der Spulvorrichtung zugeordneten Satz
von Spindeln und einer der Spulvorrichtung und dem Spindelsatz
zugeordneten Übertragungsvorrichtung zum Anlegen der Fäden an
die Spulvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsvorrichtung (14) folgende Merkmale auf
weist:
- - einen Satz von Gehäusen (15), die den Spindeln (12) zuge ordnet sind und letztere in deren Spulpositionen umschließen, wobei die Gehäuse je mit einer Fadenabzugsöffnung (20) versehen sind,
- - eine vor den Fadenabzugsöffnungen der Gehäuse angeord nete, ortsfeste Saugvorrichtung (21), die die Fadenabzugsöff nungen wahlweise mit Unterdruck beaufschlagt und eine gegen die Spulvorrichtung (1) gerichtete Auslaßöffnung (27) aufweist,
- - und ein zu einer Unterdruckquelle führendes Greiferrohr (28), das wahlweise an die Auslaßöffnung der Saugvorrichtung anschließbar und gegen die Spulvorrichtung schwenkbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spindeln (12) zur Erreichung ihrer Spulposition in die Ge
häuse (15) hineinbewegbar sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuse (15) je zwei axiale Abschnitte (16, 17) aufwei sen, von denen der eine relativ zum anderen drehbewegbar ist, und
daß die drehbewegbaren Abschnitte (17) sämtlicher Gehäuse von einem gemeinsamen Antrieb betätigbar sind.
daß die Gehäuse (15) je zwei axiale Abschnitte (16, 17) aufwei sen, von denen der eine relativ zum anderen drehbewegbar ist, und
daß die drehbewegbaren Abschnitte (17) sämtlicher Gehäuse von einem gemeinsamen Antrieb betätigbar sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die drehbewegbaren Abschnitte (17) der Gehäuse (15) in ihrer
Schließstellung von dem Antrieb abgekoppelt sind und unter der
Wirkung einer Schließfeder stehen.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gehäuse (15) mit Überdruck beaufschlagbar
sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (21) in Abhängigkeit von
Signalen fortschaltbar ist, die das Fehlen eines Fadens an der
Spulvorrichtung (1), vorzugsweise an einem zur Spulvorrichtung
gehörenden Reiniger (9) anzeigen.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (21) eine rohrförmige
Kammer (22) und ein darin angeordnetes Drehrohr (23) aufweist,
wobei die Kammer an die Fadenabzugsöffnungen (20) der Gehäuse
(15) angeschlossen ist und die Auslaßöffnung (27) der Saugvor
richtung bildet, während das Drehrohr mit Ventileinlaß- und
-auslaßöffnungen (25, 26) versehen ist, von denen die Ventilein
laßöffnungen (25) den Gehäusen zugeordnet und im Winkel gegen
einander versetzt sind, während die Ventilauslaßöffnungen (26)
mit der Auslaßöffnung der Saugvorrichtung auf gleicher axialer
Höhe liegen und winkelmäßig je einer der Ventileinlaßöffnungen
zugeordnet sind.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslaßöffnung (27) der Saugvorrichtung und die Ventilaus
laßöffnungen (26) des Drehrohres (23) zentral zu den symme
trisch angeordneten Gehäusen (15) und deren Fadenabzugsöffnun
gen (20) liegen.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fadenabzugsöffnungen (20) relativ zu den Achsen der Gehäuse
(15) in Richtung fort von der zentralen Auslaßöffnung (27) der
Saugvorrichtung (21) versetzt sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeich
net durch eine Einrichtung zum Einstellen und Einhalten einer
konstanten Fadenspannung.
11. Maschine nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen
Sensor (30) zum Erfassen der Ist-Fadenspannung, ein die Signale
des Sensors aufnehmendes Stellglied (29) und einen von dem
Stellglied gesteuerten Fadenspanner (10).
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (29) einen Antriebsmotor der Spulvorrichtung (1)
steuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914105417 DE4105417A1 (de) | 1991-02-21 | 1991-02-21 | Spinn-spul-maschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914105417 DE4105417A1 (de) | 1991-02-21 | 1991-02-21 | Spinn-spul-maschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4105417A1 true DE4105417A1 (de) | 1992-08-27 |
Family
ID=6425566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914105417 Withdrawn DE4105417A1 (de) | 1991-02-21 | 1991-02-21 | Spinn-spul-maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4105417A1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1991
- 1991-02-21 DE DE19914105417 patent/DE4105417A1/de not_active Withdrawn
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